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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 28.07.1906
Descrizione fisica: 8
des Nordtiroler Städte mandates beharre, weil es sich um seinen Wahlbezirk handle. Ich mußte also den be rechtigten Wunsch nach Vermehrung der Nord tiroler Landgemeindenmandate zu meinem Be dauern fallen lassen. Eine Anregung Tollingers, den Nordtirolern ein neues Landgemeinden mandat und ein Städtemandat zu geben und den deutschen Südtirolern nichts, wurde als ganz undiskutabel fallen gelassen. Nachdem einmal bestimmt war, daß in Nordtirol der Städtebezirk erhalten wird, war für Südtirol gegeben, was zu tun

war. Nach meiner Ansicht konnte man Nord- und Südtirol nicht ungleich behandeln, wenn man nicht alles unzufrieden machen will. Darum verlangte ich für Südtirol, als Kompensation für das Nord tiroler Mandat, die Schaffung eines moderni sierten Städtebezirkmandates, in dem ich so viele Gemeinden vereinigte, daß die Einwohnerzahl dem Bevölkerungs- und Steuerdurchschnitt un gefähr entsprach (29.0L0 Einwohner). In dieses Kurbezirkmandat nahm ich die Orte Kaltern und Tramin nicht mehr auf, weil ich weiß, daß diese Orte

des Kurbezirkmandates nur im Prinzip ein verstanden gewesen sei, nicht aber mit den von mir vorgeschlagenen Gemeinden. Damit war der Streit aufs neue ausgerollt. Die neuer liche Intervention der Regierung führte zu keinem Resultate. Dr. Tollinger bestand darauf, Gries und Zwölfmalgreien aus dem Kurbezirke aus zuscheiden, Unter- und Obermais zu Meran zu geben. Die Vermittlungsvorschläge: beide Städte mandate fallen zu lassen und in Nord- und Südtirol je ein neues Landgemeinde n- mand at einzuschieben, wurden

mit allen gegen die Stimmen der Kon. servativen und ein paar anderer angenommen Es ist mir also zwar nicht gelungen, das' was ich wollte, die Vermehrung der Landge meindenmandate und die Verhinderung neuer Städtekreise, durchzusetzen. Dafür habe ich die Genugtuung, für Südtirol ein neues Mandat er reicht zu haben, das der Fremdenindustrie einen eigenen Vertreter sichert, der gewiß nur günstig für die Entwicklung des Landes wirken wird. Nachdem auch der große Kurort Ampezzo in diesen Bezirk einbezogen

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 12.09.1905
Descrizione fisica: 8
angenommen: „Die am 3. September 1905 in SterziNg tagende außerordentliche Vollversammlung des Tiroler Mühlenverbandes saßt in Ansehung der die Tiroler Mühlenindustrie in erster Linie und die gesamte österreichische Mühlenindustrie in weiterer Folge so schwer schädigenden Einsuhr ungarischen Mehles im Streckenzugsver fahren Fiume —Venedig —Ala nach Südtirol, wodurch sich ein Waggon Mehl je nach der Aufgabsstation der ungarischen Mühle zur Südtiroler Konsumstation gegenüber der Getreidefracht

um Kr. 40 bis 110 billiger stellt, als eine Mühle in Südtirol auf dem Bahnweg ungarisches Getreide beziehen kann, und noch um 10 bis 30 Heller, daher im Durchschnitt um 20 Heller sich billiger stellt, als die von der Südbahn für Mehl bestimmten Frachtsätze via Marburg—Franzensfeste sind, den Beschluß: ES ist an die Regierung, insbesondere an das k. k. Finanzministerium mit dem dringenden An suchen heranzutreten, es möge der unter dem Ministerium Koerber im Verordnungsweg auf gehobene und mit 31. Dezember 1904

eingestellte Streckenzugsverkehr mit der Folgewirkung, daß für das in der Grenzstation Ala nach diesem Zeitpunkt einlangende ungarische Mehl der volle Zoll erlegt werden müsse, unter keinen Umständen wieder gestattet werden. Indem aber, wie wir aus authentischer Quelle erfahren, auch nach dem 31. Dezember 1904 ungarisches Mehl in der Einbruchstation Ala nach Südtirol zur Einfuhr gelangte und so vom Jänner 1905 bis Ende Juli1905 535 Waggons Mehl eingeführt wurden und für diese Quantitäten der Zoll

und mit den Bestimmungen des Zoll- und Handels bündnisses ganz und gar unvereinbar ist, ins besondere aber durch diesen ungesetzlichen Vorgang der ungarischen Regierung die Verordnung des ehemaligen Finanzministers Böhm-Bawerk, mit welcher das Streckenzugsverfahren für ungarisches Mehl via Fiume--Venedig—Ala nach Südtirol verboten wurde, indirekt aufgehoben erscheint, so beschließt die heutige Vollversammlung: 1. An die hohe k. k. Regiemng die dringende Bitte zu richten, es sei gegen die Vonseiten des ungarischen

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