1.224 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1926/16_11_1926/Suedt_1926_11_16_7_object_580770.png
Pagina 7 di 8
Data: 16.11.1926
Descrizione fisica: 8
Innsbruck. 16. November 1926 Seite 7, Folge 22 „Kölnische Bolkszeitmig,' Köln, 4. November: „Der Schulkampf ln Südtirol.' .Weser Zeitung,' Bremen, 30. Oktober: „Die italien.-deutsche Annäherung und Südtirol/' „Tägliche Rundschau,' Berlin, 3. November: „'Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol.' „Hannoverfche's Tageblatt,' Hannover 31. Oktober: „Vergessene deutsche Sprachinseln in Welschtirol'. „Der Reichsbote,' Berlin, 3. November: „Reise nach Südtirol.' „Fridericus', Berlin

, 31. Oktober: „Tapfere Tiroler Frauen.' „Schlesische Zeitung,' Breslau, 28. Oktober: „Italien läßt sich in keinerlei Diskussion über Südtirol ein.' „Bremer Nachrichten,' Bremen, 30. Oktober: „Reisebilder aus Südtirol. (Ordnung, Hierarchie, Disziplin.)' „Münchner Zeitung,' München. 29. Oktober: „Die Denkschrift des katholischen Klerus über Südtirol' „Halberstädter Zeitung,' Halberstadt, 2. November: „Im Lande Namenlos.' „Tägliche Rundschau.' Berlin. 3. November: „Zu dem Verbote deutscher Blätter in Südtirol

.' „Hamburger Nachrichten,' Kamburg, 2. November: „Deutscher Religionsunterricht in Südtirol wird bestraft.' „Hamburger Fremdenblatt,' 3. November: „Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol.' „Frankfurter Zeitung,' Frankfurt, 3. November: „Erinnerungen an Brixen.' „Tägliche Rundschau,' Berlin, 4. November: „Das Zeitungs verbot in Südtirol.' „Frankfurter Zeitung,' Frankfurt, 4. November: „Faschistischer Uebergriff in Südtirol' „Frankfurter Zeitung.' Frankfurt, 4. November: „Bemerkungen

über Südtirol.' „Mainzer Tagblatt,' Mainz. 2l. Okt.: „Die faschistische Geisel.' „Schongauer Nachrichten,' Schongau, 8. November: „Die größte Druckerei Südtirols von Faschisten besetzt.' „Bossische Zeitung,' Berlin, 10. Oktober: „Tiroler Dorf.' Oesterreich. (Nachfolgestaaten.) — „Neue Fr. Presse,' Wien, .'15. Oktober: „Ein faschistischer Vorstoß gegen das deutsche Kreditwesen in Südtirol.' „Illustriertes Wiener Extrablatt,' 3. November: „Einstellung der deutschen Wochenzeitungen in Südtirol.' „Deutsches

Volksblatt,' Neusatz, 26. Oktober: „Eine deutsche -Lehrerin aus Südtirol abgeschoben.' — „Die Rechtsanwaltsliste in Südtirol wird „gemustert'.' „Reichspost,' Wien, 28. Okt.: „Der Kulturkampf in Südtirol.' — „Gegen den deutschen Religionsunterricht.' — „Bedrohungs des deutschen Klerus mit Gefängnis.' „Vorarlberger Bolsblatt.' Bregenz, 28. Oktober: „Kulturkampf in Südtirol.' „Neue Freie Presse,' Wien, 22. Oktober: „Gefährdung der Existenz der deutschen Rechtsanwälte Südtirols.' , Winkelned,' Gossengrün

1
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1930/01_12_1930/Suedt_1930_12_01_2_object_468924.png
Pagina 2 di 4
Data: 01.12.1930
Descrizione fisica: 4
Ei» Brief «ms Südtirol a» -e« Tiroler Landeshauptmann. 'Die feierliche Einholung des früheren Stabschefs der Heimatwehr, Major Pabst, und sein Empfang in Jnns- bru^ haben in Südtirol böses Blut gemacht. An den Landeshauptmann Dr. Stumpf wurde ein offener Brief „mehrerer Südtiroler' gerichtet. Nachdem im Schreiben eingangs beklagt wird, daß Major Pabst ausgerechnet an der „künstlichen Grenze zwischen dem deutschen Süden und dem Norden' dem Faschismus seine Huldigungen dar brachte, wird dargetan

, was der F a s ch i s m u s f ü r S ü d- tirol bedeutet: „In Deutsch-Südtirol herrscht heute d'e Ruhe eines Kirch hofes, die deutschen Gemeindeverwaltungen und deren Ver mögen sind dem selbstherrlichen Regimente staatlicher Kom missare oder faschistischer Amtsbürgermeister ausgeliefert: das einst vorbildliche deutsche Schulwesen ist vollständig vernichtet, der deutsche Privatunterricht mit schweren Strafen bedroht; die deutschen Vereine aller Art sind aufgelöst, ihr Vermögen konfiszier. Der Gebrauch der deutschen Sprache im öffent lichen

, im geschäftlichen, ja selbst im kirchlichen Leben ist streng verboten und zieht die schwersten Folgen nach sich. Das deutsche Theater ist unmöglich gemacht. Unsere deutschen Zeitungen gibt es nicht mehr. In den wirtschaftlichen Verbänden und Ge- sellschaftsunternehmun'gen sitzen Faschisten mit entscheidendem Einflüsse. Die Grenzen gegen Norden sind durch Einreisever bote und Polizeimaßregeln dermaßen gegen Oesterreich abge schlossen, daß Südtirol auch der persönliche Zusammenhang mit der deutschen Kultur

als den treuesten Freund, Berater und Mitarbeiter der Tiroler Landesregierung hinge stellt. Wir deutschen Südtiroler haben dazu geschwiegen, obwohl man schon damals in Südtirol wußte, daß Pabst und Dr. Steidle gegenüber dem französischen Journalisten Saurwein das Des- mteressement der Heimatwehr an Südlrol erklärt hatten. Nach dem aber jetzt Herr Pabst ganz unverhüllt für den Faschis mus eintritt, denselben verhimmelt und seine Methoden auch bei euch einfühven will, so hätten wir erwartet und mußten erwarten

waren, die uns bewogen haben, seit dem Freundchastsvertrag Oesterre'chs mit J^a'ien in du lauten Propaganda eine Pause eintreten zu lassen, die uns selbst pein lich war. Wenn wir gegen unsere Ueberzeugung um den Italienern Gelegenheit zu bieten, ihren Wien Willen in Südtirol zu zeigen» in den letzten Monaten weniger hervor- getreten find, so war dies im Sinne der führenden Kreise Südtirols, um den italienischen Machthabern nicht die Aus rede p liefern, ihr Wille, Südtirol besser p behandeln, sei von uns durchkreuzt

2
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1926/15_12_1926/Suedt_1926_12_15_2_object_580793.png
Pagina 2 di 8
Data: 15.12.1926
Descrizione fisica: 8
Sette 2, Folge 24 Südtirol mutz schweigen. Umso lauter und eindringlicher müssen wir reden, wir deutschen Volksgenossen in freien dcutschen Landen, müssen es tausendmal verkünden, daß die Behandlung der Deutschen Südtirols eine Weltschande geworden ist. Dies umsomehr, als Italien selbst erfahrungsgemäß nach Außen gerne die etnes Kulturstaates unwürdige Behand lung der Südtiroler zu bemänteln sucht. Es gibt Menschen von Ansehen und Ein fluß, die darüber vor Zorn und Ekel erröten und erblassen

können und in sich die Pflicht erwachen fühlen, alles aufzubieten, um das leidgequälte deutsche Volk in Südtirol aus Elend und Schmach, aus tiefster Seelen- und Leibesnot zu befreien. Unsere Aufgabe war es und wird es immer bleiben, das Wort „Südtirol' niemals ver stummen zu lassen. Wir wollen seine Leiden, die kleinen Nadelstiche und zahlreichen schweren Dolchstöße in aller Welt nach Wahrheit und Ge wissen einfach und schlicht verbreiten. Wir wollen nicht die Brandfackel des Kaffes entfachen, nicht Neid und Zwietracht säen

und Freiheit!' DreiIahre Harker opferreicher Arbell liegen hinter uns! Es war stets unser Bestreben, alle für Süd tirol bedeutsamen innen-, außen- und wirtschasts- politischen Fragen ausschließlich vom überpartei lichen Standpunkte aus zu behandeln. Festzu stellen, ob und inwieweit uns diese Aufgabe ge- kuttgen ist, überlassen wir dem Urteile der Freunde und Leser unseres Blattes. Wir wollen uns daraus beschränken, nur die größten und bedeutsamsten Aussätze des Jahrganges ..Südtirol' 1926 nach Folgen

in Tirol. f i Folge 5: Oesterreich und Südtirol. — Mutter- recht und Muttersprache. Folge 6: Tirol und Italien, eine Antmort auf ernste Fragen. — Deutsche Einigung für Südtirol. , Fo l g e 7: Mussolini der Störenfried Europas. — Der Geist von Locarno. — Südtirol und Malta— Tunis. — Der Kaurpf um die Schule. — Die Wissen schaft zeugt für Sudtirol. — Italien will ganz Oester reich annektieren. — Cesare Battisti, Leonida Bissolati und Südtivol. Folge 8: Der Kriegsgeist des Faschismus und sein Duce

. — Zum amerikanisch-italienischen Schulden- abkommen. — Faschistische Wohltaten in Südtirol. (Die Kriegsanleihebelehnungen.) — Südtirol als italienische Kolonie. ! Folge 9: Die Mitteln,eelpläne Italiens. Folge 10: Reise nach Südtirol. Folge 11: Die Unterdrückung des deutschen Schul wesens in Südtivol. (Eine Rede des Sstdtiroler Ab geordneten Dr. Tinzkl in der römischen Kammer.) — Faschistenjustiz. Folge 12: Mussolini und seine Getreuen. — Das Lehrerelend in Südtirol. — Die religiösen Ver hältnisse in Südtirol

3
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1928/15_07_1928/Suedt_1928_07_15_6_object_583274.png
Pagina 6 di 10
Data: 15.07.1928
Descrizione fisica: 10
Bemerkenswerte Auslandsslimmen. Südamerika Auch in Südamerika beginnt man sich für Südtirol zu interessieren. Das in spanischer Sprache geschriebene Marine Tagblatt von Havanna, ein weitverbreitetes Blatt, brachte vor einiger Zeit zwei ausführliche Artikel, von denen wir heute auszugsweise den ersten Teil veröffentlichen- In großer Ueberschrist lautet der Titel: Die faschistische Regierung hat beschlossen, das in Bozen errichtete S^gesdenkmal am 12. 3uü. dem Jahrestage der Hinrichtung Lesair

« Battistis. zu enthüllen. Es ist ein Ausbruch des Bottszornes in Südtirol wegen dieser Maß nahme zu befürchten. „Obige Nachricht hat die Südtiroler zur Verzweiflung ge bracht man befürchtet einen Ausbruch des Volkszornes. Es ift interessant, einiges aus der Geschichte dieses neuen Elsaß- Lothringen, das Oesterreich als sein eigen betrachtet, das aber Italien nach dem Staatsvertrage von St. Germain seit 1919 besitzt, zu vernehmen. Aus den Angriffs- und Verteidigungs bündnissen, die ttotz des Völkerbundes

geschlossen werden, aus dem Säbelrasseln Ndtssolinis, der sagt, 1933 werde Italien seine Stimme hören lassen, läßt sich jener Zorn in den Tiroler Alpen, wo die faschistischen Behörden die Umwandlung der imltschen Inschriften auf den Gräbern verlangen und die Väter verbannen, wenn sie ihren Kindern die Sprache der Ahnen lehren. Jenes kleine Stück Land, das die Italiener „Oberetsch', die Deutschen „Südtirol' nennen, stellt einen der wenigen Fälle dar, in dem, auf der Konferenz von Versailles

, der in vielen Staatskanzleien Europas so viel Unruhe verursacht. Mussolini kümmerte sich in keiner Weise um die Versprechungen, und erklärte den plötzlichen Wechsel der Politik der italienischen Regierung gegen ihre neuen Unter tanen in einem Interview mit dem Berichtererstatter des „Petit Parisien' vom 27. Februar 1927: „In Südtirol sprachen die Beamten, Lehrer, Geistlichen, Post- und Eisenbahnbediensteten ausschließlich deutsch. Ich mußte an der österr. Grenze eine Schutzzone von 30 km einführen

, verwaltete Oesterreich das Trentino in italienischer, das übrige deutsche Südtirol in deutscher Sprache. Seit jenem Vertrage gehören beide Gebiete zu Ita lien und die Frage der italienischen Sprache beginnt in Salurn.' Das Heft wurde herausgegeben, als für eine italie nische Schule in Salurn «in Kredit von 300.000 Lire gewünscht worden war. Das Gebiet umfaßt 50.000 Quadratmeilen wü> hat 250.000 neue Untertanen Italiens. Um Salurn drücken sich beide Kulturen so deutlich aus, daß sie ein Reisender

4
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1928/01_03_1928/Suedt_1928_03_01_3_object_2130992.png
Pagina 3 di 6
Data: 01.03.1928
Descrizione fisica: 6
BemerHen$wertt ?Jlu$land$rtimtnen über Südtirol. 1. Professor Harry Elmer Barnes in „The Progressiv« Magazine' vom 1. Jänner 1823, Nr. 3, Bol. 12, Chicago. Auszug aus „The Tragedy of the South Tyrol': ... „Es wird an dieser Stelle genügen, festzustellen, daß die italienischen Bestrebungen.gegenwärtig in Südtirol eine wahrhaft terroristische Herrschaft erzielt haben, die in ihren Schändlichkeiten für moderne Zeiten an derartigen Bestrebun gen kultureller Entnationalisierung nicht ihresgleichen

durchdrinat sie; denn sie erkennen nur zu gut, daß sie ihre Kinder nicht zil erziehen vermögen, wenn sie sie nicht ernähren können. Sie müssen vor allem sür ihre Nach kommen den Unterhalt schaffen können, wenn sie Delltsche aus ihnen machen sollen.' ^ 2. Professor Herford (Manchester) über Deutsch-Südtirol. In der letzten Nunnner der Wochenschrift „The Nation and Athenaeum', einem führenden Organ der liberalen Partei Eng landslands, hält Professor Herford unter den, Titel „Die Lage in Deutfch-Südtirol

' an der Hand eines reichen Tatsachen» Materiales Gericht über die Methoden, welche bas faschistische ■ Regiment zur Unterdrückung des Deutschtums in Südtirol an wendet. Indem er zugibt, daß der moderne italienische Faschis mus zweifellos große Verdienste um die Ordnung der sozialeii Verhältnisse in Italien sich erworben hat, stellt er gleichzeitig fest, daß sein Vorgehen gegen fremdsprachige, dem italienischen Staate durch die Frieoensverträge zugefallenen Gebiete bei allen, die mit den Tatsachen vertraut

find, die schärfste Mißbilligung ge sunden hat. Morin besteht, fragt Professor Herford, die „Unordnung', die es in Deutsch-Südtirol zu beheben galt? Offenbar nur in dem hartnäckigem Gebrauch einer fremden -Sprache mit vielen Kon sonanten und. dein Vorhandensein einer Bevölkerung mit tief eingewurzelten eigenen Sitten und Gewohnheiten. Mussolini vermaß sich, diese Unordnung dadurch zu beheben, daß er diese kerndeutsche Bevölkerung zu Italienern machen wollte. Der Effekt feiner Regieningsmaßnahmen

-Südtirol stolz war, wird auf das Niveau Italiens und Spaniens, jener Län der, die in> Europa am meisten Analphabeten haben, herabgedrückt und alles dies nicht etwa in Folge anfänglicher lliigeschicklich- keiten eines neuen politischen Systems, sondern mit dem be wußten Ziele, die Deutschen aus Südtirol zu verdrängen und an ihre Stelle Italiener zu setzen. Eine hauptsächliche Handhabe ist die Lahmlegung des deutschen Wirtschaftslebens. Die engmaschige land wirtschaftliche Kreditorganisation Deutsch

5
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1933/15_11_1933/Suedt_1933_11_15_7_object_580940.png
Pagina 7 di 8
Data: 15.11.1933
Descrizione fisica: 8
, daß es auch unter den Italiener Amtsbürgermeister gibst die, trotz dem sie land- und volksfremd sind, doch eine geordnete Ge meindeverwaltung aufweisen. Leider sind derlei Fälle ver einzelt. Aus Südtirols Vergangenheit. Ein vergessener Allerseelenbrauch. Das Beschenken der Armen am Allerfeelentage war einst in Südtirol ein viel- geübter Brauch, der heute nur inehr zum Teil fortbestehst In manchen Bauernhäusern wird aber auch heute noch am Aller heiligentage abends der Tisch festlich gedeckt, eine große Schüssel Milch

des Oesterrckichischen Wandervogels. Der Oesterr. Wandervogel hat in seiner Berlagsdruckerei Franz Wedl- Melk ein Heft über Südtirol erscheinen lassen, das gerade in der heutigen Zeit außerordentlich begrüßt werden muß. Da die Ju gend durch die österr. Presse auf unsere Herzenssrage leider nicht mehr hingewiesen wird — sicher kein Ruhmesblatt für die österr. Presse — ist es nonvendig, auf anderem Wege Interesse für unser Land zu wecken. Dies tut das Heft des Oesterr. Wander vogels, das ans der Umschlagseite

Spr.ngm chmrd über eine .Rast beim Weißlahner'. B. F. über die ..Softatcn Munol:- nis', es ist dann die jetzige Lage Südtirols in lehr rnh'.gernmd sachl'ickier Weise dargestellt und in einem Aufsätze von Fritz Tor- reiihaus: „Südtirol bleibt deutsch' dargetan. w:e die Bevölkerung des Gebietes zusammengesetzt ist. Auch d:e im ^übtirolcr ’ üot einiger Zeit veröffentlichte ..Gegenüberstellung' vt enthalten. Das Sonderheft enthält noch einige Gedichte und mehrere lehr hübsch ausgeführte Bilder, darunter

der Kleinen-Entente-Heere im Kriegsfälle wird. Schenkt zu Weihnachten ein Buch über Südiirol' Die wichtigsten Werke über Südtirol. Margrelter: Die Li teratur über Südtirol, Wagner'sche Universitäts - Buchdruckerei Innsbruck. a) polittsche Schriften. Paul Herre: Die Südtirolerfrage. C. H. Beck, München. Reut-Nicolussi: Tirol unterm Beil. C. H. Beck München. Athanasius: Die Seelennot eines bedrängten Volkes, Vereinsbuchhandlung Innsbruck. C. v. Grabmayr: Südtirol, Land und Leute, Ullsteinverlag, Berlin

. Dr. K. Bell: Das Deutschtum im Ausland, Verlag Berger. Dresden.. Mannhardt: Südtirol ein Kampf um deutsche Volkheit, Diederichverlag. Jena. H. Fingeller: Die Wahrheit über Südtirol, 2 Bändchen. Arbeits stelle für Südtirol Innsbruck. W. Rohmeder: Das Deutschtu-n in Südttrol, Verlag I. F. Lehmann, München. F. K. Henners dorf: Südtirol unter italienischer Herrschaft. Verlag Bernard u. Graefe, Berlin. K. Milius: Das Deutschtum in Südtirol Ver lag H. Beyer, Langensalza. Voltelini-Verdroß-Winkler: Deutsch

6
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/01_07_1944/BZT_1944_07_01_6_object_2103372.png
Pagina 6 di 10
Data: 01.07.1944
Descrizione fisica: 10
Funde aus Südtirol schritt, deren Die vorgeschichtliche Forschung in unserer Heimat Von Unirersitäfsprofcssor Dr. Kurt Willvonseder, Wien Sic Geschichtsforschung hat schon tängst erkannt, daß es nicht genügt, sich nur mit jenen Zeiten zu befassen, über die schriftliche Quellen Auskunft geben, wenn man die Entwicklung eines Volkes und die für den Bevölkerungsaufbau in weiteren Gebieten aus schlaggebenden Auseinandersetzungen zwischen ein zelnen Völkern überschauen und verstehen will. Die Grundlagen

mögen, harte Prüfungen auferlegt. Die Ursachen des Zerfalles wie auch der Selbst behauptung der Völker zu ermitteln, ist eine der Hauptaufgaben jeder geschichtlichen Forschung. Die Ergebnisse der Vorgeschichtssorschung haben vielfach dazu bcigctrageu, »rauche Grundfrage zu lösen oder wenigstens einer Klärung näherzubringen und da durch das Dunkel gelichtet, das lange Zeit tiefere Einblicke in die Frühzeit der Völker verwehrte. Wie in vielen nnderen Gebieten beachtete man auch in Südtirol schon

frühzeitig Attertumsfunde. Als Vater der vorgeschichtlichen Forschung in Tirol darf Anton Roschmann gelten.'der tut 18. Jahrhun dert wirkte. In seinen jetzt im Tiroler Landes museum Ferdinandeum in Innsbruck gehüteten, Handschriften hat er zahlreiche, heute z. T. verschol lene Funde aus Nord- und Südtirol beschrieben. Von der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts an gelangten wiederholt Funde aus Südtirol nach Innsbruck. Vorgeschichtliche Bestattungen wurden im Jahre 1848 auf dem Col de Flarn bei St. Ulrich

in Bozen war. Ihm-werden auch die ersten Nach richten über das Ouellheillgtum von Moritzing und die Erwerbung des bekannten Jnschriftsteines vom Monte Pore In Buchenstein verdankt. Eineu Markstein bildet die Entdeckung der ersten vorgeschichtlichen Wallburg in Südtirol auf dem Si- nichkopf bei Meran durch Fridolin Plant im Jahre 1880. Damit war der Auftakt zu einer planmäßigen Suche nach Fundplätzen gegeben, die zunächst vor allem durch die beiden Meraner Aerzte

Dr. B. M a - z e g g c r und Dr. F. T a p p c i n e r betrieben wurde und bald zu beachtlichen Erfolgen führte. Der Hoch- oder Segenbühel am Küchelberg über Meran, der ein vorgeschichtliches Heiligtum getragen hat, die ein zigartige Wallburg von St. Hippolyt bei Tisens, der Sisiniusbühel bei Laas und mancher anderer Fund- platz wurden in diesem neuen Abschnitt der vorge schichtlichen Forschung in Südtirol entdeckt. Durch •DOS Toi Ulten / Von Hans Matscher (Fortsetzung von Nr. 116) Im Jahre 1777 — drei Siebner sind schon übelverheißend genug! — tat sich ans

7
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1930/01_05_1930/Suedt_1930_05_01_5_object_589008.png
Pagina 5 di 8
Data: 01.05.1930
Descrizione fisica: 8
50 Jahre -eulsche Schutzarbeil in Sü-lirol. Von Karl Milius. Man hört bisweilen — und auch in Tiroler Kreisen — daß /der Deutsche Schulverein Südmark für Südtirol nichts tue, daß er wohl unter dem Schlagwort „Südtirol^ Md sammle, schöne Südtiroler Kalender herausgebe, Pla kate mit Südtiröler Landschaftsbildern verwende, daß für das eingelaufene Geld dann aber Schulen in Burgenland oder anderswo gebaut werden, die Südtiroler aber das Nachsehen hatten. Solche Bemerkungen sind Zeichen größter

Unkennt nis und größter Undankbarkeit, oft aber entspringen sie einer gewissen Gehässigkeit und Böswilligkeit, welcher ja leider jeder erfolgreiche Verein ausgesetzt ist, mag er nun noch so uneigen nützig selbstlos und segensreich wirken. Tatsäch lich ist ja das Gegenteil der Fall. Südtirol ist seit dem Be stehend es Deutschen Schulvereines sein besonderes Sor genkind und sein Lieblingskind. So war es zu einer Zeit, als die Not und «Gefahr nicht so brennend

und sie hatten auch um ihr Deutschtum noch, nicht zu kämpfen. Denn sie besaßen ihre deutschen Schulen und ihre deutschen Beamten und wurden mit Recht von den meisten anderen Ausländsdeutschen beneidet. Und doch — selbst damals, als wir selber nichts zu beißen hatten; da kümmerten wir uns um Südtirol. Wir konnten nichts spenden, hatten wir doch selbst nichts und mußten beschenkt werden. Aber die, erste große Protestkundgebung die in Wien gegen die Losreiß ung Südtir ols statt fand, wurde im Jahre 1919 von der Südmark ver anstaltet

noch förderte und steigerte. Diese Tätigkeit ist meist nicht sehr in die Augen springend, ihre Wirkung und ihr Erfolg wird sich erst in späteren Zeiten zeigen. Doch können wir sagen, daß gerade Südtirol in den letzten Jahren das Gebiet unserer besonderen Aufmerksamkeit Obsorge und Arbeit war Es mag der Allgemeinheit genügen, wenn hiemit gesagt wird, daß alljährlich große Summen für Südtiroler Zwecke verwendet werden. Ist doch schon allein die Gründung der Arbeitsstelle für Südtirol in Innsbruck

und- Aufklärung für Süd tirol im eigenen Lande. Wenn uns auch sonst po litische Betätigung ferne liegt, begeben wir uns in der Südtiroler Frage ohne Zögern auch aus das politische Gebiet und lenkten durch Kundgebungen und Entschließun gen immer wieder die Aufmerksamkeit von Regierung und Bevölkerung auf dieses heikle Thema. Im Jahre 1926, als sich die Ereignisse in Südtirol zuspitzten, gründeten sich auf Anregung des Deutschen Schul vereines Südmark in Wien und einer Anzahl anderer Städte die Südtiroler

8
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1927/01_09_1927/Suedt_1927_09_01_6_object_581022.png
Pagina 6 di 6
Data: 01.09.1927
Descrizione fisica: 6
Seite 6, Folge 17 Südtirol Innsbruck, 1. September 192?* Verfolgung der deutschen Restpresse. Seit dem Einstellen aller deutschen Tageszeitungen erscheinen in Südtirol bekanntlich noch einige Blättchen ein- bis dreimal die Woche, welche den deutschen Lesern zwar nur das vorsetzen dürfen, was der in die Redaktion zwangsweise übernommene italienische Vertrauensmann der Faschisten genehmigt, aber anscheinend der deutschgeschrie- benen „Alpenzeitung', dem faschistischen Tagblatte Bozens

' und den „Volksboten' verwarnt, weil sie diese Tatsache nicht gebührend gewürdigt haben, wo bei er nicht unterließ, mitzuteilen, daß die Presse in Südtirol eingeschränkt werden müsse. Auch in der Nummer der „Provincia di Bolzano' vom 19. August werden die „Dolomiten' erneut angegriffen, weil sie „die drei ersten Stellen des Blattes (angeblich) allen Völkern der Welt widmen und erst dann Notiz nehmen von der Chronik des Landes.' Dieses Spiel darf nicht weiter dauern! ruft Giarratana aus, und knüpft auch prompt

eine Drohung an, indem er die „Dolomiten' aufmerksam macht, daß auch im Jahre 1927 noch Faschisten existieren!!! Wenn auch die deutsche Restpresse in Südtirol vom nationalen Standpunkte in ihrer heutigen Form ziemlich belanglos ist, so wird sie von den deutschen Südtirolern immerhin schwer vermißt werden. Der Faschismus wird sich aber irren, wenn er denkt, daß seine Blätter nach Ein stellung aller deutschen Wochenzeitungen von der Bevöl kerung mehr gelesen werden. Die Zeit, in der dies vor mehr

von Italienern auch heute nur zu einem Fünftel italienische Bewohner hat, wird es dem Faschismus trotz alledem kaum gelingen, aus ihm das potemkimsche Dorf vorzutäuschen. „Fromme Wünsche.' Der „Secolo' stellt die Forderung auf, daß die deutsch sprachigen Orden in Südtirol und entsprechend die slowe nischen in Görz italienischen, statt wie bisher deutschen Mutterhäusern unterstellt werden. Das Blatt schlägt wei ter vor, daß der Religionsunterricht den Geistlichen ab genommen und italienischen Lehrern

sind. So geht es, wenn man keine Religion hat und nur gegebenenfalls etwas heuchelt: der Mensch sinkt zur blutdürstigen Bestie herab und Bestien sind nie die richtigen Kulturträger der Menschheit gewesen. Ein Schweizer Hauptmann hat mehrere Musterproben solcher Kulturträger vernommen und kam zur Ansicht, daß solche Berichte einfach unglaublich und deshalb nicht ernst zu nehmen seien. Eine Ferienreise ins Südtirol könnte ihn eines anderen belehren. Auch die letzten Berichte von beglaubigten Tatsachen längs

9
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1927/15_12_1927/Suedt_1927_12_15_3_object_581262.png
Pagina 3 di 6
Data: 15.12.1927
Descrizione fisica: 6
, zur Schließung gezwungen sein, da sie sich den Luxus einer unnötigen Anschaffung vieler italienischer Bücher, die niemand verlangt, weil Italiener doch nur bei italie nischen Büchereien Bücher beziehen und die Deutschen keine italie nischen Bücher lesen, nicht leisten können und werden. ^Wir sehen aus diesen Verfügungen des Präfekten, daß es dem Faschismus nach völliger Zerstörung der deutschen Schule um nichts geringeres geht, als um die restlose Vernichtung der gesamten deutschen Kultur in Südtirol

. Eigenartige Anwendung der Sprachenverordnung. Das mit 21. November Datierte Dekret Nr. 7752 d.s Präfekten Der Provinz Bozen, Ricci, welches an den Amtsbürgermeister von Bruneck gerichtet ist und Die Wei sung enthält, seinen Wortlaut Dem Herausgeber und Ver leger Des „Pustertaler Boten', dem Druckereibesitzer Wil- „Südtirol' äUr Kenntnis zu bringen, hat folgenden die ^Aufforderung überflüssig erscheinen -i eÜ ' dar 'Z ® emt Wilh-lä Mahl mitzl,' üb ! ! teu ? n Bestimmungen, welch« itbei den Gebrauch

wird. Bekannt- li Q y gibt es ja m Italien keine Instanz, bei welcher dw deutsche Bevolkeruug gegen derartige sonderbare und ttgemiiaa,tige Auslegungen von Dekreten Berufung ein- l Ä ert J onnte - ^ tc ' wenn auch unter dem Deckmantel der Lprachenverordnung verschleierte Vernichtung der deut schen Restpresse in Südtirol ist somit nur eine Frage der Zeit. ° f ©iaratanas Kvhn auf die entlassenen Südtiroler Lehrer. In der „Alpenzeitung' vom 10. ds. findet sich ein lan ger. Artikel offenbar aus der Feder

in streng wissenschaftlicher Weise die Geschichte Tirols dar unb sprach insbesondere ein gehend über die nationalen Siedlungsverhältmsse in SW- tirol. Südtirol bis unter Bozen ist bereits vor 1350 Jahren von Bajuvaren besetzt worden und daher i,t es unrichtig, wenn gewisse Italiener heute behaupten, daß erst in der zweiten 5/>älfte des vorigen Jahrhunderts durch den Druck der österreichischen Regierung das Land süd lich des Brenners verdeutscht worden sei. Im 11. und 12. Jahrhundert erfolgte

die vollständige deutsche Be siedelung des Etschlanves südlich von Bozen. Wohl hoben im vergangenen Jahrhundert unter dein Gmflussc. er italienischen Bischöfe von Trient, die Ztalrener znm Teil mit Erfolg versucht, wieder ein wenig nach Norden vor zudringen, allein auch, diese Bewegung kam bald z Stillstand und hat nur iu einigen Gemeinden des Boz- ner UnterlanDes Italiener zu rückgelassen. Nicht nur i Bezug auf die nationale Siedlulrg, auch politisch, g - hörte Südtirol seit dem 6. Jahrhundert mit kurzeli

10
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1926/15_07_1926/Suedt_1926_07_15_5_object_580646.png
Pagina 5 di 8
Data: 15.07.1926
Descrizione fisica: 8
eine schreckliche Menschenleere. Wenn man die Kinder aus dem Zuge, der vom Bahnhof zum Festplatze am Gra ben sich bewegte, herausgenommen hätte, wäre nicht viel mehr stbrig geblieben. Nach' der Fahnenweihe wur den die Reden gehalten. Zuerst sprach der Vorsteher von Verona; ihm erwiderte der Kommissär Scipioni von Brixen. Dann sprach Mazzolini, der Bizegeneral-j sekretär der faschistischen Partei, aus Rom. Er sagte u. a.: „Gestern konnte man noch nicht bestimmt sagen, ob wir hier (in Südtirol!) bleiben

sind und die Verschwendung der Gemeindegelder nicht billigen, war es eine freu-? dige Ueberraschung. Der ehemalige italienische Außen minister Tittoni über Südtirol. Sein Versprechen von einst und seine Ansichl von heute. _ Senator Tittoni veröffentlichte in der ,,Agenzia ötejcmi' folgende Erklärung: „In der Polemik, die durch die Erklärung der bayerischen 'Hochschulen über die Südtiroler Frage entstanden ich spricht man von iVerpflichtnngen, die der Außenminister Tittoni im Jahre 1019 eingegangen sei. Der Ausdruck

„Verpflichtungen' muß richtiggestellt werden, denn es könnte Anlaß zu Mißverständnissen geben und das Gegenteil von dem glauben machen, was -ich damals über Südtirol uttbl die ausländische Einmischung sagte. Die Frage des Oberetsch betrachtete ich immer als eine reine interne italienische Frage und als solche wurde sie übrigens! auch von den Regierungen Deutschlands und Oester reichs durch die Unterzeichnung des Friedensvertrages! anerkannt. Deshalb kann gar keine Verpflichtung mei nerseits gegen irgend

jemanden bestehen und es besteht auch in Hinkunft keine Verpflichtung. Wohl habe ich! im italienischen Parlament am 27. September 1919 Erklärungen über Südtirol abgegeben, aber diese 'Er-, klärung 'war ausschließlich für das italienische Par lament bestimmt, von dem ich die Billigung meiner Politik verlangte.' In den Erklärungen, die Tittoni im September 1919 in der italienischen Kammer abgegeben hat heißt es: „Italien wird 1-80.000 Deutsche einschließen. Sie mögen wissen, daß wir vor jedem Gedanken

(Ersatz für den aufgehobenen deutschen Kinder garten) vom Religionsunterrichte enthoben und dann 'trafweise weg versetzt worden. . Dieselben traurigen Verhältnisse bestehen ttt Lau- eetn, wo die Katecheten wegen angeblicher Weigerung, )en Fäschistengruß zu leistem einfach von der Schule rusaesperrt wurden. Verurteilungen wegen Erteilung deutschen Prival- unterrichtes. Gerade in den letzten Wochen setzte die Verfolgung des deutschen Privatunterrichtes in Südtirol von neuem nrit besonderer Heftigkeit

11
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1926/15_02_1926/Suedt_1926_02_15_5_object_580508.png
Pagina 5 di 8
Data: 15.02.1926
Descrizione fisica: 8
, die in diesen Grenzgebieten eine dahingehende Erlaubnis bereits er halten haben und irgendeinem Gewerbe nachgehen, innerhalb von 3 Monaten ihrer Begünstigung für verlustig erklärt werden. Das kgl. Dekret würde, wenn es tatsächlich erlassen worden sein sollte, an der Tiroler Grenze geradezu kata strophal wirken. Nord- und Südtirol waren seit mehr als tausend Jahren nicht allein eine politische Einheit, sondern auch ein einheitliches Wirtschaftsgebiet. Dieses einheitliche Wirtschaftsgebiet hat es mit sich gebracht

, daß eine große Zayl von Geschäftsleuten, die in Nordtirol beheimatet waren oder es noch heute sind, in Südtirol ihrem Berufe nachgehen. Auch das Umgekehrte ist der Fall. Sehr viele gebogne Süd tiroler sind in Nordtirol nicht allein als Beamte, sondern auch als Geschäftsleute tätig. Die Zahl der Nordtiroler und Deutschösterreicher, die sich innerhalb des im kgl. Dekrete vorgesehenen Grenzgürtels befinden, beträgt viele hundert Personen, die nunmehr um ihre Existenz gebracht und auch finanziell ruiniert

, die viele Jahre in Südtirol tätig waren, haben für Italien optiert, um die jahrhundertealten Familienbesitze weiter in der Familie zu erhalten. Diesen ehemaligen Nordtirolern kann nun die italienische Staatsbürgerschaft jederzeit abgesprochen werden, wenn ein faschistischer Agent findet, daß sich der -Optant der italienischen Staatsbürgerschaft unwürdig gemacht hat. Durch die Beibehaltung der alten deutschen Familien namen, die auf Grund eines weiteren kgl. Dekretes italiani- siert werden müssen

— Widerstand gegen de« Staat'. Wir veröffentlichen nachstehend ein Dokument, das die Zustände in Südtirol aufs grellste beleuchtet! Dabei sei aus drücklich darauf hingewiesen, daß es sich nicht um Privat- Schulen, sondern lediglich um ganz außerhalb jeglichen Schul betriebes stehende deutsche Nachhilfe-Stunden handelt. Präfektur der Venezia Tridentina Dringendes geheimes Staatsdekret Nr. 11.471 Gab. Trient, 27. Nov. 1925. An die Herren Unterpräfekten von Bozen, Meran, Brixen, Bruneck. Cavalese

. Die Aufhebung einer beträchtlichen Anzahl deutscher Geheimschulen besonders im Gebiete zwischen Bozen und Salurn beweist, daß in Südtirol eine regelrechte Organisation des Widerstandes besteht, welche für die Anwerbung von Lehrern, die Einrichtung der Schulen und die nötige Finan zierung sorgt. Sie muß auch in den Gemeinden Vertrauens männer haben. Es ist notwendig, daß diese Versuche mit der größten Entschiedenheit niedergeschlagen werden, um zu verhindern, daß sie sich festsetzen und ausbreiten

12
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1927/01_12_1927/Suedt_1927_12_01_3_object_581249.png
Pagina 3 di 6
Data: 01.12.1927
Descrizione fisica: 6
Dr. Ellen bogen darauf hin, daß die Zähl der Touristen, die lwch Italien reisen und dort schlecht behandelt werden, sich vermehre. Es ergebe sich die Frage, ob man nicht Oester reichern und Deutschen den Rat geben solle, dieses un gastliche Land zu meiden, damit sie nicht der Gefahr ausgesetzt seien, Unannehmlichkeiten zu begegnen. Die So- zraUsten haben ihren Parteigenossen empfohlen, Reisen nach stauen zu unterlassen. Dann fuhr Dr. Ellenbogen fort. „D:e Deutschen in Südtirol haben wenige Möglich eren

, ftch gegen die Behandlung, die ihnen zuteil wird, zu wehren. Um so mehr ist es Pflicht der außerhalb Italiens lebenden Deutschen, die rveiteste Oeffentlichkeit auf das, was dort vorgeht, aufmerksam zu machen. Die deutschen Schulen in Südtirol werden systematisch unter drückt. Unter 790 Schulklassen sind nur ungefähr 95, in denen auch die deutsche Sprache unterrichtet wird. Alle deutschen Mittelschulen sind bereits verschwunden. Und wenn der Sohn einer deutschen Familie eine ausländische schule

wert, eine Sammlung der Vorkomm nisse in Südtirol vorzunehmen und dem Völkerbund zur Begutachtung ivorzjulegen.' Die Südtirolerfrage wird in Europa nicht gut Rahe kommen können, ehevor Italien den berechtigten Ansprü chen des Südtirolervolkes Rechnung tragen wird. Je schnel ler dies ist, um so besser nicht bloß für Südtirol, sondern auch für Italien selbst. Denn der Faschismus ist keine so außerordentliche Macht, daß sie nicht eines Tages ebenso rasch in sich zusammenbrechen könnte, wie die ganze

Bewegung entstanden ist. —o- Zwei beachlenswerle Neuerscheinungen über Südtirvl. Ein neues Geschichtswerk über Südtirol. Im Verlage Oldenbourg-München ist soeben der erste Band eines äußerst wertvollen Geschichtswerkes von drei Bänden erschienen: „Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden' von Otto Stolz. Heraus gegeben wurde das Werk vom Institute für Sozialfor- fchung in den Alpenländern und hat sich Herr Universitäts professor Dr. K. Lamp ein besonderes Verdienst

. Die italienischen Behauptungen über eine erst kürzlich erfolgte Eindeutschung des Gebietes werden hier durch unwiderlegbare Beweise Lügen gestraft. „Die Italiener haben', schreibt Dr Stolz, „heute offenbar gar nicht die Absicht, sich mit der Ge schichte des Deutschtums in Südtirol sachlich und mit wlsten- schaftlichem Ernst zu befassen, sie würden auch bald zum Schlüsse kommen, daß das Ergebnis ihren heutigen pott- tischen Zielen nicht entspricht. So verlegen sie sich lieber aufs dreiste Behaupten offenbar

13
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1937/01_12_1937/Suedt_1937_12_01_3_object_586529.png
Pagina 3 di 10
Data: 01.12.1937
Descrizione fisica: 10
Dezember 1937 Folg» 12 3 ©flbtirnier fieimol“ Vergessenes eübtirol g§ ist interessant so nebenher zu beobachten, wie die ftuheren Oesterre.cher von Südtirol, die nun zwangsweise Ml,euer geworden j.nb und die Mussolini keineswegs mit Woh wollen behandelt, rm Plane von Grvßdeutsch.and vö'lm vergessen «vordeu such.' ‘ ■ £o Gazette, Lausanne, 7. Dezember 1937 . 7n der MorlioslooaKei Schwere Bedrohung des deutschen Bodenbesitzes in Südtirol. Mit einer Rücksichtslosigkeit sondergleichen wird die Ent

in ein Stadium vollkommener nationaler Vernichtung getreten. So- haben die noch bestehenden wenigen deutschsprachigen Zeit schriften von Südtirol durch eine Verordnung des Bozner Präfekten Mastromattei im September den strikten Auf trag erhalten, die althergebrachten deutschen Flurnamen nicht mehr zu verwenden. Weder Berge noch Felder, weder Höfe noch Flüsse dürfen in Hinkunft mit den Namen bezeichne« werden, die sie seit Jahrhunderten führen. Ettore Toloinei, der römische Verwelschungs Senator für Deutch

Südtirol, hat für alle diese Namen italienische Bezeichnungen teils durch Uebersetzung konstruiert, teils frei erfunden; er hat diese in einem sehr teuren Lexikon, das nicht weniger als 18.000 solcher Namen umfaßt, herausgegeben — außer in diesem Lexikon sind die Namen fast nirgends bekannt, auch die Italiener kennen sich in ihnen nicht aus. Bohemia, Prag, 27. November 1937. wo vor den Gewehren des letzten Aufgebotes Tirols der «sturmlauf der italienischen Regimenter zusammenbrach. Fünfzehn

, Kattowitz, 23. Dez. 1937 ln Danzig Danziger K.-D.-F.-W«ihnachtssahrt nach Italien. (Was die Herren in Südtirol sahen). Station Brenner, vor neben Jahren ein kleiner Grenz bahnhof, hat heute neue, schöne Bahnhofsgebäude, weit läufig, mit langgestreckten Kolonaden, auf unzähligen Mar inorsäulen stehend. Ein imponierender Anblick. Hier fanden die ersten Flaschen Chianti ihre Liebhaber und dröhnendes Gelächter im Nebenanteil verkündete bald die Wirkung Bozen, das schon schneefrei war, lag in hellem

verhalf, das hei lige Land Tirol im Segen der Hände Gottes ist ein un vergängliches Kleinod deutscher Geschichte. Germania-Berlin, 24. Oktober 1937. Neibungspuntt Südtirol. „Es liegt eben nicht kleineuropäischer, sondern großeuro püischer Formwille von Berlin wie von Rom aus in der Festlegung der Achse zwischen beiden wie auch in der stol zerr Erklärung Italiens, daß es keinen Bolschewismus im Mittelmcer dulden werde. Dazu würde allerdings gehören, daß man an einen so wichtigen Rcibungspunkt

14
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1928/15_01_1928/Suedt_1928_01_15_6_object_581489.png
Pagina 6 di 6
Data: 15.01.1928
Descrizione fisica: 6
Leite 6, Folg« 2. Welscher Deutschkoller. Di« „Berliner Börsen-Zeitung' veröffentlichte folgendes Ge dicht: Des Deutschtums treu« Lotsen, Sie sind m schwerer Not; Denn der Präsekt von Bozen Das deutsche Wort verbot. Was nützen die Beschwerden — Man lacht darob frivol, Derwelfcht soll gründlich werden Das schöne Südtirol. Und der Tiroler Deutsche Gezwickt wird und geschreckt, Es schwingt des Terrors Peitsche Der Bozener Präfett. '' Das Deutsche wird geächtet, Vernichtet mit Bedacht, Entrechtet

und geknechtet — Der Duce hat die Macht. Das Deutschtum ist zu schwächen Im Lande Südtirol, Doch in Italien blechen Der Deutsche darf — jawohl!! Bei allem Ungemache f Das eine draus erhellt: Man haßt die deutsche Sprache Und liebt das deutsche Geld! Kater Murr. Schikanen. Der Mesnerbauer Leittier in Milland bei Briren mußte ein Pferd, welches von der Musterungskommission für den Militärdienst als tauglich erklärt worden war, infolge eines Unfalles notschlachten. Dabei übersah es Leitner, die Mel dung

und Wergles Anton aus Latsch. Der Präfekt hat die Gesuchsteller ermächtigt, ihre Namen wie folgt umziuärrdern: Carlo Solderi, Cirillo Michetti, Giuseppe Parisi, Rudolfs Piazza und An tonio Verglesi. Bilder aus Südtirol. Mit welchen Mitteln die Italiener der Südttroler Be völkerung das Geld aus den Taschen locken, möge folgendes kleine Ereignis dartun: Irr einer Schule Obervintschgaus riet die welsche Lehrerin den Mädchen, der Balillaorganisa- tton beizutteten, weil sie dadurch ein hübsches Kleid

gründete, vollkommen falsch und entstellt war.' Ein Kommentar hiezu ist wohl vollkommen überflüssig. Italianisierungsprämien. Die italienische Regierung hat den Beschluß gefaßt, den Lehrern, welche an den Grenzen angestellt sind, d. h. in Südtirol und in den slowenischen Gegenden, eine be sondere Geldentschädigung zu gewähren aus Dank für die Opfer und die Entsagung, mit welcher sie den Kampf für das Jtalienertum inmitten materieller und moralischer Schwierigkeiten kämpfen. — 0 — Tirolensien. Otto

Stolz. Di« Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden. 1. Band. Herausgegeben von dem Institut für Sozialforschung m den Alpenländern an der Universität Innsbruck und der Stiftung für deutsche Volks- und Kulturbodenforschung. Leipzig. Verlag R. Oldenbourg, München und Berlin 1927. Oktavformmat, XIV + 243 S. Die Verfolgung unserer Brüder in Südttrol deswegen, weil sie Deutsche sind, geht unentwegt weiter und nimmt immer drückendere Formen an. Um gegenüber ihren Volksgenossen

15
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/02_11_1921/MEZ_1921_11_02_3_object_636707.png
Pagina 3 di 8
Data: 02.11.1921
Descrizione fisica: 8
, können ihren Beruf bis 30. Juni 1922 ausüben und wenn sie oin diesbezüg liches Ansuchen gestellt haben, bis zur Entscheidung des Mini» steriuins des Innern über dasselbe. Art. 10. Das gegenwärtige Dekret ttitt am Tage seiner Verlautbarung im Amtsblatts (das ist a m 25. Ok tober 1921) in Kraft und wird dem Parlamente zrvecks Umanderüngin ein Gesetz vorgelegt werden. Lin italienisches Urteil über die Zensur in Südtirol. Bor einigen Wochen veröffentlichten die „Bogner Nachrich ten' einen -in der Genueser Zeitung

das Vergehen der „Herabwürdigung behördlicher Entscheidungen im Sinne des 8 300 St.-G.'. Diese Äonfiskationspraxis, nach der nicht einmal Re i ch s i ta l i en e r in Südtirol ihre politischen Ansichten frei und offen aussprechen dürsten, scheint nun in Italien doch böses Blut erzeugt zu haben. Die in Genua erscheinende Zeitung „Jl Lavoro' wendet sich in ihrer Nummer vom 26. Oktober d. I. mit äußerster Schärfe gegen diese Vergewal tigung der freien Meinungsäußerung und geißelt mit bitterem Sarkasmus

die Methoden, nach denen die italienischen Ratto- nalisten Südtirol regieren möchten. Die Kritik, die die Zeitung an diesem System übt, ist um so bemerkenswerter, als der Autor — ebenso wie Dr. Roncali — keineswegs zu den Ber- zichtspolitikern gehört, vielmehr vom Standpunkte ausgeht, daß Italien Südtirol aus strategischen Gründen zu annektieren ge zwungen war und an sich an der Brennergrenze unbedingt re sthalten müsse. Wir geben im folgenden den wesentlichen Inhalt dieser Ausführungen — unter Weglassung

einiger allzu scharfer Stellen — unverändert wieder: Der Verfasser stellt zunächst fest, daß die Ausführungen Dr. Roncalis durchaus vernünftig und maßvoll gewesen seien und fährt dann fort: „Aber in Südtirol, im neuen äußersten Rand des Vater landes, geschweige denn, daß man solche Dinge nicht schreiben darf! Ja nicht einmal lesen darf man fiel Nein, auch nicht lesen, denn Südtirol ist Italien, insofern« Besuche des Königs und der Faschisten in Betracht kommen; es ist aber noch Oester reich, was die Zensur

anbelangt Vernünftig gewesen zu sein, wenn -auch erst aus zweiter Hand, bekam Len „Bozner Nachrichten' schlecht. Die kgl. Staatsanwaltschaft von Bozen beschlagnahmte jene Nummer der Zeitung, in der der -betreffende Artikel abgedruckt war. Wir haben vor uns die inkriminierte Nummer der „Bozner Nach richten' mtt den weißen Spalten, wie sie die Herausgeber pflichtschuldigst Herstellen mußten, wenn sie sie verkaufen wollten, liegen. Die Preßfreiheit besteht also in Südtirol darin: die Ar tikel

16
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1926/01_01_1926/Suedt_1926_01_01_7_object_573314.png
Pagina 7 di 8
Data: 01.01.1926
Descrizione fisica: 8
man nicht einen der von den Italienern in Südtirol abgebauten deutschen Professoren für diese Stelle gewinnen können, um so einen kleinen Teil der Schmach und des Elends gut zu machen. Was würden die Rheinländer dazu sagen, wenn es dem Profefforenkollegium einer österreichischen Universität einsiele, einen Franzosen zu berufen, und mag dieser als noch so kosmopolitisch und lammfromm geschildert sein? Abgesehen von der Schmach, daß ein deutsches Profefforenkollegium sich zu so etwas her gibt, bliebe in unserem Falle die Tatsache

bestehen, daß ein Reichsitaliener an der deutschen Universität Bonn Gelegen heit erhält, nicht bloß als Lehrer zu wirken, sondern auch seine Gesinnung auswirken zu lassen. Statt daß aber ein Schrei der Entrüstung durch die deutschen Lande gellt darüber, daß unseren geknechteten Brüdern in Südtirol ein neuer Schlag versetzt wird, nicht aber etwa von den Faschisten, sondern von Deutschen, werden alle möglichen lendenlahmen Versuche gemacht, den Dr. Bertoldi und noch mehr die ganze Angelegenheit

als völlig harmlos yinzustellen. Wir wollen aber hoffen, daß die maßgebenden Stellen sich doch noch einmal mit der Frage beschäftigen und daß noch nicht das letzte Wort in dieser Angelegenheit gesprochen ist. Die Iurr»kr<rcker Slnderrtenfchaft Fall Krrtoldt. Bezugnehmend auf die Zuschrift des Rektorates der Universität Bonn gestatten wir uns dennoch folgendes zu bemerken: Mag es sich im Fall Dr. Bertoldi, der unbedingt ein Reichsitaliener ist und dessen Wirkungskreis in letzter Zeit Südtirol

und Freund Tirols trete als Mitglied bei Mitgliedsbeitrag nach Selbsteinschätzung. I>ie WinderHeitsfrnge und der WöLkerbund. Der Andreas Hofer-Bund für Tirol veranstaltete am 18. Dezember in Innsbruck im Saale des Gasthofes „zum Breinößl' einen Vortragsabend zu dem Thema „Südtirol und dir übrigen unterdrückten Völker, die Friedensverträge und der Völkerbund'. Als Redner hatte er sich Napoleon Bihary, ein Ukrainer, verpflichtet, der als Vertreter der Ukraine an den Friedensverhandlungen teilnahm

Bedeutung haben. Solche Landschaften sind zum Beispiel die Lombardei, Umbrien, Campanien, die Basilicata, Latium usw. Eine einzelne Landschaft umfaßt gewöhnlich mehrere Provinzen. Doch gibt es auch Landschaften, die nur eine einzige Provinz umfassen. Eine Landschaft letz terer Art bilden Südtirol und das Trentino zusammen. Als Landschaft heißen diese Gebiete „Tridentinisches Venetien', administrativ führen sie den Namen „Provinz Tlient'. Diese Bezeichnungen sind jedoch nicht endgültig, am wenigsten

17
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1929/01_11_1929/Suedt_1929_11_01_3_object_587893.png
Pagina 3 di 8
Data: 01.11.1929
Descrizione fisica: 8
auch die üblichen Herab setzungen des faschistischen Italiens und seines Führers. Ich -weiß rricht, ob bei anderen Völkern die jungen Leute im gleichen Ton über uns und unser Staatsoberhaupt schreiben.' I ch. kann in dem Buche keine Herab seauitg Italiens finden, so sehr ich auch- darrrach suche. Wohl aber lese ich darin von den beständigen Gewalttaten, R. hüten und Zügellosigkeiten, deren sich der Faschismus in Südtirol schuldig macht, mit denen er allerdings sich selber

Front der Gegner in unserem Rücken eingeschwenkt zu sein. Der Ton dieser Sätze ist durchaus der gleiche wie im übrigen faschistenfreundlichen „Deutschtum'. Es ist uns sehr, sehr schmerzlich zu sehen, wie dieser große „führende' Jugendbund Deutschlands sich von uns wendet. Haben wir doch« früher erlebt, mit wie viel Begeisterung uns deutsche Jugend in Südtirol ge holfen hat. Ging doch von ihr ein Strom warmen Lebens aus, der uns wieder Mut machte in bösen Tagen. Nie habe ich in dieser Zeitschrift

!' Wir haben in Südtirol mit Freuden die Besuche deutscher Jugend erlebt und hatten unsere Hoffnung auf die Kameraden im Reich gestellt. Will auch die deutsche Jugend jetzt in die Reihen derer schwenken, die uns in den Rücken fallen? . Wir, die wir mehr zu verlieren haben als eine er schwerte Jtalienwanderung oder eine verk rkte politische Ideologie, wir, die nur in tiefer Not eine Jugend wagen um Deutschland zn gewännen, wir haben ein Recht zu dieser Frage! Wir richten sie anch zagend und bangend an die andere Jugend

« DRESDEN - GEGRÜNDET 1868 iiiiiiiiiiiiiiiiiiimmiiiiiiiiimmimiiifKiiimmtiiHfiiiiiiiiiiiiiitiitimtmitmiiiiiiiiiiiiitii DRUCKSCHRIFT 532 KOSTENLOS! Südtirol und Stresemann. Der Aufsatz „Südtirols Abschied von Dr. Gustav Stresemann' von Fritz Herbstenburg hat, wie zu erwarten war, Widerstände ausgelöst. Wir geben auch den Gegnern unserer Ansicht gerne Raum, wobei wir allerdings bitten möchten, die Politik Stresemanns einzig und allein im Hinblick auf die Südtiroler Frage zu werten. Stresemanns Einstellung

zu anderen politischen, insbesondere aber par teipolitischen Fragen berührt uns in diesem Blatte natürlich nicht. Ein Gegner Dr. Stresemanns schreibt uns in einem ausführlichen Briefe, wobei die Gesamtpolitik Dr. Strese manns kritisiert ist, hinsichtlich seiner Einstellung zur Süd- tiroler Frage folgendes: „Aber die geschichtliche Wahrheit ist, daß Südtirol dem Poli tiker Stresemann schlechterdings nichts zu verdanken hat. Richtig ist nur die einzige Tatsache, daß Stresemann aller dings keinen „Locarnopakt

18
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1937/01_12_1937/Suedt_1937_12_01_2_object_586510.png
Pagina 2 di 10
Data: 01.12.1937
Descrizione fisica: 10
schon mit aller Deutlichkeit erklären, daß wir keiner Regierung das Recht einräumen können, von uns einen Beitrag zu fordern, wenn vorerst nicht klargestellt ist, ob auch diese nämliche Regierung bereit ist, ihrerseits einen Beitrag zu leisten.' Italiens Hauptkriegsgewinn war Südtirol, das früher bei Oesterreich war. Es hat eine Bevölkerung von 250.000 deutschsprechenden Einwohnern. Daily Mirror, London» 2- November 1937. Wir und Italien- Mr. I. B. Jones scheint wahrhaft wunderliche Begriffe

, die mit einigen reichsdeutschen verbunden waren) über 200.000 Gefangene, alle seine Geschütze und Transportmittel, also einen Besitz der von den Alliierten für die italienische Offensive liebe voll durch Jahre hindurch vorbereitet ward. Italien bekam im Weltkriege zu dem Südtirol (zum grüß ten Teil von deutschen Oe'terreichern bewohnt) Istrien, Zara, den Dodekannes und Land in Afrika. Der Dodekannes, das muß ausgesprochen werden, war seit dem 15. Jahrhundert türkisch und Zara bildet einen Keil in der Küste Jugosla- wiens

, ob er im Hinblicke auf die Rede Mussolinis, in der er für Deutschland afrikanische Kolonien verlangte und die Gebietsklauseln der Friedensverträge als absurd bezeich nete, bei der italienischen Regierung vielleicht doch ansragei wolle, welche Teile seines afrikanischen Besitzes Italien an Deutschland abzutreten bereit sei; besonders auch^ welch: Haltung Italien einnähme, jenen Abmachungen der Verträg gegenüber, durch welche Italien selbst breite deutschsprachig Distrikte von Südtirol erhielt. The People, London

, 31- Oktober 1937 und West Lancashi Gazette Blackpool, 39- Oktober 1937. Weder die italienischen noch die deutschen Kommentar. zur Rede Mr. Edens sind so kritisch, als erwartet werden konnte. Es sind Anzeichen vorhanden, daß Italien durch sein starkes Eintreten für die deutschen Kolonialfordcrungen in zweckmäßiger Weise daran erinnert, daß es selbst das deutsche Südtirol besitzt. The Times erinnern daran, daß man in Mitteleuropa nicht gern zu hören scheint, daß der „Kamerad', der andere ausfordert

zu zeigen, einen Beitrag für eigene Rechnung zu erstatten. Zudem erhielt Italien einen schmalen Landstrich in Afrika für feine Dienste für die Sache der Aliierten und auch Südtirol war kein schlechter Handel für die Nieder lage von Karfreit. New Statesman, 6. November 1937. Nun, du Mussolini so energisch sich für einen Kolonial besitz Deutschlands eingesetzt hat, hat Mr. Duncan Sandys folgende Anfrage gestellt Wie „People!' Sheffield Telegraph, 1- November 1937 (London). Scharfe Kommentare

19
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/05_12_1920/MEZ_1920_12_05_2_object_608561.png
Pagina 2 di 16
Data: 05.12.1920
Descrizione fisica: 16
auf den 12. Dezember nngeietzt. Eine varlamenta- rische Kommission wird den König von Luzern abholen. Auf der Reise über Italien soll er dem italienischen König einen Besuch abstatten. Süd-Tiroler Tagesfragen u. Neuigkeiten. Line Kundgebung in Men für Deutsch- südtirol. UeLer die am 1b. November in Men stattgtsundcjne Kundgebung anläßlich der Annexion Teutsch-Slldtirols er halten wir nackstehenoen ausführlichen Bericht: In Teutscklärw und Deutschösterreich hat man für die in Südtirol leoenden Stammesbrüder

viel mehr Jntckresjtz, als man in Südtirol selbst etwa a»tit#neit diürfte. In Deutsch land und Deutschösterreich hofft man zuversichtlich, daß das deutsche SMirol in Bälde wieder mildem deutschen Mutterland« vereinigt werde. Bekanntlich hat man sowohl in Deutschland wie in Italien den lebhaften Wunsch, daß sich zwischen den beiden Staate» und Völkern die politische,». Und wirtschaftlichen Beziehungen wieder knüpfen lassen, die im Vorteile beider Staaten und insbesondere von Italien gelegen

sind. Eine unerläßliche Vorbedingung für die Wie- devhchstellung dieser politischen und wirtschaftlichen Verbin dung zwischen Deutschland und Italien ist die Wi^rrückgabd des deutschen Südtirol an TeutWistxrreich, ist die Wietze» veressnigung des deutschen Südtirol mit Nordtirol. ' Int Sinne dieser in deutschen Landen!' verbrrWtens Auf fassung kam es bei einer am 15. November in Wien veran stalteten Trauerfeier für das verloren« Südtirol zu einer großen Kundgebung für die staatliche Wliehsrveref.nigung der Deutschen

ln Südtitol mit ihren StamMesbrMrn. Vormittags veranstaltete der Deutsche Volksrat für Wien ush MchLÄstÄLerch — fikseta ’ mit dÜÄ Lsüö der Tfroler in Wien und der Bnndesortsgiuppe Mm des A». breas Hoferbundes — in der Bolkshalle des Wiener Rat- Hauses eine Trauerstier für das verlorene Südtirol, die sich zu einer großen Kundgebung d«r Deutschen Wiens und der anderen Länder Teutschöstrrreichs für daS Selbstbestinv. mungsrecht und die völkische Freiheit der Deutschen Süd- tirols gestaltet. • An der großen

dem britischen^Lord Bryce für die völkischen Rechte der Teutscheßr Südtirols eintre!ten. Redner stellte fest, daß die Festsetzung und Auf- rechchaltung der Brcnnergrcnze nicht Nur eine nationale, sondern auch eine wirtschaftliche Katastrophe sowohl für das arme Nordtirol wie für das reiche Südtirol bedeute, welch letzteres durch die Trennung vom' Norden sein Wirtsckafttichej; ?lbsatzgebiet ftir seine landwirtschaftlichen Erzeugnisse, inS- besolioerS Wein und Obst, verloren 'yabe.^ Nachdem noch Major'Pazen

20
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1906/29_09_1906/SVB_1906_09_29_1_object_2533124.png
Pagina 1 di 8
Data: 29.09.1906
Descrizione fisica: 8
zu unter brechen und die kosHare Zeit des hohen Hauses micht in unnützer Weiss in Anspruch zu nehmen/^ Wenn wir aber heute von dieser alten Regel und Gepflogesheit eine Ausnahme machen, so steht woU schon vo« vornherein die Annahme fest, daß es sich wirklich .um eine ^äußerst dringliche Ange legenheit handelt, deren Erledigung nicht ^verschoben werden kann. Es handelt sich in der Tat darum, ganz Südtirol, sowohl Deutsch- als Jtälienisch» Tirol, vor einer plötzlichen und unvorhergesehenen Wirtschaftlichen

Katastrophe zu bewahren. Es han delt sich darum, die plötzliche Absperrung von ganz Südtirol sowohl vom Auslande als auch vom In lands zu verhüten. Es ist das gewiß eine dringende Angelegenheit, deren Erledigung keinen weiteren Ausschub erleidet. Der Dringlichkeitsantrag, den ich und meine Kollegen gestellt haben, lautet folgendermaßen (liest): In der Nacht vom 23. auf den 24. Juli l. I. wurde der Gesamtverkehr auf der Südbahn in Albeins bei Brixen in Tirol durch ein Hoch gewitter aus drei Tage

vollständig unterbrochen. Acht Tage darauf trat durch ein neues Hochgewitter an derselben Stelle eine neuerliche kurze Unter brechung ein. Solche kürzere oder längere Unter brechungen des Gesamtverkehrs auf der Südbahn kamen seit Dezennien in Tirol sehr häufig vor. Im Jahre 1882 dauerte eine solche Unterbrechung volle drei Monate. Durch solche Verkehrsunter- brechungen wird ganz Südtirol nicht bloß vom Auslande, sondern sogar vom Jnlande rollständig abgeschlossen. Es braucht wohl keinen Beweis

, daß eine solche Unterbrechung besonders zur Zeit der Wein- und Obsternte für Südtirol geradezu eine Gefahr für den Gesamtstaat nach sich ziehen. Aus alle diese enormen Uebelstände haben die gefertigten Abgeordneten aus Tirol hier im hohen Hause schon zahllose Male hingewiesen und eine zweite Ver bindung von Südtirol mit Nordtirol und dem Jn- und Auslande gefordert. Angesichts der jüngsten Unterbrechung und neuerlichen argen Bedrohung der wirtschaftlichen und -staatlichen Interessen unseres Kronlandes stellen

Südtirol hat nur eine einzige Ver bindung mit dem Auslände nach Norden, Westen und Osten und sogar auch mit dem Inland; es ist das die Südbahn, welche von Ala bis Franzens feste nur eine Linie und streckenweise nur ein ein ziges Geleise hat. Tirol ist zu sechs Siebenteilen vom Auslande umgeben und hat, wie gesagt, nur nur eine einzige Verbindung nach Norden, Osten und Westen mit dem Auslande. Wenn wir Tirol mit andern Kronländern, zum Beispiel Böhmen vergleichen, so sehen wir. daß von Böhmen

21