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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 4
Data: 01.06.1930
Descrizione fisica: 4
Innsbruck, 1. Juni 1930. Deutschlands Anteil am Fremdenverkehr in Südtirol. (Bearbeitet nach der Fremdenverkehrsstatistik der „Enft'). Von H. Schmaus, München. Der Ausländersrqmdenverkehr. Südtirols ist im Fahre 1929 überwiegend von den Reichsdeutschen bestritten wocken. An 15 bedeutenden Fremdenorten des Landes sind im Jahre 1929 rund 85.000 Reichsdeutsche gezählt worden, die sich rund * 915.000 Tage, also durchschnittlich 10,7 Tage dort aufgehalten haben. Von den 85.000 Reichsdeutschen

1929, wo sich ihr Anteil am Aus landerpublikum bis auf 68 v. H. gesteigert hat. In Bozen wurden von der Statistik während der Monate Mai bis September 1929: 33.557 Reichsdeutsche gezählt, deren Gesamtaufenthaltsdauer mit 404.247 Tagen die Aufenthalts dauer der Deutschen in Meran somit übertrifft. Am Gesamt-, Msländerverlehr der Deutschen in Südtirol ist Bozen mit rund 40 v. H. beteiligt. An dritter Stelle in Bezug auf Zahl der Reichsdeutschen und ihrer Aufenthaltsdauer steht Cortina d'Ampezzo

mit 862 Deutschen an 6.934 Aufenthaltstagen, Canazei mft 1198 Deutschen an 4.929 Aufenthaltstagen, Sand in Tan- fers mft 247 Deutschen an 3.091 Aufenthaltstagen und die Grenzgemeinde Jnnichen mit 525 Deutschen an 3006 Auf- enthaltstagen. Südtirol ist ein Reisegebiet allerersten Ranges, das alles bietet, was ein Menschenherz zu erfreuen vermag. Seinem bedrängten Deutschtum kann kein besserer Dienst erwiesen werden, als ein möglichst zahlreicher und möglichst lange dauern der Besuch nicht nur der Städte

findet große Beachtung. Es ist erfreulich, festzustellen, daß Andre Chamsons ge diegenes Buch über Südtirol nicht bloß von der französischen und deutschen Presse günstig beurtellt wild, sondern auch :n andern Ländern Beachtung sindet- Die „Rya dagligt Aliphanda' ein angesehenes schwünsches Blatt, brachte am 4. Mai 1930 einen eine große Seite umfassenden Aufsatz darüber, der ins Bildern aus Südtirol geschmückt war- Gerade in der jetzigen Zeit, wo man so gerne an eine Aen- derung im System glauben

will, kommt die Auf klärung eines Franzosen über die wirklichen Zustände in Südtirol äußerst erwünscht. Südtiro! und Südamerika. Tie deutsche „La Plata-Zeitung' in Buenos Aires brachte aw 26. März einen ausführlichen Aussatz: „Der geschichtliche Hintergrund der Südtiroler Frage' aus der Feder des Histo rikers Tr. Otto Stolz. Universitätsprofessor in Innsbruck, wohl des besten Kenners der tirolischen Geschichte. Es ist er freulich, daß man in Buenos Aires für die geschichtliche Ent wicklung Südtirols

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.01.1938
Descrizione fisica: 8
Haus baute. Dieses Haus wurde im November 1937 aus militärischen Gründen enteignet und darin das Divisionskommando errichtet. Am 4. November vorigen Jahres wurde das Kommando unter großen Feier lichkeiten, in Anwesenheit des Präfekten, Armeekorps kommandanten und des Parteisekretärs eingeweiht. Aus ganz Südtirol hatte man Faschisten und Iungfaschisten zusammengezogen und mit Auto nach Bnineck befördert. Herr Franz Harpf hat bis herite weder eine Entschädigung noch auch einen Entscheid über die Höhe

einer solchen erhalten. Was Andere sagen „Die hier wiedergegebene,i Pressestimmen sollen unseren Lesern einen Einblick in die Einsiellung verschiedenster Kreise und Zeilungen vermitteln, wobei wir es für selbstverständlich er- ad)b>n, das; unsere eigene Stellungnahme nicht mit jener der zitierten Lieber verwechselt wird.' England Das Schicksal von Südtirol; lohnt sich die Unterdrückung? Der Aufsatz von Dr. Reut-Nicolussi im „Heaüway' (Organ der Völkerbungligen), der das Schicksal der deutschsprachigen Volksgruppe

und Verwaltungsgebäude im italieni schen Stil. Auf den Mauern der Bauern- und Wohnhäuser rufen Schlagwörter leidenschaftlich nach Loyalität zum faschistischen Regime. Aber trotz dieses Scheines äußer licher Gleichförmigkeit ist die wirkliche Haltung der Ein wohner bis jetzt unverändert geblieben. Nachdem ich einige Wochen in Südtirol zugebracht und mit Bauern, Geschäftsleuten, Priestern und Aerzten ge sprochen hatte, wurde ich überzeugt, daß das Volk sich heftig gegen diesen Angriff der Italianisierung zur Wehr

', pflegen die Baiiern iinmer noch ihre alten, über lieferten Volkslieder. Die letzten paar Jahre haben ge radezu eine Wiedergeburt in der Komposition und dem Singen von Volksliedern gebracht. Das Ziel der italieni schen Regierung ist nun hauptsächlich darauf gerichtet, die Jugend auf ihre Seite zu bringen. Wenn nämlich die Scele des Heranwachsenden Geschlechtes, so denken sie, Oewon- nen ist, so löst sich die Minderheitenfrage von selbst. Abei die Kinder ividerstchcn in Südtirol dein italienischen Druck

Herald', 4. 1. 38. » Einen sehr ausführlichen Aufsatz aus der Feder des Univ.-Prof. Dr. Eduard Reut-Nicoluffi bringt das Iannerheft der angesehenen Zeitschrift 'The Slavonic and Käst Europenn Review”; wir über setzen den Anfang und Abschluß des langen Auf satzes. Die Südtiroler Deutschen. Der Verfasser hatte im Jahre 1928 eine Aussprache mit dem damaligen österreichischen Bundeskanzler Dr. Seipel wegen der Verhältnisse in Südtirol. Nach einer kurzen Behandlung der laufenden Beschwerden ging

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 23.08.1921
Descrizione fisica: 8
bei den Südtirolern gern gesehene Gäste, so öffnen sich ihnen jetzt zum Willkommen die Arme und die Herzen. Wem es vergönnt war, nach der Beendigung des Krieges wieder die altgewohnten Stätten von Südtirol auszusuchen, der weiß davon zu erzählen, mit welcher innigen Freude die alten Freunde bei ihrer Wiederkehr begrüßt wurden. Nicht mit vielen Worten: aber ein stummer Händedruck, ein Blick, der die Bewegung des Gemüts er kennen ließ, besagt, daß hier Gefühlswerte mitsprechen, die weit über alles wirtschaftliche

-Interesse an der Einkehr des Besuchers hinaus- gehen. Und es Ist auch eine Pflicht der Deutschen gegen ihre Stammes genossen südlich des Brenners, sie nicht zu vernachlässigen. Die Tatsache, daß politisch Südtirol dem Königreich Italien unter gänzlicher Mißachtung des vielgerühmten Selbstbestlmmungsrechtes der Nationen einoerleibt ist, besteht: mit ihr Ist zu rechnen. Aber unbe- schadet ihrer neuen staatlichen Pflichten will sich die Bevölkerung Ihre auf der uralten Zugehörigkeit zum deutschen

, den Fremdenverkehr ln Südtirol nach Möglichkeit zu heben. Denn der Fremdenverkehr ist neben dem Obst» und Weinbau die einzige nennenswerte wirtschaftliche Quelle, aus der dies Land schöpfen kann. Der Fremdenverkehr aber hat ln Südtirol von jeher seine Hauptzufuhr, ja seine einzige Zufuhr von Be deutung aus dem Deutschen Reiche und den deutschen Tellen Oester- relchs erhalten. Die Engländer bevorzugten immer die Schweiz und die Franzosen, die ohnehin weniger gern die Grenzen ihres Landes ver- lassen

, haben Im Dauphine, in Savoyen und an der französischen Mittelmeerküste genügend von dem. was andere in den Alpen uno im Süden suchen. Sie werden auch jetzt nicht nach Südtirol kommen. Und die Italiener können schon der Zahl nach den Ausfall nicht ausgleichen, welcher den Südtirolern durch den Berlust des deutschen Reiseverkehrs droht: das hat bereits die Erfahrung des Sommers 1920 ergeben und wird sich voraussichtlich noch mehr zeigen, wenn Südtirol für sie den Reiz der Neuheit verliert. Freilich

, wenn sie von einem ähnlichen Geiste getragen sind. Auch die Angehörigen des italienischen Militärs treten in Südtirol als Träger dieser Gesinnung auf. — Das Streben der Bevölkerung nach einer da» deutschsprachige Südtirol und seine ladinifchen Bezirke umfassenden kulturellen und administrativen Autonomie hat ln der Zeit seit Beendigung des Krieges noch keinen erkennbaren Erfolg davongetragen. Ein Zeichen dafür, welchen Weg die Regierung einschlagen will, und zugleich von hoher Bedeutung für den Südtiroler Fremdenverkehr

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 23 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
1) Zitiert nach H. Fingeller, Die Wahrheit über Südtirol 1918—1926, Diessen vor München 1926, S. 82. 2) G. Salvemini, Mussolini diplomatico, Bari 1952, S. 439. 3) Dieses Institut entstand im Frühjahr des Jahres 1921 in Bozen unter dem Protektorat der „Italienischen Gesellschaft für den Fortschritt der Wissen schaften' mit Beteiligung der „Gesellschaft Dante Alighieri' und der „König lichen Geographischen Gesellschaft'. — Vgl. „Archivio per l'Alto Adige', Glen, XVI (1921), S. 410. 4) Schloh

Verband von den vergangenen Regierungen gefordert hat. Im Gegenteil, sie öffnet der „Italianità' die Tore, die heraufströmt und sich in natürlicher Weise behauptet und fördert in jeder nur möglichen Art der nationalen Durchdringung die Assimilierung dieses Grenzlanöes in der großen Einheit der Nation.' 6) Zitiert nach K. H. Ritschel, Südtirol ein europäisches Unrecht, Graz 1959, S. 36. 7) Zitiert nach Schloh, a. a. O., S. 303. 8) Tolomei, Memorie di vita, a. a. O., S. 456. Übers.: „Die Intentionen

der Regierung filr das Obevetsch'. 9) Tolomei, Memorie di vita, a. a. O., S. 457 f. übers.: „Das Oberetsch für immer dem Besitz der italienischen Nation zu sichern.' 10) Zitiert nach: Südtirol, geschichtlicher Abriß einer europäischen Frage, ohne Verfasser, hrsg. vom Südtirol-Verlag: „Südtirol in Wort und Bild', Inns bruck, München 1964, S. 101. 11) Vgl. dazu: Herre, a. a. O., S. 267; de Block, a. a, O., S. 61 f.; Hennersdorf, a. a. O., S. 44 f.; Schloh, a, a. O., S. 304 f. 12) Vgl. Hennersdorf

, a. a. O., S. 51; Schloh, a. a. O., S. 307; E. Reut-Nicolussi, Die faschistische Herrschaft in Südtirol, in: SüdtiTpl, Versprechen und Wirk lichkeit, hrsg. von W. Pfaundler, Wien 1958, S. 35—67 (S. 47). Der historischen Objektivität halber muß hier erwähnt -weTden, daß Tolomei auch einige Mit arbeiter hatte, die auf diesem Gebiet sorgfältig gearbeitet haben. So wurde z. B. das Fischleintal ganz richtig von „fiskus' (Val fiscalina - alte Steuer- grenze) abgeleitet. Dem gegenüber stehen die echten Barbareien Tolomeis

wie Vetta d'Italia (Glockenkarkofel), Burgraviato (Burggrafenamt) usw. — Vgl, dazu: E. Kühebacher, Das Lebenswerk von Ettore Tolomei, die Namens fälschungen waren auch in Italien umstritten, in „Dolomiten' Nr. 9 'vom 11. 1. 1978. 13) Zitiert nach Schloh, a. a. O-, S. 311. 14) Vgl. Herre, a. a. O., S. 283 f.; Hennersdorf, a. a. O., S. 50; E. Reut-Nicolussi, a. a. O., S. 46 f. 15) Zitiert nach: Südtirol, geschichtlicher Abriß einer europäischen Frage, ohne Verfasser, a. a. O., S. 13. 16) Vgl. Herre

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 15.09.1929
Descrizione fisica: 8
des Waffenstillstandes erfolgt ist, che. zwar der Punkt 10 der 14 Punkte des Herrn Präsi- 'ahgeandert, aö«r nicht der. Punkt 9, der erklärt, haß die renzen Italiens nach den klar erkennbaren nationalen Linien Brr Nationalitäten festgestellt werden sollen. 2. Das Königreich Italien begründet seine Ansprüche aus Deutsch-Südtirol mit rein strategischen Erwägungen. Diese Erwägungen können die Annexion eines rein deutschen Landes durch Italien aus zwei Gründen nicht rechtfertigen. a) Deshalb

-Südtirol der italienischen Fremdherrschaft aus- geliefert werden müßte. Die Deutsch-Oesterreichische Regierung hat der kgl. italie nischen Regierung vorgeschlagen, daß Deutsch-Südtirol zwar staatsrechtlich und wirtschaftlich ein Bestandteil Deutsch-Oester reichs bleiben, militärisch aber in solcher Weise neutralisiert werden sollte, daß die strategischen Interessen Italiens dadurch wenigstens in gleicher Weise gewahrt würden, wie durch die Annexion des Gebietes bis zum Brenner. Die Deutsch

- Oesterreichische Regierung stellt fest, daß dieser sorgfältig aus- gearbeitete Vorschlag von Italien und seinen Verbündeten niemals beantwortet worden ist. 3. Gegenüber der Behauptung, daß Deutsch-Südtirol von der ihm drohenden Fremdherrschaft gerettet werden könnte, wenn Deutsch-Oesterreich auf den Zusammenschluß mit dem Deutschen Reiche verzichtet, stellt die Deutsch-Oesterreichische Regierung fest, daß ihr niemals von irgend einer der ass o- ziierten Mächte der Vorschlag gemacht worden ist. auf den Anschluß

an das Deutsche Reich unter der Bedingung zu ver zichten. daß Deutsch-Südtirol bei Deutsch-Oesterreich verbleibe. Wohl aber besteht zwischen der Frage des Zusammen schlusses mit Deutschland und der Frage Deutsch-Südtirol ein anderer Zusammenhang: Wenn Deutsch-Südtirol an Italien fällt, so bleibt von Tirol nur ein schmaler Streifen übrig, der dann ganz unver meidlich unmittelbar an das Deutsche Reich fallen müßte. Deutsch-Oesterreich würde daher nicht nur Deutsch-südtirol, sondern ganz Tirol verlieren, es wäre

eine im weiten Maße liberale Politik zu befolgen.' Auch der Tiroler Landtag als Repräsentant des be troffenen Landes hat sich im Jahre 1919 naturgemäß viel mit der Frage der Abtrennung Südtrrols befaßt. Am 14 . April 1919 forderte er, daß ein Friede ohne Gewähr leistung des Selbstbestimmungsrechtes für Deutsch-Südtirol nicht unterzeichnet werde. Am 3. Mai erklärte bet Tiroler Landtag nach Be- -kamrtwerden von Wilsons Botschaft an Italien über die Wasserscheidegrenze, daß Tirol bereit sei, sich als neutrale

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.05.1928
Descrizione fisica: 8
. Alle Geschichte, die nicht dem Ruhm Italiens dient, existiert nicht, dafür werden alle gro ßen Männer Italiens von der untersten bis zur obersten Schulstufe den Kindern eingedrillt und jede Klasse mutz sogar einen toten Italiener als Klassenpatron haben,'wo bei in Südtirol natürlich die von Oesterreich abgeurteilten Verräter die erste Stelle einnehmen, voran der National heilige Battisti. Wie die Geschichte, so auch in der Geographie: Es gibt ein Paradies, das heißt Italien und noch andere von Bar baren

uud schwören müssen, nicht zu ruhen, bis die Heimat frei ist uud auf dem Siegesdenkmckl die Statue Hermann des Cheruskerfürsten mit dem gezückten Schwerte steht als Sym bol der Befreiung vom römischen Joche. „Der Süd tiroler' Innsbruck, 15. Atai Zwischen Deulfchland und Malten fleht Südttrvl. Es gibt noch immer Deutsche, welche diese Wahrheit, diese von tausend Ereignissen im ersten Jahrzehnt ita- tienifcfier Herrschaft in Südtirol unwiderleglich bestätigte Tatsache nicht glauben

. In der Le bensfrage des Auslandsdeutschtums gibt es keine Partei- Politik oder sollte es wenigstens keine solche geben. Umso unverständlicher ist es, wenn gewisse Kreise, wenn auch in bester Absicht aber unbelehrbar, den Versuch unternehmen, einer Verständigung mit Italien das Wort zu reden und sich dabei über die Stimmung der Mehrheit des deutschen Volkes hinwegzusetzen. Das Problem Deutschland—Südtirol—Italien ist in beit ersten Maitagen neuerdings durch ein seltsames Interview aufgerollt worderi

, die sich zur Mann haftigkeit bekennen. Wir kamen auf den Freundschastsvertrag zu sprechen, mit dem Mussolini den ersten Schritt tat, der aber auf das Stirnrunzeln der Franzosen hin, von einer gewissen deut schen Presse sofort als gänzlich unbedeutend abgetan wurde, nur um ja nicht den Eindruck aufkommen zu lassen, als lob Berlin auch nur um Haaresbreite von seiner frankophilen Politik abzuweichen gedenke.' In Südtirol hat dieses Interview helle Empörung ausgelöst: es wurde als schwerer Fehler empfunden

^ daß ein deutscher Berichterstatter das' traurige Los 'der Südtiroler zu einem durchsichtigen und niedrigen Wahlma növer im Deutschen Reiche ausnützt. (Unter dem Vorwände, in Tripolis arabische Schulen gesehen zu haben, hat dieser Berichterstatter auf die estnische Behauptung Mussolinis, es gebe auch in Südtirol noch deutsche Schulen, weder die Schlagfertigkeit noch den Mut besessen, zu fragen, wo sich diese angeblichen deutschen Schulen befänden? Die Südtiroler haben sich von einem „national' fühlenden Manne

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 4
Data: 01.04.1925
Descrizione fisica: 4
Seite 4. Rr. 7 S ü d t i r o l Innsbruck, 1. April 192V Landesnamens Südtirol. Und um gleich Worte des Trostes zu spenden, fährt er fort: „Ich habe mir gestern gerade eine Karte von Italien gekauft. Aus dem Jahre 1831. Und aus dieser Karte ersieht man nun mit Staunen, daß damals im Jahre 1831 Italien es war, das gar nicht existierte. Da gab es den „Kirchenstaat', ein „Königreich Neapel' und „Sar dinien' und das „Herzogtum Toskana' und noch eine Reihe von kleinen Königreichen und Fürstentümern

. Und Venedig und Verona und sonst noch allerlei, das gehörte damals zu Oesterreich. Und „Italien' war nicht da.' Auch die „Deutsche Tageszeitung' vom 2. März 1925 bringt einen längeren Artikel über die „deutsche Not' in Südtirol'» der die Reihe von Versprechungen zitiert, mit denen anfangs die Südtiroler kaptiviert werden sollten, und zeigt in der Folge, wie nichts von all den Versprechungen gehalten worden ist^ „ Ä v Es ist jedenfalls erfreulich, daß die Presse Deutschlands nunmehr so eifrig Südtirols

gute Sache verficht. Es muß doch Frühling werden ... auch in Südtirol. Ci« neuer Schlag gegen das Deutschtum 1« Südtirol. Die kgl. Quästur in Trient teilt mit: Art. 51 des kgl. Dekretes vom 30. Sept. 1923, Nr. 2102. bestimmt, daß im allgemeinen die im Ausland erworbenen akademischen Titel und Grade im Königreiche keinen gesetzlichen Wert haben. ^ . Laut Bestimmung des Art. 8 des kgl. Gesetzdekretes vom 22 . Mai 1924, Nr. 744, ist es den Staatsbürgern nicht italienischer Nationalität

von den Studienquellen ihrer Muttersprache ist ja schon seit 1924 bekannt, ihre neuerliche Publikation in verschärfter Form soll ein neuer Schlag gegen das Deutschtum in Südtirol sein, der den Fortbestand deutscher Art und Sitte gleich den Schuldekreten im Keim ersticken soll. Der Südtiroler Dauerubund in politischer Untersuchung. In der letzten Nummer des Amtsblattes der Präfektur, Fogli Annunzi Legali, finden wir folgendes Dekret des Präfekten. Nr. 1650/Gab.: „In Hinsicht auf eingelangte In formationen ergibt

desselben eine Untersuchung zu veranstalten. Der Untersuchungskommissär ist ermächtigt, in Ausführung meines Auftrages sich im Be darfsfälle der Mithilfe aller anderen Staatsbehörden zu be dienen.' Dazu bemerkt die „D e u t s ch e Z e i t': „ Fast kein Tag vergeht, an dem nicht über neue Terrorakte und Drangsa lierungen in Südtirol berichtet wird. Das Dekret, wodurch die im Ausland erworbenen Zeugnisse und Diplome für un- 0 erklärt werden, verfolgt offensichtlich den Zweck, die .chsüdtiroler Studenten zum Besuche

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.11.1934
Descrizione fisica: 8
Deutfch-Südtirol in -er Enciclopedia Jtaliana. (Schluß.) Bon Otto Stolz. Die Grafschaft Tirol hat die Versuche der ober italienischen Staaten, insbesondere Venedigs» ihre Herrschaft über das Hoch etschgebiet auszubreiten, durch Jahrhunderte abgewehrt und zuvüchgeschlagen. Die Enterbung der landesfürstlichm Würde von Tirol durch die Herzoge von Oesterreich hat natürlich an der staatsrechtlichen und vo-kklichen Stel lung des Landes nichts geändert, denn auch dieses Fürsten haus

und alle seine anderen Länder haben bekanntlich d«n Deutschen Reiche angehört. In den Berichten der Venezianer über ihre Kämpfe mit den Herzogen von Oesterreich-Tiroil nennen sie deren Truppen kurzwegs „die Deutschen' und kennzeichnen so« am besten deren volkbiche Zugehörigkeit. Darüber steht bei Tolomei kein Wort, noch, weniger aber über das reiche deutsche Kulturleben ge rade in Deutsch-Südtirol seit dem Mittelaller. Die deutsche Dichtkunst hat hier bekanntlich eine Reihe ihrer vornehmsten Werke geschaffen. Die deutschen

nur in deutscher Sprache ab- gefaht, sondern auch inhaltlich von deutschem Rechte erfüllt, ebenso wie alle Ordnungen oder Weistümer der Landgemeinden in Südtirol. Gerade aus Bozen ist auch schon für das 12. und 13s. Jahrhundert aus den Vertragsurkunden und Gerichtsurteilen das Walten des deutschen Rechtes nachzuweiäsen. wie für Begriffe des Rechts lebens hier oft deutsche Worte verwendet werden-, weil man sie in der sonst üblichen lateinischen Urkundensprache nicht au^udrücken vermochte. Die landesfürstliche

von der Be- völherung mit Freude begrüßt, nachdem einmal die Ueber- macht Napoleons gebrochen war. Tolomei behauptet dann, daß erst seit 1866 durch die österreichischen Regierungen in Wi,en und Innsbruck und durch die pangermanistrschen Vereine die intensive Germanisierung vo-n Südtirol durch- gesetzt worden sei. Das ist wohl ein Gipfelpunkt von Ge schichtsperdrehung. Deutsch-Südtirol war im 19. Jahrhun dert schon seit mehr als einein Jahrtausend deutsches Laich» wohl aber hat die Entfaltung des deutschen Vplks

im Buche „Nell Alto Adige' 1921, S. 133), daß die Bozner Handelskammer durch ihren Sekretär Dr. Angerer im Jahre 1864 die Angliederung voll Südtirol an die damals noch österreichisch,e Provinz Penetien angeregt habe. Es ist aber noch nie näher angee geben worden, in welchem Aktenstück oder in welcher Veröf- fentlichung diese Forderung niedergelegt ist. Vielmehr sind gegen die Glaubwürdigkeit jener Behauptung schwere Beden ken anzubringeu. Einmal hat Dr. Johann Angerer die Stelle als Sekretär der Bozner

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.06.1932
Descrizione fisica: 8
wiedecholt, daß Südtirol nie zu Deutsch land gehört habe und dich wir doch diese Frage nicht derart in den Mittelpunkt stellen sollten, und verttetz mich dann, nachdem er wiedecholt betont hatte, wie schr ihn die gegenwärtige Situation berücke.' Für uns ist diese Unterredung sehr lehrreich: sie besagt, daß die von Innsbruck aus betriebene Propaganda für Südtirol in Deutschland kräftig Wurzel geschlagen und Italien besorgt gemacht hatte. Diese Propaganda wurde dann kräftig abgeblasen, um wieder normale

Bezichungen zu Italien herzustellen. Was diese normalen, ja geradezu freundschaftlichen Bezichungen zu Italien für Auswir- kungen für Südtirol gebracht haben, erschen wir am besten «ms dem Verhalten der Italien« deirtselbst: es rst in Süd tirol nichts besser geworden,- Italien hat Deutsch lands Freundschaft ohne die Gegengabe der besseren Be handlung der Südtiroler erhalten, es wäre von seinem Standpunkte aus unkKtg genug, diesem Geschenk ein poki- tisches Gegengeschenk anzubieten, das nicht verlangt

wird. Freilich denkt die amtliche Diplomatie stets anders: auch Fürst Bülow hat, als sich Stresemann am.4. April 1926 bei ihm in Rom zu Besuch ansagte, ihn besonders deshalb beglückwünscht, weil er „die durch Unverstand (!) unserer «eföhlspolitiker hervorgerufene Spannung überwunden und Hehler redressiert habe.'' Das prächtige Wort „rHresfiert' paßt so ganz in die undeutschen Gedankengänge der (da maligen) Derufsdiplomaten. Die Gefühlspolitik um Südtirol wird diesen Herren «der noch manche harte Nuß

Gestalt zum Wesen eines Volkstums gehören, ja sogar die tiefen Grundlage für Gesittung und geistiges wie seelisches Leben eines Volkes sein kann? Wer hat in dem entsetzlichen Kampf der Italiener gegen Südtirol durch Schul- und Sprachgesetze. durch ein in seiner ganzen Bedeutung nur selten erkanntes Gesetzeswerk der Verivelschung einen letztlich sozialen Kampf erkannt? Erkennt man end lich diesen Kampf als den sozialen Kampf zweier Völker, von denen das eine eine Natron wesentlich bürgerlicher Kultur

auf bäuerlicher Grundlage und das andere eine Ge sellschaft wesentlich adeliger Gesinnung ustd Haltung aus breitesten proletarischen Untergrund darstellt? (Hier Proletariat nicht als Ergebnis des 19. Jahrhun derts, sondern Jahrtausende alte Lebensform im Volk). Wollte der Italiener Südtirol verwelschen, so mußte na- turnotwendig dieser Mirwerheitenkampf die Züge eines Kampfe» zwischen zwei Völkern tragen, von denen das eine den ersten, höchsten und tiefsten Ausdruck seiner Seele in der bürgerlichen Gotik

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 15.10.1934
Descrizione fisica: 8
- und Kulturgemeinschaft lebt und webt;, gang und gäbe ist. Eine solche Stellung hat auch die Enciclopedia Jta- liana für Italien. Und in diesem Werke Band 2, Seite 713 bis 718 behandelt die geschichtliche Stellung des „Alto Adige', des Gebietes, das wir Deutsch-Südtirol nennen, Ettore Tolomei, der Mann, der schon vor dem Kriege und ganz besonders nachher die geistige Eroberung dieses Gebietes für Italien, seine Kultur und seine Sprache be treibt und leitet und als der geistige Vater aller jener Maß nahmen

zu betrachten ist, mit welchen die ital. Regierung seit 1919 das tausendjährige deutsche Wesen Südtirols aus- zurotten sich bemüht. Tolomei bringt in diesem Aufsatze die Auffassung über die Geschichte Südtivols, die er schon seit längerem der ita lienischen Oeffentlichkeit vorgetragen und die dort auch all gemeine Geltung gewonnen hat. Es ist das ein Gewebe von Verschweigungen, Vernebelungen und Verdrehungen der ge schichtlichen Tatsachen, wodurch der Anschein erweckt werden soll, daß Deutsch-Südtirol schon

seit jeher zu Italien in enger staatlicher, volklicher und kultureller Gemeinschaft ge standen und die Besitznahme des Landes durch Italien im Jahre 1919 nur eine schon längst angebahnte Entwicklung ab geschlossen habe. Tolomei habe diese Geschichtsfälschung den italienischen Staatsmännern in die Hände gespielt, die dapüt bei den Verhandlungen in Paris im 1.1919 vor allem die Vertreter der Vereinigten Staaten von Nordamerika über das wahre Wesen von Südtirol getäuscht

cmilehnen und ihn Punkt für Punkt berichtigen. Die näheren Belege und Begründungen für! die folgenden Ausführungen sind in meinem. Werke „Die Aus breitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkun den', dessen 4. und letzter Band soeben erschienen ist, zu finden. Tolomei beginnt mit der Eroberung des Hochetschgebie- tes durchs die Römer zur Zeit des Kaisers Augustus und verweist auf die darauffolgerwe Romanisterung des Landes. Aber er verschweigt die Tatsache, daß die räti schen Stämme

gefühlt. Tolomei erwähnt auch nicht die Tatsache, daß die Römer das Hochetschgebiet po litisch nicht vereinheitlicht haben, nur Trient und das Becken von Bozen zogen sie noch zu Italien, das Etschtal von Meran und das Eisacktal von Klausen aufwärts aber zur Provinz Rätien, die Wer den Alpenhauptkamm hinweg nordwärts bis zur Donau gereicht hat. Also auch im römi schen Reich war der größere Teil des späteren Deutsch- Südtirol politisch der Nordprovinz Rätien, nicht dem Haupt lande Italien zugeteilt

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 10.10.1920
Descrizione fisica: 16
Bmmfitfl, M. OMcSft I9B0. ,®IFWtn>Tet gartBeggfflBmg • Abschied. Am heutigen Tage vollzieht sich das Schicksal, das die Vorsehung über Tirol verhängt hat. Am Brenner, über den sich seit mehr als einem Jahrtausend in treuer Gemein schaft Deutsche gleichen Stammes in Süd und Nord die Hand gereicht, soll von nun an eine Grenzmauer Deutsche von Deutschen trennen. Südtirol, so kerndeutsch in Volk, Sitte und Sprache wie nur einer der Gaue des großen deutschen Vaterlandes, wird gegen seinen feierlich

behüten, noch ausschließlicher pflegen, weil wir im fremden Staate leben müssen, weil wir dem deutschen Volke verantwortlich, sind für den Besitz, dessen Erhaltung uns anvertraut wurde. Und nun, lebt-wohl, Brüder! Aufrecht wollen wir die Trennung ertragen. Daß sie nicht immer währen wird, ist unsere felsenfeste Hoffnung. Es lebe das deutsche Südtirol! Es lebe das deutsche Volk! Letzte Drahtnachrichten. (Eigenberichte der „Siidtiroler Landeszeitung'.) Ausdehnung der Italienischen Alnanzgefehe

eingeführt. Die im Königreiche Italien bestehenden Vorschriften für da« im Tabakgeschäfte bedienstete Personal werden in Hinkunft auch für die neuen Provinzen Geltung haben. Die Wahlen ln Südkirol. Rom, 6. Okt. Der nächste Mlntsterrat wird sich mit den sm Trentino und Deutscb-Südtirol durchzuführenden politischen Wahlen beschäftigen und diesbezügliche Beschlüsse fassen. Es verlautet, daß dte Wahlen im Dezember stattfinden sollen.. Dle Valutaordnung ln den neuen Provinzen. > Rom. S. Okt

, 9. Okt. In der Sowjetarmee ist es zu großen Meutereien gekommen. Der volkskommissär Trotz» wurde hierbei verletzt. ÜBE* Dle fe£utio 0 Nummer umfaßt 14 Selten. Aus den Tagen des Kampfes am Südlirols Freiheit. Ts war im Jänner 1919. Schwer und immer schwerer lastete der Druck der italienischen Militärherrschaft auf un serer Heimat; immer offener deckten die italienischen Staats männer ihre Absicht auf, Südtirol, das in mehr als drei jährigem blutigen Kampfe feine Felsentore siegreich

Weise jede freie Meinungsäußerung. jede , politische Betätigung, lebe Fühlungnahme der einzelnen Landesteile untereinander verhinderte! Und doch gelang es dem zähen Willen des um fein Selbstbestimmungsrecht kämpfenden Landes, dem glühenden Patriotismus und der Selbstaufopferung der Südtiroler. in wenigen Wochen das Unmöglichschetnende ins Werk zu fetzen. Eine Denkschrift, in der Südtirol« Not geschildert, seiner Bitte um Recht in schlichten, warmen Worten Ausdruck ge geben «wurde, sollte beim

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 01.01.1936
Descrizione fisica: 8
. Die italienischen Behörden vermoch ten diese Flucht in keinem einzigen Falle zu verhindern. Die Militärflüchtlinge wanderten vereinzelt in die Schweiz, meist aber nach Oesterreich und von hier dann weiter ins Deutsche Reich. Ueber die Anzahl der Flüchtlinge herrschte durch lange Zeit Unklarheit; in Südtirol selbst ließen sich natürlich keine genauen Feststellungen machen, indessen ha ben die Behörden in Oesterreich und im Deutschen Reiche in der jüngsten Zeit ihre Erhebungen abgeschlossen und es steht auf Grund

. Es wirkte in Südtirol daher wie die Befreiung von einem Alpdruck, als er im Kampfe gegen den Präfekten unterlag und von feinem wenig rühmlichen Schauplatze abtreten mußte. Seit einigen Jahren ist der ehemalige Journalist Präsident einer halb staatlichen Petroleumgesellschast und Südtirol verspürt nur hin und wieder seinen giftigen Atem. So auch in einem Aufsatz „Bolzano', den Giarratana in der „Provincia di Bolzano' im Dezember schrieb. Gewiß, die „Provincia di Bolzano' hat weder Bedeutung noch Leser

: Südtirol hatte als Fremdeaverkehrsland ein ausgebautes Straßennetz. Wen» auch der Straßenbau der damaligen Zeit nicht die Technik des modernen Straßenbaues aufwies, s» waren die Südtiroler Straßen sicher ebensogut gehalten wie die damaligen Straßen der Nachbarstaaten. Dies schon in, Hinblicke auf die Unsicherheit des italienischen Dreibunds freundes und auf die Notwendigkeit, die Straßen einmal als Kriegsstraßen verwenden zu müssen. Hiefür find die pracht vollen Dolomitenstraßen ein Beispiel

. Die vor mehr als hundert Jahren von österreichischen Ingenieuren erbaute Stilfferjochstraße (2800 in) war eine Höchstleistung der Technik. Auch das Eisenbahnnetz befand sich ans den gleichen Grün den in klaglosem Zustande. Die Wildbachverbauung war geradezu vorbildlich, die Etsch wurde in Südtirol von b :ci Sektoren der Etschgenosserstchasl reguliert, und es verschlangen diese Arbeiten Millionen von Friedenskronen. Ueber die Güte der alt-österreichischen Verwaltung im all gemeinen, braucht überhaupt wohl

. Es war vielmehr die verfehlte italienische Raubbau-Wirtschaft, die nun seit 17 Jahren Südtirol i„ einer Weise aussaugt, der auch die Reserven nicht mehr Stand zu halten vermögen. Wir räumen freilich ein, daß die Südtiroler Wirtschaft am meisten durch die neue Grenz ziehung geschädigt wurde, weil dadurch die wichtigsten Er zeugnisse Südtirols der großen italienischen Konkurrenz aus- geliefert wurden. Der Standpunkt der Italiener war daher schwieriger als der Alt-Oesterreichs. Nachdem aber nun die Italiener sür

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.05.1933
Descrizione fisica: 8
zu machen. Es gitt an entscheiderüwr Stelle die Brücke zu schlagen, durch die erst hie vielen schon vorhandenen Fäden der kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenarbeit chren festen und sicheren Halt erfahren, und diese Brücke heißt Südtirol. Mussolini und die Revisionsfrage. Die italienischen Blätter veröffentlichten kürzlich einen Artikel Mussolinis, wo er unter anderem schreibt: Die Friedensvertäge sind heilig insoweit, als durch sie eine blutig und ruhmvolle Anstrengung, eine Periode urrge

, daß die Italiener auf dieses Gebiet keinerlei Anrecht haben, weil die Vorfahren der Südtiroler keineswegs Italiener waren. Nach dem ge schichtlichen Teil, der drei Spalten des Aufsatzes umfaßt, berührt der Verfasser noch kurz die Entnationalisierungs- pylitik Italiens, von der er'sagt, daß Italien sich- täusche, wenn es an einen leichten Erfolg glaubt. Denn Südtirol ist heute so deutsch wie vor 16 Jahren. Er schließt den beachtens werten Aufsatz mit folgenden Sätzen: Mit dieser Berichtigung der unmöglichen

in. DnHchsudtirol aufhüven und diesem rerndeutschm Lande sein voGs kultlttelles Recht werbe. Die . gleiche Fordeümy stellt das deutsche V oL und. so glmchen wir. ftber nationale deutsche Katholik cm den Dcllikcyr, der harte m Deutsch südtirol im Dienste des QuivKals sticht. ^Es »st das Wort geprägt wordm von der unglücklichen ^lebe der Deutschen zu Südtirol. Diese Liebe ist mcht un° alucklrch! Sre wirb rmr emer PrüKng iunterzogen. Es sind 4» aer Well schon Dinge geschehen, die dem vwzen Blick

aufgefaßt, daß die Nationalsozialistische Partei damit ihre Verbundenheit mit Südpol zum Aufdruck bürgen wollte. Kennst du das Land... ? Weitere Derfvlgvngen -es deutschen Privatunterrichtes. In Südtirol wird der deutsche Hausunterricht nach wie vor verfolgt. So erhielt m letzter Zeit Fräulein Luise Prenn in Seis am Schiern vom Studienprovveditore Molina !in Trient die Aufforderung, den „Geheimunterricht' sofort zu unterlassen, widrigenfalls mit der Anzeige an den Staats anwalt gedroht wurde

mit auf den Heimweg gelben werden. Unglaubliche Branbschadensschäyungen in SSbNrol. In den letzten Monaten kamen in Südtirol zahlreiche Brände zum Ausbruch, welche die Betroffenen oft schwer schcMgten, da sie in den meisten Fällen gar nicht oder nur ungünstig versichert waren, . Ioeil , die hohen Prämien der italienischen VersicherungsMMHaft«n für den. Großteil der Bevöllerung untragbar Aber es kommt auch vor, daß trotz der Versicherung der Schaden nur ganz unzulänglich gedeckt wird. Es ist natür lich

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 23.10.1920
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Kreisen über Deutschsüdtirol Herrscht. Unglaubliche Begriffe kommen da au den Tag, welchen nicht einmal die einfachsten geographischen und ethno graphischen Kenntnisse zugrunde liegen. Manchen Durchschnittsitalienern ist Südtirol ein Buch mit sieben Siegeln. Vor allem herrscht noch immer in Teilen von Italien die gänzlich falsche Auffassung, daß Südtirol ursprünglich rein italienisches Gebiet war, welches nur in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts von den Deutschen oberflächlich

italienischerseitS nicht mit jenen brutalen Entnationalisiernngsmethoden vorgeht, wie sie die Tschechen und die Jugoslawen gegen die Deutschen anwenden, doch der Unterschied liegt oft mehr in der Methode, weniger in der Tendenz, wie sie nament lich von Trient aus bei uns betrieben wird. Zweifel los arbeiten auch die Italiener im stillen darauf hin, Deutsch südtirol zu entuationalisteren, beziehungs weise zu italienisieren, wozu sie sich der verschieden sten Mittel bedienen, wie der Ersetzung der deutschen

satzungen beim Generalkommissariat in Trient ein gereicht. Dort erklärte nun der Stellvertreter Credaros, Dr. Peterlongo, daß die Statuten nur dann vorgelegt werden, wenn in der Vereins bezeichnung das Wort „deutscher' fortgelassen wird! Das Postsparkassenamt, welches für Südtirol nach österreichischem Muster in Trient eröffnet wurde, erteilt nur italienische Antworten und gibt nur italienische Formnlarien aus, wie solche ja auch seitens unserer Südtiroler Postämter derzeit ver wendet

, pflichttreu, ordnungs- und vorschriftsgemäß, in Südtirol unmöglich geworden. Ja, diese un ordentliche Verwaltung ist in jeder Beziehung eine uns derart unsympathische, daß sie täglich die Anti pathie der Bevölkerung steigert. Lebens- und Ver- kehrsverhältnisse, wie wir sie in Oesterreich gewohnt waren und seinerzeit oft mißbilligend und nörgelnd geschmäht haben, dürfen nunmehr als Beispiele einer Musterverwaltung angeführt werden gegen die Un ordnung im italienischen Verwaltungsleben. M^ würdevollem Stolz

erträgt die Bevölke rung das Unglück, welches über sie hereingebrochen ist, gegen jede Verschlechterung ihrer Arbeitsver hältnisse, Einengung ihrer gewohnten Freiheit, gegen jedes Attentat auf deutsches Volkstum und deutsche Sprache in persönlichen oder allgemeinen Protesten reagierend. Die Südtiroler sind zu gute Politiker, als daß sie nicht genau wüßten, daß durch einen bewaffneten Aufstand das Schicksal des Landes nur verschlimmert würde, woran überhaupt keiu Mensch in Südtirol denkt, davor

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 37 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
) abzusagen; Prior Dietrich hätte über die Not des Deutsch tums in Südtirol berichten sollen 98 ). Auch die regierungsfreund liche Presse befleißigte sich einer großen Zurückhaltung im Sinne der Regierungspolitik und war bestrebt, die Südtirolfrage aus der öffentlichen Debatte auszuschalten 97 ). Da jedoch faschi stische Blätter, wie der „Popolo d'Italia', diese gewiß wün schenswerten Ausgleichsbemühungen als Ausdruck eines deut schen Schwächegefühls abwerteten ° 8 ) und als Bedingung

für ein italienisches Entgegenkommen den vollständigen Verzicht auf die Unterstützung der Südtiroler in kulturellen Belangen forderten, konnte keine gemeinsame Basis gefunden werden, au? der eine fruchtbare, für die Zukunft erfolgreiche Zusammen arbeit hätte begonnen werden können. Zwar gelang es dem Deutschen Reiche Anfang Dezember mit Italien einen Vertrag über die Rückgabe des reichsdeutschen Eigentums in Südtirol abzuschließen '), den Südtirolern gegenüber jedoch war die faschistische Regierung zu keinerlei

Konzessionen bereit. Viel mehr stand das politische Barometer in Südtirol weiterhin auf Sturm, wie die Ereignisse der folgenden Monate zeigen. 1) Vgl. „Südtirol', Mitteilungen für Freunde Südtirols (Innsbruck), vom 15 q 1926. ' • 2) Vgl. „Südtirol', Mitteilungen für Freunde Südtirols (künftig als S.T. zitiert\ vom 15. 9. 1926; Herre, a. a. O., S. 388 f. 3) Vgl. I.N. vom 13. 10. 1926. 4) Vgl. „Vossische Zeltung' (Berlin) vom 26. 10. 1926. 5) Vgl. dazu: W. Freiberg, Südtirol und der italienische

der Familiennamen in Südtirol, in: Der Schiern 47/1973, Heft 9, S. 455—462 (460). 16) Vgl. N. Mumelter, Besprechung des Buches: Südtirol, Eine Frage des euro päischen Gewissens, hrsg. v. F. Huter, Wien 1965, in: Der Schiern, Jahrg. 40, Mai 1965, Heft 5, S. 252—254 (253). 17) „Berliner Morgenpost', zitiert nach S.T., 15. 9. 1926. 18) Zitiert nach S.T. vom 15 . 9. 1926. 19) Zitiert nach Salvatorelli, Mira, a. a. O., S. 368. . übers.: „. . . das revolutionäre Gesetz par excellance, das dazu bestimmt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.08.1934
Descrizione fisica: 8
auch eine wichtige biologische Angelegenheit. Nach Betrachtung der Werte, die der Grenzlanddeutsche zu geben imstande fft, wollen wir uns fragen, was heute ins besondere Südtirol für die deutsche Allgemeinheit bedeuten kann. Die Kultur des Landes fft zu bekannt, als daß hier näher darauf eingegangen werden soll. Auch fühlt pch der Verfasser Männern, nfte Otto Stolz, Hermann Mopsner, Jo sef Weingartner u. a., die in diesem Sinne arbeiten, in keiner Weise gewachsen. Die Tiroler, vor allem die Südtiroler

zur Zeit des römisch-deutschen Imperiums ein wichtiges Bindeglied zwi- scheu Deutschland und Italien und wurde zur Zeit des Auf tretens territorialer Gewalten im 13. Jahrhundert mit dem Jnntale zu dem Grenzlande zusammengefaßt, das in der Folgezeit unter tatkräftiger Mitwirkung seiner Bewohner, besonders seines freien Bauernstandes die Wahrung des Deutschtums an der Südgrenze des Reiches übernahm. Heute kann man wohl sagen, daß Südtirol von allen Grenzländern das schwerste Los zu tragen hat. Ueberdies

wecken die politischen Verhältnisse Mitteleuropas, die immer auf die Anbahnung herzlicher Beziehungen zwischen den Staaten des Binnendeutschtums und Italiens hinzielen, im Südtiröler ein gewisses Gefühl der Verlassenheit. Darum sei hier ausdrücklich betont, daß aus diesen Gründen der Südtiroler bei jedem Binnendeutschen sozusagen von vorn herein ein moralisches Konto liegen hat. Jedoch der Hauptwert, den uns Südtirol heute M bieten vermag, liegt in der gegenseitigen Durchdringung deutschen Empfindens

mit Südtirol wird ihn in die Lqge versetzen, sich vor Entnationalisierung und Ueberintellektualisierung zu bewäh ren, sich an der Heimatliebe der Bewohner des Landes auf zurichten und so ein wertvoller Teil im Volksganzen zu werden. Josef Neunteufl. Tage 9vf Sie inan ifcJi freut-i Der Sonntag ■it s«in*r Fr«ih«i* Der Mittwoch ■ it d • r r • « • i .WOCHE» Tiroler Deimatlieder Eine Sammlung von Liedern, die in Südtirol gerne gesungen werden. Zu beziehen durch die »Arbeitsstelle für Südtirol', Innsbruck

. Postfach 116 Hevausgeben, Eigentümer und Verleger: Arbeitsstelle für Südtirol in Innsbruck. — Vevantw. Schriftleiter: Dr. Hugo Hajnik, Innsbruck. — Druck: R. u. M. Jenny, Innsbruck.

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.03.1937
Descrizione fisica: 8
angreift und ihm kost-- bare Werte vernichtet, so wird er dem wehrlos Ange griffenen, selbst wenn danach Freundschaft und Frieden herrscht, die Trauer und die Erinnerung an das Verlorene nicht verübeln können. „Wille und Macht', 1. Feber 1937, München „Es ist ein sehr deutsches Buch. Wir legen es schweigend zur Seite.' Baltische Monatshefte, Heft 2 (Feber 1937) „Die italienischen Methoden in Südtirol, die auf eine Vernichtung der deutschen Bevölkerung in völkischer und wirtschaftlicher Hinsicht

abzielen, machen der deutschen Ju gend heute eine Eheschließung und Existenzgründung immer schwerer und stellen vielleicht unter diesem Gesichtspunkt sich als gefährlicher für die Zukunft, als für die Gegenwart dar.' „Deutsche Arbeit', Berlin, März 1937 „Der Andreas-Hofer-Bund' kann nur immer auf das himmelschreiende Unrecht Hinweisen, das dem deutschen Volke in Südtirol angetan wird. Die neuesten Enteignungsgesetze drücken besonders schwer auf das unglückliche Land. Es ist zunächst Hauptaufgabe

des Vereines, auf dieses Unrecht hinzuweisen und alle Freunde des sonnigen deutschen Sü dens zu sammeln. Das ist auch gelungen: in der ganzen Welt kennt -man Südtirol und sein tragisches Geschick.' „Salzburger Chronik', 11. März 1937. Staatsrat Fischer, Innsbruck sprach bei einem Apell der Vaterländischen Front u. a.: „Die Vaterländische Front hat Südtirol nicht vergessen, sondern im Gegenteile eine für die deutsche Bevölkerung sehr wertvolle Arbeit geleistet.' Im Sommer sollen Sudtirpler Kinder

zur Erholung bei Nordjiroler. Familien untergebracht werden. '.b: ■“ „Verschiedene Blätter.' . ' . Zum neuen E nteignungsoekret. „Ein besonderer' Ko- -Mentar zu diesem Dekrets das den grundsätzlichen- tief, sten Eingriff' in die' Eigentumsverhältnisse des,. Bauern standes in Südtirol und in der Julischen Mark darftellt, ist unnötig. Die klaren Bestimmungen sprechen für sich, sei- ber. Auch die Stimmung der betroffenen Bevölkerung brau chen wir nicht zu schildern. Wir stellen für heute, lediglich fest

, in der sich das deutsche Volk in Südtirol befindet un d die ait, das Herz, all er - Vo lksgenossen greistß verhin- dert schlechthin diese Verständigung vom Volk zu VoU' ' Oesterreichische Wehrzeitung, Wien, 5. März 1937 „Ein neuer Raubzug gegen die Südtiroler vorbereitet', so betitelt die Innsbrucker „Volkszeitung' einen Aufsatz über das neue Enteignungsgesetz und schreibt dazu: „Trotz aller Freundschaft, die aus politischen Rücksichten not wendig sein kann, wird uns niemand hindern können, das .Weltgewissen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 01.11.1902
Descrizione fisica: 8
werden. Aus diesem Ausschuß müßte aber noch ein kleineres Comite, der „ständige Ausschuß' des Landeskulturrats, gewählt werden. Wie viel LandeSgenossenscha? und also auch Landeskulturräte soll eS in .6' geben? Es sollen drei Landesgenossenschaften ge gründet werden - eine für Nordtiro l. eine für Deutsch südtirol und die dritte für Italienisch tirol. Dieses hat auch jetzt schon seme eigene Sektion des LaudeskulturratS. Daß aber auch Deutschtirol in zwei Teile zu teilen ist, hiefür hat sich schon jetzt das Be- dürfmS

erklärt, daß inDeutschtirol zwei Sektionen des Landeskulturrats errichtet werden, eine in Nordtirol, eine in Südtirol. Demgemäß sind wir für zwei deutschtirolische Landesgenossenschaften. Es würde so in Nord und Süd vom Brenner ein viel regeres Leben auf dem Gebiet der Land wirtschaft sich bilden. Aus dem gleichen Grund würden wir es im Interesse der Landwirte sehr begrüßen, wenn auch die freiwilligen Wirtschasts- genossenschaften, die Raiffeisenvereine, die Bezuas- nnd Äbsatzgenossenschasten in Nord

- und Süd tirol in eigenen Verbänden vereinigt wären, so daß es einen Verband solcher Genossenschaften für Nordtirol und einen zweiten für Südtirol gäbe. Wie schon oben erwähnt, ist zwar das landwirtschaftliche Bezugsgeschäft bereits in zwei Gebiete (Nord- und Südtirol mit den Sitzen in Innsbruck und Bozen) gegliedert; aber Anwalt schaft besteht für beide Landesteile nur eine. Nach unserer Ansicht, die man in Südtirol oft aussprechen hört, würde das Genossenschafts wesen viel mehr gefördert

, es würde ein viel regerer Meinungsaustausch erfolgen, es würden mehr Raifftifenkassen und Genossenschaften ge gründet, sie würden besser beaufsichtigt, es würden die Zwecke der genossenschaftlichen Organisation viel besser erreicht, wenn Nordtirol unv Südtirol eigene Verbände hätten. Dies schließt nicht aus, daß die Vorstehungen beider Verbände zusammen jährlich eine Plenarversammlung halten, um gemeinsame Aktionen zu unternehmen. Da es eine besonders wichtige Aufgabe der Landeskulturräte ist, der genossenschaftlichen

und Mitgliedern der Parteileitung sowie von zahlreichen Vertrauensmännern aus Nord- nnd Südtirol besucht war. Es wurden dabei die wichtigsten, die Interessen des Landes berührenden Fragen eingehend erörtert. An den hochwürdigste« Fürstbischof in Brixen wurde anläßlich seine» NamenSfestes ein Glückwunsch- und Ergebenheits- telegramm gesendet. Am 26. Oktober hat Abgeordneter Pfarrer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 25.11.1920
Descrizione fisica: 12
Dönnersrag. de« ». Stovemi« ISN wir rechnend cwf die Einsicht der vernünftigen Kreise da» Geschwätz der trentinischen und anderer Cbauvwisleil ruhig pläHHern lzsi-n können. X' EszkN d e Laks!e«Womlitte. Aiit diesem Au^druä braudn^rkt ci« Leitar tikel der .München?? Neueren Nachrichten' die Leitungen der Berliner Diplomatie iu der Südlirc?' lcr.Fiogr. Das Blatt Breidt nach Hinweis auf die tatsächliche Lage in Südtirol: ,.Ist es die Ausgabe der deutschen Diplomatie, hier den ttalienischen

Nationalisten Lakaiendicusie zu crweijcn Lnd die krrile i-;ersich?r:mg abzugeben, daß die Deutschen in Südtirol es so gut hätten? Wir sehen aber in derartigen, von nationaler Würdelosigkeit geradezu durchtränkten Ent schuldigungen des deutschen Balschastcrs in Rom r-ich! n'ur eine zaghaste Verleugnung am deutsche« Volte, sondern such eine diplomo tische Torheit. T«nn mit einer Diplomatie, wie sie jeder Kammer diener seinem AerrnLegenübei zar 5>ci-id Hot. wer den wir vns weder die Ächtung noch die Sympa thie

. Die deutsche Zen- trllMLprejse hingegen tritt ohne jede Rekens n?Ht für Südtirol ein und brandmark! die sch?-iäh- ^iche Haltung der dc:!tsZ>?n Diplo-NÄtie. Der Bundesvorstand d.z Andreas HsferBzN' des für Tirol hat im Anschluß an »einen Protest gegen die Rede des dc-i«schen Aufrenn'Euters von Simons und die Erklärungen des do-lüchen Bot schafters in Nom von Bcercnberg an den deutschen Keül'skanzlcr Fehrenbach unterm lk. ?!ovember d. As. folgendes Schreiben gerichtet: „Eure E^el'.enz! Der Bundesvorstand dec

, daß er nach dem bekannten Intervi-.'w mit dem ?>edok:r^-r der „Tribuna' dem Generalsvinmiffär für Südtirol Eredaro einen Brief schrieb, worin er nach viel kläglicher als in de> ZeUungsiinf-eniug Abbitte leistet und versichert, den Süd.irolern gebe es glänzend. Dabei belegte er die Südtiroler nicht einmal mit dem Ehrenna men „Deutsche', sondern sprach von „Italienern deutscher Nüli?nali':ät'. ölatürlicherweise beniitzt Credaro dielen Brief v:>'. Wuise gegen unsere im harten Kainpfe um ihre vi'lkische Existenz kämpfenden

Brüder jenseits des 'Sreünels 5?ohnnoll hat Eredaro diesen Brief den deu'schen Abgeordneten, die bei ihm erschienen, ge'^igt und gesagt: ^Sie sehen. Sie haben von Deutschland keinerlei Unterstützung zu erwarten. Ma.1,cn Sie also Realpolitik, es ist ja sonst doch olles umsonst ' Die beiden Staatsmänner des deutschen Rei ches sind mit diesen beispiellosen Aeußerungen un seren Bädern in Südtirol direkt in den Rücken gefallen und haben sie in ihrem Kampfe um ihre nationalen Gitter schwer geschädigt

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 07.03.1921
Descrizione fisica: 8
Südüroler DgesfragenMeuigketten Die reichsdeutschen Gäste in Südtirol. Am Donnerstag fand in Innsbruck in offizieller Weife die Begrüßung der auf der Südlandreise begriffenen Journa listen aus Deutschland statt. Als Ehrengäste waren hierbei an wesend: Bürgermeister Ereil von Innsbruck, Landeshaupt mann Schraffl, Handelskammerpräsident Reder, eine Abord nung der Offiziere der Garnison Innsbruck und der Gendar merie, eine große Anzahl farbentragender Hochschüler ohne Ausnahme

- und Schriftstrllervereines Baron Biedermann und Chefredakteur Bamberger. Besonders hervorgehoben zu werden verdienen die so warmen Worte des Universitätsprofessors Dr. Kogler für das unter Fremdherrschaft gefallene Deutschsüdtirol. Er sagte unter anderem: „Wenn die Herren bedenken, wie Italien, das durch die Hilfe des Dreibundes groß geworden, sich im Laufe der Zeit verhalten, dann wird Ihnen die gebotene Zurück haltung nicht schwer fallen.... Unser Deutsch-Südtirol sei auch Ihr Deutsch-Süotirol, zu dessen Wiedergewinnung

Dr. Santifaller. Nachdem noch Herr Wirmner an die „Damen' eine nicht sehr überlegte „Ansprache' hielt, ergriff Dr. Reut-Nicolussi im Namen des Deutschen Verbandes das Wort und machte in nicht mißzuverftehenoer Weise den Gästen fflar, daß Südtirol nur jetzt deutsch war, ist und auch bleiben tvird. „Von der Etsch big an den Belt'. Ungeheuren Jubel lösten die Worte Reut-Nicolussis aus. Als Sprecher der reichsdeut schen Kolonie Bozen-Gries sprach Herr Pastor Hafner. In sehr angeregter Stimmung suchten

nachmittags ist die Besichtigung des Kur ortes Meran vorgesehen. Abends findet die offizielle Be grüßung Im Kurhause statt. Am Donnerstag Ausflug nach St. Leonhard im Passeier und abends Festvorstellung im Stadttheater in Meran. Am Freitag erfolgt sodann die Weiterreise nach Trient. Wir entbieten unseren Gästen und Brüdern aus dem Reiche die herzlichsten Willkommensgrüße in dem von der Natur so reich gesegneten Südtirol, das seit jeher das Land der Sehnsucht aller Deutschen war. Ist doch Südtirol

. Sie mögen sich davon überzeugen, daß der kerndeutsche Südtiroler den Kops nicht hängen läßt, daß er unverdrossen am wirtschaftlichen und politischen Wieder aufbau arbeitet, daß er aber heute noch genau so deutsch denkt und fühlt wie früher. Er wird auch unter italienischer Herr- chaft nie ein „Italiener deutschen Stammes' sein, sondern mmer ein aufrechter Deutscher bleiben. Unsere Gäste sollen ehen, daß der nationale Gedanke in Südtirol nicht zerstört ist, andern kräftig lebt. Daheim aber im Deutschen

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 5
Data: 30.04.1921
Descrizione fisica: 5
haben, wird von mir, durch keinerlei Rücksichten gehemmt, untersucht werden. Die Bevölkerung von Südtirol, die Anspruch darauf hat, hier die volle Wahrheit zu wissen, wird von dem amtlichen Untersuchungsergebnis in allen Einzelheiten in Kenntnis gesetzt werden. Seit der ganzen Zeit meiner Amtsführung als Generalkommissär in der Venezia Tridentina war meine Tätigkeit darauf eingestellt, den nationalen Frieden in der Provinz anzubahnen und zu festigen. Ich bin ganz und gar nicht gewillt, durch unverantwortliche und verbrecherische

: Dr. Postingher. Müll lind BeMUllllW. Das führende Blatt des italienischen Fascismus, der „Popolo d'Italia', ließ schon vorige Woche einige Gedanken aufdämmern, wie sich die Fascisten die Zukunft Südtirols ausmalen: „Da es weder geographisch, noch wirtschaftlich, noch ethnographisch ein Südtirol gibt, sondern nur ein Alto Adige, das in unzerreißbarem Zusammen hang mit der Venezia Tridentina steht, so haben sich die Deutschen den neuen Tatsachen loyal zu fügen. Diese werden durch die einfache Formel

gekennzeichnet: Am Brenner sind wir und am Brenner bleiben wir, um jeden Preis und mit jedem Mittel .... Wenn die Deutschen dies- uni> jenseits des Brenners sich nicht fügen, dann werden ihnen die Fascisten (!) den Gehorsam beibringen. Südtirol ist italienisch und zweisprachig (!). Re- mand denkt daran, die eingewanderten (!) Deutschen mit Gewalt zu italianisieren. Kein Deutscher darf sich aber auch einbilden, daß Italien nach Salurn und von dort an den Gardasee (!) zurück' geworfen werden könnte. Vielleicht

. Sie haben im linken Lungensiu^' eine kleine Zerreißung mit dem üblichen Bluterg » Trösten Sie sich! Ein paar Wochen strenge Ruhe, g Pflege und wir haben Sie wieder frisch wohl!' Eine Träne stieg in ihren Augen a - „Feodor' — unwillkürlich nannte sie idn dem trauten Klange seines Iugendnamens „darf ich glauben, darf ich um Charlottens w hoffen?' . lS-rtf-tzung s'lSt- .15, 41, Samstag, !. Da irren sie sich aber gewaltig. In Italien U'es mehrere Hunderttausend Fascisten, die reit sind, Südtirol eher zu zerstören

sprachen bei Credaro vor, der kein Hehl aus seiner Gesinnung machte und aus ehrlicher Entrüstung heraus Genugtuung seitens der Regierung zusicherte. Wenn seitens irgendeiner unverantwortlichen Vereinigung mit dem Ueberfall eine geheime Ab sicht verbunden gewesen sein sollte, politische Vor teile für das Königreich zu erreichen, etwa infolge einer elementar zum Ausbruch gelangenden Volks erhebung eine Ausweisung aller nach Südtirol nicht zuständigen oder hier nicht geborenen Per sonen und die Enteignung

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