, Trünk- wasser usw. * Wenn man dies alles im Gesetze liest und sich dabeii, die italienischen, insbesondere die süditalienischen Zustände vergegenwärtigt, so wird man flch erst der ganzen furcht baren Ironie bewußt, die unbeabsichtigt in diesem Milch gesetz steckt. Wer besitzt denn in ganz Italien - von Südtirol vielleicht abgesehen — einen Stall, der obigen Erfordernissen entspricht? Vielleicht ein Dutzend Großgrund besitzer, aber bestimmt kein einziger kleiner oder mittlerer Besitzer. Ja, wie viele
Tambourschläge abziehender Engländer, Belgier und Franzosen am Rhein. Und hätte Strefemann sein Werk vollenden können, wer weiß, ob nicht durch das Etschtal früher oder später zum letztenmal das „uno . .due' schrittverbessernder ita lienischer Offiziere gen Süden zu verklungen wäre. Südtirol dankt demtvten Aust,enminister aber a u ch, d e s h a l b, w e i l e r d e n v o n M u s s o l i n i gewollten Brennerpakt nicht unterschrie ben hat. Stresemann hat niemals deutsches Volk preis- gegeben, er hat niemals
eines anderen Staates —■ in diesem Falle Oesterreichs — garantieren, zu seinen Freunden gewandt, jedoch äußerte: „Ich werde aber Südtirol nie preisgeben!' Gustav Stresemann — für Dich war Südtirol eine deutsche und keine innere Angelegenheit Italiens, darum wirst Du im Herzen des Tiroler Volkes weiterleben! —o— Tiroler, auf, eh' unsere Brüder sterben. Ein Ruf von Leopold G h e r i Tiroler, auf, eh' unsre Brüder sterben, Im welschen Joche schmählich sie verderben Und ihre Heimat feige Welsche erben! Tiroler, zaget
uns umwehen, Das unsre Arme werden riesenstark. Tiroler, auf, nicht zaudern und nicht zagm, Wir soll'n den Kampf, so schwach wir sind, doch wagen, In uns lebt eines Heldenvolkes Mark. Tiroler Adler, hebe deine Schwingen, Auf daß dein Ruf von Tal zu Tal kann dringen, Die Trägen rüttle aus mit deinem Schrei. Tiroler Adler, du wirst strahlend siegen Im Kamps mit welscher Tücke, welschen Lügen, Tiroler Aar, mach' unsre Brüder frei! Streiflichter aus Südtirol. Im Eifenbahnzuge auf der Fahrt nach Bozen
. Man spricht über das Schicksal der Deutschen in Südtirol. Ein Ausländer mengt sich in das Gespräch und sagt achselzuckend: „Ist halt erobertes Land!' Worauf der Südtiroler nur ein Wort erwidert, nämlich: pfui! Ein anderes Bild. Bewundernd spricht ein Ausländer vom Italien Mussolinis. Hätten wir nur auch! so einen Mann wie ihn! Ein Sehnsuchtsruf, den man von so manch deutschem Munde hören kann. Ein Südtiroler Bauer erwidert gelassen: Wir schenken euch den Musso lini gern und bezahlen