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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 15.04.1931
Descrizione fisica: 4
der Tiroler Volkspartei zu übernehmen und hatten dann freilich an ihm einen vorbildlichen Helfer der Parlamentsabgeord- neten. Von allen Tälern kamen Hilfesuchende vertrauensvoll zu ihm und er riet und half wo es möglich war, tröstete, wo nichts zu hoffen war. Sv wuchs er in das allgemeine Vertrauen hinein und wurde für die Faschisten ein Ziel der Verfolgung, als die erste Welle der schweren Unterdrückung über Südtirol hinrollte. Die Hausdurchsuchung in der Kanz lei war ergebnislos. In der Privatwohnung

Dr. Kolb. Dr. Kolb betonte, daß man Italien ein Jahr lang Zeit gelassen habe, seine Einstellung zu Südtirol zu ändern. Heute könne man das Ergebnis der Freundschaftspolitik feststellen, es sei völlig negativ. Italien habe großen Wert auf Abschluß des Schiedsgerichtsvertrages mit Oesterreich gelegt. Die österreichische Volksvertretung habe, wenn auch nicht mit Begeisterung, diesem Pakte zugestimmt. Die Tiroler haben damals die Szene verlassen und sich so vor der Geschichte gerechtfertigt

. Der Freundschaftsvertrag mit Italien hat gezeigt, was damit bezweckt und beabsichtigt war. Die Südtiroler Frage war in der ganzen Welt für Italien zu einer großen Verlegenheit geworden. Italien war nahe daran, einer Aechtung aller Kulturvölker zu verfallen, daher mußte vor aller Welt der Dorn Südtirol durch einen Freundschaftsvertrag mll Oesterreich herausgezogen werden. So wollte man die Diskussion über dir SäVi; i'.’i Frage zum Schweigen bringen. Das hat Italien beabsichtigt. Alles andere, was als Ver sprechen

sind sogar Dinge geschehen, die alles frühere übertreffen. Die Verbannung Malferth einers ist wie ein Signal, daß der Kampf in aller Schärfe weitergeht. Die Folgerungen, die wir aus all dem zu ziehen haben, sind klar. Nun muß der Kampf um Südtirol, das Werben für dieses geknechtete Land mit neuer Kraft vor aller Welt beginnen! (Großer Beifall.) Auch im Zeichen der Freundschaft mit Oesterreich hat Italien seinen Plan, das Deutschtum in Südtirol auszurotten, nicht ausgegeben. Nun stehen wir Tiroler

als Landsleute vor der schweren geschichtlichen Ver antwortung, ob wir schweigend es zulassen, daß da drinnen unsere Brüder und Schwestern im Dunkel der Weltgeschichte ermordet werden oder daß es wieder laut wird in aller Welt; daß sich die Augen aller Kulturvölker auf diese Schandtaten richten. Es braucht dazu das Bewußtsein jedes einzelnen Mitarbeiters und daraus erwächst dann die große Volksbewegung für Südtirol. Niemand kann sie machen, sie muß aus treuen Tiroler Herzen quellen. An dieses Tiroler Herz

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 01.05.1929
Descrizione fisica: 8
Große Kundgebungen für Südtirol. Andreas Koferbund in Wien. Ist es der Auferstehungsgedanke in diesen ersten Kochen nach Ostern, ist es der Zauber des Frühlingswun- und die damit neu erwachte Sehnsucht nach der Hei mat, der Sehnsucht nach der verlorenen Heimat des deut- jäM Südens, daß die Tiroler m der Ferne nun alljähr lich diese große Kundgebung an diesem Tage veranstalten? Sehnsucht und Heimgedenken und deutschje Treue führ en Landsleute und viel tausend Freunde Tirols zu dieser ttUabenen

, das sich gegen welsche Tücke kraftvoll auf- lchnte und zur unverbrüchlichen Treue zur verlornen Heimat und den leidenden Brüdern in Südtirol ermahnte. Der Jubel der Anwesenden endete in ein Gelöbnis der Treue und Kampfbereitschaft für Südtirol. Ein Prolog von Oberst Milius verfaßt und wirkungsvoll vorgetragen, schilderte in ergreifenden Worten die Leiden unserer deut schen Brüder jenseits des Brenners. Im Hintergründe er glühten die Heimatberge und die erschütternde Symbolik eines lebenden Bildes stellte zwei

Generationen vor, leid zerrissen und der Freiheit beraubt, Vater und Sohn, in Fesseln des Verrates. Dann folgte die Aufführung des Tiroler Bolksstückes „Geknechtet'. Der Verfasser, Bürgerschüldirektor Toni Kecht, von Zell am Ziller (Ps. Schwarzsteiner) führt uns in das heutige Südtirol, zeigt uns das tiefste Leid ver ratenen Deutschtums auf. Wie aus Schmach und Knechtung, wie durch Lockung fremden Geldes, immer wieder Judasse stehn, wie so ein stinkendes Geschwür aber aufbrechen muß, Ekel und Verderben

', der bereits seit 61 Jahren be steht, sein jährliches Frühjahrskonzert. Der prachtvolle, gold schimmernde Mufikvereinssaal war dichtgefüllt und all die Zuhörer lagen im Banne der hoch künstlerischen Darbie tungen, die Chormeister Karl Friedrich Fischer diri gierte. Man weiß ja, was gerade Wiener Männerchöre zu leisten vermögen. Herzliche Dankbarkeit in den Herzen aller Tirolex hat sich „Arminius' aber heuer besonders erworben, in dem er als zweiten Teil seines Konzertes sine Kund gebung für Südtirol darbot

. Diese eröffnete Hoforganist Louis Ditto durch eine weihevolle Orgelphantasie über „Zu Mantua in Banden'. Der Gesangverein trug Hann den ergreifenden Chor von Heuberger „Der Tiroler Nacht wache 1809' von Eichendorsf vor. Und nun hm mit wahrhaft erschütternder Wirkung zur Uraufführung ein ganz neuer Männerchor zum Vortrag: „Deutsch-Südtirol . . . Mut!' Dr. Defoyer hat ihn gedichtet und Prof. Re- bay komponiert. Damit tritt ein Kunstwerk an die Öffent lichkeit, von dem ich wünschte, daß es durch alle Konzertsäle

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 15.02.1924
Descrizione fisica: 4
, ja. wenn sie im Gegenteile zugibt, daß Hausierer und Marktfahrer die unter schwerem Steuerdruck seufzende seßhafte Kaufmannschaft durch unreelle Konkurrenz schädigt, so darf es nicht Wunder nehmen wenn selbst die ruhigsten Leute, wenn die loyalsten Personen in Südtirol an dem Staate, dem sie nunmehr angehören irre werden und ausrufen: „Wir sind in diesem Staate rechtlos, wir sind nur Staatsbürger dritten Ranges und Josephinismus. In Österreich ... Josephinismus! Das war das Schlagwort, womit schon lange vor dem Kriege

es sich die unterdrückten Südtiroler eben gefallen lassen, daß man es ihnen Tag für Tag in die Ohren schreit, sie seien vom österreichischen Josephinismus glücklich befreit. Ja, Südtirol ist vom Josephinismus befreit, . . . und darum vermutlich müssen unsere Seelsorger jeweils beim Ortskarabiniere anfragen, ob eine Prozession die Mauern des Gotteshauses verlassen darf, und neustens haben es sich an manchen Orten die Karabinier i schon herausgenommen, zu bestimmen, ob der Seelsorger noch die Ortsschule betreten darf

oder nicht. Südtirol ist vom Josephinismus befreit, und darum werden unsere Priester mit einem Netze von Spionen umgeben, und solche, die nicht hier geboren sind, werden erbarmungslos ausgewiesen, weil nicht mehr die kirchliche, sondern die staatliche Obrigkeit zu entscheiden hat, wer hier die Lehre Christi predigen darf. Südtuol ist vom Josephinis mus befreit, und darum Hai sich die Staatsgewalt herausge nommen, zu dekretieren, in welcher Sprache der Religions unterricht zu erfolgen habe. (Das Dekret wurde

zurückgenommen aber schon daß es erscheinen konnte, ist eine nie dagewesene' Ungeheuerlichkeit!) Südtirol ist vom Josephinismus befreit, und sagt man es den Obern unserer Klöster jetzt schon ins Gesicht, sie seien nicht mehr Eigentümer ihrer Häuser und müßten sich auf alles gefaßt machen. Südtirol ist vom Josephinismus befreit, und ist ein Südtiroler Seelsorger (der Pfarrer von Salurn) von Faschistenfäusten mißhandelt wor den, und jene kirchlichen Behörden von Trient, die sich nicht genug der Festigkeit

rühmen konnten, womit sie früher dem angeblichen österreichischen Josephinismus entgegengetreten seien, haben auf dieses fluchwürdige Attentat keine andere Antwort gefunden, als den Mißhandelten durch einen natio nal gesinnten Italiener zu ersetzen, wobei ausdrücklich zuge standen wurde, daß dies auf Wunsch weltlicher, faschistisch gesinnter Kreise geschehe. Südtirol ist vom Josephinismus befreit, und darum konnte es in demselben Dorfe geschehen, daß bei Gelegenheit einer Prozession eine Frau wegen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.11.1927
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 1. November 1927. Schulzuslände in Südtirol. In Katharinenberg im Scknalslale ist eine italienische -Lehrei'in angchellt, deren frivole Kleidung unter den Eltern und Schulkindern gleiche Empörung auslöst. Ms in einem Bauernhöfe, der am Wege zur Schulen liegt, erire Kuh geschlagen und dann mit einer Decke zugedeckt wurde, nahmen die Kinder später die Decke mit in die Schule und warfen sie der Lehrerin mit dem Bemerken um, damit diese endlich etwas anzuziehen habe. Ungeachtet

beispielsweise Daraus hervor, daß eine von ihnen, die für die Ort schaft Mattatz bestimmt war, fragt, ob dies ein großer Ort sei. Ihre Enttänschjung war überaus groß, ob sie erfuhr, adß die Ortschaft Mattatz nur aus 3 Häusern einschließlich des Schulhauses besteht. Lehrernot in Südtirol. Ter Lecher Stefan Wurzer in St. Leonhard, Vater Äon 17 lebenden Kindern, wurde kürzlich ohne Angabe Äon Gründen enthoben, obwohl er bereits gegen 30 Dienst jahre besitzt. Dem deutschen Südtiroler Lecher Rudolf Kaps

, ist es vor mehreren Monaten gelungen, in Oesterreich eine Äecherstelle zü erhalten und die österreichische Staats- Lürgerschaft zu erwerben. Wie erinnerlich sein dürfte, war Kaps durch einige Jache hindurch Gegenstand faschi stischer Verfolgungen. Er war nach seiner Enthebung vom Schuldienste in Südtirol wegen Erteilung deutschen Pri vatunterrichtes, der nach seiner Entlassung die einzige Merdienstmöglichlkeit bildete, zu Geld und Arreststrafen verurteilt worden und wurde überdies zwangsweise in feine

Heimatgememde abgeschpben. Nachdem nun Rudolf Kaps von seinem langen Leidenswege endlich erlöst ist, scheint sich der Faschismus an seiner in Südtirol ver bliebenen Gattin, die bisher keine Ausreiseerlaubnis er hielt, rächen zu wollen. Kürzlich ließ Kommissär Chioffi von Trainin Frau Kaps zu sich rufen und teilte ihr mit, -es' werde ihr ebensowenig, wie Riedl, gelingen, die ita lienische Grenze zu überstellen. Auch den Versand der Möbel kann sie nicht vornehmen, bevor sie nicht einen Paß besitzt

zu entrechten und zu proletarisieren. Dauschibanen in Südtirol. Während früher nur ganz geringfügige Gebiete um militärische Befestigungen herum als militärisches Befesti gungsgebiet erklärt und verschärften Bauvorschriften unter worfen wurden, so ist heute bekanntlich ganz Südtirol militärisches Festungsgebiet. Bei Neubauten muß nicht bloß die Erlaubnis der Präfektur, sondern auch die des militärischen Oberkommandos eingeholt werden. Vor eini gen Tagen hat die Staatsanwaltschaft von Bozen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.02.1928
Descrizione fisica: 8
Seite 8, Folge 3. .Der GLdliroler' Innsbruck, 1. Februar 1928. Die Lchrerfrage in Südtirol. In seiner kürzlich in Venedig über Südtirol gehal tenen Rede, über die wir vor einigen Tagen berichtet haben, hat Giarratana angekündigt, daß die Regierung in Rom sür die unter besonders schwierigen Verhältnissen in Südtirol tätigen Lehrer besondere Begünstigungen vor bereitet. Wie nunmehr aus Rom berichtet wird, sollen die Lehrer in den Greuzgebiettn, „deren Arbeit für Me Verteidigung der Jtalianität

„Sühnefeier', die nichts anderes als eine schmachvolle Demütigung der Latzfvnser Bevölkerung darstellt. Ob sich die Faschisten durch solche Akte die Zu neigung der Südtiroler Bauern erzwingen, wird die Zu kunft lehren. Wahrung des Briefgeheimnisses. Es dürfte sich empfehlen, wieder einmal auf die po stalischen Zustände in Südtirol zu verweisen, und darauf aufmerksam zu machen, da bei Briefen aus Südtirol größte Vorsicht am Platze ist, um die Empfänger nicht zu gefährden. Es wurde bereits vor einiger Zeit

mitgetesit, daß ein Südtiroler Rechtsanwalt in einem verschlossenen Briefumschläge aus Prag den Bericht eines Karabiniers Postens an seine Vorgesetzte Behörde vorfand, den die Prager Geschäftsfirma doch wohl nicht hineingegeben haben konnte. Nun wird aus Olang gemeldet, daß sich dort die Karabinieri vom Postamt den Briefeinlauf aus dem Aus land vorweisen lassen und die Adressaten zur Oeffnung der Briefe in ihrer Gegenwart verhalten. Dieser Modus ist keineswegs neu und wurde in Südtirol schon des öfteren

Hochschulmannschaft zur Absage zu veran lassen, oder die Abhaltung dieses Spieles aus österrei chischem Gebiete zu verhindern. Es ist tief bedauerlich, daß die deutsche Studentenschaft im Reiche mehr Volksempfinden für die Forderungen na tionaler Ehre, was Südtirol anbelangt, bekunden mutzte, als gewisse Hochschülerkreise in Oesterreich und diese mit ihrer Haltung tief beschämte. Wir sind überzeugt, daß alle völkisch und national empfindenden Hochschülerkreise Oester reichs — sie sind Gott sei Dank

^ ^ von Unw.-Prof. Dr. Otto Stolz, dem Verfasser des neue' gmnbkgenben Geschichtswerkes über Südtirol,' unter dem Tit^ tk Wissenschaft als geschichtliche Zeugen der deut» Jjat fcf)« 1 Zugehörigkeit des Landes', von Pros. R. Heuberger: ..Ttto kL^ rii. r> und Henneberg, ein Heiratsplan aus König Heinrichs Zeit'-U^ H ft, so Itieiti gar zu bi < t e Fm Sri; M ( bankrs ani, ist Tri «Bin «uf , 1 Segen llch ^ ??9 ir. 851fi ni Hvns Hörtnagl: „Herzog Siegmunds des Münzreichen Kri gegen die Eidgenossen im Herbste

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.10.1928
Descrizione fisica: 8
nachts um 9 oder 10 Uhr vor und verhört sie bis lange nach Mitternacht. So bestellte, er jüngst ein Dutzend Buben von St. Jakob um dieselbe Veit zu sich und quälte sie bis 1 Uhr morgens mit Fragen. Da war er aber doch falsch angekommen. Die Jungen sagten ihm ordentlich die Wahrheit und liehen sich, weder durch Schläge noch durch Drohungen einschüchtern, so daß er sie unverrichteter Din ge wieder ziehen lassen mußte. So sieht es um die Sicher heitsbehörden in Südtirol aus. Scharfer Rückgang

. Ein Komplott. Ein äußerst gefährliches Komplott ist in der städtischen Schule in M. (Südtirol) entdeckt worden. Dort waren durch Jahrzehnte die Gipsbüsten von Kaiser Franz Josef, Andreas Hofer, Speckbacher, Haspinger und Elsenstecken im Stiegen haus angebracht. Rach der Annexion wurden sie von ihren Sockeln heruntergenommen und in den Keller gestellt, um ja kein Aergernis zu geben. Vor kurzem entdeckte nun der italienische Schuldirektor, als er im ganzen Schulhause nach alten Bildern und Büchern fahndete

trennen. Vergebliche Liebesmühe! Die deutschen Geistlichen werden dem welschen Leim nicht aufsitzen. Wie man Südtirvker beim italienischen Milttär behandelt. Grazer Blätter berichten: „Ein Soldat aus Südtirol, in Tarvis im Dienst, macht sich irgend eines Keines Ver gehens schuldig, wird angebunden in einer alten öster reichischen Kaverne und ein Posten vor die Höhle gestellt. Auf einmal vernimmt der Posten entsetzliches Schreien, wie es ein Mensch ausstößt, der in äußerster Todesgefahr sich befindet

möchten, wie dies' seitens der italienischen Organe gegenüber den deutschen Tirolern geschieht. Ei» neues Jagdgesetz für Südtirol. Wie die „Dolomiten' melden, fft ein neues Gesetz dekret erlassen worden, das wichtige Neuerungen auf dem Gebiete der Jagdverwaltung auch für die neuen Provinzen enthält. Die Verwaltung des Jagdwesens wird einer Reichs jagdkommission und Provinzialjagdkommissionen überttagen. Die Jagdinteressenten sind verpflichtet, in die gesetzlichen Jagdorganisationen einzutteten, worin

in jedem Provinz- hauptort ein Provinzialjagdverein gebildet wird, dem alle Inländer angehören müssen, die eine Jagdlizenz oder Eigen jagden besitzen. Der Provinzialjagdverem wird von einer Jagdkommission eingeleitet, der die Ueberwachung der Be-- obachtung der Jagdgesetze und die Verwaltung eines be sonderen Jagdfonds obliegt. Zur Trachtenschau in Deuedig. Aus Südtirol schreibt man uns : Den verschiedenen Podestas ist es unter Anwendung aller Uebernedungs- kkünste und gegen gute Extrabezahlungen tatsächlich

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 08.03.1921
Descrizione fisica: 8
im Voranschlag? Wiener nicht angesichts ist. Tos Kap. IV (Schule) weist für Südtirol 1,700.000 L. (Gesamtbetrag rund 4,000.000 L.) aus. Die Beiträge für Mittel- und gewerbliche Schulen sind mit 43.000 L. angegeben, während im Voran schläge hierfür nur 7400 L., mit dem Beitrage für eie Handelskammer 32.400 L. ausgeworftn sind. Im Kap. V (Landeskultur) ist ein Betrag von über 13.000 L. ausge wiesen, welcher angeblich für Alpenverbesserungen Südtirols ausgegeben worden

sein soll: die für Enrpfangnähme dieses Betrages kompetenten Stellen (Landwirtschaftsverband und Agrarische Operationen) wissen allerdings nichts von der Flüs sigmachung eines Betrages für Alpenvcrbcsscrung). Aus denr Kap. VI (öffentliche Bauten), die ein Gcsamtersordcrnis von 560.000 L. ausweisen, erhält Südtirol 182.000 L., der Rech nungsabschluß wiro uns 'ausklären, für welche Objekte dieser .Betrag flüssig gemacht wurde. Aus dem letzten Kapitel (Sicherheit) ist für Südtirol ein Betrag von 1563 L. (Ge- samterfordernis

13.000 L.) gntgesch,rieben. Tie Gesamt summe der Eonci'schen Ausstellung ergibt für Südtirol (die Einnahmen von 344.000 L. für Nefundierung aus Zahlungen für Geisteskranke, Lehrerbeiträge und Schubkasten abge rechnet) einen Betrag von über zwei Millionen, zu welchen noch eine halbe Million Verwaltungskosten hinzugercchnet werden und weiter Beitragsleistungen von 166.666 L. für Südtiroler Geisteskranke in Pergine, so daß Süütirol am Landeshaushalte mit 2,700.000 L. partizipiert. Wenn wir elbst

die Richtigkeit dieser Aufstellung annehmci: würden, o erscheint bei einem Gesamtkostenaufwande von über 13 Rillionen des ordentlichen Haushaltes (Bedeckung cffeinhalb Millionen) die Teilnahme Südtirols mit 2,700.000 L. ge wiß nicht besonders ungebührlich, weit immer noch mehr wie zehn Millionen für das Trentino übrig bleiben. In der ganzen Aufstellung vermissen wir bei den Eingängen aus Südtirol die Erträgnisse der Schale in Sterzing, prälimi- niert mit 34.364 L., Stadlhof ist überhaupt weggelassen worden

Glaubensbekenntnis in die Welt hinausrief und den Vertretern der Negierung sagte, daß cs heute und in naher Zukunft keine Gemeinschaft geben soll zwischen Trient und dem Unterlande, daß der fruchtspendende Boden zwischen Bo zen und Saturn jahrtausende alter deutscher Besitz Ist, und daß die Bevölkerung dieses Bodens weiter wie bisher das Schicksal teilen will mit seinen Brüdern im deutschen Südtirol. Bon überall her waren die Unterländer erschienen, so daß schließlich in Neumarkt eine Bolksversammlung

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 15.03.1930
Descrizione fisica: 8
. Der Geist des eigen- und macht süchtigen römischen Rechts hat das germanische soziale Emp finden überflutet und ist nicht zum wenigsten schuld ,gn unseren sozialen Nöten. Für all das öffnen uns die Faschisten die Augen. Mit Gewalt vernichten sie die letzte Spur von Anhänglichkeit an die alte humanistische Bildung und Kultur. Ten Riß flickt keine Phrase eines Staatsmannes, sondern nur die Rückkehr -zum Rechte stellt eine Brücke wieder her. Ein Nordländer «der Südtirol. Ein Nordländer der sich Diplomatie

gebändigt. Er schreibt dann wörtlich °. „Die Welt muß den Terror, welchen das faschistische Italien in Südtirol ausübt, verurteilen und unbedingt die Rückgabe dieses Landes an Oesterreich durchsetzen. Tie Geschichte hat uns \ genügend gelehrt, daß keine Macht imstande ist, die Kultur und die Sprache eines Volkes zu zerstören. Doch die Süd- tiroler leiden geradezu Unerträgliches unter der Tyrannei und Unterdrückung durch die Faschisten. Es gibt ein Weltgewissen und dieses kann nicht zulassen

, daß der Faschismus eine länger^ Vergewaltigung der edlen Bevölkerung Südtirols ausübt. Kundgebungen für Südtirol. Anläßlich der Eröffnung des Südtiroler Platzes in Wiener- Neustadt fand dortselbst eine große Kundgebung für Süd- tirol statt. Vertreter des Stadt- und Gemeinderates, verschiedene völkische Vereine mit Standarten und Fahnen, waren auf dem Platze erschienen, der Festzug selbst zählte ungefähr 700 Teilnehmer. Ms sich der Aufmarsch am Südtirvler-Dhgtz, vollzog, erklang das Andreas Hofer-Lied

und der Obmann des Deutschen Schulvereines Südmark, Ortsgruppe Wiener-Neu stadt, begrüßte die Teilnehmer. Für den Gemeinderat sprach Vizebürgermeister Meixner. Tie beiden Hauptredner, Oberst leutnant MMus und Jngomar Verhouz, betonten in zu Herzen gehenden Worten die völkische Notlage in Südtirol und drückten die Hoffnung aus, daß durch die geeinten Kräfte im deutschen Volke die Vereinigung aller Deutschen „von der Mäas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt' Wirklichkeit werde. Mit dem Absingen

annahm, jedoch die ganze Schulzimmereinrichtung samt dem Handarbeitsmäterial der Schülerinnen vernichtet hat. Anprangerung. Die faschistische „Alpenzeitung' leistet sich den tzpaß, fast täglich eine Rubrik „Polizeichronik' zu veröffentlich«», der alle Personen in Südtirol, welche sich irgendeine poktzej- widrige Handlung zu Schulden kommen lassen, angeprangert werden. Um einen solcher: Bericht aus der Vielzahl p, entnehmen, besagt die Verlautbarung der „Alpenzeitung' vom 5. ds.: „In den letzten Tagen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 6
Data: 15.01.1928
Descrizione fisica: 6
Seite 2, Folge 2. Was nun weiter? Zur Arbeit auf Tiroler Boden. Herr Lehrer Riedl und ich haben nun eine Reihe von Versammlungen in Nord- und Osttirol abgehalten, so nur die Zeit es gestattete. Ueberall war die Beteiligung sehr stark und die innere Teilnahme groß. Auch ansehnliche Er gebnisse der bei diesen Veranstaltungen für die entlassenen und in Not geratenen deutschen Lehrer in Südtirol war ern befriedigender Erfolg. Was war aber in Wirklichkeit unser Zweck bei der Abhaltung

jener Versammlungen? Gewiß wollten wir mit unseren Berichten über das Leiden unserer engeren Heimat all denen, die uns zuhörten, ein anschauliches Bild der Lage in Südtirol einprägen, da ja derartige Zustände niemand ganz verstehen kann, ja niemand sich vorstellen kann, der in einem nach Rechts grundsätzen regierten Lande lebt. Dieser Zweck ist erreicht worden. Sogar ein Südtiroler, der an der Versammlung in Schwaz teilnahm, kam nach deren Schluß zu mir und erklärte, er habe nie eine solche zusammenfassende Dar

stellung des Zerstörungswerkes in Südtirol gehört und sei froh, einen Ueberblick über das ganze dortige Elend gehört zu haben. Aber Riedl und ich wollten und wünschen mehr, als erzielt wurde. Wir wünschen vor allem, daß die Kenntnis vom Leiden im südlichen Tirol nicht auf die Tausende beschränkt bleibe, die unsere Versammlung besucht haben. Was insbesondere Tirol anbelangt, so müssen wir wünschen, daß das ganze Volk im freien Tirol um den südlichen Landesteil genau Bescheid weiß

mir: „Cs ist nun notwendig, daß dem Volle gesagt wird, wie es den Südtirolern helfen kann', Und nach der Versammlung in Kitzbühel schilderte mir eine Zuhörerin die Wirkung unserer Vorträge mit den Worten: „Es war uns, als müßten wir bei jedem Worte aufspringen und eilen, um irgendwie zu helfen.' Es steht außer jedem Zweifel, daß in unserem Volke ebenso wie das Verlangen nach genauer Aufklärung über das besetzte Südtirol auch warme Bereitwilligkeit zur Mitwirkung an der Hilfsaktion besteht und daß die Freimachung starker

, vyn der die Rede ist, unmöglich in ihrer Gänze übertragen werden kann. Auch die politischen Parteien können diese Aufgabe nicht lösen, denn die Sache Südtirols ist keine Parteiftage und muß um jeden Preis davor bewahrt bleiben, zu einer solchen herabzusinken. Wir brauchen meines Erachtens daher einen Verband, dem sich das ganze Tiroler Volk anschließt, Mann und Frau jeden Alters, jeden Standes. Ein solches Organ des Tiroler Volkes für die Arbeit um Südtirol besteht heute noch nicht, zum mindesten

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.05.1933
Descrizione fisica: 8
zu machen. Es gitt an entscheiderüwr Stelle die Brücke zu schlagen, durch die erst hie vielen schon vorhandenen Fäden der kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenarbeit chren festen und sicheren Halt erfahren, und diese Brücke heißt Südtirol. Mussolini und die Revisionsfrage. Die italienischen Blätter veröffentlichten kürzlich einen Artikel Mussolinis, wo er unter anderem schreibt: Die Friedensvertäge sind heilig insoweit, als durch sie eine blutig und ruhmvolle Anstrengung, eine Periode urrge

, daß die Italiener auf dieses Gebiet keinerlei Anrecht haben, weil die Vorfahren der Südtiroler keineswegs Italiener waren. Nach dem ge schichtlichen Teil, der drei Spalten des Aufsatzes umfaßt, berührt der Verfasser noch kurz die Entnationalisierungs- pylitik Italiens, von der er'sagt, daß Italien sich- täusche, wenn es an einen leichten Erfolg glaubt. Denn Südtirol ist heute so deutsch wie vor 16 Jahren. Er schließt den beachtens werten Aufsatz mit folgenden Sätzen: Mit dieser Berichtigung der unmöglichen

in. DnHchsudtirol aufhüven und diesem rerndeutschm Lande sein voGs kultlttelles Recht werbe. Die . gleiche Fordeümy stellt das deutsche V oL und. so glmchen wir. ftber nationale deutsche Katholik cm den Dcllikcyr, der harte m Deutsch südtirol im Dienste des QuivKals sticht. ^Es »st das Wort geprägt wordm von der unglücklichen ^lebe der Deutschen zu Südtirol. Diese Liebe ist mcht un° alucklrch! Sre wirb rmr emer PrüKng iunterzogen. Es sind 4» aer Well schon Dinge geschehen, die dem vwzen Blick

aufgefaßt, daß die Nationalsozialistische Partei damit ihre Verbundenheit mit Südpol zum Aufdruck bürgen wollte. Kennst du das Land... ? Weitere Derfvlgvngen -es deutschen Privatunterrichtes. In Südtirol wird der deutsche Hausunterricht nach wie vor verfolgt. So erhielt m letzter Zeit Fräulein Luise Prenn in Seis am Schiern vom Studienprovveditore Molina !in Trient die Aufforderung, den „Geheimunterricht' sofort zu unterlassen, widrigenfalls mit der Anzeige an den Staats anwalt gedroht wurde

mit auf den Heimweg gelben werden. Unglaubliche Branbschadensschäyungen in SSbNrol. In den letzten Monaten kamen in Südtirol zahlreiche Brände zum Ausbruch, welche die Betroffenen oft schwer schcMgten, da sie in den meisten Fällen gar nicht oder nur ungünstig versichert waren, . Ioeil , die hohen Prämien der italienischen VersicherungsMMHaft«n für den. Großteil der Bevöllerung untragbar Aber es kommt auch vor, daß trotz der Versicherung der Schaden nur ganz unzulänglich gedeckt wird. Es ist natür lich

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.02.1935
Descrizione fisica: 8
Naturrecht verkündeten Grimdsatzes in Südtirol schwerste Erschütterung des An sehens der Kirche nach sich ziehen müßte. Die Entscheidung des vatikanischen Noms kann daher nicht zweifelhaft sein, wenn wir sie auch bis zur Stunde nicht kennen. Aeberfall auf einen Priester und Arzt. Die ganze Bevölkerung des Vinschgaues wurde durch eine Tot, begangen von verbrecherischen Elementen, in unge heure Erregung versetzt. Am Abend des 13. Jänner er schienen beim alten Pfarrer in Naturns zwei Individuen

die alle noch konsiniert werden müßten. Södtiril und die Schweizer Presse. In den Nachkriegsjahren hat die Presse keines Landes die Südtiroler Frage so objektiv und mit stets gleich bleibendem Interesse verfolgt wie die Presse der benach barten Schweiz: mag sein, daß die Schweiz, die ja wegen des Tessins und der Grenznachbarschaft alle Vorgänge in Italien besonders genau verfolgt, aus diesem Grunde auch für Südtirol ein wärmeres Empfinden hat, zumal die Schweizer bekanntlich die tirolische Eigenschaft

der Freiheitsliebe in mindestens gleichem Maße aufweisen wie Tirol, jedenfalls ist die Tatsache der objektiven Bel- richterstattung in all den Jahren recht erfreulich gewesen. In der letzten Zeit hat die Schweiz wieder recht häufig von Südtirol berichtet, ein Zeichen, datz die Unterdrückung Hort schärfer geworden ist als früher, was für die Le^'er des „Südtiroler' allerdings keine Nettigkeit bedeutet. So sehen wir einen Aussatz: „Ans Südtirols Leidenstagen', den das „Basler Volksblatt' pom 2.' Jänner brachte

, der mit der Feststellung beginnt: '„Es sind unerhörte Leiden lind Bedrückungen, die das uns in Sprache und Herkunst so nah verwandte, kleine Volk der Südtiroler zu erdulden hat. Alle Mittel des italieuischeu Staates werden ansge- boten, uin den wackeren Bergbewohnern, -Hirten und Wein bauern ihre Sprache uild Kultur zu rallbeu.' usw. Auch die „Neue Basler Zeitung' Nr. 361 schrieb über den „Na- meusraub in Südtirol' einen für Italien wenig erfreuli- chen Artikel und in letzter Zeit brachten die „Basler Nach richten

- und Weingüter sind bereits infolge dieser Dämpfe zugrunde gegangen. Die großen Marmorwerke von Laas liegen beinahe bracht Auf den Lagerplätzen türmen sich die herrlichen Blocks und der Ort, einstmals reich und blühend, ist! verarmt. Italien hat seinen eigenen carrarischen Marmor und denkt vor altzm, diesen dem Export zuznführe,ii.' Schließlich wird auch noch die verfehlte Steuerpolitik Italiens gegeißelt. Der Aufsatz schließt mit den Worden: ,Aas ist die Wahrheit über Südtirol. Sie klingt hart

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.10.1929
Descrizione fisica: 8
Seite 6V Folge 20. „Der Südtiroler' Kennst im Vas Land ? Die neuen Südtiroler Feuerwehren. Südtirol, am 10. Oktober 1929. Offener Brief an Herrn 3ng. Luigi Micheli, Kommandanten des städt. Feuerwehrkorps der Stadt Meran. Herr Kommandant! Wenn ich mich jetzt mit Ihnen be schäftige, geschieht es keinesfalls im Ansehen Ihrer Person und Stellung, die Sie derzeit in Meran einnehmen, son dern lediglich, weil man als Meraner Bürger verschiedene. Sie selbst betreffende Tatsachen in die richtige

Vaterstadt keine verheerendes Feuersbrunst ausbricht; denn die paar italienischen Gebäude könnte dann selbst Ing. Micheli nicht mehr retten. Gottfried Sandhof. * Dieser Notschrei zeigt so recht, wie weit e,s schon in Südtirol gekommen ist, seitdem die früheren freiwilligen Feuerwehren vom faschistischen Staate aufgelöst und da für unbrauchbare italienische Wehren — natürlich bezahlte — eingerichtet worden sind. (Die Schriftltg.) Der Kerr Amtsbürgermeister von Kaltern. Terzeil regiert in Kaltern

der ärzt lichen Praxis nicht mehr berechtigt, weil sein Name im Album der Aerzte (eine neuangelegte amtliche Zusam menfassung) nickst enthalten sei. Tie Aufnahme in dieses Album war aber abgelehnt worden, weil Dr. Kiener als Konsinierter die politische Unbescholtenheit nicht nachjwei- slen konnte. Es ist nun bei Dr. Kiener dasselbe Spiel wie bei Dr. Noldin: die Italiener verhindern die Berussggs- übung, um den Verfolgten wirtschaftlich „zu ruinieren. Ausmerzung -er deutschen Sprache in Südtirol

. Bekanntlich sind seit 1. Oktober sämtliche deutsche Aufschriften in Bozen verboten. Wie sich nunmehr heraus stellt, dürfen selbst bei Beerdigungen Kranzschleifen nur mehr in italienischer Sprache gedruckt werden. Schleifen mit deutschen Inschriften werden beschlagnahmt. Auch die zum Versand kommenden Traüerkarten dürfen lediglich in italienischer Sprache abgefaßt werden. Steuer- und Strafmethoden in Südtirol. Ter Sodasabrikant Röll besaß von früher her die Konzession zum Verkaufe von Stahlflaschen

.' Zwischen Deutschland und Italien steht Südtirol. Unter dieser Ueberschrift wurde am 15. Juli b. I. der Absagebrief des praktischen Arztes Dr. B. in Neuulm. bekanntgegeben, der, wie er schreibt, sich von der Richtigkeit der Hitlerschen außenpo Nischen Gedenken überzeugt Hab» und deshalb die Tätigkeit des „Südtirolers' für inopporkün halte. Leider .war es mst nicht möglich, eher zu einer der artigen Auslassung Stellung zu nehmen. Ich möchte es indes nicht versäumen, ihr einige Worte zu widmen. Wenn der betreffende

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 15.01.1930
Descrizione fisica: 8
, überhaupt bei solchen, die von den Faschisten auf notiert sind. Deswegen, wenn du schreibst, ja nicht zu viel von Politik, denn sonst könnte es mir einmal pas sieren, daß ich sitzen müßte; ich wage es auch nicht, diesen Brief mit der Post über Südtirol zu schicken, denn wenjn er geöffnet würde, stünde mir nichts gutes bevor . . .' * Ein anderer schreibt n. a.: „Teurer Freund und Kamerad! Ich danke recht herzlich für deine Aufmerksamkeit um mich und meine Angehörigen. Es freut mich sehr, ein schreiben

nur italienische Faschisten. Der Herr Prä fekt hat nur vergessen bei diesem Rapporte zu melden, daß die Vögel in den „befreiten Gebieten' (Südtirol) auch schon welsche Loblieder singen, bevor sie von ihren Schießgesellen aufgesressen werden. So eine Ashnlichkeit hat es auch mit uns menschlichen Einwohnern hierzulande. Mt Beil und Knüttel werden wir kultiviert. . .' Ing. Curetto als politischer Sekretär des Safchio von Bozen bestätigt. Das am Beginn des Jahres erschienene faschistische Befehlsblatt

lautet: Ein großes, 40 Millionen Men'chen zählendes Volk, brrucht sich das Vorhandensein k'eincr, andersnattonaler Volksgruppen allein schon im In teresse der Einheitlichkeit seiner kulturellen und nationalen Struktur nicht gefallen zu lassen. Man stelle sich die Entwicklung in Südtirol. wie auch die im Gebiete der slawischen Siedlungen un, Triest. Görz und Istrien nur richtig vor. Ein Häuflein von „Fremdstämmigen' wird durch den Willen und durch die Macht eines Millionenvolkes, oder richtiger

zum angestammten Volk. Diese Ge sinnung bleibt aber bei der Bevölkerung Südtirvls heute ivie im Laufe von Jahrhunderten deutsch. Treue zum deut schen Volk, zur deutschen Sprache, Sitte und Kultur, daS ist die Position, auf der, von wenigen Ausnahmen abge sehen, heute die deutschen Menschen in Südtirol stehen. Doch diese innere Einstellung des deutschen Vollstums in Südtirol beruht auf einer sehr ivesentlichen Voraus setzung: der Ueberzengung, daß hinter diesem kleinen Häuf lein das ganze deutsche Volk

im nationalen Empfinden. Sttesemann erklärte : bereits vor Jahren, daß die Frage Südtirol, ohne mit j irgendwelchen territorialen Aspirationen in Verbindung j zu stehen, nur die Gewähruug der national-kulturelllen j Entwickiungssreiheit an das Deutschtum Südtirvls bedeutet i - national kulturelle Rechte, die Südttrol auf einer ! Kluft zu einer Brücke zwischen Deutschen und Jtallenern j ben beiden größten und für eine Freundschaft direkt prä j destinierlen Völkern in, mittleren Teil Europas

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 18
Data: 11.02.1911
Descrizione fisica: 18
Erklärungen unrlchllge Mel dungen in die Oessenttichkeit kamen. Er habe nicht erllärt, daß die Kuroorstehung als solche oon dem Artikel nicht« weiß, ebensowenig sprach er sein Be dauern über den Artikel au», sondern er erllärte, daß er bedauern würde, wenn durch diesen Artikel zwischen Nord- und Südtirol eine Kluft entstehen oder eine bereit» bestehende noch erweitert würde. Redner teilt mit, daß Herr Hofrat Dr. Röchelt Infolge der unrichtigen Wiedergabe seiner (Dr. Huber») Ausführungen die Demtjfion

als Obmann des Rcklamc- und des Redaktionskomiter» gegeben habe. Kurvorsteher Dr. Huber verweist weiter» auf feine Ausführungen in Bozen, in denen er die Be nachteiligung Südtirol« durch die meteorologischen Berichte betonte und besonders daraus hinwie», daß an Tagen mit Frühtemprraturen oon 10 Grad Minus, abgelesen auf dem kältejten Platze de» Kur ortes, eine Mittagstemperatur oon 1 bis 2 Grad Plus zu verzeichnen sei. Seiten» der Vertreter de« Landesverbandes wurde erwidert, daß diese Verlaut barungen

de» Landesverbandes, ließ Südtirol gänzlich unberücksichtigt und kannte Tirol nur bt» zum Brenner, was auch in der angrschlofsenen Karte zum Ausdrucke kam. Die Mitteilungen de» Landesverbandes bringen nie etwas über Südtirol. Die meteorologischen Berichte haben Südtlrol viel geschadet. Diese wurden vom Landesverbände in» Leben gerufen, derselbe habe sich aber darum nicht weiter gekümmert. Redner stellt den Antrag, Herrn Hofrat Dr. Röchelt sür seine bisherige Tätigkeit in der Kuroorstehung bestens zu danken

und ihn zu bitten, feine Demission zurückzunehmen, da ihm durch die Erklärung de» Herrn Kuroorstehers volle Satisfaktion zuteil wurde. Dr. Frank erinnert, daß Herr Kurvorsteher o. Pernwerth durch eine Reihe von Jahren Prä sident des Landesverbandes war und damals keine Mißhrlligkeiten zwischen Nord- und Südtirol herrschten. Herr v. Pernwerth habe in obsektloster Weise die Jntereiien beider Landestelle vertreten. Kurvorsteher De. Huber verweist darauf, daß Herr Landesverbandspräsident Dr. Kofier wiederholt

die Interessen Südtirols wahrgenommen habe und zu diesem Behuse verschiedene Male mit den Ver tretern Südtirol» bei den Behörden vorsprach. Herr Fuchs unterstützt den Antrag Dr. Binder», da nach den von Herrn Kurvorsteher gegebenen Aufklärungen die Sache sich wesentlich ander» ver halte, als sie in Z:!tungen dargestellt wurde. Der Antrag Dr. Binders lommt zur Annahme mit dem Beifügen, daß die Kuroorstehung im wesentlichen mit dem Inhalte de» Artikel» der „Kur- zeitung' einverstanden

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 12
Data: 10.08.1912
Descrizione fisica: 12
. Zweite Auflage. 1912. Herausgegeben vom Internationalen Reisebureau Schenker & Co. in Bozen. Druck: Verlagsanstalt Tyrolia in Bozen. In neuer Gestalt tritt der von dem bekannten heimischen Schriftsteller Karl Felix Wolff verfaßte und vom Reisebureau Schenker «ö Co. in Bozen heraus gegebene Führer durch Südtirol vor die Oeffentlich- keit. In allererster Linie für die Zwecke des reisenden Publikums berechnet, dem die Bädeker und die Meyer schon längst nicht mehr entsprochen

, selbst die kleinsten, mit der Angabe ihrer Verbindungs linien und Zufahrten. Daß dieser Teil vorangestellt wurde, dürfte nicht bloß auf dem praktischen Be dürfnisse des Reiseverkehrs beruhen, sondern ist sehr geeignet, dem Fremden, der zum erstenmal Tirol betreten will und welcher sich sicherlich zuerst um die Fahrgelegenheiten bekümmern wird, ein Bild zu geben von der herrlichen und abwechslungs reichen Gliederung, welche Südtirol zum Juwel alpenländischer Gebirgsschönheiten stempelt. Diese Züge, welche im ersten

und der dortigen Unterkunftsgelegenheiten ist ein weiterer Abschnitt des Buches gewidmet; ebenso den Heil anstalten und dem Wintersport. Für den Reisenden, welcher Südtirol kennen lernen will und nach allen Schönheiten verlangt, die es bietet, von unschätzbarem Wert ist die im letzten Teil des Führers vorgezeichnete Tourenliste. Hiebei werden die Möglichkeiten »nn w -c Auto erörtert und H S>>b. Falle stnd fem zusammengestellte troffen, so daß man in verhältnismM» ^ und ohne Aufwand großer Kosten m setzt

wird, an der Hand des Schenk»!^ Südtirol zu genießen. Von besonder« ist die Beschreibung der Fußtouren vm über die Dolomiten,» d,e Zentren Sjid°w, '» Dem Fuhrer ist eine ausgezeichnete - lithographischen Druck ans der kundiam k'? Willy Altmanns beigegeben, welche?» der Brauchbarkeit des Bnch-s «n7 d-r ständigen Unentbehrlichst desselben für denReii-n! verstärkt. Einer besonderen HervorbebnnaÄ?/' auch die vielen schönen Photographien welck- das Buch zerstreit sich findet?d'e OZ'TiwZ und seme Gebirge dem Auge

aneinanderfügend ohne die Seele sprechen zu lassen, welche auch durch den einfachsten Stoff sich durchzuringen vermag Karl Felix Wolffs „Südtirol' ist das beste Reise« werk, welches bisher über Südtirol erschienen ist. vollkommen verläßlich über alles informierend, waz der Reisende zu wissen notwendig hat. Es ist ein wahrer Führer, dem sich der Fremde blindlings anvertrauen kann, und das Bureau Schenker hat sich dadurch des ungeheuchelten Dankes des Reise» Publikums in ehrenvollster Weise verdient gemacht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 19.08.1922
Descrizione fisica: 10
Südtirol' heißt es dort: Südtirol wurde abweichend vom allgemeinen Ausstellungsprogramn..'. das mehr aus stoffliche Zusammengehörigkeit als auf Landgebiete aufgebaut ist. ein eigener kleiner Raum sNr. 177 in der Halle VI) ge widmet. Damit ist ein sympathisches Geden ken an das abgetrennte deutsche Land aus gedrückt. Der lleine Durchgangsraum von ungefähr 10 Met. Länge und -l Met. Breite, ba! eine weisMdiinchte'Balkendecke und zwei in ZLandnischen eingestellte Vitrinen. Der Naum ist gedacht

. Auch für Reklame um das von den Fremden so verlassene Südtirol ist ge sorgt. Eine Boznerin in der schönen, a!t-.n Kastelruthcr Tracht gibt Neiseauskiinfte u. verabfolgt Prospekte. Im Vorraum der Südtiroler Easthofhalle sind sechs recht wir kungsvolle Dioramen mit Blicken auf Bozen. Meran, Sterzing, Karersee und Gosfenfaß eingebaut, die eine sehr glückliche Neklame sür diese Orte bilden. Hergestellt sind sie voin Kunstplastiker Paul Hablitfchek, Leng- stein a. R. — „Die Bozner erinnern in einem sympathischen

eine Frau über den Ku damm gegen Margreid. Ein unbekanm Zivilist kielt sie an und legte ibi- nu!:.'. das Betreten des Danlines vervol.--! lci. Frau ellischuldiZte sich wegen Uu!ennr-.ii- dieses Verbotes. Der Mann verlor sich denn im Gebüsche. d Allerlei aus Laag bei Ncumarlt. berichtc: uns von dort: Start beluj!!s,t w;:< ! den wir gegenwärtig von arbeitslos.'» Lc> ! ten aller Nationen. Befragt ina>i ste lvei'^ , sie hicher kommen, so sagen sie, man haue ^ ste nach Südtirol gewiesen, da man dort vir

km „Nir ^ ich: nicht > Teutsch' n »rf die La , m Llicrr zsar nicht dzch trifft i Tazcn nocl llhrstdcr z an versteck Anna erft > bemerkt, w der Landst diesen Tiei straße durl ms Posseic dm von cii Li!?ian in erschlagen, eines gesa! zer Ecgc- ßcht besoni >ei die Bi geind ein! m Tas ras mit: ein jeder NcheMMU Zur ZLMr Kunst-; aMMmg. Der wirtschaftlichen Notlage der Künst- lersci)aft von Südtirol und des Trentlno,- dieser neuen italienischen Provinzen, hat der Staat in dcr Slxije Rechnung getragen, dag

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.09.1936
Descrizione fisica: 8
Wochen nach der Beschießung Blindgänger finden kann» so z. B. auf dem stark begangenen Wege, der von der Hoch- alm zur Franz-Josefs-Höhe führt. Auch in den Wäldern findet man große Sprengstücke, ein Zeichen dafür, daß auch beforstete Gebiete nicht verschont werden. Verschiedenes. Deutsche Eüdttroler als „italienische' Sportler bezeichnet. In Südtirol wurde es, insbesondere bei der Sportjugend, übel vermerkt, daß der Bozner Karl Dibiasi, der beim Turmspringen der Männer bei der Berliner Olympiade

Gesetze voll und ganz achten werde. Einst hohen wirs auch in Süd- tirol so vernommen... Streiflichter am de« Meraner Schule». Verschiedene Schüler in Meran haben sich im vergangei nen Schuljahre Aufzeichnungen über die Tätigkeit der Lehr kräfte gemacht; da die Verhältnisse mehr oder weniger über all die gleichen sind, werfen diese Aufzeichnungen ein eigen,- tümliches Licht auf die italienischen Lehrkräfte, wobei wir aber gerne feststellen wollen, daß es auch in Südtirol mitunter ganz vorzügliche

von einer halben Million hl Maische (3400M. hl Wein) stellte Südtirol siebeneinhalb Prozent der MM Produktion der einstigen Monarchie, 50 Prozent des deut-,' scheu Oesterreich, das die Hauptmenge abnahm. Die Frie-- densverträge haben Südtirol einem Wirtschaftsgebiete an-. gegliedert, das selbst durchschnittlich 45 Millionen hl Min erzeugt. Der Anteil Südtirols in diesem Gebiete ist 0.8 Prozent. Dabei fällt der Absatz der Weine nach Altitalien kaum ins Gewicht. Die Auissuhr naH den einstigen Ab satzgebieten

nach Oesterreich und dem Deutschen Reiche gegenüber 1933 etwas gestiegen. Freilich wurde dadurch der Schweizerausfall nicht wett gemacht. Dies ist bedauerlich, weil Südtirol große Kosten au§- wenden muß, bis endlich die Fechsung eingeheimst werden kann, — weit größere Kosten als die Weinbaugebiete in Altitalien, wo die viel stärkere Sonne besser reisen läßt und die Auslagen für Rebbekämpsung unvergleichlich ge ringer sind. Mit zähem Fleiße und mit Ausnutzung aller finanziellen Möglichkeiten

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 6
Data: 15.04.1928
Descrizione fisica: 6
mußte, einem idioti- fchen Bewunderer des Faschismus, denr überoies auch die .bescheidenste Kenntnis der wahren Verhältnisse in Italien völlig mangelt, ihre Spalten ohne Bedenken öffnen und banirt ihr Prestige auf das Spiel setzen konnte. Kat das alte Oesterreich das ita lienische Schulwesen unterdrückt? Regierungsrat Dr. Emil Weinberg. Wien, schreibt in den,W. N N': Angesichts der Unterdrückung des deutschen Schulwesens in Südtirol ist eine geschichtliche Feststellung am Platze. Im alten

' des estten Jahrzehntes italienischer Herrschaft Südtirol. Dabei behauptet der Faschismus noch, den Sudtirole« Deutschen gehe es gut, ja sogar zu gut. Ein 83jähriger, der seine Heimat verläßt, um m freier Tirolererde zu sterben, wiegt schwerer als alle faschistischen Lügeiimeldungen. Die Theater unter strenger Faschistenzensur. Auf Grund eines Konttattes zwischen dem faschistischen Syn dikat der Autoren und Schrifstteller und dem Verbände der Theatergesellschaften wurde beschlossen

, daß nur solche ausländische - Wackernell m Mer. Theaterstücke in Zukunft aufaeführt werden dürfen, die von den . daran vollzählig zu „ . T^ateraesellschaften mit Gutheißung des Syndikates der Autoren wöchigem Ausschluß vom Schulunterrichte bedroht. w —— r- » riPi . tt ui U4trtfii T s ! —. ^ . ■ a ^ a i Heiteres von der Balilla. In Renstch (Südtirol) sprach der italienische Lehrer eine« Büblein eiftig zu, sich für die Balilla zu melden. „I schäm mk, das schwarze Hemd anzulegn', meinte das Büblein. „Schauf, sagt der Lehrer

auf diesem Gebiete. Die Augst der Faschisten vor den deutschen Radiostationen. „Popolo d'Jtalia' bringt eine Korrespondenz aus Meran, in welcher darauf aufmerksam gemacht wird, daß di» deutschen radiophonischen Statipnen mit ihrer Musik und ihrem Nach richtenteil sowie mit den Vorträgen, die sie verbreiten, das Deutschtum in Südtirol zu stärken. Das beste Mittel, diese deustche Propaganda zu bekämpfen, würde darin bestehen, in Bozen selbst eine radiophoniscke Station von einer bestimmten Wellenlänge zu bauen

, so daß die Südttroler gezwungen würden, solange diese Bozener Statton Dienst tut, deren Darbietungen anzuhören (!) und dadurch verhindert werden, die deustchen radio- vhomschen Stattonen zu hören. Durch eine derartig« Störung der deustchen radiophonischen Propaganda würde der italienischen Sache gedient sem. Auch ein Artikel des „Brennero' hatte vor kurzem gegenüber der Tatsache, daß in Oesterreich und in Deutsch land 30 Radiostattonen bestehen, die das Radio kn Südtirol be herrschen, dieselbe Forderung erhoben

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.10.1921
Descrizione fisica: 8
und das Wohl ergehen des Landes auf das schwerste schädigen und ge fährden. Südtirol brachte im unglücklichen Weltkriege unge heure Blutopfer. die jene der Provinzen des alten Kö nigreiches verhältnismäßig um das dreifache übersteigen: trotzdem hat die Regierung Euer Majestät die ausnahms lose Ausdehnung der Militär-Dienstpflicht auf unsere Pro vinz verfügt, und unsere Söhne sollen, fern ihrer Heimat, jenen Regimentern eingereiht werden, denen wir. unsrer Pflicht getteu. durch dreieinhalb Jahre auf unseren

. und weil insbesondere unsere kulturellen und wirtschaftlichen Verhältnisse von denen des Trenttno völlig abweichen. Insbesondere hat die Landwirtschaft in Südtirol einen so eigenartigen Ausbau, daß sie dringendst autonomer Einrichtungen bedarf, um sich entwickeln zu können. Die Wirtschaftskraft unseres Landes ist schwer zerrüttet: dies vornehmlich dadurch, daß der allergrößte Teil des Geld vermögens Südtirols in Kriegsanleihe des österreichischen Staates angelegt wurde, deren Einlösung ttotz dringen

der und oftmaliger Vorstellungen und Bitten unserer 'Ab geordneten noch immer ausstehl, obwohl in dieser Frage unsere Vertteter einig sind mit den Forderungen der übri gen Teile der neuen Provinzen. Wir können das Ver halten der Regierung Euer Majestät um so 'weniger ver stehen. als wir durch dis Zeichnung österreichischer Kriegs anleihen seinerzeit nur unserer staatsbürgerlichen Pflicht gehorchten und die Nichteinlösung der''Kriegsanleihe für Südtirol direkt katastrophale Folgen zeitigen müßte. Trotz

, an denen wir hängen und von deneu mir nie und nimmer zu lassen gewillt sind, sollen aus» getilgt und durch frei erfundene italienische Bezeichnun gen. die niemals bestanden haben, ersetzt werden. Ja sogar der geheiligte Name Tirol, der Name jenes Schlos ses. das Euere Majestät heute zu sehen Gelegenheit ha ben. und das dem ganzen Lande seinen weltberühmten Namen gab. ist verpönt und sein Gebrauch als strafbar erklärt worden. Südtirol war bis in die jüngste Zeit das Ziel der Wanderer aus allen Landen

und durch seine „Erscheinung' die Kunde vom Unglückrsall nach Unser Frau brachte. Auch die Stcrbebücher diese- Ortes sollen Zeugschaft über die viele» Unfälle ablegru. Der Paß bildete im Jahre 1805 dir bayrisch italienische Grenze. Heute ist er ein Grenzpunkt zwischen Südtirol und dem Trentiso. Bor alters stand tm Gampen auch ein Zollhaus, darinnen das Geschlecht derer von Schöpfer seit 1335 amtete. Bergabwärts führt der Wrg l» einem Talrinschnltt durch Wald und Wiesen und nach einer halben Stunde grüßt an lachendem

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 16
Data: 23.03.1912
Descrizione fisica: 16
von Dr. Franz Moll: a) „Hört. Ihr Leut, und laßt Euch sagen . . .' lNachtwnchterlied aus Thüringen.) b) „Fahren ins Hen'. Süddeutsch.) r) „Da draußen aus der grüenen Au . . .' (Sck>erz- lied aus Südtirol.) 7. Schwanke von Hans Sachs. Milsikvortrag. !'. Deutsche Volkslieder zur Laute, vorgetragen von Dr. Franz Moll: a) „Das Königs töchterlein und der Tod.' (Ballade aus Schlesien.) li) „Waib, Waib, sollst Hanlgehn ...' (Osteneich.) >) „Die dumme Liesl'. .Scherzlied aus der Bozner Gegend.) IN. Der Roßdieb

die Deutsch-österr. Maschinen- und Mu sikautomaten-Halle. Inhaber St. Arnold, betraut, hat, und sind hier ausführliche Erläuterungen ge- wünschtenfalls einzuholen. Obstblüte in Südtirol. Die Ansichtskarten^ lagsanftalt Joh. F. Amoun in Bozen, die Kri^I zahlreiche Serien von hervorragend schönen Ansicht karten von Südtirol herausgegeben hat, lieg wicdgl um drei Serien „Obstblüte in Südtirol' erschein! Diese Karten müssen jeden entzücken. Sowohl d>! Wahl der Sujets, als auch die künstlerische führung

von Seite der bekannten Kunstaiistalt Rechl und Ostermaier in Dresden verdienen das H5A.I Lob. Das überaus feine Kolorit, das über die j-s herrlichstem Blütenschmuck prangenden Gefilde ayz-> gebreitet ist, ist geradezu hinreißend schön. A > selbstverständlich, daß solch wunderbare Karlen. d,.> im postalischen Wege in alle Welt hinausgrlzen. ciujl eine vorzügliche Reklame für Südtirol bilden uräi die beste Illustration und Begründung von feMeizI niftifck)en Schilderungen der paradiesischen Früh

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.06.1932
Descrizione fisica: 8
Endresz und 50.000 Lire für die des Funkers Bittay j übermittelt. - Wie wäre es, wenn Mussolini auch ein Flugzeug „Ge- - rechtigkeit für Südtirol' stiften würde, ober aber noch ein facher, den Deutschen jene Gerechtigkeit widerfahren ließe, auf die sie in diesem, seit 1500 Jahren deutschen Gebiet ein geschicht liches Anrecht haben? ; Kennst du das Sand.. ♦ ? Die Jagd nach der Mel. > Südtirol, Ende Mai. , Wie sagte doch der Außenminister Italiens am 6. Mai | im römischen Parlamente, als von Malta

dort, die aufjubeln ! würden vor Freude, wenn man ihnen nur jene Rechte ! uneingeschränkt ließe, die England den Maltesern nicht ! versagt. Es ist eine erschreckende Offenbarung, wenn man j diese Klage Italiens um Malta hört und dieses selbe ! Italien zur gleichen Zeit durch seine Geheimpolizei krampf- ! hast nach der letzten deutschen Fibel in Südtirol suchen läßt. \ Dort beruft man sich auf europäische Kultur und christliche ! Gesittung, hier greift man selbst unbarmherzig in die ! deutsche Familie hinein

Fibel ist in Südtirol ein staatsgefährliches Buch geworden und die deutschen Frauen sollen es wissen, daß es hierzulande ein schweres Verbrechen fft, mit un seren Kindern dieselben Buchstaben zu lesen und dieselben Märchen, Sagen und Geschichten zu erzählen, die draußen jede Mutter sorglos erzählen kann. Hier liest man das „Schneewittchen' und den „Däum ling' nur mit geheimer Sorge und mit Bangen, ob nicht die Schergen kommen urch.Kind unl> Mutter auseinaiwer reißen und sie das Märcheubuch.nur

, daß wir im deutschen Vaterlande nicht vergessen bleiben, daß uns dein Kind, ein deutsches Kind, auch nicht ver gißt, wenn es groß ist. Hilf uns, deutsche Mutter! Hilfesuchend wenden sich daher unsere Blicke nach Oesterreich und Deutschland. Wenn das deutsche Volk nur will, sein Ruf muß nach Rom dringen;, über die Präfektur von Bozen hinweg. Denn es ist ganz unmöglich zu glau ben, daß die Regierung von dieser neuen Verfolgung ir$ Südtirol etwas weiß. Das sind gewiß nur Maßnahmen untergeordneter Behörden, die nie

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