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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 01.01.1936
Descrizione fisica: 8
. Die italienischen Behörden vermoch ten diese Flucht in keinem einzigen Falle zu verhindern. Die Militärflüchtlinge wanderten vereinzelt in die Schweiz, meist aber nach Oesterreich und von hier dann weiter ins Deutsche Reich. Ueber die Anzahl der Flüchtlinge herrschte durch lange Zeit Unklarheit; in Südtirol selbst ließen sich natürlich keine genauen Feststellungen machen, indessen ha ben die Behörden in Oesterreich und im Deutschen Reiche in der jüngsten Zeit ihre Erhebungen abgeschlossen und es steht auf Grund

. Es wirkte in Südtirol daher wie die Befreiung von einem Alpdruck, als er im Kampfe gegen den Präfekten unterlag und von feinem wenig rühmlichen Schauplatze abtreten mußte. Seit einigen Jahren ist der ehemalige Journalist Präsident einer halb staatlichen Petroleumgesellschast und Südtirol verspürt nur hin und wieder seinen giftigen Atem. So auch in einem Aufsatz „Bolzano', den Giarratana in der „Provincia di Bolzano' im Dezember schrieb. Gewiß, die „Provincia di Bolzano' hat weder Bedeutung noch Leser

: Südtirol hatte als Fremdeaverkehrsland ein ausgebautes Straßennetz. Wen» auch der Straßenbau der damaligen Zeit nicht die Technik des modernen Straßenbaues aufwies, s» waren die Südtiroler Straßen sicher ebensogut gehalten wie die damaligen Straßen der Nachbarstaaten. Dies schon in, Hinblicke auf die Unsicherheit des italienischen Dreibunds freundes und auf die Notwendigkeit, die Straßen einmal als Kriegsstraßen verwenden zu müssen. Hiefür find die pracht vollen Dolomitenstraßen ein Beispiel

. Die vor mehr als hundert Jahren von österreichischen Ingenieuren erbaute Stilfferjochstraße (2800 in) war eine Höchstleistung der Technik. Auch das Eisenbahnnetz befand sich ans den gleichen Grün den in klaglosem Zustande. Die Wildbachverbauung war geradezu vorbildlich, die Etsch wurde in Südtirol von b :ci Sektoren der Etschgenosserstchasl reguliert, und es verschlangen diese Arbeiten Millionen von Friedenskronen. Ueber die Güte der alt-österreichischen Verwaltung im all gemeinen, braucht überhaupt wohl

. Es war vielmehr die verfehlte italienische Raubbau-Wirtschaft, die nun seit 17 Jahren Südtirol i„ einer Weise aussaugt, der auch die Reserven nicht mehr Stand zu halten vermögen. Wir räumen freilich ein, daß die Südtiroler Wirtschaft am meisten durch die neue Grenz ziehung geschädigt wurde, weil dadurch die wichtigsten Er zeugnisse Südtirols der großen italienischen Konkurrenz aus- geliefert wurden. Der Standpunkt der Italiener war daher schwieriger als der Alt-Oesterreichs. Nachdem aber nun die Italiener sür

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.03.1934
Descrizione fisica: 8
: Die „gottgewollte' Zugehörigkeit Südtirols zu Italien ist eine so schwerwiegende Tatsache, daß demgegenüber die geschicht liche Entwicklung der letzten paar Jahrhunderte nichts zu bedeuten hat. Also: die dreizehn Jahrhunderte Deutsch tum in Südtirol hatten für Italien keinerlei Bedeutung, als es galt, sich dieses Land einzuverleiben. Sie wurden'über gangen, und, wenn es nicht anders ging, einfach geleugnet. Nun, da es gilt, Italiens Einflußsphäre mit aller Gewalt über den Brenner hinaus zu schieben

Oesterreich als feine kultu relle Kolonie betrachtet, dürfen wir uns seiner Freundschaft erfreuen. Wie lange wird es noch dauern uttu aus der kultu rellen Kolonie ist eine wirtschaftliche, zum Schluß eine politische geworden? Wir Tiroler aber, die wir diesen Nachbarn kennen, kön nen nur sagen: Gott beschütze uns vor unseren „Freunden'.. Von Südtirol wird wieder mehr geschrieben. Wir verweisen auf unseren Aufsatz in der letzten Folge und setzen den Bericht über unsere Wahrnehmungen fort: im März

haben wir bisher folgende Aufsätze feststest^ können: „Italien befestigt den Brenner' im „Manchester Guardian', Tiroler Grenzbote, Alpenland, VolkszMW^ „Südtirol im Monate Feber' (Alpenländ); „Die WW8r in Italien und Südtirol' (Neueste Zeitung, Volkszeckung, Tiroler Anzeiger, Alpenland, Freie Stimmen-KlagenfUrt, Grazer Tagblatt, Zeitung am Morgen-Linz, Grazer TaM- poft); „Deutschfeindliche Propaganda in Südtirol' (Pmtz gauer Wochenblatt); „Zwei Aussprüche, die Bände enthal ten' (Volkszeitung): „Der Schützling

Zitas als Zerstörer des Deutschtums in Südtirol' (Sudentendeutsche Tageszei tung und Deutsches Volksblatt-Komvtau); „SprachenkcpW und Sprachenzersall in Südtirol' (Schärdinger Wochenblatt und Vorarlberger Tagblatt); „Die Rechtssicherheit in SiÄ- tirol' (Zeitung am Morgen-Linz); „Südtirvl aus der Nähr' (Neue Mannheimer Zeitung). Südtrrol :n der amerikanischen Presse. In einem langen Aufsatz „Anschluß die einzige logische Lösung' bespricht die „Washingtoner Staatszeitung' vom 22. Feber auch die Süd

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 29.11.1919
Descrizione fisica: 8
abgetrennt wurde, sowie Stellung zu nehmen zu den Kragen, ob die Mitglieder des Bauerubundes den Tiroler Banernbnnd iu Südtirol weiter aufrecht zu erhal ten Wünschen oder ihn eingehen lassen wollen, und in welcher Form dessen Weiterbestand gesichert werden solle, welche Aufgaben er zu erfüllen habe. Ein Teil der Redner trat entschieden für die Beibehaltung des Tiroler Bauernbundes als poli tische Partei ein, wahrend andere die politische Seite ausgeschaltet und diese nur von der Tiroler Volkspareei

Programm sich auch' der Bauernbund bekennt und treu festhält.' Weiters wurde nachstehende Resolution be schlossen: „Die heutige Generalversammlung des Kathol. Bauernhundes spricht der Leitung des „Deutschen Verbandes für Südtirol' das »ollste Vertrauen aus und erwartet vom Verbands wei teren - rücksichtslose.» Kampf für die Forderungen des Landes, welche im Verbandsprogramm festge legt sind, insbesouders für eine Autonomie Süd tirols von Saluru bis zum Brenner, einschließlich der deutschen Gemeinden

der „Volksbote' als Stau-, desorgan vorläufig bezeichnet mit dem Verlangen, daß sich derselbe den Forderungen des Bauernstan des entsprechend ausbaue. Die Wahl der provisorischen Vereinsleitung ergab als Obmann Josef Hö!z!-Mais, als Obmann stellvertreter Abg. Menz-Marling und Winkler- Aufhofen; aus jedem Bezirk wurden Mitglieder in die Vorstehung gewählt. ^ ^ Damit endete diese in jeder Hinsicht sachlich und würdig verlaufene Versammlrmg. Südtirol. Der Tiroler SchriftMer Heinrich von Schul lern äußerte

sich über die Lage der Deutschen in Südtirol u. a.: „Die wirtschaftlichen Verhältnisse führen zu irgend eine« Anschluß. Den an das Deutsche Reich haben die Sieger verboten, weil man zu laut nach ihm gerufen und darüber die Zeit versäumt hat, ihn zu vollziehen. Wenn sich die Sukzessionsstaate» heute noch in der Erfüllung ihrer völkische« Träume sonnen, so fordern doch bereits einzelne Politiker zum Anschluß au das Deutsche Reich auf. Wenn wir mit deu Südslawen Frieden haben, werden sich vielleicht

gegen ihren Seelsorger gebührend einZeschätzt und ihre Urheber entsprechend gewürdigt werden. Wir hätteu in Südtirol etwas Gescheiteres zu tun, als deutsche Männer tu t!»bi scher und böswilliger Weise anzuflegeln. Des gegriffene schätzt diese namenlosen Leistungen auch dementsprechend ein und hat dem Pr iesterrechts- schutzverein in Innsbruck geantwortet: „Besten Dank für die zugesandte Ne. 259/260 des Soziblat- tes „Volkszeitung'. Eine ErwtSeruug anf dte üb lichen Schimpfiaden und Verleumdungen dieses Blattes lohnt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 6
Data: 01.11.1925
Descrizione fisica: 6
, daß er sich mit seiner Wissen schaft und Weisheit in Südtirol sein Brot verdienen müßte; dann würde er bald am eigenen Leib erfahren, daß die ita lienischen Eroberer-Allüren keineswegs kindlich und kitschig sind. Auch seine Herzensliebe zu den Italienern dürfte über raschend schnell aufhören. In der „Münchner Augsburger' war unter soge nannten 10 Geboten für Jtalienreisende folgendes zu lesen: „Wird absolut Deine Meinung gewünscht, dann sage: „Ja, wir Deutsche lieben Italien seit tausend Jahren; euren Treuebruch von 1915

gerechte Behandlung für Deutsch-Südtirol zu erzwingen. Ja, ja, wenn die deutsche Einigkeit nicht wäre. Mussolini „verrichtet' auf eine Garantie. Ministerpräsident Mussolini gab Pressevertretern ge genüber verschiedene Erklärungen ab. Er erinnerte unter anderem daran, daß Italien im Momente, als die Konferenz an einem schwierigen Punkte angelangt war, die Zustimmung zum Pakte erteilte, was den Fortgang der Verhandlungen erleichtert habe. Italien habe aus drei Gründen keine Neben fragen in der Diskussion

des italienischen Unterrichtsmini sters, „daß die Schulreform in Südtirol ganz bestimmte politisch« Zwecke verfolge, nämlich die Entnationalisierung der sprachlichen Minderheiten.' In voller Rücksichtslosigkeit äußert sich hier der Faschismus, der einem in Südtirol auf Schritt und Tritt in die Augen springt. Auf jeder Station der Brennerbahn Militär, ein lehrreicher Anschauungsunterricht für die Abrüstung der Völker! Umtaufung der deutschen Orte, zweisprachige Aufschriften, ja, in dem in seinem unteren Teile

Wahrworte, die Landeskulturratspräsident Landtagsabgeord neter Thaler am 10. Oktober bei der Trauerkundgebung für Südtirol im Stadttheater in Innsbruck gesprochen, abermals weiche Gefühle bekommen und glaubt sich wohl wieder beim Vertreter Muffolinis entschuldigen zu müssen. Wie wir Prä sidenten Thaler kennen, wird er wohl kaum zu bewegen sein, seine gesprochenen Worte, die nur pure Wahrheit enthielten, zu bedauern und zurückzunehmen. Gott sei Dank, getrauen sich Tirols kampferprobte Bauern

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 01.11.1935
Descrizione fisica: 8
habe. Daß in diesem Kampfe für Freiheit und Recht glei chermaßen wie im friedlichen Wettkampfe auf dem Gebiete der Kunst und Wissenschaft die Volksgenossen Deutsch-Südtirols seit jeher die Führung hatten und opferfreudig ihr Bestes einsetzten, ist eine unbestrittene Tatsache. Darum wollen wir den Gedanken an Südtirol auch wachhalten, getreu der alttirolischen Ueberlieferung. Ein festgeschlossener Kulturkreis, wie er durch gleich artige Lebensbedingungen naturgegeben war, eine Kul turgemeinschaft, die durch eine viele

Jahrhunderte alte, glorreiche Geschichte ihre Weihe erhalten hat, die durch vielfältige Bande des Blutes, der Denkweise, der Reli gion, der Ueberlieferung und der Wirtschaft aufs engste in sich verflochten ist, bleibt auch unabhängig von poli tischen Grenzziehungen bestehen. Unsere Brüder in Südtirol sollen wissen, daß wir ihrer allzeit in Treue gedenken, daß wir diesseits des Brenners noch immer die Alten geblieben sind, daß uns ihre Sorgen, Mühen und Beschwernisse nicht gleich- giltig lassen

, wecken. Darum wollen wir auch Tiroler Heimatkunde im weitesten Sinne und in volkstümlicher Form bringen. Als zeitgenössische Chronik werden wir auch über Tages ereignisse in Südtirol in strengster Sachlichkeit und Wahrhaftigkeit berichten. Niemandem zu Liebe und niemandem zu Leide. Kurze Chronik der letzten Zeit. Der gerade vom Standpunkt der Völkerversöhnung lief bedauerliche Zwang zur Jtalianisierung der deut schen Familiennamen in Südtirol ist auch in der letzten Zeit ausgeübt worden. Immer

wieder hören wir von Gemeinden und sonstigen Amtspersonen, daß sie ihre Untergebenen zum Namenswechsel auffordern und die Drohung der Entlassung oder des Entzuges von Unter stützungen aussprechen. In der letzten Zeit haben die Amtsbürgermeister von Bozen und Meran ihre Unter gebenen zur Eesuchseinbringung verhalten; es war dies kurz bevor Mussolini nach Südtirol kam, offenbar um vor Mussolini eine gute Figur zu spielen. Die Frau des Taglöhners Innerhofer aus Vöran mußte sich zur Geburt ihres 10. Kindes

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.05.1934
Descrizione fisica: 8
, die aus Unkenntnis über die Transportkosten usw. eine direkte Bestellung scheuen. Dieseln Liebhabern wollen wir im soib genden genaue Aufklärung über die heutigen Weinpreise geben und ihnen verraten, daß das Erzeugnis vom Vor jahre qualitativ besonders hervorragend gediehen ist. ^<Die Anbaufläche für Rebland beträgt in Südtirol 11.324 // hu, von denen 9013 ha auf die Provinz Bozen und 2311 ha, auf das Unterland (den deutschbesiedelten Anteil des Etsch tales zwischen Leifers und Salurn) entfallen. Als Ertrag

, zu erhalten- dieser Preis errechnet sich für 100 Liier wie folgt: Maische 45 bis 50 Lire (mindester Preis der dem Bau ern ein Auskommen ermöglicht) bei einer 70 prozentigen Ausbeute entfallen auf den Wein an ersten speien rre t Kellerspesen (laufende, Amortstat., Büro) Lire Al Verzinsung bei Genossenschaftskellereieu. d.e tvinn arbeiten . Also Preis ab Südtirol '' irc Hiezu kommen in Deuts ch l a n d : „ 0 . Fracht und Zufuhr (Basis München) RM Soll RM Jfi kg ist RM 40, ' Lil« . Ln« 81 '4 Prozent

hat auch, wie es aus dem Zweck der Grün dung oben zu lesen ist, die Verpflichtung übernommen, das Andenken an Südtirol wach zu halten; dies geschieht im mer in entsprechender Weise, auch in der letzten Zeit. In diesem Winter allein haben der Obmann und der Ober-Bermessungsvat Milius gegen zwanzig Lichtbkldervorträge über Südtirol in Wien und den Bundesländern gehalten. An Unterstützungen wurden in diesem Vereinsjahr 2700 Schilling ausgegeben, darun ter auch solche kultureller Angelegenheiten in Tirol. Der Tirolerbund

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 01.08.1931
Descrizione fisica: 8
Nationalismus gekommen. N Und Südtirol? Soll es verzagen, weil es wieder einen neuen Stoß erlitten hat? Es ist so viel Leid über das Land und das Volk her- niedergeprasselt, daß auch dieser Schmerz ertragen werden wird. Aber, die GeschichteM^d auch über diesen Dolchstoß hinweggehen, weil vor tflWiür wirkliche Größe' bestehen kann. Alle Deutschen aber, die noch nicht angekränkelt j sind vom Hitlerschen Verzichtsgedanken, mögen sich stets daran erinnern, daß ein volksbewußter Deutscher nie und nimmer

haben sollte, so zu verstehen, daß auch die Nationalsozialisten die Notwendigkeit einer Befreiung Südtirols von der Fremd herrschaft anerkennen. Dr. Frank hat auch in Wien in einer, Rede über Südtirol gesprochen. Nach Berichten der D. Oe. Z. hat da mals Dr. Frank in Anwesenheit italienischer Faschisten seiner Ansicht zur Südtiroler Frage Ausdruck verliehen und in den Saal gerufen: „Nie, nie vergessen wir Südtirol! Aber wir wollen als freier, geeinter und wehrhaft gewordener Staat die Frage aller deutschen Minderheiten

, regeln.' Für die Stellung der Nationalsoziallsten und Hitlers zur Südtiroler Frage ist es. heute ganz belanglos, was Dr. Frank in Innsbruck oder Wien gesagt hat. Wir vev- merken die Tatsache, daß Hitler als Partei führer auf Südtirol und jede Diskussion über diese Frage verzichtet. Das ist und bleibt der Kernpunkt der Frage, die nicht durch nachträgliche Be- schönigungen auf ein Nebengeleise geschoben werden darf. Duce «ud Papst. Der Kampf zwischen Papst und Duce ist wieder r,n ein ruhigeres

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 12.06.1901
Descrizione fisica: 12
.' Eine Schwenkung der Regierung in der Autouomiefrage ? In der Sitzung vom 3. Juni äußerte sich Dr. Körber über die Autonomiefrage folgendermaßen:. Die italienischen Herren Abgeord neten aus Südtirol scheinen überhaupt etwas irritiert. Sie haben mir aus dem an den geehrten Herrn -Abg. Baron Malsatti gerichteten Briefe einen schweren Vorwurf gemacht, sie erblicken darin einen Grund zur Beunruhigung und bestreiten der Re gierung den guten Willen, ihren Anliegen entgegen zukommen. Ich erkläre ganz offen, dass

sich, wenn die Verhältnisse noch so lägen, wie damals, nicht anders könnte, als denselben Brief wieder abzusen den, und ich wiederhole die darin enthaltene Be- . hauptung, dass keine österreichische Regierung anders ! thun könnte. Ich bitte, nicht zu übersehen, dass die Herren Abgeordneten aus Südtirol, obwohl sie Wünsche aussprachen, die im Wesentlichen nur vom Landtage zu erfüllen sind, dessen Sitzungen mehr als ein' Jahrzehnt ferngeblieben waren. Die Regie rung ist der Ansicht, dass jedermann sein wirkliches

oder vermeintliches Recht an der competenten Stelle vorbringen müsse, wenn er überhaupt eine Erledi gung wünscht (Zustimmung), und dass es gegen den Begriff der Ordnung wäre, aus anderer Basis zu unterhandeln. Seit dem Zeitpunkte, in welchem der von mir an Herrn Baron Malsatti gerichtete Brief der der Oegentlichkeit übergeben wurde, ist die entschei dende- Veränderung eingetreten, dass die Herren Abgeordneten aus Südtirol in den Landtag wieder eingetreten sind. Jetzt liegen die Verhältnisse aller dings

anders, denn, jetzt kann aus legalem Boden eine Verständigung versucht werden. Der Wirkung dieser anders, gewordenen Verhältnisse wird sich die Regierung nicht entziehen und, mit der Absicht überall Frieden zu stiften, wo sie kann, auch an die Prüftlng eines solchen Uebereinkommens gehen. Wir wissen sehr wohl von den mannigfachen Verschiedenheiten zwischen Nord- und Südtirol von der Nothwendigkeit einer differenten Behandlung dieser Gebiete in mynchen Belangen. Wir wollen daher gerne die speciellen Interessen der italienischen

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