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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 6
Data: 15.04.1928
Descrizione fisica: 6
Seite 2. Nr. 8. „Der Südtiroler' Innsbruck. 15. April 1988. Bemerkenswerte Auslandsstimmen über Südtirol. „Wie steht es mit den Verträgen?' vom amerikanische» Standpunkte aus beleuchtet. Das Blatt schreibt unter anderem: Die krieaeriicken Worte Mussolinis in der römischen Kam mer 'haben in ganz Europa lebhaften Widerhall geweckt. D^nn man sie genau betrachtet, so enthalten sie die Drohung eines An griffskrieges einer mächtigen Großmacht gegen einen schwach Staat. Mussolinis Haltung ijt

, wo die Bremse nicht funktionieren wttd.' Amerika. Das gebrochene Königswort. Amerikas Pflicht, das Unrecht wieder gut zu machen. Die Cincinnati „Freie Presse' schreibt in ihrer Num mer vom 19. März über Südtirol: „Italien hat Südtirol nicht aus eigener Kraft zu erweriben vermocht. Südtirol wurde die Belohnung für den Verrat, den es an seinen Verbündeten begangen hatte. Indem die Alliierten dieses uralte deuffche Gebiet den Italienern als Kriegsraub hin warfen, verletzten sie die Grundsätze

einer Weise stören zu lassen. Aber wir sind nicht ganz überzeugt, daß das alles so hingehen wird. Durch die jüngste große Rede des österreichischen Bundeskanzler Seipel ist die Welt auf Südtirol und die entsetzlichen Leiden seiner Bevölkemng aufmerksam gemacht worden. Sogar in Paris! Unmittelbar nach Seipels Rede schrieb der „Pariser Oeuvre': «Wie wird Mussolini dem Auslande gegenüber die harte Politik der Jtalianisierung der deuffchen Minderheiten rechtfertigen^ die « südlich des Brenners

nis bekunden für das, was von Italien an Südttrol und seiner Bevölkemng gesündigt wird. Man hält uns Amerikanern vor, daß wir mitverantwortlich flvd für das, was in Tirol vorgeht. Ohne die Zustimmung Woodrow Wilsons hätte Italien Sicktirol nicht erhalten. Er hat 5 >äter sein Bedauem ausgesprochen, daß er geholfen hccke, Süd- rol Italien auszuliefem, und sich mtt seiner Unkenntnis der Verhältnisse entschuldigt, aber damit das an Südtirol begangene Verbrechen nicht wieder gutgemacht. . Die Ver

und seinen Eifer, Italien ge fällig zu sein, dem amerikanischen Volke aufgezwungen hat.' Die „St. Louis Post' Dispatch, schreibt in chrer Aus gabe vom 6. März Wer Südtirol wie folgt: - . .«D'e Auseinandersetzung zwischen Mussolini und Oesterreich betrifft bte italienische Verwaltung üt Südtirol, daß mit sei nem italienischen Namen „Alto Adige' heißt. Diese Provinz, deren Bevölkemng, Sprache und Kultur überwiegend deutsch find, wurde Italien überantwortet, als das Habsburger Kaiser- rerck zerfiel. Es befindet

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.12.1931
Descrizione fisica: 4
wird, wenn er sich zum Volkstum bekennt. Das Schweigen um Südtirol ist kein Kaufpreis für eine Freundschaft! Das Tiroler Volk, dem die Südtiroler Frage nicht bloß Herzens-, sondern auch Lebensfrage ist, wird nie rasten und ruhen und wird auf die Lösung der Frage dringen, auch wenn bem faschistischen Italien noch so unbequem wäre. Das Reden um Südtirol hat die deutschen Fa- miliennamen gerettet und so manch kleinere Vor teile gebracht, das Schweigen wäre der Tod für die ganze Frage. Daher ist die von Italien vorgeschlagene

, dann Freundschaft und damit für Südtirol gewisse Rechte, kann kein Deutscher mehr ernst nehmen. Wir wollen vorerst Taten sehen. Erst Taten, dann Freundschaft, das ist für uns Deutsche die richtige j Formel. Und unter den Taten verstehen wir eine im j beiderseitigen Interesse gelegene und vom Südtiroler Volke ! gutgeheißene klare Lösung der Südtiroler Frage. Dann : wird das Schweigen über Südtirol von selbst gegeben : sein. ! Darum wollen wir den Satz des „Giornale d'Jtalia' ! umändern und sagen: ! Erst

Freundschaft, dann Schweigen. j Die Quittung! j Zu obiger Aeußerung des „Giornale d'Jtalia' schreibt ! man uns: j Deutlicher kann Italien seine Gegenrechnung für das ! mit seinem Geld in Köln unterhaltene und eingerichtete j Petrarcahaus nicht auftnachen. Und gegen die am Institut ! beteiligten deutschen Stellen kann die Anklage nicht scharf ! und deutlich genug erhoben werden, daß sie um ein klag- ! liches Linsengericht unser Erstgeburtsrecht an Südtirol ver- j raten haben! Südtiroler Kreise und deutsche

Presse, die ? sich ihrer völkischen 'Verantwortung bewußt -st, haben in j aller Schärfe gegen die Schamlosigkeit dieses Verrates ! Sturm gelaufen. Und die Angegriffenen haben geschwiegen, ! mit ihnen die Kölner Presse, damit die „erste Bedingung j der deutsch-italienischen Freundschaft', das Schweigen über ! Südtirol, erfüllt werde! F- Dörrenhaus, Köln. ! Nationalsozialismus und Siidtirol. Eine positive Stimme. Im nationalsozialistischen „Hamburger Tageblatt' vom 23. Oktober. Nr. 218, ist ein Aufsatz

doch ein unverständlicher Fehler unterlaufen zu sein, da sich auch Hitler stets auf den Standpunkt stellt, Südtirol nicht zu verraten. Der „Niederrheinische Beobachter' (Parteiblatt der Na tionalsozialisten) schrieb zur Rede des Tiroler Landeshaupt mann Dr. Stumpf über Südtirol folgende charakteristischen Sätze: „Wir möchten jedoch bei dieser Gelegenheit bemerken, daß Tirol im Verhältnis zu den geraubten deutschen Landen (El saß-Lothringen, Korridor, Oberschlesien usw.) nur eine Baga telle ist. Trotzdem

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 23 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
1) Zitiert nach H. Fingeller, Die Wahrheit über Südtirol 1918—1926, Diessen vor München 1926, S. 82. 2) G. Salvemini, Mussolini diplomatico, Bari 1952, S. 439. 3) Dieses Institut entstand im Frühjahr des Jahres 1921 in Bozen unter dem Protektorat der „Italienischen Gesellschaft für den Fortschritt der Wissen schaften' mit Beteiligung der „Gesellschaft Dante Alighieri' und der „König lichen Geographischen Gesellschaft'. — Vgl. „Archivio per l'Alto Adige', Glen, XVI (1921), S. 410. 4) Schloh

Verband von den vergangenen Regierungen gefordert hat. Im Gegenteil, sie öffnet der „Italianità' die Tore, die heraufströmt und sich in natürlicher Weise behauptet und fördert in jeder nur möglichen Art der nationalen Durchdringung die Assimilierung dieses Grenzlanöes in der großen Einheit der Nation.' 6) Zitiert nach K. H. Ritschel, Südtirol ein europäisches Unrecht, Graz 1959, S. 36. 7) Zitiert nach Schloh, a. a. O., S. 303. 8) Tolomei, Memorie di vita, a. a. O., S. 456. Übers.: „Die Intentionen

der Regierung filr das Obevetsch'. 9) Tolomei, Memorie di vita, a. a. O., S. 457 f. übers.: „Das Oberetsch für immer dem Besitz der italienischen Nation zu sichern.' 10) Zitiert nach: Südtirol, geschichtlicher Abriß einer europäischen Frage, ohne Verfasser, hrsg. vom Südtirol-Verlag: „Südtirol in Wort und Bild', Inns bruck, München 1964, S. 101. 11) Vgl. dazu: Herre, a. a. O., S. 267; de Block, a. a, O., S. 61 f.; Hennersdorf, a. a. O., S. 44 f.; Schloh, a, a. O., S. 304 f. 12) Vgl. Hennersdorf

, a. a. O., S. 51; Schloh, a. a. O., S. 307; E. Reut-Nicolussi, Die faschistische Herrschaft in Südtirol, in: SüdtiTpl, Versprechen und Wirk lichkeit, hrsg. von W. Pfaundler, Wien 1958, S. 35—67 (S. 47). Der historischen Objektivität halber muß hier erwähnt -weTden, daß Tolomei auch einige Mit arbeiter hatte, die auf diesem Gebiet sorgfältig gearbeitet haben. So wurde z. B. das Fischleintal ganz richtig von „fiskus' (Val fiscalina - alte Steuer- grenze) abgeleitet. Dem gegenüber stehen die echten Barbareien Tolomeis

wie Vetta d'Italia (Glockenkarkofel), Burgraviato (Burggrafenamt) usw. — Vgl, dazu: E. Kühebacher, Das Lebenswerk von Ettore Tolomei, die Namens fälschungen waren auch in Italien umstritten, in „Dolomiten' Nr. 9 'vom 11. 1. 1978. 13) Zitiert nach Schloh, a. a. O-, S. 311. 14) Vgl. Herre, a. a. O., S. 283 f.; Hennersdorf, a. a. O., S. 50; E. Reut-Nicolussi, a. a. O., S. 46 f. 15) Zitiert nach: Südtirol, geschichtlicher Abriß einer europäischen Frage, ohne Verfasser, a. a. O., S. 13. 16) Vgl. Herre

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 15.09.1929
Descrizione fisica: 8
des Waffenstillstandes erfolgt ist, che. zwar der Punkt 10 der 14 Punkte des Herrn Präsi- 'ahgeandert, aö«r nicht der. Punkt 9, der erklärt, haß die renzen Italiens nach den klar erkennbaren nationalen Linien Brr Nationalitäten festgestellt werden sollen. 2. Das Königreich Italien begründet seine Ansprüche aus Deutsch-Südtirol mit rein strategischen Erwägungen. Diese Erwägungen können die Annexion eines rein deutschen Landes durch Italien aus zwei Gründen nicht rechtfertigen. a) Deshalb

-Südtirol der italienischen Fremdherrschaft aus- geliefert werden müßte. Die Deutsch-Oesterreichische Regierung hat der kgl. italie nischen Regierung vorgeschlagen, daß Deutsch-Südtirol zwar staatsrechtlich und wirtschaftlich ein Bestandteil Deutsch-Oester reichs bleiben, militärisch aber in solcher Weise neutralisiert werden sollte, daß die strategischen Interessen Italiens dadurch wenigstens in gleicher Weise gewahrt würden, wie durch die Annexion des Gebietes bis zum Brenner. Die Deutsch

- Oesterreichische Regierung stellt fest, daß dieser sorgfältig aus- gearbeitete Vorschlag von Italien und seinen Verbündeten niemals beantwortet worden ist. 3. Gegenüber der Behauptung, daß Deutsch-Südtirol von der ihm drohenden Fremdherrschaft gerettet werden könnte, wenn Deutsch-Oesterreich auf den Zusammenschluß mit dem Deutschen Reiche verzichtet, stellt die Deutsch-Oesterreichische Regierung fest, daß ihr niemals von irgend einer der ass o- ziierten Mächte der Vorschlag gemacht worden ist. auf den Anschluß

an das Deutsche Reich unter der Bedingung zu ver zichten. daß Deutsch-Südtirol bei Deutsch-Oesterreich verbleibe. Wohl aber besteht zwischen der Frage des Zusammen schlusses mit Deutschland und der Frage Deutsch-Südtirol ein anderer Zusammenhang: Wenn Deutsch-Südtirol an Italien fällt, so bleibt von Tirol nur ein schmaler Streifen übrig, der dann ganz unver meidlich unmittelbar an das Deutsche Reich fallen müßte. Deutsch-Oesterreich würde daher nicht nur Deutsch-südtirol, sondern ganz Tirol verlieren, es wäre

eine im weiten Maße liberale Politik zu befolgen.' Auch der Tiroler Landtag als Repräsentant des be troffenen Landes hat sich im Jahre 1919 naturgemäß viel mit der Frage der Abtrennung Südtrrols befaßt. Am 14 . April 1919 forderte er, daß ein Friede ohne Gewähr leistung des Selbstbestimmungsrechtes für Deutsch-Südtirol nicht unterzeichnet werde. Am 3. Mai erklärte bet Tiroler Landtag nach Be- -kamrtwerden von Wilsons Botschaft an Italien über die Wasserscheidegrenze, daß Tirol bereit sei, sich als neutrale

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.11.1937
Descrizione fisica: 8
erörterte. Er ver wies darauf, daß der Brennerpaß niemals eine geschichtliche Grenze gewesen und daß im Vertrage von London vom 26. April 1915 das Land südlich des Brenners Italien für die .Hilfeleistung versprochen worden sei. Dadurch wurden 220.000 deutschsprachige Tiroler, 9400 romanisch-sprechende Ladiner und 7000 Italiener zu Italien geschlagen, also 93 Prozent einer Bevölkerung, die nicht von Tirol getrennt sein wollte. Zwei von den 14 Punkten des Präsidenten Wilson haben direkt auf Südtirol Bezug

, daß Italien diese Ver sprechungen nicht eingehakten habe, verwies Prof. Jnnes auf die Rede Mussolinis, die er im Jahre 1926 hielt: „Wir werden das Land italienisch machen, weil es geographisch und geschichtlich zu Italien gehört.' The Scotsman, London, 27- September 1937. Italiens Herrschaft am Brenner- > Der Brennerpaß besitzt eine große handelspolitische und strategische Bedeutung und es ist erwiesen, daß die Deut schen in geschlossenen Massen sich in Südtirol niedergelas sen und dort seit mehr

den Verlust Südtirols auch heute nicht verschmerzt habe, aber noch mehr werde die Schwere der Unterdrückung! beklagt, welche die Südtiroler Deutschen durch Italien erdulden müssen. Italiens Verlangen nach der Brennergrenze habe sich ausschließlich auf strategische Er fordernisse gegründet Die deutsche Sprache ist in Südtirol ausgeschlossen von jedwedem amtlichen Verkehr und es ist nicht erlaubt, Ge setze ins Deutsche zu übertragen. Viele Uebertretungen wer den nur deshalb begangen, weil die Einwohner

vor, aber in Südtrrol sind diese Uebergriffe so zahlreich, daß von einer systematischen Ver folgung gesprochen werden muß. St. Andrews, Citizen, 2. Oktober 1937. In finnhroich Südtirol fühlt sich verlassen. Je fester die neuen Freundschaftsbande zwischen Berlin und Rom geknüpft wurden, um so härter wurde der italie nische Druck und um so mehr verstummte das Mitgefühl der deutschen Presse. Heute, im Augenblicke demonstrativer Ver brüderung fühlen sich die Südtiroler von der Volksge meinschaft ganz verlassen

. Und sie wandten sich deshalb an andere Deutsche außerhalb des Deutschen Reiches mit der Bitte, diese Klagen zu veröffentlichen, damit in letzter Stunde noch an Südtirol erinnert würde. Le Sentinelle, Chaur de Fonds- In öclnooden Großen Beifall findet eine Abordnung des Andreas-Ho- fer-Vereins in Innsbruck. Vier Burschen ttagen auf ihren Schultern das sorgfältig ausgeführte Modell des Schlosses Tirol, das nun im italienischen Südtirol liegt. Das Schloß modell ist umgeben von den -Wappen der Südttroler Städte

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 15.04.1925
Descrizione fisica: 4
im italienischen Senat anläßlich der Schuldebatten und im Zusammenhang mit lebhaften Klagen der parlamentarischen Vertreter des Südtiroler Deutschtums Abgeordneter Dr. Tinzl und Abgeordneter Dr. Baron Stern bach gehalten hat. Senator Tolomei hatte die italienischen Schulmaßnahmen in Deutsch-Südtirol gelobt und erklärt, das Werk befriedige vollkommen, und hat gesagt, daß die Süd tiroler in ihrem Festhalten an der deutschen Kultur und Sprache nur der Spielball einiger Intellektueller des Ger- manismus seien

. Ein Leser obgenannter Zeitung in Frankfurt a. M. hat sich daraufhin in einem Brief an den Senator Tolomei gewandt und ihm seine Meinung in scharfer Weise zum Ausdruck gebracht. Daraufhin hat er von Senator Tolomei eine Antwort erhalten, die er dem „Hamburger Fremdenblatt' in Abschrift zusendet. Dieses befaßt sich unter dem Titel „Das Schulelend in Südtirol' mit dem Produkt tolomeischer Fieberphantasien und schreibt: Wir glauben, daß der Brief des Senators Tolomei verdient, der deutschen Oeffentlichkeit

in Südtirol. die durch den unglücklichen Ausgang des Krieges von ihrem Zusammenhang mit dem deutsch-österreichischen Mutterland losgeriffen und dem italie nischen Nationalstaate einverleibt worden sind. Es ist natür lich nicht der Haß gegen den Einzelnen, gegen den Menschen, sondern der Haß gegen das Deutschtum, das an seinen sprach lichen und kulturellen Ueberlieferungen unbedingt festhalten will und das auch seine historischen Ueberlieferungen und Zusammenhänge mit dem alten Mutterland pflegen und ehren

Siedlungsgebiet ist bis zum heutiger^D ! — ■■ — 'gggsgsagg'..” ..'l — ssä. 3? zival treu und [ebnend den heiligen Gral. Wer wundert sich, daß dem Ciroler Sudland Io viel Dichter entsprossen? Wo in eines Menschen Bruß ein funke der Gabe ju dichten glimmt, da muß, wo er geht und steht in Südtirol, im Cal und auf den höben, leicht feuer entfacht werden; Stoff liegt reichlich auf der Straße zwischen Berg und Cal, Wunderblumen blühen zwilchen fels und Himmelsblau, Stimmungskräfte wirbeln überall auf. Wer etwa

, das Volks lied, die Sage, Reim und Rhythmus klingen reicher und farbenfreudiger als fönst in deutschen Landen. Was wäre alles zu lagen über Dichtung und Kunst in Südtirol! hinter den Lebenden von heute steht ein unsichtbares Heer, das alle Schlachten mitkämpft, die Geschichte; die Menschen bauen auf dem (Intergrund, den die Ahnen ge schaffen ; der einzelne tritt aus einem Bild hervor, in dem, was die Vorfahren taten und erreichten, dargestellt ist. hinter Willram und Wallpach und Buol stehen Walter

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.10.1926
Descrizione fisica: 8
deutsche Gebiet zu erkennt. Wenn daher Mussolini und seine Trabanten heute die geschichtliche Wahrheit durch Entstelluilgen oder direkte Fälschungen zu ändern trachten, so sei ein solches Verfahren doch nicht dazu angetan, um das immer tiefer werdende Eindringen für das Verständnis der Südtiroler Frage auf die Dauer verhindern zu können. Eine außerordentliche Gefahr bestehe aber für das Deutschtum in Südtirol allerdings, da wir aus der Geschichte der letzten Jahrhunderte gesehen

ohne Befra- | gung eines Ausschusses verwalten. Es ist dies nicht j bloß eine finanzielle Belastung der Gemeinden, deren Budgets erfahrungsgemäß mit ziemlicher Raschheit den Weg nach abwärts gehen, sondern es wurden die Amts bürgermeister in Südtirol aus den Kreisen der treu esten Faschisten besonders zu dem Zwecke ausgewählt, um politisch ganze Arbeit zu leisten. Das feierliche Versprechen von der Aufrechterhaltung der ehemals hoch entwickelten Landes- und Gemeindeselbstverwaltung ist so in das gerade

, der Künstler, der Handwerker. Durch diese Maßnahmen wird das faschistische Pro gramm praktisch viel durchgreifender ausgeführt als durch die bisher erlassenen gesetzlichen Bestimmungen. Heute, wo sich in Südtirol niemand mehr allen diesen Maßnah men entziehen kann, ist ein Widerstand gegen die ge samten Unterdrückungsmaßnahmen nicht mehr leicht durchführbar. So hat der Faschismus scheinbar alle Ziele in Südtirol erreicht: nach außen die italienische Sprache überall dort, wo dies dent Fremden sichtbar

gewendet. Heute hat man durch den Amtsbürgermeister ein viel besseres Spionagesystem und kann auch« schon in der Gemeinde selbst leichter ein- greifen. Und dies wird natürlich auch gemacht, man hat schon den gleichzeitigen Unterricht zweier Kinder beanstandet, und zwar nicht bloß als Hausunterricht, sondern auch als Religionsunterricht. Auch der P rief! er soll nicht mehr den Kindern außerhalb der Schule deutschen Religionsunterricht gruppenweise geben dürfen. Sicher hat das deutsche Volk für Südtirol

Vaterlandes überschreitet, fühlt sich in diesem Augenblicke als neuer Mensch, dem die Freiheit, wenn auch nur für kurze Zeit, wiedergegeben ist. Die deutschen Brüder aber,' die ihn herzlich! auf nehmen, stärken seine Widerstandskraft und alle die jenigen, welche nach Südtirol reisen und mit den Leuten dortselbst sprechen, tun unserem Volke einen großen Dienst; zum Durchhalten in dieser schweren Zeit gehört ein nicht unbeträchtlicher Mut, der nur auf solche Weise erzeugt werden kann. Darum

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.09.1926
Descrizione fisica: 8
putschen Kultur Welt müßten eigentlich derartige Gesetze den Widerspruch aller Gesitteten heraussordern, der Völkerbund mühte, falls er seine Aufgabe richtig zu fassen will, einschreiten und die Würde des deutschien Kulturvolkes van Südtirol mit seiner Autorität decken. Gr mühte Italien in die Grenzen jenes staatlichen Ansrandes verweisen, den der Faschiäenstaat trotz mehr jähriger Herrschaft fich noch immer nicht aneignen konnte. Die Verhinderung der Durchführung eines der art kulturwidrigen

Dekretes mühte eine Prestigefrage der in Genf versammelten Völker sein! Und wenn wir uns fragen, was der Faschismus mit diesem Dekrete beabsichtigt, so wissen wir bereits aus der Erfahrung der sogenannten toponomastischen Gesetze, daß die Absicht des Faschismus mit den Fami liennamen die gleiche ist: die Welt soll glauben, dah das urdeutsche .Land Südtirol, das man heute Alto Adige getauft hat, nicht bloß in feinen neuerfundenen Ortsbezeichnungen, sondern auch in allen seinen Fa miliennamen italienisch

für den Faschismus ziehen, so ist der Gewinn sicher ein verschwindend geringer: der Fremde, der heute Südtirol bereist, laßt sich durch die Lvlomeische Namenserfindung nicht mehr so leicht täuschen, wie der harmlose Philosoph Woodrow Wilson. Was den Italienern bei der damals beispiellosen Unwissenheit und Gewissenlosigkeit der „Großen' von St. Ger- maitl so leicht gelingen konnte, das wird heute, wo Europa die tief beschämenden und traurigen Folgen der Friedensverträge der Vergewaltigung täglich vor Augen

bekommt, nicht mehr so leicht zu erreichen sein! Die niedrige Kulturstufe, auf die sich das heutige Italien längst gesetzt hat, wird von seinen „Kriegs freunden' bei einer sich bietenden Gelegenheit rich tig eingeschätzt werden. Und die neuen italienischen Familiennamen werden dann — gebe Gott, daß dies bald sei! — ebenso zusammenbrechen, wie die erfundenen Flurnamen und die Raubherrschaft über das ganze urdeutsche Gebiet von Südtirol! Italiens Ansprüche aus Südtirol. In dem königlich^italienischen

' tragen. Eine kurze Untersuchung der Ansprüche Italiens unmittel bar nach! seinem Eintritte in den Weltkrieg aus Seite der ehemaligen Feindbundstaaten soll der Zweck die ses Aufsatzes sein. Südtirol in Oesterreichs Hand schützte zunächst durch seine natürlichen Befestigungsanlagen Süddeutschland vor einem italienischen Einbrüche. Was die geschichtliche Zugehörigkeit der von Italien angestrebten Gebiete von „Trento e Triefte' anbelangt, so sei festgestellt, daß das Land Tirol gleichzeitig mit Görz

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.10.1926
Descrizione fisica: 8
uns betrogen hat. Wo bleibt das versprochene Selbst- bestimmungsrecht für die im entrissenen Südtirol um Bozen und Meran wohnenden Tiroldeutschen? Nur wenige Wochen nach unserm herrlichen masurischenAb- stimmungssieg wurde dieses deutsche Land am 10. Sep tember 1920 mit Italien vereinigt. Die Faschisten, die das nationale Selbstbestimmungsrecht an die Spitze ihres Programms stellten und die nationale Ehre zum Leitmotiv ihres Handelns machen wollen, haben seitdem hier gewütet, gegen ihre Grundsätze

man, das Deutschtum in Südtirol zu erdrücken. Doch nim mer wollen wir vergessen, was der Feind uns an getan. Gerade wir Ostpreußen müssen das immer klar vor Augen halten. Da muß ich an das Pfalzdenkmal in München denken, das mitten auf dem Bürgersteig steht. Erstaunt über diesen Bauplatz, antwortete mir ein Bayer: „Nu fchauens doch, nu goahnens nicht vorbei!' Ja, wir Deutsche müssen erst immer mit der Nase daraufstoßen, um es nicht zu vergessen. So soll auch Südtirol unvergessenes Land bleiben. - r — „Verlorene

Heimat!' so betitelt sich ein pracht volles Bildchen von Maler Walch aus Imst, das ich ion Innsbruck sah. Auf einem Dolomitenblock liegt in halbknieender Stellung ein Mädchen mit blonden Zöpfen, Südtirol versinnbildend, den Kopf auf die Arme gelegt, in dumpfen Seelenschmerz. Neben ihm sitzt Schwester Nordtirol und blickt spähend über die schneebedeckten Bergriesen, ergriffen von dem Schmerz, der die Schwester durchwühlt. Nord und Süd sind stets ein Volk gewesen. Es ist ein Volk, das in der Einsamkeit

ich vor dem Ehrengrab der Tiroler Kaiserjäger: „Wir gaben nicht Blut und Leben nur im Ringen — im blutigen, großen — selbst unsers Namens schlichte Spur hat verschlungen Doch alle Opfer sind um)on|i gewesen. Durch tat und Ränke ist Südtirol uns entrissen rvorden und heute ein namenloses Land. Für uns Deutsche aber verkörpern diese Tiroler Berge das Wesen unserer herben, starken deutschen Volksseele. Sie sind das, Symbol unseres Lebensweges. ^ie geben wir nich^ preis. „Und streicht ihr so grell und so prahlend

. . . Südtirol, mag dir zerstören Dies der welsche liebermut. Laß vom Gram dich nicht betören, Blechset ist, gleich Ebb' und Flut; Gb die Blelschen hoch sich wähnen. Drückend auf dein Bleh' und Blohl — Trocknen werden auch die Tränen, Die dir heute weint Tirol! Kennst Du das Land . . .? Weitere Knebelung des politischen Lebens in Italien. Das italienische Amtsblatt vom 7. September ver-° öffentlicht ein kgl. Dekret, das im Art. 1 folgendes- besagt: „Alle öffentliche Kundgebungen der Wissenschaft

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 23.04.1920
Descrizione fisica: 12
zMM^srenaa. zz. Avril im Auzelnpreis IS Cent. M SUdttrot u. Stallen per Polt: Za M-iurt .... Lire tvi Bozen zu» Abholen: Ha Monat .... Lire Z iO Zilltetigedahr Z0 Teilt, monaüich, IvrDeuych-Aterreich: Zm Monat « ».«) «HIdar bei der HaupLaile der ver- »itanjtaüT^roUa tn Jnn»druck zum leioeUigen Tag»tur». Südtirol. lue Avwnomieverhandlungen beendet. Hoffnung auf ein gutes Endergebnis. Rom, 20. April. 8 Uhr abends. (Einge längt am 22. April früh.) In den heutige» Kon serenzen wurden

, daß man Südtirol nicht wie jede andere italienische Provinz dem Staatskörper. angliedern darf. Die Südtiroler bilden einen nationalen Fremd körper im italienischen Staatsgebilde und oer dienen schon deswegen eine besondere Be handlung. Wir erwarten, daß die Hoffnung auf ein gutes Endergebnis nun Wirklichkeit wird und die Gewährung recht bald greifbare Können annimmt. Nur dann kann die unter ter deutschen u. ladinischen Bevölkerung herr^. ichende Unruhe einigermaßen behoben wer den. Zu Lage Siidtlrols

. Wir erhalten nachstehende Zuschrift aus dem Leserkreise, die so recht die Stimmung un serer Landsleute wiedergibt: In den letzten Wochen ist vielfach ein tie feres Interesse für Südtirol in den En tenteländern aufgekommen. In England und Amerika haben wir viele Freunde, die unser Alpenland kennen und lieben. In Italien wurden die freundschaftlichen Beziehungen zur deutschösterreichischen Republik besiegelt und das deutsche Volt im allgemeinen erfreut sich der wärmsten Sympathien der Italiener. Man erinnert

klipp und klar sein Pro- gramm entwickeln. Die Kardinalforde run g des Landes müsse die Wiederver einigung mit Südtirol sein. „Ohne Südtirol gibt es kein Tirol'. Was den An schluß anlange, so würde eine Abstimmung er geben, daß ganz Tirol für den Anschluß sei. Redner betont die Notwendigkeit, den Gedan - ken an eine Revision des Friedensvertrages zu fördern. An alle Länder, die den Vertrag un - terzeichneten. sei eine Denkschriftzu rich ten. Dr. Skeidle fetzt sich mit den Sozial demokraten

auseinander und verweist u. a. darauf, daß im Jahre 1913 der Anschluß voll zogen worden wäre, wenn die Berliner Sozial demokraten gewollt hätten. Redner erklärte es als oberste Aufgabe jeden Tirolers, die Verei nigung mit Südtirol wieder herbeizuführen. Redner verlas dann die bekannte Entschließung der Volkspartei. Abg. Rapoldi befaßte sich in seiner nachmittägigen Obstruktionsrede mit den VerHandlimgen der Volkspartsivertreter in der Schweiz im Jahre 1919. Ein Antrag Rapoldis geht dahin, der Landtag

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 01.01.1936
Descrizione fisica: 8
. Die italienischen Behörden vermoch ten diese Flucht in keinem einzigen Falle zu verhindern. Die Militärflüchtlinge wanderten vereinzelt in die Schweiz, meist aber nach Oesterreich und von hier dann weiter ins Deutsche Reich. Ueber die Anzahl der Flüchtlinge herrschte durch lange Zeit Unklarheit; in Südtirol selbst ließen sich natürlich keine genauen Feststellungen machen, indessen ha ben die Behörden in Oesterreich und im Deutschen Reiche in der jüngsten Zeit ihre Erhebungen abgeschlossen und es steht auf Grund

. Es wirkte in Südtirol daher wie die Befreiung von einem Alpdruck, als er im Kampfe gegen den Präfekten unterlag und von feinem wenig rühmlichen Schauplatze abtreten mußte. Seit einigen Jahren ist der ehemalige Journalist Präsident einer halb staatlichen Petroleumgesellschast und Südtirol verspürt nur hin und wieder seinen giftigen Atem. So auch in einem Aufsatz „Bolzano', den Giarratana in der „Provincia di Bolzano' im Dezember schrieb. Gewiß, die „Provincia di Bolzano' hat weder Bedeutung noch Leser

: Südtirol hatte als Fremdeaverkehrsland ein ausgebautes Straßennetz. Wen» auch der Straßenbau der damaligen Zeit nicht die Technik des modernen Straßenbaues aufwies, s» waren die Südtiroler Straßen sicher ebensogut gehalten wie die damaligen Straßen der Nachbarstaaten. Dies schon in, Hinblicke auf die Unsicherheit des italienischen Dreibunds freundes und auf die Notwendigkeit, die Straßen einmal als Kriegsstraßen verwenden zu müssen. Hiefür find die pracht vollen Dolomitenstraßen ein Beispiel

. Die vor mehr als hundert Jahren von österreichischen Ingenieuren erbaute Stilfferjochstraße (2800 in) war eine Höchstleistung der Technik. Auch das Eisenbahnnetz befand sich ans den gleichen Grün den in klaglosem Zustande. Die Wildbachverbauung war geradezu vorbildlich, die Etsch wurde in Südtirol von b :ci Sektoren der Etschgenosserstchasl reguliert, und es verschlangen diese Arbeiten Millionen von Friedenskronen. Ueber die Güte der alt-österreichischen Verwaltung im all gemeinen, braucht überhaupt wohl

. Es war vielmehr die verfehlte italienische Raubbau-Wirtschaft, die nun seit 17 Jahren Südtirol i„ einer Weise aussaugt, der auch die Reserven nicht mehr Stand zu halten vermögen. Wir räumen freilich ein, daß die Südtiroler Wirtschaft am meisten durch die neue Grenz ziehung geschädigt wurde, weil dadurch die wichtigsten Er zeugnisse Südtirols der großen italienischen Konkurrenz aus- geliefert wurden. Der Standpunkt der Italiener war daher schwieriger als der Alt-Oesterreichs. Nachdem aber nun die Italiener sür

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 01.04.1937
Descrizione fisica: 8
, während Italien drei Volksgruppen mit Duldsamkeit und kulturellem Verständnis zu behan deln verspricht, setzt es in Südtirol zum härtesten Schlag gegen das dortige Volkstum, nämlich zur Enteignung der deutschen Bauern an. Immerhin hat diese auffallende Wen dung der italienischen Regierung im Kreise unserer Freunde Erwartungen geweckt, denen wir bei allem Mißtrauen aus ewer 19-jährigen Erfahrung Raum geben wollen Un*er Mitarbeiter schreibt uns: Ein Lichtstrahl? Mit großer Anteilnahme hat Südtirol

Verhältnis als bisher Raum gab. Diesmal ist es nun Italien, das seit den Friedens verträgen die staatliche Macht auch in Deutsch-Südtirol ausübt, welches sich veranlaßt gesehen hat, der zweiten, neben den Südtiroler Deutschen in Italien lebenden fremd völkischen Gruppe, jener der Slowenen und Kroaten, gewisse von Jugoslawien geforderte Zugeständnisse zu machen. Wenn es sick auch erst — mit Ausnahme der von Ciano noch in Belgrad verlesenen Mitteilung über die Entlassung von 23 slowenischen politischen

- und Ineinander, das diese Minderheiten zwischen den beiden benachbarten Nationen geschaffen hat.' Beachtenswerte Worte in der Tat. die aus dem Alltag herausgehoben zu werden verdienen! Sind sie nicht auch auf das deutsche Volkstum in Südtirol anwendbar? Könnte nicht auch dieses Volkstum, mag es auch durch eine starke natürliche Grenze vom geschlossenen italienischen Volks tumsgebiet geschieden sein, eine Brücke fein Zwischen den beiden Völkern und ihren Staaten? Das kroatische Problem hat im Gefolge

des Königmordes von Marseille auch für Italien zeitweise hochpolitischen Charakter und für beide Völker sehr peinliche Seiten außenpolitischer Art gezeigt. Viel größer waren also die Schwierigkeiten, die fich seiner Regelung entgegenstellten, als sie etwa jemals in Südtirol sein würden. Nie hat die Südtiroler Volksgruppe trotz des achtzehnjährigen beispiellosen schweren Selbstbehauptungs- kampfes gegen die mit allen Mitteln von Seiten der Italie ner vorgetragenen Vernichtungsbestrebungen zu subversiven

Mitteln gegriffen, mochten diese auch hundertmal angesichts des rücksichtslosen Kampfes der anderen Seite gerechtfer tigt erscheinen. Nie hat die Südtirvler Volksgruppe die außenpolitischen Beziehungen Italiens zu stören gesucht, und wenn das Problem Südtirol eine außenpolitische Be lastung Italiens darstellt, so ist es Italiens Schuld selbst, dessen Unterdrückungunaßnahmen gegenüber einer friedlichen Volksgruppe vor ders Welt nicht verborgen bleiben konnten. Wenn Südtirol im Herzen des deutschen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.08.1934
Descrizione fisica: 8
auch eine wichtige biologische Angelegenheit. Nach Betrachtung der Werte, die der Grenzlanddeutsche zu geben imstande fft, wollen wir uns fragen, was heute ins besondere Südtirol für die deutsche Allgemeinheit bedeuten kann. Die Kultur des Landes fft zu bekannt, als daß hier näher darauf eingegangen werden soll. Auch fühlt pch der Verfasser Männern, nfte Otto Stolz, Hermann Mopsner, Jo sef Weingartner u. a., die in diesem Sinne arbeiten, in keiner Weise gewachsen. Die Tiroler, vor allem die Südtiroler

zur Zeit des römisch-deutschen Imperiums ein wichtiges Bindeglied zwi- scheu Deutschland und Italien und wurde zur Zeit des Auf tretens territorialer Gewalten im 13. Jahrhundert mit dem Jnntale zu dem Grenzlande zusammengefaßt, das in der Folgezeit unter tatkräftiger Mitwirkung seiner Bewohner, besonders seines freien Bauernstandes die Wahrung des Deutschtums an der Südgrenze des Reiches übernahm. Heute kann man wohl sagen, daß Südtirol von allen Grenzländern das schwerste Los zu tragen hat. Ueberdies

wecken die politischen Verhältnisse Mitteleuropas, die immer auf die Anbahnung herzlicher Beziehungen zwischen den Staaten des Binnendeutschtums und Italiens hinzielen, im Südtiröler ein gewisses Gefühl der Verlassenheit. Darum sei hier ausdrücklich betont, daß aus diesen Gründen der Südtiroler bei jedem Binnendeutschen sozusagen von vorn herein ein moralisches Konto liegen hat. Jedoch der Hauptwert, den uns Südtirol heute M bieten vermag, liegt in der gegenseitigen Durchdringung deutschen Empfindens

mit Südtirol wird ihn in die Lqge versetzen, sich vor Entnationalisierung und Ueberintellektualisierung zu bewäh ren, sich an der Heimatliebe der Bewohner des Landes auf zurichten und so ein wertvoller Teil im Volksganzen zu werden. Josef Neunteufl. Tage 9vf Sie inan ifcJi freut-i Der Sonntag ■it s«in*r Fr«ih«i* Der Mittwoch ■ it d • r r • « • i .WOCHE» Tiroler Deimatlieder Eine Sammlung von Liedern, die in Südtirol gerne gesungen werden. Zu beziehen durch die »Arbeitsstelle für Südtirol', Innsbruck

. Postfach 116 Hevausgeben, Eigentümer und Verleger: Arbeitsstelle für Südtirol in Innsbruck. — Vevantw. Schriftleiter: Dr. Hugo Hajnik, Innsbruck. — Druck: R. u. M. Jenny, Innsbruck.

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.09.1931
Descrizione fisica: 8
aus den Bundesländern Oesterreichs kamen nach Innsbruck, alle uniformiert, auf das qe- naueste diszwlnnert, Lieder singend im Marfchschritt durch die Gassen Innsbrucks einrückend. Eigens kamen sie nach Innsbruck warum? — Werl es die südlichste deutsche Grenzstadt ist. Und noch me ist dem Lande Tirol, noch Deutsch-Südtirol so offen gchuldigt worden und in solch herrlicher Form das Gelöbnis treuester Hilfsbereitschaft so klar, eindeutig und zielbewußt ab gelegt worden, wie am 15. und 16. August 1931 beim 5. Reichs

jugendtag deS „Bundes der Kausmannsjugend im DHV.' Dank daher, herzlichsten Tiroler Dank Euch braven, deutschen Jungen! Dank, heißen Dank der zielöewußten Bundesleitung in Hamburg! — Es ist gesorgt, daß auch die geknechteten Brüder in Deutsch-Südtirol von diesen Kundgebungen erfahren, es wird ihnen ein Trost sein und Ermunterung zum Durchhalten! Freudig kann ich bezeugen, wie unsere Leute staunten ob der Ordnung, der Schneidigkeit, des Glanzes, mit denen das Auftreten und die Feiern der Jugendschaven

, dem deutsch- füdtiroler Trutzlied, das die 8000 sangen, der Ansprache des Herrn Habermann und dem Deutschlandlied. Wcchrlich. dieses Fest der deutschen kaufmännischen Jugend hat es wieder einmal gezeigt: „Germania dooet'. Deuffchland be- «htt uns — auch im Bekenntnis für Deutsch-Südtirol! Dank Euch, Ihr Lieben! Diesen Gmß schickt Euch noch nach in die Heimatgaue der dankschuldige P. Adolf Jnnerkofler. Stoßes Interesse für Deutfch-Siidtirol. Wie alljährlich, unternahm auch im heurigen Sommer Oberlehrer

Vereinigungen, die selbstlos sich in den Dienst der guten Sache zu stellen als eine Selbstverständlichkeit ansehen und solche Abende zu richtigen Volksfesten gestalten. Da den Ortsgruppenleitungen die Wahl des zu be handelnden Themas freistand, wurde ich überall gebeten, ausschließlich über Südtirol zu sprechen, ein wohltuendes Zeugnis, daß man das deutsche Sonnenland im Reiche nicht vergessen hat und den Kämpfen und Bedrängnissen unserer unterdrückten Brüder und Schwestern auftichtiges Mitgefühl

entgegenbringt. Von einer Aufgabe Südtirols durch größere Kreise, wie es aus Reden und Schriften wohl nur Einzelner manchmal leider zu entnehmen ist, ist im deutschen Volle nicht zu finden, es sei denn, daß die richtige Aufklärung fehlt, also Unwissenheit damit im Spiele ist. Leider konnte ich öfters feststellen, daß die seinerzeit von mehreren rechts stehenden Zeitungen in die Welt gefetzten Lügen, als ob der Freundschaftsvertrag Oesterreich—Italien sich wohltuend auf Südtirol auswirke und infolgedessen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.03.1937
Descrizione fisica: 8
angreift und ihm kost-- bare Werte vernichtet, so wird er dem wehrlos Ange griffenen, selbst wenn danach Freundschaft und Frieden herrscht, die Trauer und die Erinnerung an das Verlorene nicht verübeln können. „Wille und Macht', 1. Feber 1937, München „Es ist ein sehr deutsches Buch. Wir legen es schweigend zur Seite.' Baltische Monatshefte, Heft 2 (Feber 1937) „Die italienischen Methoden in Südtirol, die auf eine Vernichtung der deutschen Bevölkerung in völkischer und wirtschaftlicher Hinsicht

abzielen, machen der deutschen Ju gend heute eine Eheschließung und Existenzgründung immer schwerer und stellen vielleicht unter diesem Gesichtspunkt sich als gefährlicher für die Zukunft, als für die Gegenwart dar.' „Deutsche Arbeit', Berlin, März 1937 „Der Andreas-Hofer-Bund' kann nur immer auf das himmelschreiende Unrecht Hinweisen, das dem deutschen Volke in Südtirol angetan wird. Die neuesten Enteignungsgesetze drücken besonders schwer auf das unglückliche Land. Es ist zunächst Hauptaufgabe

des Vereines, auf dieses Unrecht hinzuweisen und alle Freunde des sonnigen deutschen Sü dens zu sammeln. Das ist auch gelungen: in der ganzen Welt kennt -man Südtirol und sein tragisches Geschick.' „Salzburger Chronik', 11. März 1937. Staatsrat Fischer, Innsbruck sprach bei einem Apell der Vaterländischen Front u. a.: „Die Vaterländische Front hat Südtirol nicht vergessen, sondern im Gegenteile eine für die deutsche Bevölkerung sehr wertvolle Arbeit geleistet.' Im Sommer sollen Sudtirpler Kinder

zur Erholung bei Nordjiroler. Familien untergebracht werden. '.b: ■“ „Verschiedene Blätter.' . ' . Zum neuen E nteignungsoekret. „Ein besonderer' Ko- -Mentar zu diesem Dekrets das den grundsätzlichen- tief, sten Eingriff' in die' Eigentumsverhältnisse des,. Bauern standes in Südtirol und in der Julischen Mark darftellt, ist unnötig. Die klaren Bestimmungen sprechen für sich, sei- ber. Auch die Stimmung der betroffenen Bevölkerung brau chen wir nicht zu schildern. Wir stellen für heute, lediglich fest

, in der sich das deutsche Volk in Südtirol befindet un d die ait, das Herz, all er - Vo lksgenossen greistß verhin- dert schlechthin diese Verständigung vom Volk zu VoU' ' Oesterreichische Wehrzeitung, Wien, 5. März 1937 „Ein neuer Raubzug gegen die Südtiroler vorbereitet', so betitelt die Innsbrucker „Volkszeitung' einen Aufsatz über das neue Enteignungsgesetz und schreibt dazu: „Trotz aller Freundschaft, die aus politischen Rücksichten not wendig sein kann, wird uns niemand hindern können, das .Weltgewissen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 01.11.1902
Descrizione fisica: 8
werden. Aus diesem Ausschuß müßte aber noch ein kleineres Comite, der „ständige Ausschuß' des Landeskulturrats, gewählt werden. Wie viel LandeSgenossenscha? und also auch Landeskulturräte soll eS in .6' geben? Es sollen drei Landesgenossenschaften ge gründet werden - eine für Nordtiro l. eine für Deutsch südtirol und die dritte für Italienisch tirol. Dieses hat auch jetzt schon seme eigene Sektion des LaudeskulturratS. Daß aber auch Deutschtirol in zwei Teile zu teilen ist, hiefür hat sich schon jetzt das Be- dürfmS

erklärt, daß inDeutschtirol zwei Sektionen des Landeskulturrats errichtet werden, eine in Nordtirol, eine in Südtirol. Demgemäß sind wir für zwei deutschtirolische Landesgenossenschaften. Es würde so in Nord und Süd vom Brenner ein viel regeres Leben auf dem Gebiet der Land wirtschaft sich bilden. Aus dem gleichen Grund würden wir es im Interesse der Landwirte sehr begrüßen, wenn auch die freiwilligen Wirtschasts- genossenschaften, die Raiffeisenvereine, die Bezuas- nnd Äbsatzgenossenschasten in Nord

- und Süd tirol in eigenen Verbänden vereinigt wären, so daß es einen Verband solcher Genossenschaften für Nordtirol und einen zweiten für Südtirol gäbe. Wie schon oben erwähnt, ist zwar das landwirtschaftliche Bezugsgeschäft bereits in zwei Gebiete (Nord- und Südtirol mit den Sitzen in Innsbruck und Bozen) gegliedert; aber Anwalt schaft besteht für beide Landesteile nur eine. Nach unserer Ansicht, die man in Südtirol oft aussprechen hört, würde das Genossenschafts wesen viel mehr gefördert

, es würde ein viel regerer Meinungsaustausch erfolgen, es würden mehr Raifftifenkassen und Genossenschaften ge gründet, sie würden besser beaufsichtigt, es würden die Zwecke der genossenschaftlichen Organisation viel besser erreicht, wenn Nordtirol unv Südtirol eigene Verbände hätten. Dies schließt nicht aus, daß die Vorstehungen beider Verbände zusammen jährlich eine Plenarversammlung halten, um gemeinsame Aktionen zu unternehmen. Da es eine besonders wichtige Aufgabe der Landeskulturräte ist, der genossenschaftlichen

und Mitgliedern der Parteileitung sowie von zahlreichen Vertrauensmännern aus Nord- nnd Südtirol besucht war. Es wurden dabei die wichtigsten, die Interessen des Landes berührenden Fragen eingehend erörtert. An den hochwürdigste« Fürstbischof in Brixen wurde anläßlich seine» NamenSfestes ein Glückwunsch- und Ergebenheits- telegramm gesendet. Am 26. Oktober hat Abgeordneter Pfarrer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 25.11.1920
Descrizione fisica: 12
Dönnersrag. de« ». Stovemi« ISN wir rechnend cwf die Einsicht der vernünftigen Kreise da» Geschwätz der trentinischen und anderer Cbauvwisleil ruhig pläHHern lzsi-n können. X' EszkN d e Laks!e«Womlitte. Aiit diesem Au^druä braudn^rkt ci« Leitar tikel der .München?? Neueren Nachrichten' die Leitungen der Berliner Diplomatie iu der Südlirc?' lcr.Fiogr. Das Blatt Breidt nach Hinweis auf die tatsächliche Lage in Südtirol: ,.Ist es die Ausgabe der deutschen Diplomatie, hier den ttalienischen

Nationalisten Lakaiendicusie zu crweijcn Lnd die krrile i-;ersich?r:mg abzugeben, daß die Deutschen in Südtirol es so gut hätten? Wir sehen aber in derartigen, von nationaler Würdelosigkeit geradezu durchtränkten Ent schuldigungen des deutschen Balschastcrs in Rom r-ich! n'ur eine zaghaste Verleugnung am deutsche« Volte, sondern such eine diplomo tische Torheit. T«nn mit einer Diplomatie, wie sie jeder Kammer diener seinem AerrnLegenübei zar 5>ci-id Hot. wer den wir vns weder die Ächtung noch die Sympa thie

. Die deutsche Zen- trllMLprejse hingegen tritt ohne jede Rekens n?Ht für Südtirol ein und brandmark! die sch?-iäh- ^iche Haltung der dc:!tsZ>?n Diplo-NÄtie. Der Bundesvorstand d.z Andreas HsferBzN' des für Tirol hat im Anschluß an »einen Protest gegen die Rede des dc-i«schen Aufrenn'Euters von Simons und die Erklärungen des do-lüchen Bot schafters in Nom von Bcercnberg an den deutschen Keül'skanzlcr Fehrenbach unterm lk. ?!ovember d. As. folgendes Schreiben gerichtet: „Eure E^el'.enz! Der Bundesvorstand dec

, daß er nach dem bekannten Intervi-.'w mit dem ?>edok:r^-r der „Tribuna' dem Generalsvinmiffär für Südtirol Eredaro einen Brief schrieb, worin er nach viel kläglicher als in de> ZeUungsiinf-eniug Abbitte leistet und versichert, den Süd.irolern gebe es glänzend. Dabei belegte er die Südtiroler nicht einmal mit dem Ehrenna men „Deutsche', sondern sprach von „Italienern deutscher Nüli?nali':ät'. ölatürlicherweise beniitzt Credaro dielen Brief v:>'. Wuise gegen unsere im harten Kainpfe um ihre vi'lkische Existenz kämpfenden

Brüder jenseits des 'Sreünels 5?ohnnoll hat Eredaro diesen Brief den deu'schen Abgeordneten, die bei ihm erschienen, ge'^igt und gesagt: ^Sie sehen. Sie haben von Deutschland keinerlei Unterstützung zu erwarten. Ma.1,cn Sie also Realpolitik, es ist ja sonst doch olles umsonst ' Die beiden Staatsmänner des deutschen Rei ches sind mit diesen beispiellosen Aeußerungen un seren Bädern in Südtirol direkt in den Rücken gefallen und haben sie in ihrem Kampfe um ihre nationalen Gitter schwer geschädigt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.03.1933
Descrizione fisica: 8
behandelt und überall großes Interesse gefunden. Ties must uns gerade iu der Gegenwart besonders erfreuen, zeigt es doch, daß das deutsche Volk trotz des von der Regierung gewünschten Zu sammengehens mit Italien die Südtirolerfrage nie preisgeben wird. Auch im Staalsgymnasium Dresden wurde vor einiger IM ein prächtig verlaufener Südtiroler Abend abgehalten. Nationale Ungereimtheiten. Großzügige Ostorfchuhen nach Italien ohne Aufenthalt in Südtirol. Wenn wir uns zurückerinnern, wie im Jahre 1025

: ist denn der Grund für den damaligen Boykott hinweggefallen, daß die nationalen Kreise ihre Einstellung so gründlich geändert haben? Damals bildete die unerhörte Bedrückung der Deutschen in Südtirol den Grund für die Haltung des deut schen Volkes. Diese Bedrückung ist aber nicht nur nicht ge schwunden. sondern sie ist sogar noch intensiver und uner träglicher geworden. Aber dies scheint heute im Zeichen der Konjunkturpolitik nicht mehr Grund für eine ablehnende Haltung gegenüber Italien zu sein. Dabei vergißt

nicht geringer geworden. Wie Italien das deutsche Volk einschätzt, haben wir aus dem Leitartikel gesehen. Wie Italien das deutsche Volk eist- schätzen wird, dürfte Südtirol am eigenen Leibe zu ver^ spüren bekommen. Oder wollen die Herren MiMlschullehrer die Reise nur dann anüpeten, falls bis dorthin in Südtirol die Rechne der Deutschen aus die Muttersprache gewahrt sind??? Beda Weber. (Zu feinem 75. Todestage.) Am 28. Februar 1858 starb zu Frankfurt a. Main der tadtpsarrer P. Beda Weber. Sine „scharf

lichen und tatsächlichen Verhältnisse nicht nur nicht berück sichtigen, sondern mitunter direkt auf den Kopf stellen- Wie schädlich eine solche Tätigkeit sein kann, hat Südtirol am eigenen Leibe verspüren müssen, denn die Agitatiorr des da maligen Privatgelehrten Ettore Tolomei, den heutigen Senatore, hat es verstanden, die Südtirolerftage derart zu verschleiern, daß Präsident Wilson, der freilich diese Frage, wA er selbst zu gab, gar nicht studiert hatte, infolge dieser Tätigkeit die Be rechtigung

der italienischen Forderungen nach der Brenner grenze anerkannte. Nun ist wieder ein Buch „Venezia Tri- dentina' erschienen, das unseren Widerspruch Hervorrufen muß, eine Landeskunde von Südtirol, die ein gewisser Gerinano 'Poli, einst Trentiner Jrredentist, in der vom Staate unter stützten Sammlung „La Patria' herausgegeben hat. Hans Peterlunger schreibt darüber in der Zeitschrift „Volk und Reich', Heft 1, 1933: Mit Bildern, leider nicht mit brauchbaren Karten gut ausgestattet, wahrt die im Aufträge der Kgl

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 5
Data: 30.04.1921
Descrizione fisica: 5
haben, wird von mir, durch keinerlei Rücksichten gehemmt, untersucht werden. Die Bevölkerung von Südtirol, die Anspruch darauf hat, hier die volle Wahrheit zu wissen, wird von dem amtlichen Untersuchungsergebnis in allen Einzelheiten in Kenntnis gesetzt werden. Seit der ganzen Zeit meiner Amtsführung als Generalkommissär in der Venezia Tridentina war meine Tätigkeit darauf eingestellt, den nationalen Frieden in der Provinz anzubahnen und zu festigen. Ich bin ganz und gar nicht gewillt, durch unverantwortliche und verbrecherische

: Dr. Postingher. Müll lind BeMUllllW. Das führende Blatt des italienischen Fascismus, der „Popolo d'Italia', ließ schon vorige Woche einige Gedanken aufdämmern, wie sich die Fascisten die Zukunft Südtirols ausmalen: „Da es weder geographisch, noch wirtschaftlich, noch ethnographisch ein Südtirol gibt, sondern nur ein Alto Adige, das in unzerreißbarem Zusammen hang mit der Venezia Tridentina steht, so haben sich die Deutschen den neuen Tatsachen loyal zu fügen. Diese werden durch die einfache Formel

gekennzeichnet: Am Brenner sind wir und am Brenner bleiben wir, um jeden Preis und mit jedem Mittel .... Wenn die Deutschen dies- uni> jenseits des Brenners sich nicht fügen, dann werden ihnen die Fascisten (!) den Gehorsam beibringen. Südtirol ist italienisch und zweisprachig (!). Re- mand denkt daran, die eingewanderten (!) Deutschen mit Gewalt zu italianisieren. Kein Deutscher darf sich aber auch einbilden, daß Italien nach Salurn und von dort an den Gardasee (!) zurück' geworfen werden könnte. Vielleicht

. Sie haben im linken Lungensiu^' eine kleine Zerreißung mit dem üblichen Bluterg » Trösten Sie sich! Ein paar Wochen strenge Ruhe, g Pflege und wir haben Sie wieder frisch wohl!' Eine Träne stieg in ihren Augen a - „Feodor' — unwillkürlich nannte sie idn dem trauten Klange seines Iugendnamens „darf ich glauben, darf ich um Charlottens w hoffen?' . lS-rtf-tzung s'lSt- .15, 41, Samstag, !. Da irren sie sich aber gewaltig. In Italien U'es mehrere Hunderttausend Fascisten, die reit sind, Südtirol eher zu zerstören

sprachen bei Credaro vor, der kein Hehl aus seiner Gesinnung machte und aus ehrlicher Entrüstung heraus Genugtuung seitens der Regierung zusicherte. Wenn seitens irgendeiner unverantwortlichen Vereinigung mit dem Ueberfall eine geheime Ab sicht verbunden gewesen sein sollte, politische Vor teile für das Königreich zu erreichen, etwa infolge einer elementar zum Ausbruch gelangenden Volks erhebung eine Ausweisung aller nach Südtirol nicht zuständigen oder hier nicht geborenen Per sonen und die Enteignung

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 6
Data: 01.10.1925
Descrizione fisica: 6
. Wir wollen nicht, daß ein zweites Elsaß-Lothringen daraus werde. Wir wollen auch nicht, daß wegen Südtirol eine ewige Feind schaft zwischen Deutschen und Italienern entstehe, die, wie kaum zwei Völker, auch geistig sittlich, aufeinander angewiesen sind. Wir geben die Hoffnung nicht auf, daft die Italiener freiwillig das geschehene Unrecht wieder gut machen, und daß sich Deutsche und Italiener bei Salurn freundlich die Hand reichen werden. Mussolini sprach kürzlich von dem gegenwärtigen Chaos. An der Grenz linie

der Deutschen in Südtirol aufmerksam zu machen. Die Abordnung verwies gegenüber den Völkerbundvertretern auf die fortgesetzten Drangsalierungen der Südttrvler auf dem Gebiete der Schulen, der Verwaltung und der Gerichts pflege und betonte besonders die terrottftischen Akte der Fa schisten in Bozen und Meran. * * Wir können angesichts d«S Versuches der Südttroler, sich beim Völkerbund Gehör za verschaffen, nur den Wunsch aussprechen, daß dieser Schutt wenigstens einigen Erfolg zeitigen möge

. Wir haben bereits kurz auf die Unterredung hingewiesen, die der Unterstaatssekretär im italienischen Außen ministerium, Bino Grandi, einem deutschen Korrespondenten in Genf gewähtt hat. Der Unterstaatssekretär sprach auch über Südtirol und stellte an die Spitze seiner Ausführungen den Gedanken, daß der Brenner das Tor Italiens sei. „Wir halten', sagte er, „den Brenner und werden ihn niemals aufgeben.' Dann fährt Unterstaatssekretär Grandi fort: „Wenn die Bevölkerung Südtirols

nichts anderes will, als die Charakteristika ihrer deutschen Kultur zu bewahren, so wird das niemand bekämpfen. Aber ein Jrredentismus, der an sich eine Torheü ist, kann der Sache der deutschen Kultur in Südttrol nur schaden. Das liegt auf der Hand. Bedenken Sie doch, wie winzig diese Minderheit ist; vergleichen Sie sie mit den übrigen Minderheiten, mit de» deutschen Minder heiten in anderen Staaten.' Nachdrücklich betonte der Unter staatssekretär: „Der Jrredentismus in Südtirol ist töricht. Er gereicht der so viel wichtigeren Sache

Befehl erhalten, Sendungen, die nicht diesen offiziellen Bestimmungen entsprechen, nicht anzunehmen. * * * Der Charakter dieser Maßnahme ist unzweideuttg: Die italienffche Regierung will auch die ihr nicht Unterworfenen dazu zwingen, die Tolomeischen Namensverhunzungen zu ge brauchen und so dem unorientierten Ausland gegenüber die Lüge einbürgern, als ob Südtirol durch und durch italienisch wäre. Diese neueste Missetat Italiens läßt weiter erkennen, wie der Unterdrückungswille in ungebrochener Kraft

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Südtiroler Heimat
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Pagina 9 di 14
Data: 01.03.1929
Descrizione fisica: 14
- und vierteljähriger Einzahlung erfolgt ein Aufschlag von 20°/ p . Folge 6 heftet nt am 1 uni» 15 jeve« 55Jtonat0 Einzelpreis -es Blattes 30 Groschen Innsbruck, 15. März Genf» die Minderheiten n. Südtirol. Die diesjährige Zusammenkunft des VölKrbunbrates, die unter dem Bann der Diskussion über die Minderheiten frage stand, ist vorüber, von den Minderheiten, ihren Vertretern und Freunden wohl mit nicht größerer Span nung erwartet und verfolgt als von ihren Gegenspielern. Bei dem bisherigen Verhalten

programmatischer Aus führungen ist lediglich das Gerippe eines großen Auf baues, der seinerseits wiederum nur die Unterlage für künftige Arbeiten darstellt. Es ist kein Zweifel, daß die einzelnen Thesen den Mittelpunkt vielfacher Erörterungen bilden werden, die jedoch ihrer Durchschlagskraft nichts zu nehmen vermögen Für Südtirol muß die weitere Entwicklung der Min derheitenfrage in ihrer Rückwirkung von größter Bedeutung werden. Der Völkerbund wird mit der Zeit nicht umhin können, eine befriedigende Lösung

des Minderheitenpro blems zu suchen, welche die von Darchurand und Dr. Strese- mann aufgestellten Forderungen in ihrer Hauptsache jeden falls nicht umgehen kann. An die restlose Erfüllung der den Minderheiten formell bereits gegebenen R«hte^ mich sich die Einigung über Forderungen anschließen, denen man bisher kein geschriebenes Recht zugestand. Für Südtirol vor allem bedeutend wird jene Klausel, welche es ausdrücklich als keine Minderung der Souveränität eines Staates und als ke ine Unterstützung

vom Staat, den staatsbürgerlichen Aufgaben und den Pflichten der Regierung ist den treibenden Kräften des Faschismus voll kommen entgegengesetzt, so daß die Südtiroler als Deutsche niemals ein inneres Zugehörigkettsgefühl zu dem nur auf italienischem Empfinden aufgebauten faschistischen Staat gewinnen können. Erkennt man in Italien, geblendet durch die Idee des Machtstaates, dies nicht an, so wird bas deutsche Südtirol ein Herd für Spannungen und künftige Reibungen der Staaten und Völker bleiben

, die gewalt samen Lösungen zusteuern. Wenn auch für Südtirol der rechtliche Titel einer Min derheit erst ^erkämpft werden muß, und für die Dauer der Verschleppungsmethoden des Völkerbundes' Sübtirol ln die ser Frage gleichsam einen Schritt hinter den bereits durch problematische Schutzverträge anerkannten Minderheiten Zu rückbleiben muß, so hat es doch bereits jetzt einen festen Stützpunkt in der Auffassung des Vatikans von dem Recht eines jeden Volkes auf dem Gebiete der religiösen Erziehung

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