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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.01.1928
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 1. Jänner 1923. >en. Seite 4, Folge 1. Inhaltsverzeichnis Südtirol 1927. t. Jänner Folge 1: Unser Weg. . . - 1QOfi Südtirol in den Monaten November-Dezember 1926. Wende? . T Das zweigeteilte deutsche Südtirol. 15 Zänner Folge 2: Ein neuer Kurs in Südtirol . . .? Ein neues Buch über Südttrol in England. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. Der deutsch-italienische Schiedsvertrag und südtirol. Eine italienische Pressestimme zur neuen Provinz Boz... Die Begrüßungskundgebungen der neuen

Männer der Pro vinz Bozen. 1. Februar Folge 3: Cl . . Die neuen Männer das alte Lied. Der Vatikan und die deutschen Minderheiten. Italiens Isolierung. Neuer Nechtsbruch in Südtirol. lNoldui.) Die faschistische Hölle der Deportationen. Neue Waffenvorschriften für Südtirol. Die Schulpolitik in Südtirol. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. «Die Stellung des neuen faschistischen Staatspratekte«.) Das italienische Gesetzbuch der Arbeit. ^ a Nelle Vorschriften zur Regelung des öffentlichen Verkaufes

. Syndikalistischer Neinigungsprozetz. Kundmachungen, die zu denken geben. Gesetzesbeilagen: Die faschistischen Syndikate. 15. Febrriar Folge 4: Moderne Hunnen. Deutschland und Italien. Alussolini über Südtirol. Riedls Verbannung. Die Anleihe des Faschismus. Vorschriften für Konfinierte. Gesetzesbeilage: Das Staatsschutzgesetz. Entscheidung des Kassationshofes in Rom über den deutschen Privatunter richt. Zwei Amtsmorde. Als Mailand österreichisch war. 1. März Folge 5: Italienischer Faschismus auf deutschem Boden

. Faschismus, Monarchie und Republik. Das Programm der faschistischen Partei im Jahre 1927. Schafft Hilfe für bedrängte Südtiroler. 15. März Folge 6: Südtirol in den Monaten Jänner-Februar 1927. Brutales Vorgehen gegen deutsche Seelsorger. Der Ausbau der alten und neuen Provinzialverwaltung. Interview mit dem Präfekten der Provinz Bozen. Das Zerrbild Italiens. Mussolini und das Königtum. Italienische Stimmen zur Provinz Bozen. Italienische Schulhetze in Südtirol. Zehn Gebote für Faschisten. 1. April Folge

7: Heraus mit Noldin und Riedl. Liparr, die Insel des Deportierten. Die neue Provinz Bozen. Das faschistische Syndikatswesen in Südtirol. Südtirols Sparkassen. 15. April Folge 8: Der gegenwärtige Stand der Südtiroler Frage. Der Rekurs Dr. Noldins abgewiesen. Die feierliche Einsetzung der neuen Amtsbürgermeister. Die neue Gemeindeverwaltung in Südtirol. Die italienische Presse und FingeNer. Das Erwachen der „Erlösten'. 1. Mai Folge 9: Südtirol in den Monaten März-April 1927. Franz Jnnerhofers letzte

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 15.03.1928
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 15. März 1928. Seite 3. Nr. 6. „Der Südtiroler' Die Presse aller Kullurnalivnen an -er Seile Südlirvls. Auslandsstimmen. Wf England. „Verweigerung allgemeiner Menschenrechte'. Der römische Korrespondent des „Daily Telegraph' schreibt seinem Blatte, daß man in Italien von einer Bedrückung der Deutschen in Südtirol nichts zu wissen vorgebe, und daß „die von Alldeutschen in Deutschland und Oesterreich systematisch ausgestreuten Meldungen über die Zustände in Südtirol völlig unzutreffend

seien'. Dazu ist zu bemerken, daß solche Meldungerl keineswegs nur in Deutschland und Oesterreich, sondern u. a. auch in England Zirkulieren. Die Zeitungen haben wiederholt über die antideutsche Gewaltpolitik und Polizeiwirtschast der italienischen Regierung in Südtirol berichtet. Daß Oesterreich allein machtlos ist, sollte für Mussolini noch kein Grund sein, über österreichische Rechte mit dem Eifen- tritt des Cäsaren hinwegschreiten. Man weist in London aus den verwickelten Fragenkomplex

gefährlich wie die Brenner- Phrase. Außerdem sei der Faschismus das „unduldsamste vilde^ unserer heutigen Epoche. Der liberale Londoner „Star' schreibt, wenn MusfSltni ! I«ge» die österreichische Anklage eine bessere Verteidigung habe, ei es Italiens Ausgabe und liege es in seinem Interesse» ie vorzulegen, um der Welt, die ihm die Regierung von Südtirol anvertvrute, zu beweisen, daß er sich dieses Vertrauens würdig erweist. Für gewöhnlich sei die italienische Diktatur eine rein italienische Angelegenheit

zu erhalten. Gegenüber der Vertretung einer Vereinigung englischer Frie densfreunde erklärte am 6. März der Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt, Lampson, daß das einzige, was zur Stunde für Südtirol getan werden könne, die Annahme des italie nischen Programmes (?) sei, um so eine Versöhnung zu ver suchen. Chamberlain sei selbst an der Ausgleichung der Gegen sätze in Südtirol interessiert. Unter den gegenwärtigen Umstän den sei aber jede offizielle Aktion unklug und nutzlos. Mussolinis Sklaven. „Sunday

Erpreß' veröffentlichte in großer Aufmachung einen Bericht ihres Sonderkorrespondenten aus Bozen, dem es unter großen Schwierigkeiten gelang, nach Südtirol hin einzukommen, um die wahren Verhältnisse an Ort und Stelle zu studieren. Der Berichterstatter leitet seine aus führlichen Schilderungen, denen er die Ueberschrift gibt „Mussolinis Sklaven in Südtirot. — Die Tyrannei seiner Spionageherrschaft' mit den Worten ein: „Ich schicke diese Nachrichten aus dem gefangenen Land Süd tirol jenseits der Alpen

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 15.02.1930
Descrizione fisica: 8
Werktätige Nächstenliebe. Karitasarbeit in Südtirol. Je weniger die Deutschen in Südtirol ihre katholische Ge- slnnuna im öffentlichen Leben betätigen können, um so mehr haben sie das allem Streit der Welt fernliegende Gebiet der christlichen Charitas als Feld ihrer Tätigkeit erkoren. Es ist, als ob sie all das feindselige, das ihnen angetan wird, in echt christlicher Weise erwidern wollten durch vermehrte Liebe, die sie üben. Es liegt uns der Rechenschaftsbericht der St. Vinzenz- Konferenz

gebildet. Die seit 1876 bestehende Kon ferenz zu U. L. F. im Moos selbst wird sich nächstens ge zwungen sehen, zur leichteren Bewältigung ihrer Arbeiten eine Zweiteilung vorzunehmen in eine Konferenz, die die Stadt teile südlich der Laubengasse einschließlich Oberau, und eine andere, die die nördlichen Stadtteile einschließlich des „Dorfes" übernimmt. In ähnlicher Weise sind auch noch andere Konferenzen, die im deutschen Südtirol bestehen, zur Blüte gelangt. Die Konferen zen haben unter der Leitung

, die gelesenste Zeitung Schwer dens, schreibt: La bella Jtalia hat als einen der wertvollsten Gewinne — vom italienischen Standpunkte aus gesehen — aus der großen, blutigen Lotterie, dem Weltkrieg, Südtirol heimge- tragen, nach dem es schon sehr, sehr lange mit den Augen heißer Gier geschielt hatte. Nicht eigentlich so sehr wegen Südtirols schöner Augen als um „den Schlüssel zur ober italienischen Ebene", den Brennerpaß, in seinen Besitz zu bringen. Seit Südtirol in Italiens Hände kam, hat das italienische

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 15.04.1924
Descrizione fisica: 4
Südtirol beite 8, Rr.8 —-- geboren waren. Italiener werden mußten und gegenwärtig ihrer Militärpflicht im italienischen Heere genügen, man cher Hinsicht wäre es besser gewesen und auch nicht ungerech ter. wenn ganz Tirol von Italien annektiert worden wäre, denn es ist keine sinnigere nationale Einheit denkbar, als i zwischen den beiden Seiten des Brenner bestand und die Be ziehungen zwischen der Bevölkerung sind ebenso mg« zwischen den verschiedenen Teilen einer englischen Grasscyasr

, von da südlich bis Salurn. dann wieder nördlich zur Reiterjochspitze und von da östlich zum Monte Palu. Nördlich dieser Linie und südlich des Brenner liegt Deutsch-Südtirol, das nach der österreichischen Volkszählung von 1910 215.933 deutsche Bewohner. 6704 Italiener und 19.605 „Ladiner' hatte, die einen italienischen Dialekt spre chen. Die letzteren leben alle in den Dolomitentälern. Die neue italienische Grenze würde dieser Linie gefolgt sein, wenn der Grundsatz der „Selbstbestimmung' auf Südtirol ange

wendet worden wäre. Italien würde dann das Trentino ge wonnen haben, das im Jahre 1910 356.709 italienische und 13.550 deutsche Einwohner hatte. Es gibt in Europa Ge biete. wo die Bevölkerung so gemischt ist, daß „Selbstbestim mung' beinahe unmöglich ist. In Südtirol war das nicht der Fall. Die faschistische Kchal- «ad Sprachen-KoMiK. Bis vor ungefähr sechs Monaten wurde der Unterricht in den Südtiroler Schulen noch in deutscher Sprache erteilt aber am 1. Oktober erschien ein königliches Dekret

, bis der ganze Unterricht in der Schule italienisch ist. Es ist klar, daß dieser Wechsel die Jmportation von Lehrern aus anderen Teilen Italiens mit sich bringen wird, denn die große Mehr heit der Volksschullehrer in Südtirol spricht nur Deutsch. Wie Priester gefunden werden sollen, die den Religionsunter richt italienisch erteilen, weiß niemand. In Orten wie Bozen und Meran sprechen manche Leute jetzt etwas Italienisch — vielleicht 25 bis 30% der ursprünglichen Bevölkerung — aber in den Dörfern spricht

niemand etwas anderes als deutsch. Auch die deutschen Mittelschulen in Südtirol sind bedroht, bereits zwei sind in Bozen unterdrückt worden. Alle Schilder und Kundmachungen jeder Art müssen italienisch sein, eine deutsche Uebersetzung kann beigefügt wer den. Gesetze und Dekrete werden nur in italienischer Sprache kundgemacht, sodaß die große Mehrheit der Einwohner sie nicht verstehen kann, und niemand weiß genau, welche öster reichischen Gesetze aufgehoben sind oder welche italienischen Gesetze

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 15.04.1931
Descrizione fisica: 4
der Tiroler Volkspartei zu übernehmen und hatten dann freilich an ihm einen vorbildlichen Helfer der Parlamentsabgeord- neten. Von allen Tälern kamen Hilfesuchende vertrauensvoll zu ihm und er riet und half wo es möglich war, tröstete, wo nichts zu hoffen war. Sv wuchs er in das allgemeine Vertrauen hinein und wurde für die Faschisten ein Ziel der Verfolgung, als die erste Welle der schweren Unterdrückung über Südtirol hinrollte. Die Hausdurchsuchung in der Kanz lei war ergebnislos. In der Privatwohnung

Dr. Kolb. Dr. Kolb betonte, daß man Italien ein Jahr lang Zeit gelassen habe, seine Einstellung zu Südtirol zu ändern. Heute könne man das Ergebnis der Freundschaftspolitik feststellen, es sei völlig negativ. Italien habe großen Wert auf Abschluß des Schiedsgerichtsvertrages mit Oesterreich gelegt. Die österreichische Volksvertretung habe, wenn auch nicht mit Begeisterung, diesem Pakte zugestimmt. Die Tiroler haben damals die Szene verlassen und sich so vor der Geschichte gerechtfertigt

. Der Freundschaftsvertrag mit Italien hat gezeigt, was damit bezweckt und beabsichtigt war. Die Südtiroler Frage war in der ganzen Welt für Italien zu einer großen Verlegenheit geworden. Italien war nahe daran, einer Aechtung aller Kulturvölker zu verfallen, daher mußte vor aller Welt der Dorn Südtirol durch einen Freundschaftsvertrag mll Oesterreich herausgezogen werden. So wollte man die Diskussion über dir SäVi; i'.’i Frage zum Schweigen bringen. Das hat Italien beabsichtigt. Alles andere, was als Ver sprechen

sind sogar Dinge geschehen, die alles frühere übertreffen. Die Verbannung Malferth einers ist wie ein Signal, daß der Kampf in aller Schärfe weitergeht. Die Folgerungen, die wir aus all dem zu ziehen haben, sind klar. Nun muß der Kampf um Südtirol, das Werben für dieses geknechtete Land mit neuer Kraft vor aller Welt beginnen! (Großer Beifall.) Auch im Zeichen der Freundschaft mit Oesterreich hat Italien seinen Plan, das Deutschtum in Südtirol auszurotten, nicht ausgegeben. Nun stehen wir Tiroler

als Landsleute vor der schweren geschichtlichen Ver antwortung, ob wir schweigend es zulassen, daß da drinnen unsere Brüder und Schwestern im Dunkel der Weltgeschichte ermordet werden oder daß es wieder laut wird in aller Welt; daß sich die Augen aller Kulturvölker auf diese Schandtaten richten. Es braucht dazu das Bewußtsein jedes einzelnen Mitarbeiters und daraus erwächst dann die große Volksbewegung für Südtirol. Niemand kann sie machen, sie muß aus treuen Tiroler Herzen quellen. An dieses Tiroler Herz

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 13.12.1921
Descrizione fisica: 8
nicht entsprechend heraus, wie auch die andere, daß jene Schülleitenin eine Italienische Lehrerin habe entlasse» lassen. Der Redner be- dauert es, daß man, was Südtirol betrifft, nur a u f G r u n d von Eindrücken und nicht a u f G r u n d w i r k l! ch e r Kenntnis alles beurteile. So wurde erst gestern in den Zeitungen gemeldet, daß der Bürgermeister von Bozen die Bolkszählungsbogvn nur in deutscher Sprache ausgegeben i)uit>c. . Der Redner ist ln der Lage, erklären zu -können, daß die Volks- zählungsbogen

doppeksprachig waren. Es ist wahr, daß der Bürgermeister von Bozen die Verlautbarung über die Volks zählung in deutscher Sprache machte, aber nachdem man ihn eingeläden hatte, die Kundmachung auch in italienischer Sprache auszugeben, kam er der Ansforderung sofort nach. Der Redner setzt dann die Schulfrage und innere Politik in Südtirol auseinander. Er sagt dann „Kein Italiener von ge sundem Stil kam: die Evenüalität der Aufgabe des Brenners ins Auge fassen. Man kann nicht verstehen, daß die Tore Ita liens

ungefähr 150.000 Fremde jährlich das Trentino und Südtirol besuchten,- jetzt, bei der Ent wertung der österreichischen und deutschen Valuta ist dieser Fremdenzustrom aus den nördlichen Gegenden sehr zurückge- gangen, konnte a>ber teilweise von den Italienern'mettgemacht werden, welch letzterer Umstand wohl auch einen hohen politi schen Wert hat. Der Schutz dieser Interessen muß von uns mit derselben Sorgfalt wahrgenommen werden, wie jene militäri sche, man darf aber nicht vergessen, daß heute

Verfolgungen und Willkür kennen werde, wie dies durch lange Jahre die Italiener des Iulischen und Tridentiinschen Be- nezien unter der kaiserlichen österreichischen Regienmg erfahren »rußten.' Der Red-ner erklärt sich mir als einen bescheidenen Ausführer dieser Direktiven. Auch die Presse werde überwacht und vielleicht mit etwas zu großer Strenge. Er glaubt, daß es zu früh sei, das italienische Preßgcfctz auf Südtirol aiiszudeh- nen. Jedenfalls sei der Stock in Südtirol nicht anzuwenden, dem, die Oiefühle

die Düdtiroler Frage vom Sen. Vitelli nochmals zur Debatte gebracht. Vitelli anerkennt, daß die Fehler, welche in Südtirol begangen mutften, nicht dem Aeiieralkoniinissär z »geschrieben werden dürften. Rach ihm spricht der Sen. Spirito, welcher der Regierung- große Flauheit vorwirft, unld daß es -erst der Initiative der Bischöfe von Trient und Brixen bedurfte, damit auch die Regienmg in den la-dini- schen Täleni znr Wiederherstellung der italienischen Sprache K . Der Sen. Spirito beklagt sich Min

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 6
Data: 01.09.1927
Descrizione fisica: 6
Seite 6, Folge 17 Südtirol Innsbruck, 1. September 192?* Verfolgung der deutschen Restpresse. Seit dem Einstellen aller deutschen Tageszeitungen erscheinen in Südtirol bekanntlich noch einige Blättchen ein- bis dreimal die Woche, welche den deutschen Lesern zwar nur das vorsetzen dürfen, was der in die Redaktion zwangsweise übernommene italienische Vertrauensmann der Faschisten genehmigt, aber anscheinend der deutschgeschrie- benen „Alpenzeitung', dem faschistischen Tagblatte Bozens

' und den „Volksboten' verwarnt, weil sie diese Tatsache nicht gebührend gewürdigt haben, wo bei er nicht unterließ, mitzuteilen, daß die Presse in Südtirol eingeschränkt werden müsse. Auch in der Nummer der „Provincia di Bolzano' vom 19. August werden die „Dolomiten' erneut angegriffen, weil sie „die drei ersten Stellen des Blattes (angeblich) allen Völkern der Welt widmen und erst dann Notiz nehmen von der Chronik des Landes.' Dieses Spiel darf nicht weiter dauern! ruft Giarratana aus, und knüpft auch prompt

eine Drohung an, indem er die „Dolomiten' aufmerksam macht, daß auch im Jahre 1927 noch Faschisten existieren!!! Wenn auch die deutsche Restpresse in Südtirol vom nationalen Standpunkte in ihrer heutigen Form ziemlich belanglos ist, so wird sie von den deutschen Südtirolern immerhin schwer vermißt werden. Der Faschismus wird sich aber irren, wenn er denkt, daß seine Blätter nach Ein stellung aller deutschen Wochenzeitungen von der Bevöl kerung mehr gelesen werden. Die Zeit, in der dies vor mehr

von Italienern auch heute nur zu einem Fünftel italienische Bewohner hat, wird es dem Faschismus trotz alledem kaum gelingen, aus ihm das potemkimsche Dorf vorzutäuschen. „Fromme Wünsche.' Der „Secolo' stellt die Forderung auf, daß die deutsch sprachigen Orden in Südtirol und entsprechend die slowe nischen in Görz italienischen, statt wie bisher deutschen Mutterhäusern unterstellt werden. Das Blatt schlägt wei ter vor, daß der Religionsunterricht den Geistlichen ab genommen und italienischen Lehrern

sind. So geht es, wenn man keine Religion hat und nur gegebenenfalls etwas heuchelt: der Mensch sinkt zur blutdürstigen Bestie herab und Bestien sind nie die richtigen Kulturträger der Menschheit gewesen. Ein Schweizer Hauptmann hat mehrere Musterproben solcher Kulturträger vernommen und kam zur Ansicht, daß solche Berichte einfach unglaublich und deshalb nicht ernst zu nehmen seien. Eine Ferienreise ins Südtirol könnte ihn eines anderen belehren. Auch die letzten Berichte von beglaubigten Tatsachen längs

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
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Pagina 183 di 500
Autore: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verlagsanstalt Tyrolia
Descrizione fisica: [36 S.]
Lingua: Deutsch
Commenti: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Segnatura: II Z 191/N.F., 4
ID interno: 378625
Charakter, Der deutsche, der Stadt Bozen. Eine Denkschrift der Abgeordneten Tinzl und Sternbach an Mussolini. Südtirol, 1927. Nr. 16. [956] Deutsch-Südtirol-Kalender für 1927. Hg. von der Österr, Völkerbundliga. 112 S. Mit 1 Kartenskizze. [957] Dietrich Dominikus. Schule und Schulerziehung in Südtirol. Südtirol, hg. von Bell. 1927. S. 108—118. [958] Die deutschen Mütter und Mädchen in Südtirol. Die Ostbayrischen Grenzmarken. Jg. 16, 1927. S. 156—161. [959] E. V. Der Gegenwartsstand

der deutschen Sprache in den Sieben und Dreizehn Ge meinden. Deutsche Arbeit. Jg. 26, 1926/1927. S. 167, [960] Fichhoff Johann Andreas. Schutz der nationalen Minderheiten. Im alten Österreich — und nach den Friedensverträgen. Schönere Zukunft. Jg. 2, 1926/1927. S. 1028—1031 und 1045—1048. [961] Errichtung, Die, der Provinz Bozen. Ebenda. S. 134. [962] Fingeller Hans. La Vero pri Suda Tirolo 1918—1926. o. O., o. V., 1927. 8°. 51 S. [963] — Die Wahrheit über Südtirol. Südtirol, November 1926 — Oktober 1927

. Südtirol, 1927. Nr. 1, 6, 9, 13, 17, 22. [964] Dazu: Die italienische Presse und Fingeller. Ebenda. Mr. 8. [965] — — Haß über das Grab hinaus. Die Wahrheit über die Verwelschung der Grabin schriften in Südtirol. Südtirol, 1927. Nr. 23. [966] Fittbogen Gottfried. Wie lerne ich die Grenz- und Auslanddeutschen kennen? Einführung in die Literatur über die Grenz^ und Auslanddeutschen. 2. vollständig umgearbeitete Auflage. München-Oldenburg, 1927. 8®. XII—83 S. [967] Giacchi N. Museo del Castello del Buon

Consiglio a Trento. Bollettino dell' Ufficio Storico del Comando del Corpo di Stato Maggiore. Anno 3, 1927. S, 65—67. [968] Herford Charles Harold. The Case of German South Tyrol against Italy. Translated and edited with a preface and introduction. London, Allen and Unwin, 1927. 8* 96 S. (Eine freie Übersetzung von Fingeliers „Die Wahrheit über Südtirol, 1918—1926',) [969] Herre Paul. Die Südtiroler Frage. Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit München

, Beck, 1927, 8°. XI—430 S. 1 Karte. [970] j Verwelschungswerk in SüdtiroL Leipziger Neueste Nachrichten, 1927. 8. Ok tober. [971] Der gegenwärtige Stand der Südtiroler Frage. Aus der Tägl. Rundschau, Berlin, abgedr.: Tir. Sonntagsbl., 1927, Nr, 16. — Südtirol. Nr. 8. [972] Südtirol unter italienischer Herrschaft. Der Weg zur Freiheit. Jg. 7, 1927. S. 65—70. [973] Italicus. Per l'Italianità dell'Alto Adige. Nuova Antologia di lettere, scienze ed arti. 1927. Dazu: Lunzer in Deutsche Arbeit. 1927

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Volksrecht
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Pagina 1 di 6
Data: 14.12.1921
Descrizione fisica: 6
a, daß, c-j nach der Annexion in einer italienischen Stadl noch eine Ge meindepolizei flebc^ Er kritisierte weiter die Politik der Regierung in Südtirol. In der - Samstagsitzung erklärte Unter- staatssckretär Bevione dem Abg. Ginnta, daß der Dolizeidienst der Stadt Bozen Gemeindesaclze sei, doch läge daS Oberkommando in dm Händen eines• Kom missärs für öfftmtliche Sicherheit, der die Funktionen eines BiztMestvrs ansübe. Er, erklärt, daß. die Regie rung eben die Lösung dieses Problems studiere. Ob man die Gemeind epolizci

lasse, sich absolut nicht mit der Verteidigung Italiens in den Schulen und im zivilen Leben vereinen. Der Redner sucht dann deS langen und breiten zu beweisen, daß das Südtirol schon immer ita lienisches Gebiet gewesen.sei und deshalb Italiens An ja räche auf die Ärennergrenze vollständig gerechtfertigt seien. G i a r d i u i o erklärt, die Verhältinsic in Süd- rirol, was die nationale Verteidigung anlange, selbst beobachtet zu haben, und cs sei kein Grund vorhanden um Alarmrnfe auszustoßen. Voriges

Jahr hätten sich zwar ehnttcil Gerüchte von einem bevor steh enden Auf stand in Südtirol, verbreitet, es sei aber sicher, daß sich, solche fanatische Ideen nicht einmal in die Köpfe der allerärgsten Pangermanisten verirren könnten. ■ Diese sowohl, als auch das Volk sehen wohl ein, daß ein solches Beginns Heller Wahnsinn wäre. - Es sei richtig, daß in Südtirol eine sogenannte alltirolische Idee exi stiere/ daß die Blicke aller Südliroler zu ihren Nord tiroler Brüdern gewandt seien

, daß man die Wieder-- giercinigimg mit Nordtux>l anstrebe, doch hätten die Süd-l tiroler mich andererseits wieder Achtung für die Regie rung, stramme Disziplin, sic seieir nronarchisttsch-konscr-- vativ. Die Bevölkerung sei für Propaganda sehr schwer zugänglich, ES. gäbe in Südtirol zwei Mächte, die sich um die Vorherrschaft streiten, die Regierung und der Deutsche Verband. Der Deutsche Verband sei eine Ber einigung.- von politischen Agitatoren. die sehr wohl ein» sehcn, daß sich gegentvärtig nichts machen lasse

, daß' chm alle Schuld an der schnarchen Politik in Südtirol in die Schuhe geschoben werde. Rach seiner Ansicht sei auch die Zenkralregierung schuldih. Auch er schließt sich der Meinung Tamassias an, daß ein Viertel der Schulen italienisch sein sollten, und zwar sollten dieselben so ausgezeichnet, arbeiten, daß sic den Nest» der Deutschen erweckten. Die besten Lehrer Italiens sollten an die italienischen Schulen Südtirols versetzt werben. Die Strahcnbezeichnnngcn in Stadt und Land sollten italienisch

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 24.08.1920
Descrizione fisica: 6
Südtirol mit seinem Handel- und Geschäftsleben, fei nem stolzen, freien Bauernstand. Der deutsche Fremdenver kehr hat uns groß und reich gemacht. Ein imve-ialistischer Raubzug, wie ihn die „Epoea' empfiehlt, würde gleich- bedeutend sein mit dem Raubbau am Reichtum Südtirols. Der italienische arbeitshemmende Bureaukratiomus. die ita- lienischs Wirtschaft, der italienische uns fremde Verwaltungs und Verkehrsapparat, der auch unsere bisherigen Bedürfnisse absolut nicht kennt, die Unmöglichkeit, unseren

Fremden Weiterarbeiten lassen — das Wiedsraufblühen Südtirols hätte es garantiert: es könnte auf Südtirol als feine Musterprovinz Hinweisen. Die Deutschsüdtiroler würden, deutsch regiert und von diesen selbst in alt gewohnter» glücklich fortschreitender Weise selbstver waltet, wieder steuerkräftig wie einst werden, und so wohl Italien besser dienen, als wenn es Sitdtirol verwelscht. nie- derzwingt, eine wütende Irredenta schafft, welche Wirtschaft« iiche Zusammenarbeit unmöglich macht

zwischen italienischem und deut schem Wesen voll bewußt sind und welche auch unser Vertrauen zrr gewinnen trachten. Rur sie werden Italien einen guten Dienst erweise^, bis dieses selbst, wie auch die andern Staaten der Entente zur Einsicht kommen, daß man im Bestreben, un terdrückte Nationen zu befreien, nicht Millionen Deutscher frvafloo unter die eigene fremde Herrschaft bringen darf. Deutsche, kommt nach Südtirol! Der „Tiroler Anzeiger' bringt nachstehenden Artikel, Lessen Aus führungen im 2. Absah wir uns gsrq

besonders anschließen. Heuer hat Südtlrol wieder seine Sommersaison, zwar nicht in dem Mähe wie vor dem Kriege, aber immerhin lassen sich die Anzeichen eines Wiederaufblühens der Fremdenindustrie keststellen. Da bereits tm Vorjahre dle Gaststätten durch eins gründliche Ausbesserung der Kriegsschäden dem Fremdenverkehr offen standen, so lag es Heuer nur mehr an den Fremden selbst, ob sie unser Südtirol aussuchen wollen. Und wirklich sie kann n ;»i' ar sind es zumeist Gäste aus dem Süden

; finanziellen Gründen gerne Südtirol auf, da man hier im Bei hältnis zu den Luftkurorten Italiens und der Schweiz billig lebt. Der Deutsche ist im allgemeinen zwar auch nie ein Ver schwender gewesen, hat es sich aber in den paar Wochen keines > Sommeraufenthaltes gut gehen lassen und nicht mst jedem * Groschen geknausert. Wenn ich al^e, den idealeren Vorteil nennen will, der arin liegt, daß der Deutsche nach Südtirol kommt, so ist es er nationale Schutz. Beispiele zeigen es, daß dort, wohin iele Ausländer

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.12.1936
Descrizione fisica: 8
der Salurner Klause, wird auf bestem Kulturboden ein Flugplatz oder ein Muni tionsdepot der Militärverwaltung errichtet. Die Arbeiten werden von Arbeitern, die aus den alten Provinzen nach Südtirol gebracht worden sind, unter Aufsicht der Militär behörde durchgeführt. Wieder ein deutscher Hof in italienischem Besitz. In Mar- greid wurde kürzlich ein bisher in deutschen Händen befind licher Weinhof von einem Italiener angekauft, ebenso in Goldrain im Vinschgau, ein notleidender Besitz von der Ente

eine deutliche Sprache spricht. ' Deutscher Privatunterricht in Südtirol streng bestraft. Durch mehrere Blätter ging letzthin die Nachricht, der deutsche Privatunterricht sei in Südtirol zwar formell streng verboten, würde aber stillschweigend geduldet. Diese Nach richt ist irrig: tatsächlich wird jeder deutsche Hausunter richt von den Behörden nach wie vor verfolgt und es wer« den die ausübenden Lehrkräfte strenge bestraft. Die im Mai 1934 erschienene neue Verordnung, welche eigentlich als Erleichterung

und Zahlungsaufschübe nicht mehr zuläßt, ist zunächst die Pfändung und Versteigerung von 34 Bauerngehöften in Olang zu erwarten. Mit viesem Erlös werden aber höchstens zwei Drittel der Gesamtschuld gedeckt werden können und ein Uebergrrifen auf die übrigen Bauern Olangs wird unvermeidlich sein, so daß im Ver laufe der nächsten Zeit weitere 60 Familien um Haus und Hof kommen dürften, falls nicht mittlerweile irgend eine staatliche Regelung getroffen wird. Ausländer dürfen in Südtirol nach Mitternacht

WesenS und des deutschen Menschen im Grenzland überhaupt. Dies gilt für Südtirol besonders. Und in allen Büchern die über dieses schöne, unglückliche Land handeln, klingt hinter allen Dingen und Geschehnissen wie ein unsichtba res Motiv das Lied vom Kampf fiir das Deutschtum. Gilt das besonders für Bücher, wie „Noldin — ein deutsches Schcchal' von Franz Rücker» Verlag Albert Lan gen—Georg Müller München 1933, in dem das Schicksal des Südtiroler Vorbildes Noldin, dargestellt ist und dem Buche „Tirol

unterm Beil' von Dr. Eduard Reut-Nico-, lussi, Verlag CH. Beck München,' so lassen aber auch andere Werke, die nicht unmittelbar politisches Geschehen behan deln, die Schwere des Schicksals des Volkes in Südtirol fühlen. Karl Sprmgenschmid» der bekannte alpine Schriftsteller, hat uns im Herbste ein Buch geschenkt, „Saat in der Nacht' Berglandverlag Salzburg, in dem das Schicksal eines Süd tiroler Bauern in der packenden kurzen Art, wie sie Sprin- schmid liebt, geschildert ist. Allerdings bricht

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 15.09.1934
Descrizione fisica: 8
letzte Folge, dein Gedenken von 1809 gewidmet hat allenthalben Anklang gefunden. Heute haben wir nur noch die Aufgabe, darüber zu berichten, in welcher Form der Gedanke an Südtirol am Tiroler Gedächtnistage ver- wirklicht worden ist. Da ist vor allem das Tiroler Heldenbuch, das der Süd tiroler in gleicher Weise gedenkt wie der Gefallenen aus Nordtirol und das für jeden Südtiroler die Lebensbeschrei- bung bis zum Heldentode verzeichnet. Das Tiroler Helden- buch war an diesem Gedächtnistage Gegenstand

besonderer Ehrung. Da sind aber weiter die Worte des Tiroler Landeshaupt mannes- der in seiner Rede auf der Ferrariwiese folgende Grüße nach Südtirol sandte: Wenn ich aber alle, die heute hier erschienen .sind, zu dieser Landesfeier willkommen heiße, so möchte ich diese meine Grütze auch gleichzeitig an alle Tiroler, die nicht kom men konnten, -hinaussenden über Berg und Tal: denn auch sie nehmen im Geiste an unserem Feste teil und auch sie be- feelt heute kein anderer Wunsch

Landes- desencheit sodann wieder mit heim zu nehmen in das Land der Knechtschaft. Südtirol war aber auch im Festzuge mitvertreten: gegen M Südtiroler Trachten bildeten die „Gruppe Südtirol' die m großen Festzuge hinter der Mühlauer Musikkapelle und den Mühlauer Schützen, welche in ihrer kleidsamen Burggräfler Tracht ausgerückt waren, marschierten. Es war erfreulich, festzustellen, wie diese kleine Gruppe überall beju belt wurde und wie bei ihrem Erscheinen die Rufe „Hüjll Südtirol!' ertönten

. Da einer der Teilnehmer unser Blatt mit sich trug, hörte man auch häufig den Ruf ,,Heil der Südtiroler!' Dieser Gedenktag hat es bewiesen: Andreas Hofer, der Held von anno Neun, ist nicht tot, er ist das Tirolertum geworden. Und das Tirolertum steht aufrecht, solange die Tiroler Berge stehen. Das Tirolertum hat hehren Geden kens den Sieg von 1809 gefeiert; mit stolzem Rückblick auf den Jselberg und mit getrostem Ausblick in die Zukunft. Die Gruppe Südtirol erhielt nicht weniger als drei große Lorbeerkränze

und außerordentlich viele Blumen zugewvrfen. Aste diese Blumen wurden aur Grabdenkmale des Marlinger Lehrers Franz Innerhofer am Rennweg medergelegr. Malta und Südtirol. Wieder einmal steht die Malta Frage im Vordergrund es italienischen Interesses. Wir haben über diese Frage schon so häufig unsere Lgser ins Bild gesetzt (siehe Jahr 1926 Folge 7; 1927 Folge 19; 1929 Folge 21; 1930 Folge 14, 1932, Folgen 8, 9, 10, 11, 13 und 1933 Folge 22) so daß wir gewisse Vorkenntnisse voraussetzen dürfen. ^ Die Spannung

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 02.11.1921
Descrizione fisica: 8
, können ihren Beruf bis 30. Juni 1922 ausüben und wenn sie oin diesbezüg liches Ansuchen gestellt haben, bis zur Entscheidung des Mini» steriuins des Innern über dasselbe. Art. 10. Das gegenwärtige Dekret ttitt am Tage seiner Verlautbarung im Amtsblatts (das ist a m 25. Ok tober 1921) in Kraft und wird dem Parlamente zrvecks Umanderüngin ein Gesetz vorgelegt werden. Lin italienisches Urteil über die Zensur in Südtirol. Bor einigen Wochen veröffentlichten die „Bogner Nachrich ten' einen -in der Genueser Zeitung

das Vergehen der „Herabwürdigung behördlicher Entscheidungen im Sinne des 8 300 St.-G.'. Diese Äonfiskationspraxis, nach der nicht einmal Re i ch s i ta l i en e r in Südtirol ihre politischen Ansichten frei und offen aussprechen dürsten, scheint nun in Italien doch böses Blut erzeugt zu haben. Die in Genua erscheinende Zeitung „Jl Lavoro' wendet sich in ihrer Nummer vom 26. Oktober d. I. mit äußerster Schärfe gegen diese Vergewal tigung der freien Meinungsäußerung und geißelt mit bitterem Sarkasmus

die Methoden, nach denen die italienischen Ratto- nalisten Südtirol regieren möchten. Die Kritik, die die Zeitung an diesem System übt, ist um so bemerkenswerter, als der Autor — ebenso wie Dr. Roncali — keineswegs zu den Ber- zichtspolitikern gehört, vielmehr vom Standpunkte ausgeht, daß Italien Südtirol aus strategischen Gründen zu annektieren ge zwungen war und an sich an der Brennergrenze unbedingt re sthalten müsse. Wir geben im folgenden den wesentlichen Inhalt dieser Ausführungen — unter Weglassung

einiger allzu scharfer Stellen — unverändert wieder: Der Verfasser stellt zunächst fest, daß die Ausführungen Dr. Roncalis durchaus vernünftig und maßvoll gewesen seien und fährt dann fort: „Aber in Südtirol, im neuen äußersten Rand des Vater landes, geschweige denn, daß man solche Dinge nicht schreiben darf! Ja nicht einmal lesen darf man fiel Nein, auch nicht lesen, denn Südtirol ist Italien, insofern« Besuche des Königs und der Faschisten in Betracht kommen; es ist aber noch Oester reich, was die Zensur

anbelangt Vernünftig gewesen zu sein, wenn -auch erst aus zweiter Hand, bekam Len „Bozner Nachrichten' schlecht. Die kgl. Staatsanwaltschaft von Bozen beschlagnahmte jene Nummer der Zeitung, in der der -betreffende Artikel abgedruckt war. Wir haben vor uns die inkriminierte Nummer der „Bozner Nach richten' mtt den weißen Spalten, wie sie die Herausgeber pflichtschuldigst Herstellen mußten, wenn sie sie verkaufen wollten, liegen. Die Preßfreiheit besteht also in Südtirol darin: die Ar tikel

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 15.06.1930
Descrizione fisica: 8
wie in einem Gefängnisse fühlen, eine Erleichterung hin sichtlich der Ansfolgung der Reisepässe zuteil werden würde. Ein Südlirolee Böderbuch. Vor kurzem ist ein neues Südtiroler Bäderbuch erschienen: dies wird alle Freunde Südtirols, die daran denken, in den kommenden Ferien den Aufenthalt in Südtirol zu nehmen!, besonders interessieren. Herausgegeben wurde das Buch von Tr. Ignaz Mader, Arzt in Brixen und es hat den Titel' „Die Bäder und Heilquellen im Hochctsch' (der Name Südtirol ist bekanntlich verboten). Bozen

, Verlag Bogelweider. Es ist etwas eigenes um die Tiroler BMn: wir haben in Südtirol eine erkleckliche ^Anzahl und wenn die verschiedenen Wässer nicht helfen sollten, so tut dies gewiß die harzige ozonreiche Lust. Häufig handelt es sich um ganz primitive Bäder, die den heutigen Ansprüchen wohl kaum Genüge tun, aber ihr Reiz liegt darin, daß der wirklich Erholungsbedürftige Ruhe und gute Luft findet und im Mineralwasser ein er frischendes Bad nehmen kann,, ohne daß dabei seinem Geld beutel allzugroße

Trinkwasser, das der Stadt Brixen zum Beispiel. In diesem und manchem anderen Falle sind die Heilfaktoren unbeschadet des Heilwertes noch, rätselhaft. Von den eigentlichen Mineralquellen stehen die Schwe- fel-Eisen-Wäsfer nach Zahl und Bewirtung an erster Sielte, nach ihnen reihen sich alkalische und Bitterwässer an. Angeschlossen ist eine Behandlung der Heubäder, die gerade in Südtirol der verdiente Blumauer Arzt Tr- Josef Clara fachgemäß eingerichtet und hochgebracht hat. Moorbäder stehen in Südtirol

, chemisch, physikalisch, thera peutisch und allgemein literarisch — auch unser berühmter Landsmann, der Fragmentist Jakob Philipp Fallmep'ayer, scheint auf mit seinen Gedanken an Schalders auf dem Berge Athos. Sehr wirksam ist, daß bei verschiedenen der Badln auch eine lleine Illustration eine /Vorstellung von der gastzetst Sache gibt. Das Werkchen Waders ist ein ausgezeichneter Behelf nicht bloß fiir alle jene, die irgendwo in Südtirol billige Erholung und Mincralbäder suchen

-Jntvigum warm, wobei di« deutsche Bevölkerung wahrhaftig in keiner Weise in Betracht kam.. Die deutschen Talbewohner streiten nicht mit dm Italienern um ihre Weiber. Diese Spuren blie ben unverfolgt. Der eigentliche Täter läuft vielleicht heilte noch irgendwo im Tale oder sonst jin Südtirol herum und ist in Beruf und amtlicher Stellung. Dies alles ist durch das Gerichtsverfahren in keiner Weise aufgehellt und geklärt worden. Der Bevölkerung gibt es schwer zu denken, warum gerade in Südtirol

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Alpenland
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Pagina 3 di 10
Data: 06.05.1922
Descrizione fisica: 10
der ^crrmmr aus, wenn die industrielle Krise vonÄber sei und die BeranLagu-ng der beftenhen Steuern eine Verbesserung • IVhamISa »»/vi 4 a Deuts ch-SüdtiroL fterS her Derringeruing der Zahl der StaatsangesteKten sei begon nen worden. Durch diese Reform würden 800 Millionen er wart werden. Der Minister stimme der Jniduftrioalisiermlg K er staatlicher VerwaltungsKveige zu. In diesem Sinne er das Budget für Post, Telegraph -und Telephon in einer Weist erstellen, daß diese Betriebe eine fin-rmzielle

und daß die Ich- Teutsch-Südtirol, ohne aus parlamentarische Aktionen und die an deren gesetzlichen Mittel zu verzichten, in allein Ernste daran den ken müssen, eigene Mittel zu finden, die extremsten nicht aüsgenom- men, im Interesse des Prestiges und der höchsten Jntereisen der Nation. Die Vertreter des Direktoriums der Faszistenpartei schließen sich den Erklärungen der Aöationalisten an und verpflichten sich, zu je dem wie immer gearteten Mittel zu greifen, um den Rechten Ita liens Geltung zu verschaffen

und der kulturellen Äevbände cmszuüben, damit die lex Corbino nicht nur nicht abgeschwächt, sondern m rhrev zahlreichen Mängeln vervollständigt und das gau.ze Schulproblem in Deutsch-Südtirol besser behandelt werde: Sie laden -die Trentiner ein, die Brüder in Deutsch-Südtrrol zu unterstützen und sie verständigen den deutschen Verbands daß die Italiener, müde der Geringschätzung, den Kampf auf sein Gebiet tragen werden. Sie lehnen schließlich jede Verantwortung dafür ab, wenn durch mangelhafte Vorsorgen

der Regierung :n Deutsch-Südtirol schwere Unordnungen Vorkommen werden, deren Ursache die schuldbare Tä tigkeit der Regierung ist, die die Italiener der deutschen Willkür (!) ausliefert. Wir hoffen, daß die Regierung diese Stimure der Italiener Deutsch-Südtirols höre, diese Stimme der Verzweiflung, die sich den zahlreichen Protesten anschließt, die in diesen Tagen der Regie rung in Menge zugehen. Die Italiener Dcutsch-Südkirols sind der widerwärtiger: Komprornisse müde, welche ihre nationale

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.11.1934
Descrizione fisica: 8
Deutfch-Südtirol in -er Enciclopedia Jtaliana. (Schluß.) Bon Otto Stolz. Die Grafschaft Tirol hat die Versuche der ober italienischen Staaten, insbesondere Venedigs» ihre Herrschaft über das Hoch etschgebiet auszubreiten, durch Jahrhunderte abgewehrt und zuvüchgeschlagen. Die Enterbung der landesfürstlichm Würde von Tirol durch die Herzoge von Oesterreich hat natürlich an der staatsrechtlichen und vo-kklichen Stel lung des Landes nichts geändert, denn auch dieses Fürsten haus

und alle seine anderen Länder haben bekanntlich d«n Deutschen Reiche angehört. In den Berichten der Venezianer über ihre Kämpfe mit den Herzogen von Oesterreich-Tiroil nennen sie deren Truppen kurzwegs „die Deutschen' und kennzeichnen so« am besten deren volkbiche Zugehörigkeit. Darüber steht bei Tolomei kein Wort, noch, weniger aber über das reiche deutsche Kulturleben ge rade in Deutsch-Südtirol seit dem Mittelaller. Die deutsche Dichtkunst hat hier bekanntlich eine Reihe ihrer vornehmsten Werke geschaffen. Die deutschen

nur in deutscher Sprache ab- gefaht, sondern auch inhaltlich von deutschem Rechte erfüllt, ebenso wie alle Ordnungen oder Weistümer der Landgemeinden in Südtirol. Gerade aus Bozen ist auch schon für das 12. und 13s. Jahrhundert aus den Vertragsurkunden und Gerichtsurteilen das Walten des deutschen Rechtes nachzuweiäsen. wie für Begriffe des Rechts lebens hier oft deutsche Worte verwendet werden-, weil man sie in der sonst üblichen lateinischen Urkundensprache nicht au^udrücken vermochte. Die landesfürstliche

von der Be- völherung mit Freude begrüßt, nachdem einmal die Ueber- macht Napoleons gebrochen war. Tolomei behauptet dann, daß erst seit 1866 durch die österreichischen Regierungen in Wi,en und Innsbruck und durch die pangermanistrschen Vereine die intensive Germanisierung vo-n Südtirol durch- gesetzt worden sei. Das ist wohl ein Gipfelpunkt von Ge schichtsperdrehung. Deutsch-Südtirol war im 19. Jahrhun dert schon seit mehr als einein Jahrtausend deutsches Laich» wohl aber hat die Entfaltung des deutschen Vplks

im Buche „Nell Alto Adige' 1921, S. 133), daß die Bozner Handelskammer durch ihren Sekretär Dr. Angerer im Jahre 1864 die Angliederung voll Südtirol an die damals noch österreichisch,e Provinz Penetien angeregt habe. Es ist aber noch nie näher angee geben worden, in welchem Aktenstück oder in welcher Veröf- fentlichung diese Forderung niedergelegt ist. Vielmehr sind gegen die Glaubwürdigkeit jener Behauptung schwere Beden ken anzubringeu. Einmal hat Dr. Johann Angerer die Stelle als Sekretär der Bozner

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 01.12.1926
Descrizione fisica: 8
Innsbruck» 1. Dezember 1926 „Südtirol' Seite 5» Folge 23 Faschistischer IleberfaU in Brixen. In Ergänzung des in Folge 22 vom 16. November unseres Blattes veröffentlichten Berichtes über die Be setzung der Druckereiräumlichkeiten des Vogelweiderver- iages (vormals Tyrolia) in Bozen, Meran und Brixen, sind wir nunmehr in der Lage, auch über das Bor gehen der Faschisten in Brixen nähere Einzelheiten bekannt zu geben. Am 6. November abends begehrte eine Truppe Faschisten, die vor dem Gebäude

der „Arbeits sülle' (der bisherige Druckereileiter, der nunmehr ent setzt wurde, hat die gesamten Agenden allein geführt, da die Druckerei in Folge der politischen Neugestal tungen in Südtirol zu einem Kleinbetriebe herabge- sunken war, der nur 4—5 Arbeitskräfte in letzter Zeit beschäftigte, während früher 48—60 Gehilfen und Lehr linge tätig waren) einen „ragionere', das heißt einen geprüften Buchhalter anstellte. Diese beiden Fach, Männer der schwarzen Kunst verstehen sich! anscheinend vorzüglich

Trient die deutsche Volks partei, die deutsch»-freiheitliche Partei in Bozen und auch den Deutschen Verband, der ein Ausschuß der Vertrauensmänner der obgenannten Parteien war, aufgelöst. Nachdem Euer Hochwohlgeboren Mitglied dieses Ausschusses sind, mache ich Ihnen hiemit von dem obgenannten Dekrete Mitteilung. Gefährliches Spiel. Die italienischen Behörden in Südtirol haben die Zeitungsverkäufer angewiesen, den Vertrieb der „Neuen Freien Presse', der „Reichspost', des „Tiroler An zeigers

hin, damit jedem ehrlichen Ver ständigungsversuch von Volk zü Volk entgegenzuarbeiten. Denn die Duldung solcher Gewaltakte belastet das Ge samtregime. In steigendem Maße werden dadurch! nach außen und innen schädliche Wirkungen erzeugt werden. , Das Ausland wird in der Ueberzeugung gefestigt wer- ! den, daß die Behörden in Südtirol Grund zur Ber- ' dunkelung der von ihnen verfolgten Politik der Ent- ! rechtung der Minderheit haben und es sogar vermei- ! den wollen, daß ihre eigenen Staatsbürger deutscher ! Nationalität

und dort das Bild der Vorgänge noch weiter zum Schaden Italiens verwirren. Schulzustände. Am 6. November lud der Arntsbürgermeißer von ! Tramin (der frühere Kaiserjägermajor) De Varda, be- I kannt durch seine fanatische Verfolgung alles Deut- > scheu in Südtirol, eine Person vor, die deutschen Pri- ! vatunterricht erteilte und erklärte, er könne in Dra- ! min einen solchen Unterricht nicht dulden. Auf den Einwand, daß der Privatunterricht gesetzlich erlaubt sei, ! erklärte De Varda: j „Was ist Gesetz

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 14.12.1921
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 14. Dezember 1921 Ministerpräsident Vonomi über Südtirol. Rom, 11. Dezenwer. Der italienische Senat hat sich auch in der Sitzung vom Samstag wieder bloß mit Südtirol beschäftigt. Senator V i - telli anerkannte, daß man nicht die ganze Schuld für die staatliche Politik im Lande dem Generalzivilkommissär aufhalsen dürfe. Credaro habe besonders um die Regelung des Schulwe sens Verdienste erworben. Senator Spirito befaßte sich mit dem Gebrauch der italienischen Sprache

und den Widerstand schritt weise besiegt. Auch in der Abänderung der Straßennamen sei matt lanaiam vorgeschritten, ebenso habe er die Uniform der Bozner Po lizei. die noch zu sehr an Österreich erinnerte, verboten. Jetzt sei die Polizei in Zivil und es schwebten Verhandlungen wegen einer neuen Uniform. Was die Gerüchte von einem Weg- zioben der Italiener aus Südtirol anlange, so könne er sagen, daß dieselben nicht den Tatsachen entsprechen. Am Schlüsse teilt er noch mit, daß sick; die Regierung mit dem Gedanken

sich in den großen Städten Italiens Begeisterung holen. Die zweite Maßnahme betrifft den Schutz der italienischen Sprache und Nationalität in den ge mischtsprachigen Gebieten. Es sind in Südtirol wie im slawischen Gebiete gewisse Strecken, wo die Italiener in kleiner Minderheit sind. Wie sollen die ihre Kinder erziehen. Eine einfache Antwort lautet: Errichtet italienische Sckulen und die italienische Minderheit wird ihre Kinder dorthin schicken. Allein die Sache ist in Wirk lichkeit nicht so einfach und es gibt

hatte, noch infolge eines Ent schlusses der Regierung, sondern einfach weil für Südtirol nicht mehr als ein Tag zur Verfügung stand (Murren). Der König ging zum Brenner, um durch seine Anwesenheit zu betonen, daß dies die neue unantastbare Grenze Italiens sei. Red ner glaube, die von den Herren vorgebrachten Einwände zufriedenstellend beantworten zu können. Manche sind der Ansicht, daß Südtirol welches in der Mehrheit von Deutschen bewohnt ist, die ihr Volkstum und ihre Kultur zu behal ten wünschen

, eine Bedrohung des italienischen Heeres darstelle. Andere glauben, daß Südtirol dem italienischen Staate abgeneigt und jedem kulturellen und wirtschaftlichen Eindringen der Italiener verschloffen sei. Zum ersten Einwand bemerke er. früher ja, wäre es eine Gefahr ge wesen, das deutsche Element sich aufzubürden/ heute aber, wo die Militärtechnik völlig verän-. dert sei. sei es. ein leichtes, jede Erhebung zu unterdrücken. Früher habe es allerdings Ele mente gegeben, die italienfeindlich

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 04.10.1921
Descrizione fisica: 6
ängstliches Gemüt zu besitzen, denn er stellt mit allen Zeichen des Entsetzens fest, daß es in Südtirol nicht weniger als 68.000 — deutsche Soldaten? nein — deut sche Feuerwehrmänner gäbe, die er zu den Bewaffneten zählt? Der Ärmel (Eine gewisse Frau Occella schlägt vor, daß jede Schule auf der Türe oder draußen eine Marmortafel mit dem Berichte über den Sieg (den bekannten letzten Kriegsbericht des Gene rals DIaz nach Vittorio Beneto) besitzen müsse, und daß der Verein Dante Aighieri alle Schulen

Bedenklicher ist schon die Tatsache, daß die führenden Red ner sich nicht gescheut haben, die Verhältnisse in Südtirol in derart wahrheitswidriger Weife zu färben und zu entstellen, daß die aus allen Gauen Italiens herbeigeeilten Zuhörer ein völlig falsches Bild der »Gesamtlage in Südtirol gewinnen mußten. Mit bewunderungswürdiger Fertigkeit haben es die Redner verstanden, durch Rhetorik, bewußte Oberflächlich keit des Urteils, gehässige Ausdeutung von Einzelnvorfällen, ja glatte Fälschungen

, wie die Unterlandsstatistik Bonattas durch und durch tenziöfe Vorstellungen Über die nationale und politische Lage in Südtirol bei ihren Zuhörern zu erwecken, die, bei ihrer völligen Unkenntnis der wahren Lage der Dinge, naturgemäß alle Behauptungen der Referenten für bare Münze nehmen und von Trient mit der Ueberzeugung nach Hause fahren mußten, daß in Südtirol ein Italiener sich kaum mehr auf der Straße zeigen könne, ohne Gefahr zu laufen, von den Deutschen aufs gröblichste mißhandelt zu werden, daß der Deutsche

Verband nur auf das eine denke, wie er schleunigst alle Italiener in Südtirol und womöglich auch im Trentino mit roher Gewalt zu Alldeutschen machen, daß der Uebermut und die Frechheit der Deutschen keine Grenze mehr kenne und es daher die höchste Zeit sei, uns nicht mit Ruten, sondern mit Skorpionen zu züchtigen. Freilich — wir sind an solche Ding« bereits gewöhnt; und so bedauerlich und folgenschwer diese, zum Teil wider besseres Wissen betriebene neue Hetze gegen uns auch sein mag, brauchten

mir die Hoffnung doch nicht zu verlieren, daß es der zielbewußt aufklärenden Tätigkeit unserer Abgeordneten in der Kammer mit der Zeit gelingen wird, der Wahrheit und der Vernunft zum Siege zu verhelfen. Was uns aber mit den schwersten Besorgnissen erfüllen muß, das ist die noch selten mit solcher Offenheit aufgestellte Forderung, daß ganz Südtirol der Charakter eines gemischt sprachigen Landes aufgezwungen, ja noch mehr, unser Land mit der Zeit italianisiert werden müsse. Der Verein „Dante Alighieri' genießt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.03.1926
Descrizione fisica: 8
Zn Südtirol sind nur 5 Gemeinden mit über 5000 Einwohnern, die also für den Amtsbürgermeister nach diesem Gesetz nicht in Betracht kämen. Diese Gemeinden sind Bozen, Merait, Eppan, Kaltern und Brixen. MD Ausnahme non Eppan sind diese größeren Gemeinden derzeit sämtlichen von Regierungskommissären verwaltet. * Im ganzen Italien iverden etwa 7300 Gemeinden einen Amtsbürgermeister erhallen. Die Einsetzung der selben wird, wie verlautet, um 21. April l- Js. stattfinden. Es liegt ein Antrag

vor, daß, in den Kurorten Wer- hauvt, auch wenn sie mehr als 5000 Einwohner haben, Amtsbürgernlelfter eingesetzt werden. In diesem Falle wären in Südtirol nur mehr in den Gemeinden Kal- tem und Eppan ein eigentlicher Gemeinderat. Faschistische Durchdringung des Ärztestandes in Südtirol. Tie größte und bedeutendste Krankenkassa der Stadt Bozen, die dortige Bezirkskrankenkasse, wurde zu Beginn dieses Jahres ausgelöst und an Stelle des bisher unbesol deten sreigewählten Obmannes ein von der Präfektur Trient ernannter

dieser Tage strafweise aus der faschistischen Partei ausgeschlossen wuE. . Unter den Bewerbern um eine Stelle als Kranken kassenarzt befand sich auch Dr. v. Steffenelli, der schon 40 Jahre vor dem Kriege als hervorragender Arzt bei deutschen und italienischen Familien in Bozen tätig war. Jedermann hätte daher seine Ernennung für vollkom- men unzweifelhaft gehalten, und man war daher begreif licherweise sehr erstaurrt, daß dieser berufene Mann, der einzige italienische LWt in Deutsch-Südtirol

vor dem Kriege, wegen seiner Gesinnung, die nicht faschistisch ge- genug zu sein schien, bei der Stetlenbesetzung übergangen wurde. Seit dem Beginn des neuen Jahres sind auch die an deren bestehenden Krankenkassen in Bozen und in ganz Deutsch-Südtirol mit bezahlten faschistischen Kommissären von Trient aus besetzt worden. Die freie Aerztewahl wurde vorläufig bei den übrigen Kassen noch belassen. Die großen Ersparnisse, welche die Krankenkasse Bozen-Stadt durch diese Umgestaltung erzielt, fließen

Au faschistischen Partei- zwecken nach Italien. In Altitalien selbst gibt es noch keine den Krankenkassen ähnliche soziale Versicherungs einrichtungen. Man Hätte zweifellos auch in Südtirol die Kassen als Erinnerungen und lleberrefte der verhaßten österreichischen Regierung schon längst vollkommen auf gelöst, wenn sie sich nicht als ergiebige Einnahmsquellen für faschistische Parteizwecke und willkommene Gelegen heiten zur Unterbringung faschistischer Schützlinge erwie sen hätten. . - s Was die Gemeindeärzte

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 23.07.1921
Descrizione fisica: 10
, daß das Proletariat in Rußland» um endlich das Zustandekommen von Handelsbeziehungen mit den kapita listischen Ländern zu erreichen, für einige Zeit wenigstens poli- tisä.e Konzessionen machen >uid insbesonders von der Auslands- Propaganda in den betreffenden Ländern absehech werde müssen. Süftficoter XageöfcagetiuJteingfeifen Jür den wahren Frieden. Wie gestern bereits gemeldet, hoben die Vertreter der iialie- irischen Parteien in Südtirol — es gibt deren nicht weniger als sieben — den Beschluß gefaßt

ist dieser Zusam menschluß «ine interne politische Angelegenheit der in Siidtirol lebenden Italiener, in die wir uns nicht elnrnischen, wie wir es auch ablehnen, daß sich unsere Mitbürger italienischer Natio nalität in unsere internen deutschen Parteiangelegenheiten einmengen. Nicht unwidersprochen kann aber die Tagesordnung blel- den, mit der die in Südtirol lebenden Italiener diesen Schritt begründen. Die italienischen Parteien — von den Faschisten bis zum Vertreter der Kommunisten — behaupten, daß Siidtirol

«in Gebiet sei, daß zum (st. italienischen) Vaterlande „zurückgekehrt' sei. Das ist eine krasse Geschichtslüge. Italien hat in Südtirol niemals irgendwelche Hoheitsrechte ausgeübt, es war niemals von Italienern besiedelt, es war seit dem Beginne der Völkerwanderung deutsches Land» das durch den Frieden von St. Germain im Jahre 1919 dem italie nischen Staate eingestandenermaßen aus strategischen Grürrden einverleibt wurde. Gleichermaßen unrichtig — ja geradezu lächerlich — ist die weitere Behauptung

, diese absichtlichen Mißdeutungen be rechtigter sachlicher Klagen und Beschwerden, diese schein heiligen Verdammungen derselben Kritiken, die in den alten Provinzen geradezu auf der Tagesordnung sind, beweisen einen Mangel an Verständigungswillen und eine Bös willigkeit, die nach unserer Ueberzeugung eine viel schwerere Gefahr für die gemeinsame „Arbeit, den Frie den unb die Eintracht' in Südtirol bilden, als jene ex - öster reichischen Gesetze, Aerwaltungseinrichtungen und öffentlichen Anstalten, um deren

mißverstehen, man will und muß uns pauschaliter ver dächtigen, weil es unseren nationalen Gegnern sonst nicht möglich wäre, ihre vorgefaßten Absichten zu verwirk lichen und der italienischen Oeffentlichkeit mutchgerecht zu machen, die einfach aus eine Entnationalisierung Südtirols hinauslaufen. Das ist des Pudels Kernl Dem gleichen Zwecke dient auch die bittere Klage der italie nischen Parteien in Südtirol über die „unbedingte Inferiorität dex Italiener in Südtirol gegenüber dem deutschen Elemente

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