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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.11.1933
Descrizione fisica: 8
, daß es auch unter den Italiener Amtsbürgermeister gibst die, trotz dem sie land- und volksfremd sind, doch eine geordnete Ge meindeverwaltung aufweisen. Leider sind derlei Fälle ver einzelt. Aus Südtirols Vergangenheit. Ein vergessener Allerseelenbrauch. Das Beschenken der Armen am Allerfeelentage war einst in Südtirol ein viel- geübter Brauch, der heute nur inehr zum Teil fortbestehst In manchen Bauernhäusern wird aber auch heute noch am Aller heiligentage abends der Tisch festlich gedeckt, eine große Schüssel Milch

des Oesterrckichischen Wandervogels. Der Oesterr. Wandervogel hat in seiner Berlagsdruckerei Franz Wedl- Melk ein Heft über Südtirol erscheinen lassen, das gerade in der heutigen Zeit außerordentlich begrüßt werden muß. Da die Ju gend durch die österr. Presse auf unsere Herzenssrage leider nicht mehr hingewiesen wird — sicher kein Ruhmesblatt für die österr. Presse — ist es nonvendig, auf anderem Wege Interesse für unser Land zu wecken. Dies tut das Heft des Oesterr. Wander vogels, das ans der Umschlagseite

Spr.ngm chmrd über eine .Rast beim Weißlahner'. B. F. über die ..Softatcn Munol:- nis', es ist dann die jetzige Lage Südtirols in lehr rnh'.gernmd sachl'ickier Weise dargestellt und in einem Aufsätze von Fritz Tor- reiihaus: „Südtirol bleibt deutsch' dargetan. w:e die Bevölkerung des Gebietes zusammengesetzt ist. Auch d:e im ^übtirolcr ’ üot einiger Zeit veröffentlichte ..Gegenüberstellung' vt enthalten. Das Sonderheft enthält noch einige Gedichte und mehrere lehr hübsch ausgeführte Bilder, darunter

der Kleinen-Entente-Heere im Kriegsfälle wird. Schenkt zu Weihnachten ein Buch über Südiirol' Die wichtigsten Werke über Südtirol. Margrelter: Die Li teratur über Südtirol, Wagner'sche Universitäts - Buchdruckerei Innsbruck. a) polittsche Schriften. Paul Herre: Die Südtirolerfrage. C. H. Beck, München. Reut-Nicolussi: Tirol unterm Beil. C. H. Beck München. Athanasius: Die Seelennot eines bedrängten Volkes, Vereinsbuchhandlung Innsbruck. C. v. Grabmayr: Südtirol, Land und Leute, Ullsteinverlag, Berlin

. Dr. K. Bell: Das Deutschtum im Ausland, Verlag Berger. Dresden.. Mannhardt: Südtirol ein Kampf um deutsche Volkheit, Diederichverlag. Jena. H. Fingeller: Die Wahrheit über Südtirol, 2 Bändchen. Arbeits stelle für Südtirol Innsbruck. W. Rohmeder: Das Deutschtu-n in Südttrol, Verlag I. F. Lehmann, München. F. K. Henners dorf: Südtirol unter italienischer Herrschaft. Verlag Bernard u. Graefe, Berlin. K. Milius: Das Deutschtum in Südtirol Ver lag H. Beyer, Langensalza. Voltelini-Verdroß-Winkler: Deutsch

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 24.09.1924
Descrizione fisica: 4
jedes Südtirolers, zu deren Ehre es heute gesagt werden kann, daß Verräterei, die in Notzeiten fast immer zu grassieren pstegt, nie zur Massenerscheinung wurde. Die Wah- len von 1921 waren also eine durch Blutlaufe bestätigte Kundgebung der Gesinnung Südtirols, was allerdings in noch höherem Maße von den Wahlen im April 1924 gilt, wo trotz eines in deutschen Ländern unbekannten Wahlterrors, geübt von schwerbewaffneten Banden, gegen die keine Behörde einschritt, der Spruch vom Mai 1924, daß Südtirol deutsch

ist und deutsch bleiben will, glänzend bekräftigt wurde. Mit dem Beginn des Jahres 1922 vollzog sich der rasche Aufstieg der Faschismus zur Macht. Im Oktober des selben Jahres ergriff Mussolini auf dem Marsche nach Rom, dem ein Einfall in Bozen vorausgegangen war, die Zügel der Regierung. Wir schweigen von all dem, was Südtirol bis dahin von faschistischer Gewalt erduldet hatte, wir reden jetzt von dem. was er frevelte, seit er den italienischen Staat be herrscht. Der Faschismus ist seinem Wesen

deutscher und tirolischer Sonderart, wo immer sie sich finden, rücksichts los unterdrückt werden müssen. Die Tiroler zu Italienern zu machen, alle Erinnerungen an die Vergangenheit zu vertilgen, das entwickelte sich zum Programm, nach dem in Südtirol heute vorgcgangen wird. Am rückhaltlosesten hat der italienische Senator Ettore Tolomei die Methode angegeben, mittels der die Deutsche« ansgerottet werde« solle«. Es ist der Mühe wert, dieses Dokument einer barba rischen Politik im Wortlaut anzuführen

des Jahres 1920 durch eine aus Ita lienern und Deutschen zusammengesetzten Kommission durchge führte Volkszählung in Südtirol hat der italienischen Regierung sehr bittere Überraschungen gebracht. Sie ließ daher durch entsprechend instruierte Organe die Volkszählungsoperate re vidieren, alle Parteien mit italienisch klingenden Namen ohne Rücksicht auf ihre Umgangssprache und entgegen der aus drücklichen Vorschriften des Art. 30 des Volkszählungsgesetzes als Italiener eintragen und erreichte dadurch

, in welcher nur durch gewaltsame Abhaltung der deutschen Wähler eine italienische Mehrheit erzielt wurde.) 7. Einführung der ausschließlichen Geltung der italie nischen Amtssprache bei allen staatlichen, Provinzial-, Kom munal- und Zivilstandesämtern. S ü d t i r o l g Entlassung der deutschen Beamten von außer dem Brenner und Versetzung der in Südtirol zuständigen deutschen Beamten in die alten Provinzen. 9 . Auflösung der politischen Parteiorganisation der bürgerlichen Parteien, die sich im „Deutschen Verbände

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 4
Data: 01.01.1927
Descrizione fisica: 4
Innsbruck» 1. Jauner 1927 Seite 3, Folge 1 'Deutschland die;e Maßnahme vielfach dahin gedeutet, -daßch Italien seine bisherige Haltung gegenüber der Deutschen Minderheit auflassen und eine mildere Be- : Handlung derselben einleiten wolle. Inwieweit diese , Auffassung gerechtfertigt ist, wird die Folge lehren. ; 4jit Südtirol selbst steht man der neuen Lage abwar- ; tend gegenüber, umsomehr, als die italienische Süd- ! tiroler Presse als Grund für die Provinzschaffung ; die „leichtere

Angleichung und Absorbierung des deut- i scheu Elementes' anführte. Ebenso bildete die erste ! Sorge des Präfekturskommissärs von Bozen die Unter- ! bringung der vielen neuen Beamtenfamilien, welche j nunmehr in die neue Provinzhauptstadt einziehen werden. ; Sudem ist die gleichzeitig verfügte Auflassung samt- ! licher Unterpräfekturen für die Bewohner der ent- ! ckegenen Bezirke eine nicht unbeträchtliche Erschwernis ! des gesäurten Vevwaltungsverkehres. Besondere Enttäuschung hat es aber in Südtirol

vinz rund 16.000 Ladiner der Dolomitentäler. ! Der Zweck der Schaffung der Provinz Bozen, , wodurch die Rivalität der faschistischen Kreise (Bozen- Trient) zu Gunsten von Bozen endgültig erledigt ist, ; war seitens Italiens ohne Zweifel auch der, im deut- i schen Auslande freundlichere Stimmung für Italien ! zu erwirken. Für Südtirol hat die Provinzschaffung neben den vorerwähnten Nachteilen auch, entschiedene Vorteile: Der in den letzten acht Jahren so verhängnisvolle politische Einfluß Trients

ist nunmehr gebrochen und das deutsche Siedlungsgebiet untersteht nunmehr un mittelbar der zentralen Regierung in Nom. Es ist 'dieser daher auch nicht mehr möglich, Verantwortlich keiten auf Trient abzuwälzen. Ein weiterer großer Vorteil ist wirtschaftlicher Natur: Bisher mußte der deutsche Teil der Provinz Trient (Südtirol) für den italienischen Teil Landesumlagen entrichten, da der italienische Teil der wirtschaftlich schwächere war. In Hinkunft bleiben die Abgaben der deutschen Bevölkerung, soweit

. Das unerläßliche Be- grüßungstelegratntn der deutschen Abgeordneten beweist nicht gewiß das Gegenteil. Die jahrlange Leidenszeit unter deut faschistischen Regime hat die Bevölkerung derart entmutigt, daß ffie an eine Entspannung der für jeden Kulturmenschen .heute geradezu unerträglich gewordenen Lage kaum mehr zu hoffen wagt. 'Wende...? Knapp vor Jahresabschluß hat Italien mit Mini sterratsbeschluß die Provinz Bozett errichtet, ohne Zwei fel das für die Deutschen in Südtirol bedeutsamste Ereignis des Jahres

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.11.1929
Descrizione fisica: 8
auch die üblichen Herab setzungen des faschistischen Italiens und seines Führers. Ich -weiß rricht, ob bei anderen Völkern die jungen Leute im gleichen Ton über uns und unser Staatsoberhaupt schreiben.' I ch. kann in dem Buche keine Herab seauitg Italiens finden, so sehr ich auch- darrrach suche. Wohl aber lese ich darin von den beständigen Gewalttaten, R. hüten und Zügellosigkeiten, deren sich der Faschismus in Südtirol schuldig macht, mit denen er allerdings sich selber

Front der Gegner in unserem Rücken eingeschwenkt zu sein. Der Ton dieser Sätze ist durchaus der gleiche wie im übrigen faschistenfreundlichen „Deutschtum'. Es ist uns sehr, sehr schmerzlich zu sehen, wie dieser große „führende' Jugendbund Deutschlands sich von uns wendet. Haben wir doch« früher erlebt, mit wie viel Begeisterung uns deutsche Jugend in Südtirol ge holfen hat. Ging doch von ihr ein Strom warmen Lebens aus, der uns wieder Mut machte in bösen Tagen. Nie habe ich in dieser Zeitschrift

!' Wir haben in Südtirol mit Freuden die Besuche deutscher Jugend erlebt und hatten unsere Hoffnung auf die Kameraden im Reich gestellt. Will auch die deutsche Jugend jetzt in die Reihen derer schwenken, die uns in den Rücken fallen? . Wir, die wir mehr zu verlieren haben als eine er schwerte Jtalienwanderung oder eine verk rkte politische Ideologie, wir, die nur in tiefer Not eine Jugend wagen um Deutschland zn gewännen, wir haben ein Recht zu dieser Frage! Wir richten sie anch zagend und bangend an die andere Jugend

« DRESDEN - GEGRÜNDET 1868 iiiiiiiiiiiiiiiiiiimmiiiiiiiiimmimiiifKiiimmtiiHfiiiiiiiiiiiiiitiitimtmitmiiiiiiiiiiiiitii DRUCKSCHRIFT 532 KOSTENLOS! Südtirol und Stresemann. Der Aufsatz „Südtirols Abschied von Dr. Gustav Stresemann' von Fritz Herbstenburg hat, wie zu erwarten war, Widerstände ausgelöst. Wir geben auch den Gegnern unserer Ansicht gerne Raum, wobei wir allerdings bitten möchten, die Politik Stresemanns einzig und allein im Hinblick auf die Südtiroler Frage zu werten. Stresemanns Einstellung

zu anderen politischen, insbesondere aber par teipolitischen Fragen berührt uns in diesem Blatte natürlich nicht. Ein Gegner Dr. Stresemanns schreibt uns in einem ausführlichen Briefe, wobei die Gesamtpolitik Dr. Strese manns kritisiert ist, hinsichtlich seiner Einstellung zur Süd- tiroler Frage folgendes: „Aber die geschichtliche Wahrheit ist, daß Südtirol dem Poli tiker Stresemann schlechterdings nichts zu verdanken hat. Richtig ist nur die einzige Tatsache, daß Stresemann aller dings keinen „Locarnopakt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 01.12.1926
Descrizione fisica: 8
Innsbruck» 1. Dezember 1926 „Südtirol' Seite 5» Folge 23 Faschistischer IleberfaU in Brixen. In Ergänzung des in Folge 22 vom 16. November unseres Blattes veröffentlichten Berichtes über die Be setzung der Druckereiräumlichkeiten des Vogelweiderver- iages (vormals Tyrolia) in Bozen, Meran und Brixen, sind wir nunmehr in der Lage, auch über das Bor gehen der Faschisten in Brixen nähere Einzelheiten bekannt zu geben. Am 6. November abends begehrte eine Truppe Faschisten, die vor dem Gebäude

der „Arbeits sülle' (der bisherige Druckereileiter, der nunmehr ent setzt wurde, hat die gesamten Agenden allein geführt, da die Druckerei in Folge der politischen Neugestal tungen in Südtirol zu einem Kleinbetriebe herabge- sunken war, der nur 4—5 Arbeitskräfte in letzter Zeit beschäftigte, während früher 48—60 Gehilfen und Lehr linge tätig waren) einen „ragionere', das heißt einen geprüften Buchhalter anstellte. Diese beiden Fach, Männer der schwarzen Kunst verstehen sich! anscheinend vorzüglich

Trient die deutsche Volks partei, die deutsch»-freiheitliche Partei in Bozen und auch den Deutschen Verband, der ein Ausschuß der Vertrauensmänner der obgenannten Parteien war, aufgelöst. Nachdem Euer Hochwohlgeboren Mitglied dieses Ausschusses sind, mache ich Ihnen hiemit von dem obgenannten Dekrete Mitteilung. Gefährliches Spiel. Die italienischen Behörden in Südtirol haben die Zeitungsverkäufer angewiesen, den Vertrieb der „Neuen Freien Presse', der „Reichspost', des „Tiroler An zeigers

hin, damit jedem ehrlichen Ver ständigungsversuch von Volk zü Volk entgegenzuarbeiten. Denn die Duldung solcher Gewaltakte belastet das Ge samtregime. In steigendem Maße werden dadurch! nach außen und innen schädliche Wirkungen erzeugt werden. , Das Ausland wird in der Ueberzeugung gefestigt wer- ! den, daß die Behörden in Südtirol Grund zur Ber- ' dunkelung der von ihnen verfolgten Politik der Ent- ! rechtung der Minderheit haben und es sogar vermei- ! den wollen, daß ihre eigenen Staatsbürger deutscher ! Nationalität

und dort das Bild der Vorgänge noch weiter zum Schaden Italiens verwirren. Schulzustände. Am 6. November lud der Arntsbürgermeißer von ! Tramin (der frühere Kaiserjägermajor) De Varda, be- I kannt durch seine fanatische Verfolgung alles Deut- > scheu in Südtirol, eine Person vor, die deutschen Pri- ! vatunterricht erteilte und erklärte, er könne in Dra- ! min einen solchen Unterricht nicht dulden. Auf den Einwand, daß der Privatunterricht gesetzlich erlaubt sei, ! erklärte De Varda: j „Was ist Gesetz

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.07.1934
Descrizione fisica: 8
noch so darnieder, daß auch der kleinste Op- timismus gefährlich wäre. Weil die ganze Verwaltung in italienischen Händen liegt, und viele der italienischen Beam ten kein besonderes Interesse am Gedeihen der deutschen Wirtschaft haben, stößt eine solche Rede auf keinen Wider stand. Jeder Kenner der wirklichen Lage muß sie aber als unerhört bezeichnen. Mussolini, für dessen Ohren die Rede ja hauptsächlich bestimmt war, ist seit Jahren über die Wirtschaftslage in Südtirol irrig unterrichtet worden, darum

war er so erstaunt, als Dr. Meraviglia ihm erstmals die Wahrheit sagte und hat es bis heute nicht ge- wagt, seinen schon so oft angekündigten Besuch in SWtirol abzustatten. Nun scheint das System der Verschleierungen im verstärkten Maße weiterzulaufen. Die Regierung kann sichs leisten, denn die Deutschen in Südtirol haben keine Möglichkeit, Mussolini anders zu unterrichten. Und darauf bauen die Italiener ihre Lügenberichte auf. Jeder Präfekt weiß, daß er nur höchstens zwei bis drei Jahre bleibt

ohne Gnade' erwartet : hatte, wird leider enttäuscht gewesen sein. Denn im neuen Romam ist der Wolkensteindichter kaum mehr zu erkennen. Der Stoff des neuen Romans ist der Südtiroler Heimat des Dichters ent nommen, er spielt im ladinischen Teile von Südtirol. Im Werke soll die Schattenseite des Fremdenverkehrs ausgezeigt werden der die Menschen zu entwurzeln und heimatlos zu machen vernuy. Gerade in Tirol ist dieses Problem höchst aktuell, lebt doch ein Teil, und kein kleiner, fast ganz

für eine Zeitung, zu Wenig aber für einen Dichter von der Qualität eines Hubert Mumelter. em. Das Deutschtum des Südostene im Jahre 1933. Seit 6 Jahre« läßt der Deutsche Schulverein Sädmark einen Rückblick über das Schicksal der Deutschen in Südtirol, Südslavien, Ungarn und Rumänien und in der Tschechoslowakei sowie über die Lage m den österreichischen Grenzgebieten erscheinen. Der Bericht üb« das Jahr 1933 ist soeben ausgegeben worden. In jedem Abschmtt stellt ein bekannter Fachmann alle für die Lage

^L- Fuhrmannsgasse 18 und durch die Alpenlandbuchhandmng SM- mark, Graz, Joanneumring 11. zum Preise von 8 1.99 eiiW^ß' lich Warenumsatzsteuer, ohne Versandaebühr, zu beziehen. Tiroler DeLmNllLeder Eine Sammlung von Liedern, die in Südtirol gerne I gesungen werden. s Preis pro Keft 40 Groschen — 20 Pfennig, (einschl. I Postgebühr). Bei Mehrabnahme'Preisermäßigung-! I Zu beziehen durch die „Arbeitsstelle für Südtirol', Innsbruck, I Postfach 116 I Die Sü-tiroler Wirtschaft. Der Bozner Präfekt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 4
Data: 01.03.1925
Descrizione fisica: 4
~ Einzelnummer 1500 K. Unsere Anschriften: Schriftleitung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck, Postfach 116. — Verwaltung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck, Postfach 116. — Anzeigen-Annahme durch die Verwaltung, außerhalb Tirol und Vorarlberg durch den Werbedienst für österreichische Zeitungen, Wien I., Wollzeile 16. Nr. 5 Innsbruck, 1. März 1925 ♦♦ Übertreibungen? Ein Freund jenseits des Brenners, der kürzlich das „Land ohne Namen' besuchte, äußerte von der Zeitschrift „Südtirol', er fürchte, das Blatt

übertreibe zuweilen. Und er fügte bei, auch Südtiroler, die draußen lebten, hätten ihm Ähnliches gesagt. Nun, die Südtiroler, die das gesagt haben, sind vielleicht schon lange der Heimat fern und nicht mehr genau informiert, und unser Freund hat in den wenigen Tagen, die er bei uns zubrachte, vielleicht nichts Widriges erlebt. Andere Reisende aber — und die sind die Mehrzahl — pflegen schon nach kurzem Aufenthalte in Südtirol zu bekennen: „So arg haben wir's uns nicht gedacht

!' Was also ist es mit den „Übertreibungen', die unser Freund in „Südtirol' zu finden glaubt? Ich muß gestehen, ich habe fast jede Nummer des Blattes aufmerksam gelesen und habe gefunden, daß es immer nur trockene Tatsachen berichtet, oft sogar solche, die es aus unfern Südtiroler Blät tern geschöpft hat. So oft es nur angeht, werden auch die Namen genannt, und wo dies aus leicht begreiflichen Grün den nicht möglich ist, kann doch jeder Leser, wenn er will, der Sache nachgehen und die Notiz auf ihre Richtigkeit prüfen. „Südtirol

ten. Ich will da nur das System verurteilen, nicht einzelne Fälle aufzählen. Mir persönlich ist nie etwas Widriges zu gestoßen, es sei denn, daß ich einmal, von einer Bergtour heimkehrend, mit zwei Finanzieri zusammentraf, die — ob wohl wir himmelweit von jeder Grenze entfernt waren — durchaus meinen Rucksack untersuchen wollten. Nun, da ich in besagtem Rucksack weder ein Schächtelchen Sacharin noch eine Nummer „Südtirol' mitführte, hatte ich keinen Grund, die Sache tragisch zu nehmen

der Zeitschrift „Südtirol'. Ein deutscher Südtiroler. Frnillelon. Arbeit. Völker, laßt das Murren, Klagen Ueber Götzendienerei, Wollt ihr einen Götzen schlagen Schlagt den Müßiggang entzwei! Nur die Arbeit kann erretten, Nur die Arbeit sprengt die Ketten, Arbeit macht die Völker frei! Heinrich Seidel. Kurat Mitterer — der erste deutsche Schutzarbeiter. Eine kulturhistorische Skizze von Lohengrin. Am 5. November feierte das Heimattreue Tirol den 25. Todestag eines schlichten, einfachen Priesters

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.10.1928
Descrizione fisica: 8
nachts um 9 oder 10 Uhr vor und verhört sie bis lange nach Mitternacht. So bestellte, er jüngst ein Dutzend Buben von St. Jakob um dieselbe Veit zu sich und quälte sie bis 1 Uhr morgens mit Fragen. Da war er aber doch falsch angekommen. Die Jungen sagten ihm ordentlich die Wahrheit und liehen sich, weder durch Schläge noch durch Drohungen einschüchtern, so daß er sie unverrichteter Din ge wieder ziehen lassen mußte. So sieht es um die Sicher heitsbehörden in Südtirol aus. Scharfer Rückgang

. Ein Komplott. Ein äußerst gefährliches Komplott ist in der städtischen Schule in M. (Südtirol) entdeckt worden. Dort waren durch Jahrzehnte die Gipsbüsten von Kaiser Franz Josef, Andreas Hofer, Speckbacher, Haspinger und Elsenstecken im Stiegen haus angebracht. Rach der Annexion wurden sie von ihren Sockeln heruntergenommen und in den Keller gestellt, um ja kein Aergernis zu geben. Vor kurzem entdeckte nun der italienische Schuldirektor, als er im ganzen Schulhause nach alten Bildern und Büchern fahndete

trennen. Vergebliche Liebesmühe! Die deutschen Geistlichen werden dem welschen Leim nicht aufsitzen. Wie man Südtirvker beim italienischen Milttär behandelt. Grazer Blätter berichten: „Ein Soldat aus Südtirol, in Tarvis im Dienst, macht sich irgend eines Keines Ver gehens schuldig, wird angebunden in einer alten öster reichischen Kaverne und ein Posten vor die Höhle gestellt. Auf einmal vernimmt der Posten entsetzliches Schreien, wie es ein Mensch ausstößt, der in äußerster Todesgefahr sich befindet

möchten, wie dies' seitens der italienischen Organe gegenüber den deutschen Tirolern geschieht. Ei» neues Jagdgesetz für Südtirol. Wie die „Dolomiten' melden, fft ein neues Gesetz dekret erlassen worden, das wichtige Neuerungen auf dem Gebiete der Jagdverwaltung auch für die neuen Provinzen enthält. Die Verwaltung des Jagdwesens wird einer Reichs jagdkommission und Provinzialjagdkommissionen überttagen. Die Jagdinteressenten sind verpflichtet, in die gesetzlichen Jagdorganisationen einzutteten, worin

in jedem Provinz- hauptort ein Provinzialjagdverein gebildet wird, dem alle Inländer angehören müssen, die eine Jagdlizenz oder Eigen jagden besitzen. Der Provinzialjagdverem wird von einer Jagdkommission eingeleitet, der die Ueberwachung der Be-- obachtung der Jagdgesetze und die Verwaltung eines be sonderen Jagdfonds obliegt. Zur Trachtenschau in Deuedig. Aus Südtirol schreibt man uns : Den verschiedenen Podestas ist es unter Anwendung aller Uebernedungs- kkünste und gegen gute Extrabezahlungen tatsächlich

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Pagina 6 di 8
Data: 01.01.1933
Descrizione fisica: 8
zur Verständigung bei. Es ist naheliegend, den Fall von Trau mit den Ereig^ niffen zu vergleichen, die sich seit dem. Kriegsende und seit dem Vertrag von Rappallo, der die Grenzen zwischen Ita lien uiw Südflawien festlegte, in Südtirol und in der sogv- narmten Julischen Mark ereignet haben. Eine ViertelmMion Deutsche und mehr als sechshunderttausend Südflawen leben heute als Minderheiten in Italien und sie sind in ihrem nationalen Eigenleben rechtloser als irgend ein Volksp stamm in den italienischen Kolonien

. Dort schützt man die Kulturdenkmäler der Eingeborenen und es fällt niemandem ein ihnen den Gebrauch der Muttersprache zu verbreten. In Südtirol und in den von Kroaten und Slowenen be wohnten italienischen Grenzgebieten find alle deutschen und südslawischen Schulen und 'Kindergärten ausnahmslos gp- spertt worden, man hat sämtliche Lehrer entlassen und selbst den Privatunterricht in deutscher oder slawischer Sprache unter strengster Strafandrohung verboten. Wie die Dinge in Südtirol liegen, braucht

am Platze, darauf zu verweisen, daß die große Erregung aus Seiten Italiens nicht ganz be rechtigt ist. Im Laufe der letzten zwölf Jahre haben sich die Italiener in Südtirol verschiedene? Zerstörungen schul dig gemacht, ohne daß von deutscher Seite solche Kund gebungen inszeniert worden wären. Es wurden in Süd tirol im Laufe der Jahre folgende Denkmäler teils be schädigt, teils gänzlich zerstört: Die große Bronzestatue des Freiheitskämpfers von 1809, Balthasar Trogmann, in Untermais, die Kriegerdenkmäler

. Der Vergleich zwischen den venetianischen Steinlöwen von Trau und dem von den Italienern in den letzten zchn Jahren zerstörten Kunst- und Kulturbesitz in Südtirol und in der Julischen Mark spricht für sich selbst und würde durch jeden Kommentar nur abgeschwächt werden. Eine Frage ergibt sich allerdings ganz von selbst. In Trau ist das Wappen eines Staates beschädigt worden, der schon vor hundertvierzig Jahren zu bestehen aufgehört hat, und ganz Italien, also ein dritter Staat;, der dazu eigentlich gar

kein moralisches Recht besitzt, befindet sich in einem Taumel leidenschaftlicher Erregung. Wie hätte man also in Süd° slawien oder in Oesterreich darauf reagieren müssen, als sich in der Julischen Mark und in Südtirol der Faschismus nach dem Krieg in solchen Heldentaten ausgetobt hat? Wie -ie italienische Regierung vor dem Kriege -ie Italiener in Oesterreich sinanzierte. Der frühere Ministerpräsident Giovanni Giolittt hat in einem Buche die Denkwürdigkeiten seines Lebens ver öffentlicht. Dieses Buch wurde

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Pagina 3 di 8
Data: 01.10.1926
Descrizione fisica: 8
in einer Denkschrift gegen die Gewaltmaßfnahmen in Südtirol. (30. Juni.) Das Kriegerdenkmal in Brixen wird von den Faschisten zerstört. (26. Juli.) Ein Vortrag über den Volksdichter Luterotti und über Paulin wird untersagt. (März.) Einführung der italienischen Amtssprache in den Gemeinden des Unterlandes. (März.) Die Gründung des „Schillerbundes', eines gänz lich unpolitischen Vereines zur Hebung und Pflege der deutschen Sprache, wird verboten. Das Entnationalisierungsprogramm Tolomeis wird in Bozen feierlich

verkündet. (15. Juli.) Die Namen Deutsch-Südtirol, Südtivol, Tirol, Tiroler und ähnliche gleichbedeutende Namen werden verboten. (8. August.) > Gesetz über die öffentliche Ordnung und Sicher heit, nach welchen in zahlreichen Fällen die Ertei lung deutschen Privatunterrichtes bestraft wird (15. September.) Die Südtiroler Sektionen des deutsch-österrei chischen Alpenvereines werden aufgelöst, das gesamte Vereinsvermögen entschädigungslos enteignet und dem „Club Alpino Jtaliano' überwiesen. (3. September

.) Die im Auslande erworbenen akademischen Grade werden in Italien nicht mehr anerkannt. (30. Sep tember.) Für alle staatlichen Aemter und Gemeinden der Provinz Trient wird der ausschließliche Gebrauch der italienischen Amtssprache angeordnet. (23. Ok tober.) Sämtliche deutschen Aufschriften in Südtirol wer den italianisiert. (28. Oktober.) Die deutschen Familien und Gemeinden des Un terlandes protestieren gegen die Einführung der ita lienischen Unterrichtssprache in den Schulen. (Herbst.) Mehr als 1000 Frauen

des Tiroler Landtages gegen die Jtalia- nisierung der deutschen Schulen Südtirols. (16. No vember.) Auch der Religionsunterricht wird zunächst in den Gemeinden des Unterlandes italianisiert. (13. November.) Protest der deutschen Frauen und Mütter Süd tirols an Mussolini und Königin Helena gegen die Jtalianisierung der Schulen in Südtirol. (5. Nov.) Auch in den Bezirken Bozen und Meran mutz der Religionsunterricht in den Klassen mit italie nischer Unterrichtssprache italienisch erteilt

werden. (13. November.) Zahlreiche deutsche Angestellte, Lehrer und Be- antte werden mit sofortiger Gehaltseinstellung in Südtirol entlassen. (31. Dezember.) Eine Abordnung von deutschen Bürgermeistern Südtirols protestiert beim Innenminister und beim Unterrichtsminifter Gentile in Rom Legen die Spra chen- und Schulerlässe. (21. Dezember.) Widerruf der Verfügung über die Jtalianisierung des Religionsunterrichtes. (17. Dezember.) 1924 . ( Den italienischen Staatsbürgern arabischer und lybischer Zunge

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Pagina 2 di 12
Data: 15.09.1936
Descrizione fisica: 12
und allein vom diktatori schen Willen der Zerstörung eines eigenständigen Körpers an der italienischen Grenze. In gewissem Sinne geschieht ähnliches wie in ernem an deren auslandsdeutschen Volksgebiet. Während dort deutsche Fabriken stillgelegt werden und künstlich eine gewaltige Arbeitslosigkeit erzeugt wird;, deren Verwendung die völ kische Widerstandskraft schwächen muß, bringt man nach Südtirol Industrie, die auf fremdes Kapital ausgebaut, von fremden Arbeitskräften bewußt geführt, in einem alten

Bauerngebier Verelendung und vielleicht auch Abwande rung erzwingen will. Gerade die vielfältigen Versuche, deutsche Südtiroler- unter größten Verlockungen auf Inseln oder nach Abessinien zu bringen, beweisen die Richtigkeit des Gesagten, daß näm lich der tiefste Sinn der italienischen Politik in Südtirol gegenwärtig darin besteht, Raum zu schaffen, Raum für den italienischen A briter, der dieses Grenzgebiet nach einem alten und leider oft vergessenen Ausspmch Musolints „sät tigen

soll', während die bodenständige Volks kraft entwurzelt wird. Dies ist die furchtbare Wirklichkeit, die vielen reichlich gegebenen schönen Worte sind immer nur eine Maske. Würde doch endlich die Welt die furchtbare Ungerechtigkeit einsehen, die sich gegenwärtig in Südtirol ab spielt. Kaum ist die Not zu ermessen, unter der die/es Volk schmachtet. Höven wir noch einen unvoreingenommenen Beobachter, der in der Oesterreichischen Volksdeutschen Korrespondenz geschaf fen von Minister a. D. Dr. Czermak schreibt: „Vor Franzensseste

war Was die anderen sagen. „Raeto-Romane und Deutscher, die in Südtirol kn guter Nachbarschaft nebeneinander wohnen, unterscheiden sich nicht nur in Gestalt und Wesen; wie sie sich nach Leib und Seele trennen, so scheiden sie sich auch in allen Formen des Lebens. Der Romane baut sein Haus aus Stein, der Germane baut es aus Holz, oft auch dort, wo es ihm nicht zur Hand war;' der Raeto-Romane, lebhafteren Sinnes, beweglicheren Blu tes, sammelte die Seinen in einem Weiler, einem Dorf, er liebte seit jeher ein geselliges

die Lust über ihrem Land voll mit geheimnis reichen Gestalten,, um die man wissen muß, will man den letzten Sinn und Gehalt dieser Gegend ergründen. Man muß bei ladinischen Hirten gesessen fein und bei Bergbauern im Vinschgau ebensogut wie bei weintrinkenden Bürgern in Bozen und bei burggräflichen Weinbauern um Meran, wenn man das Land enträtseln will, das wir Südtirol zu nennen gewohnt find.' (Der bekannte Dichter Josef Friedrich Perkonio-, in einem Aussatz „kleiner Südtiroler Bilderboien

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Pagina 3 di 4
Data: 01.11.1930
Descrizione fisica: 4
Innsbruck, 1. November 1930. „Der SÜdtiroler^' s ! ! Die Lage in Südtirol. Die „Danziger Neuesten Nachrichten' haben sich an die Züdtiroler Abordnung der in Danzig kürzlich versammelten Union der Völkerbundsligen gewandt, um näheres über die Lage in Südtirol zu erfahrene Die Herren Baron PaM Sternbach (Bruneck) und Dr. Mair (Berlin) haben darauf hin dem Blatt folgende Unterredung gewährt: Frage: „Können c4c uns näheres über eine veränderte Situation in Südtirol mitteillen?' Antwort

' falsch ist. Von einer Verfügung des Präfekten ist nichts bekannt. Im Gegenteil, das faschistische offizielle Organ der Provinz Trient, „Brennero', bezeichnet die Meldung des genannten Blattes als „absurd' und fügt hinzu, daß die gegenüber Südtirol eingehMene Politik kein Zurück gestatte. Inwieweit diese Aeuherungen des „Bren nero' zutreffend sind, entzieht sich natürlich unserer Kennt nis. Sicher ist jedenfaKs, daß von einer Freigabe des Privat- fchulunterrichts bis jetzt nichts bekannt ist.' Frage

und seine tiefere Bedeutung. Unter diesem Titel schrieb der nach Südtirol entsendete Sonderkorrespondent der „Nürnberger Zeitung' aus Grund seiner Wahrnehmungen und Rücksprachen mit behördlichen Funtionären: Am vergangenen Sonntag fand in Meran unter faschr- stischer Duldung ein Trachtenfest statt, an dem sich etwa 4500 Südtiroler (faschistisch gesagt „Italiener') beteiligten. Be reits im vergangenen Jahr bot man den Kurgästen eine ähnliche — allerdings kleinere — Veranstaltung. Diesmal wurde den Teilnehmern

aus Südtirol kostenlos beförbett, sondern die Kurverwaltung, die dafür 10.000 Lire bezahlt hat. Keine Tiroler Fahnen und keine roten Adler wurden in bem Zug mitgesührt, sondern histo rische Fahnen aus der Hoferzeit und Dorfschaftsschilder, die den roten Adler enthalten. Der Präfekt hat den Zug auch nicht mit dem Faschistengruß begrüßt, sondern er hat ihm, wie jeder andere Zuschauer, wenn auch an bevorzugtem Platz, beigewohnt. Und wenn schließlich Schwarzhemden und italienische Soldaten und Offiziere

. Lamp, Milius, Reut-Ricolussi, Heidegger, Ammende, Mumelter, Verhouz, Kranewitter und viele andere, so wissen wir, daß wir den Ausführungen dieser Aufsätze Glauben schenken dürfen. Der Kalender enthält nicht bloß politische und geschichtliche Artikel über Südtirol, sondern es ist auch dem Belletristiichen entsprechend Rechnung getragen. Wir können die Anschaffung des Kalenders, der im Aufträge des Südtiroler Volksschutzes und Andreas Hoserbundes, Gruppe Wien, erschienen ist. nur wärmstens

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Volksbote
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Pagina 2 di 14
Data: 28.07.1921
Descrizione fisica: 14
seiner Person, sondern auch eine Schmähung des ganzen Volkes von Südtirol, als dessen Verteter er nach Rom gesandt wurde. Unsere Abgeordneten können nicht einmal ruhig des Weges gehen, ohne beschimpft und angespuckt zu werden. Diese Tat sache allein, sagt genug. WaS würde wohl jmer Italiener dazu sagen» der kürzlich beim Sturm einiger Dutzend Bergsteiger auf den Wagen einer Bergbahn ouSrief: „Questi non fono uomini, ma bs- fHe*. Dies sind nicht mehr Menschen, sondern Be stien.) Die ganze Entwicklung

der Dinge in der letz- sen Zeit, die verschiedenen Vorkommnisse in Südtirol und die Behandlung unserer Abgeordneten in Rom zeigen uns, wie wir im neuen Reiche daran sind und wie man die Rechte heilig hält, die man hoch zu halten feierlich versprochen hat. Jmmöb mehr müssen wir zur Erkenntnis gelangen, daß alle dle Versprechungen und Zusicherungen bloß schöne.Worte find, die nicht mehr Wert besitzen, als ihnen daS einige Volk durch seine Haltung erzwingt. Der An griff auf den Abgeordneten Tr. Reut

statistische Date« über das in der Venezia Tridentina in Verwen dung stehende Personal des staatlichen Sicher heitsdienstes. Vor dem Krieg waren in der Stadt 58 Sicherheitsorgane, heute sind es deren 478. In ganz Südtirol und Trentino waren unter der österreichischen Herrschaft 653 Sicherheitsorgane, heute ist ihre Zahl 2347. Das Blatt fügt hinzu! „Angenommen jeder Mann kostet dem Staate — und das ist noch wenig gerechnet — jährlich 5000 Lire, so beträgt das Erfordernis heute 41.735.00y Lire

Forderungen der SÜdtiroler aufmerksam zu machen und legte« derselben einen Antrag vor, der besagt: „Die Abgeordnetenkammer, im Vertrauen darauf, daß die Regierung die besonderen Interessen der deutschen Bevölkerung unseres Landes in Betracht ziehen wird, geht zur Tagesordnung über.* Das will sagen, die Abgeordnetenkammer fordert die Regierung auf, die Interessen der deutschen Bevölkerung in Südtirol zn schützen und Maßnahmen zu treffen, die den feierlichen Erklärungen des Königs und der früheren

Regierungen entsprechen. Stark behindert wird diese Tätigkeit unserer Abge ordneten durch die italienisch nationalistischen Elemente in der Kammer. Diese versäumten nicht, der Forderung der Deutschen Abgeordneten eine Gegenforderung für die Italiener Südtirols der Kammer vorzulegen. In derselben wird die Regierung aufgefordert, die Rechte der Bevölkerung italienischer Zunge in Südtirol zu schützen und die italienische Kultur und Tradition gegen die künstlerischen Angriffsversuche der ade ligen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 4
Data: 01.07.1930
Descrizione fisica: 4
, die ihren vorjährigen Ertrag noch in den Kellern Kegen haben. Die neue Grenze, die Südtirol in eine schwere Konkurrenz Hineingetrieben hat, die hohe unwirtschaftliche Besteuerung, die sch besonders auf den Kleinbauern aus wirkt, der nationale Fanatismus, der vielfach auf die Aus rottung des Deutschtums seinen Sinn richtet und die Wirt schaft seinen Zwecken dienlich macht, all dies find Gründe für die ftüher erwähnte Tatsache der finanziellen Abwärtsbe wegung. Der Präsekt fteilch sieht von alledem

Wirtschaftsberichten in Südtirol ein für allemal vorbei wäre, als ob die latente Krise, die seit Jahren in der Wirtschaft steckt, nicht mehr gut behoben werden könnte. Wenn selbst die gefärbten Berichte eines faschistischen Prä fetten, die naturgemäß zur Kenntnis der Vorgesetzten Zen tralbehörden gelangen, so wenig gutes über die Wirt schaftslage der Provinz zu sagen wissen, dann kann jeder mann selbst ermessen- daß unsere FeWellung, die wir eingangs machten, keine pessimistische ist. De Segnungen

griff ich still zum Wanderstab, Kann nit im Lande bleiben. Ein Bettler steh ich am Straßenrand Und schaue zurück: Leb wohl! Leb wohl, du schönes, du deutsches Land! Leb wohl, mem Land Tirol! cyv 1W Vi Södrirol. österreichische Momttsheste. Wir machen nochmals auf das schöne Heft „Südtirol' der Oesterreichischen Monatshefte aufmerksam, das auch durch die Verwaltung des Blattes zum Preise von 2.40 8 bezogen werden kann. Jeder Freund der Südtiroler Sache wird über die textliche und bildliche

eines Minderheiten statuts von Dr. Jordan-Wien, der in 22 Artikeln alle wesent lichen Forderungen, die für die Minderheiten aufzustellen sind. enthält. Das Heft'ist beim Verlage der „Europäischen Revue'' Berlin, SW. 68, erhältlich. Hochverrat! Die Erlebnisse eines Südtirolers von Jngomar Verhouz, Wien 1930, Verlag Alexander Nowotny, !., Freyung 4 _ Jngomar Verhouz schildert in diesem Buche seine Erlebnisse und gibt cmßerdem einen dankenswerten Ueberblick über die ganze Entwicklung der Lage in Südtirol. Wer

das mit dem Herzblute geschriebene Buch liest, wird das in Italien geübte System der Entnationalisierung der deutschen Bevölkerung vo» Südtirol sicher nur verurteilen können. Dieses Buch gibt auch einen Ueberblick Wer das ganze Gerichtsverfahren, das in Jta. lien wohl sehr zu wünschen übrig läßt. In Südtirol hat man schon eine ganze Anzahl von Justizirrtümern erleben müssm und der Fall Verhouz ist keineswegs der ttasseste dieser Justiz, fehler. Aber auch dieser Fall zeigt, welche Wirkungen Demm. ziationen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 15.02.1927
Descrizione fisica: 8
über die Unvermeidlichkeit des Anschlusses Oester reichs an Deutschland, über Südtirol und üjber die Beziehungen zwischen Berlin und Rom. Mussolini sprach deutsch, und »äußerte sich vorerst skeptisch über die vielen Konferenzen. „Ich glaube nicht an Konferenzen. Ich glaube an Arbeit. Das Heil für Völker wie jeden einzelnen liegt in der Arbeit. Kapital und Arbeit sind Diener, nicht die Herren des Faschis mus. Der Faschismus ist aber der erste Diener des Staates. Der Staat muß stark sein. Italien ist zu arm

beraubt ist und daß die Behandlung der Deutschen in Südtirol die einzige ernsthafte Differenz zwischen Italien und Deutschland ist, sagte Mussolini finster': „Das Volk von Südtirol ist italienischer Untertan. Seine erste Pflicht ist, italie nisch zu lernen. Es kann deutsch lernen in Privat schulen. Später kann vielleicht ^nieder das Deutsche in den Volksschulen eingeführt werden. Das ist aber erst möglich, wenn sich die jetzige Unruhe und Auf regung gelegt hat.' Mussolini vergiß: dabei, daß es Pflicht

eines grosen Kulturvolkes ist, das den Staat beherrscht, seinen Minderheiten den Gebrauch ihrer Muttersprache zn ermöglichen. Das hat auch Italien stets leden- schastlich verlangt, als noch Italiener im alten Oester- reich lebten, oie alle ihre staatlichen Volksschulen, in oer Muttersprache hatten. Uebrigens war das Deutsch, lernen in Privatschulen in Südtirol bis jetzt verboten. Dann sprach Mussolini über Grofcheutschiland unh Großitalien. Der Anschluß Oesterreichs an den deut schen Staatenbund

ge nug sein kann, »veil es mit Fallen in allen MichtungMi treffenden Völkern so sehr' eine Herzenssache ge wesen wie der von Südtirol den Deutschen — im Reich und außerhalb — was gerade bei dem mehr vom Gefühl als von Berechnung beeinfluhten deutschen Volke nicht übersehen werden sollte. Wenn ihr glaubt, daß, auch mit iveitgehenden Konzessionen an oie Südtiroler das Interesse an und die Trauer um Südtirol in Deutschland rwrebben wird, so täuscht ihr euch. Im Gegenteil, die Wertschätzung Südtirols

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 15.01.1930
Descrizione fisica: 8
, überhaupt bei solchen, die von den Faschisten auf notiert sind. Deswegen, wenn du schreibst, ja nicht zu viel von Politik, denn sonst könnte es mir einmal pas sieren, daß ich sitzen müßte; ich wage es auch nicht, diesen Brief mit der Post über Südtirol zu schicken, denn wenjn er geöffnet würde, stünde mir nichts gutes bevor . . .' * Ein anderer schreibt n. a.: „Teurer Freund und Kamerad! Ich danke recht herzlich für deine Aufmerksamkeit um mich und meine Angehörigen. Es freut mich sehr, ein schreiben

nur italienische Faschisten. Der Herr Prä fekt hat nur vergessen bei diesem Rapporte zu melden, daß die Vögel in den „befreiten Gebieten' (Südtirol) auch schon welsche Loblieder singen, bevor sie von ihren Schießgesellen aufgesressen werden. So eine Ashnlichkeit hat es auch mit uns menschlichen Einwohnern hierzulande. Mt Beil und Knüttel werden wir kultiviert. . .' Ing. Curetto als politischer Sekretär des Safchio von Bozen bestätigt. Das am Beginn des Jahres erschienene faschistische Befehlsblatt

lautet: Ein großes, 40 Millionen Men'chen zählendes Volk, brrucht sich das Vorhandensein k'eincr, andersnattonaler Volksgruppen allein schon im In teresse der Einheitlichkeit seiner kulturellen und nationalen Struktur nicht gefallen zu lassen. Man stelle sich die Entwicklung in Südtirol. wie auch die im Gebiete der slawischen Siedlungen un, Triest. Görz und Istrien nur richtig vor. Ein Häuflein von „Fremdstämmigen' wird durch den Willen und durch die Macht eines Millionenvolkes, oder richtiger

zum angestammten Volk. Diese Ge sinnung bleibt aber bei der Bevölkerung Südtirvls heute ivie im Laufe von Jahrhunderten deutsch. Treue zum deut schen Volk, zur deutschen Sprache, Sitte und Kultur, daS ist die Position, auf der, von wenigen Ausnahmen abge sehen, heute die deutschen Menschen in Südtirol stehen. Doch diese innere Einstellung des deutschen Vollstums in Südtirol beruht auf einer sehr ivesentlichen Voraus setzung: der Ueberzengung, daß hinter diesem kleinen Häuf lein das ganze deutsche Volk

im nationalen Empfinden. Sttesemann erklärte : bereits vor Jahren, daß die Frage Südtirol, ohne mit j irgendwelchen territorialen Aspirationen in Verbindung j zu stehen, nur die Gewähruug der national-kulturelllen j Entwickiungssreiheit an das Deutschtum Südtirvls bedeutet i - national kulturelle Rechte, die Südttrol auf einer ! Kluft zu einer Brücke zwischen Deutschen und Jtallenern j ben beiden größten und für eine Freundschaft direkt prä j destinierlen Völkern in, mittleren Teil Europas

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 01.02.1932
Descrizione fisica: 8
verwirklicht.^ ^ - -A,.- Wir Südtiroler kämpfen keinen Parteikamps. Wir bedauern es, daß das deutsche Volk in Parteien ge- spalten ist. „Der Südttroler' ist kein parteipolitisch' einge stelltes Blatt, es steht allen Deutschen fteundlich gegen über, die es mit Südtirol ehrlich meinen. Die Haltung zur Südttroler Frage allein kommt filr uns in Betracht, dar- über hinaus haben wiv kein Recht und keine Pflicht, ein Urteil abzugeben. Dies sei vorausgeschickt, obwohl es allen bekannt

sein sollte. Und noch eines. Die individuellen Entgleisungen, von nattonalsozialistischer Seite in letzter Zeit hervorgerufen und in unseren» Blatte beklagt, lassen wir beiseite, sie sind für die Halt»»ng der Eesamtpartei nicht ausschlag gebend. * ! Wir haben die Frage zu beantworten: ! Wie stellt sich, die N.S.D.A.P. zu Südtirol? ' Die Punkte 1 und 3 des nattonalsozialistischen Pro grammes geben darauf Antwort: sie lauten: I 1. „Wir fordern den Zusammenschlich aller Deutschen auf Grund des Selbstbestimmungsrechtes der Völker zu einem Grob

an dieser Stelle her Name „Südttrol' gestrichen und durch den Namen „Elsaß-Lothringen' er setzt? Waruin hat man Elfaß-Lothringen nicht einfach neben Südtirol hinzugefügt? * Der Führer der nationalsozialistischen Partei gibt dar auf leider eine eindeuttge Antwort. Adolf Hitler sagte am 14. November 1932 in einer Versammlungsrede in München: „Mit Italien, das seine nationale Wiedergeburt erlebt und eine große Zukunft hat, muß Deutschland zusammengehen. Da zu ist nötig ein klarer und bündiger Verzicht

auf die Deut-» schen in Südtirol. Das Geschwätz über Südtirol, die leeren Proteste gegen die Faschisten schaden »ms nur, da sie uns diese entfremden. In der Politik gibt es keine Sentiments, sondem nur Kaltblütigkeit. Der blutende Berg. 5 Ein Roman aus Südtirol. Von Emil Lucka. Pater Christian sagte Lebewohl, stieg hinauf in sein Widum. Da lebte er ohne Häuserin, kochte sich selbst sein Essen, räumtej die beiden Zimmer auf, hackte Brennholz und schob es dann in den Ofen. Was er auch tat, das Licht feiner

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 15.01.1932
Descrizione fisica: 8
daß der Journalist Decani zu jenen Männern gehört, welche die Falschmeldungen über die Erleichterungen in Südtirol im Oktobe, vorvergangenen Jahns in die Welt gesetzt haben. Er scheint nun auch bei der nationalsozialistischen Partei eine Rolle zu spielen. Es ist klar, daß die ganze Feier bei der ein heimischen Bevölkerung den denkbar schlechtesten Eindruck hinter- m. Zur Schließung des Cafe Kuffeth. Der Vorfall im Cafe Kussech hat sich folgendermaßen zugetragen: Eine Gruppe reichsdeutscher

er hielten. Die Südtiroler Wein- und Obsthändler haben sich daraufhin durch den Provinzialwirtschaftsrat in Bozen an die italienische Regierung gewendet, um durch ein offii zielles Einschreiten Italiens bei der Bundesregierung in Wien und bei der Nationalbank wenigstens einen Teil ihrer Forderungen hereinzubekommen. Diese Verhandlungen haben nun zu einen Erfolg geführt. Lizenzen in Südtirol. Durch das System der Lizenzen hat der Faschismus poli tisch und wirtschaftlich eine große Macht über die Deutschen

in Südtirol. Muß doch für alles mögliche jährlich einmal die Lizenz erneuert und dabei dargetan werden, daß der Gesuch steller sein politisches Wohlverhalten beweisen kann. Aber außer dem bildet die Besteuerung dieser Lizenzen eine wichtige Ein nahmsquelle des Landes, mit der man auch wirtschaftlich drücken kann. Wir verweisen auf folgcndde Lizenzen, um welche am Beginne des Jahres angesncht werden muß: Lizenz für den Verkauf von hochgradig alkoholischen Ge tränken. Einzureichen sind: die alte Lizenz

und ebensovielen Verwaltungsstempelmarken zu je Lire 10 belegt sein, als Zimmer vermietet werden. Das ist die traurige Wahrheit. Dr. Trampler sagt in den „Münchner Neuesten Nach richten' in einer Besprechung der Lage der deutschen Min derheiten: „Am schwierigsten ist die kulturelle Lage des Deutsch tums nach wie vor in Italien. An der schonungslosen Unter drückung auch der geringsten Aeutzerung des deutschen Volks tums hat sich tft Südtirol nichts geändert. Alle auch noch so geringen Hoffnungen

, die an die Unterhaltungen zwischen österreichischen, veichsdeutschen und italienischen Staatsmännern geknüpft wurden, haben sich als trügerisch erwiesen. Ja, es hat sich vielmehr herausgestellt, daß Italien Südtirol diese Be ziehungen geradezu als einen Verzicht der deutschen Staaten auf die Erhaltung des deutschen Volkstums in Südtirol aus legt. Angesichts dieser Haltung Italiens, das zwar gute Be ziehungen zu den deutschen Staaten wünscht, ohne dafür den Preis einer entsprechenden Behandbmg Südtirols bezahlen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 15.06.1927
Descrizione fisica: 8
30 Groschen Unsere Anschriften:' Schriftteitung des Blattes „Südtirol'' in Innsbruck. Postfach Nr. 116. Verwaltung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck, Postfach Nr. 116 Für Oesterreich Postscheckkonto Wien Nr. 146.688. Für Deutsches Reich Postscheckkonto Dr. Kans Jobst, München Nr. 22.878. Be stellungen sind nur an die Verwaltung des Blattes zu richten. Folge 12 Innsbruck, 15. Juni 1927 Hans Finget l e r, BvzKen. Wegen Raummangels konnten wir in letzter Nummer den Wortlaut der Rede

, die sich auch auf Südtirol bezog, nicht bringen; wir holen heute das Versäumte nach. Die große Rede Mussolinis am 26. Mai in der Kammer hat der Wett wieder einmal klar bewiesen, daß der Tiktatar Italiens keineswegs geneigt ist, in die Frie densschalmeien von Locarno einzustimmen. Ihn: ist der reale Wert von 5 Millionen kriegsgerüsteter Streiter und eine Schar Kriegsflugz'euge, welche im Stande sind, „die Sonne zu verdunkeln', bedeutend lieber; denn er weiß, daß eine kriegsgerüstete Armee heute praktisch noch immer

„Bolgiano' geheißen und den Beweis ! hiefür glaubt Mussolini aus den Archiven der Bozner Handelskammer erbringerr j$u können, in welchen ver- ? schiedene Akten des Merkantilmagistrates früherer Jahr hunderte in italienischer Sprache verfaßt sind. Allzu oft schon ist in unserer Zeitung auf die geschicht liche Entwicklung in Deutschisüdtirol verwiesen und der Beweis erbracht worden, daß Südtirol seit nur 1400 Jahren rein deutscher Kulturboden ist. Wir brauchen darauf nicht mehr zürückzukommen

für den Orienthandel. Im übrigen sollte sich Mussolini doch an die Aeußerungen seiner eigenen Leute, der Trentiner, erinnern, die seiner zeit auf der Frankfurter Nationalversammlung die Sa- lurnergrenzle als die richtige geograpische und geschicht liche Grenze zwischen den Deutschen und den Italienern bezeichnet hatten. i { In der Rede Mussolinis sind aber zwei Aeußerungen besonders wertvoll gewesen für hie Deutschen in Südtirol und im übrigen Europa: ' l Die eine bezieht sich auf die Schaffung der lProvinzi Bozen

zu können. Eine andere Politik kann nicht in Frage kommen.' « Diese Aeußerung schenkt endlich jenen Optimisten reinen Wein ein, die da glaubten, Mit der Provinz gründung habe Mussolini eine Kursänderung anbahnen wollen. Wir haben in unserenr Blatte stets Kur Vorsicht ge mahnt, da wir die italienische Psyche besser kennen und wissen, daß die Faschisten in ihrer heutigen Gestalt kaum von ihrem Parteiprogramme abweichen werden und daß Südtirol erst dann Erleichterungen zu erwarten hat, wenn einmal der Faschismus

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 21.06.1923
Descrizione fisica: 6
, wel-! cher außerdem ziemlich abseits der Gemeinde liegt. Bei dem sonst bekannten Entgegenkommen des Karabinierikommandos glauben wir. daß es nur dieses Hinweises bedarf, um sowohl im In teresse der Bevölkerung als auch raschen Sicher heitsdienstes durch die Karabinieri eins Tele phonverbindung herstellen zu lassen. Von Diebshand entwendet wurden heute nachts im Ansitz Kallmünz 12 Kilo Speck und 12 Liter Schnaps. Aus Stadl und Land in Südtirol. innig« Feier, womit man ihn überraschte, sehr bewegt

ustv.). Ausg. 1V23 12—' «/> Meyers 0ftah>en. Ld. 2 lSalzkammergut, Hohe Tauern—HIllertaler Alpen), Aus gabe 1S23 1A-- Zofef Welngarlaer. Südtirol. Wanderun gen abseits vom «Baeteker 6.5tt -> A6rl von Grabmayr, Südtirol. Land und Leute vom Brenner bis zur Salurner Klause 2.—. ThÄvdor und Alaud Mündt, In luftigen Höh'n. Skizzen aus dem Bergsteiger leben (Engadin—Ortler—Dolomiten). Mit vielen Abbildungen 25.— ' Verthold Riehl. Die Kunst an dcir Vren- . nerstrahe. Mit IVO Abbildungen

. Die Photographie im Hochgebirge. Ein Ratgeber für Berg- wandere?. Mit 35 Bildbellagen 8.— Schreibers Kleiner Atlas der Alpen pflanzen G. Hegt. Alpenflora. Mit 221 farbigen Abbildungen Ib.— Südtirol vom Brenner bis Salurn. Ein Buch von Menschen, Bergen und der Schönheit des Landes. Herausgeber: I. I. Schatz. Illustriertes Prachtwert 30.— Ergen G. Lammer. Zungbora. Berg fahrten und Hühengedanken eines ein samen Pfadsuchers. Illustriert 27 — Digner» Führ« durch Nordtlvol und Vorarlberg 11^ Grieben» Reiseführer

: Südtirol und Gardasee K.?>l Alpine Gipfelführer: Der Or»l»r^-Hoch- wilde — Rosengarten — Marmolata jeder Band 3 — Große Auswahl in Land- und Touristenkarien. Alpenvereins- und Spezi Marten. Autokarten. Sämtliche Werte vorrätig In s. PStzelbergers Buchhandlung ZNeran. Pfarrplah. UM- Verfand auch nach au»n»Srt». 'Mll Solle andwil Der Ba !raft; wo MNde. üich da: Eine irbittertst, ^stritten Der B- Jer S'' i.'ahre >.lien fli« cir mit Arbeit gäbe an chasten unserem abzuring« chren Un Ein l geachtei mehr

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Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 15.03.1926
Descrizione fisica: 8
in Berühung kam, zog herdenweise mit schwer bepackten Rucksäcken und Alpenstangen, Oran gen lutschend und hartes, schimmeliges, selbst mitgebrachtes Brot kauend, durch unsere Städte. Welche Vorteile die italienische Volkswirtschaft von dieser Viehherde ziehen; Südtirol ist plötzlich in den Mittelpunkt des gesamt europäischen Interesses getreten; ja sogar in Amerika hat man über Südtirol in diesem Monate mehr ge sprochen und geschrieben als über älle anderen Probleme in Europa. Wie kam dies nur? Bayerns

Ministerpräsident Dr. Held gab den Auf takt. sagte: „Die Verhältnisse in Südtirol haben den Gegen stand heftiger Klagen und Anklagen und eines durchaus begreiflichen schweren Bedauerns aus der deutschen Seele hier gebildet. Wir fühlen alle mit der deutschen Südti- rolerbevolkerung. Das ist nicht nur geschichtlich selbstver ständlich, sondern das ergibt sich aus den Verhältnissen, in denen gerade Bayern zu Tirol und gerade Sühti- rol gestanden hat. Wir wissen, daß, die Dinge nicht so zu sein brauchten

, wenn in Italien wirklich der Geist der Befriedigung die Oberhand hätte und wenn nicht Leute am Werke wären, die offenbar Interesse daran haben, nicht nur den Brüdern in Südtirol dieses Unrecht an- zukun, sondern zu gleicher Zeit Mer dieses Unrecht hinaus auch «die Befriedigung der übrigen Welt aus dasi empftndlichste zu stören. Ich habe nicht selten den Ein druck, daftwenn auch nicht die offizielle Politik Italiens hinter diesen Dingen steht, doch inoffizielle Kreise, die ein sehr starkes Interesse daran

den Weg der Freiheit zu führen. Wir müssen aber auch von dieser Stelle aus , gegen die brutale Vergewaltigung des Deutschtums, die sich heute in Südtirol gegenüber feierlichen Verspre chungen aufzeigt, .schärfsten Protest einlegen.' Dies ist der amtliche Wortlaut der Rede, die besonders i~n Italien entstellt wiedergegeben wurde. Wie von einer Tarantel gestochen, hat Mussolini den Anlaß benützt, um in seinem Lande billige rhetorische Triumphe zu feiern; freilich hat er seinem Lande durch die Heiden folgenden Reden

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