1.428 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1926/01_11_1926/Suedt_1926_11_01_6_object_580751.png
Pagina 6 di 8
Data: 01.11.1926
Descrizione fisica: 8
.' —o— Dies Irae! Besondere Beachrung verdient unter den zahlreichen Pressestimmen über Südtirol ein Kommentar zu dem in Folge 19 unseres Blattes vom l. Oktober veröffentlichten ..Rückblick' in Nummer 236 der „Offenbacher Zeitung' (Offenboch, Main), vom Freitag den 8. Oktober aus der Feder des Hauptschrifkleiters Curt Müller, den mir im Nachfolgenden wiedergeben, zum Beweise, daß in allen Gauen des großen deutschen Bruderreiches die Not der Deutschen Südtirols mitempfunden und miterlebt wird. Das in Innsbruck

erscheinende Blatt „Südtirol,' das sich ganz dem Kampf für dieses schöne SWck Tiroler Land in Mussolinis Banden gewidmet hat, hat jetzt seine neueste Nummer schwarz umrändert. Dtzr Trauerrand gilt dem 10. Oktober, dem Unterjochungs tage; dem Tage, wo sich die welsche Faust auf deut schen Nacken legte, mit einem Worte: dem Tage der Annexion Südtirols. Sechs Jahre schmachtet es bereits unter italienischer Herrschaft, und von Jahr zu Jahr hat sich der Druck der Fremdherrschaft mit unheim lich kalter

Berechnung gesteigert. Das Blatt bringt die einzelnen Etappen der römischen Vergewaltigungen, einen Rückblick erschütternster Art. Diese tragische Oper beginnt mit einer falschen Ouvertüre der Versöhnung. Was da die italienische Regierung unter des Königs Eid den Südtirolern nicht süjr Freiheiten versprochen hat! Vor allem Zusicherung der Erhaltung ihrer deut schen Art und Sprache. Am 10. Oktober 1920 wurde Südtirol Italien einverleibt trotz aller Proteste der ehemaligen Reichs- und Landtagsabgeordneten

Süd tirols, die das Selbstbestimmungsrecht forderten. Daß auch in Italien selbst sich Stimmen der Gerechtigkeit erhoben hatten, beweisen viele Reden einsichtsvoller Männer im römischen Parlament im Jahre vorher. So hatte der Abgeordnete Lonida Bissolati erklärt: „Südtirol wird immer ein Stachel im italienischen Fleische sein.' Das war politisch real voraus gesehen. Denn eine Jrredenta wird dieses Südtirol immer blei ben, eine deutsche, die ihr Volkstum und ihre Sprache niemals preisgeben

für Zivilverwaltung in Trient, Credaro, erließ an die deutsche Bevölke rung Südtirols folgende Erklärung: „Es wird die vornehmste Sorge der Regierung sein, an den lo kalen Einrichtungen nichts ohne die Mitwirkung jener Männer zu ändern, die Euer Vertrauen als Vertreter Eurer Interessen und Bedürfnisse nach Rom senden wird.' f Wie dieses Zugeständnis gehalten wurde, zeigt schon das folgende Jahr. Da begannen die offenen Ver gewaltigungen. Der Faschio suchte Südtirol nach sei ner Weise zu erobern. Seine erste

1
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1928/15_06_1928/DERSU_1928_06_15_2_object_7914999.png
Pagina 2 di 6
Data: 15.06.1928
Descrizione fisica: 6
Seihe 2, Nr. 12. Giarratana, -er r Hohn und neue Drohungen für das geknechtete Deutschtum. Am 4. Juni fand in Bozen ein Kongreß der in Südtirol tätigen italienischen, das heißt faschistischen Lehrer statt, zu welchen sich nach Angaben Giarratanas ungefähr 600 Lehrpersonen aus allen Teilen des Landes eingesunden hatten. Schon diese Zahl zeigt erschreckend, wie es um das Schulwesen in Südtirol bestellt ist. An dem Kongreß nahmen außer dem Präfekten Ricci, dem Abgeord neten Giarratana

" bestellt ist, haben wir in den Folgen 8—11 unseres Blattes wiederholt eingehend erörtert, so daß sich an die ser Stelle ein weiteres Eingehen erübrigen dürfte. Giarratana erklärte es als die vornehmlichste Aufgabe der Faschisten, die von Oesterreich auf dem Gebiete der Schule ent faltete Tätigkeit zu Nichte zu machen, denn Oesterreich habe in Südtirol das Ttalienertum durch die Errich tung von deutschen Schulen verdrängt. Diese Aufgabe hat der Faschismus in den Jahren feiner Gewaltherrschaft

über Südtirol bereits gründlich be sorgt, und das bUhende deutsche Schulwesen vollständig zertrümmert. Die Frage, wie man es freilich mit Menschen würde und gesunder Vernunft vereinbaren kann, auf ein Zerstörungswer^ stolz zu sein, und sich damit zu brüsten, wird wohl außer Giarratana uüd seinen Getreuen nie mand beantworten können. Wenn er weiters die Verpflan zung der tiefstehenden italienischen Schulkultur nach dem deutschen Südtirol als „Segen" für das Land bezeichnet, dann scheint Giarratana vergessen

oder besser verschwiegen zu haben, daß Südtirol unter österreichischer Schulverwal tung kein Analphabetentum kannte, während Italien heute noch unter seiner Bevölkerung einen großen Prozentsatz wenig oder gar nichts. — Ausländischen Zeitungen, mögen sie nun deutsch, französisch oder slawisch sein, wurde oft ganz grundlos das Debit entzogen; die meisten deutschen Zeitungen in Südtirol solange beanständet und konfisziert, die Redakteure bestraft, bis die Zeitschiristen gewollt oder ungewollt ihr Erscheinen

, das mit allen ihren Traditionen in so schreiendem Widerspruch steht, glücklich erreicht haben, mag ihnen, die sie den Deut schen in Bozen die gleichen, wahnwitzigen, kulturschänderischen Methoden verfolgen, die Behandlung eines Confalonieri und Silvio Pellico auf dem Spielberge nur ganz selbstverständlich erscheinen." Und solch eine menschenunwürdige Behandlung der Gefangenen muß auch den heutigen Machthabern in Ita lien selbstverständlich! sein, denn sonst würde ein Dr. Noldin, Rochjtsanwalt in Deutsch-Südtirol, nicht ans

2
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1928/01_01_1928/Suedt_1928_01_01_4_object_581286.png
Pagina 4 di 8
Data: 01.01.1928
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 1. Jänner 1923. >en. Seite 4, Folge 1. Inhaltsverzeichnis Südtirol 1927. t. Jänner Folge 1: Unser Weg. . . - 1QOfi Südtirol in den Monaten November-Dezember 1926. Wende? . T Das zweigeteilte deutsche Südtirol. 15 Zänner Folge 2: Ein neuer Kurs in Südtirol . . .? Ein neues Buch über Südttrol in England. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. Der deutsch-italienische Schiedsvertrag und südtirol. Eine italienische Pressestimme zur neuen Provinz Boz... Die Begrüßungskundgebungen der neuen

Männer der Pro vinz Bozen. 1. Februar Folge 3: Cl . . Die neuen Männer das alte Lied. Der Vatikan und die deutschen Minderheiten. Italiens Isolierung. Neuer Nechtsbruch in Südtirol. lNoldui.) Die faschistische Hölle der Deportationen. Neue Waffenvorschriften für Südtirol. Die Schulpolitik in Südtirol. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. «Die Stellung des neuen faschistischen Staatspratekte«.) Das italienische Gesetzbuch der Arbeit. ^ a Nelle Vorschriften zur Regelung des öffentlichen Verkaufes

. Syndikalistischer Neinigungsprozetz. Kundmachungen, die zu denken geben. Gesetzesbeilagen: Die faschistischen Syndikate. 15. Febrriar Folge 4: Moderne Hunnen. Deutschland und Italien. Alussolini über Südtirol. Riedls Verbannung. Die Anleihe des Faschismus. Vorschriften für Konfinierte. Gesetzesbeilage: Das Staatsschutzgesetz. Entscheidung des Kassationshofes in Rom über den deutschen Privatunter richt. Zwei Amtsmorde. Als Mailand österreichisch war. 1. März Folge 5: Italienischer Faschismus auf deutschem Boden

. Faschismus, Monarchie und Republik. Das Programm der faschistischen Partei im Jahre 1927. Schafft Hilfe für bedrängte Südtiroler. 15. März Folge 6: Südtirol in den Monaten Jänner-Februar 1927. Brutales Vorgehen gegen deutsche Seelsorger. Der Ausbau der alten und neuen Provinzialverwaltung. Interview mit dem Präfekten der Provinz Bozen. Das Zerrbild Italiens. Mussolini und das Königtum. Italienische Stimmen zur Provinz Bozen. Italienische Schulhetze in Südtirol. Zehn Gebote für Faschisten. 1. April Folge

7: Heraus mit Noldin und Riedl. Liparr, die Insel des Deportierten. Die neue Provinz Bozen. Das faschistische Syndikatswesen in Südtirol. Südtirols Sparkassen. 15. April Folge 8: Der gegenwärtige Stand der Südtiroler Frage. Der Rekurs Dr. Noldins abgewiesen. Die feierliche Einsetzung der neuen Amtsbürgermeister. Die neue Gemeindeverwaltung in Südtirol. Die italienische Presse und FingeNer. Das Erwachen der „Erlösten'. 1. Mai Folge 9: Südtirol in den Monaten März-April 1927. Franz Jnnerhofers letzte

3
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1931/15_11_1931/DERSU_1931_11_15_2_object_7915559.png
Pagina 2 di 8
Data: 15.11.1931
Descrizione fisica: 8
daß die vom faschistischen Regime betriebene Entdeutschung des Brudervolkes südlich des Brenners nicht gütgeheißen werde. Wie kams denn eigentlich zu dieser spontanen Stel lungnahme? Wenn wir uns zurückerinnern, so hat diese Einstel lung des deutschen Volkes eine ganz einfache Tatsache be wirkt: die Tatsache nämlich, daß die deutsche Presse alle Unterdrückungsmaßnahmen in Südtirol dem Leserkreise bekanntgab. Wenn man darüber nachdenkt, so wäre es wohl ganz selbstverständlich, daß die deutsche

Blättern Nicht ein Aufsatz über Südtirol erschien und das Interesse des deutschen Publikums auf die nationale Unterdrückung süd lich des Brenners lenkte. Seither sind 6 Jahre vergangen. Wenn wir heute die deutsche Presse zu Gesicht be kommen und sie auf die Einstellung zur Südtiroler Frage prüfen, so müssen wir uns wundern, wie wenig von unserer Frage heute noch gesprochen wird und wie gering das Interesse ist, das man der Südtiroler Frage im deutschen Volke entgegenbringt. Ja es gibt sogar

eine „nationale" Presse, die sich in 'ihrer Verhim melung Mussolinis und des Faschismus nicht genug tun kann, weil sie mit Italien politische Geschäfte machen wist oder auch, weil diese Geschäfte mitunter einen anderen viel realeren Hintergrund besitzen. In dieser Presse ist jeder Hinweis auf Südtirol ausgemerzt, sie druckt prinzipiell nur Dinge ab, die der Annäherung des deutschen und italienischen Volkes das Wort zu reden vermögen. Wir sehen aus jeder Zeile, daß diese Presse der Südtiroler Frage gegenüber

viel übrig: er wird zweifelsohne verstehen, daß der nationale Deutsche trotz italienfreundlicher Ein stellung immer den Finger auf jene nationale Wunde legen muß, die früher oder später zu bereinigen sein wird. Und je früher diese Heilung der Wunde versucht wird, um so besser ist. dies für beide Teile, insbesondere auch daher für die Absicht jener Kreise, die sich um dieses Zusammengehen bemühen. Vielleicht wird mancher Freund Italiens einwenden, daß die heutige Lage in Südtirol nicht mehr vergleichbar

Sinne j leider nicht feststellen. Trotz aller freundschaftlichen Versiche- i rungen, die dem österreichischen Außenminister Dr. Schober gegeben worden sind und trotz der liebenswürdigen Aus sprache mit dem deutschen Reichskanzler Dr. Brüning ist die Tatsache nicht wegzuleugnen, daß deutsche Kultur in Südtirol nach wie vor rücksichtslos unterdrückt und vernichtet wird. Und weil diese Tatsache fest steht und auch von den Freunden eines politischen Zusammengehens mit Ita lien nicht geleugnet

4
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1928/15_07_1928/Suedt_1928_07_15_4_object_583232.png
Pagina 4 di 10
Data: 15.07.1928
Descrizione fisica: 10
In meiner schönen Heimat Südtirol. Das Deutschtum ist v e r f e h m t und ist e n t r e ch t e t > Und preisgegeben ist des Landes Wohl. Dort in die Schule bin auch ich gegangen Eh' meine schöne Heimat ich verließ. In uns'rer Schule fremde Worte klangen, Ein welscher Lehrer uns gehorchen hieß! Und was wir lernten, Hohn war es und S ch a n d e, Ein wenig Zeichnen war es und Gesang — Nur immer Lieder aus dem welschen Lande Und wieder Lieder ganze Stunden lang. Wir sangen Lieder, die sie oft uns lehrten Und deren

, Sie lauschen nicht dem welschen Schmeichlerwort Und immer wieder sagen wir aufs neue: „Wir wollen treu sein uns'rer Väter Hort! Wir wollen immer fest und mutig harren Und rastlos beten für des Landes Wohl, Bis es gesäubert einst von welschen Scharen Und wieder frei ist unser Südtirol!' Im Anschluß daran ergriff der Landtagsabgeordnete Otto Steinegger das Wort und führte unter anderm in seiner zündenden Rehe oie folgenden Gedanken aus: „Ein Siegesdenkmal hat zur Voraussetzung, daß Siege und Kampferfolge

des Andreas- Hofer-Bundes Wien: „Der Andreas-Hofer-Bund von Wien und die ihm befreundeten Vereine schließen sich Euch! an und beglückwünschen Euch, zur Protestkundgebung. Der Kampf um Südtirol dauert unbehindert fort. Jeder, der uns daran hemmen will, ist ein Verräter am deutschen Achzigmillionenvolk.' Die Ortsgruppe des Andreas-Hoser- Bundes Augsburg depeschierte: „Einig mit Euch im Pro test, werden wir nie aufhören, für Deutschsüdtirol zu kämpfen.' Der Gruß der Tiroler Nationalräte. Die Tiroler

, die durch finanzielle Beiträge dieses Erlösungswerk für Südtirol lebensfähig erhalten. O, wie sind wir allen diesen Männern dankbar! Ich versichere euch, ihr habt keine Ahnung, wie wohl es einem Volke dlt, welches in einem schmutzigen Gefängnisse sitzt, wie wir Deutschsüdtiroler, wenn es weiß, daß es draußen Männer gibt, die für unsere Befreiung wirken. Dies ist das einzige, was uns noch aufrecht erhalten hat, sonst wären wir längst schon usammengebrochen.' Als letzter Redner sprach Stadtrat Dr. Pembaur: „Zu Bozen

von London, der Italien mit dem Judaslohn des Verrates bezahlte, haben ihm zu Südtirol verholfen, nicht aber das Recht der Waffen. Tapfer kämpfend: Von 1916, das unsere glorreiche Maioffensive brachte, bis zu den Tagen von Karfteit, da die italienische Armee vernichtend geschlagen worden war, konnte Italien keinen Fuß breit deutschen Bodens erkämpfen. Nur durch französische und englische Hilfe gelang es ihm, sich an der Piave zu sammeln. Dies Vaterland: „Südtirol, ein Vaterland der Italiener?' Niemals

5
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1933/15_11_1933/Suedt_1933_11_15_7_object_580940.png
Pagina 7 di 8
Data: 15.11.1933
Descrizione fisica: 8
, daß es auch unter den Italiener Amtsbürgermeister gibst die, trotz dem sie land- und volksfremd sind, doch eine geordnete Ge meindeverwaltung aufweisen. Leider sind derlei Fälle ver einzelt. Aus Südtirols Vergangenheit. Ein vergessener Allerseelenbrauch. Das Beschenken der Armen am Allerfeelentage war einst in Südtirol ein viel- geübter Brauch, der heute nur inehr zum Teil fortbestehst In manchen Bauernhäusern wird aber auch heute noch am Aller heiligentage abends der Tisch festlich gedeckt, eine große Schüssel Milch

des Oesterrckichischen Wandervogels. Der Oesterr. Wandervogel hat in seiner Berlagsdruckerei Franz Wedl- Melk ein Heft über Südtirol erscheinen lassen, das gerade in der heutigen Zeit außerordentlich begrüßt werden muß. Da die Ju gend durch die österr. Presse auf unsere Herzenssrage leider nicht mehr hingewiesen wird — sicher kein Ruhmesblatt für die österr. Presse — ist es nonvendig, auf anderem Wege Interesse für unser Land zu wecken. Dies tut das Heft des Oesterr. Wander vogels, das ans der Umschlagseite

Spr.ngm chmrd über eine .Rast beim Weißlahner'. B. F. über die ..Softatcn Munol:- nis', es ist dann die jetzige Lage Südtirols in lehr rnh'.gernmd sachl'ickier Weise dargestellt und in einem Aufsätze von Fritz Tor- reiihaus: „Südtirol bleibt deutsch' dargetan. w:e die Bevölkerung des Gebietes zusammengesetzt ist. Auch d:e im ^übtirolcr ’ üot einiger Zeit veröffentlichte ..Gegenüberstellung' vt enthalten. Das Sonderheft enthält noch einige Gedichte und mehrere lehr hübsch ausgeführte Bilder, darunter

der Kleinen-Entente-Heere im Kriegsfälle wird. Schenkt zu Weihnachten ein Buch über Südiirol' Die wichtigsten Werke über Südtirol. Margrelter: Die Li teratur über Südtirol, Wagner'sche Universitäts - Buchdruckerei Innsbruck. a) polittsche Schriften. Paul Herre: Die Südtirolerfrage. C. H. Beck, München. Reut-Nicolussi: Tirol unterm Beil. C. H. Beck München. Athanasius: Die Seelennot eines bedrängten Volkes, Vereinsbuchhandlung Innsbruck. C. v. Grabmayr: Südtirol, Land und Leute, Ullsteinverlag, Berlin

. Dr. K. Bell: Das Deutschtum im Ausland, Verlag Berger. Dresden.. Mannhardt: Südtirol ein Kampf um deutsche Volkheit, Diederichverlag. Jena. H. Fingeller: Die Wahrheit über Südtirol, 2 Bändchen. Arbeits stelle für Südtirol Innsbruck. W. Rohmeder: Das Deutschtu-n in Südttrol, Verlag I. F. Lehmann, München. F. K. Henners dorf: Südtirol unter italienischer Herrschaft. Verlag Bernard u. Graefe, Berlin. K. Milius: Das Deutschtum in Südtirol Ver lag H. Beyer, Langensalza. Voltelini-Verdroß-Winkler: Deutsch

6
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1925/15_04_1925/Suedt_1925_04_15_3_object_474432.png
Pagina 3 di 4
Data: 15.04.1925
Descrizione fisica: 4
in das italienische Sprach gebiet eingestreut. Beachtenswerterweise haben auch diese ver sprengten Siedlungen eine überraschend große Widerstandskraft gegen jede Assimilation bewiesen. Daran werden auch die kommenden Jahrzehnte und Jahrhunderte nichts ändern, auch wenn für alle Zeit Südtirol im italienischen Staatsverband bleibt. Freilich hat der italienische Staat heute ganz andere Mittel, mit denen er seine Entnationalisierungspolitik gegen über den Deutschen betreibt. Aber es ist eine Kulturschande

und Berechtigungsmöglichkeiten zu verstopfen. Ein solches Schulwesen, für das Senator Tolomei Worte so hohen Lobes findet, ist sachlich eine lächerliche Farce und politisch ein Theater, mit dem man die Welt hinters Licht führt. Gibt es einen drastischeren Beweis für den kul turellen Druck, den Italien auf das deutsche Südtirol aus übt, als die Tatsache, daß man für die Schule und für Wort und Schrift in der Oeffentlichkeit den alten Namen Südtirol verboten hat? Die „Meraner Zeitung', die unseren Artikel über die geistige Not Südtirols

im vollen Umfange wieder gibt mit der Bemerkung, daß er den Deutschen „Italiens' aus dem bedrückten Herzen gesprochen sei, muß überall das Wort Südtirol durch vielsagende Punkte ersetzen, um nicht in Konflikt mit der Behörde zu kommen. So glaubt Italien den deutschen Charakter des schönen Alpenlandes verwischen zu können, dessen Bevölkerung es sich mit solchen despotischen Regierungsmethoden nur entfremdet, statt innerlich näher bringt. Die italienische Schulpolitik läuft geradewegs darauf hinaus

werden, wenn die Italiener, oder besser die Leitung der Staatstheater ausgepfiffen würden. Lache Bajazzo! Lachet, italienische Hanswursten, über die deutschen, die Münchener Quadratesel, aber merkt es Euch, echte Deutsche applaudieren Euch nicht, nur . . . das Ge sindel, der Pöbel in Samt und Seide, der trotz der Volks not in der Lage ist, für einen Platz 15 bis 20 Mark zu zahlen. Mirrrche«» Zchmach. Unter diesem Titel schreibt der „Oberbayer': „In den letzten Tagen ist die Meldung aus Südtirol gekommen

, daß die italienischen Carabinieri vom Geburtstags hause Andreas Hofers die Erinnerungstafeln entfernt haben. Seit Jahr und Tag vergewaltigen die Wälschen in Südtirol das Deutschtum in raffinierterer und zäherer Weise, als die Franzosen, die Polen, die Tschechen, die Serben die geraubten Gebiete. Den Deutschen ist noch nicht die Wut in die Seele gestiegen, bei dem Gedanken, daß die Südtiroler den Namen Südtirol nicht gebrauchen dürfen, und daß auf der anderen Seite die sogenannte Reichs Eisenbahn-Gesellschaft

7
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/22_04_1921/MEZ_1921_04_22_1_object_621516.png
Pagina 1 di 12
Data: 22.04.1921
Descrizione fisica: 12
. DieS gab uns die Hoffnung, baß eS unS wenigstens vergönnt fein werde, gemeinsames Leid gemeinsam zu tragen. Doch auch dieS will man unS nehmen! Angeblich ,,wn» ein altes, den Italienern zugufügteS Unrecht gut zu machen', hat die italienische Regierung unS Ladiner mit dem Trentino zu einem Wahlkreis vereinigt; »aus Gründen der besseren Verwaltung und beS leichteren Verkehrs' will sie die alten deutschen Siedlungen des NonSbergeS und deS FleimStaleS vom deutschen Südtirol albtrennenl

. Damit legt sie unser Schicksal in unser eigene Ladiner und Deutsche beS Wahlkreises Trient! Des halb muß der Wahltag uns gerüstet finden! Einmütig und geschlossen wie bisher wollen wir in diesen Entscheidungs kampf gehen! Hier Südtirol! Ties sei unser Kampfruf! Tie Ziele, für die Südtirol in die Wahlen geht, sind auch die unseren. Wir wollen jene Freiheiten uno Rechte, bi« notwendig sind, unserm Volle sein Dasein, unserm Lande den tirolischen Charakter zu erkalten! Wir wollen, daß die heimatliche Erde

eines stetigen Aufstieges erlangten. Nach gründlichen Beratungen Mer unser Verhalten bet den Wahlen und über die Kanoidatenfrage wurde von den berufenen Vertretern der laöinischen Täler und der deutschen Randgemeiudeu beschlossen, zum Protest gegen unsere Zu- > Weisung zum Wahlkreise Trient, zum Protest gegen die be- > absichtigte Eingliederung tn die Provinz Trentino, zum Pro- ! test igegen den Friedensvertrag eine eigene Liste aufzustjeÜem Um unser Gefühl untrennbarer Zusammengehörigkeit mit ' Südtirol

. 6. Franz. Kostner, Wirt und Bauer, Corvara. 6. Josef Temetz, Bauer, St. Ulrich 7. Tr. -Benigno Testor, Advokaturskanbckat, Buchen stein, DaS Edelweiß, die Blume unserer Berge, sei daS 'Sinn bild unseres Wollens und daS Kennzeichen des Stimmzettels unserer Partei. Südtirol den Südtirolern allzeit! i Tie Tiroler Autonomistenpartei. Der Deutsche Verband und die Parlamenkswahlen. Der Wahlaufruf des Deutschen Verbände» in Südtirol bildet in der Trientiner Presse den Gegenstand eifriger und höchst

Südtirol» tn Trient ebenso ungehalten sind über die Tenoenz und den Inhalt der Kundgebungen, mit denen die sozialdemokratische Pattei Süd- '.'l» bisher an die Oeffentllchkeit getreten ist. Wir vermuten Ü.Ü öoß st« ihr« helle Freude an den Angriffen haben y® sitzt von den Südttroler Sozialdemokraten gegen m „Deutschen Verband gerichtet werden. Die Versuche des “«'»iw«» zu icywacyen, mo m Wasser auf oie nll M e . u ~i'er Gegner in Trient. Wie mag sich klefe Schützenhilfe dt« .Liberia' innerlich erfreuen

8
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1933/01_08_1933/Suedt_1933_08_01_7_object_580833.png
Pagina 7 di 8
Data: 01.08.1933
Descrizione fisica: 8
2 -msbruck, 1. August 1038. ..D°° Südtiruler' Geknechtet Volk. Der Führer emer ^ugendgruppe. die Südtirol bereifte und sich Eindrücke sammelte, hat das Ergeb nis dieser Eindrücke in folgendem Aufsätze nieder gelegt. Wir sehen daraus, wie deutsche Jugend Südtirol sieht. Volk unter fremder Herrschaft sein, ist ein trauriges, schmachvolles Los. ein hartes Schicksal. Es ist härter und hoffnungsloser, als wenn Krieg oder sonst etwas Schweres über ein Volk hereinbricht, denn dann wühlt sich doch lang

und schmählich all diese Ge waltmaßnahmen sind, sie haben auch etwas für sich, sie erwecken eine unüberwindliche Abneigung gegen die volks fremden Machthaber. Die Südtiroler und selbst die Ladiner empfinden die Unterschiede so stark, daß sich hier niemals eine Ueberbrückung denken läßt. Die Italiener haben ihren Gül tigkeitsanspruch für den Besitz des Landes ja auch gar nicht mit irgend welchen volklichen Zusammenhängen begründet, wenigstens nicht, so weit es sich um Deutsch-Südtirol zwi schen der Salurner

nach strategischen Gesichtspunkten neu ge regelt werden. Welcher Wirrwarr würde sich da ergeben, eine Einigung wäre ganz undenkbar. Die Sprachgrenze ist in Südtirol ganz scharf gezogen. Man hat Wilson damals aber nicht bekanntgegeben, daß in Deutsch-Südtirol zwischen der Salurner Klause und demnBrenner neben 230.000 Deut schen und 9.400 Ladinern nur 7000 alZ Landarbeiter zer streut lebende Italiener gezählt wurden. Auch waren die Unterschiede zwischen Welsch-Südtirol und Deutsch-Südtirol nicht genügend

klargelegt. Diese Sprachgrenze hätte die „Berichtigung der Grenze Italiens nach klar erkennbaren nationalen Linien' (Art. 9 der Friedensgrundsätze Wilsons) sehr gut gestattet. Sogar die historischen Tatsachen wagte man zu verdrehen und sich als erbeingesessene Besitzer im deutschen Südtirol und die Deutschen als Eindringlinge zu bezeichnen. Bereits im 6. Jahrhundert besetzten deutsche Stämme den Vintschgau und das Burggrafenamt. Die blauäugigen, blondhaarigen, breitschultrigen Reckengestalten

«, Gröber^ Enneberg und Buchenstem lebt dieser Volksstamm geschlossen, der sich in seiner Entwicklung immer eng an die deutsche Kultur anschlvß und der das italienische Volkstum so wenig er tragen kann, wie die Deutsch-Südtiroler. Südtirol ist also länger als ein Jahrtausend geschlos senes deutsches Sprachgebiet, deutsch in seiner Kultur, deutsch in seiner Sprache und in den Lebensgewohn heiten. Denken wir nur daran, daß die bedeutendsten deut schen Minnesänger wie Walther von der Vogelweide, Leuthold

9
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1928/15_01_1928/DERSU_1928_01_15_3_object_7914910.png
Pagina 3 di 6
Data: 15.01.1928
Descrizione fisica: 6
Der Religionsunterricht in Südtirol. Von Dr. G. B r u n e ck. In einer Polemik gegen das Berliner Zentrumsorgan, die „Germania", erklärte die faschistische „Alpenzeitung" unlängst, daß man in Berlin schon wissen könnte, daß der Religionsunterricht nach dem Gesetz in italienischer Sprache zu erfolgen hätte. Jedoch wurde die vollkommene Durch führung dieses Gesetzes immer hinausgezogen und auch heute noch gibt es Schulen, in denen der Religionsunterricht in deutscher Sprache erteilt

, als der Sie, Herr Bundeskanzler, vor der ganzen Welt gelten, gelingen, die Südtiroler Frage in geschickter, erfolgversprechender Weife vor dem Völkerbunde aufzurollen und einer halbwegs erträglichen vorläufigen Lösung zuzusühren. Das ganze deutsche Volk erwartet dies und bittet Sie darum!" Italienische Geschichtsfälschung. Ein Bortrag Giarratanas in Meran über Andreas Hofer. Am 5. Jänner hielt Giarratana, der Führer der Fa schisten in Südtirol, im Stadttheater zu Meran einen Vor trag unter dem Titel „Andreas

. Ein Artikel des Prof. Harry Eimer Barnes. Mehr und mehr häufen sich die Anzeichen der ver stärkten politischen Unterdrückung Deutsch-Südtirols durch das italienisch-faschistische Gewaltregiment, das.sogar vor den Gräbern der Toten nicht Halt macht. Daß Südtirol aber auch wirtschaftlich zugrunde gerichtet wird, ist viel zu wenig bekannt. Der bekannte Verfechter der deutschen Nicht kriegsschuld, der amerikanische Professor Harry Elmer Bar nes, widmet dem wirtschaftlichen Niedergang Südtirols, ver ursacht

durch Italien, in der Zeitschrift „Geopolitik" (Verl. K. Vowinckel, Berlin) einen hochinteressanten Artikel, dessen Grundlinien hier wiedergegeben seien. Früher war Tirol eine organische Einheit, so führt Prof. Barnes aus, die sich aus einem mehr als 1000jäh- rigem Leben unter gleichen Bedingungen ergab. Doch zeigen Süd- und Nordtirol wirtschaftliche Unterschiede: Südtirol, das Land der Früchte, Gemüse und Weine, nimmt all jährlich Ströme von Fremden auf, während Nordtirol mit seinem kälteren Klima

österreichischen Tirols wurde zerstört. Der wirtschaftlichen Blüte Südtirols hat dieser Friedensvertrag einen schweren Schlag versetzt. Vor 1919 waren die Tiroler durch hohen Einfuhrzoll gegen die italienische Südfrüchte- Konkurrenz geschützt, heute müssen sie mit dieser unter ungünstigeren Verhältnissen konkurrieren. Den Landbesitzern in Südtirol wurden spezielle ita lienische Methoden aufgezwungen. Infolge des italienischen Gesetzes ist der Südtiroler Bauer nicht mehr uneingeschränk ter Herr seines Bodens

10
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1933/15_06_1933/Suedt_1933_06_15_6_object_580786.png
Pagina 6 di 8
Data: 15.06.1933
Descrizione fisica: 8
und damit üb« d« gesamten Tirol« Heimat ein Bann lastet, d« Leib und Seele zu «drücken droht. Wenn eS ab« irgendwo lusttz zugeht, wenn die unter falsch« Geste und tauschend« GÄße Geknechteten laut jauchzen, so lassen wir uns nicht täusche«, denn da Unterton dieses Galgenhumors, dieses falschen Brudersd« Freude, ist Qual. Und sie müsse» noch ftoh sein, diesen Humor zu haben, um nicht «drückt zu werden. Die Südtirol«, Menschen edelsten Tirol« Blutes und stolze Deutsche, wie wir. Tirol« alle sind-, sollen und müssen

, wie die Not.es ihn lehrt. I h m HMett es sich um ^Deutschsein ob« nicht^ mW das ist die Hauptfrage des Grenzlanddcmtschen. D« Grenzländer, d« Südtirol«, muß wisse«/ daß er die Hoffnung aus böe Hllfe sein« Brüder vom Brenn« bis zum Belt nie zu begraben braucht. Wenn daher Deutsche nach Südtirol stimme», so fteuen sich die Bewohner um Etsch. Eisack und Rienz. werde» seelisch gekraftigt und zum Wcherstande er muntert. . Wenn diese Fremden ab« «schreckende Unkenntnis zeigen und — gewiß meist unverschuldet

und unabsichtlich — die Südtirol« kränken, so lähmen sie das Vertrauen und ent täuschen bis ins Innerste. Es sei nochmals betont, daß diese« keine Geringfügigkeit ist, sondern, etwas Grmwlegerwes; es ist die Erfüllung eines großen GMurkens Ln einzelnen, Treue im Kleinen, die Großes birgt und erfüllt. Solche Kränkungen geschehen folgendermaßen: Stammes- genofsen kommen nach Südtirol urch sprechen krampfhaft italienisch mit Leuten, deren Namen und Wesen unver kennbar die Zugehörigkeit zum deutschen Dolle

ausdrücken. Ja, mitunter versahen sie ihre Ungeschicklichkeit erst, wenn sie der Ang«edete empört ansährt. Manchmal begreift man auch dann noch schwer. Od«: Stammesgenoffen kommen nach Südtirol. besuchen die Geschäfte und denken, die welschen Aufschriften seien freiwillig, sie erfahren nicht, daß die meisten Aufschriften «st nach mehrmaliger behördlicher Drohung angebracht wurden» well sie sich auch keine Mühe geben; so etwas zu erfahren. Oder: Stammesbrüder kommen nach dem Süden und nehmen erstaunt

zur Kenntnis, daß „noch'(l) so viele Deutsche dort leben. Sie hätten sich das arwers vor stellt. Das muß jeden betrüben, mag Gedankenlosigkeit oder Unkenntnis die Ursache solch undeutschen Handelns sein. Freilich wollen wir nicht verallgemeinern. Südtirol ist und bleibt deutsch trotz welsch« Taktik; es hofft und harrt, bis zum Tage der Freiheit. Wir heraußen müssen durch treues Verständnis die Lage Süd- ttrols «leichtem und dürfen es niemals geschehen lassen, daß auch nur ein Deutscher mit mangelnder Kennt

11
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1937/01_12_1937/Suedt_1937_12_01_3_object_586529.png
Pagina 3 di 10
Data: 01.12.1937
Descrizione fisica: 10
Dezember 1937 Folg» 12 3 ©flbtirnier fieimol“ Vergessenes eübtirol g§ ist interessant so nebenher zu beobachten, wie die ftuheren Oesterre.cher von Südtirol, die nun zwangsweise Ml,euer geworden j.nb und die Mussolini keineswegs mit Woh wollen behandelt, rm Plane von Grvßdeutsch.and vö'lm vergessen «vordeu such.' ‘ ■ £o Gazette, Lausanne, 7. Dezember 1937 . 7n der MorlioslooaKei Schwere Bedrohung des deutschen Bodenbesitzes in Südtirol. Mit einer Rücksichtslosigkeit sondergleichen wird die Ent

in ein Stadium vollkommener nationaler Vernichtung getreten. So- haben die noch bestehenden wenigen deutschsprachigen Zeit schriften von Südtirol durch eine Verordnung des Bozner Präfekten Mastromattei im September den strikten Auf trag erhalten, die althergebrachten deutschen Flurnamen nicht mehr zu verwenden. Weder Berge noch Felder, weder Höfe noch Flüsse dürfen in Hinkunft mit den Namen bezeichne« werden, die sie seit Jahrhunderten führen. Ettore Toloinei, der römische Verwelschungs Senator für Deutch

Südtirol, hat für alle diese Namen italienische Bezeichnungen teils durch Uebersetzung konstruiert, teils frei erfunden; er hat diese in einem sehr teuren Lexikon, das nicht weniger als 18.000 solcher Namen umfaßt, herausgegeben — außer in diesem Lexikon sind die Namen fast nirgends bekannt, auch die Italiener kennen sich in ihnen nicht aus. Bohemia, Prag, 27. November 1937. wo vor den Gewehren des letzten Aufgebotes Tirols der «sturmlauf der italienischen Regimenter zusammenbrach. Fünfzehn

, Kattowitz, 23. Dez. 1937 ln Danzig Danziger K.-D.-F.-W«ihnachtssahrt nach Italien. (Was die Herren in Südtirol sahen). Station Brenner, vor neben Jahren ein kleiner Grenz bahnhof, hat heute neue, schöne Bahnhofsgebäude, weit läufig, mit langgestreckten Kolonaden, auf unzähligen Mar inorsäulen stehend. Ein imponierender Anblick. Hier fanden die ersten Flaschen Chianti ihre Liebhaber und dröhnendes Gelächter im Nebenanteil verkündete bald die Wirkung Bozen, das schon schneefrei war, lag in hellem

verhalf, das hei lige Land Tirol im Segen der Hände Gottes ist ein un vergängliches Kleinod deutscher Geschichte. Germania-Berlin, 24. Oktober 1937. Neibungspuntt Südtirol. „Es liegt eben nicht kleineuropäischer, sondern großeuro püischer Formwille von Berlin wie von Rom aus in der Festlegung der Achse zwischen beiden wie auch in der stol zerr Erklärung Italiens, daß es keinen Bolschewismus im Mittelmcer dulden werde. Dazu würde allerdings gehören, daß man an einen so wichtigen Rcibungspunkt

12
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/02_11_1921/MEZ_1921_11_02_3_object_636707.png
Pagina 3 di 8
Data: 02.11.1921
Descrizione fisica: 8
, können ihren Beruf bis 30. Juni 1922 ausüben und wenn sie oin diesbezüg liches Ansuchen gestellt haben, bis zur Entscheidung des Mini» steriuins des Innern über dasselbe. Art. 10. Das gegenwärtige Dekret ttitt am Tage seiner Verlautbarung im Amtsblatts (das ist a m 25. Ok tober 1921) in Kraft und wird dem Parlamente zrvecks Umanderüngin ein Gesetz vorgelegt werden. Lin italienisches Urteil über die Zensur in Südtirol. Bor einigen Wochen veröffentlichten die „Bogner Nachrich ten' einen -in der Genueser Zeitung

das Vergehen der „Herabwürdigung behördlicher Entscheidungen im Sinne des 8 300 St.-G.'. Diese Äonfiskationspraxis, nach der nicht einmal Re i ch s i ta l i en e r in Südtirol ihre politischen Ansichten frei und offen aussprechen dürsten, scheint nun in Italien doch böses Blut erzeugt zu haben. Die in Genua erscheinende Zeitung „Jl Lavoro' wendet sich in ihrer Nummer vom 26. Oktober d. I. mit äußerster Schärfe gegen diese Vergewal tigung der freien Meinungsäußerung und geißelt mit bitterem Sarkasmus

die Methoden, nach denen die italienischen Ratto- nalisten Südtirol regieren möchten. Die Kritik, die die Zeitung an diesem System übt, ist um so bemerkenswerter, als der Autor — ebenso wie Dr. Roncali — keineswegs zu den Ber- zichtspolitikern gehört, vielmehr vom Standpunkte ausgeht, daß Italien Südtirol aus strategischen Gründen zu annektieren ge zwungen war und an sich an der Brennergrenze unbedingt re sthalten müsse. Wir geben im folgenden den wesentlichen Inhalt dieser Ausführungen — unter Weglassung

einiger allzu scharfer Stellen — unverändert wieder: Der Verfasser stellt zunächst fest, daß die Ausführungen Dr. Roncalis durchaus vernünftig und maßvoll gewesen seien und fährt dann fort: „Aber in Südtirol, im neuen äußersten Rand des Vater landes, geschweige denn, daß man solche Dinge nicht schreiben darf! Ja nicht einmal lesen darf man fiel Nein, auch nicht lesen, denn Südtirol ist Italien, insofern« Besuche des Königs und der Faschisten in Betracht kommen; es ist aber noch Oester reich, was die Zensur

anbelangt Vernünftig gewesen zu sein, wenn -auch erst aus zweiter Hand, bekam Len „Bozner Nachrichten' schlecht. Die kgl. Staatsanwaltschaft von Bozen beschlagnahmte jene Nummer der Zeitung, in der der -betreffende Artikel abgedruckt war. Wir haben vor uns die inkriminierte Nummer der „Bozner Nach richten' mtt den weißen Spalten, wie sie die Herausgeber pflichtschuldigst Herstellen mußten, wenn sie sie verkaufen wollten, liegen. Die Preßfreiheit besteht also in Südtirol darin: die Ar tikel

13
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1930/15_06_1930/Suedt_1930_06_15_5_object_2131016.png
Pagina 5 di 8
Data: 15.06.1930
Descrizione fisica: 8
wie in einem Gefängnisse fühlen, eine Erleichterung hin sichtlich der Ansfolgung der Reisepässe zuteil werden würde. Ein Südlirolee Böderbuch. Vor kurzem ist ein neues Südtiroler Bäderbuch erschienen: dies wird alle Freunde Südtirols, die daran denken, in den kommenden Ferien den Aufenthalt in Südtirol zu nehmen!, besonders interessieren. Herausgegeben wurde das Buch von Tr. Ignaz Mader, Arzt in Brixen und es hat den Titel' „Die Bäder und Heilquellen im Hochctsch' (der Name Südtirol ist bekanntlich verboten). Bozen

, Verlag Bogelweider. Es ist etwas eigenes um die Tiroler BMn: wir haben in Südtirol eine erkleckliche ^Anzahl und wenn die verschiedenen Wässer nicht helfen sollten, so tut dies gewiß die harzige ozonreiche Lust. Häufig handelt es sich um ganz primitive Bäder, die den heutigen Ansprüchen wohl kaum Genüge tun, aber ihr Reiz liegt darin, daß der wirklich Erholungsbedürftige Ruhe und gute Luft findet und im Mineralwasser ein er frischendes Bad nehmen kann,, ohne daß dabei seinem Geld beutel allzugroße

Trinkwasser, das der Stadt Brixen zum Beispiel. In diesem und manchem anderen Falle sind die Heilfaktoren unbeschadet des Heilwertes noch, rätselhaft. Von den eigentlichen Mineralquellen stehen die Schwe- fel-Eisen-Wäsfer nach Zahl und Bewirtung an erster Sielte, nach ihnen reihen sich alkalische und Bitterwässer an. Angeschlossen ist eine Behandlung der Heubäder, die gerade in Südtirol der verdiente Blumauer Arzt Tr- Josef Clara fachgemäß eingerichtet und hochgebracht hat. Moorbäder stehen in Südtirol

, chemisch, physikalisch, thera peutisch und allgemein literarisch — auch unser berühmter Landsmann, der Fragmentist Jakob Philipp Fallmep'ayer, scheint auf mit seinen Gedanken an Schalders auf dem Berge Athos. Sehr wirksam ist, daß bei verschiedenen der Badln auch eine lleine Illustration eine /Vorstellung von der gastzetst Sache gibt. Das Werkchen Waders ist ein ausgezeichneter Behelf nicht bloß fiir alle jene, die irgendwo in Südtirol billige Erholung und Mincralbäder suchen

-Jntvigum warm, wobei di« deutsche Bevölkerung wahrhaftig in keiner Weise in Betracht kam.. Die deutschen Talbewohner streiten nicht mit dm Italienern um ihre Weiber. Diese Spuren blie ben unverfolgt. Der eigentliche Täter läuft vielleicht heilte noch irgendwo im Tale oder sonst jin Südtirol herum und ist in Beruf und amtlicher Stellung. Dies alles ist durch das Gerichtsverfahren in keiner Weise aufgehellt und geklärt worden. Der Bevölkerung gibt es schwer zu denken, warum gerade in Südtirol

15
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1931/15_07_1931/Suedt_1931_07_15_3_object_472119.png
Pagina 3 di 4
Data: 15.07.1931
Descrizione fisica: 4
„Der ©äbtittler' Innsbruck, 15. Juli 1931. Kennst du das Land... ? Südtiroler werden zu Verbrechern. > Djer Faschismus trägt die Schuld. I Bor dem Schöffengericht Innsbruck standen drei Man- ! ner aus Südtirol, die die Verbrecherlaufbahn zusammenge- « führt hat und die sich wegen etwa 20 Diebstählen und Ein brüchen zu verantworten hatten: Der 27jährige heimatlose Hotelangestellte Wilhelm Agostini. der 21jährige Hoteldiener Cavada aus Bozen und der 33jährige Elektromonteur Lud wig Rock

, alles, was ihnen überhaupt in die Hände kam. Die ! Diebstähle führten sie meist in den Nachmittagsstunden aus, während die Leute auf den Feldern arbeiteten. Das Urteil lautete für Agostini auf zehn Monate, für Cavada auf eineinhalb Jahr und für Rück auf zweieinviertel Jcchre schweren und verschärften Kerkers. Dem Antrag der Staatsanwaltschaft auf Landesverweisung wurde nicht statt gegeben. Die Verteidiger haben in chren Plaidoyers die trostlosen Politischen Verhältnisse in Südtirol als mitschuldtragend

für diese jugendlichen Verbrecher gekennzeichnet. Bekannt lich haben sich auch in Meran jüngster Zeit eine Reihe von Verbrechen (Ueberfälle, Einbrüche, Diebstähle) ereignet, bei denen Söhne aus den besten Familien die Täter waren. Di« Nachwirkungen des Krieges und die'^Lage in Südtirol, die einem Faschisten alles erlaubt, dem Deutschen nichts, hat so manche Freveltat auf dem Gewissen. Die böse Saat des neuen Regimes beginnt eben aufzugehen. Nachtrag zum Mord im Ahrntale. Im Zusammenhänge mit dem bekannten Mord

baß ganze Ahrn- tal in geradezu brutaler Weise. Don der P. S. (Pubbttea sieurezza - öffentliche Ansicherheit). In Brixen ist ein neuer Kommissär der P. o. aufge taucht. Er stammt aus dem Süden Italiens, aus Neapel. Von dort hat er gewisse Gewohnheiten mitgebracht, die früher in Südtirol nicht üblich waren. Seine Spezialität ist das Preisdrücken bei jedem Geschäftseinkauf. Alles ist chm zu teuer und wenn der Geschäftsmann irgendwie Einwände macht, so hat er dafür nur mitleidiges Lächeln

. Der 20jährige Bozner wehrte sich gegen die Uebermacht standhaft und blieb auf dem Obstmartt, bis sich die Faschisten — es waren deren zirka 50 — entfernt hatten. Bei diesem Anlaß wurden auch 3 anderen Boznern die Krawaften heruntergerissen, weil diese angeblich die „Sicher heit des italienischen Staates' gefährdet hatten. Das Böllern in Südtirol. Am Herz Jesusonntag brannten nach alter Tiroler- sllte auf zahllosen Gstfeln Tirols, einschließlich Südttrols Bergfeuer. In Milland bei Brixen wurde auch geböllert

16
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1925/01_10_1925/DERSU_1925_10_01_5_object_7914550.png
Pagina 5 di 6
Data: 01.10.1925
Descrizione fisica: 6
Südtirols durch die Wälschen bis zur vollständigen Durchdringung und Assimilierung. Weil die freigewählten Stadtväter dazu doch nicht ihre Hand geboten hätten, mußten sie dem Scipioni weichen! Was sonst noch im Rate der Faschisten beschlossen ist — wer kann dies wissen? Wie man in Südtirol einen Paß bekommt. Man er zählt uns aus Brixen einige beschauliche Erlebnisse aus der Intimität italienischer Amtsführung bei der kgl. Unterpräfektur, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Ein junges

auch bei diesem die Bewilli- eines Passes an die nämliche Bedingung geknüpft hat! Eine Beamtenswitwe in ungefähr kanonischen Jahren wurde bei der Unterpräfektur mit ihrem Begehren auf Ausstellung des Passes abgewiesen. Ihr wurde bedeutet, daß man sich nur für Damen unter 25 Jahren interessiere! Kommentar über flüssig! Die wälsche Assimilierungspraxis. Es ist schon vielen Sommergästen in Südtirol ausgefallen, daß sich der Fanatis mus der Faschisten gerade in den beiden Grenzbezirken — dem Eisaktal — und dem Pustertal

— am heftigsten und schonungslosesten auszuleben scheint. Der Deutschenhaß hat zwar seine Quelle in Trient und ist in ganz Südtirol der selbe. Warum wird im übrigen Südtirol, im Vintschgau und Etschtal. weniger gehässig, wenigstens weniger überstürzend vorgegangen? Warum dürfen gerade nur im Elsak- und Pustertal die Gasthöfe, Cafes, Konditoreien, Lebensmittelge schäfte usw., warum gerade alle lizenzpflichtigen Unternehmen die deutschen Aufschriften neben den italienischen nicht mehr gebrauchen? Die Vorschrift

17
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1956/08_02_1956/TIRVO_1956_02_08_5_object_7691854.png
Pagina 5 di 6
Data: 08.02.1956
Descrizione fisica: 6
(durch eine Lawine verlegt). La winengefahr besteht auf der Strecke Maurach — Achenwald — Bundesgrenze am Achensee; auf der Arlberg- Leutascher, Außerferner, Brenner-, Stubaier, Pitztaler und Paznauntaler Straße sind. Schneever wehungen gemeldet. Südtirol ein europäisches Problem Der SPD-Bundestagsahgeordnete Jaksch forderte im Pressedienst seiner Partei, anläß lich des italienischen Staatsbesuches in Bonn müsse auch die Sicherung des Volkstums der Südtiroler zur Sprache gebracht werden. Die Bundesregierung

sollte sich nicht dorr Illu sion hingeben, daß die Verhältnisse in Süd tirol von der Gestaltung der deutsch-italieni, sehen Beziehungen ausgeklammert werden könne. Die formale Seite der vertraglich gewähr leisteten Autonomie für Südtirol möge eine österr.-italienische Angelegenheit sein; die eigentlichen Ziele und auch die Methoden der italienischen Politik in Südtirol berühr ten jedoch vitale gesamteuropäische Interes sen. Geburtstagsfeier für Genossen Oehm Aus Anlaß des 70. Geburtstages von Ge nossen Oehm fand

weber, ehern. Hotelangestellte aus Lermoos, 67 Jahre. Aus Südtirol Zwischen Salurn und Trient geriet ein Kraftwagen ins Schleudern, preßte dabei einen Bauern gegen eine Mauer, der sofort tot war. Darauf stieß das Auto gegen ein Motorrad, dessen Lenker ebenfalls getötet, der Mitfahrer schwer verletzt wurde. Auch der Chauffeur trug schwere Verletzungen davon. Tragisch dabei ist noch, daß die Frau des verletzten Motorradfahrers Zeugin des Unglücks war. Der Metzger Gottfried Pichler in Kardaun erlitt

18
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1911/22_08_1911/BZN_1911_08_22_6_object_2329853.png
Pagina 6 di 12
Data: 22.08.1911
Descrizione fisica: 12
, Entstehungsursache ist noch unaufgeklärt. Literatur. — „Südtirol'. „^Henkers Führer und Hotel-Anzeiger für Südtirol, versaßt von Karl Felix Wolf f, Bozen'. Im Berlage des Internationalen Reisebureans Schenker & Co., Bozen». Gratis herausgegeben und verteilt behufs Propa ganda für Südtirol. — Unser schönes Südtirol, das Land der Reben, Rosen und Ruinen, das Land der Höhenwunder und der Sonnenpracht, hat letzterhand in einem der erfahrensten Kenner seiner unvergänglichen Reize einen tüchtigen Schil derer gefunden

./ in dem bekannten Reiseschriftsteller Karl Felix Wolff, dem wir schon verschiedene gediegene Schrif ten über unser Land, namentlich über die Dolomitenstraße und ihre Zugänge, über den Ritten, über Bozen-Gries UM verdanken. Im Auftrage des Internationalen Reisebureaus Schenker & Co., Bozen, hat es Herr Wolsf unternommen, sowohl die landschaftlichen Schönheiten von Südtirol, als auch dessen sonstige dem Fremdenverkehr dienenden Einrich tungen in einem in jeder Hinsicht gelungenem Werke zusam menzufassen

und den Freunden unserer Gegend gerade noch zur rechten Zeit darzubieten, um sie an Südtirol zu fesseln, und ihnen recht eindringlich zu zeigen, daß man diesen schö nen Fleck Erde mit vollem Rechte auch das Land der Sehn sucht und Erinnerung, das Land der Dichtung und Sage nennt. Neue Freunde diesem Lande zu gewinnen ist natürlich der hervorragende Zweck des Prächtigen.Buches, und das Ge biet über dem Brenner wird dem vielgerühmten Reisebureau Schenker & Co. nicht wenig zum Danke verpflichtet

großen Zufahrten die erforderlichen Worte gewidmet sind, die topographische Uebersicht, die ge naue Kenntnis des Landes vermittelt, worauf die Höhensta tionen und Bäder und die Kurorte so getreu und ausführlich geschildert sind, daß jeder Fremde aus diesem Führer eine so erschöpfende Belehrung über Südtirol sich verschassen kann, um getrost sich überall zurecht zu finden. Die vier Jahreszei ten in Südtirol, der Wintersport, Fahrten und Wanderun gen, nämlich Automobilfahrten, Fahrten mit bespannten

Wägen und endlich Wanderungen für schwache und aus dauernde Fußgänger bilden die letzten Abschnitte des Buches, das aber seinen Abschluß nicht findet, ohne nicht auch will kommene Winke für die Einteilung der Ausflüge in Süd tirol nach der verfügbaren Zeit zu geben. „Ein Tag in Süd tirol, „Drei Tage in Südtirol' und „bei längerem Aufent halte in Südtirol' lauten die diesfällige'n Kapitel, aus denen, der Reisende genau entnehmen kann, wie er den besten unb weisesten Gebrauch von seiner verfügbaren

19
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1925/01_03_1925/Suedt_1925_03_01_1_object_469436.png
Pagina 1 di 4
Data: 01.03.1925
Descrizione fisica: 4
~ Einzelnummer 1500 K. Unsere Anschriften: Schriftleitung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck, Postfach 116. — Verwaltung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck, Postfach 116. — Anzeigen-Annahme durch die Verwaltung, außerhalb Tirol und Vorarlberg durch den Werbedienst für österreichische Zeitungen, Wien I., Wollzeile 16. Nr. 5 Innsbruck, 1. März 1925 ♦♦ Übertreibungen? Ein Freund jenseits des Brenners, der kürzlich das „Land ohne Namen' besuchte, äußerte von der Zeitschrift „Südtirol', er fürchte, das Blatt

übertreibe zuweilen. Und er fügte bei, auch Südtiroler, die draußen lebten, hätten ihm Ähnliches gesagt. Nun, die Südtiroler, die das gesagt haben, sind vielleicht schon lange der Heimat fern und nicht mehr genau informiert, und unser Freund hat in den wenigen Tagen, die er bei uns zubrachte, vielleicht nichts Widriges erlebt. Andere Reisende aber — und die sind die Mehrzahl — pflegen schon nach kurzem Aufenthalte in Südtirol zu bekennen: „So arg haben wir's uns nicht gedacht

!' Was also ist es mit den „Übertreibungen', die unser Freund in „Südtirol' zu finden glaubt? Ich muß gestehen, ich habe fast jede Nummer des Blattes aufmerksam gelesen und habe gefunden, daß es immer nur trockene Tatsachen berichtet, oft sogar solche, die es aus unfern Südtiroler Blät tern geschöpft hat. So oft es nur angeht, werden auch die Namen genannt, und wo dies aus leicht begreiflichen Grün den nicht möglich ist, kann doch jeder Leser, wenn er will, der Sache nachgehen und die Notiz auf ihre Richtigkeit prüfen. „Südtirol

ten. Ich will da nur das System verurteilen, nicht einzelne Fälle aufzählen. Mir persönlich ist nie etwas Widriges zu gestoßen, es sei denn, daß ich einmal, von einer Bergtour heimkehrend, mit zwei Finanzieri zusammentraf, die — ob wohl wir himmelweit von jeder Grenze entfernt waren — durchaus meinen Rucksack untersuchen wollten. Nun, da ich in besagtem Rucksack weder ein Schächtelchen Sacharin noch eine Nummer „Südtirol' mitführte, hatte ich keinen Grund, die Sache tragisch zu nehmen

der Zeitschrift „Südtirol'. Ein deutscher Südtiroler. Frnillelon. Arbeit. Völker, laßt das Murren, Klagen Ueber Götzendienerei, Wollt ihr einen Götzen schlagen Schlagt den Müßiggang entzwei! Nur die Arbeit kann erretten, Nur die Arbeit sprengt die Ketten, Arbeit macht die Völker frei! Heinrich Seidel. Kurat Mitterer — der erste deutsche Schutzarbeiter. Eine kulturhistorische Skizze von Lohengrin. Am 5. November feierte das Heimattreue Tirol den 25. Todestag eines schlichten, einfachen Priesters

20
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1930/15_01_1930/Suedt_1930_01_15_2_object_588456.png
Pagina 2 di 8
Data: 15.01.1930
Descrizione fisica: 8
Seite Nr. ,,D e r S ü d t i r o I e t' Innsbruck, den lä. Jänner 1930. dem Besuch tu Rom als ganz besondere Freundschaft hin- nehmen wird?? . . Fesseln und Kerker — die Hochzeitssreude für Südtirol. Der italienische Kronprinz feierte Hochzeit. Durch ganze Setten wurde in welschen Zeitungen hierüber berichtet. Aber am gleichen Tag, an dem die Innsbrucker Blätter den Auftakt zur Feier meldeten, erzählten sie auch von Massen- verhaftungen in Südtirol. Darunter Malsertheiner, der eben erst

ausrauscht in Freude, überfließt von Prunk, Farben und Licht, wollen sie es Südtirol neuerdings mit aller nur wünschenswerten Deutlichkeit fühlen lassen, daß es für sie kein Fest mehr gibt. Zur gleichen Stunde, in denen der Jubel der anderen anhebt, werden sie ins Gefängnis gezerrt Das ist die Antwort Italiens. Wem ist sie noch nicht verständlich genug? >i ii»in iiniiin i Hüll rr ii mnun Die Forderung aus der Gruft von Saturn. Ein Nachwort zu Noldins Opfertod. Dr. Josef Noldin ist nicht mehr. Ein Opfer

blindwütigen Hasses und schrankenloser Ver folgung durch die Italiener, starb er für Südtirol. Die Einstellung zum Fall Noldin mag vielleicht nicht überall dieselbe sein. Rein menschlich bettachtet, wird sich aber niemand des Mitleids für ihn er wehren können, der um ein solches Leben und Sterben weiß. Kann sein, daß nicht jeder die Aufopferung für eine völ kische Idee begreift, die auch vor der Selbsthingabe nicht zurückschreckt. Zumal, wenn sich dem Gedanken dieser Selbst hingabe auch der an eine alte

.' ihn zu Tode. Stand eine solche Sttafe auch nur in irgend einem Verhältnis zu seiner „Schuld?' - Jede Antwort darauf ist überflüssig! — Der Gedanke, in einer großen nationalen Bewegung wie im Kampf um Südtirol Märtyrer zu erhalten, wirkt nach einer Seite bestechend. Trotzdem klagen wir um Noldin vor der ganzen Welt und trauern ob dieses Verlustes, den wir durch seinen Heimgang erlitten. Wir wären tausendmal lieber m i t ihm als ohne ihn marschiert. Wenn aber der Faschismus in seiner jeder Vorstellung

eine mehr oder wenig ermühsamvera nlaßtekurzeundober- flächliche Diskussion. Soll nicht alles nie derbrechen, was sich in diesem Fragenkom plex ineinander drängt, dann muß das Pro blem bald und endgültig gelöst werden! Man kann sich denken, daß die Auswirkungen der faschi stischen Gewalt in Südtirol eine Zeit hindurch der Oeffentlichkeit verborgen bleiben, aber nicht auf die Dauer. Zehn Jahre Fremdherrschaft und davon sieben unter Mussolini, reichen dazu! Unter den Berichten über die Tyrannei, zuletzt

21