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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.01.1928
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 1. Jänner 1923. >en. Seite 4, Folge 1. Inhaltsverzeichnis Südtirol 1927. t. Jänner Folge 1: Unser Weg. . . - 1QOfi Südtirol in den Monaten November-Dezember 1926. Wende? . T Das zweigeteilte deutsche Südtirol. 15 Zänner Folge 2: Ein neuer Kurs in Südtirol . . .? Ein neues Buch über Südttrol in England. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. Der deutsch-italienische Schiedsvertrag und südtirol. Eine italienische Pressestimme zur neuen Provinz Boz... Die Begrüßungskundgebungen der neuen

Männer der Pro vinz Bozen. 1. Februar Folge 3: Cl . . Die neuen Männer das alte Lied. Der Vatikan und die deutschen Minderheiten. Italiens Isolierung. Neuer Nechtsbruch in Südtirol. lNoldui.) Die faschistische Hölle der Deportationen. Neue Waffenvorschriften für Südtirol. Die Schulpolitik in Südtirol. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. «Die Stellung des neuen faschistischen Staatspratekte«.) Das italienische Gesetzbuch der Arbeit. ^ a Nelle Vorschriften zur Regelung des öffentlichen Verkaufes

. Syndikalistischer Neinigungsprozetz. Kundmachungen, die zu denken geben. Gesetzesbeilagen: Die faschistischen Syndikate. 15. Febrriar Folge 4: Moderne Hunnen. Deutschland und Italien. Alussolini über Südtirol. Riedls Verbannung. Die Anleihe des Faschismus. Vorschriften für Konfinierte. Gesetzesbeilage: Das Staatsschutzgesetz. Entscheidung des Kassationshofes in Rom über den deutschen Privatunter richt. Zwei Amtsmorde. Als Mailand österreichisch war. 1. März Folge 5: Italienischer Faschismus auf deutschem Boden

. Faschismus, Monarchie und Republik. Das Programm der faschistischen Partei im Jahre 1927. Schafft Hilfe für bedrängte Südtiroler. 15. März Folge 6: Südtirol in den Monaten Jänner-Februar 1927. Brutales Vorgehen gegen deutsche Seelsorger. Der Ausbau der alten und neuen Provinzialverwaltung. Interview mit dem Präfekten der Provinz Bozen. Das Zerrbild Italiens. Mussolini und das Königtum. Italienische Stimmen zur Provinz Bozen. Italienische Schulhetze in Südtirol. Zehn Gebote für Faschisten. 1. April Folge

7: Heraus mit Noldin und Riedl. Liparr, die Insel des Deportierten. Die neue Provinz Bozen. Das faschistische Syndikatswesen in Südtirol. Südtirols Sparkassen. 15. April Folge 8: Der gegenwärtige Stand der Südtiroler Frage. Der Rekurs Dr. Noldins abgewiesen. Die feierliche Einsetzung der neuen Amtsbürgermeister. Die neue Gemeindeverwaltung in Südtirol. Die italienische Presse und FingeNer. Das Erwachen der „Erlösten'. 1. Mai Folge 9: Südtirol in den Monaten März-April 1927. Franz Jnnerhofers letzte

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 6
Data: 01.09.1927
Descrizione fisica: 6
Seite 6, Folge 17 Südtirol Innsbruck, 1. September 192?* Verfolgung der deutschen Restpresse. Seit dem Einstellen aller deutschen Tageszeitungen erscheinen in Südtirol bekanntlich noch einige Blättchen ein- bis dreimal die Woche, welche den deutschen Lesern zwar nur das vorsetzen dürfen, was der in die Redaktion zwangsweise übernommene italienische Vertrauensmann der Faschisten genehmigt, aber anscheinend der deutschgeschrie- benen „Alpenzeitung', dem faschistischen Tagblatte Bozens

' und den „Volksboten' verwarnt, weil sie diese Tatsache nicht gebührend gewürdigt haben, wo bei er nicht unterließ, mitzuteilen, daß die Presse in Südtirol eingeschränkt werden müsse. Auch in der Nummer der „Provincia di Bolzano' vom 19. August werden die „Dolomiten' erneut angegriffen, weil sie „die drei ersten Stellen des Blattes (angeblich) allen Völkern der Welt widmen und erst dann Notiz nehmen von der Chronik des Landes.' Dieses Spiel darf nicht weiter dauern! ruft Giarratana aus, und knüpft auch prompt

eine Drohung an, indem er die „Dolomiten' aufmerksam macht, daß auch im Jahre 1927 noch Faschisten existieren!!! Wenn auch die deutsche Restpresse in Südtirol vom nationalen Standpunkte in ihrer heutigen Form ziemlich belanglos ist, so wird sie von den deutschen Südtirolern immerhin schwer vermißt werden. Der Faschismus wird sich aber irren, wenn er denkt, daß seine Blätter nach Ein stellung aller deutschen Wochenzeitungen von der Bevöl kerung mehr gelesen werden. Die Zeit, in der dies vor mehr

von Italienern auch heute nur zu einem Fünftel italienische Bewohner hat, wird es dem Faschismus trotz alledem kaum gelingen, aus ihm das potemkimsche Dorf vorzutäuschen. „Fromme Wünsche.' Der „Secolo' stellt die Forderung auf, daß die deutsch sprachigen Orden in Südtirol und entsprechend die slowe nischen in Görz italienischen, statt wie bisher deutschen Mutterhäusern unterstellt werden. Das Blatt schlägt wei ter vor, daß der Religionsunterricht den Geistlichen ab genommen und italienischen Lehrern

sind. So geht es, wenn man keine Religion hat und nur gegebenenfalls etwas heuchelt: der Mensch sinkt zur blutdürstigen Bestie herab und Bestien sind nie die richtigen Kulturträger der Menschheit gewesen. Ein Schweizer Hauptmann hat mehrere Musterproben solcher Kulturträger vernommen und kam zur Ansicht, daß solche Berichte einfach unglaublich und deshalb nicht ernst zu nehmen seien. Eine Ferienreise ins Südtirol könnte ihn eines anderen belehren. Auch die letzten Berichte von beglaubigten Tatsachen längs

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Volksrecht
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Pagina 1 di 6
Data: 14.12.1921
Descrizione fisica: 6
a, daß, c-j nach der Annexion in einer italienischen Stadl noch eine Ge meindepolizei flebc^ Er kritisierte weiter die Politik der Regierung in Südtirol. In der - Samstagsitzung erklärte Unter- staatssckretär Bevione dem Abg. Ginnta, daß der Dolizeidienst der Stadt Bozen Gemeindesaclze sei, doch läge daS Oberkommando in dm Händen eines• Kom missärs für öfftmtliche Sicherheit, der die Funktionen eines BiztMestvrs ansübe. Er, erklärt, daß. die Regie rung eben die Lösung dieses Problems studiere. Ob man die Gemeind epolizci

lasse, sich absolut nicht mit der Verteidigung Italiens in den Schulen und im zivilen Leben vereinen. Der Redner sucht dann deS langen und breiten zu beweisen, daß das Südtirol schon immer ita lienisches Gebiet gewesen.sei und deshalb Italiens An ja räche auf die Ärennergrenze vollständig gerechtfertigt seien. G i a r d i u i o erklärt, die Verhältinsic in Süd- rirol, was die nationale Verteidigung anlange, selbst beobachtet zu haben, und cs sei kein Grund vorhanden um Alarmrnfe auszustoßen. Voriges

Jahr hätten sich zwar ehnttcil Gerüchte von einem bevor steh enden Auf stand in Südtirol, verbreitet, es sei aber sicher, daß sich, solche fanatische Ideen nicht einmal in die Köpfe der allerärgsten Pangermanisten verirren könnten. ■ Diese sowohl, als auch das Volk sehen wohl ein, daß ein solches Beginns Heller Wahnsinn wäre. - Es sei richtig, daß in Südtirol eine sogenannte alltirolische Idee exi stiere/ daß die Blicke aller Südliroler zu ihren Nord tiroler Brüdern gewandt seien

, daß man die Wieder-- giercinigimg mit Nordtux>l anstrebe, doch hätten die Süd-l tiroler mich andererseits wieder Achtung für die Regie rung, stramme Disziplin, sic seieir nronarchisttsch-konscr-- vativ. Die Bevölkerung sei für Propaganda sehr schwer zugänglich, ES. gäbe in Südtirol zwei Mächte, die sich um die Vorherrschaft streiten, die Regierung und der Deutsche Verband. Der Deutsche Verband sei eine Ber einigung.- von politischen Agitatoren. die sehr wohl ein» sehcn, daß sich gegentvärtig nichts machen lasse

, daß' chm alle Schuld an der schnarchen Politik in Südtirol in die Schuhe geschoben werde. Rach seiner Ansicht sei auch die Zenkralregierung schuldih. Auch er schließt sich der Meinung Tamassias an, daß ein Viertel der Schulen italienisch sein sollten, und zwar sollten dieselben so ausgezeichnet, arbeiten, daß sic den Nest» der Deutschen erweckten. Die besten Lehrer Italiens sollten an die italienischen Schulen Südtirols versetzt werben. Die Strahcnbezeichnnngcn in Stadt und Land sollten italienisch

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.12.1936
Descrizione fisica: 8
der Salurner Klause, wird auf bestem Kulturboden ein Flugplatz oder ein Muni tionsdepot der Militärverwaltung errichtet. Die Arbeiten werden von Arbeitern, die aus den alten Provinzen nach Südtirol gebracht worden sind, unter Aufsicht der Militär behörde durchgeführt. Wieder ein deutscher Hof in italienischem Besitz. In Mar- greid wurde kürzlich ein bisher in deutschen Händen befind licher Weinhof von einem Italiener angekauft, ebenso in Goldrain im Vinschgau, ein notleidender Besitz von der Ente

eine deutliche Sprache spricht. ' Deutscher Privatunterricht in Südtirol streng bestraft. Durch mehrere Blätter ging letzthin die Nachricht, der deutsche Privatunterricht sei in Südtirol zwar formell streng verboten, würde aber stillschweigend geduldet. Diese Nach richt ist irrig: tatsächlich wird jeder deutsche Hausunter richt von den Behörden nach wie vor verfolgt und es wer« den die ausübenden Lehrkräfte strenge bestraft. Die im Mai 1934 erschienene neue Verordnung, welche eigentlich als Erleichterung

und Zahlungsaufschübe nicht mehr zuläßt, ist zunächst die Pfändung und Versteigerung von 34 Bauerngehöften in Olang zu erwarten. Mit viesem Erlös werden aber höchstens zwei Drittel der Gesamtschuld gedeckt werden können und ein Uebergrrifen auf die übrigen Bauern Olangs wird unvermeidlich sein, so daß im Ver laufe der nächsten Zeit weitere 60 Familien um Haus und Hof kommen dürften, falls nicht mittlerweile irgend eine staatliche Regelung getroffen wird. Ausländer dürfen in Südtirol nach Mitternacht

WesenS und des deutschen Menschen im Grenzland überhaupt. Dies gilt für Südtirol besonders. Und in allen Büchern die über dieses schöne, unglückliche Land handeln, klingt hinter allen Dingen und Geschehnissen wie ein unsichtba res Motiv das Lied vom Kampf fiir das Deutschtum. Gilt das besonders für Bücher, wie „Noldin — ein deutsches Schcchal' von Franz Rücker» Verlag Albert Lan gen—Georg Müller München 1933, in dem das Schicksal des Südtiroler Vorbildes Noldin, dargestellt ist und dem Buche „Tirol

unterm Beil' von Dr. Eduard Reut-Nico-, lussi, Verlag CH. Beck München,' so lassen aber auch andere Werke, die nicht unmittelbar politisches Geschehen behan deln, die Schwere des Schicksals des Volkes in Südtirol fühlen. Karl Sprmgenschmid» der bekannte alpine Schriftsteller, hat uns im Herbste ein Buch geschenkt, „Saat in der Nacht' Berglandverlag Salzburg, in dem das Schicksal eines Süd tiroler Bauern in der packenden kurzen Art, wie sie Sprin- schmid liebt, geschildert ist. Allerdings bricht

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 14.12.1921
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 14. Dezember 1921 Ministerpräsident Vonomi über Südtirol. Rom, 11. Dezenwer. Der italienische Senat hat sich auch in der Sitzung vom Samstag wieder bloß mit Südtirol beschäftigt. Senator V i - telli anerkannte, daß man nicht die ganze Schuld für die staatliche Politik im Lande dem Generalzivilkommissär aufhalsen dürfe. Credaro habe besonders um die Regelung des Schulwe sens Verdienste erworben. Senator Spirito befaßte sich mit dem Gebrauch der italienischen Sprache

und den Widerstand schritt weise besiegt. Auch in der Abänderung der Straßennamen sei matt lanaiam vorgeschritten, ebenso habe er die Uniform der Bozner Po lizei. die noch zu sehr an Österreich erinnerte, verboten. Jetzt sei die Polizei in Zivil und es schwebten Verhandlungen wegen einer neuen Uniform. Was die Gerüchte von einem Weg- zioben der Italiener aus Südtirol anlange, so könne er sagen, daß dieselben nicht den Tatsachen entsprechen. Am Schlüsse teilt er noch mit, daß sick; die Regierung mit dem Gedanken

sich in den großen Städten Italiens Begeisterung holen. Die zweite Maßnahme betrifft den Schutz der italienischen Sprache und Nationalität in den ge mischtsprachigen Gebieten. Es sind in Südtirol wie im slawischen Gebiete gewisse Strecken, wo die Italiener in kleiner Minderheit sind. Wie sollen die ihre Kinder erziehen. Eine einfache Antwort lautet: Errichtet italienische Sckulen und die italienische Minderheit wird ihre Kinder dorthin schicken. Allein die Sache ist in Wirk lichkeit nicht so einfach und es gibt

hatte, noch infolge eines Ent schlusses der Regierung, sondern einfach weil für Südtirol nicht mehr als ein Tag zur Verfügung stand (Murren). Der König ging zum Brenner, um durch seine Anwesenheit zu betonen, daß dies die neue unantastbare Grenze Italiens sei. Red ner glaube, die von den Herren vorgebrachten Einwände zufriedenstellend beantworten zu können. Manche sind der Ansicht, daß Südtirol welches in der Mehrheit von Deutschen bewohnt ist, die ihr Volkstum und ihre Kultur zu behal ten wünschen

, eine Bedrohung des italienischen Heeres darstelle. Andere glauben, daß Südtirol dem italienischen Staate abgeneigt und jedem kulturellen und wirtschaftlichen Eindringen der Italiener verschloffen sei. Zum ersten Einwand bemerke er. früher ja, wäre es eine Gefahr ge wesen, das deutsche Element sich aufzubürden/ heute aber, wo die Militärtechnik völlig verän-. dert sei. sei es. ein leichtes, jede Erhebung zu unterdrücken. Früher habe es allerdings Ele mente gegeben, die italienfeindlich

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 04.10.1921
Descrizione fisica: 6
ängstliches Gemüt zu besitzen, denn er stellt mit allen Zeichen des Entsetzens fest, daß es in Südtirol nicht weniger als 68.000 — deutsche Soldaten? nein — deut sche Feuerwehrmänner gäbe, die er zu den Bewaffneten zählt? Der Ärmel (Eine gewisse Frau Occella schlägt vor, daß jede Schule auf der Türe oder draußen eine Marmortafel mit dem Berichte über den Sieg (den bekannten letzten Kriegsbericht des Gene rals DIaz nach Vittorio Beneto) besitzen müsse, und daß der Verein Dante Aighieri alle Schulen

Bedenklicher ist schon die Tatsache, daß die führenden Red ner sich nicht gescheut haben, die Verhältnisse in Südtirol in derart wahrheitswidriger Weife zu färben und zu entstellen, daß die aus allen Gauen Italiens herbeigeeilten Zuhörer ein völlig falsches Bild der »Gesamtlage in Südtirol gewinnen mußten. Mit bewunderungswürdiger Fertigkeit haben es die Redner verstanden, durch Rhetorik, bewußte Oberflächlich keit des Urteils, gehässige Ausdeutung von Einzelnvorfällen, ja glatte Fälschungen

, wie die Unterlandsstatistik Bonattas durch und durch tenziöfe Vorstellungen Über die nationale und politische Lage in Südtirol bei ihren Zuhörern zu erwecken, die, bei ihrer völligen Unkenntnis der wahren Lage der Dinge, naturgemäß alle Behauptungen der Referenten für bare Münze nehmen und von Trient mit der Ueberzeugung nach Hause fahren mußten, daß in Südtirol ein Italiener sich kaum mehr auf der Straße zeigen könne, ohne Gefahr zu laufen, von den Deutschen aufs gröblichste mißhandelt zu werden, daß der Deutsche

Verband nur auf das eine denke, wie er schleunigst alle Italiener in Südtirol und womöglich auch im Trentino mit roher Gewalt zu Alldeutschen machen, daß der Uebermut und die Frechheit der Deutschen keine Grenze mehr kenne und es daher die höchste Zeit sei, uns nicht mit Ruten, sondern mit Skorpionen zu züchtigen. Freilich — wir sind an solche Ding« bereits gewöhnt; und so bedauerlich und folgenschwer diese, zum Teil wider besseres Wissen betriebene neue Hetze gegen uns auch sein mag, brauchten

mir die Hoffnung doch nicht zu verlieren, daß es der zielbewußt aufklärenden Tätigkeit unserer Abgeordneten in der Kammer mit der Zeit gelingen wird, der Wahrheit und der Vernunft zum Siege zu verhelfen. Was uns aber mit den schwersten Besorgnissen erfüllen muß, das ist die noch selten mit solcher Offenheit aufgestellte Forderung, daß ganz Südtirol der Charakter eines gemischt sprachigen Landes aufgezwungen, ja noch mehr, unser Land mit der Zeit italianisiert werden müsse. Der Verein „Dante Alighieri' genießt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 15.09.1926
Descrizione fisica: 8
ausgesogen haben, dann können sie es wieder haben.' Deamtenelend. Ein in Südtirol lebender Beamter, der ungeachtet feiner jahrelangen Dienstesverwendung vor drei Jahren seines Amtes enthoben worden war, und bis heute weder eine Pension noch auch eine Abfertigung erhalten hah gelangte auf wiederholte Betreibungen vor einiger Zeit .in den Besitz einer Zuschrift des zuständigen Provinzialschulamtes, worin er verständigt wird, daß, bei den kompetenten Behörden die Anweisung der Ab fertigung aus Anlaß

der Verwüstung füihren muß. Me konnte man mir, dem all das bekannt ist, zutrauen, daß ich zu hiqent gottlosen, mit Men schenopfern genährten Feuer aufgespielt hatte?' Wir glauben nicht, daß die italienische Presse sich beeilen wird, dieses Dementi zu veröffentlichen. ^ Ra- bindranath Tagore wird jetzt jedenfalls -im faschistischen Italien auf den Index kommen. Das „Kriegslager' in Südtirol. Dis „Alpenzeituttg' -meldet aus Schl anders: „Die Hebungen des fünften schweren Artillerieregiments aus Verona

erfahren. Nachts werden stets die Scheinwerfer in Tätigkeit gesetzt.' — Aus Bruneck wird berichtet: „In der Zeit 'vom 15. bis 27. August finden im oberen Pustertal große Manöver statt. Durch- diese Manöver wird der Frem denverkehr in Südtirol sehr geschädigt und diese Schä digung scheint in der Absicht der- Militärverwaltung zu liegen. Es wäre sicherlich nicht notwendig, diese Uebungen im Hochsommer abzuhalten.' Der Kampf gegen das Deutschtum in Südtirot. Das italienische Amtsblatt veröffentlicht

als Bürgermeister der Gemeinde Graun enthoben. ,,Der Untertzväfekt von Meran wird mit der Durchführung der vorliegenden Dekretes betraut. ^Orient, am 19. Jänner 1926. Der Präfekt: Guadignini m. p.' Südtirol. Do» Qefef Hvggenbrrger. E«trW'«rs £anb, z« BergesfSKen, llrdrutfchr Heimat, Südtirol, Dir gilt der Sehasacht WehmatgrLKea • IXub deinem SGUtsal, deinem OVohl. Und roas ste tnn, diG zu verwelsGe«, Es wird verlor'ne 22lnhe fei»! Sind drntf^e Hers«« 2« verfälsche« ? 2« alle 'Welt wir rufen: 2Telu! ^i'.nslaicK

Eintracht, der Disziplin und der Opferfreudigkeit. Die Aufgabe der 45. Legion ist: 1'. Die Herzen und Gewissen neuer Italiener bilden^ 2. darüber wachen, daß niemand unser legitimes Recht auf dieses mit dem Blute der Märtyrer . eroberte Gebiet bedrohe. Bolzano, am 121 Juli 1926. Der Consul Kommandant der Legion, Colonello G. Graziani. „Legitimes Recht' auf das seit Jahrtausenden rein deutsche Südtirol! „Erobertes Gebiet!' Jeder Kom* mentar überflüssig. .*-1 ' .* • . • . . Senkt an ventlck- Südtirol

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.09.1928
Descrizione fisica: 8
Konvikte. Presse. In Südtirol gibt es nur mehr eine faschistische Tages- presse: Die „Alpenzeitung' und die „Provincia di Bol zano'. „das offene Schlachtenbanner' in der Hand des ehren- werten Giarratana'. „Die Innsbrucker Zeitungen dürfen', so fordert Tolomei, „in Südtirol nicht zugelassen werden' (sie sind längst verboten). Ueberdies müßte die gesamte Presse an der Grenze kontrolliert werden. Ist sie feindlich, dann darf sie wohl im übrigen Reichsgebiete, aber nicht im Grenzgebiete vom Brenner

oder in dl« alten Provinzen »verschickt ist, klagt Tolomei: „Die stufenweisen Transferierungen der (in Südtirol) einheimischen Beamten wurde so spärlich und mit solcher Milde Lurchgeführt, . . . daß man dl« Regierung wahrlich nicht der Härte beschuldigen kann. Es ist eine der Maßnahmen, von Lenen man sagen muß, „fatto e non fatto', (durchgeführt und nicht durchgeführt), „gekocht und nicht gekocht'. Tolomei wartet auf die Einlösung der am 3. März von Mussolini in der italienischen Kammer ausgestohenen Drohung

: „Alle diese Elemente' (nämlich die noch verbliebenen deutschen Beamten), »werden vor die Wahl gestellt werden: entweder in andere Provinzen des Reiches versetzt oder enthoben zu werden.' Neuerdings erhebt Tolomei den Ruf nach einem „Aus nahmegesetz, das für einen bestimmten Zeitabschnitt und für das gesamt« Gebiet des Oberetsch die Ansiedlung von Deut- S en verbietet.' Wird so Südtirol den Deutschen verschlossen, muß andererseits die Einwanderung der Italiener mit allen itteln gefördert und betrieben

wenigstens der Welt vorgetauftm werden sollte, daß es so wäre. Kaum anders kann nämlich seine Forderung nach einer außertourlichen BoWzahlung, die allein in Südtirol vorgenommen werden soll, „ohne daß mmr die nächste allgemeine Volkszählung für das ganze Reich „av- wartet', aufgefaßt werden. Der Zweck dieser Zahlung wäre, „die Unvollftändigkeit unserer' (nämlich italienischen) ersten Volkszählung (vom Jahve 1921) darzutun und dre bekannten schätzungsweise» (!) Ziffern zu bestättgen. „Zur Vergrößerung

sind.' In bewegten Worten klagt Tolomei, daß der „zur Wirt» schastlichen Durchdringung und Nationalisierung des Bodens' in den „Maßnahmen' geforderte „Credito Atesino', ein Geld institut, das die starke Ansiedlutta von Italienern in Südtirol ermöglichen soll, noch immer nicht geschaffen sei. „Es ist big größt« Lücke in der Durchführung der Maßnahmen, es wäre die wirksamste Waffe zur italienischen Durchdringung und vor allem für die Nationalisierung des' Bodens gewesen. . . . Wir dürfen uns keiner Täuschung

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 6
Data: 15.08.1927
Descrizione fisica: 6
- kennen.' der Begeisterung werfen wollte, werden die SchwarÄbe.w den sie nie verlieren. * tiiarratanas Kampfansage gegen die deuUcbe Reftpreffe in Südtirol. Bekanntlich hat anfangs dieses Monats der neue außer ordentliche faschistische Kommissär für die Provinz Bozen, Abg. Giarratana, die Leitung der beiden fa'chistichen Provinzblätter, der „Provincia di Bolzano' und der „Al penzeitung' übernommen. Der bisherige Leiter Leo Ne- grelli wurde sang- und klanglos entlassen. Direklionswechsel

zu ermuntern. Die beiden Zeitungen wögen auf der Hut sein! Man sieht, der Faschismus von heute duldet nicht einmal diese für die „Alpenzeitung' doch! sicher ganz belanglose Konkurrenz, nachdem er die in Südtirol er schienenen Tage^eitungen, die in der Tat eine große Konkurrenz waren, längst eingestellt hat. In der „Provincia di Bolzano' wird der Direk- Honswechsel mit folgender Kampfansage verlautbart: Mit heutigern Tage wird diese Zeitung, die ein schwaches italienisches Echo des Südtiroler Lebens dar

stellt, Organ der faschiistischen Provinzialorganisatwn. . Die Direktion der Partei, welche mit wachsamer Aufmerksamkeit die Schritte des Faschismus in Südtirol Verfolgt, war der Ansicht, es wäre Zeit, die Wirkung zu verstärken, indem es ihm ein Tagblatt zur Verfügung stellte als täglichen Kampfplatz für die Arbeit, das Stu dium, die K'anrpftust und die Hoffnungen.^ (SvühHrnfpr itnürfiiTÄirmä t 1 t daraus l'i Nunmehr veröffentlicht Giarratana folgenden Notschrei: „Als ich die Leitung dieses Blattes

will, notgedrungen verfolgen muß. Die Brixener Bischofsfrage. Der ffr den Angelegenheiten der vatikanischem und italienischen Politik wohl versierte Ritter v. Lama schreibt rin „Bayerischen Kurier': Die kirchenpolitischen Wirkungen des HinscheidenS des Fürstbischofs Rafft von Brixen wurden von man chen Blättern sofort in einer Weise behandelt, die eine offene, aber unberechtigte Spitze gegen den Hl. Stuhl enthält. Man schrieb bereits, wemi auch mit Frage- Aeichien, vom „letzten deutschen Bischof in Südtirol' usw

die Tatsache, daß der Papst schon int Begriffe gestanden hatte, die deutschen Dekanate der Diözese Trient zur deutschen Diö zese Brixen zu schilagen. Es' besteht also gar kein berechn tigter Anlaß zu irgendwelchen Befürchtungen, daß man bei der Ernennung des neuen Fürstbischofs die deutschen Gelange seitens des Hl. Stuhles geschädigt werden wür den.' F. R. von Lama, Südtirol den Italienern von Bis marck versprochen. Von Prof. Dr. Ludwig Waldecker, Königsberg. In Nr. 5 der von Martin Rade herausgegebenen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 12
Data: 07.10.1922
Descrizione fisica: 12
nicht mehr verschwun den ist. Ueber ein Jahr lang blieb Ruhe, wenn auch die Hetzereien der Faschisten und Nationa listen gegen Südtirol nie verstummten. Inzwi schen waren die vier Südtiroler Abgeordneten ins italienische Parlament eingetreten und hat ten, nach einigen, von Faschisten und Nationa listen verursachten Zwischenfällen, in ruhiger Zusammenarbeit mit den übrigen Parteien die Interessen ihres Landes vertreten. Seit Beginn dieses Herbstes haben die Faschisten begonnen, gegen Südtirol wieder aktiv

ihrer Parteileitung sich zur Lage und zu den letzten Ereignissen auszusprechen. In ihrem Kommunique erklärt die Partei hinsichtlich der Faschistenaktion in Boze n, daß infolge der beschämenden Duldsamkeit der Regierung in Südtirol ein Krieg gegen das Italienertum ge führt worden sei, dem die Faschisten nun ein Ende gesetzt haben. Ihr gewaltsames Vorgehen habe im Herzen jedes Italieners hinsichtlich des Endergebnisses wahre Zufriedenheit hervorge rufen, nur die Art und Weife wäre nicht die richtige

ununterbrochen niederströmenden Regens hatten sich um 12 Uhr Zahlreiche Innsbrucker zu der Protestkundge bung gegen die faschistische Gewalt in Südtirol vor dem Rathause in der Maria Theresienstraße eingefunden. Zuerst erhob Schriftsteller Bator Protest. Der Öbmann des Andreas-HoserMun- des, Prof/ Dr. Kogle r, verwies in ruhiger, leidenschaftsloser Rede auf das schwere Unrecht, das die Faschisten den Deutschen in Südtirol, insbesondere in Bozen, durch die Absetzung des sreigewählten Bürgermeisters

und Gemeindera tes, durch den Raub der Schule und durch die Zahllosen Einschränkungen der völkischen Eigen art angetan haben, Er mahnte die Bevölkerung von Innsbruck, Ruhe zu halten und sich nicht zu Unbesonnenheiten hinreißen zu lassen, solange auch in Südtirol kein Blut fließe. Die Deutschen in Südtirol wollen den Frieden, sie wollen nichts weiters als daß die vom Könige von Italien und von der italienischen Regierung wiederholt, feierlich gegebenen Versprechungen eingehalten werden. Eine Resolution

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.08.1931
Descrizione fisica: 8
ist, was übrigens auch- in einer dem Blatte zugegangenen Berichtigung des Ordens festgestellt wurde. Kennst du das Land... ? Verhängnisvolle Lage der Sremdenver- lledrs in Eädtirol. Wir haben in den letzten Tagen von verschiedenen Protesten gelesen, welche die Fremdenverkehrsinteyefsenten Oesterreichs und insbesondere Tirols bei den kompetenten Behörden gegen dip 100 Mark-Ausreksesteuer des Deut schen Reiches einbrachten. Roch viel trauriger ist aber die Lage in Südtirol, das heute nicht bloß wirtschaftlich

auf den Fremdenverkehr angewiesen ist, sondern dem der Frem denverkehr aus: dem Deutschen Reiche heute einen Halt biietet zur Verteidigung des schwer bedrohten Volkstums. Südtirol hat keinerlei Möglichkeit, gegen die Maßnahme Deutschlands in irgend einer Form Stellung zu nehmen. Wohl haben dke verschiedenen Interessenten des Fremden verkehrs eiste Eingabe an die italienischen Behörden ge macht, jedoch sind diese Eingaben, wie wir erfahren, nicht behandelt worden. Man verwes die SÜdtiroler stets dar auf, daß ditz

Außenpolitik in Rom gemacht werde und daß daher nur Rom gegen diie Einreiseerschwernis Stellung nehmen könne. Durch die Ausreisesperre verliert Südtirol eijnen großen Prozentsatz seines Fremdenverkehrs, der sich in den Sommermonaten zum Großteil aus dem Deutschen Reisch rekrutiert. Der Schaden ist auf absehbare Zeit nicht mehr gutzumachen. Zudem hat man fn Südtirol die Emp findung. daß man dort das deutsche Volk seinem Schicksale - ii&avtäfei.——v WM,y tisch und wirtschaftlich führen muß, wird dadurch fast

un tragbar. Es gibt kaum irgendwo Deutsche, die sich in ähnlicher Lage befinden wie die Südtiroler. Von der auf gezwungenen Regierung verfolgt, oft zum Auswandern ge nötigt, zum Schweigen verurteilt, das ist das bedauerliche Los der Deutschen isn Südtirol. Wenn aber dieses Boll werk gm Süden zugrunde geht, dann wird auch das kleine Resttitcol dem vordringenden Jtalianismus kaum standzu- halten vermögen. Die faschistische Jugend. In der letzten Sitzung des Direktoriums der faschi- Istischen Partei teilte

-der geschäftsführende Sekretär nutz, daß die-Partei 730.341 Mitglieder zählte. Die Frauenfaschi umfassen 113.154 Mitglieder, die Jungfaschisten 29Ö816. Der Unterstaatssekretär für körperliche Erziehung berichtete, daß die Ballila 833.801, die Avanguardisten 277.401, die kleinen Italienerinnen 661.786 und die Jungitalienerinnen 80.000 Mitglieder zählen, alles zusammen zählen die Jung mannschaften 2,126.166 Mitglieder. j Die Achtung vor der neuen Sprache. Aus Südtirol wird uns folgendes Stteiflicht mitgeteilt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.01.1928
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 1. Jänner 192S. Seite 8, Folge 1. .Der Südtiroler' Rückblick von l. Sept. 1926 bis 31. Dezember 1927. 1. September 1926: . „ . , . _ , Das Betreten einer mit 2 km Breite festgesetzten Grenz zone ist ohne Genehmigung der zuständigen Mltttärbe- Hörde auf das strengste verboten. (Ausnahmeverfügung sur Südtirol.) Z. September 1926: Die Errichtung von Rundfunk-Empfangsstattonen ist «n die Genehmigung der Präfekturen und Militärbehörden ge bunden. 4. September 1926

1926: Kgl. Dekret über die Errichtung italienischer Siedlungen in Südtirol, demzufolge der nationale Frontkämpferverband (Opera Nazionale per l Lombattenti) ermächtigt wird, Gmndenteigrmngen zu Siedlungszwecken vorzunehmen. 8. November 1926: Das neue italienische Sicherheits- und Polizeigesetz erlassen. (Auf Gmnd der Bestimmungen dieses Gesetzes wurden die Berbammngsurteile gegen Dr. Noldin und Lehrer Riedl ge füllt.) 8. November 1926: Alle für Auslandsreisen ausgestellten Pässe

werden als un gültig erklärt. 8 . November 1926: Die politischen Parteien und der deutsche Verband in Süd tirol aufgelöst. 8 . November 1926: Die deutschen Turn- und Gesellenvereine in Südtirol aufge löst. 10. November 1926: Der Kassationsbof entscheidet über einen Rekurs der Hilfs- lckrerin Mathilde Amplatz, daß das piemontesische Gesetz und seine Strafbestimmungen auf jeden deutschen Privatunterricht an mehrere Kinder Anwendung finden könne. 25. November 1926: Das italienische Staatsschutzgesetz erlassen

. v 30. November 1926: Dr. Reut-Nicolussi vor die Wahl gestellt, Südtirol zu ver lassen oder konfiniert zu werden. 2. Dezember 1926: Pfarrer Schöpf aus Prad wegen Begünstigung des deutschen Privatunterrichtes laut Verfügung des Schulamtes Trient von der Erteilung des Religionsunterrrichtes ausgeschlossen. 4. Dezember 1926: Der Bergknappe Karl Platter aus Rabenstein von italie nischen Finanzsoldaten ermordet. 7. Dezember 1926: Der ehemalige Lehrer Josef Peer wird vom Bezirksgerichte in Glurns wegen Erteilung

.' 5. Mai 1927: Lehrer Riedl nach dreimonatlicher Verbannung freigesprochen. 14. Mai 1927: Die faschistische Regierung empfängt ohne Präfetten keine Abordnungen mehr. 14. Mai 1927: Fräulein Angela Nicoletti aus Kurtatsch wird wegen Er teilung deutschen Privatunterrichtes mißhandelt, verhaftet und trotz schwerer Erkrankung ausgewiesen. 25. Mai 1927: Die letzte deutsche Mittelschule in Südtirol, das Benedittiner- gymnasium in Meran aufgehoben und durch eine rein italie nische ersetzt. 30. Mai 1927

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 10.07.1918
Descrizione fisica: 8
uns stärken sollen, ehe wir daran denken, fremden Boden uns zu erkämpfen. Weit zu wenig' wurden unsere Pflichten für das be drohte Deutschtum von Bozen bis Saluru betont. Verliert das deutsche Volk das Land von Bozen bis Saturn, dann hat es viel verloren, dann steht dem Italiener der Einbruch in das deutsche Südtirol von allen Seiten offen. Wir dürfen durchaus nicht der Ueberzeugung leben, daß die Strecke Bozen—Salurn ungefährdeter Boden sei. Viele Dörfer auf dieser langen Bahn haben eine Bevölkerung

an und das Volkstum wurde einst weilen an die Wand gestellt. Bozner liehen bei ^?lieuern. Aehnliches wie über Bozen ließe «ich auch über Meran sagen» <5, Vor allem also gilt es, daß Deutschtum in Aeutsch-Südtirol sicherzustellen. Dort steht es in ^Mr, dort ist für das Deutschtum die verwund- Stelle. Nur müssen wir es uns merken, al» ^tnm kann nicht so sehr durch Geld, foi«,,?! durch Arbeit geholfen werden. Die Senden find die Mittel, welche dem deutsches Volkstum unter Bozen bis Salur» festen Stand geben

wollen, indem wir gegen den Italiener Haß oder Verachtung predigen. Diese Waffe braucht das Deutschtum nicht, diese Waffe muß unter Christen ausgeschaltet bleiben, sicher, ohne Schaden.' So müssen wir arbeiten sür unsere Brüder im deutscheu Südtirol. Erst und einzig, wenn wir an denen unsere Pflicht voll erfüllt haheu, dürfen wir unsere Augen höher erheben. Da wurden, be sonders auf der Sterzinger Tagung, der deutschen Aufgabe gegenüber Jtalienisch-Tirol ,zn starke Worte gewählt. Was dürfen wir ohne Bedenken, ohne Rücksicht

auf völkischen Gebiete im. italie nischen Tirol in Angriff nehmen? Bestimmt das, daß wir die deutschen Sprachinseln unterstützen, daß wir den italienischen Gemeinden die deutsche Schulen wünschen, möglichst weit entgegenkommen, daß wir meinetwegen beitragen, daß in JtaUe- nisch-Südtirol die deutsche Sprache als verbind licher Gegenstand in Volksschulen eingeführt werde. Nur ist hiezu zu bemerken: Wenn die Ita liener in ihren Schulen deutsch lernen sollen, dann müssen es die Deutschen in gleicher Weise

. Mit anderen Motten: Sobald wahr ist: Ita lienisch sein, heißt irredentistisch sein, erlangen wir deu Rechtstitel, ohne Sittenverletzung, mit Gewalt, gegen die Italiener vorzugehen. Aber wir Deutsche wissen leider zu wenig, daß breite Massen italie nischen Volkes in Südtirol tief kaisertreu find, wir überlegen, schade! weit zu wenig, daß die ita lienischen Soldaten sich meist sehr gut ganz anders als z. B. die Tschechen, gehalten haben, wir bedenken nicht, daß der italienische Jrreden- tismns

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 6
Data: 01.08.1925
Descrizione fisica: 6
InnS-ruck. 1. August 1925 Südtirol Folge 15, Beite 3 öffentlich, worin er auf die „wundervollen Lieder Walthers von der Vogelweide' hinweist, „die mit zu den erhabensten und kostbarsten lyrischen Erzeugnissen der Weltliteratur zählen'. Er stellt dann Dante und Walther in den sich zuge kehrten Standbildern von Trient und Bozen gegenüber und erblickt darin Sinnbilder des nationalen Friedens zwischen den beiden Volksstämmen im Lande. Albizzatti schließt: „Lateiner und Deutsche sollen

Italien die von den Gemeinden besoldeten Gemeindesekretäre von den Gemeindevertretungen ernannt und enthoben werden, ist dies in Südtirol nun nicht mehr möglich. Hier ist der Präfekt ermächtigt, die Errichtung von Gemeindekonsortien zwecks Haltung eines gemeinsamen Sekretärs anzuordnen. Der Sekre tär wird vom Präfekten ernannt und zwar entweder durch direkte Berufung oder öffentliche Bewerbung, deren Modali täten durch Dekret des Präfekten geregelt werden. Diese Sekretäre können vom Präfekten

in der Praxis hat, so kann man die große Tragweite des neuen, gegen die Deutschen gerichteten Dekretes ermessen. Durch die Jtalianisierung des Gemeindedienstes hofft Italien in Südtirol jene Vorteile in nationaler Beziehung zu erringen, die ihm infolge des geschlossenen Vorgehens der deutschen Bevölkerung bisher versagt waren. Bekanntlich walten in verschiedenen Gemeinden bereits seit dem Empor kommen des Faschismus Regierungskommiffäre, die mit den Ersparnissen der Gemeinden in oft geradezu frevelhafter

die deutsche Bevölkerung sich an den Kopf greift und sich frägt, ob dies Naivetät oder bewußte Lüge sei. Freilich die italienischen Aufrufe sind stets überschweng lich gehalten; es liegt in der Psyche des Volkes. So ruft der neue Regierungskommissär der Stadt Bozen den Invaliden Italiens, die nach Südtirol kamen, die hochtönenden Worte zu: „Am ... ist die Ankunft der Vertretungen der ruhm reichen Invaliden Italiens, welche die Orte Wiedersehen wollen, die Zeugen waren ihres »«gezähmten Mutes (bekanntlich

hat in Südtirol sich nie ein Kampf abgespielt), ihres heftigen Widerstandes, ihres siegreichen Opfers. . . . Sie werden es fühlen beim herzlichen Empfang, den ihnen die Stadt bei der ersten Ankunft bereiten wird, bei den Festen mit Blumen, Beleuchtung und Musik, die sie auf ihrem Marsche finden werden, bei der festlichen Pracht der Trikolore, die unsere Stadt, die Königin des Hochetsch, überfluten wird. Denn morgen muß jedes Haus, an dem der Zug der Invaliden Italiens vorüberzieht, mit einer Tri kolore

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.02.1929
Descrizione fisica: 8
Seite 6. Nr. 3. | ;! fi 1 f I 1 j ü !ii tu l.J , ln „Der Südtiroler' Innsbruck, 1. Feber 1929. Südlirol. Ein Kamps um deutsche Volkheit. Von Joh. Wilh. Mannhardt. Verlegt bei Eugen Tiederichs in Jena 1928, 82 Seiten, Preis 2 RM. Tas Schrifttum über Südtirol ist durch ein kleines, in seinein Inhalte aber höchst bedeutsames Büchlein ver mehrt worden, das der Betrachtung des um seine Exi stenz ringenden Volkstums südlich des Brenners neue Wege weist. Was dieses Büchlein von allen anderen Werken

über Südtirol unterscheidet, ist schon in seiner Anlage ersichtlich: fast ein Drittel des Umfanges nehmen die „Stimmen der Volkheit' ein, Dokumente des K'ultur- standes, der Gesinnung und des Willens aus mehr als sieben Jahrhunderten, ergänzt durch gut ausgewühlte Bild beigaben, die uns das Wesen des Volkes in eindringlichster Weise vor Augen führen. Hier wird wirklich Vergangen heit lebendig, und Mannhardt versteht eS in den schönen Kapiteln „Werden und Sein' und „T-as Antlitz' uns das Land von iinmer

alle bedeuten deren Gastwirre der Provinz Bozen, Trient und Belluno beiwohnten, desgleichen der Präfekt Marziali, der Ab geordnete Lantini, der Präsident der Reichsorganisation der Kaufleute und Hoteliers Pinchetli, der Provinzial sekretär Valesi-Penso, sowie viele italienische Gastwirte. Ter Haupteindruck, welchen der Kongreß in seiner Ge samtheit hinterlassen hat, ist die gegenwärtige schwere Krise des Gastwirtegeiverbes in Südtirol, die dringender Abhilfe bedarf, wenn man das Land nicht offenkundig

Brand, auch unter Mitwirkung hilfsbereiter Nachbarn, gelöscht werden kann. Es ist besser, wenn die Feuerwehr zehnmal zu oft gerufen wird, als einmal zu wenig.' ^ Wem es bekannt ist, in welcher Weise sich die in südtirol bestehenden Berussfenerwehren fast noch bei jedem Brande ausgezeichnet haben, dem können diese Zeilen nur ein Lächeln entlocken. Es ist uns bei größter Gerechtigkeit Nicht ein Fall bekannt, in dem die Feuerwehr klagloU funktioniert und durch ihr Eingreifen das Branöobjekt ganz

. So ist es erklärlich, daß! sie die Zeit, die sie unmittelbar nach dem Ausbruche des Bran des versäumen, dadurch wieder einzuholen suchen, oaß sie nachher möglichst lange auf dem Brandvlatze ver bleiben und sich wichtig machen, um ein paar Tage dar auf eine ungeheure Rechnung zu präsentieren. So ist es seit benti Bestehen der italienischen Berufs feuerwehren in Südtirol beinahe einfacher und mit weniger Kosten verbunden, wenn man ohne Inanspruchnahme dieser fraglichen .Hilfe sein Hab und Gut verbrennen läßt

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Volksrecht
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Pagina 1 di 8
Data: 13.10.1922
Descrizione fisica: 8
der schärferen nationalistischen Tonart sein., Ist dies der Fall, dann iverden wir in Südtirol noch allerhand harte Nüsse zu beißen erhalten. Unsere herrschenden Politiker haben cs ja auch so gewollt. Heil ihnen! lDie Oeffentlichkeit in Italien beschäftigt, sich im Verfolg der letzten Ereignisse nunmehr eingehend mit der Süd tiroler Frage, wobei eine allgemeine Un kenntnis über unsere Verhältnisse ivahrnehmbar ist. In allen Variationen dringt dafür die Forderung noch rascherer Jtalianisicrnng

der annektierten Gebiete an unser Ohr. So wurde z. B. auch ans dem dieser Tage in Bologna abgehaltencn Kongreß der liberal-demo kratischen Partei Italiens eine-Tagesordnung an genommen, in der die Negierung anfgefordert ivird, in Südtirol eine Politik zu treiben, die die unantastbaren Interessen der Jtalianität zu schützen und zu.entwickeln geeignet ist. Weiters ivird die rasche administrative Systemisiernng der Venezia Triöentina verlangt unter Aufrcchtcrhaltung der provinzialen. Ein heit, ans militärischen

sind. Südtirol lechzt danach, sein Obst ttitb seine Maische zu erträglichen Preisen au den Mann zu bringen. Man ivar in Erwartung fremder Händler und hoffte, daß solche ans der Schweiz und auch aus den alten Provinzen Italiens kommen würden. Wie derum kam die Faseistenaktion dazivischen und aus' Ueberctsch wird geklagt, daß der Händlerzuzng versiegt ist. So bedeutet die Fascistenaktion. gerade auch vom! wirtschaftlichen. Gesichtspunkt eine Schädigun g des Landes. Was die Fascisten in Bozen und Trient

vom Schauplatz ihrer glorreichen Tätig keit abzntrcten, iveitn sich ihre Politik als unhaltbar crivieseit hat. In Südtirol bekommen sie aber ivo- möglich noch ein Vertrauensvotum .uachgeworf'en.. \ * ' . * * In der letzten Nninmer hatten ivir u. a. auch.fest- gestellt, daß die Leitung des Deutschen Ber-, bandes, und die parlamentarische Vertro- tnug Südtiro.ls angesichts der kritischen Situation im vorigen Monat v o l l st ä n d i g versagt haben. In ' der bürgerlicheit Presse läßt nun Herr Dr. v. Walther

glauben, die Sozialdemokraten, hätteie die Vcrpflichtnlig,. immer dann für ihre Politik die Mauer zu machen, weitn sie dies für notivcndig finden, so sind sie natürlich auf dein Holzwege. Bei der großen Fascistendebatte in der Kammer, ivo es scharf gegeit die Sozialisten herging, haben die Herrenhaus Südtirol verlegen an'ihren Bleistiften gekaut und sich vollstän dig'aus ge schwiegen. Sie mochten sich vielleicht daran erinnert haben, daß der edle Graf To g gen bürg

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.10.1932
Descrizione fisica: 8
abgielausen gewesen. Mit Rücksicht aus diese Vorspvache erhielt nun der Bauer 3 Monate Kerker und muß nun gerade zur Zeit der größten Arbeit im Kerker sitzen und die neue Grichtsverhandlung abwarten, die ihn voraussichtlich auch noch eine empfindliche Geldstrafe aufbürden dürfte. Eine Strafe von 3, Monaten ist sicher Up einige in der Erregung gesprochene Worte eine ganz außer ordentlich harte und es zeigt dieser Vorfall wieder, wie schutzlos die Deutschen in Südtirol heute geworden sind. Vergebliche

, sondern auch die Strafe aus das doppelte erhöht. Heute ist der Rekurs in Südtirol eine unsichere und riskante Sache, weshalb die meisten Südtiroler, auch wenn sie noch so ungerecht ver-, urteilt worden sind, lieber blutenden Herzens die Strafe zahlen und schweigen. Fafchrttttche Erziehung. Es ist in unserem Blatte oft genug beklagt worden, daß die faschistische Erziehung einzig und allein politisch zu arbei ten trachtet, statt daß sie den deutschen Kindern eine pädagogische vernünftige Bildung angedeihen ließe

ausgebaut werde. Präfekt Marziali ver sprach, sich der »vorgeb rächten Wünsche persönlich anzu nehmen und verließ nach kurzer Besichtigung bald die Ort schaft. Es zeigt also auch dieses Beispiel wieder, welche Unzufriedenheit mit der italienischen Gemeindeverwaltung besteht. Hotelfachschule in Südtirol. Beim Reichskommissariat für Fremdenverkehr wurde ein Pl>an zur Errichtung einer Hotelfachschule in Südtirol eingereicht. Es handelt sich da bei um eine Lehranstalt, die im Interesse des Fremdenver kehrs

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 6
Data: 01.10.1934
Descrizione fisica: 6
er M feiner Ueberraschung, daß die hohen Herrschaften den Stu- benofen zum Kochen benützen wollten, während sie mÄ dun Sparherd in der Küche überhaupt nichts anzufangen Wichten! ' , So befindet sich unser armes Südtirol nach innen unh nach au,tzen in einem verzweifelten Krieg, der auf die Ver nichtung des Südtiroler Bergbauern abzielt. Wie ein Ver- zweifluMsschrei nnnmt es sich aus, wenn ein L^ähriger Bergbauer ans die Frage, ob chm der Hof gehöre, gesagt hat: „Na — heunt ist niemand mehr daheim

!' Und oaher tzki diese fürchterliche Lage Südtirols jetzt, anläßlich der 125. Wiederkehr der Schlachten von 1809, wo Südtirol füh rend war, überall wieder wachgerufen: „Drum Südtirol, wir denken Dein«, für alle, affe Zeit! Bleibst unser liebes Bruderland, bleibst unser Stotz und Freud! Und einmal kommt der frohe Tag, zu End geht alße Not: Und Sudtchol wird wieder frei, das geb der liebe Gott!' Verhaftungen in St. Pauls. In St. Pauls wurden am 9. September bei einer Veran staltung Hakenkreuze gestteut

Bozens isst Es wexden nämMch für die Dauer von 10 Jah ren hei Erbauung neuer oder Erweiterung bestehender in- dustviellor Anlagen ini Bozen besondere -Beiträge und Steuerbegünstigungen gewährt werden. Neuer Provveditore. Mit Dekret vpm 16. v. M. wurde Prof. Dr. Silvio Eo- langelo, Leister der LehrerbWungsqnfftalt in Come,, zum Studk.ien-Provv editore für die Provinzen Bozen und Trient ernannt. Dstefe Ernennung dürfte mit dem Dekret über die „Freigabe' des deutschen Privatunterrichtes in Südtirol

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.03.1931
Descrizione fisica: 4
und Franz Ascher verhaftet. Im Laufe des Nachmittags mutzte die Bevölkerung Bozens mit Empörung sehen, wie Hofer und Ascher aneinandergefessett über den Waltherplatz geführt worden. Die drei Burschen wurden erst am 24. Feber freigelassen, Hofer und Rizzi wurden in der Hast mißhandelt. Deutsch reden verboten! Wie in allen übrigen Aemtern in Südtirol, ist es dort auch bei Gericht (bei Verhandlungen, Eingaben usw.) verboten, sich der deutschen Sprache zu bedienen. Tie italienischen Be hörden

' hatte am 15. d. M. einen Borladungsbefehl vom 2. Dezember (!) 1930 veröf fentlicht, der gegen einige im Auslande wohnhafte ehemalige Mitglieder des Vorstandes der Bozner Zentralkasse erlassen worden war. Nachdem der Prozeß, den die Italiener nicht bloß gegen diese im Auslände wohnhaften Vorstandsmitglied der führten, ergebnislos verlaufen war und auch gegen die noch in Südtirol verbliebenen ehemaligen VorstandsmitgliÄrer nicht vorgegangen werden konnte, so will man offenbar von italienischer Seite den im Ausland befindlichen Männern

und Wissenschicht einen Bortrag über „Staatsrecht und Volksrecht im Kamphe um Deutsch-Südtirol', in welchem er auf die tausendjährig, Landeseinheit Tirols und die unnatürliche Zerreißung des La», des durch den Friedensvertrag von S. Germain hinwies «6 die Unterstellung der Südtiroler unter Italien als schwär» nationales Unglück bezeichnete. Obwohl Garant zahlreicher derheiten-Schutzverträge, leugnet das heutige Italien das kn», turelle Lebensrecht der Deutschen in Südtirol und wendet von der Sprengung deutscher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 23.01.1902
Descrizione fisica: 8
. B. Kl., Eusebia I. Dienstag 28. Christi Gebet am Oelberge, Zulian B., Agnes Erscheinnng Mittwoch 29. Franz Sales B. Kl., Aquilinus M. „Ein Buch hat oft für eine ganze Lebenszeit einen Menschen gebildet oder verdorben.' Herder. Die Autonomie Welschtirols. Bon einem christlichsocialen Landtagsabgeordneten. (Schluss.) 2. Die nationalen (sprachlichen) Rück sichten. Wie sich bei Gewährung der halben und später der vollen Autonomie die sprachlichen Ver hältnisse im deutschen Südtirol gestalten würden, ergibt

sich auf alle Erwerbsarten machen. Diese Ein wanderung aus dem Süden wird erst aufhören, wenn das deutsche Südtirol mit Einwohnern gesättigt und der große Grundbesitz in die Hände kleinerer Besitzer übergegangen ist, die keine Pächter be nöthigen. Im Laufe der Zeit wanderten viele hundert italienische Familien in unser Gebiet ein, verwuchsen als Eigenthümer mit der einheimischen Bevölkerung und wurden deutsch. Zahllose italienische Namen sind die einzige Erinnerung an ihre Herkunft. Aber bedauern muss' man, > dass

, durch Aufhetzung des Volkes gegen die deutsche Schule. In Piglon, einer Fraction von Pfatten — vor Bozens Thoren —, wurde mit der Privatschule schon im letzten Herbst (190!) begonnen. Wenn der welsche Schulverein und hinter ihm die Jrredenta einmal in Welschtirol selbst nicht mehr zu kämpfen hätte gegen die deutschen Enclaven und gegen die deutschfreundlichen Fassaner, dann würden sie sich mit aller Kraft auf das deutsche Südtirol werfen und mit dem eigenen und dem Gelde aus Italien ihre nationale Sache

fördern, um sprachlich- vorzudringen und dann auch politisch die erträumten. Grenzen zu erreichen, von denen früher gehandelt wurde. So würde es kommen, so darf es aber nicht kommen. Das deutsche Etschthal, das ganze deutsche Südtirol braucht die Landeseinheit, um sein italieni sches Element allmählich zu verdauen, d. h. zu ver deutschen. Das größte Hindernis hiebei ist der große Grundbesitz mit seinen wechselnden welschen Pächter- familien. 3. Die wirtschaftliche Rücksicht. Darüber sagen wir wenig

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 6
Data: 15.07.1927
Descrizione fisica: 6
Annsbruck, 15. Juli 1927 Südtirol' „Wir sind nicht nur Italiener und wollen Italiener blei ben - haben wir erklärt — sondern wir zeigen euch, daß auch das Gebiet nördlich vom Trentino, das sogenannte Südtirol ursprünglich lateinisch, später italienisch war und daß es nur eine Tünche des Deutschtums verdeckt hatte. Nach Entfernung dieser Tünche kam seine alte Kraft und Stärke wieder zum Vorschein^ die alte Klassizität, die italienische Sprache.' Aus diesen Geheimarchiven, auf die sich der Duce

lich Wundern, daß die Zahl bei einem 42 Millionen volke (denn der Faschismus gliedert ja fast schon dre Wickelkinder in seine Organisation ein) nicht höher ist. In dieser Millionenzahl sind aber auch- viele Feinde des Faschismus inbegriffen, die die Taxe nur zahlen, um von den Faschisten nicht schikaniert z«u werden. - Seite 3, Folge 14 Italianisierung von Familiennamen in Südtirol. Me die faschistisch^ „Alpenzeitung' berichtet, haben in den letzten Tagen folgende Personen um die frei willige

in Südtirol herrschen den Zwanges in keiner Weise zu rechtfertigen, ist, sein mag, so hat sie doch« ein Gutes: Spreu scheidet sich vom Weizen. Auf Personen, die fähig sind, das jahrtausend lang gehütete Erbe ihrer Väter um irgend welcher per sönlicher, materieller oder sozialen Vorteilen willen zu schänden und an ihrem ererbten «Volkstum, an dem Ureigensten ihrer Persönlichkeit, an ihren vor GenÄ» rationen erworbenen gutdeutschen Namen Verrat zju be gehen, kann und wird das ringende und kämpfende Süd

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