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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 23 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
1) Zitiert nach H. Fingeller, Die Wahrheit über Südtirol 1918—1926, Diessen vor München 1926, S. 82. 2) G. Salvemini, Mussolini diplomatico, Bari 1952, S. 439. 3) Dieses Institut entstand im Frühjahr des Jahres 1921 in Bozen unter dem Protektorat der „Italienischen Gesellschaft für den Fortschritt der Wissen schaften' mit Beteiligung der „Gesellschaft Dante Alighieri' und der „König lichen Geographischen Gesellschaft'. — Vgl. „Archivio per l'Alto Adige', Glen, XVI (1921), S. 410. 4) Schloh

Verband von den vergangenen Regierungen gefordert hat. Im Gegenteil, sie öffnet der „Italianità' die Tore, die heraufströmt und sich in natürlicher Weise behauptet und fördert in jeder nur möglichen Art der nationalen Durchdringung die Assimilierung dieses Grenzlanöes in der großen Einheit der Nation.' 6) Zitiert nach K. H. Ritschel, Südtirol ein europäisches Unrecht, Graz 1959, S. 36. 7) Zitiert nach Schloh, a. a. O., S. 303. 8) Tolomei, Memorie di vita, a. a. O., S. 456. Übers.: „Die Intentionen

der Regierung filr das Obevetsch'. 9) Tolomei, Memorie di vita, a. a. O., S. 457 f. übers.: „Das Oberetsch für immer dem Besitz der italienischen Nation zu sichern.' 10) Zitiert nach: Südtirol, geschichtlicher Abriß einer europäischen Frage, ohne Verfasser, hrsg. vom Südtirol-Verlag: „Südtirol in Wort und Bild', Inns bruck, München 1964, S. 101. 11) Vgl. dazu: Herre, a. a. O., S. 267; de Block, a. a, O., S. 61 f.; Hennersdorf, a. a. O., S. 44 f.; Schloh, a, a. O., S. 304 f. 12) Vgl. Hennersdorf

, a. a. O., S. 51; Schloh, a. a. O., S. 307; E. Reut-Nicolussi, Die faschistische Herrschaft in Südtirol, in: SüdtiTpl, Versprechen und Wirk lichkeit, hrsg. von W. Pfaundler, Wien 1958, S. 35—67 (S. 47). Der historischen Objektivität halber muß hier erwähnt -weTden, daß Tolomei auch einige Mit arbeiter hatte, die auf diesem Gebiet sorgfältig gearbeitet haben. So wurde z. B. das Fischleintal ganz richtig von „fiskus' (Val fiscalina - alte Steuer- grenze) abgeleitet. Dem gegenüber stehen die echten Barbareien Tolomeis

wie Vetta d'Italia (Glockenkarkofel), Burgraviato (Burggrafenamt) usw. — Vgl, dazu: E. Kühebacher, Das Lebenswerk von Ettore Tolomei, die Namens fälschungen waren auch in Italien umstritten, in „Dolomiten' Nr. 9 'vom 11. 1. 1978. 13) Zitiert nach Schloh, a. a. O-, S. 311. 14) Vgl. Herre, a. a. O., S. 283 f.; Hennersdorf, a. a. O., S. 50; E. Reut-Nicolussi, a. a. O., S. 46 f. 15) Zitiert nach: Südtirol, geschichtlicher Abriß einer europäischen Frage, ohne Verfasser, a. a. O., S. 13. 16) Vgl. Herre

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 01.11.1902
Descrizione fisica: 8
werden. Aus diesem Ausschuß müßte aber noch ein kleineres Comite, der „ständige Ausschuß' des Landeskulturrats, gewählt werden. Wie viel LandeSgenossenscha? und also auch Landeskulturräte soll eS in .6' geben? Es sollen drei Landesgenossenschaften ge gründet werden - eine für Nordtiro l. eine für Deutsch südtirol und die dritte für Italienisch tirol. Dieses hat auch jetzt schon seme eigene Sektion des LaudeskulturratS. Daß aber auch Deutschtirol in zwei Teile zu teilen ist, hiefür hat sich schon jetzt das Be- dürfmS

erklärt, daß inDeutschtirol zwei Sektionen des Landeskulturrats errichtet werden, eine in Nordtirol, eine in Südtirol. Demgemäß sind wir für zwei deutschtirolische Landesgenossenschaften. Es würde so in Nord und Süd vom Brenner ein viel regeres Leben auf dem Gebiet der Land wirtschaft sich bilden. Aus dem gleichen Grund würden wir es im Interesse der Landwirte sehr begrüßen, wenn auch die freiwilligen Wirtschasts- genossenschaften, die Raiffeisenvereine, die Bezuas- nnd Äbsatzgenossenschasten in Nord

- und Süd tirol in eigenen Verbänden vereinigt wären, so daß es einen Verband solcher Genossenschaften für Nordtirol und einen zweiten für Südtirol gäbe. Wie schon oben erwähnt, ist zwar das landwirtschaftliche Bezugsgeschäft bereits in zwei Gebiete (Nord- und Südtirol mit den Sitzen in Innsbruck und Bozen) gegliedert; aber Anwalt schaft besteht für beide Landesteile nur eine. Nach unserer Ansicht, die man in Südtirol oft aussprechen hört, würde das Genossenschafts wesen viel mehr gefördert

, es würde ein viel regerer Meinungsaustausch erfolgen, es würden mehr Raifftifenkassen und Genossenschaften ge gründet, sie würden besser beaufsichtigt, es würden die Zwecke der genossenschaftlichen Organisation viel besser erreicht, wenn Nordtirol unv Südtirol eigene Verbände hätten. Dies schließt nicht aus, daß die Vorstehungen beider Verbände zusammen jährlich eine Plenarversammlung halten, um gemeinsame Aktionen zu unternehmen. Da es eine besonders wichtige Aufgabe der Landeskulturräte ist, der genossenschaftlichen

und Mitgliedern der Parteileitung sowie von zahlreichen Vertrauensmännern aus Nord- nnd Südtirol besucht war. Es wurden dabei die wichtigsten, die Interessen des Landes berührenden Fragen eingehend erörtert. An den hochwürdigste« Fürstbischof in Brixen wurde anläßlich seine» NamenSfestes ein Glückwunsch- und Ergebenheits- telegramm gesendet. Am 26. Oktober hat Abgeordneter Pfarrer

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 5
Data: 30.04.1921
Descrizione fisica: 5
haben, wird von mir, durch keinerlei Rücksichten gehemmt, untersucht werden. Die Bevölkerung von Südtirol, die Anspruch darauf hat, hier die volle Wahrheit zu wissen, wird von dem amtlichen Untersuchungsergebnis in allen Einzelheiten in Kenntnis gesetzt werden. Seit der ganzen Zeit meiner Amtsführung als Generalkommissär in der Venezia Tridentina war meine Tätigkeit darauf eingestellt, den nationalen Frieden in der Provinz anzubahnen und zu festigen. Ich bin ganz und gar nicht gewillt, durch unverantwortliche und verbrecherische

: Dr. Postingher. Müll lind BeMUllllW. Das führende Blatt des italienischen Fascismus, der „Popolo d'Italia', ließ schon vorige Woche einige Gedanken aufdämmern, wie sich die Fascisten die Zukunft Südtirols ausmalen: „Da es weder geographisch, noch wirtschaftlich, noch ethnographisch ein Südtirol gibt, sondern nur ein Alto Adige, das in unzerreißbarem Zusammen hang mit der Venezia Tridentina steht, so haben sich die Deutschen den neuen Tatsachen loyal zu fügen. Diese werden durch die einfache Formel

gekennzeichnet: Am Brenner sind wir und am Brenner bleiben wir, um jeden Preis und mit jedem Mittel .... Wenn die Deutschen dies- uni> jenseits des Brenners sich nicht fügen, dann werden ihnen die Fascisten (!) den Gehorsam beibringen. Südtirol ist italienisch und zweisprachig (!). Re- mand denkt daran, die eingewanderten (!) Deutschen mit Gewalt zu italianisieren. Kein Deutscher darf sich aber auch einbilden, daß Italien nach Salurn und von dort an den Gardasee (!) zurück' geworfen werden könnte. Vielleicht

. Sie haben im linken Lungensiu^' eine kleine Zerreißung mit dem üblichen Bluterg » Trösten Sie sich! Ein paar Wochen strenge Ruhe, g Pflege und wir haben Sie wieder frisch wohl!' Eine Träne stieg in ihren Augen a - „Feodor' — unwillkürlich nannte sie idn dem trauten Klange seines Iugendnamens „darf ich glauben, darf ich um Charlottens w hoffen?' . lS-rtf-tzung s'lSt- .15, 41, Samstag, !. Da irren sie sich aber gewaltig. In Italien U'es mehrere Hunderttausend Fascisten, die reit sind, Südtirol eher zu zerstören

sprachen bei Credaro vor, der kein Hehl aus seiner Gesinnung machte und aus ehrlicher Entrüstung heraus Genugtuung seitens der Regierung zusicherte. Wenn seitens irgendeiner unverantwortlichen Vereinigung mit dem Ueberfall eine geheime Ab sicht verbunden gewesen sein sollte, politische Vor teile für das Königreich zu erreichen, etwa infolge einer elementar zum Ausbruch gelangenden Volks erhebung eine Ausweisung aller nach Südtirol nicht zuständigen oder hier nicht geborenen Per sonen und die Enteignung

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 6
Data: 15.10.1925
Descrizione fisica: 6
sie zu ihrem Landeshauptmann machen. Wir werden uns und unserem freigewählten Landes hauptmann nie und nimmer das Recht beschneiden laffen, unsere Meinung über die Vorgänge in Südtirol stets auf gut Deutsch herauszusagen. Dem Herrn Landeshauptmann aber sprechen wir den Dank dafür aus, daß sein Verhalten ein solches ist. das das böse Gewissen der Herrschaften von Gnaden des Knüp pels und des Rizinusöls nicht zur Ruhe kommen läßt. Den „Piccolo Posto' scheint die einmütige Haltung, welche die Nordtiroler Blätter anläßlich

und es ist auch nicht mehr erlaubt, die deutschen Namen in Klammern nach zusetzen.) Dies bedeutet nichts anderes als den ersten Schritt zur Verwälschung der deutschen Presse Südtirols und stellt den ersten tiefen Eingriff in das innerste Wesen einer deutschen Zeitung überhaupt dar. Darum ist das obige Datum be merkenswert. Südtirol und die Aus- landspreste. Volk in Not! Dieser erstickte Erbarmungsschrei eines rechtlosen und gequälten Volkes dringt hinaus in die auf horchende Welt, hinüber zu unseren Volksgenossen

auf, überhaupt jf alle deutschen Zeitungen in Südtirol zu verbieten. fj. Der Fremdenstrom aus Deutschland ging den Italie- I nern Heuer auf die Nerven. Gewiß haben sie denselben M recht gern — aber nicht in Südtirol! Übrigens verdient M ein — vorwiegend weiblicher — Teil der Italienwanderer M von den Wälschen mit Triumphbogen und Glockengeläute J§ in Südtirol empfangen zu werden. Diese italienisieren, jse wie andererseits wälsche Bedrückung germanisiert! Wie muß -M es die heiß um Sprache und Volkstum

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 12
Data: 06.04.1901
Descrizione fisica: 12
er aus zuweisen hat. Den Vorsitz führte Genosse Lagger aus Bozen, der bekanntlich 1897 als Reichs- rathscandidat der 5. Curie in Südtirol in mehreren Versammlungen aufgetreten ist. In den letzten zwei Jahren ist er (ob freiwillig oder unfreiwillig, ist Uns nicht bekannt) von der Leitung der Partei im deutschen Südtirol zurück getreten; erst am 20. März 1901 wurde er wieder zum „Kreisvertrauensmann' bestellt. Der Bericht der Landesparteivertretung stellt der socialdemokratischen Partei das Zeugnis aus, dass

sie, wie überall, auch in Tirol die fleißigste gewesen sei und am intenstvstekl ge arbeitet habe. In der 5. Curie sei die Zahl der Wahlmänner gegen 1897 bedeutend gestiegen, und in der 4. Curie sei zum erstenmale eine R?ihe socialistischer Wahlmänner gewählt worden. In Nordtirol seien in der 5. Curie 2740 rothe Stimmen abgegeben worden, in Südtirol 1200, die sich auf 29 Gemeinden vertheilen. Politische Versammlungen einschließlich der Wahlvereins- Versammlungen seien im letzten Jahre ungefähr 120 abgehalten

, wie die Erfahrung beweise. Der Vertreter der socialistischen Reichspartei leitung aus Wien, Genosse Beer, widelsprach Filzer und meinte: dies könne höchstens in kleineren Orten zutreffen, niemals aber dort, wo es große Massen zu organisieren gebe, in größeren Städten und Jndustrieorten. Soweit die Zahresheerschau der Rothen in Tirol. Wir können daraus entnehmen, dass in Südtirol, zumal in Bozen und Meran, die Partei eher zurückgegangen ist, dass sie auch in Lienz keinen Fortschritt zu verzeichnen hat. Die aßt

Wahlmänner der fünften Curie verdankte sie hier nur der Gnade der befreundeten Nationalliberalen. Schlimmer sieht es in Nordtirol aus, zumal m Jnnsbruck-Wilten. Die christlichsociale Partei mag da noch weit rühriger arbeiten, um das weitere Vorschreiten der rothen Volksbetrüger zu hindern. Ganz gefehlt wäre es aber auch m Südtirol, die Hände in den Schoß zu legen und sich darauf zu berufen, dass hier die Soci zurück gehen. Diese werden sich beeilen, ihre Scharte auszuwetzen und das Lob

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 19.01.1924
Descrizione fisica: 4
die Frage dem Präsidenten, und Wilson war dumm genug, um auch eine grob gespielte Komödie ernst zu nehmen. Wußte er doch auch gar nicht, wo dieses Land, das da Südtirol genannt wurde, lag I Um so besser wußte es dafür Orlando und er sprach dem Präsidenten von der von Gott gewollten Brenner grenze, von der strategischen Notwendigkeit für Italien, es zu behalten, von den 150.000 Tiroler Deutschen, die al lerdings damit unter italienische Herrschaft kämen, aber die es gut haben sollten unter Italien

Seite in schwerer Menge. Auch die Komödie des Friedensvertrages von St. Germain hat „furchtbar und häßlich begonnen', insbe sondere hat Italien als fünftes Rad am Wagen einen schweren Stand gehabt und die Konferenz sogar einmal demonstrativ verlassen, aber sie hat für Italien gleich der göttlichen Komödie Dantes „mit dem Schönen und Wün schenswerten' geendet. Durch sie ist Südtirol seinem verhaßten Erbfeinde in die Hände gefallen und wird heute nach allen Regeln mittelalterlicher Brutalität bis aufs

Blut gepeinigt. Und die Welt ist rund und wird sich weiter drehen. Südtirol ist eine winzigkleine Episode nur im Spiele der Weltenkomödien . . . Mit Dantes „Göttlicher Komödie' hat Italien sich die Achtung der Welt errungen, mit seinen menschlichen Komödien in St. Germain errang es sich das deutsche Südtirol. Nix deutsch! Welche Verwaltungszustände in Südtirol herrschen, davon gibt eine Mitteilung der „Brixner Chronik' Be scheid. Das Blatt schreibt: „Es ist männiglich bekannt, daß der Kommissär

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Volksblatt
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Pagina 2 di 22
Data: 09.02.1910
Descrizione fisica: 22
aber erhalten wir aus bäuerlichen Kreisen eine Zu schrift, der wir hier Raum geben. Sie lautet: Gestatten Sie mir ein paar Bemerkungen zur Streitsrage der „Brixner Chronik' Punkt 3: „Man soll bei den Wahlen nicht mehr fragen, ob der Kandidat christlich-sozial oder konservativ sei; wähle immer den Würdigsten und wäre es auch dein politischer Gegner! Beispiel die Landtags wahl in Südtirol. Ja, wenn wir Katholiken auch für einen Liberalen stimmen, versteht's ein jeder Knabe, daß dann Frieden

ist. Dann sind alle vier Parteien gleiche Brüder. Wo bleibt aber da die Ueberzeugungstreue? Mir kommt vor, man will uns wieder Schnupf tabak und Pfeffer in die Augen Wersen, um unS Bauern wieder blind zumachen, aber wir haben uns aus Südtirol Augengläser gekauft, damit der Staub nicht mehr leicht in die Augen fliegt und uns blind macht. Dann heißt es im „Friedenstraum' weiter, daß die katholisch-konservative Partei sich als nicht mehr lebensfähig erwiesen habe, und so entstand die christlich-soziale Partei. Da möchte

ich bitten, den Schnupftabak und den Pfeffer uns Bauern nicht gar so in die Augen zu Wersen. Es ist doch erwiesen, daß die nicht mehr lebensfähige katholisch konservative Partei in Südtirol (bei der verflossenen LandtagSwahl) 996 Stimmen aufzuweisen hatte, während die erwiesen große, „lebensfähige' christ lich-soziale Partei 146 Stimmen aufbrachte. Da braucht man wohl nicht zu fragen, welche Partei lebensfähiger ist. Das heißt man, Pfeffer in die Augen werfen. Weiter heißt es: Um diese nun geschlagene

Wunde der Konservativen zu heilen und dem Lande Tirol wieder den Frieden zu geben, müssen sich dieselben (nämlich die Konservativen) vollständig der christlich-sozialen Partei anschließrn. Ich möchte fragen, ob sich vielleicht die christlich soziale Partei der katholisch-konservativen nicht an schließen dars? Hochmut kommt vor dem Falle! Wir Konservative sollen die christlich-soziale Partei als echt führende katholische Partei aner kennen ? Wohin sührt sie uns? Das haben wir in Südtirol gesehen

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 16
Data: 06.09.1913
Descrizione fisica: 16
Opfer fordert.' Daß auch die „Arbeiter- Zeitung' die zuwidere Geschichte mit dem Zionisten- kongresse verschweigt, ist selbstverständlich. Sie ist zionistischer als die „Neue Freie Presse', die doch so gewissenhaft war, in ihrem 300 Zeilen langen Bericht zwei Zeilen jener Tatsache zu widmen, natürlich zwei ganz versteckte Zeilen. kl« WstWeutM ZurnM. Die Tiroler Turnerschaft (Bezirk Südtirol) sendet ms folgenden Aufruf: Liebwerte Turnbrüder! Am 6^ und 7. September 1913 veranstaltet der Bezirk

Südtirol der Tiroler Turnelschaft sein I. Bezirks turn fest in Meran. In mühevoller, aber stetiger Arbeit ist es ge lungen, in den letzten Jahren eine stattliche Zahl von Turnvereinen in Südtirol ins Leben zu rufen, m denen sich die tirolische Jungmannschaft ver sammelt, um den wahren Geist Vater Jahns zu Pflegen und die ehrwürdigen Überlieferungen des deutschen Volkes hochzuhalten. 19 !3! Gerade ein Jahrhundert ist vergangen, m c ^ deutsche Volk in blutigem Ringen seine ^iefreiung von fremdem Joche

, im den bisher vom deutschen Volke ge- - Realen festhalten und aus dem Boden des g katholischen Bekenntnisses stehen. ii„k diesem Geiste wirken unsere Turnvereine 5 ^ Achtung bewegt sich deren Arbeit. ^ heftigsten Anfeindungen wegen n? L geworden sind, wollen weisen ^pw'ber 1913 in Meran be- Turnbrüder in Südtirol, auf und verein ^ der christlichdeutsche Turn- !mr , k'ch ergehen läßt, kommet nicht 'ur zahlmch kommet alle! Mern» wohlgesinnte deutsche Bevölkerung von n und Umgebung aber laden

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 16
Data: 14.08.1913
Descrizione fisica: 16
und in der Bukowina, stellenweise auch in Schlesien, Mähren und den Alpenländern Hoch wasser. Südlich der Alpen, namentlich in Südtirol und an der Adria, war der Witterungscharakter durch schnittlich viel günstiger ; doch standen bei nördlichen Winden die Temperaturen nicht besonders hoch. Ende des Monats wurde eine allgemeine Besserung des Wetters mit normalen Temperaturen verzeichnet, L. Stand der Obstkulturen. Die lange Regenzeit des Monats Juli hat auf die Obstkulturen der nördlichen Länder, insbesondere

Böhmens und Galiziens, ungünstig eingewirkt, indem die Ver breitung der tierischen und pflanzlichen Schädlinge begünstigt und die Reife des Obstes verzögert wurde. Auch ist in diesem Monat eine Reihe besonders schwerer Hagelschläge zu verzeichnen gewesen. Früh birnen haben im Durchschnitt eine mittlere, in Südtirol sogar sehr gute Ernte gegeben. Das Winterkernobst wurde in den meisten Gebieten stark von Fusicladium befallen. Der Zwetschkenbehang hat sich nicht wesent lich verändert

entnehmen wir: Aepfel Nordtirol übermittel bis mittel, Deutschsüdtirol übermittel bis sehr gut, Jtalienischtirol mittel, Vorarlberg sehr schlecht; Birnen Nordtirol mittel bis untermittel, Deutsch südtirol übermittel, Jtalienischtirol mittel, Vorarlberg sehr schlecht bis untermittel; Zwetschken und Pflaumen Nordtirol übermittel bis mittel, Deutsch südtirol mittel bis übermittel, Jtalienischtirol mittel, Vorarlberg mittel bis untermittel; Aprikosen Nordürol mittel bis untermittel, Deutschsüdtirol

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 08.06.1901
Descrizione fisica: 8
Ab geordneten aus Südtirol folgendermaßen: „Die italienischen Herren Abgeordneten aus Südtirol scheinen überhaupt etwas gereizt. Sie haben mir aus dem an Baron Malfatti gerichteten Briefe einen schweren Vorwurf gemacht; sie er blicken darin einen Grund zur Beunruhigung und bestreiten der Regierung den guten Willen, ihrem Anliegen entgegenzukommen. Ich erkläre ganz offen, dass ich, wenn die Verhältnisse noch so lägen wie damals, nicht anders könnte, als denselben Brief wieder abzusenden, und ich wieder hole

die darin enthaltene Behauptung, dass keine österreichische Regierung anders thun könnte. Ich bitte, nicht zu übersehen, dass die Herren Abgeordneten aus Südtirol, obwohl sie Wünsche anSsprechen,. die im wesent lichen nur vom Landtage zu erfüllen sind, dessen Sitzungen mehr als ein Jahrzehnt ferngeblieben waren. Die Regierung ist der Ansicht, dass jeder mann sein wirkliches oder vermeintliches Recht an der eompetenten Stelle vorbringen müsse, wenn er überhaupt eine Erledigung wünscht, und dass

es gegen den Begriff der Ordnung wäre, aus anderer Basis zu unterhandeln. Seit dem Zeitpunkte, in welchem der von mir an Herrn Baron Malfatti gerichtete Brief der Oeffentlich- keit übergeben wurde, ist die entscheidende Ver änderung eingetreten, dass die Herren Abgeord neten aus Südtirol in den Landtag wieder ein getreten sind. Jetzt liegen die Verhältnisse «n. dings anders, denn jetzt kann auf ' « Boden eine Verständigung versucht werde? Der Wirkung dieser anders gewordenen nisse wird sich die Regierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 13.06.1901
Descrizione fisica: 8
und möglichst einstimmige Antwort zu geben, sei Ehrensache für das glaubens- und kaisertreue Land!' Am 9. October 1900 fand in Franzensfeste eine Verständigungsconferenz statt, in welcher Nord- und Südtirol vertreten waren. Es handelte sich hauptsächlich um die Nominirung von Candidaten für die V. Curie in Deutsch-Südtirol, für die Land gemeinden im Etschlande und im Pusterthale, sowie für die Städte und Orte Brixen, Sterzing, Klausen, Kältern, Tramin u. s. w., also um die Frage, in welcher Weise diese vier

zwischen den beiden Richtungen in der katholischen Bevölkerung Deutsch-Südtirols hintanzuhalten und durch eine ehrliche Verständigung ein gemeinsames Vorgehen bei den kommenden Reichsrathswahlen an zubahnen, empfehlen die Gefertigten, anknüpfend an die diesbezüglichen Verhandlungen in der Franzens feste am 9. October d. I., ihren Gesinnungsgenossen bezüglich der Aufstellung von Candidaten für die V. Curie in Deutsch-Südtirol, für die Landgemeinden im Pusterthale und im Etschlande, sowie für die Städte und Orte

Brixen, Sterzing,' Klausen, Kältern, Tramin, Bruueck, Jnnichen, Lienz folgendes Wahl- Uebereinkommen. 1. Da in den genannten vier Wahlcurien die beiden durch die Unterzeichneten ver tretenen Richtungen in letzter Zeit durch je zwei Abgeordnete vertreten waren, soll dieses Verhältnis auch bei den bevorstehenden Wahlen beachtet werden. 2. Die Ausstellung der Candidaten für die V. Curie in Deutsch-Südtirol und für die Landgemeinden im Pusterthale wird der durch Herrn Professor Dr. Schöpfer vertretenen

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 12.09.1905
Descrizione fisica: 8
angenommen: „Die am 3. September 1905 in SterziNg tagende außerordentliche Vollversammlung des Tiroler Mühlenverbandes saßt in Ansehung der die Tiroler Mühlenindustrie in erster Linie und die gesamte österreichische Mühlenindustrie in weiterer Folge so schwer schädigenden Einsuhr ungarischen Mehles im Streckenzugsver fahren Fiume —Venedig —Ala nach Südtirol, wodurch sich ein Waggon Mehl je nach der Aufgabsstation der ungarischen Mühle zur Südtiroler Konsumstation gegenüber der Getreidefracht

um Kr. 40 bis 110 billiger stellt, als eine Mühle in Südtirol auf dem Bahnweg ungarisches Getreide beziehen kann, und noch um 10 bis 30 Heller, daher im Durchschnitt um 20 Heller sich billiger stellt, als die von der Südbahn für Mehl bestimmten Frachtsätze via Marburg—Franzensfeste sind, den Beschluß: ES ist an die Regierung, insbesondere an das k. k. Finanzministerium mit dem dringenden An suchen heranzutreten, es möge der unter dem Ministerium Koerber im Verordnungsweg auf gehobene und mit 31. Dezember 1904

eingestellte Streckenzugsverkehr mit der Folgewirkung, daß für das in der Grenzstation Ala nach diesem Zeitpunkt einlangende ungarische Mehl der volle Zoll erlegt werden müsse, unter keinen Umständen wieder gestattet werden. Indem aber, wie wir aus authentischer Quelle erfahren, auch nach dem 31. Dezember 1904 ungarisches Mehl in der Einbruchstation Ala nach Südtirol zur Einfuhr gelangte und so vom Jänner 1905 bis Ende Juli1905 535 Waggons Mehl eingeführt wurden und für diese Quantitäten der Zoll

und mit den Bestimmungen des Zoll- und Handels bündnisses ganz und gar unvereinbar ist, ins besondere aber durch diesen ungesetzlichen Vorgang der ungarischen Regierung die Verordnung des ehemaligen Finanzministers Böhm-Bawerk, mit welcher das Streckenzugsverfahren für ungarisches Mehl via Fiume--Venedig—Ala nach Südtirol verboten wurde, indirekt aufgehoben erscheint, so beschließt die heutige Vollversammlung: 1. An die hohe k. k. Regiemng die dringende Bitte zu richten, es sei gegen die Vonseiten des ungarischen

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 16 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
kaum oder überhaupt nicht um Äußerungen mit unterschwelligen gen irredentistischen Forderungen, sondern einfach um loyale Solidaritätsbekundungen einem gleichsprachigen Volksstamm ge genüber, der wegen der Verletzung elementarer Menschenrechte in seiner Existenz gefährdet war. Konnte nun die faschistische Regierung gegen die Aktivität von Vereinen und Presse eines demokratischen Staates zugun sten Süd'tirols nichts unternehmen, so sollte wenigstens die deutsche Presse in Südtirol, die besonders

an den faschistischen Sanktionen gegen die deutsche Schule heftige Kritik geübt hatte, allmählich zum Schweigen gebracht werden. de Die Unterdrückung der deutschen Presse in Südtirol So begann denn die Reihe der Dekrete im jähre 1925 mit einer Verfügung gegen die deutsche Presse: Am 8. Jänner 1925 wurde vom Bozner Unterpräfekten Vittorelli die Vorzensur für die deutschen Zeitungen Südtirols angeordnet 32 ). Diese Maß nahme traf vor allem die Tageszeitungen: den „Landsmann' (Bozen) 33 ), die „Bozner Nachrichten

' (Bozen) und die „Meraner Zeitung' (Meran) sowie die Wochenzeitung „Volksbote' (Bo zen) 34 ). Der Kommentar, den der „Volksbote' der Mitteilung von der Einführung der Pressezensur in Südtirol anfügte, verfiel schon gleich dieser Sanktion. Am 20. Jänner 1925 erhielt der „Landsmann' die erste „Verwarnung'; Peter Fuchsbrugger, dem verantwortlichen Schriftleiter des Tagblattes, wurde vorgewor fen, durch seine tendenziöse Berichterstattung „die Verbrüderung der zwei Völkerschaften zu verhindern' 35 ). Fünf

zu keiner Zeit mit mehr Zuversicht rechnen durfte, als im gegenwärtigen Augenblick der Not.' Aber selbst bei der größten Zurückhaltung, deren sich die deutsche Presse in Südtirol von nun an befleißigte — sie konnte dem ihr von den faschistischen Machthabern bestimmten Schick sal nicht entrinnen: Der „Landsmann' wurde am 23. Juli 1925 wegen Übertretung der Ortsnamenerlässe zum zweiten Male verwarnt und am 22. Oktober 1925 eingestellt 38 ). Ebenfalls ein gestellt wurden im Herbst 1925 die „Brixner Chronik

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 40 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
hatte, ließ durch eine vorsichtige und eher konziliante Politik zunächst leise Hoffnungsschimmer auf eine bessere Zukunft in Südtirol aufkommen. Er ließ Verlaut barungen an die Bevölkerung entgegen der früher geübten Praxis doppelsprachig abfassen 7 ) und bediente sich des Rates der bei den deutschen Abgeordneten, um die im Zusammenhang mit dem Angriff der Faschisten auf die wirtschaftlichen Institutionen Südtirols stark in Mitleidenschaft gezogenen lokalen Raiffeisen- vereine von Kastelruth und Ulten

die Zusammenarbeit aller Kräfte, auch der Deutschen, in der öffentlichen Verwaltung. Levoni nannte aller dings auch den Preis, den die Südtiroler für eine solche Zusam menarbeit zahlen müssen: er forderte sie auf, für immer den trügerischen Illusionen einer allfälligen Rückkehr des früheren Zustandes zu entsagen, jede autonomistische Absicht aufzuge ben und endgültig anzuerkennen, daß Südtirol, durch den Sieg Von ..Vittorio Veneto' dem Mutterlande wiedergewonnen, ein ^trennbarer Bestandteil Italiens geworden

ist 14 ). Der neue Präfekturkommissär der Stadt Bozen, Alfonso 1 rn o n g e 11 i «), d er — ebenso wie Ricci — an die Bevölke- 8 einen doppelsprachig abgefaßten Aufruf erließ, versprach n ung in der Verwaltung und Sparsamkeit mit den städti- ei _ en Finanzmitteln. Als versierter Verwaltungsfachmann ging a sbald auch mit einer soliden Führung der Gemeindegeschäfte ei spie]gebend voran 18 ). P' e . Ske P sis jedoch, ob mit den neuen Männern wirklich e j n C e ^ n neuer Geist in Südtirol einziehen

, n waren, waren nun hilflos den Trentiner Italianissimi J^iefert, die sich — offenbar als Ersatz für den Verlust der in l|' 8C ' len un d wirtschaftlichen Befugnisse für ganz Südtirol — seh err,mun g s l° se r Rachsucht gegen die ihnen überlassene deut- e Minderheit austoben konnten. Das zeigen die folgenden re, gnisse. In der Schulfrage begann es. Mit geradezu hèrostratischer licht ' Un ® durchkreuzten die Machthaber in Trient jede Mög- sch £lt e ^ ner vielleicht sich anbahnenden Verständigung zwi- en den Südtirolern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 13.12.1921
Descrizione fisica: 12
de, was den Italienern Anlaß zu berechtigter Ver stimmung hätte geben können, ist es nur ein Be weis dafür, daß wir es den Herrschaften. solange wir eben Deutsche sind, in keinem Falle rocht ma chen können. » » « Der „Nuooo Trentino' widmet der Senatsdebatte Lber Südtirol folgende Bemerkungen: „Das Eingreifen Credoros war eine Neuheit', so sagt das Blatt. „Er sprach in seiner zweifachen Eigenschaft als Mitglied des Senates und als General^mmif^r. Verfassungsmäßig ist das schon sehr seltsam. Was wäre geschehen

die Wie deraufnahme guter Beziehungen zwischen den bei den Ländern wünsche, so seien ausführliche Er klärungen der deutschen Regierung über jeglichen Verzicht auf Südtirol notwendig.' In der „A. P.' schreibt ein Kenner des politi schen Italietls: „Man habe bisher deutscherseits so getan, als wären die Jahre 1914 bis 1918 ein leeres Blatt in der Weltgeschichte und sei auch noch darüber hin- weggegangen, daß Italien während der Friedens verhandlungen und bei all dem, was ihnen folgte, widerstandslos

wieder ab gebracht und es in der oberschlesischen Frage wieder lau gemacht, eben da man befürchtete, daß ein mit Hilfe von Oberschlesien wieder erstarktes Deutsch land wegen Südtirol sofort zum Angriff gegeil Italien vorgehen würde. So blieben die Englän der den Franzosen gegenüber ohne den italienischen Beistand, und die Südtiroler Agitation trug uns in erster Linie den Verlust von Oberschlesien ein.' Der Mann verdient entschieden einen italieni schen Orden, aber daß er ein deutsches Blatt vom Ansehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 32
Data: 24.12.1921
Descrizione fisica: 32
Samstag—Sonntag, 24. u. 2S. D^mb. 1S21. Ueber die Verwaltung sagt Graf Toggenburg, «atz es unbedingt verlangt werden müsse, daß se der Deamte d!s deutsche Sprache in Südtirol voll- kommen beherrschen müsse, und bemängelt, daß namentlich auf den Eisenbahnstationen der Zu» stand mitunter ein ganz unerträglicher fei. Unsere Bevölkerung sei selten imstande, sich hier verständ lich machen zu rönnen. Redner erinnerte daran, wie Italien im Jahre 1911 geflissentlich Sorge trug, daß die für Lydien

bestimmten Beamten der a.ablschen Sprache möchtig waren, indem eigen,.' Schulen errichtet wurden. Bei uns habe man von derlei Maßnahmen nichts wahrnehmen können, die Beamten werden ohne Sprachkenntnijfe in un ser Erbiet gesendet. Nachdem Gras Toggenburg noch sür die Bszner Polizei eine Lanze eingelegt hatte, kam er zum Schlüsse seiner Aussührungen aus die Presse und deren Behandlung zu sprechen: Senator Credaro habe zugegeben, daß die preßzenfur manchmal in Südtirol zu streng gewejen sei: und trotzdem

will der nämliche Generalkommissär Cre- daro die Notwendigkeit der raschesten Einführung des italienischen Pressegesetzes in unseren Provin zen leugnen. Unter den vier Tageszeitungen in Südtirol seien in drei Tagen 10 Beschlagnahmen erfolgt, unter anderem wäre eine nach allgemeiner Ansicht mehr als gsmWgte Erklärung der Abge ordneten der Zensur verfallen. Die ehemalige „Brixner Chronik' sei konfisziert worden, weil sie den Wortlaut der Rede verössentlichte, die der Fürstbischof von Brixen an S. M. hielt

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 25.08.1900
Descrizione fisica: 8
, veranstalteten die in der nahen „Zellerburg' in der Sommerfrische weilenden Fremden eine kleine Kaiserfeier mit prachtvoller Illumination und hübschem Feuerwerk, wobei man es auch an patriotischen Reden nicht fehlen ließ. Diesen also alle Anerkennung. -- Gestern, den 19. August hatten die unterschiedlichen deutschnationalen Vereine von Kufstein ein großes „deutsches Waldfest* veranstaltet, dessen Rein erträgnis den deutschen Kindergärten an der Sprachgrenze in Südtirol zugewendet werden '^ ^'öur

Unterstützung des Kampfes des be- gegen das vordringende WAWHum , wie der hiesige nationale „Grenz böte' meint. Allein, warum denn so m d,e Ferne schweifen? Die nationalen Hechsporne von Kufstein brauchen wahrlich nicht nach Südtirol zu wandern, um dem Vordringen des wälschen Elementes Einhalt zu thun, da sich in ihrer allernächsten Nähe Arbeit genug vorfände. Es soll nämlich öfters vorkommen, dass auch die allerdeutscheste Begeisterung beim Geldbeutel plötzlich Halt macht, weshalb man auch hier schon viele

ist für die Weinbauern in Südtirol von großem Schaden. Darüber herrscht unter ihnen kein Zweifel. Oft schon wurde in Versammlungen durch Resolutionen und in den Blättern gefordert, dass diese Clausel, welche nur den Italienern zugute kommt, die heimische Ware aber zurückdrängt, bei Erneuerung der Handelsverträge mit Italien beseitigt werde. Kürzlich hat nun in Wien eine Versammlung von Delegierten der österreichischen Handels kammern stattgefunden, um zu dieser Frage Stellung zu nehmen. Dabei

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