: 29. Nov.: Lienz KB- 30. Nov.: Bozen B-, Kitzbühel K., Kolsaß KB., Malrei KB., Riva KBG-, Salurn R. Ichlander KB., Sttaß RB- Tiroler- Landtag. (Original bericht.) 17. Sitzung vom 2V. Nov., Zum Berichte über das landschaftliche Lager haus in Innsbruck und dem Antrage wegen Ge währung eines Kredites von 35,000 fl. zum Baue eines neuen Kellers, da der alte sich gegenüber der immer zunehmenden Beschickung des Lager hauses durch die Weinproduzenten in Südtirol als nicht genügend erwiesen Hai, ergreift
, indem er hierin eine Gefahr für das den Weinbau betreibende Südtirol erblickte, denn es fei keine Gewähr dafür vorhanden, daß nebst tirolischen Weinen auch solche von nicht tirolischer Provenienz in'S Lagerhaus kommen. Die gegenwärtige finanzielle Lage des Lan des vertrage nicht den Auswand für den beab sichtigten, durchaus nicht nothwendigen Bau, welch' letzteres sich insbefonders auch aus der Thatsache ergebe, daß die heurige Weinernte in Südtirol ein zu geringes Ergebnis geliefert. Zudem fei die Phylloxera
, welche wir von Seite des sehr verehrten Herrn Kollegen aus dem ita lienischen Landestheile beobachten konnten, wurde fallen gelasien nnd es sind nun neueOpponen» ten aus dem deutschen Südtirol ausge treten Es ist das wirklich für mich als Vertreter eines Wahlkreises, der auch dort gelegen ist, ich^muß sagen, geradezu verblüffend. Herr v. Zallinger als einer der,BertreterdeS Burggrafenamtes, hat sich gegenden Ausbau der Kellerei im landwirthjchastlichen Lager- hause ausgesprochen, weil er darin — man traute
wirklich seinen Ohren nicht mehr — eine Schädi gung der Pro v uktio n des weinbautrei« benven Landtheiles erblickt. Er führt hiefür als Gründe an, daß es bei der bisherigen Manipulation durchaus nicht ausge schlossen ist, daß auch vielleicht mitunter Weine von nicht tirolischer Provenienz in daS Lagerhaus aus dem weinbautreibenden Südtirol herausgesendet wurden. Er führt Gründe budgetärer Natur an, er führt an die geringe Weinernte in diesem Jahre und führt endlich an die drohende Gefahr
ist es, wenn Herr v. Zallinger eine Gefahr erwähnt hat, die den Weinbau theilweise zu vernichten geeignet ist, eine Gefahr mehr zu den Fährlichkeitcn, zu den großen Unglücksschlägen, welche das weinbautreibende Südtirol in letzter Zeit betrof- sen haben. Ich glaube Herr v. Zallinger soll in der Hinsicht den Teufe! nicht an die Wand malen. Ich will nunmehr dazu übergehen, ftne Gründe anzuführen, welche meines ErachtenS sehr und ganz gewaltig dafür sprechen, daß 'jeder Vertreter aus Südtirol, insbesondere