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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 23 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
1) Zitiert nach H. Fingeller, Die Wahrheit über Südtirol 1918—1926, Diessen vor München 1926, S. 82. 2) G. Salvemini, Mussolini diplomatico, Bari 1952, S. 439. 3) Dieses Institut entstand im Frühjahr des Jahres 1921 in Bozen unter dem Protektorat der „Italienischen Gesellschaft für den Fortschritt der Wissen schaften' mit Beteiligung der „Gesellschaft Dante Alighieri' und der „König lichen Geographischen Gesellschaft'. — Vgl. „Archivio per l'Alto Adige', Glen, XVI (1921), S. 410. 4) Schloh

Verband von den vergangenen Regierungen gefordert hat. Im Gegenteil, sie öffnet der „Italianità' die Tore, die heraufströmt und sich in natürlicher Weise behauptet und fördert in jeder nur möglichen Art der nationalen Durchdringung die Assimilierung dieses Grenzlanöes in der großen Einheit der Nation.' 6) Zitiert nach K. H. Ritschel, Südtirol ein europäisches Unrecht, Graz 1959, S. 36. 7) Zitiert nach Schloh, a. a. O., S. 303. 8) Tolomei, Memorie di vita, a. a. O., S. 456. Übers.: „Die Intentionen

der Regierung filr das Obevetsch'. 9) Tolomei, Memorie di vita, a. a. O., S. 457 f. übers.: „Das Oberetsch für immer dem Besitz der italienischen Nation zu sichern.' 10) Zitiert nach: Südtirol, geschichtlicher Abriß einer europäischen Frage, ohne Verfasser, hrsg. vom Südtirol-Verlag: „Südtirol in Wort und Bild', Inns bruck, München 1964, S. 101. 11) Vgl. dazu: Herre, a. a. O., S. 267; de Block, a. a, O., S. 61 f.; Hennersdorf, a. a. O., S. 44 f.; Schloh, a, a. O., S. 304 f. 12) Vgl. Hennersdorf

, a. a. O., S. 51; Schloh, a. a. O., S. 307; E. Reut-Nicolussi, Die faschistische Herrschaft in Südtirol, in: SüdtiTpl, Versprechen und Wirk lichkeit, hrsg. von W. Pfaundler, Wien 1958, S. 35—67 (S. 47). Der historischen Objektivität halber muß hier erwähnt -weTden, daß Tolomei auch einige Mit arbeiter hatte, die auf diesem Gebiet sorgfältig gearbeitet haben. So wurde z. B. das Fischleintal ganz richtig von „fiskus' (Val fiscalina - alte Steuer- grenze) abgeleitet. Dem gegenüber stehen die echten Barbareien Tolomeis

wie Vetta d'Italia (Glockenkarkofel), Burgraviato (Burggrafenamt) usw. — Vgl, dazu: E. Kühebacher, Das Lebenswerk von Ettore Tolomei, die Namens fälschungen waren auch in Italien umstritten, in „Dolomiten' Nr. 9 'vom 11. 1. 1978. 13) Zitiert nach Schloh, a. a. O-, S. 311. 14) Vgl. Herre, a. a. O., S. 283 f.; Hennersdorf, a. a. O., S. 50; E. Reut-Nicolussi, a. a. O., S. 46 f. 15) Zitiert nach: Südtirol, geschichtlicher Abriß einer europäischen Frage, ohne Verfasser, a. a. O., S. 13. 16) Vgl. Herre

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 12
Data: 03.12.1926
Descrizione fisica: 12
von ihren Wänden und öoh all den Märchen, die in ihrem Reiche aufgeblüht sind. Noch einmal klingen die vollen Töne der Eisriesen durch die Seele, ihre blaue Firnpracht mit den welt weiten Lichtgewändern um die weißen Schul tern ihrer Könige. - Letztes Träumen des Herbstes. - Herbst in Brixen. Herbst über Briren, über Südtirol, über dem ganzen Lande Tirol. Ber- stummt das Konzert im Tab', still die starken Melodien der Berge. Nur eine Melodie klingt noch an, wird stär ker und leidvoller, tönt hinaus

über die Gren zen. Herbst im deutschen Südtirol. Und das Lied erzählt von einem Frühling, wo Blumen lichter aufglommen, wo deutsche Kunst und deutscher Sinn im Tale drunten aufblühten und der Landschaft ihre Eigenart ausdrückten. Verklungen der Frühling, verrauscht der reiche Sommer. Nur Herbststurm braust noch, will die letzten Blätter zu Boden fegen. Ueber den Tälern klingt das wehe Lied, über den Bergen. Was soll ich noch erzählen vom abendlichen Heimweg, wo wir uns mit Mühe trennen konnten

werden, daß die Versorgung der Pfründner wie bisher auch vom neuen Krankenhaus durchgeführt werde. Abg. Obwexer aber meint, man müsse diese beiden Frager; auseinanderhalten, weil an einem Bezirkskrankenhaus der Lanze Bezirk geffen lassen: das Herbstlied vom deutschen Südtirol, das Sterbelied an seiner Bahre. — Wann wird Lenzesjubel es wieder ablösen, wann wird aus düsterem Grabe frohe Auf erstehung wachsen? L a u r i n. Auf ihrem Tische fehle nie die^ahbewihrte 8 Suppenwürze

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.02.1926
Descrizione fisica: 8
, sich nur vorüber gehend am Brenner sestsetzen, bis die durch den Zusanmren- bruch der Monarchie und der Front entstandenen chaotischen ,Zustände einer politischen und verwaltungstechnischen Kon» solidievung zugeführt worden wären. Allein der Glaube an die „Gentilezza" (Ritterlichkeit) der italienischen Sieger gegenüber einem von den eigenen Machthabern in Krieg und Elend gehetzten Volkes, machte bald der gröbsten Enttäu schung Platz, als man wahrnahm, daß sich die Italiener in Südtirol häuslich niederließen

Siegfriedler — wie die berüchtigte Sterzinger Tagung im Juni 1918 genugsam erhär:et - von der Annexion oberitalienischer Gebiete (Sieben Gemeinden, Berner Klause, Desenzano usw.), aber der Gott, der die ita lienischen Waffen gesegnet hatte, siegte über den Gott, der Oesterreich zum Siege führen sollte. Aus der Annexion Venetiens und der Lombardei, serbischer, rumänffcher. pol nischer, ukrainischer und russischer Gebiete wurde zwar nichts, dagegen aber Südtirol von den Italienern bei'etzt

. Nun kann von keinem unbefangenen Beurteiler bestrit ten werden, daß die Unterdrückungspsychose des faschistischen Regimes, die in Südtirol wahre Orgien feiert, nicht allein '«das Produkt der Erkenntnis Italiens fft, die eben erwor bene Oberhoheit über das fremdnationale Gebiet durch 'außerordentliche Maßnahmen ausbauen und befestigen zu müssen, sondern daß der entfesselte italienische Nationalis- ,mus nebstbei auch Rache nehmen will für die ausschweifen den Eroberungsforderungen der österreichffchen Siegfriedler

des Friedens gedankens alle jene Voraussetzungen geschaffen sind, die Ita lien stets als seine angeblichen Ideale hochgehalten haben wollte, fiel doch die Hauptursache für die Befriedigung natio nalistischer Rachegelüste hinweg. So sollte man meinen. Aber der Nationalhaß kennt keine natürlichen Schranken, der italienische Chauvinismus martert Südtirol, um am deutschen Volke Vergeltung zu üben für Dinge, die nicht das Volk, sondern dessen Beherrscher verbrochen haben. PoNilche ««»Ich,,. Sie chriftliMozmie

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.12.1933
Descrizione fisica: 8
chen .Eifer in dieser Kontrolle an den Tag gelegt. Ein Ver gessen dieser Bolette seitens des Besitzers oder Fuhrmanns wurde ,bis 590 Li res!) bestraft. Zu .diesen trostlosen Wirtschaftszuständen trägt die Mißwirtschaft der landfremden Podestas auch einen beträchtlichen Teil bei. Ueber diese Podesta-Wirtschaft wurde ja oft in diesem Blatte geschrieben. Müßte man alle die unerhörten Fälle, die.sich in Südtirol seitens der Podestas und anderer Amts walter .ereignen, anprangern, so müßte

, der Mussolini über den j wahren Zustand in Südtirol aufklärte. Es kann einem nicht ! wundern, wenn her italienische Regierungschef seine schon j seit längerer Zeit angekündigte Reise nach Südtirol absagte. ! Er sah ja gut ein, daß seine Begrüßung in einem Lande, daß | seine Regierung dem Bankerott zutrieb, nicht ! besonders herzlich sein würde. Aus obigen Ausführungen muß jedem Deutschen wohl zum Bewußtsein kommen, in welch bedrängter Lage unsere . Brüder und Schwestern jenseits des Brenners schmachten

eingeführt. Südtirol er- ' zeugt bei guter Ernte kaum etwas mehr als 400.000 Hek- : toliter Wein. Also nicht einmal ein Drittel des Weinverbrau- j ches Oesterreichs. Wenn nun die österreichische Regierung ! daran ginge, den ungeheuren. Zollsatz für die Südtiroker Weine herabzusetzen, so daß Südtirol wieder sein altes Absatzgebiet er hielte, so wäre den Südtirvlern am ehesten geholfen und per Entgang an etwas verminderten Zolleinnahmen würde den Staat auch nicht aus dem Gleichgewichte behagen

und w den Unterschied beurteilen kann. Cr schreibt uns: Als ehemaliger Südtiroler Verwaltungsbeamter kann ich mir ein Urteil darüber erlauben, was die altöstcrreichische Regierung in Südtirol getan Hütte, falls solche Schwierig keiten aufgetreten wären: Vor allem: die einstige Regierung hätte schon vor Jahren zugunsten des Gebietes Maßnahmen getroffen, so daß ein derart desolater Zustand nicht hätte eintreten können. Wenn wir aber heute an Stelle der italienischen Behörden wieder die altösterreichischen ins Ge biet

einsetzen könnten, so würden diese unverzüglich folgen de Maßnahmen treffen: Nach dem Zusammenbruch der ital. Kreditbank, die in Trient ihren Sitz hatte, aber in einer Reihe von Zweigan stalten auch für Südtirol arbeitete, wäre sofort eine Stützungsaktion der heimischen Kreditinstitute insbesondere der landwirtschaftlichen Raiffeisenkaisen erfolgt, um die schweren Folgen der Bankkrache hintanzuhalten. Frei lich würde die einstige Regierung auch alles getan haben, um einen Ausgleich zu verhindern

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 15.04.1926
Descrizione fisica: 8
Seite 4, Folge 8 Faschistische Wohltaten in Südtirol. «Die faschistische Regierung ist in vielen Fragen den Wünschen und Bedürs- nissender dortigen Bevölkerung entgegen gekommen. Ich erinnere an die.sogenann ten Äriegsanleihebelehnungen.' Aus der Rede Mussolini's vom 6. Februar 1926. In gleicher Weise wie Deutschland, hat auch Oester reich verschiedene Emissionen von Kriegsanleihen zur Zeich nung ausgelegt, deren Gesamtsumme Wr Südftrol #60 Millionen (Goldkronen beträgt. Bon diesem Betrage wur

als eine Beftechungs- ,Südtirol* Innsbruck, 15. April 192-st summe, sondern ausschließlich als Entschädigung für die ge leisteten Advokatendienste bezeichnet wurde, bedarf keiner Erwähnung; Giunta ist demnach gegen jeden Vorwurf of fiziell gedeckt. Ein Hagel von Klagen setzte nun von neuen: wieder ein, eine Maßnahme, die oft erschütternde Ver zweiflungsausbrüche von Seiten der Belehnungsschuldnec auslöste. Neuerdings unternahmen sie verzweifelte Anstren gungen, um die Regierung von ihrer bitteren Not in Kenntnis

nach Südtirol, um wenigstens teck weise die Not der Belehnuugsschuldner zu lindern. Es war dies Eav. Piazza, welcher mit einem Empfehlungsschreiben des Fiuanzministers und begeisterten Glückwunschbr'es des Präfekten von Trient versehen, in: Frühjahr 1924 nach Bozen kau:. Er hatte ein großartiges Projekt in der Tasche. Giuuta und sein Kireis beabsichtigten die Konkursmasse der Tiroler Vereinsbank abzulösen, bei welcher die meisten Forderungen aus Ktiegsanleihebelehnungen im Gesamtbe träge von zirka

20 Millionen Lire bestanden. Sie hofften, „im besonderen Interesse der geschädigten Bevölkerungs- kreise von Südtirol' von der Regierung eine nahmhafte Subvention zur Stützung dieser Bank zu erwirken, au welche sämtliche Postsparkassen Südtirols angeschlossen wer den sollten. Von einer, wenn auch teilweise gemilderten, aber immerhin. noch recht vorteilhaften Eintreibung der Belehnungssorderungen erhoffte sich Giunta zweifellos eine weitere bedeutende Erhöhung des mit 350.000 Lire zu bescheiden bemessenen

hat die > von einem Faschisten geleitete Kommission demnach of- j fenbär die Selbstlosigkeit der Aktion Gian Ferrari und Genossen nicht bloß mit einem Erfolge moralischer Natur, , sondern auch mit der dreiprozentigen Beteiligung vom ! höchst zulässigen Nachlaß gekrönt. ! Ein Engländer über das Südtiroler Problem. Charles Karold K e r f o r d. Professor der Ilniversität Manchester, der wiederholt in der englischen Presse mutig für Süd- tirol eingetreten ist. widmet in einem „Das Unrecht an Südtirol' überschriebenen Ar tikel

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.12.1929
Descrizione fisica: 8
der Lage in Südtirol fördern. ^Besonders empfehlen wir als Buchgabe das Werk des SWitSler Vorkämpfers Dr. Reut-Nicolussi „Tirol unterm Beil', <n*f beffett Neuausgabe (Volksausgabe) wir an anderer Stelle hiMsttl. Wir empfehlen weiters das im Verlage Bruckmann erschie nt prächtige Bildwerk „Südtirol' von Jos. Jul. Schätz: dann biDhei W. Berger Dresden erschienene Monographie „Süd- tiE vom Deutschtum im Auslande, herausgegeben von Dr. BD» weiters als Büchlein für die Jugend das neu erschienene Mhrt

in den deutschen Süden', Verlag Voggenreiter, Pots-- dE^mm die vom Institut für Sozialforschung an der Universität JMDtuck herausgegebenen Schriften: Wopfner, „Deutsche Sied- hMKarbeit in Südtirol'; Stolz: „Die Ausbreitung des Deutsch- ülM in Südtirol', das monumentale Geschichtswerk. Wir emp- f«Hm das kleine Büchlein „Die Wahrheit über Südtirol' von HM Fingeller, weiters das ausgezeichnete Werk Paul Herres: „W Südtiroler Frage.' Mögen alle diese Bücher viele Freunde «Wltzen und der Sache Südtirols einen guten

am dürren Marterholz. Doch er ist auferstanden. So wirst auch du in schicksalsschweren Tagen Einst wieder aufersteh'n, von Ketten frei, So wie die Zinnen deiner Berge ragen, So stolz und frei, mein Vo^ von Südtirol. C. E. Das senonste Weihnachtsgeschenk Gute Ausstattung Bis zur Gegenwart fortgeführt Die billige Volksausgabe Reut-nicoiussi Tirol unterm Bell 7 . ms 12. Tausend ist im Beck-Verlag München erschienen und in allen Buch handlungen zu haben ... . 5 - ' ■' ' '' ms nur 3.- mark (in Oesterreich

0.— Schilling) Interesse für Südtirol auch in Frankreich. * Die französische Zeitschrift „Les Annales' ' bringt in ihrem NpMinberhes^, einen;Mfsatz -Andrem Chamsoys, der: überSübtirol handelt. Es ist chzßMtz bwrerkenstyeptzTvolchv? Eindrücke der Besuch unseres Landes diesem Franzosen hinterlassen hat. — Bor allem, fiel ihm auf, wie der Ge danke an das verlorene Südtirol das ganze Lebest bei uns beeinflußt, wie er sich iw. Wesen des Tiroler Volkes.fest gelegt hat in einer Weise, daß auch Jahrhunderte

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.03.1937
Descrizione fisica: 8
angreift und ihm kost-- bare Werte vernichtet, so wird er dem wehrlos Ange griffenen, selbst wenn danach Freundschaft und Frieden herrscht, die Trauer und die Erinnerung an das Verlorene nicht verübeln können. „Wille und Macht', 1. Feber 1937, München „Es ist ein sehr deutsches Buch. Wir legen es schweigend zur Seite.' Baltische Monatshefte, Heft 2 (Feber 1937) „Die italienischen Methoden in Südtirol, die auf eine Vernichtung der deutschen Bevölkerung in völkischer und wirtschaftlicher Hinsicht

abzielen, machen der deutschen Ju gend heute eine Eheschließung und Existenzgründung immer schwerer und stellen vielleicht unter diesem Gesichtspunkt sich als gefährlicher für die Zukunft, als für die Gegenwart dar.' „Deutsche Arbeit', Berlin, März 1937 „Der Andreas-Hofer-Bund' kann nur immer auf das himmelschreiende Unrecht Hinweisen, das dem deutschen Volke in Südtirol angetan wird. Die neuesten Enteignungsgesetze drücken besonders schwer auf das unglückliche Land. Es ist zunächst Hauptaufgabe

des Vereines, auf dieses Unrecht hinzuweisen und alle Freunde des sonnigen deutschen Sü dens zu sammeln. Das ist auch gelungen: in der ganzen Welt kennt -man Südtirol und sein tragisches Geschick.' „Salzburger Chronik', 11. März 1937. Staatsrat Fischer, Innsbruck sprach bei einem Apell der Vaterländischen Front u. a.: „Die Vaterländische Front hat Südtirol nicht vergessen, sondern im Gegenteile eine für die deutsche Bevölkerung sehr wertvolle Arbeit geleistet.' Im Sommer sollen Sudtirpler Kinder

zur Erholung bei Nordjiroler. Familien untergebracht werden. '.b: ■“ „Verschiedene Blätter.' . ' . Zum neuen E nteignungsoekret. „Ein besonderer' Ko- -Mentar zu diesem Dekrets das den grundsätzlichen- tief, sten Eingriff' in die' Eigentumsverhältnisse des,. Bauern standes in Südtirol und in der Julischen Mark darftellt, ist unnötig. Die klaren Bestimmungen sprechen für sich, sei- ber. Auch die Stimmung der betroffenen Bevölkerung brau chen wir nicht zu schildern. Wir stellen für heute, lediglich fest

, in der sich das deutsche Volk in Südtirol befindet un d die ait, das Herz, all er - Vo lksgenossen greistß verhin- dert schlechthin diese Verständigung vom Volk zu VoU' ' Oesterreichische Wehrzeitung, Wien, 5. März 1937 „Ein neuer Raubzug gegen die Südtiroler vorbereitet', so betitelt die Innsbrucker „Volkszeitung' einen Aufsatz über das neue Enteignungsgesetz und schreibt dazu: „Trotz aller Freundschaft, die aus politischen Rücksichten not wendig sein kann, wird uns niemand hindern können, das .Weltgewissen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 01.11.1902
Descrizione fisica: 8
werden. Aus diesem Ausschuß müßte aber noch ein kleineres Comite, der „ständige Ausschuß' des Landeskulturrats, gewählt werden. Wie viel LandeSgenossenscha? und also auch Landeskulturräte soll eS in .6' geben? Es sollen drei Landesgenossenschaften ge gründet werden - eine für Nordtiro l. eine für Deutsch südtirol und die dritte für Italienisch tirol. Dieses hat auch jetzt schon seme eigene Sektion des LaudeskulturratS. Daß aber auch Deutschtirol in zwei Teile zu teilen ist, hiefür hat sich schon jetzt das Be- dürfmS

erklärt, daß inDeutschtirol zwei Sektionen des Landeskulturrats errichtet werden, eine in Nordtirol, eine in Südtirol. Demgemäß sind wir für zwei deutschtirolische Landesgenossenschaften. Es würde so in Nord und Süd vom Brenner ein viel regeres Leben auf dem Gebiet der Land wirtschaft sich bilden. Aus dem gleichen Grund würden wir es im Interesse der Landwirte sehr begrüßen, wenn auch die freiwilligen Wirtschasts- genossenschaften, die Raiffeisenvereine, die Bezuas- nnd Äbsatzgenossenschasten in Nord

- und Süd tirol in eigenen Verbänden vereinigt wären, so daß es einen Verband solcher Genossenschaften für Nordtirol und einen zweiten für Südtirol gäbe. Wie schon oben erwähnt, ist zwar das landwirtschaftliche Bezugsgeschäft bereits in zwei Gebiete (Nord- und Südtirol mit den Sitzen in Innsbruck und Bozen) gegliedert; aber Anwalt schaft besteht für beide Landesteile nur eine. Nach unserer Ansicht, die man in Südtirol oft aussprechen hört, würde das Genossenschafts wesen viel mehr gefördert

, es würde ein viel regerer Meinungsaustausch erfolgen, es würden mehr Raifftifenkassen und Genossenschaften ge gründet, sie würden besser beaufsichtigt, es würden die Zwecke der genossenschaftlichen Organisation viel besser erreicht, wenn Nordtirol unv Südtirol eigene Verbände hätten. Dies schließt nicht aus, daß die Vorstehungen beider Verbände zusammen jährlich eine Plenarversammlung halten, um gemeinsame Aktionen zu unternehmen. Da es eine besonders wichtige Aufgabe der Landeskulturräte ist, der genossenschaftlichen

und Mitgliedern der Parteileitung sowie von zahlreichen Vertrauensmännern aus Nord- nnd Südtirol besucht war. Es wurden dabei die wichtigsten, die Interessen des Landes berührenden Fragen eingehend erörtert. An den hochwürdigste« Fürstbischof in Brixen wurde anläßlich seine» NamenSfestes ein Glückwunsch- und Ergebenheits- telegramm gesendet. Am 26. Oktober hat Abgeordneter Pfarrer

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 5
Data: 30.04.1921
Descrizione fisica: 5
haben, wird von mir, durch keinerlei Rücksichten gehemmt, untersucht werden. Die Bevölkerung von Südtirol, die Anspruch darauf hat, hier die volle Wahrheit zu wissen, wird von dem amtlichen Untersuchungsergebnis in allen Einzelheiten in Kenntnis gesetzt werden. Seit der ganzen Zeit meiner Amtsführung als Generalkommissär in der Venezia Tridentina war meine Tätigkeit darauf eingestellt, den nationalen Frieden in der Provinz anzubahnen und zu festigen. Ich bin ganz und gar nicht gewillt, durch unverantwortliche und verbrecherische

: Dr. Postingher. Müll lind BeMUllllW. Das führende Blatt des italienischen Fascismus, der „Popolo d'Italia', ließ schon vorige Woche einige Gedanken aufdämmern, wie sich die Fascisten die Zukunft Südtirols ausmalen: „Da es weder geographisch, noch wirtschaftlich, noch ethnographisch ein Südtirol gibt, sondern nur ein Alto Adige, das in unzerreißbarem Zusammen hang mit der Venezia Tridentina steht, so haben sich die Deutschen den neuen Tatsachen loyal zu fügen. Diese werden durch die einfache Formel

gekennzeichnet: Am Brenner sind wir und am Brenner bleiben wir, um jeden Preis und mit jedem Mittel .... Wenn die Deutschen dies- uni> jenseits des Brenners sich nicht fügen, dann werden ihnen die Fascisten (!) den Gehorsam beibringen. Südtirol ist italienisch und zweisprachig (!). Re- mand denkt daran, die eingewanderten (!) Deutschen mit Gewalt zu italianisieren. Kein Deutscher darf sich aber auch einbilden, daß Italien nach Salurn und von dort an den Gardasee (!) zurück' geworfen werden könnte. Vielleicht

. Sie haben im linken Lungensiu^' eine kleine Zerreißung mit dem üblichen Bluterg » Trösten Sie sich! Ein paar Wochen strenge Ruhe, g Pflege und wir haben Sie wieder frisch wohl!' Eine Träne stieg in ihren Augen a - „Feodor' — unwillkürlich nannte sie idn dem trauten Klange seines Iugendnamens „darf ich glauben, darf ich um Charlottens w hoffen?' . lS-rtf-tzung s'lSt- .15, 41, Samstag, !. Da irren sie sich aber gewaltig. In Italien U'es mehrere Hunderttausend Fascisten, die reit sind, Südtirol eher zu zerstören

sprachen bei Credaro vor, der kein Hehl aus seiner Gesinnung machte und aus ehrlicher Entrüstung heraus Genugtuung seitens der Regierung zusicherte. Wenn seitens irgendeiner unverantwortlichen Vereinigung mit dem Ueberfall eine geheime Ab sicht verbunden gewesen sein sollte, politische Vor teile für das Königreich zu erreichen, etwa infolge einer elementar zum Ausbruch gelangenden Volks erhebung eine Ausweisung aller nach Südtirol nicht zuständigen oder hier nicht geborenen Per sonen und die Enteignung

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 6
Data: 15.10.1925
Descrizione fisica: 6
sie zu ihrem Landeshauptmann machen. Wir werden uns und unserem freigewählten Landes hauptmann nie und nimmer das Recht beschneiden laffen, unsere Meinung über die Vorgänge in Südtirol stets auf gut Deutsch herauszusagen. Dem Herrn Landeshauptmann aber sprechen wir den Dank dafür aus, daß sein Verhalten ein solches ist. das das böse Gewissen der Herrschaften von Gnaden des Knüp pels und des Rizinusöls nicht zur Ruhe kommen läßt. Den „Piccolo Posto' scheint die einmütige Haltung, welche die Nordtiroler Blätter anläßlich

und es ist auch nicht mehr erlaubt, die deutschen Namen in Klammern nach zusetzen.) Dies bedeutet nichts anderes als den ersten Schritt zur Verwälschung der deutschen Presse Südtirols und stellt den ersten tiefen Eingriff in das innerste Wesen einer deutschen Zeitung überhaupt dar. Darum ist das obige Datum be merkenswert. Südtirol und die Aus- landspreste. Volk in Not! Dieser erstickte Erbarmungsschrei eines rechtlosen und gequälten Volkes dringt hinaus in die auf horchende Welt, hinüber zu unseren Volksgenossen

auf, überhaupt jf alle deutschen Zeitungen in Südtirol zu verbieten. fj. Der Fremdenstrom aus Deutschland ging den Italie- I nern Heuer auf die Nerven. Gewiß haben sie denselben M recht gern — aber nicht in Südtirol! Übrigens verdient M ein — vorwiegend weiblicher — Teil der Italienwanderer M von den Wälschen mit Triumphbogen und Glockengeläute J§ in Südtirol empfangen zu werden. Diese italienisieren, jse wie andererseits wälsche Bedrückung germanisiert! Wie muß -M es die heiß um Sprache und Volkstum

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Volksrecht
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Pagina 2 di 8
Data: 04.11.1922
Descrizione fisica: 8
menstellung war ja umso leichter, als beka».ntlich die bäuerliche Bevölkerung in Südtirol an Mehrheit über- 'wiegt, unter der Knute des Ortsgcistlichen steht und naturgemäß, zuin selbständigen Denken und Handeln nicht erzogen, ihren Borbetern alles nachsagen, resp. zu. allem „Ja' sagen »tust Wenn wir heute also in Südtirol vor dein wirtschaftlichen Ruin stehen, so sind zuiit größten. Teile jene Generäle des Deutschen Ver bandes daran, schuld, denen das Volk ohne Widerwillen folgen und gehorchen mußte

Katholiken aus Südtirol einer anfklärcnden und fortgesetzten Kritik zu unterziehen? Speziell der VaUernstand muß doch! endlich einmal zur Einsicht kom men, daß speziell der „Tiroler' mit seiner Hetzpolitik die allgemeine Wirtschaftslage wahrlich schon sehr auf den Hund gebracht hat nnd daß bei der nunmehr cin- getretcncn Unmöglichkeit einer Loslösnng, vom italie nischen Staate nur eine vernünftige lind nachgiebige Wirtschaftspolitik für alle Stände, ganz besonders den Bauernstand, erfolgreich

angreifen und erniedrigen, eine Handlungsweise des Bürgermeisters von Meran, ohne den Fall vorher genau zu studieren, öffentlich brandmarken und . die eigenen Leute, insbesondere die Bauern, durch Politik betrei bende Geistliche förmlich mit der Peitsche in der Hand zum Maulhaltcn zwingen. Oder denkt vielleicht jemand daran, daß der Bauernstand in Südtirol noch ein freier Beruf ist? Welcher Lehrer z. B. getraut sich heute anders gesinnt zu sein, mie klerikal, und wäre cs nicht, wie lange

, sondern Parteizugehörigkeit nnd Frönünigkcit. ' ... Wir kennen ehrenhafte Deutsche nichtklerikaler Richtung, welche sich geäußert haben: „Wir fürchten nicht die Italiener, sondern unsere eigenen Deutschen!' Ist dies nicht beschämend? Die heutige Politik des Deutschen Verbandes' iu Südtirol ist, wenn auch nach außen hin schon stark gemäßigt, eine Gewalt- und Hctzpolitik also eine voll kommen unrichtige nnd unfähige. Ihr Ziel führt in wirtschaftlichen Zusammenbruch, was alle Schichten der Bevölkerung bereits am eigenen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.04.1926
Descrizione fisica: 8
r i i Innsbruck, April 1926 „Südtirol' rächen, die bis hierher geduldig getragen wurden. Solche Beschimpfungen bereiten das Volk darauf vor, sich auf ernsthafte Ereignisse gefaßt zu machen und diese als die logische und unvermeidliche Entwicklung einer Lage zu betrachten, die unhaltbar geworden ist. Kurz, die an dauernden Angriffe des.Block des Gauches gegen Italien bereiten den Boden vor, aus detn die Saat der Feindschaft entsprießen wird, die keine Macht auf Erden zerstören

, weil sie einst zur Republik Venedig - i hatte; sie nahmen nicht bloß Jtalienisch-Tirol mit und Rovereto, sondern sie nahmen auch zum stillen ! rn und zur heimlichen Empörung der Engländer * merikaner, ein großes Stück von Deutsch-Südtirol. * ründen der strategischen Notwendigkeit zogen sie die \ außerhalb des italienischen Sprachgebietes über den ] der Hohen Tauern, mitten durch rein deutsches Ge- ' e nahmen das Gebiet an der oberen Etsch mit Bozen ] »ran, das Tal des Eisack mit Brixen und das ganze

mit faschistischer Kraft und Unerbittlichkeit. ö Auf dem interparlamentarischen Friedenskongreß, der anfangs November 1929 in Amerika gehalten wurde, reichte ein Abgeordneter aus Südtirol einen Vorschlag ein, nach dem auch Italien der Völkerbundskontrolle im Schutze der Minderheiten unterworfen weiden sollte. Die italienischen Abgeordneten Barzilai und Sardi traten heftig gegen diesen Vorschlag auf mit der Behauptung, in Italien gebe es kein Minderheitsproblem, die Deutschen in Südtirol lebten unter vollständig

Herrschaft handelt. Wie oft hat sich die italienische Re gierungspresse zum Beispiel schon für die Italiener in Tunis eingesetzt! Es mögen nun einige Belege dafür folgen, wie sich die italienische Regierungspresse für die Italiener in Tunis einsetzte. Die Leser wollen die Grunde sätze beachten, mit welchen in den angeführten Aeuße- rungen Frankreich getroffen werden soll, tatsächlich abeh wenn auch wider Willen, das faschistische Vorgehen in Südtirol gebrandmarkt wird., ' Anfangs 1925

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 12
Data: 06.04.1901
Descrizione fisica: 12
er aus zuweisen hat. Den Vorsitz führte Genosse Lagger aus Bozen, der bekanntlich 1897 als Reichs- rathscandidat der 5. Curie in Südtirol in mehreren Versammlungen aufgetreten ist. In den letzten zwei Jahren ist er (ob freiwillig oder unfreiwillig, ist Uns nicht bekannt) von der Leitung der Partei im deutschen Südtirol zurück getreten; erst am 20. März 1901 wurde er wieder zum „Kreisvertrauensmann' bestellt. Der Bericht der Landesparteivertretung stellt der socialdemokratischen Partei das Zeugnis aus, dass

sie, wie überall, auch in Tirol die fleißigste gewesen sei und am intenstvstekl ge arbeitet habe. In der 5. Curie sei die Zahl der Wahlmänner gegen 1897 bedeutend gestiegen, und in der 4. Curie sei zum erstenmale eine R?ihe socialistischer Wahlmänner gewählt worden. In Nordtirol seien in der 5. Curie 2740 rothe Stimmen abgegeben worden, in Südtirol 1200, die sich auf 29 Gemeinden vertheilen. Politische Versammlungen einschließlich der Wahlvereins- Versammlungen seien im letzten Jahre ungefähr 120 abgehalten

, wie die Erfahrung beweise. Der Vertreter der socialistischen Reichspartei leitung aus Wien, Genosse Beer, widelsprach Filzer und meinte: dies könne höchstens in kleineren Orten zutreffen, niemals aber dort, wo es große Massen zu organisieren gebe, in größeren Städten und Jndustrieorten. Soweit die Zahresheerschau der Rothen in Tirol. Wir können daraus entnehmen, dass in Südtirol, zumal in Bozen und Meran, die Partei eher zurückgegangen ist, dass sie auch in Lienz keinen Fortschritt zu verzeichnen hat. Die aßt

Wahlmänner der fünften Curie verdankte sie hier nur der Gnade der befreundeten Nationalliberalen. Schlimmer sieht es in Nordtirol aus, zumal m Jnnsbruck-Wilten. Die christlichsociale Partei mag da noch weit rühriger arbeiten, um das weitere Vorschreiten der rothen Volksbetrüger zu hindern. Ganz gefehlt wäre es aber auch m Südtirol, die Hände in den Schoß zu legen und sich darauf zu berufen, dass hier die Soci zurück gehen. Diese werden sich beeilen, ihre Scharte auszuwetzen und das Lob

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 19.01.1924
Descrizione fisica: 4
die Frage dem Präsidenten, und Wilson war dumm genug, um auch eine grob gespielte Komödie ernst zu nehmen. Wußte er doch auch gar nicht, wo dieses Land, das da Südtirol genannt wurde, lag I Um so besser wußte es dafür Orlando und er sprach dem Präsidenten von der von Gott gewollten Brenner grenze, von der strategischen Notwendigkeit für Italien, es zu behalten, von den 150.000 Tiroler Deutschen, die al lerdings damit unter italienische Herrschaft kämen, aber die es gut haben sollten unter Italien

Seite in schwerer Menge. Auch die Komödie des Friedensvertrages von St. Germain hat „furchtbar und häßlich begonnen', insbe sondere hat Italien als fünftes Rad am Wagen einen schweren Stand gehabt und die Konferenz sogar einmal demonstrativ verlassen, aber sie hat für Italien gleich der göttlichen Komödie Dantes „mit dem Schönen und Wün schenswerten' geendet. Durch sie ist Südtirol seinem verhaßten Erbfeinde in die Hände gefallen und wird heute nach allen Regeln mittelalterlicher Brutalität bis aufs

Blut gepeinigt. Und die Welt ist rund und wird sich weiter drehen. Südtirol ist eine winzigkleine Episode nur im Spiele der Weltenkomödien . . . Mit Dantes „Göttlicher Komödie' hat Italien sich die Achtung der Welt errungen, mit seinen menschlichen Komödien in St. Germain errang es sich das deutsche Südtirol. Nix deutsch! Welche Verwaltungszustände in Südtirol herrschen, davon gibt eine Mitteilung der „Brixner Chronik' Be scheid. Das Blatt schreibt: „Es ist männiglich bekannt, daß der Kommissär

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