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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.03.1932
Descrizione fisica: 4
, daß nur durch die von Hitler angestrebte Außenpolitik eine wesent- Nche Besserung der Lage in Südtirol eintreten könnte, nicht aber durch die Politik der jüdisch-fteimaurerisch-mar- xistischen Kreise in Deutschland gegen das Italien Musso linis. Wir nehmen diese Erklärung * zur der nationalsozialistischenParteiMit sHssr. ^ “? Ära t« Sftfrt. sXt etfolflt ist. haben wir auch nicht zu de. “SmS. nachLglich »°n der Part.tt-i.ung -I- NN. maßgeblich bezeichnet werden kann. ‘ * 'intcrefiant sind auch einige Aeußerungen

. welche an- läßlich eines Gerichtsprozesses, der gegenwärtig IN Klagen, iurt stattfindet zn dieser Frage gefallen sind. Es handelt sich um eine Ehrenbeleidignngstlage b-s ..Laegnbundler ,eg«n den verantwortlichen Redakteur des „Dormarw . welcher den ..Luegerbündler- als LW.>« bez°,chn °. w°>- derselbe die Behauptung aufgestellt hatte, Hille h Südtirol verraten. Der ..Luegerbundler hat^ den Wah ^ heitsbeweis angetreten und wir werden über das Ergebms der Verhandlung noch berichten. Jmmechm ist aus den Aussagerl

der nationalsozialistischen Zeugen zu dieser Sache folgendes festzustellen. Dr. Frank hat aus dir Frage des Dorlitzeuden, ab Hitler -inen Verzicht ans die Wiedergewinnung Sudtirols ausgesprochen habe, geantwortet, daß ein solcher Verzicy von Hitler gar nicht ausgesprochen werden könne, und sagte dann weiters: „Hitler hat sich immer auf den Standpunkt gestellt, das Gejammer um Südtirol ist sinnlos. Es ist ja entsetzlich zu sehen, wie ein deutscher Dolksstamm beraubt werden solh es ist füchterlich, aber wir können daran heute

effektiv nichts andern, jedenfalls dadurch am wenigsten, daß wir klagen oder schimp fen. Südtirol zu befteie« ist eine Frage der Macht.' Er betonte weiters, daß der Nationalsozialismus wirk lich etwas für Südtirol tun könne: „Wir können den Faschismus von der furchtbaren Verkm- nung der wirklichen Lage abbringen, die er dadurch begeht, daß er die Deutschen unterdrückt.' Dr. Frank hat weiters betont, daß das nationalsozia listische Programm, welches im Punkt 1 den Zusammen schluß aller Deutschen fordert

, unverändert aufrecht er halten werde, weiters, daß Hitler weder öffentlich »och privat Südtirol herabgewürdigt habe: „Alles immer im Zusammenhang: für das Elend in Südtirol sind wir nicht schuld.' Minister a. D. Dr. Frick äußerte sich: „Es sei chm nichts ferner gelegen, als Südtirol oder die Südtiroler Bevölkerung als „blödsinnig' zu bezeichnen, son dern diese Bezeichnung habe nur dem Vorwurfe des Ver rates an Südtirol gegolten.' Hitler erklärte bei seiner Einvernahme: „Nicht er habe irgendwo

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.04.1927
Descrizione fisica: 8
jetzt haben, von dem Sie. Herr Hitler, fteilich keine Ahnung hKen. Aber wären es nur 10.000 Deutsche — uns ist Südtirol uralter deutscher Kulturboden, das Gebiet, in dem die Stamm burg des Landes Tirol steht und das die Wiege Andreas Hofers barg, das südlichste deutsche Bollwerk bis zu dem Tage, an welchem durch das Friedensdiktat das Land zerrissen wurde und unser Südtirol Italien zuerkannt wurde, das bis zum Jahre 1925 der Bundesgenosse Deutschlands war und mit dem Sie, Herr Hitler

Sie trotzdem so sprechen, dann, Herr Hitler, ist es . . . Verrat! Wir raten Ihnen gut: Betreten Sie Tiroler Boden nicht! Und dann: Lassen Sie Ihre Hände weg vom reinen heiligen Südtirol. Die deutsch-völkische Arbeitsgemeinschaft für Tirol. Innsbruck, am 5. April 1927. Ein völkisches Urteil über Hitlers Südtirolpolitik. Unter der Ueberschrift „Nationalsozialistische Locarnopoli- tik' befaßt sich der „Völkische Herold' (der im württembergischen Lorch erscheint) in seiner Nummer vom 8. April ausführlich

300.000 Opfern, einen kleinen um Südtirol mit 200.000 und einen ganz kleinen Krieg um Eupen-Malmedy mit 50.000 Toten führen. Die Befreiung Deutschlands wird sich, wenn überhaupt, im Rahmen großer weltpolitischer Ereignisse abspielen, die vielleicht mit unerhörten, möglicherweise aber auch mit überraschend geringen Opfern ver knüpft sein kann. Auf jeden Fall ist es töricht, auf Grund will kürlicher Kalkulationen vorzeitige Verzichtpolitik zu treiben.' Und zum Schluß wird Herrn Hitler bescheinigt

Aus spruch verstiegen hatte: „Was hat man gegen Italien? Südtirol! Damit beginnen sofort alle Spießer lebendig zu werden. Wer hat Südtirol verraten? Die gleichen Leute, die Deutschland zugrunde gerichtet haben. Wer hat die Stirne, für 170.000 Deutsche in Südtirol vielleicht 300.000 Deutsche auf dem Schlachfelde zu opfern?' Wir können es den Ti rolern nachfühlen, daß sie solche Glossen über Südtirol aus dem Munde eines Mannes, der unter Deutschen eine Führerrolle spielt, mit Entrüstung aufnehmen. Die Ant

ist es also, das wir Deutsche zu bekämpfen haben, sondern sein. Vorgehen gegen das deutsche Volks tum in Südtirol ist es, zu dem wir nicht schweigen dürfen. Die Italiener selbst, die auf Ehre halten und ein starkes nationales Selbstbewutztsein haben, müssen, wenn sie ge recht sein wollen, einsehen, daß wir Deutsche verächtlich handeln und Verrat an unserem Volke üben würden, wenn wir zu dem schweigen wollten, was in Südtirol geschieht. Nicht an uns liegt es, wenn wir nahezu täglich uns ge zwungen sehen, auf das bittere

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.07.1930
Descrizione fisica: 4
zu entgehen und dem deutschen Gllernhause zu entfremden. Solange diese Verhältnisse ln Südtirol andauern, ^kön nen wir, genau so wie dies kürzlich der Vertreter Süd tirols in Genf auf der Völkerbundstgentagung tat. keine Besserung der Lage feststellen. Im Süden nachts Neues! Südtirol ia der deutsche« Presse. Nachdem durch einige Monate hindurch ein Teil der deutschen Presse eine kleine Aerrderung im Kurse Ita liens hinsichtlich Südtirols sehen zu müssen glaubte, scheint nun doch wieder eine objektive

Tatsachenfeststellung überall Platz zu greisen. Eine Reihe von Blättern Deutschlands veröffentlichte gerade in der letzten Zeit Aufsätze, die dar tun, daß sich im Prinzipe in Südtirol trotz der politischen Amnestie für neun polizeibeaufsichtigte Südtiroler und der Ernennung des deutschen Bischofs nicht das geringste ge ändert hat. In der „Kölnischen Volkszeitung' hat Dr. Wchterich drei lange Aufsätze erscheinen lassen, die seine Eindrücke einer Studienfahrt durch Südtirol wiedergeben. Er schließt den letzten Artikel

mit den Worten: „Jedenfalls sei es mit besonderem Nachdruck gesagt: Die Aenderung der Lage in Tirol ist keine grundsätzliche, keine nachhaltige. Wir betrachten sie allenfalls als eine Abschlags zahlung, nicht als einen Wandel im System. Die gesamte ge sittete Welt aber fordert einen Systemwechsel. Wird die Klug heit des italienischen Staatsmannes bald einen solchen her beiführen?' Auch der „Vorwärts'-Berlin enthielt einen Aufsatz unter der Spitzmarke: „Keine Besserung in Südtirol,' ebenso der „Pforzheimer

Anzeiger', der am Schlüsse die Mahnung ausspricht: „Vergessen wir Südtiro! nicht, erst recht nicht in den Tagen, wo unser Rhein frei wird. Ge danken sind eine Macht.' In den „Augsburger Neuesten Nachrichten' zeichnete Hohenester einen langen Aufsatz „Um deutsche Kultur in Südtirol', der gleichfalls die Maßnahmen des faschistischen Italiens dort verurtMt und zum Schluffe sagt: „Einmal muß doch der Tag kommen, wo die Gerechtigkeit sich durch-- setzt, wo wieder deutsch wird, was deutsch

war, und wir mit vollstem Rechte singen dürfen: „von der Etsch bis an den Belt!' Und dafür verlohnt es sich, Unbillen zu eltragen.' In der „Danziger Allgemeinen Zeitung' schreibt Dr. K. Schirmacher unter „Geht es den Südtirolern besser?': „Und Südtirol? Die Befürworter deutsch-italienischer An näherung erklärten, dann werde es den Südtirolern besser ergehen. Ist dem so? Die Arbeitsstelle für Südtirol in Inns bruck, das eigentliche Südtiroler Schutzamt, berichtet mit äußer ster Enttäuschung, daß wohl die Südtiroler

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.12.1929
Descrizione fisica: 8
nach wirt schaftlichen Gesichtspunkten bestimmt wird. Die Südtiroler Frage aber zeigt uns, daß im deutschen Volk noch Kräfte genug sind, die nicht alles nach dem Er gebnisse wirtschaftlicher Ausbeute abschätzen. In Südtirol gibt es nicht Kohle und Eisen,, keine nennenswerte Indu strie. Ob es zum Deutschen Reich gehört oder nicht, das würde im Gesamtbild der Wirtschaft Deutschlands wenig ausmachen. In Südtirol gibt es nur ein ganz klares Recht und ein ungeheures geistiges und ethisches Besitztum

zu verteidigen, unvermengt von wirtschaftlichen Erwägungen. Und wenn man diese Lage Südtirols bedenkt, und sich dabei der in Wirtschaft denkenden Welt erinnert, dann kommt uns das Staunen an, wie sehr Südtirols Not das deutsche Volk bewegt, wie gerade Südtirol in allen Schichten und Landschaften Deutschlands die lebhafteste Erregung Hervorrufen konnte. Wenn jede Untat der Ita liener mit einem Aufschrei des gesamten Deutschland be gleitet wird, wenn Südtirols Unterdrückung über zwei, Grenzen hinweg

. Gewiß, wir kennen auch die, Gott sei Dank, zahlen mäßig geringen Kreise, die Südtirol als eine „Sentimental^ tät' abtun wollen, die Südtivvl zahlenmäßig wägen. Nie und nimmer handelt es sich aber bei Süd- tirol um eine Zahl von Personen, es dreht sich nicht um Quadratkilometer oder um eine Handelsbilanz! Es handelt sich um Menschenund Werte, es handelt sich um das einzige deutsche Land mit südlicher Sonne! Südtirol! Es ist uns ein Inbegriff von Werten. Wer vermöchte ihn zu schildern und abzumessen

, den Wert des Landes und seiner Bewohner, den Wert des Rechtes, um des Rechtes willen! Südtirol, das Land des von der Vogelweide, Nikolaus von Cusa's, Michael Pachers, des Nibelungen- und Gudrunliedes. Das Land Andreas Hofers und Peter Mayrs! Südtirol, so heißt ein Land klein an Umfang, gering an Bewohnerzahl, ein Land, aus dem doch zu allen brefte Ströme fruchtbarsten Geistes lebens sich ins Gesamtvolk ergossen haben von den Zeiten des Minneliedes an bis zu Fallmerayer, Beda Weber und Egger-Lienz

. Südtirol ist ein Land kraftvollen Bauerntums, stark in Sitte und Ethik und Gesundheit, das uns ein, Jungbrunnen sein körmte für unser in den Großstädten gealtertes Volk, — wix haben nicht viel solch starkes Bauernvolk mehr zu verlieren in Deutschland, ~ das sollten wir ausgeben um des Makkaronigenchtes welscher Bundesgenossenschaft? Südtirol, das ist ein Boden, aus dem ein starker Wurzelast der deutschen Eiche seit mehr als einem Jahrtausend wertvollste geistige Nahrung sog, ein Boden so fruchtbar

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 15.09.1929
Descrizione fisica: 8
, 38.000 Doppel zentner Gerste, 28.000 Doppelzentner Hafer. Ter Rindviehbestand in Südtirol beträgt 12.000 Stück, der Bestand an Schafen 80.000, an Ziegen 30.000, an Schweinen 30.000 Stück. Die Käserei ist in Südtirol noch nicht entwickelt, trotz des reichen Viehbestandes. Es bestehen nur 40 Käsereien. Das Vieh wird bis jetzt vor allem auf Fleisch gezüchtet. Die Milch wurde verfüttert uitd es wurde nebenher wenig Magerkäse gewonnen. Der Holzhandel, der im Jahre 1927 darnieder lag, hat sich im Jahre

oder Zahlungsversvätung seitens der Kunden zu rechnen. Das Geschäft in der Bekleidungsindustrie hat nachgelassen, zumal die Fremden infolge höheren Wertes der oira ne niger lausen. In Glas und Keramik gab der Ausbau der Hotels Nachfrage. Bedeutend find die (Großbetriebe der elektrischen Industrie und der chemischen Industrie, die in Südtirol entstanden sind. Das Kraftwerk in Kardann für die Brennepstrecke ist fertiggestellt. Man schätzt bie Wasserkräfte, die in Südtirol nutzbar genracht iverden können, aus 800.000

Pferdekräfte. Tie Produktion von Bier ist in ganz Italien im Jahre 1928 weiter zurückgegangen. Sie betrug 982.000 Hektoliter, gegen 1.296.000 im Vorjahre. Hiervon ent fielen auf die Brauerei Forst irr Merarr 27.000 Hekto liter, gegen 41.000 im Vorjahre. Die Brauerei Blumau ist im Jahre 1928 geschloffen worden. Die Konkurrenz des ausländischen Bieres hat in Südtirol zugenommen, inen. ' . Tie Bautätigkeit in Südtirol beschränkt sich in der Hauptsache auf öffentliche Bauten, die von der Eifenbahn

- und Straßenbauverwaltung, der Provinz und und den Gemeinden ausgeht. Hier kamen jedoch die einheimischen Betriebe nicht mit zum Zug. Auch für 1929 ist noch keine Besserung zu ersehen, man hofft jedoch, sehr auf die Aufhebung des Mieterschutzes Mitte 1930. Bedeutend war die Mehrförderung von Pflastersteinen, hervorge rufen durch größeren Bedarf in Altitalien. Sie betrug 28.000 Tonnen gegen 12.000 Tonnen im Vorjahre. In Südtirol bestehen 134. Bauernsparkassen (Raif- eisenkassen). Sie verfügten 1928 über einen Beistand

an Sparguthaben von 91 Hst Millionen Lire. Die sonstigen Sparkassen hatten 253 Millionen Lire Einlagen. Die Steuereinnahmen in Südtirol betragen an Staatsabgaben 72 Millionen Lire, an Zuschlägen) für Pro vinz und Gemeinden 8 Millionen Lire. Die Staatsaus gaben machen 310 Lire auf den Kopf der Bevölkerung, gegen 267 im gesamten Königreich-. Etwa 13 Prozent aller Gewerbebetriebe in Südtirol beschäftigen sich mit dem Fremdenverkehr. Man schätzt das angelegte Kapital auf reichlich eine Miliarde Lire

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 23.08.1921
Descrizione fisica: 8
bei den Südtirolern gern gesehene Gäste, so öffnen sich ihnen jetzt zum Willkommen die Arme und die Herzen. Wem es vergönnt war, nach der Beendigung des Krieges wieder die altgewohnten Stätten von Südtirol auszusuchen, der weiß davon zu erzählen, mit welcher innigen Freude die alten Freunde bei ihrer Wiederkehr begrüßt wurden. Nicht mit vielen Worten: aber ein stummer Händedruck, ein Blick, der die Bewegung des Gemüts er kennen ließ, besagt, daß hier Gefühlswerte mitsprechen, die weit über alles wirtschaftliche

-Interesse an der Einkehr des Besuchers hinaus- gehen. Und es Ist auch eine Pflicht der Deutschen gegen ihre Stammes genossen südlich des Brenners, sie nicht zu vernachlässigen. Die Tatsache, daß politisch Südtirol dem Königreich Italien unter gänzlicher Mißachtung des vielgerühmten Selbstbestlmmungsrechtes der Nationen einoerleibt ist, besteht: mit ihr Ist zu rechnen. Aber unbe- schadet ihrer neuen staatlichen Pflichten will sich die Bevölkerung Ihre auf der uralten Zugehörigkeit zum deutschen

, den Fremdenverkehr ln Südtirol nach Möglichkeit zu heben. Denn der Fremdenverkehr ist neben dem Obst» und Weinbau die einzige nennenswerte wirtschaftliche Quelle, aus der dies Land schöpfen kann. Der Fremdenverkehr aber hat ln Südtirol von jeher seine Hauptzufuhr, ja seine einzige Zufuhr von Be deutung aus dem Deutschen Reiche und den deutschen Tellen Oester- relchs erhalten. Die Engländer bevorzugten immer die Schweiz und die Franzosen, die ohnehin weniger gern die Grenzen ihres Landes ver- lassen

, haben Im Dauphine, in Savoyen und an der französischen Mittelmeerküste genügend von dem. was andere in den Alpen uno im Süden suchen. Sie werden auch jetzt nicht nach Südtirol kommen. Und die Italiener können schon der Zahl nach den Ausfall nicht ausgleichen, welcher den Südtirolern durch den Berlust des deutschen Reiseverkehrs droht: das hat bereits die Erfahrung des Sommers 1920 ergeben und wird sich voraussichtlich noch mehr zeigen, wenn Südtirol für sie den Reiz der Neuheit verliert. Freilich

, wenn sie von einem ähnlichen Geiste getragen sind. Auch die Angehörigen des italienischen Militärs treten in Südtirol als Träger dieser Gesinnung auf. — Das Streben der Bevölkerung nach einer da» deutschsprachige Südtirol und seine ladinifchen Bezirke umfassenden kulturellen und administrativen Autonomie hat ln der Zeit seit Beendigung des Krieges noch keinen erkennbaren Erfolg davongetragen. Ein Zeichen dafür, welchen Weg die Regierung einschlagen will, und zugleich von hoher Bedeutung für den Südtiroler Fremdenverkehr

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 4
Data: 01.12.1930
Descrizione fisica: 4
7. Jahrgang * \ it * u k 1 » I Spielt nicht mit Sü-tirdU Widerliche Szenen haben sich jüngst im Stadtsaale in Innsbruck ereignet, als man über das Thema Südtirol (angekündigt war „Tirol und Major Pabst') sprach. Nicht als ob in der Sache Südtirol nicht eine Meinung vorge herrscht hätte. In der Sache wissen auch heute noch alle Tiroler, daß es hier kein Nachgeben gibt. Tirol war durch so viele Jahrhunderte geschichtliche Einheit, das Bolk von Tirol kann diese Einheit nicht vergessen und nicht missen

, sondern j es handelte sich um die grundlegende Einstellung zu Jta- ! lien und zu dieser Frage haben sich in aller Schärfe zwei Ansichten entwickelt, die schlechthin unvereinbar sind. Die j eine Ansicht sagt, daß man mit dem Verräter von ! gestern, der auch heute noch unsere Brüder in Südtirol knebelt, keine Annäherungsversuche machen dürfe, zumal man die Aspirationen Italiens auf Raumvergrößerung kennt und in Gefahr konuNt, in einem Waffengange die ! Kastanien aus dem Feuer holen zu müssen, und die an- ! dere

Meinung will in Anbetracht der absoluten Gegner- ! schaft Frankreichs mit Italien Freundschaft pflegen mit ! ! der heimlichen Hoffnung, äuf diesem Wege Südtirol viel I eher heimholen zu können wie in offener Feindschaft. ! Wir wollen diese Meinungen heute nicht ausführlich untersuchen, aber wir müssen doch den Freunden Italiens j folgendes zu bedenken geben: I Auch der Italiener von heute ist der gleich schlechte ! Soldat und der gleich hervorragende Diplomat, wie der von gestern. In den letzten

herabschrauben. Diesem Ziele kommen alle jene entgegen, welche einer Freundschaft mit Italien das Wort reden; denn von einer Gegengabe für die Freundschaft hat man bisher nichts vernommen. Ja, mehr noch, man hat es ttotz dieser Freundschaft, die doch nun schon zehn dllonate dauert, nicht möglich gemacht, daß Italien wenigstens die brennendsten Fragen (Schule und Sprache in Südtirol) regelt, sondern ttotz dieser Freundschaft hat sich in Südtirol im wesentlichen nichts geändert. Die mehr oder weniger würdelose

Anbiederung Deutscher hat, daher nicht nur keine Früchte gezeitigt, sondern sie hat * eine furchtbare Folge gehabt: sie hat in Südtirol die Meinung aufkommen lassen, Teile des deutschen Volkes hätten auf das deutsche Land südlich der Brennergrenze vergessen. Und diese Meinung hat wieder den Widerstands willen und die Widerstandskraft der Südtiroler beeinttäch- tigt, welche ihren ungemein schweren Kampf nur mit einem geschlossenen deutschen Volke im Rücken zu führen ver mögen. „Mehr Würde' muß man daher

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.03.1921
Descrizione fisica: 8
gewesen sein: Südtirol 2,600.00 das Trentino 2,100.000 L. Dabei muß bedacht werden, daß ein Drittel des Trentino durch den Krieg verwüstet wurtoe und zur Steuerleistung naturgemäß heute noch nicht im vollen Umfange herangezogen werden kann. Herr Dr. Eonci scheint uits für se.hc naiv zu halten: während im Frieden Südtirol stets das doppelte des Trentino zu den Kosten des Landes beitrug (1914: Südtkrol 2,972.491 Kr., also rund drei Millionen Kronen, das Trentino 4,488.219 Kr.), wäh rend dieses Verhältnis auch im Jahre

! Aber wie ist dies zu erklären, wird sich mancher fragen: denn man kann doch nicht annehmen, daß Dr. Eonci die Zahlen gefälscht haben wird? Die Erklärung kann Wohl nur darin liegen, daß eben Dr. Eonci die Landesgrenzen zwischen Südtirol und dem Trentino etwas verwischt und Gebiete zum Trentino gerechnet haben wird, die zu Südtirol gehören, trotzdem ev die gegenteilige Versicherung gibt. Für diese Auffassung spricht nicht bloß das Vorerwähnte, sondern auch die Tat- -sache, daß er im Kapitel HI der Zutvendungen für Südtirol

die Anstalt Stadlhof unberücksichtigt läßt, obwohl sie mit >Landesmitteln dotiert wurde und zu Südtirol (Unterland) ge rechnet werden muß. An und für sich ist ja auch die Tatsache, daß die Einnahmen aus dem Trentino in einem Jahre von 600.000 (in 14 Monaten) ans über 2,000.00a L. (in 12 Mo naten) gestiegen sind, toährend die Einnahmen aus dem reicheren Südtirol von 1,100.000 auf 2,600.000 L. stiegen, nicht sthr wahrscheinlich und daher wenig glaubwürdig. Das Turchschnittsverhättnis der Beitragslcistnng

im alten Tirol war: Trentino 22.8 Prozent, Südtirol 45.4 Prozent. Mit dieser Prämisse fällt natürlich ein Großteil des Gonci'schen Aufbaues schon znscnmnen, eS ist aber doch der Mühe wert, auch das übrige Gebäude sich näher anzusehen. Vor allem fällt auf, daß jene Posten, welche besonders krasse Ungleichheiten anfweisen, nicht erörtert werden (Zuwendun gen an verschiedene Korporationen nsw.). Ter .Verteilungs schlüssel wird mit zwei Drittel für das Trentino, ein Drittel für Südtirol

(Bevölkerungsschlüssel) angenommen, iveShalb Südtirol mit einem Drittel der Verwaltungskosten von 1.200.000 L. belastet wird. (Kap. I.) Aus Kap.. Il, präli« Mtniert mit 700.000 L. erhält Südtirol 316.000 L., wobei nach dem Voranschläge.auf Dte Spitäler nur 247.000 L. nicht 297.000, wie Dr. Eonci allgibt» fallen. Von einer Zuwen dung von 2300 L. an arme Sanitütssprengel Südtirol^ ist hier nichts bekannt, tvenilgleich diese Ziffer als aus'aesolgt an gegeben wird. Jur Kap. HI (Wohifahrtsanstalteil) fehlt die. Anstalt Stadlhof

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Dolomiten
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Pagina 2 di 4
Data: 08.08.1945
Descrizione fisica: 4
! verboten, sodaß eine englische Schrift über Südtirol den Titel trug: ,.Das- namenlose Land'. Es wurden die alther gebrachten Namen italianiaicrt und derOebraucn derselben auch in deutschen Schriften verboten, sodaß man zwar in einer deutschen Schrift „Rom“, ...Mailand“. „Venedig“ schreiben durfte, aber nicht ..Bozen“, ..Brixcn“. „Sterziug“. Es wurde in den Acintern jeder Gebrauch der deutschen Sprache verboten, sodaß Beamte, die deutsch konnten, nur durch Dolmetscher mit einer Partei verkehren durften

und ihr Brot zu ver lieren. Mit verschwindenden Ausnahmen wur den sämtliche Südtiroler Beamten und Lehrer nael> altitalienisolicn Provinzen versetzt und italienische Beamte und Lehrer, die die deutsche Sprache nicht verstanden und die Branche der Bevölkerung nicht kannten, nach Südtirol ver setzt. Es wurde ein Gesetz geschaffen, wonach zur angeblichen Besserung dar Landwirt schaft eine staatlich geleitete Gesellschaft (Ente per la rinasdta agricola delle tre Venoale) ge gründet und ihr das Recht gegeben

fuhren, keinen unmittelbaren Einfluß, wenn wir auch mit heißen Herzen auf die Konferenzen Wicken, auf denen heute und in der nächsten Zelt das Schicksal der Völker bestimmt wird. Wir kennen aber das Lied des Leides auch in unserem kleinen Bergland. Wenn wir. heute einen uns zugesundten Bericht über Südtirol lesen, den wir im Innern des Blattes veröffentlichen, dann zieht ein Film an uns vor über, der erschütternd wirkt und eine große Mahnung darstellt, sich endgültig von Methoden atv.uwcnden

Südtiroler, die La diner mit eingeschlossen, aus Südtirol ausge siedelt würden. Und In Sizilien wurden den Südtirolern, die im Sonmier-Herbst 1939 als Reservisten einberufen worden waren, die Siedlungen gezeigt, die damals für 200.000 Leute auf dem sizilianischen Großgrundbesitz vom Faschismus errichtet wurden und man sagten Ihnen: Das sind die Siedlungen für die Südtiroler. In Südtirol selbst wurde von den Faschisten in allen Tonarten wiederholt, daß nunmehr die Provinz l00%ig italienisch wer

1-39, bevor noch Irgend etwas Amt liches veröffentlicht worden war, wurden die Südtiroler Soldaten (es waren damals sehr viele Reservisten auch älterer Jahrgänge bis 190! einberufen worden) von ihren Offizieren aufgefordert, sich für Deutschland oder Italien zu erklären. Viele Offiziere sagten den Sol daten ganz offen, daß sie nicht in Südtirol bleiben könnten, wenn sie sich für Italien er klärten, Ein Reservist, der sielt mit dem Schreiber dieser Zellen beriet, was er ttin sollte und den Rat erhielt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 4
Data: 15.04.1924
Descrizione fisica: 4
V. b. b. Mitteilungen für Freunde Südtirols. Bezugspreise für ein Vierteljahr: Für Österreich 5000 K, Deutschland 5000 K, Tschechoslowakei 4 cK, Ungarn 3000 ung. K, Jugoslavien 12 Dinar, Polen 7000 oft. K, Schweiz 1 Frc., Dänemark 1 dän. K, Holland st-, Gulden, für die übrigen europ. Staaten 1 Schweizer Frc., für Amerika ganzjährig 1 Dollar. 3 0 Erscheint am l.und 15. jeden Monats. -&$ß~ Einzelnummer 1000 K. Unsere Anschristen: Redaktion des Blattes „Südtirol' in Innsbruck, Postfach Nr. 118

— Verwaltung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck, Postfach Nr. 116 — Jnseraten-Annahme durch die Verwaltung. — Anzeigen nach Tarif. Bei Wiederholung mtsprechender Rabatt. — Postspar- kassen-Konto Nr. 146.688. Nr. 8 Innsbruck, 15. April 1924 Win Engländer «der die Mißhandlung Küdtirols. Die hochangesehene englische Wochen schrift „The new Statesman' in London : hat jüngst ihren Berliner Korrespondenten : Robert Dell nach Südtirol gesendet, da- : mit er an Ort und Stelle die Verhältnisse : studiere. Er legte

die Ergebnisse seiner Beobachtungen in „The new Statesman' : Nr. 571 vom 29. März nieder. Wir geben ^ den Aufsatz in Übersetzung vollständig r wieder, weil er unsere Angaben über die | Zustände in Südtirol Wort für Wort be- s stätigt. Eine beispiellose Geschmacklosigkeit. „Wenn ich die Bezeichnung „Südtirol' gebrauche, so ^ffetze ich mich, falls mein Verbrechen entdeckt werden sollte, Dbevor ich das italienische Gebiet verlasse, den im Artikel 434 W>es italienischen Strafgesetzes festgesetzten Strafen

aus, welche Zimmer dies sein mögen, und jede Nummer des „New States- Imann', die nach Südtirol gelangt, unterliegt der Beschlag lahme der Polizei. Es wäre jedoch ungewiß, ob jpait in England wissen würde, was ich meine, wenn ich über das .Alto Adige' reden würde, welches die einzige Bezeichnung Mst, die nach einem Dekrete des Präfekten dieser 'Provinz vom 7. August 1923 für den nördlichen Teil der Provinz von Trient angewendet werden darf. Die Südtiroler schaben danach als „Atesiner' gekannt zu werden. Vorläufig

-werden indeß noch die Bezeichnungen „Hochetsch' und „Etsch- -länder' geduldet, was nach der Meinung des Präfekten im Deutschen den Bezeichnungen „Alto Adige' und „Atesini' gleichkommt, obwohl die Südtiroler selbst diese Namen als phantastische Erfindungen erklären. Jeder Ort in Südtirol hat einen künstlich gemachten italienischen Namen erhalten, der in vielen Fällen keinerlei Beziehung zu dem geschichtli chen Namen des Ortes hat. So ist Jnnichen, die Grenz station an der Bahnlinie nach Wien, amtlich

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.05.1928
Descrizione fisica: 8
. Alle Geschichte, die nicht dem Ruhm Italiens dient, existiert nicht, dafür werden alle gro ßen Männer Italiens von der untersten bis zur obersten Schulstufe den Kindern eingedrillt und jede Klasse mutz sogar einen toten Italiener als Klassenpatron haben,'wo bei in Südtirol natürlich die von Oesterreich abgeurteilten Verräter die erste Stelle einnehmen, voran der National heilige Battisti. Wie die Geschichte, so auch in der Geographie: Es gibt ein Paradies, das heißt Italien und noch andere von Bar baren

uud schwören müssen, nicht zu ruhen, bis die Heimat frei ist uud auf dem Siegesdenkmckl die Statue Hermann des Cheruskerfürsten mit dem gezückten Schwerte steht als Sym bol der Befreiung vom römischen Joche. „Der Süd tiroler' Innsbruck, 15. Atai Zwischen Deulfchland und Malten fleht Südttrvl. Es gibt noch immer Deutsche, welche diese Wahrheit, diese von tausend Ereignissen im ersten Jahrzehnt ita- tienifcfier Herrschaft in Südtirol unwiderleglich bestätigte Tatsache nicht glauben

. In der Le bensfrage des Auslandsdeutschtums gibt es keine Partei- Politik oder sollte es wenigstens keine solche geben. Umso unverständlicher ist es, wenn gewisse Kreise, wenn auch in bester Absicht aber unbelehrbar, den Versuch unternehmen, einer Verständigung mit Italien das Wort zu reden und sich dabei über die Stimmung der Mehrheit des deutschen Volkes hinwegzusetzen. Das Problem Deutschland—Südtirol—Italien ist in beit ersten Maitagen neuerdings durch ein seltsames Interview aufgerollt worderi

, die sich zur Mann haftigkeit bekennen. Wir kamen auf den Freundschastsvertrag zu sprechen, mit dem Mussolini den ersten Schritt tat, der aber auf das Stirnrunzeln der Franzosen hin, von einer gewissen deut schen Presse sofort als gänzlich unbedeutend abgetan wurde, nur um ja nicht den Eindruck aufkommen zu lassen, als lob Berlin auch nur um Haaresbreite von seiner frankophilen Politik abzuweichen gedenke.' In Südtirol hat dieses Interview helle Empörung ausgelöst: es wurde als schwerer Fehler empfunden

^ daß ein deutscher Berichterstatter das' traurige Los 'der Südtiroler zu einem durchsichtigen und niedrigen Wahlma növer im Deutschen Reiche ausnützt. (Unter dem Vorwände, in Tripolis arabische Schulen gesehen zu haben, hat dieser Berichterstatter auf die estnische Behauptung Mussolinis, es gebe auch in Südtirol noch deutsche Schulen, weder die Schlagfertigkeit noch den Mut besessen, zu fragen, wo sich diese angeblichen deutschen Schulen befänden? Die Südtiroler haben sich von einem „national' fühlenden Manne

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Pagina 6 di 8
Data: 01.07.1926
Descrizione fisica: 8
die un verzügliche Entfernung des Trauerbandes mit der Be- m orouitzas öunWtzuzuuuvjntzuogavZ ojorg 'bunounab die Staatsfarben der früheren österr eichisch-ung arischen Monarchie. Deutsche Schulkinder in SÜdtirol wurden des Me-, ren in die Karabinier ikaserne gelobt und dort unter Drohungen befragt, was die deutschen Lehrpersonen- in-, und außerhalb der Schule sprächen und Men, wie viel Kinder deutschen Sprachunterricht besuchen und an-, deres mehr. Die hier entworfenen Stimmungsbilder Mer SM- tirol

sind durch Angern und Ohrenzeugen sowie durch einwandfrei als zutreffend festgestellte Aussagen be stätigt. Sie sind zweifellos geeignet, auch die letzten Illusionen dem Faschismus in Südtirol irgendeine Rolle als Kulturträger zuzuteilen, so gründlich als nur mög lich zu zerstören. Diese unhaltbaren Zustände in Schule und Kirche, diesen beiden wichtigsten Faktoren jeder Kultur über haupt, müssen so rasch' als möglich eine Aenderung erfahren; denn kein Natur-, geschweige denn ein Ku- turvolk der Erde

der Be such des Ministers Federzoni angekündigt wurde, wo bei die Sonntagsruhe am 30. Mai aufgehoben und dafür auf den Dienstag, am Tage des Erscheinen des Ministers) verlegt wurde. Höher geht die Abgötterei bald nicht mehr. ,-s 1 t t* II « :| s | ! 1 i i 4 I i i I j I I ! I t Unglaubliche Aeutzerungen Federzonis. „Giornale d'Jtalia' ließ, den Innenminister Feder zoni über feine Eindrücke in Südtirol interviewen. Die ser erklärte, daß seit dem faschistischem Regime die durch die Schwächen der früheren

Regierung irre gemacht« deutsche Bevölkerung die Kraft des italienischen Staates erkannt habe und einsehe, daß die Regierung gerecht^ aber stark sei. Sein Empfang sei Überall spontan und festlich gewesen. Mer wenn Mussolini, wie für den Juli angekündigt sei, sich nach SÜdtirol begeben werden werde er noch einen großartigeren Empfang haben. Die letzte Rede Mussolinis Mer SÜdtirol habe den Jrredentismus endgültig begraben, der Übrigens immer eine künstliche Mache der Besiegten gegen Italien ge wesen sei

. Die Verdeutschung des Larches sei so sehr künstlich gemacht worden, daß nach! der Einverleibung des Landes Italien von selbst die mehr oder weniger verdeutschten Bürger wieder gewonnen habe. Die Hälfte der Bevölkerung bestehe aus Verdeutschen und Ladi nern, das seien 100.000 von 220.000. Bei dieser Rück gewinnung habe Italien, wie besonders das Ausland zür K!ennt?nis nehmen möge, keine Sondergesetze zur Unterdrückung, keine Sonderaktion der Polizei, keine Sondergesetze in Südtirol angewendet, sondern es'seien

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 4
Data: 01.09.1932
Descrizione fisica: 4
seines reichen Wissens aus fast zwei Menschenaltern, die Tiefgründigkeit seiner Behauptungen ist im neuen Werke, das nun im Verlage I. F. Lehmann- München erschienen ist (Mb 5.— bezw. Mk. 6.40), nieder? gelegt. Ueber Südtirol ist viel geschrieben worden. Seit Jahr zehnten bildet das Tirolerland infolge seiner Schönheit den Anziehungspunkt für Tausende von Fremden und diese Fremden finden nicht bloß in der landschaftlichen Schönheit und Erhabenheit Reize, sondern auch im Wesen des Volkes und seiner Geschichte

, die wahrlich an Bedeutung nichts zu wünschen übrig läßt. Darum ist diese Geschichte mehr und lieber studiert worden als die Geschichte so mancher, viel ausgedehnterer Länder. Es ist daher keineswegs leicht, heute über Südtirol noch etwas neues zu sagen. Und doch: wer den neuen Rohmeder liest, wird, wenn er auch noch so beschlagen in der Literatur über Südtirol ist, reichlich neues finden und sein Wissen ergänzen können. Und noch eines sei hier gesagt: in der heutigen Zeit, die für Südtirol oft recht

herzlich wenig übrig hat, ist es eine nationale Tat, ein solches Werk zu verlegen. Wir können daher dem rührigen Verlage Lehmann nur unsere Aner kennung sagen. Adler, Tiroler Adler, - Warum bist du so rot? Das markige Gedicht von Senn ist dem Werke als Motto vorangesetzt und soll uns mitten hineinführen in die durch viele Freiheitskämpft verherrlichte Geschichte Tirols. Vom roten Sonnenscheine, Vom roten Feuerweine, Vom Feindesblut so rot — Davon bin ich so rot. Drei Teile gliedern das Werk: Südtirol

im allgemellren, Südtirol im besonderen und Anhang. ! „Vom heiligen Land Tirol' überschreibt der Verfasser den ersten Abschnitt seines Werkes und begründet darin, ! warum Tirol eine Welt für sich ist und zwei 'Wellen trennt und verbindet. Innerhalb der 2000jährigen Geschichte haben ; Wasserscheiden nie Volks- oder Staatsgrenzen gebildet und : der Brenner war stets Bindung, Ne Scheide. Das Staats- ' wesen Tirols enstand als das eines Paßlandes zu beiden ! Seiten der tiefsten Einsenkung des Zentralalpenzuges

inner' ; halb des hier zur größten Breite anschwellenden Gebirges, und die Grafen von Tirol haben die grundlegenden Tat- - sachen sür eine gesunde und dauernde Staatenbildung erkannt j und zu einer Zeit, in der man noch nichts von wissenschaft- i licher Staatenkunde wußte, nach dieser Erkenntnis auch ge- j handelt. | Dr. Rohmeder versteht unter Südtirol im geographischen und geschichtlichen Sinne das Land vom Brenner bis zur ! Bernerklause, er sieht das Land als ein nach allen Seiten

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Pagina 4 di 8
Data: 15.02.1933
Descrizione fisica: 8
-er Religion für die Iialrauisierungspolttik. Der Tiroler Volksverein berief kürzlich unter dem Vor sitze des Landeshauptmann-Stellvertreters Dr. Tragseil eine Versammlung von Vertretern der wichtigsten kathol. Landes organisationen ein, um zur Frage der Entnationalisierung des Religionsunterrichtes in Südtirol Stellung zu nehmen. Nach einem Referate Dr. Reut-Nicolussis wurde folgende Entschließung einstimmig angenommen: „Die am 31. Jänner in Innsbruck versammelten Vorstände der katholischen

Hauptorganisation Tirols vernehmen mit größ tem Schmerz die Nachrichten über die sich steigernden Versuche der italienischen Regierung zur Jtalienisierung der Religion und Seelsorge in Südtirol. Es soll damit unseren deutschen Stam mes- und Glaubensbrüdern das Heiligste vergiftet werden. An gesichts dieser Seelennot wenden wir uns an alle katholischen Organisationen in Oesterreich und Deutschland um werktätige Hilfe. Wir sehen die Unterstützung darin, daß die 'katholischen Organisationen, an deren katholische

Solidarität wir appellieren, die Oberhirten ihrer Diözese bitten, diese Sorge um ucherei GlaubenÄbrüder in Südtirol dem Papste vorzutraaen. Wir sehen diese Unterstützung weiters darin, daß die Pilgerzüge des Heiligen Jahres unmittelbar dem HI. Vater und die hohen vatikanischen Stellen auf die innige Teilnahme des gesamten deutschen Katholizismus an der Bedrängnis des religiösen Lebens in Südtirol Hinweisen. Wir sehen eine solche Unter stützung vor allem aver darin, daß die Seelennot Südtirols

an vordringlicher Stelle anläßlich des heurigen Katholiken tages in Wien behandelt wird.' Das Scho. Die „Salzburger ß&ronit' schreibt zum Aufruf der kath. Organisationen Tirols über eine umfassende Aktion gegen die Jtalianisierung der Seelsorge in Südtirol: „Wenn die Tiroler um diese Hilfe bitllen, so wissen sie genau, daß sie nur wirksam' sein kann, wenn sie wirklich werk tätig und durchgreifend ist. Die Salzburger Katholiken, deren Erzdiözese weit in das Land Tirol hineinreicht, werden den! Hilferuf Tirols

Katholiken können dem Generalan griff auf die deutsche Seelsorge; in Südtirol nicht schweigend Zu sehen.' ~ «ege« den deutschen Prlootunterrlch». Man hat lange Zeit von der Verfolgung des deutsche» Privatunterrichtes nichts mxhr gehört. Vielleicht hat dies in manchen Kreisen die Meinung aufkommen lassen, als würden die Italiener nun gemäßigter geworden sein. Dem ist aber leider nicht so. Der deutsche Privatunterricht wird nach wie vor verfolgt und unterbunden. Dies nt durch verschiedene Beispiele

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Pagina 4 di 4
Data: 24.09.1924
Descrizione fisica: 4
, weil sie ihnen verweigert wurde — sind ständig von der Aus weisung bedroht. Personen, die in dem Gebiete geboren sind, wurden ipso facto italienische Staatsbürger, aber viele Be wohner Südtirols sind jenseits des Brenners geboren und haben keinen rechtlichen Anspruch auf die italienische Staats bürgerschaft. In manchen Fällen war solchen Personen die Staatsbürgerschaft verliehen worden, bevor die Faschisten zur Macht kamen, und sie wurde ihnen von den faschistischen Be hörden wieder entzogen und sie wurden aus Südtirol

geborenen Arztes, der durch 30 Jahre in Brixen praktiziert hatte. Die italienische Staatsbürgerschaft wurde ihm verweigert, er wurde aus Südtirol ausgewiesen und mußte seine Frau und Familie zurücklassen, obwohl seine beiden Söhne, die zur Zeit der Annexion unter 18 Jahren und in Brixen geboren waren, Italiener werden mußten und gegenwärtig ihrer Militärpflicht im italienischen Heere genügen. In mancher Hinsicht wäre es besser gewesen und auch nicht ungerechter, wenn ganz Tirol von Italien annektiert

jenseits des Brenners zu besuchen.' Dell schließt seinen Bericht mit den Worten: „K«r-, die Behandlung der Kndtiraler durch die gegen wärtige italienische Uegiernng ist wohl da» ärgste Sei spiel nationaler Verfolgung in Europa.' In „The German American lilorld“ schreibt R. L. Orchelle: „Man sagt mitunter selbst in Deutschland, das italienische Regime in Südtirol sei verhältnismäßig mild und wenigstens intelligent und auf „Politik der Versöhnung' aufgebaut... Italien war aber nicht wohl

an. daß alle patrio tischen Inschriften an Tirolerheldengräbern ausgelöscht werden müffen: man kann sich die Wirkung dieser unvernünftigen und unmenschlichen Verordnung vorstellen. Die erMNNgerre Italianisternng eine» Uolke», da» nicht italienisch werde« will» nimmt ihren Kauf. Italiens Autorität ist in Südtirol aufgebaut einzig und allein auf seine Macht — eine Macht, zwar verborgen, unsichtbar und verstohlen, aber eben — nur Macht. Italien genießt kein Ansehen: die „Ver einigung' Südtirols mit Italien ist rein

äußerlich, lächerlicher Schein. Viel eher wäre England fähig, die Irländer zu ver dauen, als Italien Südtirol. Gednldlg, schwelgend» selbst gleichgültig «ach anße«, schlummert dach el« bit terer» nnanslaschllcher, ja fast religiöser Haß ge gen den Usurpator «nd Unterdrücker in jeder Krnst, sei e» Manne», Weibes oder Kinde». Die Cäsaren Italiens rechnen, ohne ihre feindlichen und wider- willigen Gäste zu berücksichtigen, mit einem friedlichen Hirten volk, das aber genau so wie in den Heldentagen

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Pagina 2 di 4
Data: 15.12.1931
Descrizione fisica: 4
, wahr lich, niemand wird von uns dies verlairgen dürfen! Wir Tiroler haben den Aufschwung der Hochschule mit Freude vermerkt, und wir haben die Reichsdeutschen Gäste stets als Brüder begrüßt und ihnen den Aufenthalt in Tirol angenehm zu machen versucht. Hier ist aber nun eine Grenze aufgerichtet worden, über die kein aufrichtiger Ti roler drüber kann. Für uns gibt es, wie gesagt, weder einen Verzicht auf Südtirol, noch einen Zweckmätzigkeitsstandpunkt, wir kennen nur die geradlinige Politik

, die an unserer Landeswunde rührt und unseren Brüdern im Süden immer zu wissen macht, daß wir sie nicht vergessen haben,! Für uns Tiroler ist nicht bloß der Friedensvertrag von Versailles ein 'Schandvertrag, sondern auch der von St. Germain, der in unserer Frage ein größeres Un- r e ch t enthält als der Friede von Versailles! Zwischen Deutschland und Italien steht Südtirol, dies ist das „ceterum censeo', das wir allen Deutschen immer, und immer wieder einhämmern und ins Gedächtnis rufen müssen. Erklärungen

Redner von vorn herein durch wüste Lärmszenen unmöglich gemacht wurde. Der Andreas Hofer-Bund für Tirol wird deshalb alle ihn: notwendig erscheinenden Schritte unternehmen, um eine Wiederholung derartiger, für das Ansehen unseres Landes höchst schädlicher Vorkommnisse in Hinkunft zu verhindern.' Monsignore Dr. Kolb hat an die Arbeitsstelle für Südtirol eine Erklärung abgegeben, in welcher er unter anderem schreibt: „Ich fühle mich verpflichtet, zum Aufsatze der „Inns brucker Nachrichten' „Gefährliche

. Die Arbeitsgemeinschaft der katholischen Kor porationen stellt fest: „Insbesondere wird die katholische Studentenschaft von Innsbruck auch immer dann zur Stelle sein, wenn es gilt, für die Interessen Südtirols einmütig einzutreten.' Reichsdeutsche Hochschüler in Innsbruck: „Darum Tiroler, laßt euch keinen blauen Dunst vor machen von diesen Phrasendreschern und Hochverrätern! Haltet weiter treu zu Südtirol! Der Erfolg wird euch später Recht geben und über die Verräter Südtirols ein ver nichtendes Urteil sprechen

): „Jene nationalsozialistische Partei, deren Führer er klärte, Südtirol spiele für ihn keine Rolle, ist in unseren Augen eine Partei des nackten schwarzen Volksverrates. Wir erklären, daß der nationalsozialistische Gruß in den Straßen Innsbrucks eine unerträgliche Herausforderung des bodenständigen Tirolertums bedeutet. Er ist nur eine dem Faschismus nachgeäfftes Symbol. Er ist noch mehr als das: die schamlose Geste der Vertraulichkeit, welche zwischen den Nationalsozialisten und den Bedrückern Südtirols besteht und in den Städten

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Pagina 2 di 10
Data: 01.12.1937
Descrizione fisica: 10
schon mit aller Deutlichkeit erklären, daß wir keiner Regierung das Recht einräumen können, von uns einen Beitrag zu fordern, wenn vorerst nicht klargestellt ist, ob auch diese nämliche Regierung bereit ist, ihrerseits einen Beitrag zu leisten.' Italiens Hauptkriegsgewinn war Südtirol, das früher bei Oesterreich war. Es hat eine Bevölkerung von 250.000 deutschsprechenden Einwohnern. Daily Mirror, London» 2- November 1937. Wir und Italien- Mr. I. B. Jones scheint wahrhaft wunderliche Begriffe

, die mit einigen reichsdeutschen verbunden waren) über 200.000 Gefangene, alle seine Geschütze und Transportmittel, also einen Besitz der von den Alliierten für die italienische Offensive liebe voll durch Jahre hindurch vorbereitet ward. Italien bekam im Weltkriege zu dem Südtirol (zum grüß ten Teil von deutschen Oe'terreichern bewohnt) Istrien, Zara, den Dodekannes und Land in Afrika. Der Dodekannes, das muß ausgesprochen werden, war seit dem 15. Jahrhundert türkisch und Zara bildet einen Keil in der Küste Jugosla- wiens

, ob er im Hinblicke auf die Rede Mussolinis, in der er für Deutschland afrikanische Kolonien verlangte und die Gebietsklauseln der Friedensverträge als absurd bezeich nete, bei der italienischen Regierung vielleicht doch ansragei wolle, welche Teile seines afrikanischen Besitzes Italien an Deutschland abzutreten bereit sei; besonders auch^ welch: Haltung Italien einnähme, jenen Abmachungen der Verträg gegenüber, durch welche Italien selbst breite deutschsprachig Distrikte von Südtirol erhielt. The People, London

, 31- Oktober 1937 und West Lancashi Gazette Blackpool, 39- Oktober 1937. Weder die italienischen noch die deutschen Kommentar. zur Rede Mr. Edens sind so kritisch, als erwartet werden konnte. Es sind Anzeichen vorhanden, daß Italien durch sein starkes Eintreten für die deutschen Kolonialfordcrungen in zweckmäßiger Weise daran erinnert, daß es selbst das deutsche Südtirol besitzt. The Times erinnern daran, daß man in Mitteleuropa nicht gern zu hören scheint, daß der „Kamerad', der andere ausfordert

zu zeigen, einen Beitrag für eigene Rechnung zu erstatten. Zudem erhielt Italien einen schmalen Landstrich in Afrika für feine Dienste für die Sache der Aliierten und auch Südtirol war kein schlechter Handel für die Nieder lage von Karfreit. New Statesman, 6. November 1937. Nun, du Mussolini so energisch sich für einen Kolonial besitz Deutschlands eingesetzt hat, hat Mr. Duncan Sandys folgende Anfrage gestellt Wie „People!' Sheffield Telegraph, 1- November 1937 (London). Scharfe Kommentare

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 4
Data: 01.03.1930
Descrizione fisica: 4
desjenigen beobachtet, der selbst in Italien — nicht in Südtirol! — mit diesen Exponenten tagtäglich in engster Berührung gestanden ist. und daher ein besserer Beobachter ist, als jener Berichter statter des „Tag' in Berlin, der bereits von der Grenzstation Tirana begeisterte Tiraden über den Faschismus losläßt, weil er ein paar Jünglinge im schwarzen Hemde, mit Pistolen und Gummiknüppeln behängen, bramabanisierend am Bahnhof her umgehen und stehen sah, der weiß genau, daß jene drakonischen Maßnahmen

. Es ist ganz das Mi Leu eures gewöhnliche Zehnpfennig-Schundromans, in dem auch Dolche und Mst ihre Wirkung nicht verfehlen. Es ist eine ganz unglaubliche Geschmacksverirrung, fab der Diktator von Italien nicht so viel Takt und beherrschung befaß, diese Jugendverirrung ins Meer fe* Vergessenheit zu versenken. Helene Raff: Südtirol. Im Verlage Fredebeul & Koenen Essen, ist in der Sanrmlung „Deutsches Gut' ein Bändchen „Südtirol' erschienen, das das Interesse der vielen FrvmLe dieser Sammlung finden dürste

Goethes, das Tirol Adm. taignes, das Tirol Dantes, seit tausend Jahren Tirol!- Der Dichter Ludwig Finckh und Südtirol. Wir haben schon wiederholt Gelegenheit genommen, auf die verschiedenen A»fW zu verweisen, die der berühmte Dichter in der Auslandspresst über Südtirol geschrieben hat. Ein weiterer Artikel ist in -Dst Neue Zeit', Wochenschrift für Politik, Kunst und Literatur, Heft 11, New Ulm Min. erschienen, in welchem der Dichter 1» duzen, aber eindrucksvollen Worten das Elend schildert

, m dem das heutige Südtirol sich dem Beschauer bietet. Der Aufsatz endet mit einem zu beherzigenden Satze: „Und wer in Südtirol die Herzen hat zucken und sich st»«, der schamlosen Gewalt hat beugen sehen, dem wird die Laß vergangen sein, sich je wieder an den Schönheiten Alt- Jtalstns zu ergötzen, so lange ein deutscher Bruderstamm unterm Bremer gegeißelt und mit Ruten geschlagen wird.' „Nation und Staat', die deutsche Zeitschrift für das euro päische Nationalitätenproblem, enthält in ihrer Februar-Ausgrbr

und die Anfänge der Volkstumsarbeck. 160 Seiten Oktav. Mit vier Bildnissen. München 1930. C. H. Beck. Geheftet RM. 5.—, Ganzleinen gebunden RM. 7.—. — Südtirol in Not! Der erste Vor kämpfer für das deutsche Volkstum im Süden, dessen Vedro^mg schon unter der österreichischen Herrschaft begann, war Franz Xaver Mitterer. Von diesem deutschen Priester vom deutsch« Nonsberg und seinem folgenreichen Wirken berichtet dieses Buck in seinem ersten Teil. Als Titelbild begrüßen uns die ernsten uw doch so gütigen Augen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 4
Data: 01.01.1927
Descrizione fisica: 4
Die Schaffung der Provinz Bozen wurde von j italienischer Seite als ein gewisses Entgegenkommen gegenüber Deutschland ausgegeben; wie dieses Entgegen kommen Au werten ist, zeigt dieser kleine Vorfall, zeigt aber mehr noch die Provinzschaffung selbst: Südtirol hat sich stets als Einheit gefühlt und ist dessen Zerreißung ein schweres Unrecht an der südlich Bozens wohnenden deutschen Bevölkerung. Wir erinnern bei dieser Gelegenheit an eine Kund gebung, die am 6. Mjqrz 1921 von Tausenden

aber, die darangehen, in unsere friedlichen Dörfer Kärstpf und Unruhe hineinzutragen rufen wir noch mals warnend zu: Hände weg vom deutschen Tirol!' Diese Gesinnung haben die deutschen Unterländer natürlich bis zum heutigen Tage treu bewahrt und bei allen möglichen Gelegenheiten, insbesondere bei den politischen und administrativen Wählen gezeigt, daß sie eins sein wollen mit dem übrigen Südtirol und keine Gemeinsamkeit mit Trient wünschen. Die Los trennung des Unterlandes vom politischen Bezirke (Unterpräfektur

) Bozen und die Zuteiluung des deut schen Landes zum italienischen Bezirk Eavalese, die vor vier Jahren erfolgte, hat zum erstenmale den ganzen Ernst der Lage vor Augen geführt. Immerhin blieb ganz Südtirol bei einer einzigen Provinz! Nun aber hat man ' zwischen der Provinz- und der Volks- grenze einen Trennungsstriche gezogen und es ist be greiflich, daß sich, die deutschen Unterländer nunmehr völlig vereinsamt fühlen. Pater Znnerkofler über die Kultur schande in Südtirol. In einer vom Andreas

, die sich in Südtirol abspielt. Wenn unser Außmamt sagt, ihr schadet den Südtirolern nur, so wissen wir, daß selbst jene Kreise Südtirols, die seinerzeit rieten, sich schiedlich-friedlich zu vertragen, angesichts des Schulraubes, der Jtalianisierung der Familiennamen usw. erklären, alle Folgen auf sich- zu nehmen um die Beibehaltung des Deutschtums in Südtirol.' * Der Redner teilte mit, die in Oesterreich weilenden Südtiroler wissen genau, daß eine Reihe von Stu denten aus Südtirol vom Präfekten Paß und Geld

, sondern die ganze Welt. Wenn wir von Südtirol sprechen, mengen wir uns nicht in die inneren Verhältnisse Italiens ein, sondern vertreten die Rechte der Südtiroler.' Internierungen in Italien. Bon 942 zu Zwangswohnsitz verurteilten Regie- rutrgsgegnern und Verbrechern haben bisher 774 beim Innenministerium Berufung eingelegt. 513 Rekurse sind bereits untersucht worden. Die Prüfungskommission hat sich unter dem Vorsitz des Unterstaatssekretärs Suardo versammelt und 161 Gesuch«e bereits behandelt, in- oem sie 104

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 16.03.1922
Descrizione fisica: 8
. Die erste Gruppe dieser Vorschläge befaßte sich mit der eigentlichen Autonomie und bezweckte — unter Voran- stellung der Grundforderung nach Bildung einer eigenen Pro vinz, die Schaffung eines Selb st Verwaltung s» körpers Südtirol ungefähr nach österreichischem Muster unter genauer Festlegung jener Materien, deren Behandlung für Süd tages wesen u irol in die Kompeten allen sollte (wie z. B. Agrarwesen. Forstwesen, w.), sowie des Wirkungskreises der Landes! des zu schaffenden Land- grarwesen. Forstwesen

, Kredit- andesbehörden (Landesausschuß. Landeshauptmann) und deren Beziehungen zu den Organen der Staatsbehörden. Auch die Gemeindeauto nomie gehört in dieses Kapitel. Die zweite Gruppe oon Richtlinien bezog sich auf das Ge- biet des Minvritätenschutzes. S.ie hatten d>« Durch führung aller jener Maßnahmen zum Ziele, durch die dem deutschen Volke ln Südtirol die ungeschmälerte Erhaltung seiner Rationalität, Sprache und Kultur gewährleistet werden sollte. Ihr wesentlichster Inhalt bezog

- schen Basis aus die Arbeit wieder zu beginnen. Zwei Haupt- ziele sind uns gesteckt: die Selbstverwaltung und der Schutz des deutschen Bolkstums in Südtirol. Zwischen diesen beiden Fragen muß, trotzdem sie manchmal ineinander übergreifen, scharf unterschieden werden. Erstere, die eigentliche Autonomiefrage, ist im Grunde ein rein ver waltungstechnisches Problem; letztere eine natio nale Frage. Es wäre theoretisch durchaus denkbar, daß wir zwar eine mehr oder weniger ausgedehnte Selbstverwaltung

, die mit der im Trentino vor 1914 große Aehnlichkeit hätte. Diese Unterscheidung wird im vorliegenden Falle noch von einer anderen Alternative durchkreuzt — von der Frage, ob Südtirol eine eigene Provinz wird oder mit dem Trentino vereinigt bleibt. Es ergeben sich also vier Möglichkeiten 1. Südtirol wird eine eigene Provinz und erhält eine Auto nomie; 2. Südtirol wird mit dem Trentino zu einer Gesamt provinz vereinigt, der autonome Einrichtungen verliehen wer den: 3. Südtirol wird zwar eine eigene Provinz

wurden. | Ganz anders liegen die Dinge hinsichtlich der formalen 1 Behandlung der Autonomiefrage. Hier hat sich die Lage gegen über 1920 völlig geändert. Damals konnte man vielleicht dran denken, die Autonomie zunächst für Südtirol allein, beispielgebend für die anderen neuen Provinzen, zu verwirk lichen. Das ist heute nicht mehr möglich. Eine spezielle Südtiroler Autonomie, dle „deutsche Autonomie', wie sie von überängstlichen, schlecht Informierten Italienern genannt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.11.1935
Descrizione fisica: 8
handgeschrieben, viele in deutscher Sprache abgefaßt, langten beim Kultur- institute ein! Das war eine bittere Erkenntnis aus zwei Gründen heraus: einmal hätte das faschistische Italien nur allzu gerne der Welt glaubhaft machen wollen, daß das Deutschtum in Südtirol erloschen sei. weil von der Wohltat der Einrichtung der deutschen Sprachkurse nur verschwindend wenig Kinder Gebrauch gemacht hätten, und andererseits ist nun der Faschis mus in einer sehr peinlichen Verlegenheit, weil es für ihn gar nicht möglich

ist. eine so große Zahl deutscher Kurse zu errichten. Es war eine Volksabstim mung. an der sich fast die Gesamtheit der deutschen Süd tirolerjugend beteiligte und es hat. seitdem im Jahre 1924 die letzten deutschen Abgeordneten gewühlt wur den, nie mehr eine ähnliche Volkskundgebung des Deutschrums in Südtirol stattgefunden. Wenn man bedenkt, wie schwierig es ist, in entlegenen Gehöften die Lauern aufzuklären, wo weder Zeitung noch Ver sammlung zur Verfügung steht, so muß man geradezu überrascht

sein, über die Einmütigkeit, womit alle Väter und Mütter der deutschen Kinder zur Einbrin gung eines fast durchaus handschriftlich verfertigten Ansuchens schritten. Und all dies im knappen Zeitraum von etwas mehr als 14 Tagen! Angesichts einer solchen Geschlossenheit können wir getrost und freudig in die! Zukunft blicken. Italien hat mit seiner Entnationalisie-i rungspollik Schiffbruch gelitten und das deutsche Volks tum ist heute in Südtirol innerlich gefestigter den je.! Not schweißt zusammen. Der Sieg bei dieser Volks

- i abstimmung des deutschen Südtirol wäre vielleicht^ nicht so glanzend ausgefallen, wenn die von Rom ge deckte Poltik der Verfolgung, wie sie besonders der gegenwärtige Präfekt Mastromattei eingeleitet hat, dieses Volk nicht mit dem klarsten Bewußtsein seiner' Eigenart und Zusammengehörigkeit erfüllt hätte. Die Verfolgung des deutschen Unterrichtes. Trotz der vielen Redensarten von Erleichterung oder gar von Freigabe des d^utsch^n Hausunterrich^ ereignen sich immer wieder <zällc, wo der Unters

scheinen, wie in Südtirol, ebenso auch in den slovenischen Gebieten nicht wenige eingelaufen zu sein. ... Wieviel Drohung, Lüge und liiot hinter diesen „Ge suchen' steht, kann man aus den Erlässen leider nicht herauslesen; jeder vernünftige Mensch kann es sich aber ausmalen, wenn er bedenkt, daß gewiß kein nor maler Mensch freiwillig seinen ererbten Familien namen hergibt. In diesem Falle heißt es dann in den entsprechen den Erlässen: „ ... Vedata la domanda ... presentata dal signor..(Nach Einblick

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