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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 16.11.1926
Descrizione fisica: 8
Seite 7, Folge 22 Innsbruck, 16. November 1926 „Kölnische Volkszeitung," Köln, 4. November: „Der Schulkampf in Südtirol." »Weser Zeitung." Breinen, 30. Oktober: „Die italien.-deutsche Annäherung und Südtirol." „Tägliche Rundschau," Berlin, 3. November: „Verbot der letzten Mischen Zeitungen in Südtirol." „Hanno versche's Tageblatt," Hannover 31. Oktober: „Vergessene deutsche Sprachinseln in Welschtirvl". „Der Reichsbote," Berlin, 3. November: „Reise nach Südtirol." -hjdericus", Berlin

, 31. Oktober: „Tapfere Tiroler Frauen." -„Schlesische Zeitung," Breslau, 28. Oktober: „Italien läßt sich in keinerlei Diskussion über Südtirol ein." „Bremer Nachrichten," Bremen, 30. Oktober: „Reisebilder aus Südtirol. (Ordnung. Hierarchie. Disziplin.)" „Münchner Zeitung," München, 29. Oktober: „Die Denkschrift M katholischen Klerus über Südtirol" „Halberstädter Zeitung," Halberstadt, 2. November: „Im Lande Mmenlos." „Tägliche Rundschau." Berlin, 3. November: „Zu dem Verbote deutscher Blätter in Südtirol

." „Hamburger Nachrichten," Kamburg, 2. November: „Deutscher Religionsunterricht in Südtirol wird bestraft." „Hamburger Fremdenblatt," 3. November: „Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol." „Frankfurter Zeitung," Frankfurt, 3. November: „Erinnerungen an Brixen." „Tägliche Rundschau," Berlin, 4. November: „Das Zeitungs- rerbot in Südtirol." „Frankfurter Zeitung," Frankfurt, 4. November: „Faschistischer llebergriff in Südtirol" „Frankfurter Zeitung," Frankfurt, 4. November: „Bemerkungen 'Ger

Südtirol." „Mainzer Tagblatt," Mainz. 21. Okt.: „Die faschistische Geisel." „Zchongauer Nachrichten," Schongau, 8. November: „Die größte Druckerei Südtirols von Faschisten besetzt." »Bassische Zeitung," Berlin, 10. Oktober: „Tiroler Dorf." Oesterreich. (Nachfolgestaaten.) — „Neue Fr. Presse," Wien, 15. Oktober: „Ein faschistischer Vorstoß gegen das deutsche Kreditwesen in Südtirol." „Illustriertes Wiener Extrablatt," 3. November: „Einstellung der deutschen Wochenzeitungen in Südtirol." „Deutsches

Volksblatt," Neusatz, 26. Oktober: „Eine deutsche Lehrerin aus Südtirol abgeschoben." — „Die Rechtsanwaltsliste in Südtirol wird „gemustert"." „Reichspost," Wien, 28. Okt.: „Der Kulturkampf in Südtirol." - .Gegen den deutschen Religionsunterricht." — „Bedrohungs des deutschen Klerus mit Gefängnis." „Vorarlberger Volsblatt." Bregenz, 28. Oktober: „Kulturkampf in Südtirol." „Neue Freie Presse," Wien, 22. Oktober: „Gefährdung der Existenz der deutschen Rechtsanwälte Südtirols." „Winkelried," Gossengrün

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 10
Data: 15.12.1926
Descrizione fisica: 10
Südtirol mutz schweigen. Umso lauter und eindringlicher müssen wir reden, wir deutschen Volksgenossen in freien deutschen Landen, müssen es tausendmal verkünden, daß die Behandlung der Deutschen Südtirols eine Weltschande geworden ist. Dies umsomehr, als Italien selbst erfahrungsgemäß nach Außen gerne die etnes Kulturstaales unwürdige Behand lung der Südtiroler zu bemänteln sucht. Es gibt Menschen von Ansehen und Ein fluß, die darüber vor Zorn und Ekel erröten und erblassen

können und in sich die Pflicht erwachen fühlen, alles aufzubieten, um das leidgequälte deutsche Volk in Südtirol aus Elend und Schmach, aus tiefster Seelen- und Leibesnot zu befreien. Unsere Aufgabe war es und wird es immer bleiben, das Wort „Südtirol" niemals ver stummen zu lassen. Wir wollen seine Leiden, die kleinen Nadelstichs und zahlreichen schweren Dolchstöße in aller Welt nach Wahrheit und Ge wissen einfach und schlicht verbreiten. Wir wollen nicht die Brandfackel des Kaffes entfachen, nicht Neid und Zwietracht säen

. f i Fo l g e 5: Oesterreich und Südtirol. — Mutter recht und Muttersprache. Folge 6: Tirol und Italien, eine Antwort aus ernste Fragen. — Deutsche Einigung für Sstdtirol. Folge 7: Mussolini der Störenfried Europas. — Der Geist von Locarno. — Südtirol und Malta— Tunis. — Der Kamps um die Schule. — Die Wissen schaft zeugt für Südtirol. — Italien will ganz Oester reich annektieren. — Cesare Battisti, Leonida Bissolali und Südtirol. Folge 8: Der Kriegsgeist des Faschismus und sein Duce. — Zum amerikanisch-italienischen

Schulden abkommen. — Faschistische Wohltaten in Südtirol. (Die Kriegsanleihebelehnungen.) — Südtirol als italienische Kolonie. , Folge 9: Die Mittelmee.Pläne Italiens. Folge 10: Reise nach Südtirol. Folge 11: Die Unterdrückung des deutschen Schul wesens in Südtirol. (Eine Rede des Süjdtiroler Ab geordneten Dr. Tinz!l in der römischen Kammer.) — Faschistenjustiz. Fo l g e 12: Mussolini und seine Getreuen. — Das Lehrerelend in Südtirol. — Die religiösen Ver hältnisse in Südtirol. Folge 13: Die Leiden

der Slaven unter Ita lien. — Die Rechtspflege in Südtirol. Folge 14: Im Heilgen Land Tirol. (Bozen und Kufstein, zwei Feste.) Folge 15: Deutschland—Italien und Südtirol. — Mussolinis Wandlungen. Folge 16: Der Herr auf dem Meere (eine un bekannte Niederlage Mussolinis). — Die politischen Bestrebungen des Club Alpino Jtaliano. Fo l g e 17: JtalieMsche Drohungen. — Die Denk' schrift der bayerischen und österreichischen Hochschulen. Folge 18: Der Raub der deutschen Familien namen. — Italiens Ansprüche

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 01.03.1932
Descrizione fisica: 4
nicht zum Angelpunkte des deutsch-italienischen Verhältnisses machen. Im übrigen sei er davon überzeugt, daß nur durch die von Hitler angestrebte Außenpolitik eine wesent liche Besserung der Lage in Südtirol eintreten könnte, nicht aber durch die Politik der jüdisch-freimaurerisch-mar- xistischen Kreise in Deutschland gegen das Italien Musso linis. * Wir nehmen diese Erklärung des Programmatikers der nationalsozialistischen Partei mit großer Freude zur Kenntnis. Die so oft ausgesprochenen Befürchtungen

sich um eine Ehrenbeleidigungsklage des „Luegerbündler" gegen den verantwortlichen Rehakteur des „Vormarsch", welcher den „Luegerbündle,r"" als Lügner bezeichnete, weil derselbe die Behauptung ausgestellt hatte, Hitler habe Südtirol verraten. Der „Luegerbündler" hat den Wahr heitsbeweis angetreten und wir werden über das Ergebnis der Verhandlung noch berichten. Immerhin ist aus den Aussagen der nationalsozialistischen Zeugen zu dieser Sache folgendes festzustellen. Dr. Frank hat aus die Frage des Vorsitzenden, ob Hitler einen Verzicht

aus die Wiedergewinnung Südtirols ausgesprochen habe, geantwortet, daß ein solcher Verzicht von Hitler gar nicht ausgesprochen werden könne, und sagte dann weiters: „Hitler hat sich immer auf den Standpunkt gestellt, das Gejammer um Südtirol ist sinnlos. Es ist ja entsetzlich zu sehen, wie ein deutscher Volksstamm beraubt werden soll, es ist füchterlich, aber wir können daran heute effektiv nichts ändern, jedenfalls dadurch am wenigsten, daß wir klagen oder schimp fen. Südtirol zu befreien ist eine Frage der Macht

." Er betonte weiters, daß der Nationalsozialismus wirk lich etwas für Slldtirol tun könne: „Wir können den Faschismus von der furchtbaren Verken nung der wirklichen Lage abbringen, die er dadurch begeht, daß er die Deutschen unterdrückt." ~ Dr. Frank hat weiters betont, daß das nationalsozia listische Programm, welches im Punkt 1 den Zusammen schluß aller Deutschen fordert, unverändert aufrecht er halten werde, weiters, daß Hitler weder öffentlich noch privat Südtirol herabgewürdigt habe: „Alles immer

im Zusammenhang: für das Elend in Südtirol sind wir nicht schuld." Minister a. D. Dr. Frick äußerte sich: „Es sei ihm nichts ferner gelegen, als Südtirol oder die Südtiroler Bevölkerung als „blödsinnig" 31 t bezeichnen, son dern diese Bezeichnung habe nur dem Vorwurfe des Ver rates an Südtirol gegolten." Hitler erklärte bei seiner Einvernahme: „Nicht er habe irgendwo und irgendwann eine Verzichts- erklärung auf Südtirol abgegeben, sondern diesen Verzicht hätten jene Parteien ausgesprochen

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Der Südtiroler
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Pagina 54 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
4 11 Süd 1 iroler fieimal w Dezember 1937 Folge 12 Gedenken an Südtirol Möge dieser Tag auch in anderen deutschen Gauen ein Tag des Gedenkens jener Treuen und Tapferen sein, die ihrem unverdienten harten Schicksal trotzen und sich be haupten, selbst wenn ihnen Mutlosigkeit das Herz be schweren möchte, ob der letzten Frage: Warum? Wohin führt unser Weg? Iung-Wien, 17. Dezember 1937. Gedenken an Südtirol- Ein Tag im Jahre ist dem öffentlichen Gedenken an das deutsche Land jenseits des Brenners

geweihtz, an dem die gesamte Öffentlichkeit, unser ganzes heutiges Tirol in Trauer und Treue, die unabhängig von allem zeitlichen und politischen Wandel bleiben, Südtirols und seiner deutschen Bewohner, unserer Brüder gedenkt, mit denen uns Blut Abkunft, Sprache, Heimat und Kultur untrennbar verbinden. Zeitgeschichte Men, Nr. 17. Südtirol. 250.000 Deutsche. Die Zerreißung Tirols durch die gewaltsame Brenner grenze, die das unglückliche Land in drei Teile zertrennte: Südtirol, Osttirol, Nordtirol

. Das abgetrennte Südtirol mißt über 14.000 Quadratkilometer, das heutige Nord- und Ositirol nur mehr 12.650 Quadratkilometer. Die Berichte über die Lage in Südtirol zeigen ganz eindeutig, daß leider in keiner Weise eine Besserung eingetreten ist; die deutsche Sprache wird bekämpft, deutsche Kleider und Sitten werden verboten. In tausenderlei Maßnahmen wird die Absicht der langsamen Abtötung des Deutschtums deutlich. Grenzland, Zeitschrift des Deutschen Schulvereines Südmark, Graz, Dezember 1937. Südtirol

von dem „italienischen" Südtirol sich zu eigen zu machen. Diese Anfragen und Anregungen zeigen, daß Südtirol auch für die englische Politik eine keineswegs wie die Inschrift am Brenner besagen möchte, für alle Ewigkeit geregelte Sache ist, sondern im Gegenteil in Eng land als eine Angelegenheit betrachtet wird, die unter Um ständen sehr wohl Gegenstand von Verhandlungen und Kompensationen werden könnte. Es ist wichtig, dies fest zuhalten, denn es kann eine Möglichkeit für irgendeine fer nere oder nähere Zukunft

mit der Sendung Tirols für die deutsche Nation, indem sie erklärten, Tirol sei — „das Herz des deutschen Reiches und seine einzige Brücke nach Italien". Die Wiege Tirols war Südtirol. Südtirol gehört zu den herrlichsten deutschen Kulturland schaften, weil es auf eine mehr als tausendjährige deutsche Geschichte zurückblickt, die es in Freiheit und Ehren, in Kraft und Größe bestand. Nur ein freies Volk, nicht leibeigene Bauern, konnten eine solche Kultur schaffen, nur die po litische Freiheit der Tiroler ließ

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Der Südtiroler
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Pagina 40 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
Südtirol Bezug, der Punkt 9, der bestimmt, daß die Grenzen nach den Linien der Volkszuge hörigkeit gezogen werden müßten und der Punkt 14s, der nicht will, daß Völker wie Schachfiguren von einer Staats zugehörigkeit in eine andere geschoben werden. Prof. Jnnes verwies dann aus die vielen italienischen Zusagen und be tonte, daß Italien die Brennergrenze einzig aus strategi schen Gründen gefordert und erhalten habe, umsomehr es das Versprechen einer liberalen Behandlung gab. Nach einer ausführlichen

Beweisführung, daß Italien diese Ver sprechungen nicht eingehalten habe, verwies Pros. Jnnes aus die Rede Mussolinis, die er im Jahre 1926 hielt: „Wir werden das Land italienisch machen, weil es geographisch und geschichtlich zu Italien gehört." The Scotsmau, London, 27- September 1937. Italiens Herrschaft am Brenner- Der Brennerpaß besitzt eine große handelspolitische und strategische Bedeutung und es ist erwiesen, daß die Deut schen in geschlossenen Massen sich in Südtirol niedergelas sen und dort seit

war man der Ansicht, daß es wenig taktvoll wäre, dem Duce die Besichtigung dieses Ehrenmales vorzuschlagen. Sunday Times, 25. September 1937. Zwischen den beiden Mächten stand Oesterreich — mit Südtirol als seinem politischen Hinterlande — und ein po litischer und wirtschaftlicher Wetteifer machte sich um das Land in ganz Mitteleuropa bemerkbar. The Times, 25. September 1937. Einer der Kränze (in der Feldherrnhalle in München) ist Südtirol gewidmet und den 300.000 österreichischen Deut schen. die nun Italien

ist, daß diese eine deutsche Negierung wün schen. Mussolini kann Hitler nicht bis an den Brenner kom men lassen, aber Hitler wird im Falle eines italienischl deutschen Sieges trotzdem dort sein. The New York Times, 26. September 1937. Am Samstag (Anwesenheit Mussolinis in München) wur de in der Feldherrnhalle ein Strauß Vergißmeinnicht mit der Inschrift „Südtirol" unter der Südtiwler Gedenkta fel gefunden. Morning Post London 27. September 1937. Das Problem des Brenners- Pros. Jnnes von der St. Andrews Universität hielt

über dieses Thema einen äußerst interessanten Vortrag. Er sagte, daß man in Oesterreich den Verlust Südtirols auch heute nicht verschmerzt habe, aber noch mehr werde die Schwere der Unterdrückung beklagt, welche die Südtiroler Deutschen durch Italien erdulden müssen. Italiens Verlangen nach der Brennergrenze habe sich ausschließlich auf strategische Er fordernisse gegründet. Die deutsche Sprache ist in Südtirol ausgeschlossen von jedwedem amtlichen Verkehr und es ist nicht erlaubt, Ge setze ins Deutsche

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 18
Data: 01.04.1937
Descrizione fisica: 18
sich nichts.,, wenn er Südtirol entgegenkommt. Ein siebenfaches Schwert ist das neue Gesetz. Sprechen Sie mit ihm, teilen Sie ihm den großen Kummer mit. 'Eine Milderung, eine Erleichte rung — das wäre eine wirkliche Freundschaftsbotschast,. über die wir uns von Herzen freuen könnten." „Tiroler Bauernzeitung, Innsbruck, 9. April 1937". „Wer denkt da (Abkommen mit Jugoslawien) nicht un willkürlich an Südtiros, dem unter der Herrschaft des ita lienischen Siegerstaates auch die primitivsten Naturrechte seines Bolkstums brutal

die Organisation von kulturellen und wirtschaftlichen Vereinigungen, sowie die Herausgabe von Zeitungen und unpolitischen Büchern. Wir freuen uns über diesen Fortschritt eines großen Staates in der Haltung der Minderheiten Frage außerordentlich und hoffen, daß das befreundete Italien auch der nächststärksten Minderheit, den Deutschen in Südtirol, das gleiche Entgegenkommen zeigen wird." „Österreichische Korrespondenz für Volksbeutche Arbeit, Wien". „Der Kampf der Nachbarstaaten

gegen die ihnen durch den Friedensvertrag zugefallenen Minderheiten deutscher Sprache geht unvermindert weiter, ohne daß es möglich wäre, nennenswerte Erfolge in der Eindämmung dieses Kampfes zu verzeichnen. Trotz Achse Berlin —Rom und trotz der erfolgten Amnestierungen, die bekanntlich Kanzler Schuschnigg erreicht hat, wütet insbesondere das Jtaliener- tum gegen unser altes deutsches Volkstum in Südtirol weiter." „Salzkammergut-Zeitung, Gmunden, 1. April 1937". „Im Laufe der letzten 20 Jahre haben die Italiener eine Reihe

von Denkmälern und Standbildern oder Ehrentafeln zerstört oder fortgeschafft. Den Geist Walthers von der Vo gelweide und Oswalds von Wolkenstein können sie aber nicht wegschaffen; er wird in Südtirol fortleben, solange es deutsche Südtiroler gibt." „Vorarlberger Tagblatt, Bregenz, 5. April 1937". „In Südtirol ist die Beobachtung zu machen, daß das ganze Bestreben dahin geht, die Volksgruppen als solche verschwinden zu lassen und daraus eine gemischte Grenz bevölkerung zu machen." „Wiener Neueste Nachrichten

, Berlin, Aprilheft 1937." Nunmehr, da die Spannung zwischen Italien und Deutsch land der „Achse Berlin —Rom" gewichen ist, wäre dieser Grund (Propaganda des Nationalismus in Südtirol) für Mussolini weggefallen. Die Tatsachen in Südtirol beweisen aber, daß Italien einfach an der Ausrottung des Deutsch tums festhält. Es scheint, daß seit der Achse Berlin —Rom die Verhältnisse noch schlimmer werden, als sie es bisher schon waren." * 1 ^Welser Zeitung, 2. April 1937." „Südtirol gehört zu den herrlichsten

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 15.10.1933
Descrizione fisica: 8
ein Volksdeutscher Werbe abend statt. Hiebei wurden die trauerumflorten Wappenschilder von Bozen und Meran, mit den Wappenschildern anderer Städte im Facketzuge herumgetragen. Den Werbeabend be endete das von allen gesungene Südtiroler Trutzlied. Es ist erfreulich, daß auch im hohen Norden an Südtirol gedacht wird. Revision von St. Germain in England Neun Abgeordnete des englischen Unterhauses setzten sich in einer Zuschrift an die „Morningpost" hartnäckig für eine Revision der Friedensverttäge von St. Germain

. Die Brücke trägt den Namen des Feldherren Drusus aus dem Grunde, da dieser im Jahre 15 v. Ehr. mit seinen Legionen das heutige Südtirol eroberte und bei Sicj- mundskron die erste Brücke über die Etsch schlug. (Unser Bild zeigt einen der vier Brückenadler mit den faschistischen Rutenbündeln, die die italienische Herrschaft im Lande zum Ausdruck bringen sollen. Ein Arkeil über den „&üdtirolei“. Wir erhalten von einem Freunde aus Bremen eine Zu schrift, in der sich u. a. folgende Stelle findet

: Ich war inzwi schen zirka drei Wochen in Südtirol. Einmal saßen wir hoch oben mit drei anderen Gruppen zusammen. Als die Bedie-- nung verschwunden war, kamen wir auf Südtirol zu sprechen, was ja selbstverständlich ist. Am Gespräch beteiligten sich je ein Herr aus Innsbruck, Lienz und Villach. Diese drei Herren gehörten nicht zusammen. Der Zeitung „Der Süd tiroler" wurde großes Lob zuteil. Man be staunte den Mutder Schriftleitung und war verwun dert darüber, daß das mutige Blatt noch nicht verbalen

ist. Alle Herren wünschten dem „Südtiroler" recht langes Leben, um die Belange Südtirols weiter in der bisherigen Art ver fechten zu können. (Die Herren sehen die Lage in Oesterreich zu schwarz an. Ein Blatt, das keine Parteipolitik betreibt und nur über das ttaurige Schicksal der Landsleute in Süd tirol berichtet, hat sich vor der österr. Behörde nicht zu fürch ten. Die Schr.) Tilge mf Sie ■man si&> freut-* Der Sonntag mit seiner Freiheit Der Mittwoch mit der neue« „WOCHE* Die wichtigsten Werke über Südtirol

. Margreller: Die Li teratur über Südtirol, Wagner'sche Universitäts-Buchdruckerei Innsbruck. a) politische Schriften. Paul Herre: Die Südtirolerfrage, C. H. Beck, München. Reut-Nicolussi: Tirol unterm Best. C. H. Beck München. Athanasius: Die Seelennot eines bedrängten Volkes, Vereinsbuchhandlung Innsbruck. C. v. Erabmayr: Südttrol.Land und Leute, Ullsteinverlag, Berlin. Dr. K. Bell: Das Deutschtum im Ausland, Verlag Berger, Dresden. Mannhardt: Südtirol, ein Kampf um deutsche Volkheit, Diederichverlag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 23.04.1946
Descrizione fisica: 6
Österreich ruft Südtirol! Die Massenkundgebung am Ostermontag — Eine bedeutsame Entschließung Der Morgen des zweiten Ostertages bringt ein Bild lebhafter Bewegung. Das ganze Tiroler Volk ist auf dem Wege zur Landeshauptstadt, Sonder zug um Sonderzug läuft auf dem Hauptbahnhof Innsbruck ein, alle Orte in kennzeichnenden ma lerischen Trachten, Musikkapellen und Schützen vereine beleben den Südtirolerplatz und die an grenzenden Straßen. Alt und jung ist dem Rufe der Landesregierung gefolgt

um zu bekunden, daß es sich in der Frage Südtirol wirklich tun eine Herzensangelegenheit des ganzen Volkes handelt. Von ehrwürdigen Fahnen überweht, die alle ihre Geschichte haben, sammeln sich die Züge und set zen sich, die Musikkapellen voran, nach dem Rennweg in Marsch. Der weite Platz vor dem Landestheater füllt sich mehr und mehr und ihn zu überblicken ge währt die Freude eines unendlich vielfältigen und bunten Bildes, daß sich dort wie ein kunstvolles Gemälde zu harmonischer Einheit fügt

. Es ist auch hier als solle wohl die Stammeseigenart und Besonderheit, auf die kaum ein Tal, ja nicht ein mal ein Ort verzichten möchte, doch wieder nur herausgestellt werden als ein Teil eines untrenn baren Ganzen, der sich selbstverständlich und ge setzmäßig dem Großen, Hebergeordneten einfügt. Und in diesem Zusammenhang und Zusammen- iitfe sn di Die in ihrer Landeshauptstadt versam melten Tiroler richten an die Vereinten Na tionen die flammende Bitte: Gebt Südtirol frei, vereint es mit Oesterreich! Das Tiroler Volk

unterbreitet weiter der Konferenz der Außenminister folgende Entschließung: Das Volk Andreas Hofers ist im Laufe einer jahrtausendalten organischen Entwick lung zu einer geistigen, politischen und wirt schaftlichen Einheit zusammengewachsen und ist eine der ältesten Demokratien Europas. Die Teilung des Landes im Jahre 1919 ver nichtete diese organische Einheit und zer schlug eine lebensfähige und lebenswillige Demokratie. Südtirol, in dem die Wiege des Landes stand, aus dem sein Name erwuchs, Südtirol

ausgesetzt, die selbst vor den Gedenksteinen klang ist auch Südtirol ein unentbehrlicher, weil durch ein Jahrtausend dazugehöriger Akkord. Man glaubt einen Querschnitt durch das ganze Volk vor sich zu haben: Arbeiter und Bauern, Frauen, Männer, frische lebendige Jugend, Hand werker, Beamte und Geistesarbeiter, alle sind ge kommen und alle eint ein Wille und ein Gedanke, die Wiedervereinigung mit den Brüdern südlich des Brenners. Und zu diesem Volk, das der Last der Zeit nicht achtend wenige freie Stunden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 10.01.1946
Descrizione fisica: 4
„Der Vauernbund ist Schutz und wetzr, Tiroler Dauern "kecht und <Ltzr" Nr. 2/39. Jahrgang Erscheint jeden Donnerstag - Donnerstag, 19. Jänner 1946 Der Lieetee Vavevnbund und Südtirol Dem Tiroler Bauernbund als Hüter und Vorkämpfer der tirolifchen Geschichte und Tradition obliegt besonders die unbeirrbare und treueste utvb geradeste Verpflichtung zum Herzen Tirols, zu S ü d t i r o!! Mehr als je leuchten gebieterisch zwei Losungsworte in all die Wir ren der Zeit: Glaube und Helmat! Diese beiden

bis in das Herz von Südtirol, nach Bozen und Meran, wo das Stammschloß der Grafen von Tirol frei und stolz wie vor hunderten von Jahren herniederschaut. Wieder vertrauen wir aus unsere beiden Losungsworte: Glaube und Heimat! — In wenigen Monaten fährt es sich zum 150. Male, daß der Tiroler Landtag und das ganze Land im Kriegsjahre 1796 das große Gelöbnis zum Herzen Jesu vor dem historischen Bild in der Pfarrkirche zu Bozen abgelegt hat. So wie damals geht es auch heute wieder um unsere Heimat, um Südtirol

! Josef Muigg. Landesobmann des Tiroler Bauernbundes. T~"L Die Südgrense d. v. Österreich b.eanspniebton Gebietes deutschsprechende Tiroler ladinisehsprechende Tiroler italienischsprechende Trientiner Me steht es mit Südtirol? „Hundert Jahre Unrecht Machen keine Stunde Recht." (Alter Tiroler Bauernspruch) Seit bem denkwürdigen Tag des 4. September, einem Ehrentag in der Geschichte unseres Lan des, ist der Ruf nach Südtirol nicht mehr ver stummt und ist die Angst und das Bangen um die Zukunft Süütirols

, daß Südtirol ein für allemal verlorengeht, wenn das Unrecht von 1918 in letzter Stunde nicht gutgemacht wird. Schon damals richteten dis Südtiroler Abgeordneten in historischer. Stunde eine Bittschrift an Wilson, wo dargelegt wird, daß in Südtirol 220.000 Deutschtiroler. 9400 Ladiner und nur 7000 Italiener ansässig waren. Inständig baten die Abgeordneten den Präsidenten, „der Anwalt unseres Volkes zu werden". Wilson hat ja damals schon das berühmte Wort geprägt, „es dürfe nicht geschehen, daß Völker

„zu der g e f ä h r I i ch st e n Grenze Europas" geworden, wie der' ame rikanische Schriftsteller John Guenther schon 1930 in seinem Buche „Inside Europa" (New Aork) warnend und prophetisch geschrieben hat. „Der Brennerpaß — die gefährlichste Grenze Europas!" Wahrlich — eine ganze Welt hat dafür gebüßt und geblutet! Für uns Tiroler ist es heute von größter Be deutung, daß das Ausland nicht mehr im Un klaren über die tatsächlichen Verhältnisse in Süd tirol ist. Im Gegenteil ist das Ausland über dis Lage in Südtirol bestens

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 01.07.1930
Descrizione fisica: 4
und dem deutschen Wernhause zu entfremden. Solange diese Verhältnisse «in Südtirol andauern, kön nen wir, genau so wie dies kürzlich der Vertreter Süd tirols in Genf auf der Völkerbundligentagung tat, keine Besserung der Lage feststellen. Im Süden niichts Neues! Södtirol in der deutscher! Presse. Nachdem durch einige Monate hindurch ein Teil der deutschen Presse eine kleine Aenderung im Kurse Ita liens hinsichtlich Südtirols sehen zu müssen glaubte, scheint nun doch wieder eine objektive

Tatsachenfeststellung überall Platz zu greifen. Eine Reihe von Blättern Deutschlands veröffentlichte gerade in der letzten Zeit Aufsätze, die dar tun, daß sich im Prinzipe in Südtirol trotz der politischen Amnestie für neun polizeibeaufsichtigte Südtiroler und der Ernennung des deutschen Bischofs nicht das geringste ge ändert hat. In der „Kölnischen Volkszeitung" hat Dr. W'chterich drei lange Aufsätze erscheinen lassen, die seine Eindrücke einer Studienfahrt durch Südtirol wiedergeben. Er schließt den letzten Artikel

mit den Worten: „Jedenfalls sei es mit besonderem Nachdruck gesagt: Die Aenderung der Lage in Tirol ist keine grundsätzliche, keine nachhaltige. Wir betrachten sie allenfalls als eine Abschlags zahlung, nicht als einen Wandel im System. Die gesamte ge sittete Welt aber fordert einen Systemwechsel. Wird die Klug heit des italienischen Staatsmannes bald einen solchen her- beisühren?" Auch der „Vorwärts"-Berlin enthielt einen Aufsatz unter der Spitzmarke: „Keine Besserung in Südtirol," ebenso der „Psorzheimer

Anzeiger", der am Schlüsse die Mahnung ausspricht: „Vergessen wir Südtirol nicht, erst recht nicht in den Tagen, wo unser Rhein frei wird. Ge danken sind eine Macht." In den „Augsburger Neuesten Nachrichten" zeichnete Hohenester einen langen Aussatz „Um deutsche Kultur in Südtirol", der gleichfalls die Maßnahmen des faschistischen Italiens dort verurteilt und zum Schluffe sagt: „Einmal muß doch der Tag kommen, wo die Gerechtigkeit sich durch setzt, wo wieder deutsch wird, was deutsch

war, und wir mit vollstem Rechte singen dürfen: „von der Etsch bis an den Belt!" Und dafür verlohnt es sich, Unbillen zu ertragen." In der „Danziger Allgemeinen Zeitung" schreibt Dr. K. Schirmacher unter „Geht es den Südtirolern besser?": „Und Südtirol? Die Befürworter deutsch-italienischer An näherung erklärten, dum werde es den Südtirolern besser ergehen. Ist dem so? Die Arbeitsstelle für Südtirol in Inns bruck, das eigentliche Südtiroler Schutzamt, berichtet mit äußer ster Enttäuschung, daß wohl die Südtiroler

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 6
Data: 02.06.1928
Descrizione fisica: 6
, jenes Vereines, der das Selbstbestimmungsrecht für Südtirol fordert, steht ein mutiger Priester, Pater Adolf Innerkofler. Ich besuchte ihn in der Paulanerkirche in Wien. Vor mir stand da ein kleiner rund licher Pfarrer, glattrasiert, bis aus ein paar graue Locken um die Schläfen, die unter seinem kleinen Käppchen hervorquollen. Ein Mann mit tiesschwarzeu Augen — den Augen eines ziel bewußten Mannes. Er war der einzige, den ich in Wien sprach, der den Glauben hatte, daß Südtirol eines Tages

vor dem sozialistischen Wien, das sie für eine gott lose Stadt halten. Sogar die Stutzen haben die Faschisten den Bauern genom men. Man stelle sich einen Tiroler ohne Gewehr und Jagd vor! Aber ein Bürger mit Gewehr, das ist für den Faschisten! allein schon ein Verbrechen. Dr. Kolb sagte mir, daß dies die Südtiroler sehr verbittere. Auch das Singen hat man ihnen verboten. Den weltberühm ten Tiroler Jodler hört man nicht mehr im Lande Südtirol. Der Wirt, der den Bauern erlaubt, in seinem Gasthaus zu singen

, wird seine Tür bald verschlossen und verriegelt und sich selber auf der Straße finden. Nun versuchen die Faschisten vom Vatikan auch den italie nischen Gottesdienst für Südtirol zu erzwingen. Das wäre für die Südtiroler gleichbedeutend mit Abschafftmg ihres Gottes dienstes überhaupt, denn sie verstehen vom Italienischen nicht mehr als vom Arabischen. Meiner Meinung nach verdient ein Charakterzug der Tiroler noch eine besondere Würdigung. Und das ist ihre Freiheitsliebe. In der ganzen Welt

— und das nicht ohne einen Schein von Recht — daß Südtirol auf eine besondere Art regiert werde. Sie behaupten, daß jede andere Provinz in Italien den gleichen Gesetzen und Verordnungen unterworfen sei, wie das „Alto Adige". Es ist S richtig, daß die Presse in Rom und Mailand ebenso ge eit ist wie in Bozen und Meran, daß Meinungsverschieden heiten gegen die Regierung sowohl südlich wie nördlich der Salurner Klause unterdrückt werden, und daß die Spitzel hier wie dort gleich zahlreich vertreten sind. Sie übersehen hierbei

u. a. werden einer strengen Kritik unterzogen. Dann kommt der Verfasser in Bezug auf die in Südtirol erscheinenden deutschsprachigen Zeitungen auf einen Teil der Antwortrede Mussolinis auf die kürzlichen Vorgänge im öster reichischen Parlament zu sprechen. Mussolini, so schreibt er, betonte die Tatsache, daß er immer noch „besonders entgegenkommender Weise" das Erscheinen von 16 deutschsprachigen Zeitungen in Südtirol gestatte. Er droht, wenn die Oesterreicher noch einmal die Klugheit seiner Regierungsart in Frage

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 16.11.1926
Descrizione fisica: 8
Entnationalisie rungsbestrebungen auszuwerten versucht und Mussolini selbst erklärte in einem dem Sonderberichterstatter des „Petit Parisien" gewährten Interview vom 27. Fe bruar 1926 freimütig: „Diese Gefahr sah ich in Südtirol; alles war dort deutsch,, Beamte, Lehrer, Geistlichkeit, Post und Eisenbahn. Man sprach, nur deutsch usw. . . . Ich habe da Ordnung gemacht; an der österreichischen Grenze habe ich, die 30 üm-Zone eingej'ührt, in der nur Leute wohnen dürfen, die eine besondere Er laubnis

: „Die Tätigkeit, welche sich die „Opera Nazio nale" in Südtirol zur Aufgabe gemacht hat, ist die selbe, welche sie auch! in den übrigen Provinzen mit reichstem Aufwande an technischen und finan ziellen Mitteln auszustben sucht; ihre vornehmlichst« Tätigkeit in Südtirol ist die Entwässerung der ver- 1 sumpften Gebiete und in der allmählichen Umwand lung in Ackerland unter Mithilfe der Frontkämpfer. „Diese Tätigkeit des Wiederaufbaues und der Wiedergewinnung von Land, bringt einen Zustrom und die Seßhaftmachung

, welche die „Opera Nazionale" zu den Wildbachjregu- lierungen und den Entwässerungsarbeiten erhalten hat und schreibt dann Wer die eigentlich« Kolonisisrungs tätigkeit, d. h. dichtere Besiedlung weiter: „Was die Kolonisierung anbelangt, so verfügt die „Opera Nazionale" über eigene wertvolle Erfah rungen, die sie nutzbringend verwerten kann. Wir werden in Südtirol in gleicher Weise wie in Süd italien Vorgehen. In den Plätzen, die dazu am besten geeignet sind, werden als erste Stützpunkte Dörfer errichtet

angeblich für dauernd einschließ^- lich ihrer Familien nach; Südtirol verpflanzt wur den. Dieser erste industrielle Kolonisierungsverfuch ist allerdings, wie von Fachleuten und der ita lienischen Regierung nahestehenden Blättern freimütig zugegeben werden mußste, als kläglich gefch«itert zu bezeichnen. 1 So schrieb Paolo Monelli im „Corriere della sera" vor einigen Wochen ztil diesem ersten praktisch durchgeführten Kolonisationsversuche: „Dieser inißglückte Siedlungsversuch müßte auf das Entschiedenste

Knauserei gescheitert." Dieser erste Versuch war letzten Endes zum Schei tern verurteilt, weil einerseits im geschlossenen deut schen Sprach;- und Siedlungsgebiete Südtirols keinerlei Bedarf an neuen Industrie- und Landwirtschafts Unter nehmen besteht, andererseits die aus Altitalien nach Südtirol versetzten Arbeiter bisher keine besondere Lust zeigten, sich inmitten eines nach Sprache, Kultur, ge schichtlicher Entwicklung und Zugehörigkeit ihnen frem den Voltes dauernd niederzulassen. Man fragt

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 10
Data: 01.06.1928
Descrizione fisica: 10
, das sie für eine gott lose Stadt halten. Sogar die Stutzen haben die Faschisten den Bauern genom men. Man stelle sich einen Tiroler ohne Gewehr und Jagd vor' Aber ein Bürger mit Gewehr, das ist für den .Faschisten! allein schon ein Verbrechen. Dr. Kolb sagte mir, daß dies die Südtiroler sehr verbittere. Auch das Singen hat man ihnen verboten. Den weltberühm ten Tiroler Jodler hört man nicht mehr im Lande Südtirol. Der Ißtrt, der den Bauern erlaubt, in seinem Gasthaus zu S en, wird seine Tür bald verschlossen

und verriegelt und sich er auf der Straße finden. Nun versuchen die Faschisten vom Vatikan auch den italie nischen Gottesdienst für Südtirol zu erzwingen. Das wäre für die Südtiroler gleichbedeutend mit Abschaffung ihres Gottes dienstes überhaupt, denn sie verstehen vom Italienischen nicht mehr als vom Arabischen. Meiner Meinung nach verdient ein Charakterzug der Tiroler noch eine besondere Würdigung. Und das ist ihre Freiheitsliebe. In der ganzen Welt ist diese Freiheitsliebe der Alpenvölker be rühmt

von Recht — daß Südtirol auf eine besondere Art regiert werde. Sie behaupten, daß jede andere Provinz in Italien den gleichen Gesetzen und Verordnungen unterworfen sei, wie das „Alto Adige". Es ist ganz richtig, daß die Presse in Rom und Mailand ebenso ge knebelt ist wie in Bozen und Meran, daß Meinungsverschieden heiten gegen die Regierung sowohl südlich wie nördlich der Salurner Klause unterdrückt werden, und daß die Spitzel hier wie dort gleich. zahlreich vertreten sind. Sie übersehen hierbei

u. a. werden einer strengen Kritik unterzogen. ? knüllt der Verfasser in Bezug auf die in Südtirol Weinenden deutschsprachigen Zeitungen auf einen Teil der /!^workrede Mussolinis auf die kürzlichen Vorgänge im öster- relchischen Parlament zu sprechen. düussolini, so schreibt er, betonte die Tatsache, daß er immer ^ »MfonterS entgegenkommender Weise" das Erscheinen von ib deutschsprachigen Zeitungen in Südtirol gestatte. kvonn die Oesterreicher noch einmal die Klugheit N-^/^^^rungsart m Frage stellen sollten

, mit einem völligen Verbot aller deutschen Zeitungen in Südtirol. *.• SechZehN' sagt Elliot, klingt wie eine erkleckliche Zahl für eme Bevölkerung von nur einer Viertel Million Bewohner. mm man sich diese sechzehn jedoch einmal näher ansieht, so Sw? Abzug der faschistischen „Alpenzeitung" und der ..Dolomiten fest, daß sich diese Zahl aus drei Kirchenzeitungen, & ^end-, einer Mode-, zwei Landwirtschafts-, zwei Handels- Kw^oizmischen und drei Familienzeitschriften zusammensetzt. w-a diesen Zeitschriften erscheinen

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 01.12.1935
Descrizione fisica: 8
zehntelang eine italienische P'eudowissenschaft gepredigt. Zum Ziel gelangt, hat Italien 1920 mit der Ziehung der Bren nergrenze die uralte Einheit Tirols zerstört. Den Namen Tirol soll nur noch das Land am Inn tragen. „Alto Adige" tauft Siegerwillkür das Kernland der alten Graf schaft. Denn die Täler und Höhen am "Eisack und an 'der Etsch, — Südtirol ist altitalienisches Land, so behaupten italienische Wissenschaftler und "Behörden. Jenes erste Unrecht des Friedensvertrages mußte zwangs läufig

) und das Etsch-Eisackland mit allen Seitentälern bis Salurn, 32 Kilometer südlich von Bozen, das Fassatal, Buchenstein und ^ Haydn, Talendigungen des Avisiogebietes (Südtirol; Welschtirol ist das untere Etschtal bis Ala, Nonsberg und Sulzberg, Judikarien und das Sarcatal mit dem Nordende des Gardasees und das Suganer Tal. Nirgends wird es deutlicher, wie sehr, wenigstens in un seren Kulturländern, der Mensch die Landschaft formt. In derselben Gebirgsgegend sind deutscher und italienischer Volks boden krasse

er nichts anzufangen. Hiervon zeugen die Zerstörung des Waldes schon in Welschtirol und die bedeutend niedrigere Lage der Sied lungsgrenze gegenüber Südtirol, die besagt, daß der Deutsche durchaus noch in Höhen und in klimatischen Verhältnissen zu leben vermag und seine Viehzucht und seinen Getreidebau betreiben kann, in denen der Italiener keine Möglichkeit zum Leben mehr findet. Mehr als tausend Jahre Siedlungsarbeit der Bajuwaren hat dem deutschen Tirol sein ganz bestimmtes Gepräge ge geben, ein Aussehen

zelecht und leidenschaftlich ist unseres zerrissenen und ge quälten Landes Kampfruf von der Einheit Tirols, gipfelt warm und gläubig des Tirolers Heimatliebe im „Tirol is lei Oans!" Jene im Volke so stark lebende Wahrheit ist nun im letzten Jahrzehnt von der deutschen Wissenschaft mit einer Fülle von Tatsachen belegt und begründet worden. Es ist nicht der Sinn dieser Zeilen, diese Beweisgründe zu wie derholen. Vielmehr das, was jeder, der Südtirol besucht, immer ganz unmittelbar empfindet

, — der von Süden kom mende Reisende fühlt es am glückhaftesten, — die Gewißheit im deutschen Lande zu sein, soll durch die bildhafte An schauung vermittelt werden. Was Wissenschaftler mit Ur kunden, Statistiken usw. unwiderleglich festgelegt haben, soll hier unterstützt werden durch die überzeugende Kraft der An schauung, durch Urkunden ganz besonderer Art: Die Bilder des Landes. Nordtirol und Südtirol werden nebeneinander gestellt, um darzutun, daß kein Wesensunterschied zwischen beiden nur politisch

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 01.12.1926
Descrizione fisica: 8
Einzelblatt 30 Groschen Unsere Anschriften: Schriftleitung des Blattes „Südtirol" in Innsbruck, Postfach Nr. 116. Verwaltung des Blattes „Südtirol" in Innsbruck, Postfach Nr. 116 Für Oesterreich Postscheckkonto Wien Nr. 146.688. Für Deutsches Reich Postscheckkonto München Nr. 22.878. Bestellungen sind nur an die Verwaltung des Blattes zu richten. Folge 23 Innsbruck, 1. Dezember 1926 Vor neuen Enteignungen. Aus dem Inhalt: Die Forderung nach „italienischen Siedlungen und Begünstigung von Grunderwerb

durch Italiener iir Südtirol" hatte bereits Senator Tolomei in sein Kiel- bewußtes Entnalionalisierungsprogramm angenommen, das bei Anlaß seiner öffentlichen Bekanntgabe am 15. Juli 1923 in Bozen, damals gleichzeitig von der Ilnterpräsektur ausdrücklich als „Staatsprogramm" be zeichnet wurde. Während im Laufe der folgenden drei Jahre samt- j liche übrigen Programmpunkte restlos durchgeführt wur- ! den, schien die Verwirklichung dieser letzten vorgesehenen j Entnationalisierungsmaßchahme auf wirtschaftlichem

der am besten geeignete und berufene Vorkämpfer für die gänzliche Vernichtung des deutschen Besitzstandes in Südtirol Daher be deutet die ausschließliche Uebertragung dieser Arm eiten von rein wirtschaftlicher Bedeutung an den Front- kampferverbund die Pylitif.erung dieser für die All gemeinheit bestimmten Arbeiten im faschistischen Sinne. Es ergibt sich daraus einmal die Tatsache der gänzlichen Ausschialtung der einheimischen deutschen Bevölkerung Südtirols und insbesondere auchi der Grundbesitzer

von jeder Mitwirkung an diesen Ban arbeiten. Das weitaus gefährlichste Moment für die Besitz- Verhältnisse in Südtirol von weittragender Bedeutung bildet jedoch der Artikel 7 des zitierten Gesetzes, wo nach der Frontkänlpserverband ermächtigt wird, die zur Errichtung neuer Siedlungen geeigneten und erforder lichen Grundstücke zu enteignen, wobei der Staat 30 Prozent der Entschädigungskosten als Prämie über nimmt. Deutschland, Italien und Südkirol. Die militärischen Grenzmatznahmen Italiens. Faschiskenüberfalt

der Verlautbarung j tut italienischen Amtsblatte (Nr. 260 v.nn 11. Novent- j ber 1926) in Kraft getreten. Die faschistische Provinzpresse in Südtirol, allen ! voran der „Brennero", hat sich in beit testen Wochjen j eingehend und wiederholt mit der nicht nur w i r t- I schaftlichjen, sondern insbesondere politischen Be- Der Nornenbrunnen. Beilage zur Zeitung „Südtirol." Der Nornenbrunnen erscheint unverbindlich, d. h. von Zeit zu Zeit und ohne Erhöhung des Be/ugs- gelbes als Beilage zu unserer Zeitung „Südtirol

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 01.12.1931
Descrizione fisica: 4
wird, wenn er sich zum Volkstum bekennt. Das Schweigen um Südttrol ist kein Kaufpreis für eine Freundschaft! Das Tiroler Volk, dem die Südtiroler Frage nicht bloß Herzens-, sondern auch ^Lebensfrage ist, wird nie rasten und ruhen und wird auf die Lösung der Frage dringen, auch wenn H dem faschistischen Italien noch so unbequem wäre. Das Reden um Südtirol hat die deutschen Fa miliennamen gerettet und so manch kleinere Vor teile gebracht, das Schweigen wäre der Tod für die ganze Frage. Daher ist die von Italien vorgeschlagene

, dann Freundschaft und damit für Südtirol gewisse Rechte, kann kein Deutscher mehr ernst nehmen, W i r wollen vorerst Taten sehen. E r st Taten, dann Freundschaft, das ist für uns Deutsche die richtige Formel. Und unter den Taten verstehen wir eine im beiderseitigen Interesse gelegene und vom Südtiroler Volke gutgeheißene klare Lösung der Südtiroler Frage. Dann wird das Schweigen über Südtirol von selbst gegeben sein. Darum wollen wir den Satz des „Giornale d'Jtalia" umändern und sagen: Erst Freundschaft

, dann Schweigen. Die Quittung! Zu obiger Aeußerung des „Giornale d'Jtalia" schreibt man uns: Deutlicher kann Italien seine Gegenrechnung für das mit seinem Geld in Köln unterhaltene und eingerichtete Petrarcahaus nicht aufmachen. Und gegen die am Institut beteiligten deutschen Stellen kann die Anklage nicht scharf und deutlich genug erhoben werden, daß sie um ein kläg liches Linsengericht unser Erstgeburtsrecht an Südtirol ver raten haben! Südtiroler Kreise und deutsche Presse, die sich ihrer völkischen

Verantwortung bewußt kst, haben in aller Schärfe gegen die Schamlosigkeit dieses Verrates Sturm gelaufen. Und die Angegriffenen haben geschwiegen, mit ihnen die Kölner Presse, damit die „erste Bedingung der deutsch-italienischen Freundschaft", das Schweigen über Südtirol, erfüllt werde! F. Dörrenhaus, Köln. Der An-reas-Kofer-Bun- für Tirol sandte kürzlich folgendes Telegramm ab: Senator Borah. Washington. Wir bitten Sie, bei einer Begegnung mit Minister Grandi der ungerechtesten Grenze Europas in Tirol

und seiner unterdrückten Bevölkerung zu gedenken. Andreas-Hofer-Bund, Innsbruck. ! Nationalsozialismus und Südtirol. Eine positive Stimme. Im nationalsozialistischen „Hamburger Tageblatt" vom . 23. Oktober, Nr. 218, ist ein Aufsatz „Deutschland den j Deutschen" erschienen, der die Südtiroler Frage in einer ! ganz einwandfreien Weise behandelt. Unter Deutschland I versteht der Artikelschreiber das Land, „das die Deutschen ! in Mitteleuropa in einem geschlossenen Siedlungsblock be- , wohnen. Deutschland reicht weit

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 4
Data: 15.01.1927
Descrizione fisica: 4
30 Groschen Unsere Anschristen: Schristleltung des Blaiies „Südtirol" in Innsbruck, Poftsach Nr. 116. Verwaltung des Blattes „Südtirol" in Innsbruck, Postfach Nr. 116 Für Oesterreich Postscheckkonto Wien Nr. 146.688. Für Deutsches Reich Postscheckkonto Dr. Kans Jobst, München Nr. 22.878. Be stellungen sind nur an die Verwaltung des Blattes zu richten. Folge 2 Innsbruck, 15. Jänner 1927 Ein neuer Kurs Wer in der lebten Zeit die deutsche Presse ein gehender über die Südtiroler Frage verfolgte, dev konnte

? Hat man den Gemeinden wieder freigewählte Bürgermeister gegeben oder deutsche Sekretäre? Die deutschen Ortsnamen wie der eingeführt? Die vielen Svndergesetze, die zu un- gunsten der Südtiroler vom Faschismus erlassen wor den sind, aufgehoben?? Nichts von alledem! Nur die Provinz! Bozen hat man mit andern 16 Provinzen neugeschaffen, und diese Geste allein schon hat in der deutschen Presse ge nügt, unr von Erleichterungen zu faseln, von denen in Südtirol bisher nichts vermerkt werden konnte. Wie war dock

Tolomeis, die als Staatsprogramm erklärt worden sind? Doch kehren wir zu den Ereignissen zurück: es ivurde eine Provinz Bozen geschaffen. Unsere erste Frage wird sein: ist das Gebiet Ken- Ach mit dem geschlossenen deutschen Sprachgebiet? Mit Deutfch-Südtirol, seit vielen Hunderten von Jahren be- güfflich geographisch festgelegt? Und man wird staunen, wenn wir sagen nmssen: nicht einmal das hat Italien gemacht, daß es das in Südtirol...? gesamte DeutsckpSüdtirol in einer deutschen Provinz- vereinigte

, scheint man sich! mit der Geste der Provinz^- fchasfung begnügen zu wollen, nicht daran denkend, daß man auch taktisch damit einen großen Fehler be geht. „Nun ist Mussolini," schreibt das „Berliner Tageblatt," von einem Extrem ins andere überge schwenkt, hat den bis vor Monaten noch! unter Feder- zonis Auspizien so eifrig betriebenen intransigenten Kampf gegen das deutsche Element in Südtirol bei seite gestellt, desgleichen die systematischen Drohungen gegen die Anschlußgefahr und hat nicht die Triko

lore, sondern... die Hand über den Brenner ge streckt usw." . . . Man greift sich vergeblich an den Südtiroler Kopf, mit dessen Gehirn man zu ergründen trachtet, ob viel leicht den: edlen Berichterstatter ein geographischer Lap sus mit Südtirol unterlaufen ist, da wir selbst nur das eine Extrem kennen, das verflucht bitter schmeckt. Und wir suchen die Maßnahmen zu ergründen, welche bei diesen Uninsvrmi ersten die Vermutung wachj- rufen konnten, daß „der intransigente Kämpf gegen das deutsche

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Der Südtiroler
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Pagina 87 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
entgegenschlummert. Sriütirol eine Festung. Das „Salzburger Volksblatt" schreibt am 21. Jänner l. I.: Zu den zahlreichen Truppenabteilungen, die in Südtirol untergebracht sind und ihm den Charakter eines militärischen Glacis erster Ordnung geben, ist eine neue Truppe getreten, die durch ein eben erlassenes Gesetz geschaffen wurde: das „Grenzwachkorps" (Guar dia alla frontiera). Für Südtirol bedeutet das nichts anderes, als daß die bisher in allen Bergtälern er bauten Kasernen, Flugplätze, strategischen Straßen

wiedergeben: „Meine Hand ist der klagende Goldpirol, Eine Möve ist meine Hand, Sie spannt ihre Schwingen von Pol zu Pol, Vom Bernsteinstrande nach Südtirol, lieber deutsches verlorenes Land. Die Südtiroler Frage- „Das Vorarlberger Volksblatt" vom 25. Jänner l. I. schreibt: Die Beziehungen zu Italien sind keine „Liebesehe", sondern eine „politische Vernunftehe". Die österreichischen Diplomaten haben bii Besuchen in Italien die Frage „Südtirol" immer wieder aufgerollt. pustertal Sendestatiort am Kronplatz

mi t dem Flugplatz in Georgen in ständiger Verbindung. Alpenvereiu und Südtirol. Das „Obersteirerblatt" in Bruck an der Mur vom 15. Jänner 1938 schreibt über die Hauptversammlung der dortigen Alpenvereinssek tion: Schmerzlich berührte der anschließende Bericht über Südtirol, wo der Alpenverein 72 Schutzhüllen und 10 Sektionen verlor. Trotz aller Freundschaft der Staaten leben die Deutsch-Südtiroler nach wie vor unter stärkstem Druck. Präsident v. Klcbelsberg erhob den Ruf an das Gewissen der eigenen deutschen

Staaten: „Wie Ungarn für die Ungarn außer Landes eingetreten ist, was der südslawische Staat für seine Landsleute in Italien erreicht hat, das mögen auch die deutschen Staaten mit ihren 73 Millionen Deutschen für die Deutschsüdtiroler tun!" Südtirol und Tessin- „Die Stunde"-Wien schreibt am 16. Jänner 1938: Im ovilgen Sommer war ich ein paar Wochen in Süd tirol und habe dort in ganz deutschen Städten und Dörfern nicht eine einzige deutsche Aufschrift gesehen. Hier in Lo carno regiert bas italienische

bewundere. Tue ich es vor mehr radi kal gesonnenen Schweizer Bürgern, so werden sie so fort mit nmdüsterten Mienen anfangen, mir zu beweisen, wie reaktionär es auch in der armen Eidgenossenschaft zugehe. Da tun sie mir furchtbar leid, die Eidgenossen. Dom Leiden Südtirols- „Der christliche Ständestaat,, vom 16. Jänner 1938 schreibt: Südtirol ist und bleibt die ewig blutende Wunde am deutschen Volkskörper. Eine kurze Nachricht macht diese Wunde neu schmerzen: der italienische Legionär Franz

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 16
Data: 01.05.1937
Descrizione fisica: 16
M a i 1937 F o l g e 5 ^Südliroler Keimal" mb für ihre Unterdrücker das Leben lassen." Gnnnar Almstedt schließt seinen Aufsatz mit der Feststellung, daß „für den,, der Gelegenheit hat, Südtirol nicht bloß als Tourist zu besuchen, die traurige Tatsache, daß hier ein Land untergehe, nicht verborgen bleiben könne. „Das ist schade", schreibt er, „denn die tirolische Kultur Südtirols ist eine der köstlichsten, die deutsches Wesen hervorgebracht hat." E'r. Zweiter Aussatz steht im letzten Aprilheft

der „9iu" ebenfalls einer bebilderten, schwedischen Wochenschrift. In ihm bespricht ein nach Südtirol entsandter Sonderkorre spondent vor allem die politischen Ereignisse, die zum Tot schweigen der Süd i o'er Frage geführt haben. Die „e'nander nahestehenden Weltanschauungen" und die „grundsätzliche Gleichheit" der politischen Ziele eines geeinten, stolzen Italien und eines gleicherweise geeinten stolzen Deutsch land,. schreibt der Autor, „haben dahin geführt, daß das meiftbesüngene deutsche Land

in Vergessenheit geraten ist. Unter solchen Umständen konnte es geschehen, daß die Jtalianisierungsbestrebungen in Südtirol in den letzten Jah ren in verdoppeltem Ausmaß fortgesetzt wurden und daß sie solche Formen angenommen Haben, daß die übrige Welt sich davon kaum eine Vorstellung machen kann. Eine solche Unterdrückung, ja Ausrottung einer volklichen Minorität, wie es in Südtirol statthat, ist heute in Europa einzig da stehend." Der Aufsatz bringt als Beleg dieser Feststellung ebenfalls eine eingehende

Schilderung der gegenwärtigen Verhältnisse in Südtirol., die mit einer ganzen Anzahl ak tueller Bilder erläutert wird. Abschließend wird die stramme Haltung der Südtiroler, deren Volksbewußtsein und deut le Art, trotz aller Angriffe auf ihr kulturelles und wirt schaftliches Leben nicht erschüttert worden ich geschildert und die trotz der politischen Konstellationen ununterbro chene Arbeit der „Arbeitsstelle für Südtirol" und »dev „Südtiroler Heimat" einer besonderen Würdigung unter zogen. „Es geht

aus dem Norden über Südtirol darf gerade deshalb nicht überhört werden. Mrgimo Gayda, der hervorragendste außenpolitische Leit artikler der italienischen Presse, schreibt zum Belgrader Ver trag folgende bemerkenswerten Ausführungen im offiziösen „Giornale d'Jtalia": „Zwischen Italien und Jugoslawien bestehen gewisse Fragen beiderseitiger Minderheiten. Bei ihnen war in der Vergangenheit wiederholt aufrührerische Propaganda zu bemerken. Es ist nicht gesagt, daß solche Probleme die Nationen trennen muffen

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 4
Data: 01.06.1924
Descrizione fisica: 4
Südtirol" in Innsbruck, Postfach Nr. 116 — Verwaltung des Blattes „Südtirol" in Innsbruck, Postfach Nr. 116 — Jnseraten-Annahme durch die Verwaltung. — Anzeigen - Annahme durch die Verwaltung, außerhalb Tirol und Vorarlberg durch den Werbedienst für österreichische Zeitungen, Wien I., Wollzeile 16. Nr. 11 Innsbruck, 1. Juni 1924 Die Tyrannei in Südtirol. Von R. L.' Orchelle. (Fortsetzung. Siehe Nr. 10 unseres Blattes). Professor Pacchini bewies in einem Artikel der „Stampa" von Turin

die sprachwissenschaftliche Sinnwidrigkeit ebenso wie die praktische und politische Unvernunft dieser erzwungenen und betrügerischen Namen und ihre Zerstörung alter histori scher Verbindungen. Italien hat einen oberflächlichen und lächerlichen Be weis erbracht für seine Rechtsansprüche auf Südtirol, es könnte ebensogut Ansprüche auf große Teile von Deutschland, Frankreich, Spanien und England erheben — nämlich, daß diese Gegend einstmals römische Provinz war. Ein bestbekannter Tiroler Gelehrter hat in den alten Urkunden

bis zum 13. Jahrhundert nachgesucht, aber er fand keinen einzigen italienischen Namen. Die „Heimat" vom 15. September 1923 veröffentlicht eine Liste der Bürgermeister von Meran von 1415—1922, alle Namen sind typisch tirolerisch. Ein weiteres grausames und sinnwidriges Edikt wurde "vom Präfeklen im August 1923 herausgegeben und verbot den Gebrauch des Wortes „Südtirol. Deutschsüdtirol und Tiroler" in irgend welcher Form oder Art. Abgesehen vom moralischen Schimpf, der der Bevölke rung angetan wurde, beinhaltete

des Blattes enthielt einen scharfen Artikel, der ein Aufschrei war und voller Entrüstung gegen die Entehrung geheiligter Einrichtungen, die tief im Blute des ganzen Volkes wurzeln. Der „Burggräfler" von Meran, aus Furcht vor der Unterdrückung der stets wachsamsten Zensur des Präfekten, wagte zu schreiben: „Obwohl Tirol in Stücke zerschnitten wurde und Südtirol mit dem Königreiche Italien vereinigt, und Teil der Provinz Trient, unser Heimatland ist trotz aller neuer Namen doch das geblieben, was es stets

war. unser Land der Burgen und Schlöffer. unser Südtirol, und die Männer, die seinen Boden bebauen im Schweiße ihres Angesichtes und es lieben mit ihrer unauslöschlichen Liebe, sind und werden immer sein, was ihre Väter waren — Tiroler." Aber es folgte Schlimmeres: der Baum „Südtirol" war nicht bloß seiner Krone beraubt und seiner Früchte, auch seine Wurzeln sollten vergiftet werden durch fremde Kultur. Bis nun war den deutschen Tirolern ihre bisherige deutsche Schule mit den deutschen Lehrern erlaubt worden

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Pagina 1 di 4
Data: 01.01.1927
Descrizione fisica: 4
Unsere Anschriften: Schrjftleitung des Blattes «Südtiro!" in Innsbruck, Postfach Ar. 116. Verwaltung des Blattes «Südtirol" in Innsbruck, Postfach Nr. 116 Für Oesterreich Postscheckkonto Wien Nr. 146.688. Für Deutsches Reich Postscheckkonto München Nr. 22.878. Bestellungen sind nur an die Verwaltung des Blattes zu richten. Folge 1 Innsbruck, 1. Jänner 1927 L, Ein neues Jahr bricht an. Ein neues Jahr bricht an .... Wird es Erfüllung fein ....? Wird es die Leimat und die Menschen lichter sehn? Oder all

Unser Weg. In den Weihnachtstagen des Jahres 1923 haben Heimattreue Tiroler das Blatt „Südtirol" ins Leben gerufen. Wir stehen heute an der dritten Jahreswende. Unser Weg war auch im abgelaufenen Jahre 1926 Kampf und gekennzeichnet von heißer Liebe zum Volke und zu unserer Leimat Südtirol. Bedarf es eines Rückblickes in das Ge stern? Der Weg, den wir gegangen sind, liegt klar vor den Augen der Welt. Ist es nicht vielmehr angebracht, einem Ausblick in das „Morgen" in die Zukunft, in das begonnene neue Jahr einige Zeilen

und zuversichtlich der Zukunft Südtirols sntgegenschauen, und auch an alle, die vielleicht vom langen Leidensweg ermattet jede Loffnung verloren haben mögen, wendet sich unser Weckruf! Vichts Neues will und soll er verkünden, sondern den brennenden Schmerz, die heiße Liebe zum Volke und zur Leimal Südtirol, die wir durch die Jahre der Golgathanacht gehütet und gepflegt haben, auch für das neue Jahr als Leitstern hin- iibernehmen. Wir müssen unerschütterlich an dem tauben und der Loffnung festhalten

. daß ein veuer herrlicher Freiheitsfrühling unserem Lande blühen wird. Südtirol steht an der Wende des wahres 1926 entweder vor einem neuen Ausstieg oder vor dem Untergang. In der Land der Deutschen, der Zukunft-Gläubigen, der Zukunfts- Loffenden liegt die Entscheidung. Unser Weg wird es auch im neuen Jahre sein, unermüdlich auf das Unrecht hinzuweisen, das dem Lande Tirol im Friedensvertrage von St. Germain zugesügt wurde. Unser Weg wird es fein, laut und eindringlich die Stimme zu er heben

, daß es eine Ehrenpflicht jedes Deutschen sein muß, unser Kampfblatt zu verbreiten, damit Südtirol in den Monaten November — Dezember 1926 es überall dort Eingang finden möge, wo deutsche Lerzen in Liebe und Treue schlagen. Unser Weg wird es sein, die Kunde von den Leiden der Deutsch- Südtiroler nie verstummen zu lassen. Unser Weg wird es sein, im Kampfe um die Rechte dieses Volkes auszuharren und immer neue Kampfgenossen zu werben. Unser Weg wird es schließlich sein, nicht eher zu ruhen und zu rasten, bis unserem

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