. Wir hoffen, daß unsere Leser gerne dies kleine Opfer für unsere bedrängten Brüder in Südtirol bringen werden. Ab 1. Jänner kostet „Südtirol" für Oesterreich 8 1.50, Deutschland RIA. 1.20, Ungarn 15.000 ung. K, Tschechoslo wakei 5 tschech. K, Jugoslawien 23 Dinar, Polen Zl. 1.5, Schweiz Frc. 1.50, Dänemark dän.K 1.20, Holland Gulden 0.70, für die übrigen europäi schen Staaten Frc. 1.50, für Amerika ganzjährig 2 Dollar. — Von nun an werden unserer Zeitung öfters Gesetzesblätter beigelegt werden. hängern
mißfällt. Er wird durch Drohungen die Weltmei nung aber nicht beeinflussen können. Die Entweihung des Waltherplatzes in Bozen ist, wie gesagt, in diesem Bilde der faschistischen Gewaltregimes, nur eine kleine Einzelheit. Den Deutschen, die Walther von der Vogelweide lieben, dürfte es, falls sie der Belehrung noch bedürfen, eine sehr belehrende Einzelheit sein." * * * Das Wort poeta-propheta bewährt sich auch bei Walther von der Vogelweide. Er sah sicher voraus, daß sein schönes Südtirol einst
bereits seit Jahren von der Regierung ernannte Beamte als „Gemeindeoberhäupter" wirkungsvoll amtieren. Hinter dieser Maßregel stecken zwei Gründe. Einer ist, daß zufolge des von der Regierung genehmigten Programmes Tolomeis Südtirol „italienisch durchsetzt" werden müsse, das heißt, daß in allen Gemeinden, selbst bis in das fernste Tal hinein, durchaus verläßliche Förderer der Jtalianita an die wichtigsten Stellen kommen. Wie bereits die Schulen mit Lehrern besetzt werden, deren erste Eigenschaft
solche Huldigungen an die Regierung nur so regnete, fehlt es diesbezüglich in Südtirol in solchem Maße, daß die faschistische Regierung, die im Auslande mit dem Aufgebot aller Mittel glauben machen möchte, die Bevölkerung Südtirols sei mit Ausnahme einiger ewig mißmutiger Politicanti schon ganz voll Sympathie für die glorreiche Faschistenregierung, auf ein Mittel sann, wie diesbezüglich Remedur geschaffen werden könnte. Und nun hat man dieses Mittel gefunden: Man er nennt einfach in allen Gemeinden
; sie wird sie alle wegschenken müssen. Und vom neuen Jahr an soll jeder Hausbrunnen hoch besteuert werden. „Ja," sagt sie „da treffens uns Deutsche guat; a Walscher hat koan Brunn beim Haus und koan Hund, den er gern hat, und koane Blumen am Fenster!" — Von Italien wandern wir durch Südtirol nordwärts. In der Nähe der ersten deutschen Dörfer kommen wir an einem großen Soldatenfriedhof vorbei. An einer Tallehne ragen im Walde Hunderte kleiner Holzkreuze, eine Kapelle und ein Denkmal. Auf den Bergen nicht weit