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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.10.1926
Descrizione fisica: 8
zu zugehören, mit Füßen getreten wird? Das Ergebnis dieser Maßnahme ist leicht ersicht lich: schon am 6. Feber hat Mussolini die Deutschen in Südtirol als „ethnische Reliquie' bezeichnet, die übrig geblieben sei aus den Stürmen der Völker wanderung. Er scheute sich nicht, die Geschichtsfäl schung in die Welt hinauszurufen, das Land südlich des Brenner sei alter lateinischer Boden und Italien habe historische und geographische Rechte auf dieses Land. Mit dem nämlichen Rechte hatte er für Italien halb

Deutschland, ja, sogar England historisch in An spruch nehmen dürfen! Italien wird aber dann mit den Ziffern dieser neuen authentischen Zählung in Südtirol vor die Ge samtheit der Völker treten und — wie Mussolini es in seiner Kammerrede vom 10. Feber 1926 tat — erklären, daß, „Italien den homogensten und am mei sten geschlossenen nationalen Block bildet, der in Eu ropa besteht.' Gestützt auf diese neue Zählung wird er dann noch energischer verlangen können, daß „Ita lien bezüglich der Südtiroler

Angelegenheit sich in keine wie immer geartete Debatte einlassen werde, weder in einer Versammlung, noch im Rate des Völker bundes.' Und so wird durch diesen Gewaltstreich der Namensänderung die Südtiroler Frage aus der Welt geschafft werden, das deutsche Südtirol wird der Ver gangenheit angehören und jene Männer, die sich mit ihrem Herzblut um ihre deutsche Heimat eingesetzt haben, sind als Hetzapostel entlarvt. Und alle die vielen feierlichsten Versprechungen, die die Staatsmänner zu Zeiten

in Italien weder Minister- noch Königsworte geachtet. Das Volk der 230.609 Deut schen in Südtirol aber hat Italien längst tief un glücklich gemacht! ... Wann endlich wird das Weltgewissen erwachen, um so viel Unrecht wieder gutzumachen?? — Zweierlei Matz. Gegen den Diktator Mussolini ist vor kurzem ein drittes Attentat verübt worden, diesmal von einem aus Frankreich zurückgekehrten Anarchisten. Darüber legen die Faschisten eine gewaltige Empörung an den Tag. Sie verlangen die Anwendung der Todesstrafe

hinausgeworsen wurden — außer dem der Ansicht, Mussolini hätte auch Südtirol die „Freiheit' gebracht! Herr Steger, gerade Sie sollten es- . vermeiden, den Namen „Gottes' so oft in den Mund ! zu nehmen. Gott hat mit „Cäsarennaturen' (voraus-. j sichtlich werden Sie dabei wohl an Vertreter des CA' ' sarentums wie Nero, Caligula, Domitian und ander- gedacht haben) wie „Mussolini' und mit Verräter- kreaturen wie Sie nur den eilten Berührungspunkt, daß eich heute noch so unermeßlich gut ist, Sie leben zu lassen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 15.06.1926
Descrizione fisica: 4
auf Heften des Unterrichts geht, liegt auf der Hand, be- rührt aber die derzeWgen -Machthaber wenig; denn die Schule hat nach den Musterungen des Unterrichtsministers Casati in Südtirol Pen vvrnetzmlichsten Zweck, die Be völkerung zu entnationalisieren. Der Lehrer wird übrigens mit Berwälchrngsdienststücken derart belastet, daß ein geregelter Schuldienst schon aus diesem Grunde schwer fällt. Denn wenn man — nicht weniger wie 101 Schul erlässe zu beachten hat, so muß etwas derartiges

, wie es ihm geboten ward. Das faschistische Italien hat sich; um die feierlichen Versprechungen der früheren Regierungen nach Aufrecht- erhaltnng der de ruschen Schulen nicht gekümmert, es hat den deutschen Lehrerstand heute zun: Großteil ausgerottet. Und es wird nur mehr kurze Zeit dauern, so wird der letzte deutsche Lehrer seines Dienstes enthoben sein. Und das Weltenrad rollt weiter, — was verschlagls, wenn deutsche Lehrer drunter kommen? . . . Die religiösen Verhältnisse in Südtirol. Die mannigfachen

Meldungen über die Lage in Süd- tirol erhalten eine bedeutsame Beleuchtung durch folgende Darstellung, wie sie von zuverlässiger Seite an die Kipa gelangt ist. Sie sagt: ' Wir sind nun -hier in Südtirol tatsächlich beim Kul- turkanlpf angelangt, aber' es ist ein Kulturkampf ganz eigener Art, nämlich der schleichende. Man darf ihm nicht offen entgegentreten, ja er wird selbst von der kirch licher: Oberbehörde nicht einmal immer als ein solcher erkannt. Er richtet

sich hier vor allem gegen die Geistlichkeit, und zwar besonders aus dem Gebiete der Schule. Daß es so kommen mußte, zeigten uns so schon die Faschistenblätter mit ihrem Programm im Herbst 1925, wo es hieß, nun gilt es, die deutsche Presse und den Klerus murrdtot zu machen. Erfteres ist durch das Pressegesetz gelungen und alle deutschen Tageszeitungen in Südtirol sind eingegangen. Bein: zweiten ist man an der Arbeit. Das gleiche sprach auch; ein Trienter Faschist, Forstkom missär G., einem Geistlichen gegenüber aus: Führet euch gut ans

(im faschistischen Sinne) oder sonst geht es euch schlecht! In einer öffentlichen Faschistenversammlung, in der der Paritejisekrstjär des Faschismus anwesend war (Kaltern, April 1926) wurde das Programm Faschismus und Katholizismus entwickelt und dabei folgendes betont: „Der Faschismus ist nicht gegen die katholische Kirche, wohl aber gegen den Klerus in Südtirol und gegen den wird er arbeiten.' Das Bestreben geht nun dahin, daß Volt vom Klerus zu trennen: Erstes Mittel ist, die Jugend dem Einfluß

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 18.11.1920
Descrizione fisica: 8
und dsie Wohlhabenheit der art ruinieren, daß das Land seine Leute nicht mehr ernähren kann, wie das im Süden der Fall ist? Weil die Italic-,e>rl im Lande selbst nicht ihren Verdsienst finden können, und aiisuiwandem genötigt sirrd, soll nun daS Deutschtum in Südtirol ausgcrottct werden, indem man es mit den zur Answaiidernng bestimnrtcn Italienern überschwemmt. Da sei uns doch die Bemerkung gestattet, daß sich nicht nur die Deutschen Südtirol's bemühen, immer nur deutsches Perso nal zu erhalten

Menschenleben ge fährdende Dienstwirtschaft schon als ein Dorgreifen der gericht lichen Uiiterfuchung hinstellen wollte, bereits in dieser Sache keine weiteren Schritte unternominen und uns bisher auch jeg licher fallweiser Beleuchtung charakteristischer Vorfälle aus unseren Bahnen enthalten. Will u««s die Eisenbahndirektion durch den „Presseoienit für Südtirol' und den „Burggräster' nun bloßstellen und sich mit Auszügen aus dem amtlichen Protokoll über die sprziell: Untersuchung des traurigen Vor falles

also über 14 Tage benötigte, um endlich Meran zu erreichen. Für einen aus Rußland Helmgekehrken, namens Franz B ü h l e r, welcher nach Südtirol zuständig ist und Infolge einer Minenexplosion ein hochgradiges Nervenleiden davontrug, möchten wir mildtätige Herzen um eine Unterstützung ersuchen. Dühler, der mit 20 Jahren als Landesschütze eingerückt war, war im Oktober 1915 bei Grodno (Galizien) durch eine Mine in die Lust geschleudert, dann im Schutt oegraben worden; als er aus seiner Bewußtlosigkeit erwachte

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 4
Data: 01.06.1926
Descrizione fisica: 4
und unter sich, auch dem Direktor Bonenti, zum Küssen herumrerchten. Das Ende der freien Gemeinde verwaltung in Südtirol. Zu den Amtseinsetzungen der faschistischen Bürger meister in Südtirol wird der „Z. Ztg.' aus Bozen folgendes geschrieben: Im ganzen deutschen und ladinischen Gebiet südlich des Brenners gibt es nur fünf Gemeinden mit mehr als 5000 Einwohnern, in denen keine iAmts- hüirgermeister eingesetzt werden sollen, und zwar die Städte Bozen, Brixen und Meran sowie die Gemeinden Kaltern und Eppan. Jedoch

werden durch einen noch zu genehmi genden Gesetzentwurf auch in den Kurorten, gleichviel ob sie mehr als 5000 Einwohner zählen, Amtsbüirgermerster eingesührt, so daß auch die Städte Bozen, Meran und Brixen keine gewählte Gemeindeverwaltung mehr haben werden. Derzeit werden diese drei Städte durch Regierungs- kommissäre verwaltet, ebenso die Gemeinde Kaltern, so daß jetzt im ganzen Südtirol noch ein einziger freigewähl ter Bürgermeister existiert, nämlich der Gemeinde Eppan. Für die Gemeinden unter 5000 Einwohnern wurden

nun die Amtsbürgermeister ernannt, und zwar werden je 3 bis 6 Gemeinden durch einen Amtsbürgermeister ver waltet. Im ganzen wurden im deutschen und ladinischen Südtirol jetzt ,78 Amtsbürgermeister ernannt, von denen 67 ortsftemde Italiener und nur zehn deutsche sowie ein Ladiner sind. Besonders dotiert wurde die Redaktion der faschistischen Zeitung in Meran, aus deren Stab nun drei Amtsbürgermeister ernannt wurden, die dieses Amt als Nebenbeschäftigung betreiben können. Somit ist nun auch der letzte Schein

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Volksbote
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Pagina 1 di 12
Data: 23.11.1922
Descrizione fisica: 12
und eine rasche und vollständige Befriedigung der Einleger herbeiführcn könne. Es dürfte sich nun empfehlen, vor solchem Optimismus zu warnen und die Frage von beiden Seiten zu beleuchten. Jnr Verlaufe des Jahres 1921 wurden zahlreiche Personen in Südtirol von verschie denen Banken gerichtlich auf Bezahlung von Kriegsanleihe - Velehnungsfchulden belangt. Die Klage verlangte, daß die Schuldner das ihnen von der betreffenden Bank in der Kriegszeit zum Ankäufe von Kriegsanleihe geliehene Geld samt Zinsen

und Provisionen zurückzahlen sollten. Hiefür wollte ihnen die Bank. das. als Pfand, zurückbehaltene Staats papier ausfölgsn. Wenn diese Forderung in Deutschland von einer Dank gegenüber einem reichsdeutschen Staatsbürger geltend gemacht worden wäre, so hätte dieser im Allgemeinen dagegen kaum protestieren können, da die deutsche Kriegs anleihe dort ein anerkanntes Staatspapier ist. In Südtirol war jedoch die Lage des Schuldners dadurch erschwert, daß Italien der österreichischen Kriegsanleihe bis zum heutigen

eingefügt werden, daß nach der vom deutschen Verbände seinerzeit ange legten Statistik die Belehnungsschulden in Südtirol eine Ziffer von 61,446.205 Lire er reichen und daß sich, wie unter den Kriegs anleihebesitzern überhaupt, auch unter den Belehnungsschuldnern öffentliche Körper schaften, Wohltätigkeitsanstalten, Mündels- vermögsn und dergleichen befinden. Die Be zahlung der Belehnungssumme hätte nun für viele Schuldner zweifellos den wirtschaftli chen Zusammenbruch zur Folge gehabt

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