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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.03.1932
Descrizione fisica: 4
, daß nur durch die von Hitler angestrebte Außenpolitik eine wesent- Nche Besserung der Lage in Südtirol eintreten könnte, nicht aber durch die Politik der jüdisch-fteimaurerisch-mar- xistischen Kreise in Deutschland gegen das Italien Musso linis. Wir nehmen diese Erklärung * zur der nationalsozialistischenParteiMit sHssr. ^ “? Ära t« Sftfrt. sXt etfolflt ist. haben wir auch nicht zu de. “SmS. nachLglich »°n der Part.tt-i.ung -I- NN. maßgeblich bezeichnet werden kann. ‘ * 'intcrefiant sind auch einige Aeußerungen

. welche an- läßlich eines Gerichtsprozesses, der gegenwärtig IN Klagen, iurt stattfindet zn dieser Frage gefallen sind. Es handelt sich um eine Ehrenbeleidignngstlage b-s ..Laegnbundler ,eg«n den verantwortlichen Redakteur des „Dormarw . welcher den ..Luegerbündler- als LW.>« bez°,chn °. w°>- derselbe die Behauptung aufgestellt hatte, Hille h Südtirol verraten. Der ..Luegerbundler hat^ den Wah ^ heitsbeweis angetreten und wir werden über das Ergebms der Verhandlung noch berichten. Jmmechm ist aus den Aussagerl

der nationalsozialistischen Zeugen zu dieser Sache folgendes festzustellen. Dr. Frank hat aus dir Frage des Dorlitzeuden, ab Hitler -inen Verzicht ans die Wiedergewinnung Sudtirols ausgesprochen habe, geantwortet, daß ein solcher Verzicy von Hitler gar nicht ausgesprochen werden könne, und sagte dann weiters: „Hitler hat sich immer auf den Standpunkt gestellt, das Gejammer um Südtirol ist sinnlos. Es ist ja entsetzlich zu sehen, wie ein deutscher Dolksstamm beraubt werden solh es ist füchterlich, aber wir können daran heute

effektiv nichts andern, jedenfalls dadurch am wenigsten, daß wir klagen oder schimp fen. Südtirol zu befteie« ist eine Frage der Macht.' Er betonte weiters, daß der Nationalsozialismus wirk lich etwas für Südtirol tun könne: „Wir können den Faschismus von der furchtbaren Verkm- nung der wirklichen Lage abbringen, die er dadurch begeht, daß er die Deutschen unterdrückt.' Dr. Frank hat weiters betont, daß das nationalsozia listische Programm, welches im Punkt 1 den Zusammen schluß aller Deutschen fordert

, unverändert aufrecht er halten werde, weiters, daß Hitler weder öffentlich »och privat Südtirol herabgewürdigt habe: „Alles immer im Zusammenhang: für das Elend in Südtirol sind wir nicht schuld.' Minister a. D. Dr. Frick äußerte sich: „Es sei chm nichts ferner gelegen, als Südtirol oder die Südtiroler Bevölkerung als „blödsinnig' zu bezeichnen, son dern diese Bezeichnung habe nur dem Vorwurfe des Ver rates an Südtirol gegolten.' Hitler erklärte bei seiner Einvernahme: „Nicht er habe irgendwo

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.07.1930
Descrizione fisica: 4
zu entgehen und dem deutschen Gllernhause zu entfremden. Solange diese Verhältnisse ln Südtirol andauern, ^kön nen wir, genau so wie dies kürzlich der Vertreter Süd tirols in Genf auf der Völkerbundstgentagung tat. keine Besserung der Lage feststellen. Im Süden nachts Neues! Südtirol ia der deutsche« Presse. Nachdem durch einige Monate hindurch ein Teil der deutschen Presse eine kleine Aerrderung im Kurse Ita liens hinsichtlich Südtirols sehen zu müssen glaubte, scheint nun doch wieder eine objektive

Tatsachenfeststellung überall Platz zu greisen. Eine Reihe von Blättern Deutschlands veröffentlichte gerade in der letzten Zeit Aufsätze, die dar tun, daß sich im Prinzipe in Südtirol trotz der politischen Amnestie für neun polizeibeaufsichtigte Südtiroler und der Ernennung des deutschen Bischofs nicht das geringste ge ändert hat. In der „Kölnischen Volkszeitung' hat Dr. Wchterich drei lange Aufsätze erscheinen lassen, die seine Eindrücke einer Studienfahrt durch Südtirol wiedergeben. Er schließt den letzten Artikel

mit den Worten: „Jedenfalls sei es mit besonderem Nachdruck gesagt: Die Aenderung der Lage in Tirol ist keine grundsätzliche, keine nachhaltige. Wir betrachten sie allenfalls als eine Abschlags zahlung, nicht als einen Wandel im System. Die gesamte ge sittete Welt aber fordert einen Systemwechsel. Wird die Klug heit des italienischen Staatsmannes bald einen solchen her beiführen?' Auch der „Vorwärts'-Berlin enthielt einen Aufsatz unter der Spitzmarke: „Keine Besserung in Südtirol,' ebenso der „Pforzheimer

Anzeiger', der am Schlüsse die Mahnung ausspricht: „Vergessen wir Südtiro! nicht, erst recht nicht in den Tagen, wo unser Rhein frei wird. Ge danken sind eine Macht.' In den „Augsburger Neuesten Nachrichten' zeichnete Hohenester einen langen Aufsatz „Um deutsche Kultur in Südtirol', der gleichfalls die Maßnahmen des faschistischen Italiens dort verurtMt und zum Schluffe sagt: „Einmal muß doch der Tag kommen, wo die Gerechtigkeit sich durch-- setzt, wo wieder deutsch wird, was deutsch

war, und wir mit vollstem Rechte singen dürfen: „von der Etsch bis an den Belt!' Und dafür verlohnt es sich, Unbillen zu eltragen.' In der „Danziger Allgemeinen Zeitung' schreibt Dr. K. Schirmacher unter „Geht es den Südtirolern besser?': „Und Südtirol? Die Befürworter deutsch-italienischer An näherung erklärten, dann werde es den Südtirolern besser ergehen. Ist dem so? Die Arbeitsstelle für Südtirol in Inns bruck, das eigentliche Südtiroler Schutzamt, berichtet mit äußer ster Enttäuschung, daß wohl die Südtiroler

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.12.1936
Descrizione fisica: 8
der Salurner Klause, wird auf bestem Kulturboden ein Flugplatz oder ein Muni tionsdepot der Militärverwaltung errichtet. Die Arbeiten werden von Arbeitern, die aus den alten Provinzen nach Südtirol gebracht worden sind, unter Aufsicht der Militär behörde durchgeführt. Wieder ein deutscher Hof in italienischem Besitz. In Mar- greid wurde kürzlich ein bisher in deutschen Händen befind licher Weinhof von einem Italiener angekauft, ebenso in Goldrain im Vinschgau, ein notleidender Besitz von der Ente

eine deutliche Sprache spricht. ' Deutscher Privatunterricht in Südtirol streng bestraft. Durch mehrere Blätter ging letzthin die Nachricht, der deutsche Privatunterricht sei in Südtirol zwar formell streng verboten, würde aber stillschweigend geduldet. Diese Nach richt ist irrig: tatsächlich wird jeder deutsche Hausunter richt von den Behörden nach wie vor verfolgt und es wer« den die ausübenden Lehrkräfte strenge bestraft. Die im Mai 1934 erschienene neue Verordnung, welche eigentlich als Erleichterung

und Zahlungsaufschübe nicht mehr zuläßt, ist zunächst die Pfändung und Versteigerung von 34 Bauerngehöften in Olang zu erwarten. Mit viesem Erlös werden aber höchstens zwei Drittel der Gesamtschuld gedeckt werden können und ein Uebergrrifen auf die übrigen Bauern Olangs wird unvermeidlich sein, so daß im Ver laufe der nächsten Zeit weitere 60 Familien um Haus und Hof kommen dürften, falls nicht mittlerweile irgend eine staatliche Regelung getroffen wird. Ausländer dürfen in Südtirol nach Mitternacht

WesenS und des deutschen Menschen im Grenzland überhaupt. Dies gilt für Südtirol besonders. Und in allen Büchern die über dieses schöne, unglückliche Land handeln, klingt hinter allen Dingen und Geschehnissen wie ein unsichtba res Motiv das Lied vom Kampf fiir das Deutschtum. Gilt das besonders für Bücher, wie „Noldin — ein deutsches Schcchal' von Franz Rücker» Verlag Albert Lan gen—Georg Müller München 1933, in dem das Schicksal des Südtiroler Vorbildes Noldin, dargestellt ist und dem Buche „Tirol

unterm Beil' von Dr. Eduard Reut-Nico-, lussi, Verlag CH. Beck München,' so lassen aber auch andere Werke, die nicht unmittelbar politisches Geschehen behan deln, die Schwere des Schicksals des Volkes in Südtirol fühlen. Karl Sprmgenschmid» der bekannte alpine Schriftsteller, hat uns im Herbste ein Buch geschenkt, „Saat in der Nacht' Berglandverlag Salzburg, in dem das Schicksal eines Süd tiroler Bauern in der packenden kurzen Art, wie sie Sprin- schmid liebt, geschildert ist. Allerdings bricht

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Volksrecht
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Pagina 4 di 8
Data: 28.01.1923
Descrizione fisica: 8
der Gewerkschaften und Genossenschaften.zu zerstören und somit furchtbares Un glück für zahlreiche 'Arbeiterfamilien cheränfzicbeschivören. ^Schlich folgt.) Zur lrlrcbrrrpslimcben frage unserer Provinz. Seit Beginn des neue» Jahres brachte der Piccolo posto einige interessante, wenn auch mit überschwänglich nationalistischer Feder geschriebene Artikel zum Seel- so rgepro blem in Südtirol. Von nuferem Partei standpunkte aus haben wir keinen Grund, zu diesem Thema das Wort zu ergreife», zumal die offizielle

, andererseits als Genosse der Schlvarzhenidcn sich rühmt? Da man die auf Südtirol bezüglichen Archivakten besitzt, so untersuche mau ein mal, ob nach Eiilführung der italienischen Gesetze in den neuen Provinzen das Stift Gries nicht Nlindestens einer Reorganisation bedürftig ist, oder ob diese Frucht . habsbnrgischcr Tradition mit ihrer hintertückischen, dop- s pclznngigcn Verquickung von Religion, Politik und Na- tiolialörolloinie unter neuesten staatlichen Verhältnisserl ' noch im alten privilegierten

gleich selbst das Wort lassen. Er frägt sich: „Gibt cs in Südtirol eine sozialdemokratische Frage?' und beant wortet diese Frage so: „Ja, in Südtirol gibt es eilte sozialdemokratische Frage. Bei der Pärlaiiteittswahl am 15. Mai 1921 stimmten in Südtirol für die Sozialdemokratie mehr als 10o/o der Wähler. Das ist schon etwas. Dazu buuftcu viele jener, welche in Südftrol unter Oester reich hätten wählen können, dies unter 'Italien nstcht. Gerade die Srzialdemokratie wurde durch diese Beschränkung

, wenn die Lasten auf viele Schultern gelegt lverden. Die finanzielle Bedrängnis treibt die Agitation, für die Partei an. Ferner, die Führer sind-tüchtig und tätig. Die Sozialdemokratie hat in Südtirol im Verhältnis die meisten Ve'rsaminlungejit abgehaltcn. Dann, seit vorigem Jahre besteht ist Bo zen eine sozialdemokratische Partei s ch u l e. Die selbe hat den Zweck, viele und stramme -Agitatoren hcranzubilden. In jeder-Woche einmal tagt diese Schule durch volle zivei Stuirdeu. Durch ihre Par- teischuleit.hat

sich die Sozialdemokratie fruchtbar ge macht. Aus diesen Schnlcit sind ihre besten Agitatoren und Führer heransgegangen. Wir Katholiken haben nichts Aehnliches in Südtirol. Wir stehen der So- zialdemolratic ans diesem Gebiete mtgerüstet gegen über. Gleichfalls die Südtiroler sozialdemokratische Partei hat voriges Jahr beschlossen, womöglich^ in allen Gemeinden Vertra n e n s mä ir n c r aufzustd- len, lvclrhc Gesinnnngsgenosscn fammclu und die Zwei felhaften ans die sozialdemokratische Seite ziehen sollen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 01.02.1921
Descrizione fisica: 8
, daß erstens die Konsulate Italiens! von der italie nischen Regierung ermächtigt werden, den österreichischen Staatsangehörigen, die Bergfahrten in Südtirol unter nehmen wollen, auf Grund eines ordnungsmäßigen Reise passes und der Mitgliedskarte eines! der großen alpinen Vereine (Deutscher und österreichischer Alpenverein, Oester- reichischer Touristenklüb, Oesterreichischer Gebirgsverekn) ein begünstigtes Visum nach Siidtirol auf einen Monat für eine Gebühr von höchstens drei Liren zu gewähren

und' zweitens, daß dieses Bergsteigervisum zur beliebigen Grenz- lüberschireitung nach Südtirol berechtigt, wenn der Paßin haber sich ipach Ankunft in der Talstation bei der nächsten italienischen Gendarmerie- oder Grenzkontrollstation zum Kontrollvermerk meldet? ES ist lebhaft zu wünschen, daß die von den öster reichischen Abgeordneten angeregte Aktion der österreichischen Regierung bezüglich des Rciseverkehresi in Südtirol von bestem Erfolge begleitet werbe. Dies liegt nicht nur km Interesse der deutschen

und österreichischen Touristen, son dern auch im höchsten Interesse der wirtschaftlichen Wöhle fahrt der Bevölkerung von Südtirol. Rätia Italiana? Von der Schweizer Grenze schreibt man unS: Bekanntlich hat die italienische Negierung aus Kreisen der italienischen Nationalisten den Antrag entgegengenom men, die int Frieden von St. Germain Italien zugcspro- jchenen Gebiete von Tirol als Provinz „Nätia Italiana' zu erklären. Mag sein, daß die Welschtiroler des Trcntino, die ja seit jeher Pflanz und Aufputz lieben

Gesinnung, Art und Sitten unserer einstweilig annektierten Brüder südlich deS Brenners kennt, ganz überflüssig. Aber es gibt auch noch andere, die mit einer Bezeichnung der neuen Provinz Südtirol mit „Nätia Italiana' nicht ein verstanden find, nämlich unsere westlichen Nachbarn in der Schweiz, die auch in anderen Belangen seit einiger Zeit auf d ie Italiener nicht gut zu sprechen sind. So wurde denn auch die „Nätia Italiana' von ihnen bereits mehrfach auf-- ' jgegriffeni Und die Frage in der Schweizer

Presse zum Teil kurz gestreift, mitunter aber auch ausführlicher behandelt. Tie Graubündner nreinen ganz richtig, daß der Vor schlag, Südtirol mit „Italienisches Nätien' zu bezeichnen, vielleicht bei den Nvmanen in Tirol Anklang finden dürfte, daß er aber bei den Deutschen unbedingt auf Widerstand stoßen werde. „Alt sry Nätien' wird den Gedanken auch Mit schr gemischten Gefühlen. aufnehmen. „Besteht einmal'- sagt der Bündner „Rätter', „ein Nätien in Italien, dann wird Man leicht den Gedanken

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 4
Data: 01.07.1932
Descrizione fisica: 4
Feuern entzündet, die als Gelöbnis unerschütterlicher Treue Nordtirols zu den Landsleuten südlich des Brenners, weit hinunter nach Deutschsüdtirol grüßten. Vpn der Spitze des Lorenziberges flammten die Tiroler Farben rot-weiß in bengalischem Lichte und rot-weiße Raketen stiegen in den nächtlichen Himmel empor. Diese Sonnwendkundgebung an der Grenze wurde durch die Jungscha'rgruppe „Andreas Hofer' des „Jugendbundes Deutsche Volksgemeinschaft' durchgeführt. Sine Erklärung Mussolinis über Südtirol

. „Wir tuen nichts, um ihnen den Zusammenhang mit der deutschen Abkunft zu rauben.' In dem demnächst erscheinenden Buche von Emil Lud. wig „Gespräche mit Mussolini' findet sich eine Unterredung zwischen Mussolini und Ludwig,, in welcher Südtirol berührt ist. In Ihrer Jugend — sagte Ludwig zu dem italienischen Regierungschef — haben Sie leidenschaftlich gegen die öfter, reichische Verwaltung geschrieben» die den Tischlern in Bozen verbot, ihr eingeborenes Italienisch zu gebrauchen. Sie er klärten damals

Dr. Tinzl und Dr. Franz Grasser haben ihre Kanzlei von Glurns nach Mals verlegt. — Heuer ist die Heumahd eine gute, auch die Felder versprechen gute Ernte. Das Obst hat in der warmen Psingstwoche rasch und gut abgeblüht. Zu bedauern ist lediglich, daß die Schweiz den Einfuhrzoll für Obst empfindlich erhöht^hat, so daß das obere Vintschgau um den Absatz in die Schweiz recht besorgt ist. Neue Hilfspräturen. Ein kürzlich erschienenes kgl. De kret verlautbarte in Südtirol die Errichtung folgender Ge richte

. Auch einige italienische Banken hatten sich mit Beträgen von 100 bis 500 Live eingestellt. Tiroler Nationalspiele in Oetz. Um den Fremdenverkehr des Oetztals zu heben, werden in Oetz Tiroler National- spiele aufgeführt, die auch Südtirol betreffen!. Das an der Tiroler Grenze spielende Stück von Hans Bator: „Der Held an der Grenze' ist schon an verschiedenen Bühnen mit großem Erfolge aufgeführt worden und auch Oetz hat dieses Stück nun als geeignetes Mittel zur Anziehung, von Fremden in seinen Spielplan ausgenommen

. Der Kamps unseres Landes um seine Freiheit wird im Held an der Grenze eindrucksvoll vor Augen geführt. Lieber Knecht im freien Nordtirol als Bauer im geknechteten Südtirol, das ist die Losung, um die es geht, lleber den Freiheitsdrang der Tiroler ist schon viel geschrieben worden. Hans Bator hat es aber verstanden, die Tiroler Freiheitsliebe in markige Worte und eine spannende Handlung zu kleiden. Das Stück wird unserer Heimat und insbesondere dem geknechteten Südtirol auch in Oetz neue Freunde

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.01.1930
Descrizione fisica: 8
Seite Nr. ,,D e r S ü d t i r o I e t' Innsbruck, den lä. Jänner 1930. dem Besuch tu Rom als ganz besondere Freundschaft hin- nehmen wird?? . . Fesseln und Kerker — die Hochzeitssreude für Südtirol. Der italienische Kronprinz feierte Hochzeit. Durch ganze Setten wurde in welschen Zeitungen hierüber berichtet. Aber am gleichen Tag, an dem die Innsbrucker Blätter den Auftakt zur Feier meldeten, erzählten sie auch von Massen- verhaftungen in Südtirol. Darunter Malsertheiner, der eben erst

ausrauscht in Freude, überfließt von Prunk, Farben und Licht, wollen sie es Südtirol neuerdings mit aller nur wünschenswerten Deutlichkeit fühlen lassen, daß es für sie kein Fest mehr gibt. Zur gleichen Stunde, in denen der Jubel der anderen anhebt, werden sie ins Gefängnis gezerrt Das ist die Antwort Italiens. Wem ist sie noch nicht verständlich genug? >i ii»in iiniiin i Hüll rr ii mnun Die Forderung aus der Gruft von Saturn. Ein Nachwort zu Noldins Opfertod. Dr. Josef Noldin ist nicht mehr. Ein Opfer

blindwütigen Hasses und schrankenloser Ver folgung durch die Italiener, starb er für Südtirol. Die Einstellung zum Fall Noldin mag vielleicht nicht überall dieselbe sein. Rein menschlich bettachtet, wird sich aber niemand des Mitleids für ihn er wehren können, der um ein solches Leben und Sterben weiß. Kann sein, daß nicht jeder die Aufopferung für eine völ kische Idee begreift, die auch vor der Selbsthingabe nicht zurückschreckt. Zumal, wenn sich dem Gedanken dieser Selbst hingabe auch der an eine alte

.' ihn zu Tode. Stand eine solche Sttafe auch nur in irgend einem Verhältnis zu seiner „Schuld?' - Jede Antwort darauf ist überflüssig! — Der Gedanke, in einer großen nationalen Bewegung wie im Kampf um Südtirol Märtyrer zu erhalten, wirkt nach einer Seite bestechend. Trotzdem klagen wir um Noldin vor der ganzen Welt und trauern ob dieses Verlustes, den wir durch seinen Heimgang erlitten. Wir wären tausendmal lieber m i t ihm als ohne ihn marschiert. Wenn aber der Faschismus in seiner jeder Vorstellung

eine mehr oder wenig ermühsamvera nlaßtekurzeundober- flächliche Diskussion. Soll nicht alles nie derbrechen, was sich in diesem Fragenkom plex ineinander drängt, dann muß das Pro blem bald und endgültig gelöst werden! Man kann sich denken, daß die Auswirkungen der faschi stischen Gewalt in Südtirol eine Zeit hindurch der Oeffentlichkeit verborgen bleiben, aber nicht auf die Dauer. Zehn Jahre Fremdherrschaft und davon sieben unter Mussolini, reichen dazu! Unter den Berichten über die Tyrannei, zuletzt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.01.1932
Descrizione fisica: 8
, welche einer offenen Freundschaft zwischen dem deutschen und italienischen Dolle das Wort reden möchten wenn dieses Hindernis nicht vorhanden wäre. Wir wls en felbst gtt «nua. daß es nicht das italienische Volk als solches ist. das - ^ Brutalitäten die sich heute in Südttrol ereignen, ^ verübt, sondern daß es die heutigen ^ a ^. bcr Me den Unrechtbesitz an Südtirol vor der Melt chrnn eigenen Gewissen durch die Ausmerzung der deutschen Kultur als gerechtfertigt erscheinen lassen wollen. Stimmen ans dem Leserkreise

di« Verbreitung derselben für , uffitri* wichtig. Die Bedeutung Ihres ausgezeichneten Aat- ft§ «ächst von Stund« zu Stunde und ist. von der festen Ba st» seine» Kampfes für Südtirol aus. maßgebend und zielgebend geworden i« Kampfe im das reine, unverfälscht«, elementare Volksdewußtsein. als der alleinigen, ewigen Mutter jede» wahrhaften RationalgesühlS. Daß bei der gegewärtigen leidenschaftlichen Verwirrung ber KSpse. die Sülle cholerischer Verhetzung und Berbohrtheit, der: Kautsky u« jenen klaren

) damit rechntt, daß Italien früher oder später Deutsch lands Hilfe braucht oder wenigstens, um sich diese zu sichern, uns politisch unterstützt, was ja auch schon der Fall war. Gegen über dem französischen Imperialismus, der fast einen Kreis von Vasallenstaaten um Deutschland geschlossen hat und angesichts unserer militärischen und finanziellen Ohnmacht sind Bundesge nossen wertvoll und Hitler sagt sich jedenfalls, er will diese ' 0 für Deutschland nicht durch Südtirol gefährde». «rltaMt txch «r entsprechend

, seine FrrM aus Terlan, Anhänger des „Südtiroler' seit Erstehung des. selben, begeistett für Südtirol und sein Wohl, eingedenk der 40.000 Tiroler, die für ihr Land gefallen sind, zu liefst unzu frieden mit dem Ausgang des Krieges, dessen Helden ei» anderes End« verdient hätten, sieht sich gedrängt, seinen Ge danken Luft zu machen: Anhänger des Adolf Hitler und seiner Ideen, vor alle« seines betonten Nationalismus, der uns das wahre Groß, deutschland, mein Ideal, verheißt, war ich von jeher de» Glaubens

und bin es noch, daß sein scheinbarer Ber^ zicht auf Südtirol nur notgedrungen ist, im Hinblick auf die Hilfe für seine Jdeerr, die er sich von dem „ewig falschen' Italien verspricht; nicht mit Gewalt, sondern nur durch frei willigen Verzicht seitens Italiens, das Deutschland notweu- diger braucht wie umgekchrt! wird Hitler hoffen, wieder Süd tirol zu Großdeutschland schlagen zu können. Südtirol ist freilich nur eine Bagatelle, d. h. V* Million Deutsche gegen zirka 16 Millionen (ja wenn man Niederländer und Fläme» dazurechntt gar

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.10.1932
Descrizione fisica: 8
geworfen und man konnte bis heute den Grund der Verhaftung nicht erfahren. In Bjpacco wurden am 7. v. M. 30 Slowenen verhaftet und in die Kerks» nach Görz geschleppt. Man verdächtigte sie, eine Fahne in den Farben Jugoslawiens auf einen Baum gebunden zu haben (wie in Südtirol!). Ein ähnliches „Verbrechen' wirft man der Studentin Vera Makuc vor. Die Erhebungen verliefen zwar völlig negativ, aber die Studentin wird trotzdem scharfstens überwacht und ihr! Bruder zu 3 Jahren Verbannung verurteilt

Marincio aus Zagorja bei St. Peter im Karst zu 7 Jahren Zwangsverschickung verurteilt. Er befindet sich bereits seit lVs Jahren im Gefängnis und kennt nicht den Grund der Verhaftung. Er ist als der Spionage ver dächtig angeklagt. Verschiedene Slowenen wurden verurteilt, weil sie die für Arnaldo Mussolini gepflanzten Bäumchen herausrissen (wie in Südtirol). Dies war in Buje und' Zgonik bei Triest der Fall. Der slowenische Geistliche Tercel, der 6 Monate im Gefängnis saß, wurde zu 5 Jahren

nach Gampobasso zwangsverschickt. In MittÄistrien wurden 40 Personen verhaftet, weil man an nahm, sie gehören einer antifaschistischen Organisation an- Aus oft dem sieht man, daß der Faschismus nicht bloß in Südtirol, sondern auch im slowenischen Teile mit aller Macht daran geht, das fremde Volkstum mit Stumpf und Stiel aus zurotten. Dorkragsreise über Südtirol. Oberlehrer Riedl sandte uns über unser Ersuchen fol genden Bericht: Im Auftrag« des V. D. A. unternahm ich heuer eine längere Bortragsreise

die Südtrroler gerade wegen der Vernichtung der deutschen Schule und unter der ungewissen Zeitdauer ihrer ftemden Ge waltherrschaft seelisch am meisten leiden. Bei meinen Wanderungen lernte ich wohl fast das ganze herrliche und gottbegnadete Land kennen und wären Berge von einer mir gewohnten Höhe dabei getvesen, wahrlich, ich hatte mich in meine Heimat Südtirol versetzt geglaubt. Ist ja das breite Rheintal gleich gesegnet mit Gärten und Ackerfeld und Wälder von Obstbäumen wie die Talsohle dep Etsch, die mft

wie im Etschtal, gekrönt sind. Bekannte Rebsorten wie Gewürz-Traminer, Rießling, Gutedel usw. liefern köstlichen Wein gleich dem in Südtirol. Dies alles konnte ich oftmals den biederen Bewohnern der Pfalz erzählen, wodurch das Interesse und die Anteilnahme für das bürrängte Südtirol ja noch mehr wuchs. Alle wünschten so recht vom Herzen, daß baldigst die Zeit der Befreiung auch dem Südtiroler Botte beschieden sei. damit dasselbe sein gottge segnetes Land nicht unter Kummer und Zähren in Knechtschaft

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 01.04.1932
Descrizione fisica: 8
Südtirol bleibt deutsch t Bor einigen Wockien ging durch die Presse folgende turze Meldung: Nach den Ergebnissen der Volkszählung in der Provinz Bozen zählt dieselbe nach der amtlichen italie nischen Meldung ohne die Staatsftemden 195.177 deutsch- sprechende Ernwohner, 66.508 Italiener und 1885 Slawen. Diese Meldung bedarf der Erörterung, wenn sie nicht falsch verstanden werden soll. Zunächst sei trotz mancher schwerer Bedenken die Richtigkeit dieser Zahlen angenom men Man weiß zwar nicht recht

, woher die Unterschei dung der Nationen genommen ist, da bei der letzten großen Zählung vom April 1961 keine Erhebung über die Mutter- tzirache vorgenonunen wurde. Mussolini begründete das selbst damit, daß er sagte: „In Südtirol gibt es nur mehr Ita liener!^ Im ganzen kann man annehmen, daß diese Zahlen bestimmt nicht zugunsten der deutschen Auffassung frisiert sein werden. Zunächst allerdings wird der oberflächliche Betrachter dieser Zahlen den Eindruck gewinnen, daß man nicht mehr wie bisher

mit einer Unzahl von italienischen Arbeitern in Südtirol einzuführen, das dürfte wohl aus Gründen d^er Konjunktur und der schlechten finanziellen Lage des Staates sich noch immer als italienisch-nationalistische Utopie erweisen. Nur ein Merk dieser Art, die Stickstoffdüngerfabrik in Sinich bei Obermais mit höchstens tausend italienischen Arbeitern ist fertiggestellt worden, allerdings schon im Jahre 1924. Ueberblicken wir im ganzen den Zuwachs der Italiener: Beamte, die die alten einheimischen nunmehr völlig

das deutsche Volkstum überall so standhaft Grenz wacht hielte, wie der Südtiroler im Lande Andreas Hofers. F. Dörrenhaus. Fahrt nach Südtirol. Mein Kamerad und ich waren endlich nach langer Bahnfahrt in Landeck eingetroffen. Sofort wurde der Fuß marsch angetreten, bjer uns das Jnntal aufwärts über Pfunds und Finstermünz durch diese herrlich romantische Gegend bis dicht vor Nauders sührft. In einer Hütte nahe vor Nauders hatten wir uns häuslich eingerichtet, wo wir dann die Nacht verbrachten. Die Sonne

, die am andern Morgen hinter Nauders aufftieg, gab dem ganzen Tag die wunderbarste Frische, die für Tirol eigentümlich ist. Wir wanderten durch den hellen Morgen der italienischen Grenze zu. Die Paß- und Zollformalitäten waren rasch be endet. In unseren Tornistern konnte man ja keine Gold barren über die Grenze schleppen. Was uns, als wir zum erstenmal nach Südtirol kamen, sofort aufsiel und größ ten Eindruck machte, war die Tatsache, daß ein so großer Unterschied zwischen Nord- und Südtirol besteht. Oben

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 15.03.1930
Descrizione fisica: 8
. Der Geist des eigen- und macht süchtigen römischen Rechts hat das germanische soziale Emp finden überflutet und ist nicht zum wenigsten schuld ,gn unseren sozialen Nöten. Für all das öffnen uns die Faschisten die Augen. Mit Gewalt vernichten sie die letzte Spur von Anhänglichkeit an die alte humanistische Bildung und Kultur. Ten Riß flickt keine Phrase eines Staatsmannes, sondern nur die Rückkehr -zum Rechte stellt eine Brücke wieder her. Ein Nordländer «der Südtirol. Ein Nordländer der sich Diplomatie

gebändigt. Er schreibt dann wörtlich °. „Die Welt muß den Terror, welchen das faschistische Italien in Südtirol ausübt, verurteilen und unbedingt die Rückgabe dieses Landes an Oesterreich durchsetzen. Tie Geschichte hat uns \ genügend gelehrt, daß keine Macht imstande ist, die Kultur und die Sprache eines Volkes zu zerstören. Doch die Süd- tiroler leiden geradezu Unerträgliches unter der Tyrannei und Unterdrückung durch die Faschisten. Es gibt ein Weltgewissen und dieses kann nicht zulassen

, daß der Faschismus eine länger^ Vergewaltigung der edlen Bevölkerung Südtirols ausübt. Kundgebungen für Südtirol. Anläßlich der Eröffnung des Südtiroler Platzes in Wiener- Neustadt fand dortselbst eine große Kundgebung für Süd- tirol statt. Vertreter des Stadt- und Gemeinderates, verschiedene völkische Vereine mit Standarten und Fahnen, waren auf dem Platze erschienen, der Festzug selbst zählte ungefähr 700 Teilnehmer. Ms sich der Aufmarsch am Südtirvler-Dhgtz, vollzog, erklang das Andreas Hofer-Lied

und der Obmann des Deutschen Schulvereines Südmark, Ortsgruppe Wiener-Neu stadt, begrüßte die Teilnehmer. Für den Gemeinderat sprach Vizebürgermeister Meixner. Tie beiden Hauptredner, Oberst leutnant MMus und Jngomar Verhouz, betonten in zu Herzen gehenden Worten die völkische Notlage in Südtirol und drückten die Hoffnung aus, daß durch die geeinten Kräfte im deutschen Volke die Vereinigung aller Deutschen „von der Mäas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt' Wirklichkeit werde. Mit dem Absingen

annahm, jedoch die ganze Schulzimmereinrichtung samt dem Handarbeitsmäterial der Schülerinnen vernichtet hat. Anprangerung. Die faschistische „Alpenzeitung' leistet sich den tzpaß, fast täglich eine Rubrik „Polizeichronik' zu veröffentlich«», der alle Personen in Südtirol, welche sich irgendeine poktzej- widrige Handlung zu Schulden kommen lassen, angeprangert werden. Um einen solcher: Bericht aus der Vielzahl p, entnehmen, besagt die Verlautbarung der „Alpenzeitung' vom 5. ds.: „In den letzten Tagen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 01.01.1936
Descrizione fisica: 8
. Die italienischen Behörden vermoch ten diese Flucht in keinem einzigen Falle zu verhindern. Die Militärflüchtlinge wanderten vereinzelt in die Schweiz, meist aber nach Oesterreich und von hier dann weiter ins Deutsche Reich. Ueber die Anzahl der Flüchtlinge herrschte durch lange Zeit Unklarheit; in Südtirol selbst ließen sich natürlich keine genauen Feststellungen machen, indessen ha ben die Behörden in Oesterreich und im Deutschen Reiche in der jüngsten Zeit ihre Erhebungen abgeschlossen und es steht auf Grund

. Es wirkte in Südtirol daher wie die Befreiung von einem Alpdruck, als er im Kampfe gegen den Präfekten unterlag und von feinem wenig rühmlichen Schauplatze abtreten mußte. Seit einigen Jahren ist der ehemalige Journalist Präsident einer halb staatlichen Petroleumgesellschast und Südtirol verspürt nur hin und wieder seinen giftigen Atem. So auch in einem Aufsatz „Bolzano', den Giarratana in der „Provincia di Bolzano' im Dezember schrieb. Gewiß, die „Provincia di Bolzano' hat weder Bedeutung noch Leser

: Südtirol hatte als Fremdeaverkehrsland ein ausgebautes Straßennetz. Wen» auch der Straßenbau der damaligen Zeit nicht die Technik des modernen Straßenbaues aufwies, s» waren die Südtiroler Straßen sicher ebensogut gehalten wie die damaligen Straßen der Nachbarstaaten. Dies schon in, Hinblicke auf die Unsicherheit des italienischen Dreibunds freundes und auf die Notwendigkeit, die Straßen einmal als Kriegsstraßen verwenden zu müssen. Hiefür find die pracht vollen Dolomitenstraßen ein Beispiel

. Die vor mehr als hundert Jahren von österreichischen Ingenieuren erbaute Stilfferjochstraße (2800 in) war eine Höchstleistung der Technik. Auch das Eisenbahnnetz befand sich ans den gleichen Grün den in klaglosem Zustande. Die Wildbachverbauung war geradezu vorbildlich, die Etsch wurde in Südtirol von b :ci Sektoren der Etschgenosserstchasl reguliert, und es verschlangen diese Arbeiten Millionen von Friedenskronen. Ueber die Güte der alt-österreichischen Verwaltung im all gemeinen, braucht überhaupt wohl

. Es war vielmehr die verfehlte italienische Raubbau-Wirtschaft, die nun seit 17 Jahren Südtirol i„ einer Weise aussaugt, der auch die Reserven nicht mehr Stand zu halten vermögen. Wir räumen freilich ein, daß die Südtiroler Wirtschaft am meisten durch die neue Grenz ziehung geschädigt wurde, weil dadurch die wichtigsten Er zeugnisse Südtirols der großen italienischen Konkurrenz aus- geliefert wurden. Der Standpunkt der Italiener war daher schwieriger als der Alt-Oesterreichs. Nachdem aber nun die Italiener sür

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 17.07.1909
Descrizione fisica: 16
Von Kaltern-Mendel: 803 1001 1133 139 409 544 ßS5 829 928 Von Klobensteln-Oberbozen (Waltherplatz): 8S0 1052 1SS l<07 Z2V 640 851 *) Nord-Süd-Expreßzug. ^ Süd-Nord-Exvreßzug. f) Verkehrt nur Dienstag und SmnStag. -Z-j-Merkehrt nur Donnerstag und Sonntag. I i (Eine Stimme aus Deutsch-Südtirol.) I m österreichisch-ungarischen Eisenbahnblak schreibt Herr Dr. Th. Ch.: Die Ausnahme des Ei fenbahnprospekts Landeck—Pfunds in die vor kur zem eingebrachte Lokalbahnvorkge der Regierung wurde in Deutsch-Südtirol

würde. Birgt doch die Herstellung der Strecke L^itt^ck— Psunds, ohne gleichzeitige Sicherstellung de.- gan zen Linie Mals—Landeck, für Südtirol die dop pelte Gefahr: 1. daß das Interesse Norötirols am Ausbau der ganzen Strecke nach Erreichung des sür Nord tirol wichtigeren Unterengadiner Anschlusses bei Psunds saturiert werde und in B^zug aus die Herstellung der weiteren Etappen der Vinschgau- bahn erkalten könnte und ebenso, 2. daß auch die Schweiz und speziell die rhäti- schen Bahnen nach Fertigstellung

des Nordtiroler Anschlusses bei Pfunds für den weiteren Anschluß des Oberengadins über den Osenberg nach Sii> tiro! nichts niehr erübrigen dürsten. - Die gleichzeitige Sicherstellnng des Pfundier Airschlusses für Nordtirol und der Ofenbergverbin- dung für Südtirol, die Forderung eines Junktims in Bezug auf die Feststellung dieser beiden An schlüsse in den diesbezüglichen StaatSverträgen zwischen Oesterreich und der Schweiz war d.'.s Mi nimum dessen, was Südtirol von der Neuerung in Sachen der Vinschgaubahn

erhoffte, trotzdem oder gerade deshalb, weil man auch in Südtirol wohl einsah, daß die Flüssigmachung der auf 55 68,000.00» veranichlagren Gesamtkosten sür die ganze Linie Mals—L.indeck im gegebenen Momen te und auf einmal den« Staate schwer sallen würde. Die Sicherstellung des Ofenberganschlusses soll te sür Züdtirol gleichsam die Entschädigung sür den etappenweisen Ausbau der Linschgmibah» bil- den. Unter den gegebenen Verhältnissen erweckt ins besondere die reservierte Textiernng des Motiven

Nordtiroler Abgeordneter .iuf die Verwirklichung der Teilstrecke Pfnnds—Landeck allein gedrängt wurde, läßt außerdem die Sorge begründet erscheinen, daß die fiir Siidt^rol eine Lebensfrage bildende Ofenbergbahn zugunsten einer rascheren Ticherstelliing des Anschlusses von Nordtirol nach Unterengadin bei Pfunds aufgeop fert werden soll. Man glaubt in Südtirol, daß es der im Lande Herrschenben Partei bei der Dnrchpeitschung der Sicherstellung der Lokalbahu Landeck—.Psunds mehr um die Erreichung

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.08.1930
Descrizione fisica: 8
des italienischen Nationalismus in Südtirol in Ihren Spotten finden, Ausdruck zu geben, ge statte ich mir, aus eine besonders empörende Tatsache <mf>- merksam zu machen, deren Erwähnung, wie ich glaube, die Abwehr noch wirksamer gestalten dürfte. Ich meine, es wäre nützlich, an die leidenschaftliche Art zu erinnern, mÄ der sich die nämlichen Italiener vor dem Welttrieg über jede vermeintliche Verletzung des Nationailitätenprinzips in den damals zu Oesterreich gehörenden Gebieten mit italie nisch sprechender

Presse in Südtirol niemals versucht worden ist. Ich habe es selbst miiterleb^,.. psie. die itcckilenische Nationalhymne österreichischen ins Gesicht gesungen worden ist, und wie österreichischem MWär bei UebungeN in der Nähe Trients keine Nahrungsmittel verkauft wur den; und das, ohne daß den Hetzern, die es veranlaßt hatten, von der österreichischen Regiierung ein Haar ge krümmt worden wäre. Und trotzdem wurde die italienische Nationafistenpresfe — dazu gehört fast die gesamte ttalie- nische Presse

— nicht müde, über österreichische Bedrückung zu klagen. Dieselbe Presse aber wagt es heute, sich über un befugte Einmischung zu beschweren, wenn unserer OeGent- lichkeit über die brutale Ausrottung des Deutschtums in . Südlirol berichtet wird! Um das heutige Treiben der italienffchen „sttanheri' in Südtirol gebührestd zu gcksteln, brauchte man nur die Entrüstungsartikel der italienischen Presse aus jener Zeit abzuschreiben und die Worte italienisch und deutsch bezw. österreichisch zu vertauschen

will- Prefsestimmeo. UNiversitätsproftssor Dr. Ludwig Steinberger-München hat im „Reichsbanner', Magdeburg, einen sehr ausführlichen Aufsatz über „Das Deutschtum in Südtirol' veröffentlicht. Der Artikel befaßt sich im ersten Teile mit der historischen Entwicklung des Deutschtums, im zweiten Teile mit dem Kulturleben und geht dann im dritten Teile auf die faschi stische Herrschaft über. Hier wird das ganze Golgatha Süd tirols in anschaulichster Weise aufgezeigt. Mit einigen Versen des Deutschlandliedes

auch dem Mutterländer Iungttroler im Rheingebiet. Alljährlich im Sommer veranstaltet der Bruder Will- rambund Jugendfahrten ins Deutsche Reich. Alljährlich wird bei diesen Gelegenheiten auch Südtirols gedacht und wird die politische Not dieses Sonnenlandes in düsteren Farben geschildert. Auch heuer wieder hat der Bruder WMrambund mit seinem rührigen Obmanne, Herrn Hans Bator eine solche Fahrt veranstaltet und die Jugend ins befreite Rheinland geführt. Dort war der beste Boden für ein warmes Interesse an Südtirol

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 01.02.1929
Descrizione fisica: 8
können, die Heimat in der Rot zu verlassen und lieber auf das Glück der Ehe und des eigenen Herdes im { deutschen Land jenseits der Grenzen verzichten. So lange j es solche Frauen gibt, braucht uns um das Deutschtum in Südtirvl nicht bange sein! Doch ändert es an der Tatsache I wenig, daß dem natürlichen Bollwerk des Deutschtums, i der Erhaltung der deutschen Familie in Südtirol, große ! Gefahr droht. Auch dort, wo Heiratsmöglichkeit besteht, I gehört bei den wirtschaftlichen Mißständen und den zer- j rütteten

in zähem Fleiße erstellt ward. i , Noch im Jahre 1921 wirkten in Südtirol 745 deutsche Lehrkräfte an den öffentlichen Volksschulen; 650 von diesen waren geprüft, die übrigen Notlehrer. Ter Faschis mus hat nicht bloß mit den deutschen Schulen aufge räumt, sondern auch mit den deutschen Volksschullehrern, und es hören sich manchmal diese Menschenschicksale an wie rat tieftrauriger Roman, den man in einem Kultur staate kaum für wahrscheinlich! hielte. Bis zum Jahre 1928 sind nicht weniger als 634 deutsche

Lire. Nun wird vielleicht mancher einwenden, daß öer Lehrer durch private Tätigkeit seinen geringfügigen Ver- sorgungsgenuß eben ausbessern müßte. Ja, wenn das so leid;r möglich wäre! Für den Lehrer käme in erster Linie doch wohl sein Beruf in Frage, d. h. ec könnte sich eine Ausbesserung durch Stundengebrn verdienen. Aber gerade dies wird in Südtirol durch die Staatsgewalt Unmöglich gemacht, er wird, wenn er einen derartigen Unterricht betreibt, von der Schulbehörde und den Gerichten ver folgt

und zur Anzeige gebracht. Es ist wahr, daß es heure scheirrbar in Südtirol etwas ruhiger geworden ist und daß unter der jetzigen Herrschaft der deutsche Privat unterricht iveniger offen verfolgt wird. Aber der geheime Runder las, der am 25. November 1925 vonr Präfekten Guadagnini erlassen wurde und die Unterorgane zur schärf sten Verfolgung des deutschen Privatunterrichtes aufrief, ist bisher nicht widerrufen worden. Es hat daher jeder Lehrer ständig zu gewärtigen, daß gegen ihn die Anzeige bei den (Berichten

hat. Sie dulden es auch nicht, daß dieser Familienvater sich im Auslande eine neue Lebensstellung schafft. Dieser Fall ist nicht etwa vereinzelt, die Leser unseres Blattes werden wissen, dass ähnliche Fälle schon öfters geschildert wurden. In letzter Zeit sind in Südtirol neben dieser Ver folgung eine Reihe von Maßnahmen^ zur Behinderung des deutschen Privatunterrichtes erlassen worden. Im Langtauserertale wurde dem Lehrer Anton Meh ner die Erteilung jeden Privatunterrichtes untersagt. In Pansch ins drohten

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 10.07.1920
Descrizione fisica: 8
Kundschaft in den östlichen Kantonen St. Gallen. Appen zell. Thurgau und Winterthur mit dem „Rötel' bedienen. > Wie bereits erwähnt, der Schweizer trinkt gerne Wein in dem vollsten Sinne des Wortes und ist hiefür der „Tiroler' wie geschaffen. Diese mil den, blumigen, entfernt'-an Burgunder er innernden licht gefärbten Rotweine, welche man ihrem ganzen Charakter nach als sehr süffige „rotgefärbte' Weißweine bezeichnen könnte, haben ihre eigentliche Heimat im deutschen Südtirol und erst später interes

, welcher in Südtirol das „reichlich bemes sene' Tagesgetränk nicht nur der Weingar tenarbeiter, sondern auch der Besitzer bil det, verwendet. Häufig und oft, besonders in Deutsch-Südtirol, ist der erzeugte „echte' Rotwein viel zu licht in der Farbe, um als Rotwein in den Verkehr gebraucht werden zu können. In diesem Falle erfolgt ein Verschnitt mit etwas Farbwein, in Deutsch^Südtirol ^suchungsämtern, welche Tiroler Rovweine von dem soeben besprochenen Charakter be anständeten, die Sachlage klarzustellen

wirklich handelsfähig wird. Während mei-, hatte, abhanden. Sei es,> daß er sich-verlies ner seinerzeitigen langjährigen amtlichen ' oder zertreten wurde, oder daß ihn ein Tätigkeit in Südtirol konnte ich die Ersah- ' Hundeliebhäber entwendete, kurz und gut: rung machen, daß in für die Erzielung von' er war und blieb verschwunden zum großen Qualitäten guten Jahren, bei andauernd ! Schmerz der schönen Eigentümerin. Ver trockenem warmen Reifewetter, wie dies Gebens lief sie auf alle Polizeikommissa

- zum Beispiel für Südtirol ausgesprochen riate, um nachzufragen, ob man ihren „bi- im Jahre 1919 der Fall war. diese nor- .l'ou' nicht gefunden habe. Der Leichnam malerweise schon milden und gerbsäure-j des Albanerfürsten, der so plölllich aus dem armen Weine schließlich geradezu säureaim Leben gerissen war, wurde nun in seiner ^erscheinen, so daß es szchr rätlich erscheint, IVilla aufgebahrt. Viele Persönlichkeiten dieselben mit sogenannter „Bergware', das der Diplomatie und Gesellschaft statteten heißt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 9 di 12
Data: 23.09.1922
Descrizione fisica: 12
- den, tcilweiie wegen der Natur Italiens und teil- oeis« auch durch die Art und Weise, wie die Bürokraten auch in diesem Staate Hausen. Italien hat eine normale Produktion von SV Millionen Hektoliter Wein im Jahr. Südtirol er. zeugt nicht einmal ein Hundertstel davon. Es ist daher selbstverständlich, daß die italienischen Tartwerhältniise die von Südtirol vollständig be herrschen. Italien ist Weinexportland und leidet schr an der durch den Krieg stark abgenommenen Liistilchmssähigkeit der Importländer

z5gt es sich, daß bei i-ns der Handel nicht in Gang kommen will. Da ist der Zustand bei einer italienischen Mißernte md bei einer in Bezug aus Qualität guten Ernte öudtirols. Wie wird das aber nun erst werden. wenn Italien ein« seiner nomolen Massencrnten hat und wenn vielleicht in Südtirol eine schwache Ernte ist? Das vorige Jahr war kein Tragjahr. Trotzdem war die Stagnation auf dem Obstmarkt zeitweise groß. Heuer haben wir eine Massenernte besten Edelobstes. Die Frühobstsorten gingen

jede Existenzniöglichkeit rauben. Womit sollen un sere Bergbauern sich auf ihren Höfen halten, wenn nicht aus dem Erträgnis der Viehzucht? Nach einer Scheinblüte der Holzindustrie in Südtirol kam der Zusammenbruch. Die Wälder, welche seinerzeit vor dem Kriege den Besitzern eine schöne Rente abwarfen, sind heute fast un produktiver Besitz geworden, da sie vielfach sich In einer Nerkehrslag« befinden, welche die Brin- gungskosten nicht lohne». Der sommerliche Fremdenverkehr, welcher unser Land vor dem Kriege von Mitte

Juni bis Mitte September mit Leuten füllte, welche vom ersten Hotel bis zum letzten Bergwirtshaus überall zu verdienen gaben, hat sich auf den Monat August reduziert und beschränkt sich ausschließlich auf die verwöhnten Ansprüchen genügenden Hotels, Gast- Höfe uiÄ Pensionen in den Talorten. Außerdem gehört das neue Fremdenpublikum nicht zu jenem, welches große Rechnungen macht. Auf das, was im Winter Südtirol als Fremde aufsucht, das Wort Fremdenverkehr zu gebrauchen, wäre eine Illusion, denn'daß

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 12.12.1920
Descrizione fisica: 8
. . . Und warum wird die Brennerlinie für Privat- und Pressegespräche noch immer nicht geöffnet? Der italienische Staat muß wohl sehr wenig Selbstvertrauen haben, daß er sogar die Freigabe dieser Linie noch immer scheutI Zum Schlüsse noch eine Mahnung an Deutschösterreich. Die Briefe von Deutschösterreich nach Südtirol werden häufig nur mit Inlandsporto versehen. Dadurch werden den hiesigen Empfängern stets bedeutende Strafporti verursacht. In Meran allein sollen dem italienischen Staate an Strafporti täglich

über 100 Lire zusallen. Wozu das? Man möge dag Publikum (aber auch die Postämter) in Deutlchösterreich belehren, daß ein ge wöhnlicher Brief nach Südtirol zwei Kronen kostet, wie in das übrige Ausland. Auch in Deutschland sind die Portosätze nach Südtirol nur wenig bekannt, und was sür Deutschösterreich hier gesagt Ist, mag auch für Deutschland gelten. Postpakete. Ab 10. Dezember und bis auf weiteres haben die Ämter Postpakete mit Wertangabe nur dann anzunehmen, wenn deren Berpackung den im Artikel 220

der alten, d. y. aus der Zeit vor dem 3. November 1918 stammenden Auslandsforderungen und -Schulden. Da unter den Auslandsforderungen und -Schulden, die nach dem Friedensoertrage zum Kurse 86.8 in Lire einzulösen kommen, aber nicht bloß Hypotheken, Kontokorrent oder Ge- schäftsguthaben oder deponierte Gelder in Betracht kommen, sondern insbc sonders auch Wertpapiere, ladet der Deutsche Ver band alle Besitzer von Wertpapieren in Südtirol ein, diese Im Wege der nächsten Bank (Sparkasse, Raiffeisenkasse

! Die Heimat ruft! Auskunft für die in Südtirol lebenden Oberschlesier erteilt Herr Magistratsoberosfizial Karl Plunger, Bozen, Stadtmagi- strat, Zimmer Nr. 8, nur an Vormittagen. Genannter Herr erteilt auch schriftliche Auskünfte. Wer ist abstimmungsberechtigt in Oberschlesien? Alle dort Geborenen, gleichgültig, welche Staatsangehörig- keit sie zurzeit haben. Oberjchiester Südtirols, meldet euchl LltzneiSSlgkMlt JDojen, 11. Tezcmber. Gemeinderalssihung. Am 9. ds M. fand um 5 Uhr nachmittags im Sitzungs

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.11.1930
Descrizione fisica: 8
sind. Aus den Gesprächen mit dem Südtiroler Landvoll hatten wir gemerkt — und das er schütterte uns am meisten — daß dieses einen bittere^ Groll hegt gegen die Italiener, die die deutsche Sprache ausrotten wollen. Unsere tschechische Reisegefährtin stimmte uns bei und brachte den Vergleich mit Estland, wo jede Rasse ihre Muttersprache und ihre eigenen Schulen bei- bchäll, was zur Folge hat, daß allgemeine Zufriiedenheiit herrscht. Interessant ist die Beobachtung, die wir auf unseren Wanderungen durch Südtirol machten

schon vor Beginn d« Großfahrt, die 15 Jumgenli des Deutschen Pfadfindnbundes aus Berlin nach Nord- und Südtirol führen sollte, war die ganze Arbeit auf das eine' Wort eingestellt: Südtirol. Im Heimabend, auf den Tazes- fahrten, bei jeher Besprechung, in Briefen — üb «all war viele Monate vorh« die Rede von diesem Lande, das heute? mit seiner Bevölkerung zu Italien gehört. So konnte die Fahrt» wohlvorb«eitet bis in alle Einzelheiten, erwartungsvoll aw> getreten werden. Im letzten Augenblick entschied

man sich noch für einen Besuch Venedigs, um Vergleiche anstellen zn können zwischen Südtirol mtt seither rein deutscher Bevölkerung, (jetzt „Alto Adige'!) und dem ttalienischen Venedig. f Einen Monat waren die Jungen unterwegs. Sie rasteten? am idyllisch gelegenen Eibsee, sahen vom Wirtshaus Pias: tatschas hinab ins schweizerische Münftertal, kletterten hinauf zum Stilfser Joch, über mit unzähligen Alpenrosen, Sßeu gißmeinnicht und blauen Enzian bestandene Almen. Sie la< g«ten unt« Gelkastanien und Feigenbäumen

, das durch Andreas Hofer, Walther von der Bygel- weide, Speckbacher, Hasping«, Peter Mayr und so manchen anderen Helden st«s unsere Bewund«ung «regt hat, ersehnt mtt heißem Herzen die Freiheit, für die seine Söh:.e so oft gekämpft und geblutet. Wir haben uns gefreut an der Geschlos-t. senheit des Volkstums und an den prächtigen Gestalten, denen wir dort unten überall begegn«en. Südtirol ist ein namenloses Land geworden. In MeraNl haben die Italien« am Andreas Hofer-Denkmal das Wort „Tirol«' aus dem Gilm'schen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.02.1934
Descrizione fisica: 8
entfällt. -va im Jahre 1932 740 Taufen verzeichnet wurden, zeigt an ein Rückgailg von 87 Geburten. Vor 100 Zähren, uilBayre 1833 weist das Taufbllch 232 Gebiirteu auf, vor .,0 fahren 386. Todesfälle waren 1932 436, im Vorjahre 461. vor lüu Jahren 366, vor 50 Jahren 460. Dücherttsch. Hermann Schwarzweber: Südlirol, ein deutsches Bolksschick- fal. In der Jos. Waibelschen Verlagsbuchhandlung. Fre.burg i. Br., ist vor einigen Tagen eine Schrift über Südtirol erschienen, die von einem ausgezeichneten Kenner

der Verhältnisse versaßt ist. Besonders erfreulich aber mag vielleicht der Umstand sein, daß diese Schrift erst im Jahre 1934 erschienen ist. alio in einer Zeit, wo unsere Frage nicht akürell ist. Südtirol beugt auch heute eine Reihe von Freunden, die mit Schmerzen daran denken und schwer tragen unter der Last der Zeit, die für unser Leid anschei nend so wenig übrig hat. Das Heft ist als Sonderdruck der „Mit teilungen der Geografischen Fachschaft der Universität Freiburg' erschienen und vom Andreas-Hofer-Bund

das Wirtschaftsleben und schließt mit einem Absätze „Südtirol unterm Beil', der die furcht bare Rot Südtirols ergreifend dartut. lind wenn der Autor schließt: Es blutete der Brüder Herz Ganz Deutschland, ach. in Schmach und Schmerz! Mit ihm sein Land Tirol! so werden die Leser in ernster Ergriffenheit das Büchlein fort legen und der tiefe Eindruck wird lange noch nachwirken im Jm nern. Wir können jedem Freunde unserer Sache die Verbreitung der Schrift, die sehr hübsch ausgestattet ist, wärmitens empfehlen

um die deutsche Schule ist hier so über das einzelne Erlebitis der Sudetendeutscheu hinaus in das große Ringen deut schen Volkstums im Greuzlaud hineingeiebt. daß sich jeder von uns Tirolern, dem die Rot unserer Volksgenossen südlich des Brenners in der Seele brennt, in seinem Tiefsten ange'aßt fühlt. Es giitg noch kein Drama über die Bühne unseres Stadtthcatcrs. das den gewaltigen nationalen Kampf delltscher Volksqeno'sen im Ausland «und damit auch in Südtirol» zu so erschütternder menschlicher Wirkung

, in der auf den Unternehmer neben den großen öffentlichen vasten eine außerordentliche Verantwortung durch die Vielfältigkeit der gesetzlichen Verpflichtungen fällt, sind Arbeitsbehclfe, wie das „A B C des Steuerträgers' für ihn und seine Berater unentbehr lich. Außerdein besitzt die Arbeit gerade jetzt vor den Steuertermi nen besondere Aktualität und praktischen Wert. Richtigstellung. Frl. Irma Maria Schulz ersucht m»s mitzuteilen, daß die Bezeichnung 20jährige Südlirolerin nur insofern richtig ist, als sie für Südtirol

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 23.08.1921
Descrizione fisica: 8
reicher Beteiligung heute früh auf dem Friedhof in Grätsch statt. — Gestern abends verschied hier im 36. Lebensjahre die Friseursgattin Marn Stöcker. Südtirol als deutsches Reiseziel. Von Dr. Neinhold o. Sydow, Berlin. Der starke Wandertrieb, der die Germanen bei ihrem Eintritt in die Geschichte aus der nördlichen und östlichen Tiefebene hinausführte, den Bahnen der Sonne nach, bis zu den Gestaden des Mittelmeeres und. des Ozeans, ist den Deutschen geblieben, auch nachdem sie im mittleren Europa

und um hinaufzusteigen zu den Wundern der Felsberge und der Gletscher. Bon den nach Hunderttaulenden zählenden Gästen, die alljährlich aus dem Deutschen Reiche kamen, zog ein Großteil nach Südtlrol: viele Millionen von Kronen flohen dadurch dem Lande zu, verteilten sich bis in die letzten Täler und wirkten fördernd auf alle Erwerbsstände. Geht man im einzelnen den Ursachen nach, denen Südtirol seine Anziehungskraft für alle Deutschen, insbesondere aber für die Reichs deutschen verdankt, so ergibt sich folgendes

deutschen Charakter: die schlanken, spitzen Kirchtürme, die breit ausladenden Bauernhäuser, Schloß Tirol, Runkelstein und die Ueberreste vieler anderer Burgen, die das Etjch- tat umsäumen, unterscheiden Südtirol wesentlich von den romanischen Ländern. Und wenn die Abendsonne die Türme und Wände von König Laurins Rosengarten mit rotem Golde übergießt, wenn Ihre Strahlen deni Marmorbildnis Herrn Walthers von der Vogelweide in Bozen einen wärmeren Ton verleihen, wenn der Sandhof Im Passeier

Italien selbst alle Preise um mehr als das Vierfache gegen- , über dem Stande vor dem Kriege hinaufgetrieben hat. kommt endlich noch der drückende Unterschied in der Valuta, welcher für die Oester reicher fast sperrend wirkt, im Deutschen Reiche auch nur einem kleinen Teil der früheren Besucher noch die Reise nach Südtirol gestattet. Und doch — trotz aller Hemmnisse kamen im Sommer 1920 zu nächst kleine Gruppen von deutschen Bergsteigern und Bergfreunden hinüber über den Brenner, um die liebgewordene

» Stätten wiederzu sehen. die alten Freunde zu begrüßen; lm Winter 1920/21 war die Zahl der Besucher aus dem Norden, besonders in Bozen-Gries und Meran, schon stärker geworden. Und in der Tat: was die Deutschen vor dem Kriege hinzog zu den - Bergen und den Tälern von Südtirol, das besteht erst recht, fast möchte ! ich sagen in verstärktem Maße, seit der Krieg beendet ist. Der Sehn- sucht nach dem Süden konnten sie früher unschwer auch ln Italien und den anderen Ländern nachgehen, die das Mittelmeer

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