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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.04.1946
Descrizione fisica: 8
Tiroler Dauernzeitung Donnerstag. 25. April Gelte S'INr. 17 ,'V -3,-v ■ — ,.. Trotz der faschistischen Unterdrückungspolitik haben heute noch von den 169 Gemeinden Süd tirols IVO Gemeinden eine österreichische Mehr heit, wovon sogar in 56 Gemeinden, also mehr als die Hälfte, über 90 Prozent Österreicher sind. Vor 14 Tagen wurde mir eine Liste mit 123.000 Orlgmalunterschristen Österreicher aus Südtirol überreicht, wobei mir versichert wurde, daß 10.1)00 in den nächsten Tagen folgen

werden. Ich bin stolz, heute weitere 30.000 Originalunterschriften empfangen zu haben. Das ist eine eindeutige Sprache der Ziffern. Wer es wirklich ehrlich mit dem Frieden Europas meint, der kann einer solchen Sprache nichts gegenüberstellen, am aller wenigsten aber, strategische Notwendig keiten de r B r e.n.n e r.g re n z e. Die Wiederheimkehr .Südtirols in fein öster reichisches Heimatland ist für Südtirol selbst wie auch für Österreich nicht nur ein politisches Pro blem, sondern auch eine wirtschaftliche Frage

, da man immer wieder sagen muß, daß im Falle Südtirol alle anderen Erwägungen für uns min- dermaßgeblich find. Als O bst-' und W e i n l a n d ist Südtirol für Italien ohne Bedeutung. Öster reich hat gerade mit dem Verluste Südtirols feine we r t o,o, l ! ft e> und wirtschaftlich stärkste . P r o- v i n z verloren. Südtirol. war das Fremde n- v e r k e h r s j u w e l Tirols und damit Öster reichs. Unsere berühmten, von österreichischem Geist und österreichischem Geld gegründeten Kur orte gingen

unter der faschistischen Herrschaft zugrunde. Zur Heimat zurückgekehrt, würden sie wieder der Zielpunkt europäischen Fremdenver kehrs fein. Und schließlich noch: Südtirol ist die Heimat Walthers von der Vogelweide, des größten mittelalterlichen Sängers der öster reichischen Freiheit. Im Passeier ist unser gro ßer Freiheitsheld Andreas ,Hofer geboren. Das schönste und zutiefst österreichischeste allen Sagengutes ringt sich um Laurins Rofengärtlein und seit vielen hundert Jahren ist bestes Öster- reichertum

auch auf literarischem und künstleri schem Gebiete aus unserem österreichischen Süd tirol entsprungen. Südlirol ist also unser, nicht seit heute und gestern, nein, eh und je und wird es auch in alle Zeit bleiben, denn sein Herz ist österrei chisch und wird es ewig bleiben. Das Österreich von 1938 hat niemals auf sei nen Anspruch auf Südtirol verzichtet, das Öster reich von 1945 , hat .sofort nach seiner Wieder errichtung seinen Anspruch auf Südtirol, dem uralten Bestandteil unseres heiligen Landes Tirol

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 15.10.1933
Descrizione fisica: 8
ein Volksdeutscher Werbe abend statt. Hiebei wurden die trauerumflorten Wappenschilder von Bozen und Meran, mit den Wappenschildern anderer Städte im Facketzuge herumgetragen. Den Werbeabend be endete das von allen gesungene Südtiroler Trutzlied. Es ist erfreulich, daß auch im hohen Norden an Südtirol gedacht wird. Revision von St. Germain in England Neun Abgeordnete des englischen Unterhauses setzten sich in einer Zuschrift an die „Morningpost" hartnäckig für eine Revision der Friedensverttäge von St. Germain

. Die Brücke trägt den Namen des Feldherren Drusus aus dem Grunde, da dieser im Jahre 15 v. Ehr. mit seinen Legionen das heutige Südtirol eroberte und bei Sicj- mundskron die erste Brücke über die Etsch schlug. (Unser Bild zeigt einen der vier Brückenadler mit den faschistischen Rutenbündeln, die die italienische Herrschaft im Lande zum Ausdruck bringen sollen. Ein Arkeil über den „&üdtirolei“. Wir erhalten von einem Freunde aus Bremen eine Zu schrift, in der sich u. a. folgende Stelle findet

: Ich war inzwi schen zirka drei Wochen in Südtirol. Einmal saßen wir hoch oben mit drei anderen Gruppen zusammen. Als die Bedie-- nung verschwunden war, kamen wir auf Südtirol zu sprechen, was ja selbstverständlich ist. Am Gespräch beteiligten sich je ein Herr aus Innsbruck, Lienz und Villach. Diese drei Herren gehörten nicht zusammen. Der Zeitung „Der Süd tiroler" wurde großes Lob zuteil. Man be staunte den Mutder Schriftleitung und war verwun dert darüber, daß das mutige Blatt noch nicht verbalen

ist. Alle Herren wünschten dem „Südtiroler" recht langes Leben, um die Belange Südtirols weiter in der bisherigen Art ver fechten zu können. (Die Herren sehen die Lage in Oesterreich zu schwarz an. Ein Blatt, das keine Parteipolitik betreibt und nur über das ttaurige Schicksal der Landsleute in Süd tirol berichtet, hat sich vor der österr. Behörde nicht zu fürch ten. Die Schr.) Tilge mf Sie ■man si&> freut-* Der Sonntag mit seiner Freiheit Der Mittwoch mit der neue« „WOCHE* Die wichtigsten Werke über Südtirol

. Margreller: Die Li teratur über Südtirol, Wagner'sche Universitäts-Buchdruckerei Innsbruck. a) politische Schriften. Paul Herre: Die Südtirolerfrage, C. H. Beck, München. Reut-Nicolussi: Tirol unterm Best. C. H. Beck München. Athanasius: Die Seelennot eines bedrängten Volkes, Vereinsbuchhandlung Innsbruck. C. v. Erabmayr: Südttrol.Land und Leute, Ullsteinverlag, Berlin. Dr. K. Bell: Das Deutschtum im Ausland, Verlag Berger, Dresden. Mannhardt: Südtirol, ein Kampf um deutsche Volkheit, Diederichverlag

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 10.02.1926
Descrizione fisica: 4
der Kammersitzung, indem er dar auf verwies, daß die faschistische Regierung in den drei Iahren gegenüber Deutschland eine „außer ordentlich maßvolle" Politik eingehalten habe. Er stellt demgegenüber die verschiedenen falschen Nach richten über Südtirol, so u. a. über das Walther denkmal in Bozen. Er sagte, er respektiere die deutsche Poesie, wenn sie dem Mittelalter angehöre, aber er könne einen Vergleich Walthers und Dan tes nicht zulassen, weil dies den Monte Pincio mit dem Himalaia vergleichen hieße

. Er nannte die Rede des bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Held unerhört, weil keine Frage eines deut schen Südtirol bestehe und Südtirol durch die Friedensoerträge, und zwar durch den Vertrag von St. Eermain von Oesterreich zu Italien gekom men sei. Italien mache in Südtirol eine Poli tik der Italianität, sonst hätte es an den Grenzen einen Staat im Staate. Er erklärte, un bedingt versichern zu' können, daß die italienische Politik in Südtirol nicht um einen Funken zu- rückweichen

werde. Wir werden streng methodisch und hartnäckig alle unsere Gesetze, die beschlossenen und die noch zu beschließenden, in südtirol durchführe n. Wir werden jene Ge biete italienisch machen. Wahrhaft die Brennergrenze ist eine von der Hand Gottes vorgezeichnete Grenze. Die Deutschen in Südtirol bedeuten keine nationale Minderheit, sondern eine ethnische Reliquie. Es sind 180.000, während es in der Tschechoslowakei drei einhalb Millionen sind. Von diesen 180.000 sind 80.000 verdeutschte Italiener

Mussolinis! Sie muß in uns verbleiben mit ihrer nackten r ö - mischen Gewalt! Der Brenner ist kein Endziel, sondern ein Ausgangspunkt!" Berlin, 8 . Febr. Dis Vertreter der Regie rungsparteien haben folgende parlamentarische An träge eirfgebracht: „In der Parlamentssitzung vom' 6 . Februar hat der italienische Ministerpräsident unter Bezugnahme auf die Lage in Südtirol Ausführungen, die das Verhältnis des Deutschen Reiches zu Italien berühren, gemacht. Wir fragen an: 1. Ist der Reichsregierung

der Wortlaut dieser Ausführun gen bekannt? 2 . Ist die Reichsregierung in der Lage, dem Reichstag über ihre Stellungnahme zu diesen Ausführungen Auskunft zu erteilen? Man erwartet Antwort für morgen. Die Rede Dr. Helds. Im bayerischen Landtag sagte der Ministerpräsi dent Dr. Held u. a.: Was Südtirol anlange, so sei es selbstverständlich, daß wir uns der deut schen Brüder annehmen, die politisch, kulturell, wirt schaftlich und sozial so schwer zu leiden haben. Wenn in Italien wirklich der Geist der Befrie

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 6
Data: 15.09.1925
Descrizione fisica: 6
15. jeden Monats. Cirrzeldlalt 15 g. Unsere Anschriften: Schriftleitung des Blattes „Südtirol" in Innsbruck, Postfach 116. — Verwaltung des Blattes „Südtirol" tu Innsbruck, Postfach 116. — Anzeigen-Annahme durch die Verwaltung, außerhalb Tirol und Vorarlberg durch den Werbedienst für österreichische Zeitungen, Wien I., Wollzeile 16. Folge 18 Innsbruck, 15. September 1925 Die Folterung der Deujchen Kndtirols. Von Abg. Dr. Sepp S t r a f f n e r. Was seit den Apriltagen des Jahres 1923 an der armen, deutschen

Südtiroler Bevölkerung von den Faschisten begangen wird, gleicht einer Folter, wie sie ärger auch im finstersten Mittelalter nicht gehandhabt wurde. Es haben sich nur die Instrumente geändert, das System ist dasselbe ge blieben: Peinigung bis zu dem Augenblicke, in dem der Ge peinigte zugibt, was ihm der Peiniger in den Mund legt. Auf Deutsch-Südtirol angewendet, lautet der Spruch der faschistischen Peiniger: Nachkommen Walthers von der Vogel weide, Oswalds von Wolkenstein, Pachers und Andreas Hofers

, die Deutschen Süd tirols unterhalten geheime Verbindungen mit den Deutschen außerhalb der gegen Treu und Glauben verstoßenden italienischen Feuilleton. Ciroler Hdler Den Südürolern von Chercfe Dahn, geb. freiin von Drofte-ßülsboff. Hdler I steige, breite die Schwingen (Heiß und rot. .Hdler! fliege, Laß' Tie erklingen, Schreie der Hot! Hdler! Zeige * dräuend die fange feind und Cod. Hdler! liege; den fremdling verdränge dein Recht und Gebot. Tiroler Stand schühen. (Erinnerungen aus den Kämpfen um Südtirol

, der „Popolo d'Jtalia" unterm 21. August aus Rom von einer Zunahme der irredentistischen Propaganda in Südtirol und droht mit der Ausweisung ihrer Urheber. Das Blatt sagt weiter, daß der deutsche Jrredentismus mit reichen Mitteln unterstützt werde und daß sich ihm Leute aus Innsbruck, München und weiter nördlich widmen, um zu dem Schlüsse zu kommen, daß in Elsaß-Lothringen und Polen die uner wünschten Deutschen mit Sonderzügen über die Grenze ge schickt würden. Die faschistische Zentrale scheint mehr

zu wissen, als die Deutschen in Innsbruck, München und weiter nörd lich, denn von einer irredentistischen Propaganda in Südtirol, die dort mit oder ohne Hilfe der Deutschen nordwärts des Brenners betrieben werden soll, ist diesen Deutschen leider nichts bekannt. Es müßte denn sein, daß die faschistische Zentrale annimmt, daß die vielen Millionen deutsche Mark und österreichische Kronen, die in Venedig, Mailand, Florenz, Rom und Neapel durch den Fremdenverkehr in die Taschen der italienischen Hoteliers

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 16.11.1926
Descrizione fisica: 8
Innsbruck. 16. November 1926 Seite 7, Folge 22 „Kölnische Bolkszeitmig,' Köln, 4. November: „Der Schulkampf ln Südtirol.' .Weser Zeitung,' Bremen, 30. Oktober: „Die italien.-deutsche Annäherung und Südtirol/' „Tägliche Rundschau,' Berlin, 3. November: „'Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol.' „Hannoverfche's Tageblatt,' Hannover 31. Oktober: „Vergessene deutsche Sprachinseln in Welschtirol'. „Der Reichsbote,' Berlin, 3. November: „Reise nach Südtirol.' „Fridericus', Berlin

, 31. Oktober: „Tapfere Tiroler Frauen.' „Schlesische Zeitung,' Breslau, 28. Oktober: „Italien läßt sich in keinerlei Diskussion über Südtirol ein.' „Bremer Nachrichten,' Bremen, 30. Oktober: „Reisebilder aus Südtirol. (Ordnung, Hierarchie, Disziplin.)' „Münchner Zeitung,' München. 29. Oktober: „Die Denkschrift des katholischen Klerus über Südtirol' „Halberstädter Zeitung,' Halberstadt, 2. November: „Im Lande Namenlos.' „Tägliche Rundschau.' Berlin. 3. November: „Zu dem Verbote deutscher Blätter in Südtirol

.' „Hamburger Nachrichten,' Kamburg, 2. November: „Deutscher Religionsunterricht in Südtirol wird bestraft.' „Hamburger Fremdenblatt,' 3. November: „Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol.' „Frankfurter Zeitung,' Frankfurt, 3. November: „Erinnerungen an Brixen.' „Tägliche Rundschau,' Berlin, 4. November: „Das Zeitungs verbot in Südtirol.' „Frankfurter Zeitung,' Frankfurt, 4. November: „Faschistischer Uebergriff in Südtirol' „Frankfurter Zeitung.' Frankfurt, 4. November: „Bemerkungen

über Südtirol.' „Mainzer Tagblatt,' Mainz. 2l. Okt.: „Die faschistische Geisel.' „Schongauer Nachrichten,' Schongau, 8. November: „Die größte Druckerei Südtirols von Faschisten besetzt.' „Bossische Zeitung,' Berlin, 10. Oktober: „Tiroler Dorf.' Oesterreich. (Nachfolgestaaten.) — „Neue Fr. Presse,' Wien, .'15. Oktober: „Ein faschistischer Vorstoß gegen das deutsche Kreditwesen in Südtirol.' „Illustriertes Wiener Extrablatt,' 3. November: „Einstellung der deutschen Wochenzeitungen in Südtirol.' „Deutsches

Volksblatt,' Neusatz, 26. Oktober: „Eine deutsche -Lehrerin aus Südtirol abgeschoben.' — „Die Rechtsanwaltsliste in Südtirol wird „gemustert'.' „Reichspost,' Wien, 28. Okt.: „Der Kulturkampf in Südtirol.' — „Gegen den deutschen Religionsunterricht.' — „Bedrohungs des deutschen Klerus mit Gefängnis.' „Vorarlberger Bolsblatt.' Bregenz, 28. Oktober: „Kulturkampf in Südtirol.' „Neue Freie Presse,' Wien, 22. Oktober: „Gefährdung der Existenz der deutschen Rechtsanwälte Südtirols.' , Winkelned,' Gossengrün

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.07.1929
Descrizione fisica: 8
Mäch ten Italien und nur Italien ist, ustd so tief ich daran glaube, daß auch Italien uns Deutsche braucht, wenn es die nationale Größe, die es sich durch den Faschismus er rungen hat, erhalten,, verteidigen und mehren will, eben so klar und unzweideutig spreche ich Hier aus, daß an ein Bündnis eines völkischen Deutschlands mit Italien einfach nicht zu denken ist, solange das Unrecht von Südtirol nicht wieder gutgemacht und dieses urdeutsche Land mit un serem Vaterlands wiederum vereinigt

ist." Zwischen Deutschland und Italien steht Südttrol. In den Sommermonaten werden in verschiedenen Fremdenverkehrsorten Veranstaltungen für Südtirol ge macht. Alle Freunde unserer Bestrebungen werden ersucht, diese Veranstaltungen zu besuchen. Zeit und Ort werden in geeigneter Welse verlautbart. mm—minii Miiiii'mii ii im' ii i Die Verfolgung des deutschen Privatunterrichtes geht weiter. Vor kurzem erhielten die ehemaligen Lehrpersonen An ton Meßner und Maria Gamper im Vintschgau vom Studienproveditorate in Trient

Dekrete, in denen sie aus- gesordert werden, ihre „Geheimschule" sofort efnzustellen, widrigenfalls sie dem Staatsanwalte angezeigt würden. Noch immer schämen sich die Italiener nicht, den privaten Unterricht in der Muttersprache, der gesetzlich erlaubt ist und in Italien überall geduldet wird, ausgenommen in Südtirol hinsichtlich der deutschen Sprache, zu verfolgen und alle Beteiligten in. den Kerker zu werfen! Italiener gegen Tiroler. Der Verfasser dieses Aufsatzes ist ein Gelehrter internationalen

- i reichen Italiener nicht, wenn wir die Frage gewissenhast : zu beantworten trachten: „Wo liegt die höhere Kultur?" (Fortsetzung folgt.) Wie denkt die Schweiz über Südtirol? Denken und Schreiben, das ist zweierlei. Der Druck des modernen Italiens auf die Schweiz, dein leider kein Gegendruck von schweizerischen Behörden Halt gebot, hat die schweizerische Presse zum großen Teil zum klugen Schweigen verurteilt, das richtiger ein feiges Schweigen ge nannt werden sollte. Von Bern aus ist's

, wenn nicht be sohlen, so doch anempfohlen worden. Redakteur Johann Baptist Rusch ist fast ein Einsamer, wenn er in seinen von jeder Partei unabhängigen „Republikanischen Blättern" die übrigens, als schweizerisches Eigengewächs, dem alten Donaureich Verständnis und Liebe entgegenbringen — in all den Jahren für das vom Faschismus grausam ge quälte Südtirol ruhig und furchtlos gesprochen und ge- ? schrieben hat. Ihm sei Ehre und Dank! Es darf gesagt werden: von' hundert Schweizern ! verurteilen wenigstens

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.01.1930
Descrizione fisica: 8
des Heimatwehrführers Tr. Steidle die Telbstschutzverbände ihre Agitation für Südtirol eingestellt hätten. So wußte die Presse des In- und Auslandes, ins besondere aber auch die Italiens geschäftig wiederzugeben. Also ein weiterer und nicht zu unterschätzender Schritt, der unsere Friedfertigkeit beweist. Der galante Bundeskanzler. Erklärungen von solchen Stellen müssen beruhigend und versöhnlich wirken. Und weil man schon mitten in Großmut und Höflichkeit steht, soll es auch auf ein letztes nicht ankommen

. Das ist gleichfalls ein Anlaß für Italien, sich über die Ausdehnung der Freundschaft zu freuen und das in ähn licher Vornehmheit irgendwie zu zeigen. Wir sprachen schon, daß in Südtirol hiezu Gelegenheit gegeben wäre. Man hat hier in Oesterreich einmal so schön zwischen Verantwortlichen und Unr ^antwortlich en unterschieden. Wenn wir hier daran anknüpfen: die Verantwortlichen ließen es fürwahr nicht fehlen an Zeichen des Wohlwollens gegenüber Italien. Aber auch die Unverantwortlichen ent hielten sich lange Zeit

hindurch jeder Handlung, die das feine Empfinden der Italiener verletzen und ihre Gedanken — das ist leider die häufige und eigentlich Ita liens etwas unwürdige Reaktion — auf Repressalien in Südtirol lenken könnte. Mithin war also jener Zustand der auch jetzt zeigt niemand soviel Menschlichkeit. Noldin stirbt — seine Angehörigen diesseits des Brenners dürfen nicht zur Beerdigung nach Südtirol. Aber Polizeiagenten beobach ten den Leichenzug. Einer geht mit, die Hundspeitsche in den Händen. Ein Symbol

jener Gewalt, die den Mann aus Salurn gemordet hat. Dr. Kiener — zwangsverschleppt. Aus der Insel Ponza schmachtet Dr. Josef Kiener, der Gemeindearzt von Steinhaus in Südtirol. Trotz der Freund schaftsversicherung durch den Kanzler nahm Mussolini keinen Anlaß, diesem Verbannten gegenüber sein Unrecht gutzu machen. Er verbleibt weiter im Exil. Wer weiß, ob es Kiener nicht ebenso ergeht wie Noldin-, denn für alle ist irgend eine Form der Vernichtung beschlossen, für alle, die sich nicht beugen. Nicht genug

damit, daß die Italiener von einer Wieder gutmachung zugefügten Unrechtes absahen, sie haben seit der Versicherung des österreichischen Bundeskanzlers neue Vor stöße gegen die Deutschen in Südtirol unternommen. Welsche Theaterzensur diesseits des Brenners. Die Heimatwehr erklärt angeblich, sie habe ihre Agi tation für Südtirol eingestellt. Kurz darauf heißt es in deutschen Zeitungen, es wurde gegen das Bühnenstück von Fred Angermayer „Flieg roter Adler von Tirol" Einsprache erhoben. Desgleichen ein Krippenspidl

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 01.05.1930
Descrizione fisica: 8
Me» und auch norddeutschen Wanderkameraden führt, ans 0 Liedern, die er abends im Gasthof oder in der Schutzhütte drängt sich ihm die Ueberzeugung auf, daß alle diese Mchen von einem Hauptgedanken beseelt sind, der auch ^ einigende Band für sie alle darstellt: dem Gedanken an das Mbte Südtirol. Und als er dann jenseits des Brenners ^ Probe daraus machen will, ob das, was man ihm in gesterreich von .der Faschistenherrschaft in Südtirol gesagt M, auch zutrifft, da findet er tatsächlich fast

vor neuen großen Katastrophen stehen. In dem, was Italien in Südtirol tut, offenbart sich nur ein Teil • unserer gemeinsamen Torheit. Wenn ich nicht den Glauben -Hätte, daß mserem Verstand noch andere Wege offen stehen, könnte ich meinerseits es wegen seiner Gewalttaten und Ungerechtig- ieiten nicht tadeln. Aber sollte man denn in der Kultur nicht mch etwas anderes sehen können, als die Krastäußerung des Menschen in einem gegebenen Rahmen? Sollte es nicht möglich sein, den Kulturgeoanken

diesseits und jenseits der Reichsgrenzen werden vielleicht in einzelnen Pn'nk- ten die Südtiroler Frage anders ansehen als Chamson, aber im ganzen können wir uns hoch freuen über dieses mutige Buch. Es ist geeignet, das Interesse für Südtirol wach zu halten, und verdient vor allem eine baldige Uebersetzung ins Deutsche, damit es auch im deutschen Sprachgebiet eine recht weite Ver breitung findet. Kennst k»n das Land , 7 Alles beim Alte«. Tie an den F r e u n d s ch a f t s v e r t r a g zwischen Oester

als utopisch belächelt wurde, so meinten doch auch die Schwarzseher, Mussolini würde wenigstens hinsicht lich des deutschen Privatunterrichtes in Südtirol andere Saiten aufziehen und das dulden, was gesetzlich nicht verboten ist und im übrigen Italien auch stets geduldet wurde. Warum soll ausgerechnet in Südtirol nie mand die deutsche Sprache erlernen dürfen, wenn doch überall sonst in Italien die Deutschen! und Italiener diese Befugnisse haben? Wohl erinnerte man sich in Südtirol verschiedener Aussprüche

einer Prüfung unterziehen, welche im Falle des Nichtbestehens viermal wieder holt werden muß. Im Gesetze ist keine Verfügung für jene ge troffen, welche die Prüfung auch das viertemal nicht be stehen. Zur Schule können sie nicht weiter gezwungen werden. Tiefe gesetzlichen Bestimmungen sind in Südtirol unentwegt von den Schulbehörden sabo tiert worden: die Eltern durften ihre Kinder nicht privat unterrichten lassen, sofern sie Deutsche waren, sie mußten sie vielmehr in die italienische Schule seMen

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.02.1926
Descrizione fisica: 8
. Ginzrlblatt 30 g. Unsere Anschriften: Schriftleitung des Blattes „Südtirsl" in Innsbruck, 'Postfachs 116. — Verwaltung des Blattes „Südtirol" in Innsbruck, Postfach 116. — Anzeigen-Annahme durch die Verwaltung, außerhalb Tiro! und Vorarlberg durch den Werbedienft für österreichische Zeitungen, Wien I., Wollzeile 16. Folge 4 Innsbruck, 15. Februar 1926 Muholini droht mit einem Einfall in Tirol, Die Rede des . bayrischen Ministerpräsidenten Dr. Held hat in ihren auf Italien bezüglichen Stellen in der Kammer

Fvage." tz.. »Die Frage eines deutschen Südtirols besteht nicht, und ist hurch die Friedensverträge, und zwar durch den von St. Germain, von Oesterreich zu Italien ge- a %!!. Es ist unerhört, von Gewalttätigkeiten zu sprechen. iJ ,fn macht in Südtirol eine Politik der Jtalianität, sonst e A an den Grenzen einen Staat im Staate. werden streng methodisch alle unsere Gesetze, die und die noch zu beschließenden, in Südtirol lyren. Lj. werden jene Gebiete italienisch machen, weil sie tzsind, geographisch

und historisch. Wahrlich, die tz.,?Ergrenze ist — man kann sagen — von der Hand e8 vorgezeichnet. Die Deutschen in Südtirol sind keine SC nationale Minderheit, sondern eine ethnische Reliquie. Es sind 180.000, während sie in der Tschechoslowakei dreiein halb Millionen sind. Von diesen 180.000 sind 80.000 ver deutschte Italiener, die wir wieder gewinnen wollen, indem wir ihnen ihre alten italienischen Namen wieder in Erin nerung bringen, wie sie in den alten Matriken aufscheinen, damit sie wieder stolz

und zum Ankauf schlechter italienischer Waren zwingen zu wollen? Ja, er verlangt, daß die Regierungen der deut schen Länder ihm noch dazu behilflich sein sollen! Die Aeußerungen Mussolinis über Südtirol verdienen aller Welt mit fetten Lettern bekanntgegeben zu werden. Sie enthalten das Geständnis, daß die italienische Regierung ganz offiziell die EntnationalisierungsPolitik betreibt. Das ist eini germaßen von Bedeutung, weil die Herren Federzoni und die Herren Guadagnini der ausländischen Presse gegenüber

Dar stellungen verbreitet haben, als ob die Deutschen in Südtirol in ihrem nationalen Leben unversehrt blieben. Walther von der Vogelweide wird sich kaum kränken, daß Mussolini seinen Rang herabzusetzen sucht. Sein unsterblicher Ruhm ist so hoch erhaben, daß dieses Unterfangen Mussolinis, ihn zu schmälern, ganz verwandt scheint mit den anderen von den Faschisten in Südtirol verübten Denkmalschändungen. Wenn Mussolini ankündigt, er werde in Bozen ein Denkmal Cesare Battistis errichten lassen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.02.1926
Descrizione fisica: 8
. Er verteidigt das saschiftische Sewaltregime In Südtirol und droht mit dem Marsch über den Brenner! Macht die Grshe aufs Krempel! R o tn, 6. Febr. Farinacei hat in der Kammer folgende ■ Interpellation eingebracht: Der Unterzeichnete verlangt nach den italienfeindlichen EMärungen des bayrischen Mi nisterpräsidenten dringend vom Minister des Aeutzern Mit teilungen über die Lage der Beziehungen Mischen Italien ; umb Deutschland. Der bayrische Atinisterprästdent Held Mt bekanntlich in der letzten Sitzung

mit einem Boykott zum Quadrat antworten und auf eventuelle Re pressalien mit Repressalien zum Kubus. Er nannte die Rede des bayrischen Ministerpräsidenten Dr. Held unerhört. weil keine Frage eines deutschen Südtirol bestehe und Südtirol dnrch die Friedensverträge, und zwar durch den Vertrag von St. Germain von Oesterreich zu Italien gekommen sei. Italien mache in Südtirol eine Politik der Jtalianität, sonst hätte es an den Grenzen einen Staat im Staate. Er erklärte, unbedingt versichern

zu können, daß die italienische Politik in Südtirol nicht um einen Funken zurückweichen werde. Wir werden streng metho- disch und hartnäckig alle unsere Gesetze, die beschlossenen und die noch zu beschließenden, in Südtirol durchführen. 1 Wir werden jene Gebiete italienisch machen. Wahrhaft die Brennergrenze ist eine von der Hand Gottes vorgezeichnete Grenze. Die Deutschen in Südtirol bedeuten keine nationale Min derheit, sondern eine ethische Reliquie. Es sind 180.000, .während es in der Tschechoslowakei dreieinhalb

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 4
Data: 03.03.1924
Descrizione fisica: 4
Nr. 5, Seite 3 Innsbruck, 3. März 1924 Heimat. Durch den Frieden von St. Germain blieben auch für Südtirol die 14 Punkte Wilsons nichts als leerer Schaum und hohle Worte. Die letzte Hoffnung, doch wieder mit dem Stammland vereinigt zu werden, sank in Nacht und Trostlosigkeit. Man mußte sich beugen vor dem Italiener. Ein Wetter von Erlässen und Verordnungen prasselte auf das deutschgesinnte Volk hernieder: die Einführung der italienischen Sprachen in den Aemtern, Schulen, öffentlichen

der Kirche und tadelte die Stellungnahme des Fürstbischofs von Trient, der an der Sache Südtirols Verrat geübt habe. Erfreulich sei dagegen die Tatsache, daß die natürlichen Rechte der Südtiroler beim Vatikan aufs beste gewahrt sind. Auch die Geistlichkeit stehe wie ein Mann zum Deutschtum. Im Pfarrhof und Kloster finde man die treuesten deutschen Herzen. Wenn es ge linge, die deutschen Geistlichen durch italienische zu ersetzen, dann sei Deutsch-Südtirol für das Deutschtum verloren, dann sei

es rettungslos der Verwälschung preisgegeben. Der Kampf, der sich jetzt auf dem Kriegsschauplatz der Weltge schichte auch in Südtirol abspiele, sei nichts anderes als der Kampf des imperialistischen Romanentums gegen das Ger manentum. Durch alle Mittel versuche man, die deutsche Sprache und Kultur in Südtirol auszurotten, versuche durch hohe Steuerlasten die deutschen Bauern von ihrer Heimatscholle zu vertreiben. Deutsch-Südtirol zusammen mit Österreich und Deutschland seien jetzt fast zur Ohnmacht

, dem man die Heimat nahm. Gräbt knirschend seinen Zorn und Gram Hier in den Stein der Heldengruft Und schwört bei Hofers Staub und ruft: „Wir werden rasten und ruhen nicht, Bis unserer Knechtschaft Fesseln bricht. Und Nord und Süd die Bruderhand Sich reichen im Deutschen Hoferland." „yuella porcderia!" -der: die öffentliche Ordnung «nd Kickerkeil im Königreich Italien. „Aus Gründen der öffentlichen Ord nung und Sicherheit" werden in Südtirol die Deutschen entrechtet, Vereine aufgelöst, deren Satzungen zwei Jahre

zurück käme. Und nicht zu allerletzt würde dies sowohl dem religiösen, wie dem sozialen Frieden nur nützen." Die Unterdrückung dauert an. Vor kurzem hat der österreichische Minister des Äußern, Grünberger, die Erklärung abgegeben, daß es der deutschen Bevölkerung in Südtirol nun besser gehe. Es ist natürlich, daß ein Minister des Äußern derlei Erklärungen nur abge ben kann, wenn er vom Regierungschef Italiens auch seiner seits entsprechende Mitteilungen erhalten hat. Es ist immer das gleiche Spiel

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 4
Data: 01.06.1930
Descrizione fisica: 4
Innsbruck, 1. Juni 1930. Deutschlands Anteil am Fremdenverkehr in Südtirol. (Bearbeitet nach der Fremdenverkehrsstatistik der „Enft'). Von H. Schmaus, München. Der Ausländersrqmdenverkehr. Südtirols ist im Fahre 1929 überwiegend von den Reichsdeutschen bestritten wocken. An 15 bedeutenden Fremdenorten des Landes sind im Jahre 1929 rund 85.000 Reichsdeutsche gezählt worden, die sich rund * 915.000 Tage, also durchschnittlich 10,7 Tage dort aufgehalten haben. Von den 85.000 Reichsdeutschen

1929, wo sich ihr Anteil am Aus landerpublikum bis auf 68 v. H. gesteigert hat. In Bozen wurden von der Statistik während der Monate Mai bis September 1929: 33.557 Reichsdeutsche gezählt, deren Gesamtaufenthaltsdauer mit 404.247 Tagen die Aufenthalts dauer der Deutschen in Meran somit übertrifft. Am Gesamt-, Msländerverlehr der Deutschen in Südtirol ist Bozen mit rund 40 v. H. beteiligt. An dritter Stelle in Bezug auf Zahl der Reichsdeutschen und ihrer Aufenthaltsdauer steht Cortina d'Ampezzo

mit 862 Deutschen an 6.934 Aufenthaltstagen, Canazei mft 1198 Deutschen an 4.929 Aufenthaltstagen, Sand in Tan- fers mft 247 Deutschen an 3.091 Aufenthaltstagen und die Grenzgemeinde Jnnichen mit 525 Deutschen an 3006 Auf- enthaltstagen. Südtirol ist ein Reisegebiet allerersten Ranges, das alles bietet, was ein Menschenherz zu erfreuen vermag. Seinem bedrängten Deutschtum kann kein besserer Dienst erwiesen werden, als ein möglichst zahlreicher und möglichst lange dauern der Besuch nicht nur der Städte

findet große Beachtung. Es ist erfreulich, festzustellen, daß Andre Chamsons ge diegenes Buch über Südtirol nicht bloß von der französischen und deutschen Presse günstig beurtellt wild, sondern auch :n andern Ländern Beachtung sindet- Die „Rya dagligt Aliphanda' ein angesehenes schwünsches Blatt, brachte am 4. Mai 1930 einen eine große Seite umfassenden Aufsatz darüber, der ins Bildern aus Südtirol geschmückt war- Gerade in der jetzigen Zeit, wo man so gerne an eine Aen- derung im System glauben

will, kommt die Auf klärung eines Franzosen über die wirklichen Zustände in Südtirol äußerst erwünscht. Südtiro! und Südamerika. Tie deutsche „La Plata-Zeitung' in Buenos Aires brachte aw 26. März einen ausführlichen Aussatz: „Der geschichtliche Hintergrund der Südtiroler Frage' aus der Feder des Histo rikers Tr. Otto Stolz. Universitätsprofessor in Innsbruck, wohl des besten Kenners der tirolischen Geschichte. Es ist er freulich, daß man in Buenos Aires für die geschichtliche Ent wicklung Südtirols

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 01.10.1933
Descrizione fisica: 8
gehen. Die nationalen Minderheiten richten gleichzeitig an die Kirchen den Appell, zur Entnationalisierung überhaupt, auch auf außerkirchlichem Gebiete, als einem der größten und verhängnis vollstem Uebel unserer Zeit, vom sittlichen Standpunkt ’ aus Stellung zu nehmen. Wilson gibt Südtirol preis. Wir haben in Folge 13 und 18 bereits auf das Aufsehen erregende Buch! Sir Nicolsons „Peace- making" verwiesen. Aus diesem Buche wollen wir nun eine Stelle wörtlich zitieren. die für Südtirol besonders

Wirkung dieser Entdeckung kann kaum übertrieben werden, Gerade aus praktischen Grün den, von moralischen abgesehen, war sein Zugeständnis ein erschütternder Fehler (appaling blunder). Als er die nun folgende adriatische Frage behandeln wollte, entdeckte er, daß er seine Trumpfaß bereits ausgespielt hatte. Die Sü-liroler Miliz bei Mussolini In großer Aufmachung mit Bildern berichtet die Boz- ner „Alpenzeitung" über die Reise von 300 Milizlern aus Südtirol nach Rom und den Empfang bei Mussolini

trägt: „Wir haben im Alto Adige in drei Tagen mehr geleistet, als die Regierung m vier Jahren." Auch ein Brief an die Stadt Bozen, der die Kosten der faschistischen Besetzung aufgelastet wurden und das Antwortschreiben des damaligen Vizebürgermeisters Christanell findet sich in der Ausstellung, ebenso die Knüppel und sonstigen Gewaltbehelfe, mit denen bk Squadristen Deutsch-Südtirol „eroberten" und mit denen sie sodann ihre Tätigkeit weiter ausüblen. Für die deutschen Südtiroler ist die Erinnerung

zu jenem Manne, der für die Unterdrückung des Volkstums verantwortlich ist, eine Verehrung oder gar Liebe aufbringen kann, wie die „Alpenzeitung" meintz wird auch Mussolini selbst nicht glauben können. Das Fest -er deutschen Schute und Südtirol In München wurde kürzlich vom Volksbund für das Deutschtum im Ausland das Fest der deutschen Schule ge feiert. Ueber 5000 Buben und Mädchen waren dabei ausge rückt und das Bild, das sich im Daniel-Stadion darboh wird den Teilnehmern unvergeßlich bleiben. Dieser Tag

, die Deutschland, sind wär es in Trümmer gehauen, aufs neue in unseren Herzen baut!". „Blut will zu Blut trotz Grenze und Wals, Volk will zu Volk, deutsch überall" das war der Schwur» der ans dem Wogen und Bänderknüpfen aufstand. Und in diesem Schwure war auch Südtirol enthalten. Vortrag über Südrirol Die Frauenortsgruppe des Volksbundes für das Deutsch tum im Auslande in Aschersleben veranstaltete einen Abend, der im Zeichen Südtirols stand. Frau Riegel sprach über ihre Reise nach Südtirol und schilderte

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.04.1937
Descrizione fisica: 8
. Herr Bundeskanzler! In den nächsten Tagen fahren sie über den Brenner, um sich mit dem Führer Italiens zu besprechen. Da müssen wir Tiroler Ihnen an Sorgen schon ein Extrapackl mitgeben: durch das am Anfang des Jahres erlassene Gesetz werden Südtirols Bauern in der Existenz schwer bedroht. Bitte reden Sie darüber mit dem italienischen Staatsmann. Ita lien hat in den letzten Monaten sein Gebiet wesentlich ver größert. Der italienische Staatsmann vergibt sich nichts, wenn er Südtirol entgegenkommt

. Ein siebenfaches Schwert ist das neue Gesetz. Sprechen Sie mit ihm, teilen Sie ihm den großen Kummer mit. ''Eine Milderung, eine Erleichte rung — das wäre eine wirkliche Freundschaftsbotschasch über die wir uns von Herzen freuen könnten.' „Tiroler Bauernzeitung, Innsbruck, 9. April 1937'. „Wer denkt da (Abkommen mit Jugoflawien) nicht un willkürlich an Südtirol, dem unter der Herrschaft des ita lienischen Siegerstaates auch die primitivsten Naturrechte seines Volkstums brutal genommen wurden! Das urdeutsche

von kulturellen und wirtschaftlichen Vereinigungen, sowie die Herausgabe von Zeitungen und unpolitischen Büchern. Wir freuen uns über diesen Fortschritt eines großen Staates in der Haltung der Minderheiten Frage außerordentlich und hoffen, daß das befreundete Italien auch der nächststärksten Minderheit, den Deutschen in Südtirol, das gleiche Entgegenkommen zeigen wird.' „Oesterreichische Korrespondenz für Volksdeutsche Arbeitz Wien'. , „Der Kampf der Nachbarstaaten gegen die ihnen durch den Friedensvertrag

zugefallenen Minderheiten deutscher Sprache geht unvermindert weiter, ohne daß es möglich wäre, nennenswerte Erfolge in der Eindämmung dieses Kampfes zu verzeichnen. Trotz Achse Berlin —Rom und trotz der erfolgten Amnestierungen, die bekanntlich Kanzler Schuschnigg erreicht hat, wütet insbesondere das Jtaliener- tmn gegen unser altes deutsches Volkstum in Südtirol weiter.' „Salzkammergut-Zeitung, Gmunden, 1 . April 1937'. „Im Laufe der letzten 20 Jahre haben die Italiener eine Reihe von Denkmälern

und Standbildern oder Ehrentafeln zerstört oder fortgeschafft. Den Geist Walthers von der Vo gelweide und Oswalds von Wolkenstein können sie aber nicht wegschaffen; er wird in Südtirol fortleben., solange es deutsche Südtiroler gibt.' „Vorarlberger Tagblatt, Bregenz, 5. April 1937'. „In Südtirol ist die Beobachtung zu machen, daß das ganze Bestreben dahin geht, die Volksgruppen als solche verschwinden zu lassen und daraus eine gemischte Grenz bevölkerung zu machen.' „Wiener Neueste Nachrichten, 6 . April 1937

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.12.1930
Descrizione fisica: 4
Ei» Brief «ms Südtirol a» -e« Tiroler Landeshauptmann. 'Die feierliche Einholung des früheren Stabschefs der Heimatwehr, Major Pabst, und sein Empfang in Jnns- bru^ haben in Südtirol böses Blut gemacht. An den Landeshauptmann Dr. Stumpf wurde ein offener Brief „mehrerer Südtiroler' gerichtet. Nachdem im Schreiben eingangs beklagt wird, daß Major Pabst ausgerechnet an der „künstlichen Grenze zwischen dem deutschen Süden und dem Norden' dem Faschismus seine Huldigungen dar brachte, wird dargetan

, was der F a s ch i s m u s f ü r S ü d- tirol bedeutet: „In Deutsch-Südtirol herrscht heute d'e Ruhe eines Kirch hofes, die deutschen Gemeindeverwaltungen und deren Ver mögen sind dem selbstherrlichen Regimente staatlicher Kom missare oder faschistischer Amtsbürgermeister ausgeliefert: das einst vorbildliche deutsche Schulwesen ist vollständig vernichtet, der deutsche Privatunterricht mit schweren Strafen bedroht; die deutschen Vereine aller Art sind aufgelöst, ihr Vermögen konfiszier. Der Gebrauch der deutschen Sprache im öffent lichen

, im geschäftlichen, ja selbst im kirchlichen Leben ist streng verboten und zieht die schwersten Folgen nach sich. Das deutsche Theater ist unmöglich gemacht. Unsere deutschen Zeitungen gibt es nicht mehr. In den wirtschaftlichen Verbänden und Ge- sellschaftsunternehmun'gen sitzen Faschisten mit entscheidendem Einflüsse. Die Grenzen gegen Norden sind durch Einreisever bote und Polizeimaßregeln dermaßen gegen Oesterreich abge schlossen, daß Südtirol auch der persönliche Zusammenhang mit der deutschen Kultur

als den treuesten Freund, Berater und Mitarbeiter der Tiroler Landesregierung hinge stellt. Wir deutschen Südtiroler haben dazu geschwiegen, obwohl man schon damals in Südtirol wußte, daß Pabst und Dr. Steidle gegenüber dem französischen Journalisten Saurwein das Des- mteressement der Heimatwehr an Südlrol erklärt hatten. Nach dem aber jetzt Herr Pabst ganz unverhüllt für den Faschis mus eintritt, denselben verhimmelt und seine Methoden auch bei euch einfühven will, so hätten wir erwartet und mußten erwarten

waren, die uns bewogen haben, seit dem Freundchastsvertrag Oesterre'chs mit J^a'ien in du lauten Propaganda eine Pause eintreten zu lassen, die uns selbst pein lich war. Wenn wir gegen unsere Ueberzeugung um den Italienern Gelegenheit zu bieten, ihren Wien Willen in Südtirol zu zeigen» in den letzten Monaten weniger hervor- getreten find, so war dies im Sinne der führenden Kreise Südtirols, um den italienischen Machthabern nicht die Aus rede p liefern, ihr Wille, Südtirol besser p behandeln, sei von uns durchkreuzt

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 01.01.1926
Descrizione fisica: 8
Auslandspresse ihre Aufmerksamkeit auf die deutsche Grenz mark im Süden. Mieder «irre Interpellation «der Kndtirol im Deutschen Reichstag. Die deutschnationale Volkspartei hat im Reichstag fol gende Interpellation eingebrucht: „Die italienischen Behörden und faschistischen Verbände üben in Südtirol einen geradezu unmenschlichen Terror aus. Jeder Versuch, deutschen Kindern deutsche Kultur zu vermit teln, wird als eine Straftat angesehen. Nicht nur Beschlag nahmen, Geldstrafen usw

in Wien stattgefundenen Versammlung des Reichsbundes der Oesterreicher sprach Pater Jnnerkofler über die Lage in Südtirol. Er zeichnete ein er schütterndes Bild, wohin die „Befreiung" aus dem „Völker kerker" Oesterreich geführt hat. Generaloberst Graf Viktor Dankl bezeichnete als Programm des Reichsbundes das Be kenntnis : Ich bin ein Oesterreicher. (Lauter Beifall.) Im alten Staat, dessen Tradition wir pflegen wollen, gab es für alle Nationen Freiheit, Gerechtigkeit und Brüderlichkeit, dort gab

es keine „Minoritätenfrage", ein Wort, das gesitteter Men schen unwürdig ist. Unser Programm bedeutet Abbau des Haffes und Versöhnung der Völker, Beseitigung der kulturellen und wirtschaftlichen Drahtverhaue. Aus Imperialismus und Bolschewismus, die beide in die Unterdrückung der Völker münden, kann uns nur die österreichische Idee retten. Intervention -er deutschen Diplomatie für Sü-tirot. Die „Morningpost" meldet aus Rom: Der deutsche Botschafter hat am Dienstag bei Mussolini wegen der Re gierungsmaßnahmen in Südtirol

an der Erhaltung des Deutschtums. Die Wirkungen solchen unentwegten Eintretens der katholischen Akademiker schaft Deutschlands für die Natur- und Volksrechte der Deutsch-Südtiroler zeigen sich in den Stellungnahmen der großen reichsdeutschen Parteien, die unser kleines Tiroler Land angesichts der vielfachen deutschen Not noch vor etlichen Jahren nicht zu erhoffen wagen konnte. Wenn das ganze katholische Deutschland einmütig und unverdrossen für Deutsch- Südtirol eintritt, dann werden die Gegenreden

haben, unsere Bevölkerung es nicht hin nehmen würde, wenn grundlos und gegen jedes Recht und Mandat unverantwortliche Freischaren auf unser Gebiet im tiefsten Frieden einbrechen würden." Große Knndgednng für Kndtirol in^Mien. Am 17. Dezember abends fand eine von Tausenden besuchte Volksversammlung gegen die Vergewaltigung des Deutschtums in Südtirol statt. Es war ein flammender Pro test gegen die unerhörte Unterdrückung der Südtiroler durch die Italiener. Die deutsche Gtzriftlraum- Keier in Kosen

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.05.1927
Descrizione fisica: 8
Dr. Heußlers, den Grund seiner Verhaftung zu erfahren und einer höheren Justiz- oder politischen Instanz vorgeführt zu werden, winden rundweg abgelehnt. Als die Kunde von der gänzlich unbegründeten Verhaftung Dr. Heußlers in Südtirol in seine Heimat gedrungen war, sowohl der Oberbürgermeister von Duis burg Dr. Jarres bei Dr. Stresemann als auch der Präsi dent des deutschen und österr. Alpenvereines, dessen Mit glied Stadtrat Heußler ist, beim deutschen Botschafter in Bin und beim deutschen Generalkonsul

ausgefolgt und konnte noch am gleichen Tage die Heimreise nach Duisburg über Innsbruck antreten. Den Zmd seiner Verhaftung konnte er jedoch bisher nicht chhren; ebenso hatte er von den Bemühungen, seine Massung zu erwirken, keinerlei Kenntnis. Die 16 Tage Ährende Haft ist an Dr. Heußler nicht spurlos vorüber- Mgen. Sein Leiden, von dem er durch eine Oster- Äubsreise nach Südtirol Heilung und Erleichterung er- Me, hat sich naturgemäß verschlimmert. Der Faschismus hat sich jedenfalls mit diesem Ueber- pff

Belegmaterial der Hochverratspolitik der Signori und zeigt die leider viel zu weit gegangene Nach sicht in der österreichischen Dreibundspolitik und die Frei heiten und Begünstigungen, welche die Welschen in Tirol genossen hatten. Das Bild wirkt umso greller bei der Unaufrichtigkeit italienischer Phraseologie angesichts der Unterdrückungen, die Südtirol bisher unter der Trientiner Herrschaft erdulden mußte. Herres Bezeichnung, daß den Tirolern die Verteidi gung der geliebten Heimat in den eigenen

auf S. 72. Das dritte Kapitel, Südtirol unter italienischer Militärverwaltung, nimmt am wenig sten Rücksicht auf jenes Material, das sich aus den Schutz maßnahmen für die Landeseinheit erhalten hat. Schon die Erwähnung, daß die Rechtsverwahrungen der Südtiroler Gemeinden, das Selbstbestimmungsrecht für Südtirol nicht beiseite zu lassen, notariell beglaubigt wurden, entbehrt des naiven Beigeschmacks angesichts der Tatsache, daß die Unterschrif ten und Vervielfältigungen dieser Einzelerklärungen gemäß den bestehenden

jene von Herre mehr in die Schweiz verschobene weitgreifende Tätigkeit durch etliche Landsleute, die das äußerste um die Erhal tung ihrer Heimat wagten und ihre eigenen Interessen vollends beiseite stellten. Ihr Arbeitsfeld beschränkte sich, nachdem eine militärische Sicherung des deutschen Bodens leider nicht mehr zu erreichen war, nicht bloß auf die Aufrechterhaltung des Nachrichtendienstes n zwischen dem inzwischen abgesperrten Nord- und Südtirol über die Zillertaler-Gletscher und Wilderer-Stege

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.05.1937
Descrizione fisica: 8
£-:■ ,r~ «•- t= „0 fl & 11 1 o 1 e r fieimal“ M a i I S 3 7 «nd für ihre Unterdrücker das Leben lassen.' Gunnar Almstedt schlieyt seinen Aufsatz mit der Feststellung, daß „für dem der Gelegenheit Hatz Südtirol nicht bloß als Tourist zu besuchen, die traurige Tatsache, daß hier ein Land untergehe, nicht verborgen bleiben könne Das ist schade', schreibt er. „denn die tirolische Kultur Südtirols rst eme der köstlichsten, die deutsches Wesen hervorgebracht hat. E... zweiter Aussatz steht im letzten

Aprilheft der Nu' ebenfalls einer bebilderten, schwedischen Wochenschrift In ihm bespricht ein nach Südtirol entsandter Sonderkorre spondent vor allem die politischen Ereignisse, die zum ^ot- schwelgen der Sud.l o'er Frage geführt haben. Die „einander nahestehenden Weltanschauungen' und die „grundsätzliche Gleichheit der politizchen Ziele eines geeinten, stolzen Italien und eines gleicherweise geeinten stosten Deutsch lands. schreibt der Autor, „Huben dahin geführt, daß das meistbesungene deutsche Land

in Vergessenheit geraten ist. Unter solchen Umständen konnte es geschehen daß die Jtalianisierungsbestrebnngen in Südtirol in den letzten Jah ren in verdoppeltem Ausmaß fortgesetzt wurden und daß sie solche formen angenommen haben, daß die übrige Welt stch davon kaum eine Vorstellung machen kann. Eine solche Unterdrückung, ja Ausrottung einer volklichen Mino-itüt wie es in Südtirol statthat,, ist heute in Europa einzig da stehend. Der Aussatz bringt als Beleg dieser Feststellung ebenfalls eine eingehende

Schilderung der gegenwärtigen Verhältnisse in Südtirol., die mit einer ganzen Anzahl ak tueller Bilder erläutert wird. Abschließend wird die stramme Haltung der Lüdtiroler,. deren Volksbewußtsein und deut le Art, trotz aller Angriffe aus ihr kulturelles und wirt schaftliches Leben nicht erschüttert worden isst geschildert «nd die trotz der politischen Konstellationen ununterbro chene Arbeit der ...Arbeitsstelle für Südtirol' und .dev „Südtiroler Heimat' einer besonderen Würdigung unter zogen. „Es geht

zu werden. Eine Stimme aus dem Norden über Südtirol darf gerade deshalb nicht überhört werden. Virginia Gayda, der hervorragendste außenpolitische Leit- artikler der italienischen Presse, schreibt zum Belgrader Ver trag folgende bemerkenswerten Ausführungen im offiziösen „Giornale d'Jtalia': „Zwischen Italien und Jugoslawien bestehen g^nsse Fragen .beiderseitiger Minderheiten. Bei ihnen war rn der ^rgangeich^t ^wiederholt aufrührerische Propaganda zu bemerken. Es ist mcht gesagt, daß solche Probleme die Nationen

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 01.03.1933
Descrizione fisica: 8
des völkischen Kampfes in Anspruch zu nehmen. Aber die eine volkliche Lehre gibt uns Italien am Beispiel Welschtirols: Daß leidenschaftlich zusammengefaßter, unermüd lich betätigter Volkswille, der dem einmal erkannten Ziel unbe irrbar zustrebt, dieses Ziel auch dereinst erreicht. Und im Falle Südtirol, Gott sei's geklagt, ist dieses Ziel, gegen Natur, Recht und Sinn der , Geschichte, in frevelhaftem Siegerübermut weit überschritten worden! Möge uns und dem' geprüften deutschen Brudervolk in Süd tirol

. — In Göflan: Alois Spechtenhauser, 29 Jahre. — In Kortch: Alois Wellen- zohn, 84 Jahre. — In Albeins: Anna Plattner, 51 Jahre. — In Deutchnofen: Anna Hofer Bäuerin. — In St. Jakob im Arntal: Katharina Zimmerhofer, 35 Jabre. — In Briren: Vinzenfta Mayr, 77 Jnbre Der deutsche Rundfunk in Südtirol. Krftit in Malmedy. Das „Grenz-Echo" in Malmedy bringt unter dem Titel „Eupen-Malmedy und Südtirol," eine kritische Betrachtung einer deutschen Rundfunksendung zu den auslandsdeutschen Fragen. Da sich diese Kritik

kritisiert worden ist: Mährend man hinsichtlich Eupen-Malmedy vollständig grundlos und unberechtigt bei der geringfngisten Maßnahmen der belgischen Regierung Zeter; und Mord io schreit, alle deutschen Blätter zu einer Riesen hetze veranlaßt, schweigt man alles das tot, was in dem Italien angegliederten Südtirol vorgeht, findet man sogar noch Lobesworte für Mussolini und seine Politik. Und wagt einmal eine deutsche Zeitung ein Wort der Kritik, so geschieht es meistens in einer derart sanften Weise

. Er polemisiert gegen einen Lehrer Lötscher, der in Fürstenau über das neue Italien unter Mussolini einen Bortrag hielt, sich als warmer Freund Mussolinis entpuppte, nnd der Ansicht Ausdruck verlieh, die Opfer der Deutschen in Südtirol wären durch wirtschaftliche Begünstigungen ausge glichen worden. Herr Lötscher hatte es allerdings unterlasset, diese Begünstigungen näher anzuführen, so daß ihm auch das Schweizer Blatt nur durch die Darstellung der Lage in Südtirol antworten könnte. Wir kennen den Lehrer

Löscher nicht, wissen nur, daß es sich um keinen Süd'tiroler handelt. Es wäre aber sehr ange zeigt, wenn solche Herren, welche die Lage in Südtirol nicht aus eigener Anschauung zu kennen scheinen, sich nicht vermessen möchten, in der Schweiz aufllärende Vorträge darüber zu halten. Die Schweizer sind Südtirol viel zu nahe, als daß man ihnen jeden Unsinn vorsetzen dürfte und sie sind viel zu frei heitsliebend, als daß sie für eine Art Müssolinischer Diktatur jemals zu haben wären.

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 14
Data: 19.02.1921
Descrizione fisica: 14
«300 CU» pro 1021), für SüdNrol 2533 £lw (2800 Lire pro 1921) von der Landeskasse gezahlt werden müssen In dieser Post liegt keine Bevorzugung des Trentino, trotz der so un gleichen Ziffern, denn diese Beträge werden der Landeskasse rückersetzt von den Sanitätssprengeln. Die Ungleichheit erklärt sich aus den verschiedenen Systemen, die im Trentino und Süd tirol herrschen: während im Trentino hohes Wartgeld und niedere Ganggebühren fixiert sind, so ist dies in Südtirol gerade umgekehrt

. Einer Klärung wird aber die folgende Post be dürfen, in welcher für notleidende Sanitätssprengel 20.000 Lire eingesetzt sind. Südtirol scheint nach Ansicht des Trentino keine notleidenden Sprengel zu haben (Franzensfestei), da eine Zu weisung aus dieser Post nicht erfolgte. In dieses Kapitel wäre übrigens das neue Erholungsheim für Lungenkranke auf Palmschoß einzustellen. Dos 3. Kapitel behandelt die Humanikäksanstalken: Ver- gine, S. Jlario, Stadlhof. Die Einstellung des Betrages von 168.828 Lire

für das kleinere S. Jlario und von 106.161 Lire für das größere Skadlhof findet die Erklärung in der Kriegs beschädigung der italienischen Anstalt. Einer näheren Beleuchtung wert erscheint die Post 36: Bei träge an verschiedene Korporationen und Gesellschaften. Liier ist im Jahre 1920 eine Summe von 160.170 Lire, pro 1921 eine Summe von 168.370 Lire eingestellt; für Südtirol sind von üesen 330.000 Liren effektiv ausgewiesen 22.000, je 10.000 Lire ürs Jesuheim und je 1000 Lire für die Bozcner Rettungsgesell

, Arbeiterpensionat Trient 1000, Asilo delle Grazia Sacco 1000, Providenza Arco 3000, Waisenhaus Lenzima 1000, verschiedene Spesen 500 Lire. (Pro 1921 sind die Ziffern etwas höher gehalten.) Hier ist Südtirol wohl etwas stiefmütterlich behandelt worden, wenn immer auch die mir gegebene Erklärung, daß sich die Slldtiroler Bereinigungen zu wenig rühren, einige Berechtigung haben mag. Es kann daher allen hier außer acht gelassenen Humanikäksanstalken und Ver einen nur dringend empfohlen werden, dem Beispiele

der Tren- llner Kollegen zu folgen, und wo 7lok ist, bllklich zu werden. Dag 4. Kapitel behandelt das Ilnlerrichkswesen. an erster Stelle die Mittelschulen, wobei festgestellt sei, daß Südtirol 5900 Lire, das Trentino 5500 Lire für diesen Zweck erhält (1920). Das Franziskaner-Gymnasium Bozen und das Lyceum Bozen erscheinen mit je 2000 Lire, das Gymnasium Meran mit 1400 Lire bedacht. Das 5. Kapitel behandelt die L a n d e s k u l t u r. Darunter fallen die Landesanstalt St. Michele, die provisorische

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 10
Data: 15.07.1928
Descrizione fisica: 10
In meiner schönen Heimat Südtirol. Das Deutschtum ist v e r f e h m t und ist e n t r e ch t e t > Und preisgegeben ist des Landes Wohl. Dort in die Schule bin auch ich gegangen Eh' meine schöne Heimat ich verließ. In uns'rer Schule fremde Worte klangen, Ein welscher Lehrer uns gehorchen hieß! Und was wir lernten, Hohn war es und S ch a n d e, Ein wenig Zeichnen war es und Gesang — Nur immer Lieder aus dem welschen Lande Und wieder Lieder ganze Stunden lang. Wir sangen Lieder, die sie oft uns lehrten Und deren

, Sie lauschen nicht dem welschen Schmeichlerwort Und immer wieder sagen wir aufs neue: „Wir wollen treu sein uns'rer Väter Hort! Wir wollen immer fest und mutig harren Und rastlos beten für des Landes Wohl, Bis es gesäubert einst von welschen Scharen Und wieder frei ist unser Südtirol!' Im Anschluß daran ergriff der Landtagsabgeordnete Otto Steinegger das Wort und führte unter anderm in seiner zündenden Rehe oie folgenden Gedanken aus: „Ein Siegesdenkmal hat zur Voraussetzung, daß Siege und Kampferfolge

des Andreas- Hofer-Bundes Wien: „Der Andreas-Hofer-Bund von Wien und die ihm befreundeten Vereine schließen sich Euch! an und beglückwünschen Euch, zur Protestkundgebung. Der Kampf um Südtirol dauert unbehindert fort. Jeder, der uns daran hemmen will, ist ein Verräter am deutschen Achzigmillionenvolk.' Die Ortsgruppe des Andreas-Hoser- Bundes Augsburg depeschierte: „Einig mit Euch im Pro test, werden wir nie aufhören, für Deutschsüdtirol zu kämpfen.' Der Gruß der Tiroler Nationalräte. Die Tiroler

, die durch finanzielle Beiträge dieses Erlösungswerk für Südtirol lebensfähig erhalten. O, wie sind wir allen diesen Männern dankbar! Ich versichere euch, ihr habt keine Ahnung, wie wohl es einem Volke dlt, welches in einem schmutzigen Gefängnisse sitzt, wie wir Deutschsüdtiroler, wenn es weiß, daß es draußen Männer gibt, die für unsere Befreiung wirken. Dies ist das einzige, was uns noch aufrecht erhalten hat, sonst wären wir längst schon usammengebrochen.' Als letzter Redner sprach Stadtrat Dr. Pembaur: „Zu Bozen

von London, der Italien mit dem Judaslohn des Verrates bezahlte, haben ihm zu Südtirol verholfen, nicht aber das Recht der Waffen. Tapfer kämpfend: Von 1916, das unsere glorreiche Maioffensive brachte, bis zu den Tagen von Karfteit, da die italienische Armee vernichtend geschlagen worden war, konnte Italien keinen Fuß breit deutschen Bodens erkämpfen. Nur durch französische und englische Hilfe gelang es ihm, sich an der Piave zu sammeln. Dies Vaterland: „Südtirol, ein Vaterland der Italiener?' Niemals

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