mit geteilt. Soviel wir orientiert find, wird die endlich ersolgte Einigung auch in christlich sozialen Kreisen begrüßt werden, in denen fich übrigens auch die Persönlichkeit deS Herrn KreiSgerichtSpräfidenten Dr. Schumacher großer Hochachtung erfreut. Auch wir als katholisches und konservatives Blatt geben unserer Freude Ausdruck über das Einigungswerk. Unsere Lage war keine angenehme, aber wir hielten eS sür unsere Pflicht, auf alle Fälle dafür zu sorgen, daß die konservativen!Be- stände in Südtirol
, wo ja die Hauptstütze der Partei ist, gewahrt bleiben und nicht zertrümmert und abgesprengt werden. ' FernerS sühlen wir unS verpflichtet, allen denen die zur endlichen friedlichen Lösung beigetragen haben, herzlichst zu danken. So gebührt unser Dank den Vertrauensmännern von Südtirol, und darunter inSbesonderS den GrieSnern. Durch daS Entgegen, kommen und die Selbstüberwindung dieser letzteren wurde die Einigkeit hergestellt. Die Bürger von Gries wögen überzeugt sein, daß infolge ihrer ritterlichen Haltung
daS Ansehen, dessen sie fich so wie so schon allenthalben erfreuen, im Lande noch erhöht worden ist, und daS ganze konservative Südtirol wird ihnen für immer dankbar bleiben. Aber auch der Vertreter von Brixen soll nicht vergessen werden, die nicht einen Augenblick zögerten in die dargebotene Hand einzuschlagen. So ist eS recht und so gehört eS fich! Zerwürfnifse gibt eS öfters, aber wenn man ehrlich und gerade bleibt, dann kommt man immer wieder zusammen. Das Vergangene soll nun auch Vergessen