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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.01.1928
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 1. Jänner 1923. >en. Seite 4, Folge 1. Inhaltsverzeichnis Südtirol 1927. t. Jänner Folge 1: Unser Weg. . . - 1QOfi Südtirol in den Monaten November-Dezember 1926. Wende? . T Das zweigeteilte deutsche Südtirol. 15 Zänner Folge 2: Ein neuer Kurs in Südtirol . . .? Ein neues Buch über Südttrol in England. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. Der deutsch-italienische Schiedsvertrag und südtirol. Eine italienische Pressestimme zur neuen Provinz Boz... Die Begrüßungskundgebungen der neuen

Männer der Pro vinz Bozen. 1. Februar Folge 3: Cl . . Die neuen Männer das alte Lied. Der Vatikan und die deutschen Minderheiten. Italiens Isolierung. Neuer Nechtsbruch in Südtirol. lNoldui.) Die faschistische Hölle der Deportationen. Neue Waffenvorschriften für Südtirol. Die Schulpolitik in Südtirol. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. «Die Stellung des neuen faschistischen Staatspratekte«.) Das italienische Gesetzbuch der Arbeit. ^ a Nelle Vorschriften zur Regelung des öffentlichen Verkaufes

. Syndikalistischer Neinigungsprozetz. Kundmachungen, die zu denken geben. Gesetzesbeilagen: Die faschistischen Syndikate. 15. Febrriar Folge 4: Moderne Hunnen. Deutschland und Italien. Alussolini über Südtirol. Riedls Verbannung. Die Anleihe des Faschismus. Vorschriften für Konfinierte. Gesetzesbeilage: Das Staatsschutzgesetz. Entscheidung des Kassationshofes in Rom über den deutschen Privatunter richt. Zwei Amtsmorde. Als Mailand österreichisch war. 1. März Folge 5: Italienischer Faschismus auf deutschem Boden

. Faschismus, Monarchie und Republik. Das Programm der faschistischen Partei im Jahre 1927. Schafft Hilfe für bedrängte Südtiroler. 15. März Folge 6: Südtirol in den Monaten Jänner-Februar 1927. Brutales Vorgehen gegen deutsche Seelsorger. Der Ausbau der alten und neuen Provinzialverwaltung. Interview mit dem Präfekten der Provinz Bozen. Das Zerrbild Italiens. Mussolini und das Königtum. Italienische Stimmen zur Provinz Bozen. Italienische Schulhetze in Südtirol. Zehn Gebote für Faschisten. 1. April Folge

7: Heraus mit Noldin und Riedl. Liparr, die Insel des Deportierten. Die neue Provinz Bozen. Das faschistische Syndikatswesen in Südtirol. Südtirols Sparkassen. 15. April Folge 8: Der gegenwärtige Stand der Südtiroler Frage. Der Rekurs Dr. Noldins abgewiesen. Die feierliche Einsetzung der neuen Amtsbürgermeister. Die neue Gemeindeverwaltung in Südtirol. Die italienische Presse und FingeNer. Das Erwachen der „Erlösten'. 1. Mai Folge 9: Südtirol in den Monaten März-April 1927. Franz Jnnerhofers letzte

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 13.12.1921
Descrizione fisica: 8
nicht entsprechend heraus, wie auch die andere, daß jene Schülleitenin eine Italienische Lehrerin habe entlasse» lassen. Der Redner be- dauert es, daß man, was Südtirol betrifft, nur a u f G r u n d von Eindrücken und nicht a u f G r u n d w i r k l! ch e r Kenntnis alles beurteile. So wurde erst gestern in den Zeitungen gemeldet, daß der Bürgermeister von Bozen die Bolkszählungsbogvn nur in deutscher Sprache ausgegeben i)uit>c. . Der Redner ist ln der Lage, erklären zu -können, daß die Volks- zählungsbogen

doppeksprachig waren. Es ist wahr, daß der Bürgermeister von Bozen die Verlautbarung über die Volks zählung in deutscher Sprache machte, aber nachdem man ihn eingeläden hatte, die Kundmachung auch in italienischer Sprache auszugeben, kam er der Ansforderung sofort nach. Der Redner setzt dann die Schulfrage und innere Politik in Südtirol auseinander. Er sagt dann „Kein Italiener von ge sundem Stil kam: die Evenüalität der Aufgabe des Brenners ins Auge fassen. Man kann nicht verstehen, daß die Tore Ita liens

ungefähr 150.000 Fremde jährlich das Trentino und Südtirol besuchten,- jetzt, bei der Ent wertung der österreichischen und deutschen Valuta ist dieser Fremdenzustrom aus den nördlichen Gegenden sehr zurückge- gangen, konnte a>ber teilweise von den Italienern'mettgemacht werden, welch letzterer Umstand wohl auch einen hohen politi schen Wert hat. Der Schutz dieser Interessen muß von uns mit derselben Sorgfalt wahrgenommen werden, wie jene militäri sche, man darf aber nicht vergessen, daß heute

Verfolgungen und Willkür kennen werde, wie dies durch lange Jahre die Italiener des Iulischen und Tridentiinschen Be- nezien unter der kaiserlichen österreichischen Regienmg erfahren »rußten.' Der Red-ner erklärt sich mir als einen bescheidenen Ausführer dieser Direktiven. Auch die Presse werde überwacht und vielleicht mit etwas zu großer Strenge. Er glaubt, daß es zu früh sei, das italienische Preßgcfctz auf Südtirol aiiszudeh- nen. Jedenfalls sei der Stock in Südtirol nicht anzuwenden, dem, die Oiefühle

die Düdtiroler Frage vom Sen. Vitelli nochmals zur Debatte gebracht. Vitelli anerkennt, daß die Fehler, welche in Südtirol begangen mutften, nicht dem Aeiieralkoniinissär z »geschrieben werden dürften. Rach ihm spricht der Sen. Spirito, welcher der Regierung- große Flauheit vorwirft, unld daß es -erst der Initiative der Bischöfe von Trient und Brixen bedurfte, damit auch die Regienmg in den la-dini- schen Täleni znr Wiederherstellung der italienischen Sprache K . Der Sen. Spirito beklagt sich Min

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 6
Data: 01.09.1927
Descrizione fisica: 6
Seite 6, Folge 17 Südtirol Innsbruck, 1. September 192?* Verfolgung der deutschen Restpresse. Seit dem Einstellen aller deutschen Tageszeitungen erscheinen in Südtirol bekanntlich noch einige Blättchen ein- bis dreimal die Woche, welche den deutschen Lesern zwar nur das vorsetzen dürfen, was der in die Redaktion zwangsweise übernommene italienische Vertrauensmann der Faschisten genehmigt, aber anscheinend der deutschgeschrie- benen „Alpenzeitung', dem faschistischen Tagblatte Bozens

' und den „Volksboten' verwarnt, weil sie diese Tatsache nicht gebührend gewürdigt haben, wo bei er nicht unterließ, mitzuteilen, daß die Presse in Südtirol eingeschränkt werden müsse. Auch in der Nummer der „Provincia di Bolzano' vom 19. August werden die „Dolomiten' erneut angegriffen, weil sie „die drei ersten Stellen des Blattes (angeblich) allen Völkern der Welt widmen und erst dann Notiz nehmen von der Chronik des Landes.' Dieses Spiel darf nicht weiter dauern! ruft Giarratana aus, und knüpft auch prompt

eine Drohung an, indem er die „Dolomiten' aufmerksam macht, daß auch im Jahre 1927 noch Faschisten existieren!!! Wenn auch die deutsche Restpresse in Südtirol vom nationalen Standpunkte in ihrer heutigen Form ziemlich belanglos ist, so wird sie von den deutschen Südtirolern immerhin schwer vermißt werden. Der Faschismus wird sich aber irren, wenn er denkt, daß seine Blätter nach Ein stellung aller deutschen Wochenzeitungen von der Bevöl kerung mehr gelesen werden. Die Zeit, in der dies vor mehr

von Italienern auch heute nur zu einem Fünftel italienische Bewohner hat, wird es dem Faschismus trotz alledem kaum gelingen, aus ihm das potemkimsche Dorf vorzutäuschen. „Fromme Wünsche.' Der „Secolo' stellt die Forderung auf, daß die deutsch sprachigen Orden in Südtirol und entsprechend die slowe nischen in Görz italienischen, statt wie bisher deutschen Mutterhäusern unterstellt werden. Das Blatt schlägt wei ter vor, daß der Religionsunterricht den Geistlichen ab genommen und italienischen Lehrern

sind. So geht es, wenn man keine Religion hat und nur gegebenenfalls etwas heuchelt: der Mensch sinkt zur blutdürstigen Bestie herab und Bestien sind nie die richtigen Kulturträger der Menschheit gewesen. Ein Schweizer Hauptmann hat mehrere Musterproben solcher Kulturträger vernommen und kam zur Ansicht, daß solche Berichte einfach unglaublich und deshalb nicht ernst zu nehmen seien. Eine Ferienreise ins Südtirol könnte ihn eines anderen belehren. Auch die letzten Berichte von beglaubigten Tatsachen längs

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Volksrecht
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Pagina 1 di 6
Data: 14.12.1921
Descrizione fisica: 6
a, daß, c-j nach der Annexion in einer italienischen Stadl noch eine Ge meindepolizei flebc^ Er kritisierte weiter die Politik der Regierung in Südtirol. In der - Samstagsitzung erklärte Unter- staatssckretär Bevione dem Abg. Ginnta, daß der Dolizeidienst der Stadt Bozen Gemeindesaclze sei, doch läge daS Oberkommando in dm Händen eines• Kom missärs für öfftmtliche Sicherheit, der die Funktionen eines BiztMestvrs ansübe. Er, erklärt, daß. die Regie rung eben die Lösung dieses Problems studiere. Ob man die Gemeind epolizci

lasse, sich absolut nicht mit der Verteidigung Italiens in den Schulen und im zivilen Leben vereinen. Der Redner sucht dann deS langen und breiten zu beweisen, daß das Südtirol schon immer ita lienisches Gebiet gewesen.sei und deshalb Italiens An ja räche auf die Ärennergrenze vollständig gerechtfertigt seien. G i a r d i u i o erklärt, die Verhältinsic in Süd- rirol, was die nationale Verteidigung anlange, selbst beobachtet zu haben, und cs sei kein Grund vorhanden um Alarmrnfe auszustoßen. Voriges

Jahr hätten sich zwar ehnttcil Gerüchte von einem bevor steh enden Auf stand in Südtirol, verbreitet, es sei aber sicher, daß sich, solche fanatische Ideen nicht einmal in die Köpfe der allerärgsten Pangermanisten verirren könnten. ■ Diese sowohl, als auch das Volk sehen wohl ein, daß ein solches Beginns Heller Wahnsinn wäre. - Es sei richtig, daß in Südtirol eine sogenannte alltirolische Idee exi stiere/ daß die Blicke aller Südliroler zu ihren Nord tiroler Brüdern gewandt seien

, daß man die Wieder-- giercinigimg mit Nordtux>l anstrebe, doch hätten die Süd-l tiroler mich andererseits wieder Achtung für die Regie rung, stramme Disziplin, sic seieir nronarchisttsch-konscr-- vativ. Die Bevölkerung sei für Propaganda sehr schwer zugänglich, ES. gäbe in Südtirol zwei Mächte, die sich um die Vorherrschaft streiten, die Regierung und der Deutsche Verband. Der Deutsche Verband sei eine Ber einigung.- von politischen Agitatoren. die sehr wohl ein» sehcn, daß sich gegentvärtig nichts machen lasse

, daß' chm alle Schuld an der schnarchen Politik in Südtirol in die Schuhe geschoben werde. Rach seiner Ansicht sei auch die Zenkralregierung schuldih. Auch er schließt sich der Meinung Tamassias an, daß ein Viertel der Schulen italienisch sein sollten, und zwar sollten dieselben so ausgezeichnet, arbeiten, daß sic den Nest» der Deutschen erweckten. Die besten Lehrer Italiens sollten an die italienischen Schulen Südtirols versetzt werben. Die Strahcnbezeichnnngcn in Stadt und Land sollten italienisch

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 10
Data: 01.12.1937
Descrizione fisica: 10
Dezember 1937 Folg» 12 3 ©flbtirnier fieimol“ Vergessenes eübtirol g§ ist interessant so nebenher zu beobachten, wie die ftuheren Oesterre.cher von Südtirol, die nun zwangsweise Ml,euer geworden j.nb und die Mussolini keineswegs mit Woh wollen behandelt, rm Plane von Grvßdeutsch.and vö'lm vergessen «vordeu such.' ‘ ■ £o Gazette, Lausanne, 7. Dezember 1937 . 7n der MorlioslooaKei Schwere Bedrohung des deutschen Bodenbesitzes in Südtirol. Mit einer Rücksichtslosigkeit sondergleichen wird die Ent

in ein Stadium vollkommener nationaler Vernichtung getreten. So- haben die noch bestehenden wenigen deutschsprachigen Zeit schriften von Südtirol durch eine Verordnung des Bozner Präfekten Mastromattei im September den strikten Auf trag erhalten, die althergebrachten deutschen Flurnamen nicht mehr zu verwenden. Weder Berge noch Felder, weder Höfe noch Flüsse dürfen in Hinkunft mit den Namen bezeichne« werden, die sie seit Jahrhunderten führen. Ettore Toloinei, der römische Verwelschungs Senator für Deutch

Südtirol, hat für alle diese Namen italienische Bezeichnungen teils durch Uebersetzung konstruiert, teils frei erfunden; er hat diese in einem sehr teuren Lexikon, das nicht weniger als 18.000 solcher Namen umfaßt, herausgegeben — außer in diesem Lexikon sind die Namen fast nirgends bekannt, auch die Italiener kennen sich in ihnen nicht aus. Bohemia, Prag, 27. November 1937. wo vor den Gewehren des letzten Aufgebotes Tirols der «sturmlauf der italienischen Regimenter zusammenbrach. Fünfzehn

, Kattowitz, 23. Dez. 1937 ln Danzig Danziger K.-D.-F.-W«ihnachtssahrt nach Italien. (Was die Herren in Südtirol sahen). Station Brenner, vor neben Jahren ein kleiner Grenz bahnhof, hat heute neue, schöne Bahnhofsgebäude, weit läufig, mit langgestreckten Kolonaden, auf unzähligen Mar inorsäulen stehend. Ein imponierender Anblick. Hier fanden die ersten Flaschen Chianti ihre Liebhaber und dröhnendes Gelächter im Nebenanteil verkündete bald die Wirkung Bozen, das schon schneefrei war, lag in hellem

verhalf, das hei lige Land Tirol im Segen der Hände Gottes ist ein un vergängliches Kleinod deutscher Geschichte. Germania-Berlin, 24. Oktober 1937. Neibungspuntt Südtirol. „Es liegt eben nicht kleineuropäischer, sondern großeuro püischer Formwille von Berlin wie von Rom aus in der Festlegung der Achse zwischen beiden wie auch in der stol zerr Erklärung Italiens, daß es keinen Bolschewismus im Mittelmcer dulden werde. Dazu würde allerdings gehören, daß man an einen so wichtigen Rcibungspunkt

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 24.08.1920
Descrizione fisica: 6
Südtirol mit seinem Handel- und Geschäftsleben, fei nem stolzen, freien Bauernstand. Der deutsche Fremdenver kehr hat uns groß und reich gemacht. Ein imve-ialistischer Raubzug, wie ihn die „Epoea' empfiehlt, würde gleich- bedeutend sein mit dem Raubbau am Reichtum Südtirols. Der italienische arbeitshemmende Bureaukratiomus. die ita- lienischs Wirtschaft, der italienische uns fremde Verwaltungs und Verkehrsapparat, der auch unsere bisherigen Bedürfnisse absolut nicht kennt, die Unmöglichkeit, unseren

Fremden Weiterarbeiten lassen — das Wiedsraufblühen Südtirols hätte es garantiert: es könnte auf Südtirol als feine Musterprovinz Hinweisen. Die Deutschsüdtiroler würden, deutsch regiert und von diesen selbst in alt gewohnter» glücklich fortschreitender Weise selbstver waltet, wieder steuerkräftig wie einst werden, und so wohl Italien besser dienen, als wenn es Sitdtirol verwelscht. nie- derzwingt, eine wütende Irredenta schafft, welche Wirtschaft« iiche Zusammenarbeit unmöglich macht

zwischen italienischem und deut schem Wesen voll bewußt sind und welche auch unser Vertrauen zrr gewinnen trachten. Rur sie werden Italien einen guten Dienst erweise^, bis dieses selbst, wie auch die andern Staaten der Entente zur Einsicht kommen, daß man im Bestreben, un terdrückte Nationen zu befreien, nicht Millionen Deutscher frvafloo unter die eigene fremde Herrschaft bringen darf. Deutsche, kommt nach Südtirol! Der „Tiroler Anzeiger' bringt nachstehenden Artikel, Lessen Aus führungen im 2. Absah wir uns gsrq

besonders anschließen. Heuer hat Südtlrol wieder seine Sommersaison, zwar nicht in dem Mähe wie vor dem Kriege, aber immerhin lassen sich die Anzeichen eines Wiederaufblühens der Fremdenindustrie keststellen. Da bereits tm Vorjahre dle Gaststätten durch eins gründliche Ausbesserung der Kriegsschäden dem Fremdenverkehr offen standen, so lag es Heuer nur mehr an den Fremden selbst, ob sie unser Südtirol aussuchen wollen. Und wirklich sie kann n ;»i' ar sind es zumeist Gäste aus dem Süden

; finanziellen Gründen gerne Südtirol auf, da man hier im Bei hältnis zu den Luftkurorten Italiens und der Schweiz billig lebt. Der Deutsche ist im allgemeinen zwar auch nie ein Ver schwender gewesen, hat es sich aber in den paar Wochen keines > Sommeraufenthaltes gut gehen lassen und nicht mst jedem * Groschen geknausert. Wenn ich al^e, den idealeren Vorteil nennen will, der arin liegt, daß der Deutsche nach Südtirol kommt, so ist es er nationale Schutz. Beispiele zeigen es, daß dort, wohin iele Ausländer

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 02.11.1921
Descrizione fisica: 8
, können ihren Beruf bis 30. Juni 1922 ausüben und wenn sie oin diesbezüg liches Ansuchen gestellt haben, bis zur Entscheidung des Mini» steriuins des Innern über dasselbe. Art. 10. Das gegenwärtige Dekret ttitt am Tage seiner Verlautbarung im Amtsblatts (das ist a m 25. Ok tober 1921) in Kraft und wird dem Parlamente zrvecks Umanderüngin ein Gesetz vorgelegt werden. Lin italienisches Urteil über die Zensur in Südtirol. Bor einigen Wochen veröffentlichten die „Bogner Nachrich ten' einen -in der Genueser Zeitung

das Vergehen der „Herabwürdigung behördlicher Entscheidungen im Sinne des 8 300 St.-G.'. Diese Äonfiskationspraxis, nach der nicht einmal Re i ch s i ta l i en e r in Südtirol ihre politischen Ansichten frei und offen aussprechen dürsten, scheint nun in Italien doch böses Blut erzeugt zu haben. Die in Genua erscheinende Zeitung „Jl Lavoro' wendet sich in ihrer Nummer vom 26. Oktober d. I. mit äußerster Schärfe gegen diese Vergewal tigung der freien Meinungsäußerung und geißelt mit bitterem Sarkasmus

die Methoden, nach denen die italienischen Ratto- nalisten Südtirol regieren möchten. Die Kritik, die die Zeitung an diesem System übt, ist um so bemerkenswerter, als der Autor — ebenso wie Dr. Roncali — keineswegs zu den Ber- zichtspolitikern gehört, vielmehr vom Standpunkte ausgeht, daß Italien Südtirol aus strategischen Gründen zu annektieren ge zwungen war und an sich an der Brennergrenze unbedingt re sthalten müsse. Wir geben im folgenden den wesentlichen Inhalt dieser Ausführungen — unter Weglassung

einiger allzu scharfer Stellen — unverändert wieder: Der Verfasser stellt zunächst fest, daß die Ausführungen Dr. Roncalis durchaus vernünftig und maßvoll gewesen seien und fährt dann fort: „Aber in Südtirol, im neuen äußersten Rand des Vater landes, geschweige denn, daß man solche Dinge nicht schreiben darf! Ja nicht einmal lesen darf man fiel Nein, auch nicht lesen, denn Südtirol ist Italien, insofern« Besuche des Königs und der Faschisten in Betracht kommen; es ist aber noch Oester reich, was die Zensur

anbelangt Vernünftig gewesen zu sein, wenn -auch erst aus zweiter Hand, bekam Len „Bozner Nachrichten' schlecht. Die kgl. Staatsanwaltschaft von Bozen beschlagnahmte jene Nummer der Zeitung, in der der -betreffende Artikel abgedruckt war. Wir haben vor uns die inkriminierte Nummer der „Bozner Nach richten' mtt den weißen Spalten, wie sie die Herausgeber pflichtschuldigst Herstellen mußten, wenn sie sie verkaufen wollten, liegen. Die Preßfreiheit besteht also in Südtirol darin: die Ar tikel

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 15.06.1930
Descrizione fisica: 8
wie in einem Gefängnisse fühlen, eine Erleichterung hin sichtlich der Ansfolgung der Reisepässe zuteil werden würde. Ein Südlirolee Böderbuch. Vor kurzem ist ein neues Südtiroler Bäderbuch erschienen: dies wird alle Freunde Südtirols, die daran denken, in den kommenden Ferien den Aufenthalt in Südtirol zu nehmen!, besonders interessieren. Herausgegeben wurde das Buch von Tr. Ignaz Mader, Arzt in Brixen und es hat den Titel' „Die Bäder und Heilquellen im Hochctsch' (der Name Südtirol ist bekanntlich verboten). Bozen

, Verlag Bogelweider. Es ist etwas eigenes um die Tiroler BMn: wir haben in Südtirol eine erkleckliche ^Anzahl und wenn die verschiedenen Wässer nicht helfen sollten, so tut dies gewiß die harzige ozonreiche Lust. Häufig handelt es sich um ganz primitive Bäder, die den heutigen Ansprüchen wohl kaum Genüge tun, aber ihr Reiz liegt darin, daß der wirklich Erholungsbedürftige Ruhe und gute Luft findet und im Mineralwasser ein er frischendes Bad nehmen kann,, ohne daß dabei seinem Geld beutel allzugroße

Trinkwasser, das der Stadt Brixen zum Beispiel. In diesem und manchem anderen Falle sind die Heilfaktoren unbeschadet des Heilwertes noch, rätselhaft. Von den eigentlichen Mineralquellen stehen die Schwe- fel-Eisen-Wäsfer nach Zahl und Bewirtung an erster Sielte, nach ihnen reihen sich alkalische und Bitterwässer an. Angeschlossen ist eine Behandlung der Heubäder, die gerade in Südtirol der verdiente Blumauer Arzt Tr- Josef Clara fachgemäß eingerichtet und hochgebracht hat. Moorbäder stehen in Südtirol

, chemisch, physikalisch, thera peutisch und allgemein literarisch — auch unser berühmter Landsmann, der Fragmentist Jakob Philipp Fallmep'ayer, scheint auf mit seinen Gedanken an Schalders auf dem Berge Athos. Sehr wirksam ist, daß bei verschiedenen der Badln auch eine lleine Illustration eine /Vorstellung von der gastzetst Sache gibt. Das Werkchen Waders ist ein ausgezeichneter Behelf nicht bloß fiir alle jene, die irgendwo in Südtirol billige Erholung und Mincralbäder suchen

-Jntvigum warm, wobei di« deutsche Bevölkerung wahrhaftig in keiner Weise in Betracht kam.. Die deutschen Talbewohner streiten nicht mit dm Italienern um ihre Weiber. Diese Spuren blie ben unverfolgt. Der eigentliche Täter läuft vielleicht heilte noch irgendwo im Tale oder sonst jin Südtirol herum und ist in Beruf und amtlicher Stellung. Dies alles ist durch das Gerichtsverfahren in keiner Weise aufgehellt und geklärt worden. Der Bevölkerung gibt es schwer zu denken, warum gerade in Südtirol

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.11.1934
Descrizione fisica: 8
Deutfch-Südtirol in -er Enciclopedia Jtaliana. (Schluß.) Bon Otto Stolz. Die Grafschaft Tirol hat die Versuche der ober italienischen Staaten, insbesondere Venedigs» ihre Herrschaft über das Hoch etschgebiet auszubreiten, durch Jahrhunderte abgewehrt und zuvüchgeschlagen. Die Enterbung der landesfürstlichm Würde von Tirol durch die Herzoge von Oesterreich hat natürlich an der staatsrechtlichen und vo-kklichen Stel lung des Landes nichts geändert, denn auch dieses Fürsten haus

und alle seine anderen Länder haben bekanntlich d«n Deutschen Reiche angehört. In den Berichten der Venezianer über ihre Kämpfe mit den Herzogen von Oesterreich-Tiroil nennen sie deren Truppen kurzwegs „die Deutschen' und kennzeichnen so« am besten deren volkbiche Zugehörigkeit. Darüber steht bei Tolomei kein Wort, noch, weniger aber über das reiche deutsche Kulturleben ge rade in Deutsch-Südtirol seit dem Mittelaller. Die deutsche Dichtkunst hat hier bekanntlich eine Reihe ihrer vornehmsten Werke geschaffen. Die deutschen

nur in deutscher Sprache ab- gefaht, sondern auch inhaltlich von deutschem Rechte erfüllt, ebenso wie alle Ordnungen oder Weistümer der Landgemeinden in Südtirol. Gerade aus Bozen ist auch schon für das 12. und 13s. Jahrhundert aus den Vertragsurkunden und Gerichtsurteilen das Walten des deutschen Rechtes nachzuweiäsen. wie für Begriffe des Rechts lebens hier oft deutsche Worte verwendet werden-, weil man sie in der sonst üblichen lateinischen Urkundensprache nicht au^udrücken vermochte. Die landesfürstliche

von der Be- völherung mit Freude begrüßt, nachdem einmal die Ueber- macht Napoleons gebrochen war. Tolomei behauptet dann, daß erst seit 1866 durch die österreichischen Regierungen in Wi,en und Innsbruck und durch die pangermanistrschen Vereine die intensive Germanisierung vo-n Südtirol durch- gesetzt worden sei. Das ist wohl ein Gipfelpunkt von Ge schichtsperdrehung. Deutsch-Südtirol war im 19. Jahrhun dert schon seit mehr als einein Jahrtausend deutsches Laich» wohl aber hat die Entfaltung des deutschen Vplks

im Buche „Nell Alto Adige' 1921, S. 133), daß die Bozner Handelskammer durch ihren Sekretär Dr. Angerer im Jahre 1864 die Angliederung voll Südtirol an die damals noch österreichisch,e Provinz Penetien angeregt habe. Es ist aber noch nie näher angee geben worden, in welchem Aktenstück oder in welcher Veröf- fentlichung diese Forderung niedergelegt ist. Vielmehr sind gegen die Glaubwürdigkeit jener Behauptung schwere Beden ken anzubringeu. Einmal hat Dr. Johann Angerer die Stelle als Sekretär der Bozner

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 01.12.1926
Descrizione fisica: 8
Innsbruck» 1. Dezember 1926 „Südtirol' Seite 5» Folge 23 Faschistischer IleberfaU in Brixen. In Ergänzung des in Folge 22 vom 16. November unseres Blattes veröffentlichten Berichtes über die Be setzung der Druckereiräumlichkeiten des Vogelweiderver- iages (vormals Tyrolia) in Bozen, Meran und Brixen, sind wir nunmehr in der Lage, auch über das Bor gehen der Faschisten in Brixen nähere Einzelheiten bekannt zu geben. Am 6. November abends begehrte eine Truppe Faschisten, die vor dem Gebäude

der „Arbeits sülle' (der bisherige Druckereileiter, der nunmehr ent setzt wurde, hat die gesamten Agenden allein geführt, da die Druckerei in Folge der politischen Neugestal tungen in Südtirol zu einem Kleinbetriebe herabge- sunken war, der nur 4—5 Arbeitskräfte in letzter Zeit beschäftigte, während früher 48—60 Gehilfen und Lehr linge tätig waren) einen „ragionere', das heißt einen geprüften Buchhalter anstellte. Diese beiden Fach, Männer der schwarzen Kunst verstehen sich! anscheinend vorzüglich

Trient die deutsche Volks partei, die deutsch»-freiheitliche Partei in Bozen und auch den Deutschen Verband, der ein Ausschuß der Vertrauensmänner der obgenannten Parteien war, aufgelöst. Nachdem Euer Hochwohlgeboren Mitglied dieses Ausschusses sind, mache ich Ihnen hiemit von dem obgenannten Dekrete Mitteilung. Gefährliches Spiel. Die italienischen Behörden in Südtirol haben die Zeitungsverkäufer angewiesen, den Vertrieb der „Neuen Freien Presse', der „Reichspost', des „Tiroler An zeigers

hin, damit jedem ehrlichen Ver ständigungsversuch von Volk zü Volk entgegenzuarbeiten. Denn die Duldung solcher Gewaltakte belastet das Ge samtregime. In steigendem Maße werden dadurch! nach außen und innen schädliche Wirkungen erzeugt werden. , Das Ausland wird in der Ueberzeugung gefestigt wer- ! den, daß die Behörden in Südtirol Grund zur Ber- ' dunkelung der von ihnen verfolgten Politik der Ent- ! rechtung der Minderheit haben und es sogar vermei- ! den wollen, daß ihre eigenen Staatsbürger deutscher ! Nationalität

und dort das Bild der Vorgänge noch weiter zum Schaden Italiens verwirren. Schulzustände. Am 6. November lud der Arntsbürgermeißer von ! Tramin (der frühere Kaiserjägermajor) De Varda, be- I kannt durch seine fanatische Verfolgung alles Deut- > scheu in Südtirol, eine Person vor, die deutschen Pri- ! vatunterricht erteilte und erklärte, er könne in Dra- ! min einen solchen Unterricht nicht dulden. Auf den Einwand, daß der Privatunterricht gesetzlich erlaubt sei, ! erklärte De Varda: j „Was ist Gesetz

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 14.12.1921
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 14. Dezember 1921 Ministerpräsident Vonomi über Südtirol. Rom, 11. Dezenwer. Der italienische Senat hat sich auch in der Sitzung vom Samstag wieder bloß mit Südtirol beschäftigt. Senator V i - telli anerkannte, daß man nicht die ganze Schuld für die staatliche Politik im Lande dem Generalzivilkommissär aufhalsen dürfe. Credaro habe besonders um die Regelung des Schulwe sens Verdienste erworben. Senator Spirito befaßte sich mit dem Gebrauch der italienischen Sprache

und den Widerstand schritt weise besiegt. Auch in der Abänderung der Straßennamen sei matt lanaiam vorgeschritten, ebenso habe er die Uniform der Bozner Po lizei. die noch zu sehr an Österreich erinnerte, verboten. Jetzt sei die Polizei in Zivil und es schwebten Verhandlungen wegen einer neuen Uniform. Was die Gerüchte von einem Weg- zioben der Italiener aus Südtirol anlange, so könne er sagen, daß dieselben nicht den Tatsachen entsprechen. Am Schlüsse teilt er noch mit, daß sick; die Regierung mit dem Gedanken

sich in den großen Städten Italiens Begeisterung holen. Die zweite Maßnahme betrifft den Schutz der italienischen Sprache und Nationalität in den ge mischtsprachigen Gebieten. Es sind in Südtirol wie im slawischen Gebiete gewisse Strecken, wo die Italiener in kleiner Minderheit sind. Wie sollen die ihre Kinder erziehen. Eine einfache Antwort lautet: Errichtet italienische Sckulen und die italienische Minderheit wird ihre Kinder dorthin schicken. Allein die Sache ist in Wirk lichkeit nicht so einfach und es gibt

hatte, noch infolge eines Ent schlusses der Regierung, sondern einfach weil für Südtirol nicht mehr als ein Tag zur Verfügung stand (Murren). Der König ging zum Brenner, um durch seine Anwesenheit zu betonen, daß dies die neue unantastbare Grenze Italiens sei. Red ner glaube, die von den Herren vorgebrachten Einwände zufriedenstellend beantworten zu können. Manche sind der Ansicht, daß Südtirol welches in der Mehrheit von Deutschen bewohnt ist, die ihr Volkstum und ihre Kultur zu behal ten wünschen

, eine Bedrohung des italienischen Heeres darstelle. Andere glauben, daß Südtirol dem italienischen Staate abgeneigt und jedem kulturellen und wirtschaftlichen Eindringen der Italiener verschloffen sei. Zum ersten Einwand bemerke er. früher ja, wäre es eine Gefahr ge wesen, das deutsche Element sich aufzubürden/ heute aber, wo die Militärtechnik völlig verän-. dert sei. sei es. ein leichtes, jede Erhebung zu unterdrücken. Früher habe es allerdings Ele mente gegeben, die italienfeindlich

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.03.1926
Descrizione fisica: 8
Zn Südtirol sind nur 5 Gemeinden mit über 5000 Einwohnern, die also für den Amtsbürgermeister nach diesem Gesetz nicht in Betracht kämen. Diese Gemeinden sind Bozen, Merait, Eppan, Kaltern und Brixen. MD Ausnahme non Eppan sind diese größeren Gemeinden derzeit sämtlichen von Regierungskommissären verwaltet. * Im ganzen Italien iverden etwa 7300 Gemeinden einen Amtsbürgermeister erhallen. Die Einsetzung der selben wird, wie verlautet, um 21. April l- Js. stattfinden. Es liegt ein Antrag

vor, daß, in den Kurorten Wer- hauvt, auch wenn sie mehr als 5000 Einwohner haben, Amtsbürgernlelfter eingesetzt werden. In diesem Falle wären in Südtirol nur mehr in den Gemeinden Kal- tem und Eppan ein eigentlicher Gemeinderat. Faschistische Durchdringung des Ärztestandes in Südtirol. Tie größte und bedeutendste Krankenkassa der Stadt Bozen, die dortige Bezirkskrankenkasse, wurde zu Beginn dieses Jahres ausgelöst und an Stelle des bisher unbesol deten sreigewählten Obmannes ein von der Präfektur Trient ernannter

dieser Tage strafweise aus der faschistischen Partei ausgeschlossen wuE. . Unter den Bewerbern um eine Stelle als Kranken kassenarzt befand sich auch Dr. v. Steffenelli, der schon 40 Jahre vor dem Kriege als hervorragender Arzt bei deutschen und italienischen Familien in Bozen tätig war. Jedermann hätte daher seine Ernennung für vollkom- men unzweifelhaft gehalten, und man war daher begreif licherweise sehr erstaurrt, daß dieser berufene Mann, der einzige italienische LWt in Deutsch-Südtirol

vor dem Kriege, wegen seiner Gesinnung, die nicht faschistisch ge- genug zu sein schien, bei der Stetlenbesetzung übergangen wurde. Seit dem Beginn des neuen Jahres sind auch die an deren bestehenden Krankenkassen in Bozen und in ganz Deutsch-Südtirol mit bezahlten faschistischen Kommissären von Trient aus besetzt worden. Die freie Aerztewahl wurde vorläufig bei den übrigen Kassen noch belassen. Die großen Ersparnisse, welche die Krankenkasse Bozen-Stadt durch diese Umgestaltung erzielt, fließen

Au faschistischen Partei- zwecken nach Italien. In Altitalien selbst gibt es noch keine den Krankenkassen ähnliche soziale Versicherungs einrichtungen. Man Hätte zweifellos auch in Südtirol die Kassen als Erinnerungen und lleberrefte der verhaßten österreichischen Regierung schon längst vollkommen auf gelöst, wenn sie sich nicht als ergiebige Einnahmsquellen für faschistische Parteizwecke und willkommene Gelegen heiten zur Unterbringung faschistischer Schützlinge erwie sen hätten. . - s Was die Gemeindeärzte

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 15.10.1934
Descrizione fisica: 8
- und Kulturgemeinschaft lebt und webt;, gang und gäbe ist. Eine solche Stellung hat auch die Enciclopedia Jta- liana für Italien. Und in diesem Werke Band 2, Seite 713 bis 718 behandelt die geschichtliche Stellung des „Alto Adige', des Gebietes, das wir Deutsch-Südtirol nennen, Ettore Tolomei, der Mann, der schon vor dem Kriege und ganz besonders nachher die geistige Eroberung dieses Gebietes für Italien, seine Kultur und seine Sprache be treibt und leitet und als der geistige Vater aller jener Maß nahmen

zu betrachten ist, mit welchen die ital. Regierung seit 1919 das tausendjährige deutsche Wesen Südtirols aus- zurotten sich bemüht. Tolomei bringt in diesem Aufsatze die Auffassung über die Geschichte Südtivols, die er schon seit längerem der ita lienischen Oeffentlichkeit vorgetragen und die dort auch all gemeine Geltung gewonnen hat. Es ist das ein Gewebe von Verschweigungen, Vernebelungen und Verdrehungen der ge schichtlichen Tatsachen, wodurch der Anschein erweckt werden soll, daß Deutsch-Südtirol schon

seit jeher zu Italien in enger staatlicher, volklicher und kultureller Gemeinschaft ge standen und die Besitznahme des Landes durch Italien im Jahre 1919 nur eine schon längst angebahnte Entwicklung ab geschlossen habe. Tolomei habe diese Geschichtsfälschung den italienischen Staatsmännern in die Hände gespielt, die dapüt bei den Verhandlungen in Paris im 1.1919 vor allem die Vertreter der Vereinigten Staaten von Nordamerika über das wahre Wesen von Südtirol getäuscht

cmilehnen und ihn Punkt für Punkt berichtigen. Die näheren Belege und Begründungen für! die folgenden Ausführungen sind in meinem. Werke „Die Aus breitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkun den', dessen 4. und letzter Band soeben erschienen ist, zu finden. Tolomei beginnt mit der Eroberung des Hochetschgebie- tes durchs die Römer zur Zeit des Kaisers Augustus und verweist auf die darauffolgerwe Romanisterung des Landes. Aber er verschweigt die Tatsache, daß die räti schen Stämme

gefühlt. Tolomei erwähnt auch nicht die Tatsache, daß die Römer das Hochetschgebiet po litisch nicht vereinheitlicht haben, nur Trient und das Becken von Bozen zogen sie noch zu Italien, das Etschtal von Meran und das Eisacktal von Klausen aufwärts aber zur Provinz Rätien, die Wer den Alpenhauptkamm hinweg nordwärts bis zur Donau gereicht hat. Also auch im römi schen Reich war der größere Teil des späteren Deutsch- Südtirol politisch der Nordprovinz Rätien, nicht dem Haupt lande Italien zugeteilt

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 25.04.1921
Descrizione fisica: 12
der Beschluß ge faßt, die Genossenschaftsumlagen für das laufende Jahr je nach dem Umfange des Geschäftes in drei Stufen zu 30, 60 und 100 L. einzuhebcn. Vorstand Frank teilte sodann mit, baß etwa 120.000 Hektoliter Wein ans ganz Italien zur Ausfuhr freigcgeben werden sollen. Wieviel davon auf Südtirol entfällt, lasse sich noch nicht sagen. In Süddeutschlaud zeigt sich großes Interesse für unsere Weine, aber es müßte erst der Modus ge sunden werben, um daraus einen Nutzen ziehen

des Jogdschutzvereines für Deutsch Südtirol statt. Der Obmann des Hauptausschusses, Dr. Oswald Streiter, be grüßte alle Anwesenden, hauptsächlich die Vertreter der aus wärtigen Ortsgruppen Meran, Brixen, Bruneck und Stilfes. Nach Verlesung des Tätigkeitsberichtes von der Gründung des Vereines 23. Juli 1919 bis 20. April 1921, folgten sodann die Berichterstattungen seitens der Ortsgruppen, aus welchen man ersah, wie notwendig dieser Verein zum Schutze der jagd lichen Verhältnisse in Deutsck-Südtirol ist. Allgemeines

-Südtirol durch die italienischen Truppen besetzt. Am 26. Juni 1919 hat die italienische Regierung ein Verbot des Tragens von Feuer waffen jeglicher Art also auch für Jagdgewehre, erlassen. Es war nicht zu erwarten, daß dieses Verbot In absehbarer Zeit aufgeboben würde, so daß die Jagd mit Sicherheit lange Zeit nicht hätte ausgeübt werden können. Teils durch die Mißstände während des Krieges, teils durch die neugeschaffenen Ver hältnisse hervorgerusen, war das jagdbare Wild in allen Ge bieten lehr

war die. daß dieser Fonds in Verwaltung des Jagdsmutzvereines für Deutsch-Südtirol verbleibt. Eine neuer liche Verordnung vom 16. Dezember 1920 gibt bekannt, daß die Landesverwaltung von Trient einen Fonds zum Schutze und zur Wiederbesetzung der Jagdgebiete und Fischerei errichten wird. Der Jaadschutzverein für Deutsch-Südtirol wurde am 18. Februar 1921 aufgesordert, zwecks Abhaltung der grün denden Versammlung dieses Verwaltungskörpers einen Ber treter nach Trient in den Landeskulturrat zu entsenden. Der Hauptausschuß

glaubte, die Wahl des Bertreters der General versammlung überlassen zu sollen, in welchem Sinne an die vorgenannte Behörde berichtet wurde. (Laut General-Ver- sammluugs-Beschluß wird der Vertreter vom Hauptausschuß bestimmt werden). Zu einer, Finanzbestimmung, wonach die Waffenpässe mit Lire 26.25 besteuert werden sollten, hat der Hauptausschuß einen Protest Rr. EA. 186 vom 23. März 1921 an das Zentral amt der neuen Provinzen in Rom eingereicht. Der Jagdschutzverein Für Deutsch-Südtirol besteht heute

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 6
Data: 01.09.1927
Descrizione fisica: 6
30 Groschen Unsere Anschriften:! Schristleitung des Blattes „Südtiro!' in Innsbruck, Postfach Nr. 116. Verwaltung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck. Postfach Nr. 116 Für Oesterreich Postscheckkonto Wien Nr. 146.688. Für Deutsches Reich Postscheckkonto Dr. Hans Jobst. München Nr. 22.878. Be- stellungen sind nur an die Verwaltung des Blattes zu richten. Folge 17 Innsbruck, 1. September 1927 Die Wahrheit über Südlirvl. Südtirol in den Monaten Juli—August 1827. Von Hans Fingeller, Bozen. In seiner Rede

vom 26. Mai 1927 hat der italienische Ministerpräsident bekanntlich die Politik der Jtalianisie- rung der Provinz Bozen als die einzig mögliche erklärt; da aber Mussolini bei diesem Anlasse die Stadt Bozen als eine vor wenig Dezennien verdeutschte Stadt bezeichnete und dies mit italienischen Ausfertigungen des seinerzeitigen Merkantilmagistrates zu begründen versuchte, haben die deutschen Abgeordneten von Südtirol in einer ausführlichen Eingabe an den Ministerpräsidenten den Beweis erbracht, daß Bozen

der Stadt aus dem 13; Jahrhundert deutsch verfaßt ist und daß die Ratsprotokolle des Bozner Stadtrates, aufbewahrt seit 1470, sowie die Protokolle des Bozner Stadt- und Landrichteramtes, auf bewahrt seit Beginn des 16. Jahrhunderts, ausschließlich in deutscher Sprache verfaßt sind. Es sei bei dieser Gelegenheit erneut auf die Kund gebung der Universitäten von Oesterreich und Bauern aus dem Jahre 1926 verwiesen, in welcher festgestellt ist, daß „die Deutschen in Südtirol seit rtzehr als 13 Jahrhunderten

in ihrem Lande bodenständig sind. Sie sind in Südtirol zu ge schlossener Ansiedelung gelangt, lange bevor eine italienische Nation im späteren Sinne entstanden ist.' Mussolinis neuerliche geschichtliche Entgleisung hat aller dings wieder eine Periode strengerer Verfolgung verleitenden deutschen Männer zur Folge gehabt.'Der neue verschärfte Kurs wurde eingeleitet durch die Abberufung des Parteisekretärs Levoni und dessen Ersatz durch den Außerordentlichen Kom missär Abg. Giarratana, der erst in diesen beiden

der Abgeordneten, die Minderheiten zu vertreten' spricht und sagt, daß nur der von der faschistischen Presse gezeigte Weg (völlige Entnationalisie- Sudtirol gehört vor den Uölkerbund! Einem Tollhause entsprungen. Von einem Nordtiroler. In der letzten Nummer der Zeitung „Südtirol' wurde die Tätigkeit des neuen außerordentlichen faschistischen Kom missärs der Provinz Bozen, des italienischen „Abgeord neten' Giarratana, einer wohl zu nachsichtigen Kritik un terzogen: ich möchte im folgenden die Ansicht

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.09.1926
Descrizione fisica: 8
auf den Bozner Talkessel zu genießen. Hoffentlich haben ihm hiebei die auf allen Höhen rings um Bozen auflodernden deutschen Sonnwend feuer — es war gerade Sonnwendtag — nicht die j Mahlzeit und die Aussicht verdorben. Diese allenthalben auf den Höhen aufflammenden Feuer waren ein Be- ! weis dafür, daß die Bevölkerung Südtirols noch deutsch ist, deutsch bleiben will und auch wird. Dieser Gpatz aus Südtirol, der bis zu den Bergen diesseits des Brenners herüberleuchtete und in gleicher Weise be antwortet

am Antholzersee wurden die Touristen schlietzkich in der glühenden Hitze von zwei Beamten begleitet um die Mittagszeit den drei Stunden weiten Weg zur Grenze zurückbefördert. Strenge Prüfungen. Unlängst fanden in Trient die Reife-Prüfungen zur Abhaltung des Unterrichts in italienischer Sprache statt. Bon 132 deutschen Lehrern wurden nur 59 für befähigt erklärt. Schwierigkeiten der Landwirtschaft. Der neueste Schlag trifft die deutsche Landwirt schaft in Südtirol. In den letzten Jahren

? D. R.) Der Völkerbund und Südtirol. Die Völkerbundsligen drängen seit einiger Zeit immer energischer darauf, daß einmal auch die Süd tiroler Frage im Völkerbund besprochen werden soll. Prof. Herford hat zu diesem Zweck dem „Manchester Guardian' einen Brief geschrieben, worin folgend« energischer Protest gegen Italiens Brutalitäten in Süd tirol enthalten ist: „Italiens grausame Mißregierung von Südtirol, dessen Annexion die am wenigsten entschuldbare Be stimmung des Versailler Vertrages war, wird in Genf

Dir an Klagen gehen.' Kein Geld für die Pensionisten in Südlirol. Die „I. N.' berichteten kürzlich über eine in Italien (Südtirol) vom italienischen Finanzminister be- schlossene Pensionsregelung bezw. Erhöhung der Pen sionen d« niedersten Kategorien durch Angleichung der Altpensionen an die Neupensionen, welche Regelung in Italien schon seit Jahren erwartet wurde. Vor einigen Tagen langte nun von der Federazione der pensionati an die Pensionistenvereine in Südtirol die Mitteilung ein, daß das erwähnte

der Armen ^ in Ita lien (Südtirol , nämlich den dortigen Penckorriüen nie derer Kategorien, zu sparen und jede diesbezügliche, wenn auch noch so notwendige Auslage als „inopor- tuno' zu bezeichnen. Diese Feststellung ist notwendig^ damit nicht unnötige Hoffnungen auf eine kleine Besse rung der Lage 'der armen ^Pensionisten niederer Kate gorien in Südtirol erweckt werden.

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.07.1930
Descrizione fisica: 8
, vor einem ernsthaften Kreise von Vertretern der Schulbehörden, Lehrer- verbände und Äuslanddeutschen für ihr Vorgeyen einzurreten, durfte dieser ungewöhnlich haltlose Vorstoß gegen die für das Auslanddeutschtum unersetzliche Schularbeit des V.D.A. in ernst zu nehmenden Kreisen als erledigt betrachtet werden. Das dritte Bundesturnfest in Innsbruck and Südtirol. Es war zu erwarten, daß das dritte Bundestujrnfest, abgehalten in Tirol, nicht ohne ein Gedenken an Südtirol vorübergehen konnte. Schon

in der Festausstellung im Paris- saale im Landhause war das Gedächtnis an die Sstdtirolev Turnvereine von nachhaltigstem Eindruck. Tie Abteilung „Verlorene Heimat Deutsch-Südtirol' bil- tete einen Mittelpunkt der ganzen Ausstellung. Sechs trauer umflorte Fahnen, einst im Besitze der deutschen Turnvereine Südtirols, die dem faschistischen Fanatismus zum Opfer fielen, flatterten hier zum Gedenken dieses schönen Landes. Mehrere Gemälde aus der Meisterhand Thomas Walchs, die symbolisch die Trauer um die vorlorene Heimat

und den schwertbewaffneten Schützer der Heimat darstellen, gaben dieser Abteilung ein künstlerisches Gepränge. Lichtbilder aus dem Turnleben Süd- tirols, insbesondere der Stadt Bozen, des Bozner Turnvereines, des Turnvereines Zahn-Bozen, die Festschrift des 50jährigen Bestandsjubiläums des Bozner Turnvereines, mehrere Fahneu- Abzeichen usf. vervollständigten diese Gedächtnisschau über das Turnleben in Südtirol, das zwar derzeit niedergehalten, aber niemals erstickt werden kann. * Bei der Festversammlung

in den Prunkraumen der Hof-, bürg gedachte Landeshauptmann Dir. Stumpf des verlorenen deutschen Südens und des Heldenmutes, den die Turnbrüder während des Weltkrieges an den Grenzen der Heimat bewiesen. Es war ein weihevoller Augenblick, als sich alle Teilnehmer in stummen ^Gedenken von den Sitzen erhoben. Auch Vicebürger- ! meister Tr. Pembaur sprach namens der Stadt Innsbruck über ? das verlorene Südtirol in eindrucksvollen Worten. Bei der Ge denkfeier am Berg Jsel wurde der Zusammenhang zwischen ; Süd

und Nord naturgemäß besonders betont und im Festzuge i fand das Gedenken an Südtirol (Südtiroler Wagen mit Süd tiroler Fahnen) seinen nach außen sichtbaren Ausdruck. Wer die vielen Tausende der Turner gesehen hat, die in Tirol : zusammenkamen und den Zusammenhang zwischen Nord und Süd gewissermaßen praktisch miterlebte, der wird überzeugt j sein, daß das deutsche Volk an eine Preisgabe Südtirols nie ' mb nimmer denken wird. Bn' solchen Gelegenheiten zeigt sick> am besten, wie Unrecht

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.01.1927
Descrizione fisica: 4
. Eine politische Maßjnahme schwerstwiegenden Cha rakters bildet das kgl. Gesetzesdekret vom 6 . November 1926 über die „Regulierung der Etsch und ihrer Neben flüsse' (Gazz. Uff., 11. November 1926, Nr. 1870), (Wortlaut siehe „Südtirol' Folge 23), welches der „Opera Nazionale dei Combattenti' (Nationaler Front- Änlpferverband) das Recht gibt, die Enteignung von Grundstücken vorzunehmen, die für die Erbauung von Siedlungen im Etschgebiete notwendig sind. Nach! diesem Gesetze hat die „Opera Nazionale' überdies

und willkürlicher sein wird. Ueber den Zweck des Gesetzes hat uns die italie nische Presse und auch! Mussolini nicht im Zweifel ge lassen: so schreibt der Abgeordnete Angelo Mänarefi am 25. September im „Jmpero': „Das Land, das vor 2000 Jahren unter römischer Herrschaft stand, muß durch die Arbeit der Frontkämpfer zurückgegeben wer den der glorreichen römischen Ueberlieferung.' Und Mussolini erklärte in einem Interview des „Petit Parisienne' am 27. Feber 1926: „Diese Ge fahr sah ich in Südtirol

l. I., Nr. 12.379/A/I dieses kgl. Provveditoriates teile ich mit, daß mein „fremdländischer' Schreibname nicht von einer ur sprünglich italienischen Form, die unter dem früheren r Regime in's Deutsche übertragen wurde abgeleitet ist. In tiefster Hochachtung In manchen Bezirken war der Druck auf die Lehrerschaft ein besonders energischer; tatsächlich sind auch in einer Südtiroler Gemeinde Gesuche um die unterrichtes in allen Volksschulen Südtirols eirrübrt«» (Wortlaut siehe „Südtirol', Folge 18), nicht aufieck

^ erhalten. ; . * Infolge des einhelligen Protestes der gesamten deutschen Geistlichkeit Südtirols gegen die Matznabnw wurde mit Erlaß vonr 25. September 1926, Nr. 10997 verfügt, daß nur in der 4. Klasse der Volksschulen in Bozen, Meran, Brixen, Bruneck, Sterzing und Kalter» der Religionsunterricht in italienischer Sprach «u er teilen ist. (Wortlaut siehe „Südtirol', Folge 23.) In der Stadt Brixen sowie der Marktgemrmde Kaltern erfolgten Frauendemonstrationen wegen des ita lienischen Schulunterrichtes

, welche zur FRge hatten daß dort der Unterricht tatsächlich nunmehr indeutscker Sprache erteilt wird. (Siehe „Südtirol', Folge 22 und 23.1 9 Die Enthebung deutscher Geistlicher vom Schul- dienfte aus Gründen der Erteilung deutschen Reli^ons- unterrichtes dauerte in den beiden AÜonaten an. 3. Auswirkungen auf das Wirtschaftsleben. Ueber die faschistischen Angriffe auf den Verlag Bogelweider wurde bereits unter dem Abschnitte 1 > berichtet, da dieselben nicht bloß wirtschaftlichen Be weggründen entsprangen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.05.1928
Descrizione fisica: 8
nach der Schule zu ihm kommen, denn sie werde ein« Prämie erhalten. Die Italiener haben schon alles mögliche versucht, um den Einttitt in die Ballilaorganisation zu erzwingen, aber es geht sehr spärlich vorwärts. Die Reichsdeutschen fuhren um Ostern wieder in Schwärmen nach dem Süden. Die Südtiroler Gastwirte haben sich in der heurigen Oster- son, die viel kürzer war als gewöhnlich, bitter beklagt, daß die vielen Deutschen, welche nach Italien fuhren, in Südtirol nur zum kleinsten Teile Aufenthalt iMÜmen

und meist auch nur für kurze Zeit, während st« vielmehr meist durch Südtirol ohne Aufenthalt durchfuhren. Di« Südtiroler bitten, daß man das deutsche Reisepublimm aufklären möge, daß auch Südtirol ein sehr schönes Land mit südlicher Sonne wäre, das noch dazu den Vorteil habe, daß die Deutschen in ihrer Muttersprache mit den Einheimischen verkehren könnten. Die Enthüllung des ttalienifchen Siegesdenkmales in Bozen endgültig verschoben. Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren, ist die ursprüng- lich

Hausdurchsuchungen vorgenommen, allerdings ohne irgendeinen Anhaltspuntt erhalten zu können. Unter anderem wurden der Pfarrwidum von Kurtatsch durchsucht, sowie in Reumartt bei Weinhändler Tapfer und Besitzer Holzknecht (Altbürgermeister) Durchsuchungen vorgenommen. Der Lohn des Verräters. Vor einig« Zeit wurde in Meran der als Ueberfaschist berüchtigte „Kaufmann' A. Londero verhaftet, wegen seiner das, nach seiner Ansicht, in Südtirol noch zu milde herr war, dürste auch unseren Lesern aus verschiedenen Zeitungs

der anderen! Vom Büchertisch. Wieder eine Taktlosigkeit. UNstein steht mit seinem famosen Weltatlas, in dem er aus den Karten d« geraubten deutschen Gebiete die deutschen Orts bezeichnungen teiw wegließ, teils nur in kleinster Schrift hinter l\i A VtltllrKVltmAW TVAM4AAM MIX i A.TI A.TO wwvvuwuu/ vvuivut JUllv; »0^113 <0***4lvH UlllyUßlp UllU UUU Südtirol. Leider ist es nun dem Verfasser jenes Reisehand buches entgangen, daß südlich des Brenner, der hier natürlich „Brennero' heißt, auch noch einige Zehntausende Deutsche

gedacht werden können. So führt einen der neue Jtaliengrieben zwar nach Rom, Triest, Venedig und Neapel, ohne daran zu denken, die italie nischen Namen dieser Orte dem Reisenden einzubläuen. Anders aber in Südtirol. Da gibt es für den Grieben nur ein „Bol zano'. nur ein „Merano'. „Jsarco' (was nämlich Eisack heißen soll), und so weiter. Freilich, da ja die reisenden Deutschen heute noch so ungebildet sind, die schönen italienischen Namen lener rein deuffchen Orte nicht zu kennen, muß der Grieben

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 6
Data: 01.09.1927
Descrizione fisica: 6
Jahrhunderten in Südtirol bodenständig ist; i) Zuweisung des konfiszierten Eigentums des auf gelösten Bozner Turnvereins (dreistöckiges Haus mit Turnhalle und Geräten) an ein neugeschaffenes Amt für körperliche Erziehung (ohne jegliche deutsche Vertretung); k) Einberufung aller im Auslande studierenden Hoch schüler ohne Rücksicht auf die gesetzliche Aufschubs möglichkeit bis zum 26. Lebensjahre; l) Verkauf des konfiszierten reichsdeutschen Grund besitzes an Italiener; m) Auftrag an die Besitzer

werden. Die Liquitationsbehörde hat gerade jetzt eine umfangreiche Broschüre verösfe,ntlicht, in der alle in Südtirol zum Verkaufe stehenden reichsdeut schen Besitze, Häuser, Paläste, Grundstücke, Fabriken, Pen sionen und Gasthöfe aufgezählt und durch Bilder veran schaulicht sind. Dieses Eigentum wird nur an Italiener verkauft werden. Im „Popolo d'Jtalia', der natürlich von allen an deren Blättern abgedruckt wird, heißt es u. a. „Im Jahre 1926 haben die Combattenti für etwa 140 Millionen Lire feindlichen Grundbesitz

für Rechnung des Staates verkauft (diese Zahl bezieht sich wohl auf ganz Italien).' Jetzt bieten sie in Südtirol dreihundert Grundstücke zum Ver kauf an, für jedermanns Geschmack. Für die Reichen haben wir stolze Schlösser, vornehme Palais, herrliche Villen; für andere gibt es Häuser, Villen. Wir haben Hotels und Pensionen jeden Ranges, komplett eingerichtet, große Bauernhöfe und kleine Gärtchen, Gärtnereien, Weinberge, Mühlen, Sägewerke, Brauereien und Eisfabriken; die meisten in bester Lage iw Bozen

in der „wiedergewonnenen' Zone vor Augen zu führen. Man dürfe die Wichtigkeit dieser Aktion auch in politischer Hinsicht nicht übersehen. Es sei notwendig, jede günstige Gelegenheit zu nützen, um die Aufmerksamkeit von geeigneten Persönlichkeiten der Industrie und des Handels, aber auch allen Staatsbürgern echt italienischer Abstammung darauf zu lenken, sich in Südtirol dauernd niederzulassen.!' ad m): Dekret. Die Präfektur Bozen hat folgendes Rundschreiben er lassen: Nr. 5482 Gab. Bozen, 4. August 1927. Gegenstand

: Bemalung der Fensterläden. An alle Amtsbürgermeister und Präfekturskommissäre der Provinz. Es bestehen in Südtirol gegenwärtig allzuviele Fälle, daß die Fensterläden und Türen weiß-rote Anstriche tragen, Farben, die an ein vergangenes Regime gemahnen. Nachdem die Notwendigkeit besteht, daß derartige Er innerungszeichen, die keine Existenzberechtigung mehr be sitzen, entfernt werden, bitte ich die Herren, an die be treffenden Hausbesitzer die höfliche aber entschiedene Auf forderung zu richten

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 6
Data: 15.08.1927
Descrizione fisica: 6
- kennen.' der Begeisterung werfen wollte, werden die SchwarÄbe.w den sie nie verlieren. * tiiarratanas Kampfansage gegen die deuUcbe Reftpreffe in Südtirol. Bekanntlich hat anfangs dieses Monats der neue außer ordentliche faschistische Kommissär für die Provinz Bozen, Abg. Giarratana, die Leitung der beiden fa'chistichen Provinzblätter, der „Provincia di Bolzano' und der „Al penzeitung' übernommen. Der bisherige Leiter Leo Ne- grelli wurde sang- und klanglos entlassen. Direklionswechsel

zu ermuntern. Die beiden Zeitungen wögen auf der Hut sein! Man sieht, der Faschismus von heute duldet nicht einmal diese für die „Alpenzeitung' doch! sicher ganz belanglose Konkurrenz, nachdem er die in Südtirol er schienenen Tage^eitungen, die in der Tat eine große Konkurrenz waren, längst eingestellt hat. In der „Provincia di Bolzano' wird der Direk- Honswechsel mit folgender Kampfansage verlautbart: Mit heutigern Tage wird diese Zeitung, die ein schwaches italienisches Echo des Südtiroler Lebens dar

stellt, Organ der faschiistischen Provinzialorganisatwn. . Die Direktion der Partei, welche mit wachsamer Aufmerksamkeit die Schritte des Faschismus in Südtirol Verfolgt, war der Ansicht, es wäre Zeit, die Wirkung zu verstärken, indem es ihm ein Tagblatt zur Verfügung stellte als täglichen Kampfplatz für die Arbeit, das Stu dium, die K'anrpftust und die Hoffnungen.^ (SvühHrnfpr itnürfiiTÄirmä t 1 t daraus l'i Nunmehr veröffentlicht Giarratana folgenden Notschrei: „Als ich die Leitung dieses Blattes

will, notgedrungen verfolgen muß. Die Brixener Bischofsfrage. Der ffr den Angelegenheiten der vatikanischem und italienischen Politik wohl versierte Ritter v. Lama schreibt rin „Bayerischen Kurier': Die kirchenpolitischen Wirkungen des HinscheidenS des Fürstbischofs Rafft von Brixen wurden von man chen Blättern sofort in einer Weise behandelt, die eine offene, aber unberechtigte Spitze gegen den Hl. Stuhl enthält. Man schrieb bereits, wemi auch mit Frage- Aeichien, vom „letzten deutschen Bischof in Südtirol' usw

die Tatsache, daß der Papst schon int Begriffe gestanden hatte, die deutschen Dekanate der Diözese Trient zur deutschen Diö zese Brixen zu schilagen. Es' besteht also gar kein berechn tigter Anlaß zu irgendwelchen Befürchtungen, daß man bei der Ernennung des neuen Fürstbischofs die deutschen Gelange seitens des Hl. Stuhles geschädigt werden wür den.' F. R. von Lama, Südtirol den Italienern von Bis marck versprochen. Von Prof. Dr. Ludwig Waldecker, Königsberg. In Nr. 5 der von Martin Rade herausgegebenen

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