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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 01.07.1936
Descrizione fisica: 8
gebrochen hat, besonders dadurch, daß es das Erlernen der deutschen Muttersprache unterbindet und als strafbar ansieht. Wie wenig Ueberlieferungen geachtet wur den, ergebe sich daraus, daß das für die Tiroler Kaiserjä ger halb fertiggestellte Denkmal in Bozen abgetragen und an dessen Stelle ein monumentales Siegesdenkmal erstellt wurde. Lord Douglas erwähnt dann die Militärflüchtlinge aus Südtirol, deren große Zahl den Beweis erbrachte, wie wenig Italien die Assimilierung bis heute gelungen

ist. Im „Observer" erschien ein Brief des Univ. Prof. Dr. Reut-Nicolussi, des bekannten Verfassers des Buches „Tirol unter dem Beil", das auch in englischer Sprache herausge kommen ist. Im „Manchester Guardian" vom 6. Mai finden wir einen Brief von A. Berliner, in der der Verfasser, von einer Reise aus Südtirol zurückkehrt, die Südtiroler Frage eine Tragödie nennt. Die Deutschen, die 90 o/o der Bevölkerung ->es Gebietes ausmacken, widersetzen sich der Jtalianisieruna nach Kräften und der Haß auf Italien sei

der „Berner- Bund' hat wiederholt aus die verfehlte Behandlung der Südtiroler Deutschen durch Italien hingewiesen., und der „Tagesanzeiger für Stadt und Kanton Zürich" warf sogar die Frage auf, mit welchem Rechte Südtirol annektiert wurde, um darauf zu antworten: „Mit gar keinem!" Auch die Schweizer Lokalblätter haben auf Südtirol des öfteren hingewiesen und damit gezeigt, daß die Schweizer auch in den kleineren Orten für Südtirol Interesse haben. Die deutsche Presse in nicht deutschen Ländern

hat in der letzten Zeit viel über Südtirol berichtet. So lasen wir mehrere Aufsätze in der „Deutschen Rundschau" in Polen (Bromberg), deren Gedankengänge im Schlußsätze gipfelten: „Im Schicksal Südtirols entscheidet sich im weitesten Maße,, wie weit und wie lange der Einfluß Italiens sich zwischen die völkische und organische Entwicklung des gesamtdeutschen Volkes -it drängen vermag." Im Aufsatze „Südtirols 1500jährige deutsche Vergangen heit" brachte die „Neue Zeit" in Kattowitz eine historische Würdigung

angenommen und auch die Prager Presse hat verschiedentlich auf Südtirol verwiesen. Das „Ausfiger Tagblatt" brachte unter „Boznerisch neue Volkssprache" einen Aufsatz, in dem es die bei der gegenwärtigen Volks zählung gemachten Erfahrungen kritisch beleuchtet. Auch in Rumänien ist das Interesse an Südtirol wach; die „Deutsche Tageszeitung" in Hermannstadt hat in letzter Zeit des öfteren über Südtirol berichtet, insbesondere über IIIIHU UP HIWI— WIIIBN W—M—IIIIWWHH!>I des Brotes gibt. Auf harten Umwegen

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 12
Data: 15.09.1936
Descrizione fisica: 12
" der Raiffeisenkassen zu sprechen, die „mit keiner Ausrede umgeben werden können", wobei er auf die freiwillige Liquidation der großen Raiffeisenkasse von Gries die im Jahre 1939 mit 264 Mitgliedern einen Spareinlagen stand von 8,184.514 Lire besaß, verwies. Weiß ja. jedes Kind in Südtirol, daß die Bauern in ihrer höchsten Not, sich immer und immer wieder an die Raiffeisenkassen wen den mußten, da sonst überhaupt keine Möglichkeit einer Hilfe bestand. Daß es da vielfach zu einer Kreditausweitung

und zu Zahlungsschwierigkeiten kam., ist verständlich. Diese Erscheinung ist aber keineswegs auf Südtirol allein be schränkt, sondern findet sich in allen Bauerngebieten, die in unverschuldete Not gekommen waren. Der Unterschied be steht eben darin., daß man in Südtirol mit einer gewissen Befriedigung staatlicherseits diese Notlage: feststellt und sie zur Grundlage einer Einmischung benützt, während man anderswo Mittel und Wege sucht- eine organische Lösung zu binden. ' Und wers nicht glaubt, der braucht nur die Tätigkeit

. Während dort deutsche Fabriken stillgelegt werden und künstlich eine gewaltige Arbeitslosigkeit erzeugt wird, deren Verelendung die völ kische Widerstandskraft schwächen muß, bringt man nach Südtirol Industrie, die auf fremdes Kapital ausgebaut, von fremden Arbeitskräften bewußt geführt, in einem alten Bauerngebier Verelendung und vielleicht auch Abwande rung erzwingen will. Gerade die vielfältigen Versuche, deutsche Südtiroley unter größten Verlockungen auf Inseln oder nach Abessinien zu bringen, beweisen

die Richtigkeit des Gesagten, daß näm lich der tiefste Shm der italienischen Politik in Südtirol gegenwärtig darin besteht, Raum zu schaffen, Raum für den italienischen A bsiter, der dieses Grenzgebiet nach einem alten und leider oft vergessenen Ausspmch Mussolinis „sät tigen soll", während die bodenständige Dolkskraft entwurzelt wird. Dies ist die furchtbare Wirklichkeit, die vielen reichlich gegebenen schönen Worte sind immer nur eine Maske. Würde doch endlich die Welt die furchtbare Ungerechtigkeit

einsehen, die sich gegenwärtig in Südtirol aüspielt. Kaum ist die Not zu ermessen, unter 'der dies,es Volk schmachtet. Hören wir noch einen, unvoreingenommenen Beobachter, oer in der Oesterreichischen Volksdeutschen Korrespondenz geschaf fen von Minister a. D. Dr. Czermak schreibt: „Vor Franzensfeste schlief ich das erstemal in Italien. Und da hatte ich Gelegenheit, das Martyrum der Sübti-, roler aufs unmittelbarste zu erleben. Oben, am Berge ist einem Eiuödbauern sein Hof verkauft worden

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 01.11.1935
Descrizione fisica: 8
Vorteile hätten sie nicht notwendig, weil sie auch bisher ihre Kinder ohne jede Hilfe auf gezogen hätten. So halten sie es auch in Zukunft. Die Lebensmittelgeschäfte in Südtirol haben den Auftrag erhalten, entweder die Eeschäftstüren während der warmen Monate geflossen zu halten, oder aber Vlechvorhänge, wie sie in Altitalien üblich sind, anzu schaffen, um das Eindringen von Fliegen zu hindern. Dadurch hat sich das Stadtbild von Bozen den italieni schen Stadtbildern wieder etwas mehr angeglichen

- amt) errichtet. Die Desertionen der Einberufenen haben in der letzten Zeit stark überhand genommen; die Nachricht, daß die österreichische Regierung die Flüchtlinge aus liefere, wurde in Südtirol längst als Falschmeldung erkannt, besonders, seitdem die Südtiroler gesehen haben, daß die Flüchtlinge die Aufenthaltsbewilligung in Oesterreich ohne weiteres erhalten. Von italienischer Seite wurde kürzlich die Zahl der Desertionen auf über 1000 geschätzt; nach unserem Dafürhalten dürfte die Ziffer

. Die Verlegung von 3 Regimentern (Infanterie-, Bersaglieri- und Artillerieregiment) nach Südtirol hat eine Reihe von Kasernenbauten erforderlich gemacht. In Sterzing wurden 24 Baracken, weiters 5 Kasernen (3 große und 2 kleine) erstellt, in Gries bei Bozen wachsen eine Reihe militärischer Bauten aus dem Erd boden heraus oder sind bereits fertiggestellt, in Schlan- ders sind ebenfalls mehrere Kasernen im Vau. Kurze Zeit vor der Ankunft Mussolinis in Südtirol wurde überall eine Spendensammlung durchgeführt

, damit dem Duce ein Betrag zur freien Verfügung ge widmet werden könne. Mussolini hat diese Beträge wohltätigen Zwecken für Südtirol zugeführt. Auch die Kellereigenossenschaft St. Michael (Eppan) wurde ein geladen, eine Summe zu spenden, doch wies der Leiter der Genossenschaft die Bitte mit dem Bemerken zurück, die Genossenschaft habe kein Geld, um Spenden austeilen zu können. Nun wurde der Eenossenschaftsobmann ent hoben und ein kgl. Kommissär eingesetzt. Auch eine Sekretärin wurde enthoben. In Schluderns

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 10 di 16
Data: 09.08.1929
Descrizione fisica: 16
Südtirol. Der verheiratete, 36jährige Handelsange stellte Matthias Windisch aus Baden bei Wien und die ledige 22jährige Hausgehilfin „Fa, das Heimweh! Dos bluetige Heim weh!" schreit der Medard. Er ist ein Zerquälter, von Lieben und Hassen und aller ewigen Sehnsucht Zerquälter. „Der alte Graubart muß Wichtiges zu ver melden haben", sagen die Leut in Städt und Dörfern, allwo der Medard durchreitet, nur in kleinen Herbergen, auf einsamen Straßen gönnt er sich Rast, hat nie ein Tier gepeinigt

gelung, aus Südtirol vertrieben zu sein, bei der Genossenschaft der Handelsgewerbe in Schwaz am 1. September 1928 und in der Folgezeit bis 19. Februar 1929 bei verschie denen Gemeinden und Aemtern in Deutschland um Unterstützungen an und erhielten auch sol che. Antonie Herold hatte im Herbst vorigen Fahres in Hallein den Matthias Windisch kennengelernt und war mit ihm als seine angebliche Frau herumgezogen. Mit ihrem Ein verständnis wurde auf ihrem Taufschein der Vermerk ihrer Verheiratung beigesetzt

. Außerdem trug Windisch eine Armbinde mit der Aufschrift „Südtirol". Matthias Windisch war unterdessen vom Landesgericht in Wien wegen Verbrechens der Veruntreuung zum schweren Kerker in der Dauer von vier Monaten verurteilt worden, welche Strafe er am 5. Fuli 1929 verbüßt hat. Auch die Herold ist wiederholt vorbestraft. Bei der Haupt-Verhandlung in Innsbruck verurteilte der Gerichtshof (Vorsitzender Oberlandesgerichtsrat Erlacher) die beiden Angeklagten, die den Pamen „Südtirol" so schamlos

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.11.1935
Descrizione fisica: 8
am 2. Oktober von der italienischen Regierung ein Generalalarm des gesamten Volkes abgehalten, um die Zustimmung zum Kriege gegen Abessinien zu erlangen oder coch wenigstens den Eindruck des begeisterten Ein verständnisses breiter italienischer Volksteile zu erwecken. Dieser Generalappell hat wenigstens in Südtirol nicht geklappt. Als in Bozen die Kirchenglocken läuteten, die Sirenen heulten uno Ba illaabteilungen mit großem Lärm durch die Straßen der Stadt zogen, zeigte sich, daß eine ganze Un menge

von Leuten, die zum Erscheinen verpflichtet waren, sich um den Appell ganz einfach nicht kümmerten. Und als dann am Walterplatz die Rede Mussolinis im Lautsprecher übertragen wurde und „salute al dnce" gerufen ward., da war das Schweigen merkwürdig, das nur von einigen weni gen Faschisten gebrochen wurde. Die Ziffer der .,20 Millio nen Menschen", welche angeblich in Italien dem Worte Mus solinis lauschten, iit in Südtirol stark belächelt worden. Um nur ein Beispiel anzuführen: in Deutschnofen berichtete

angebracht wurde, um dieses Grundstück als für einen Fabriksneubau der Jndustriezone ausersehen erschei nen lassen. Im Schreiben war beigefügt, daß die Werke gegen die Ent'emung der Tafel nichts einzuwenden Hütten. Die Tafel war aber mittlerweile oha» Dazutun des Eigen tümers entfernt worden. Es hat sich in diesem Falle um eine bewußte Täuschung Mussolinis, dem die Jndustriezone zur Besichtigung vorgeführt wurde, gehandelt. Südtirol als feindliches Ausland. Einem Burschen aus Auer

eingebracht, also bei rund 1000 Pfarrschulkindern ein sehr hoher Hundertsatz. Staaizg jährliche Aufschriften. In der Nacht vom 6. auf 7. Oktober wurden in Tramin alle italienischen Ve schmierungen aus der Zeit, als Musso lini in Südtirol war, überstrichen. An einigen Stellen schrieb man dafür: Abessinien ist der Tod Italiens. Daraust hin wurden rund 20 Personen verhaftet, später aber wie der entlassen. Amtsorg m auf Liebespfaden. In Kurtatsch wurde heuer im Frühjahre bei einem Haus besitzer cin Einbruch

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.06.1930
Descrizione fisica: 8
Südtirol. Wie irgend eine an- kte Bäurin aus Oesterreich wiederholte sie mir gegenüber die Klage des verlorenen Vaterlandes. Wir hatten uns mit allem abgefunden, sagte sie, wir konnten w Anfang doch wenigstens leben. Die Kinder mußten in der: schulen zwar italienisch lernen, aber wir hatten doch immer noch W »gvh usprgJ stövstö MN sxpch uvpg -pchrsrZ bruecu uw Unterzeichnung des Friedensvertrages allerhand Versprechungen Sieben. Es schien sie auch haltm zu wollen. Nur die Faschisten haben uns, bevor

, einige sind sogar an den Folgen gestorben. Diese trockene Art, die so schmerzlichen Ereignisse zu er zählen, zeugt von einem schrecklichen Willen zum Heldentum. Zweifellos würde kein Vater, keine Mutter in ganz Südtirol gewollt haben, daß ihr Sohn den Religionsunterricht versäumte. Kein Kind, und wenn es sonst noch so gern die Schule geschwänzt hätte, würde versucht haben, fortzubleiben. Wenn man dieser Frau zuhörte, hätte man glauben köw- i nen, daß ganz Südtirol sich zuerst zwar mtt seinen! Schicksal

abgefunden, dann aber, durch die Gewalttaten der Schwarz»- Hemden erbittert, sich zum Widerstande aufgerichtet hätte. Zum Widerstande? Wenn man ihr genauer zuhörte, sie besser zu verstehen suchte, dann merkte man, daß nicht vom Widerstand die Rede war, sondern nur von Verzweiflung. Widerstand findet man mr in Oesterreichs auf deutschem Boden; dort hat er Gestalt angenommen, dort organisiert er sich. In Südtirol gibt es nur Unterwerfung unter den Terror. „Jede Minute ist man dort drüben

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 4
Data: 01.09.1932
Descrizione fisica: 4
Tätigkeit der faschistischen Partei Südtirol. Letzthin fand eine Sitzung des Exekutivkomites der faschistischen Partei in Bozen statt, bei welcher über die Tätigkeit der faschistischen Partei Bericht erstattet wurde. Das Hilfswerk dieser Partei hatte einerseits Kinder ans Meer geschickt, andrerseits für Ferienkolonien im Sommer Sorge getragen. Am 13. August soll die Zahl der so versorgten Kinder 1319 betragen haben, die angeblich zum Großteile aus Arbeiter familien stammen. Im Monat Juli

haben auf allen öffentlichen Wegen und Straßen auf der linken Straßenseite zu gehen, falls dopt nicht eine Trambahnlinie liegt. Nur in diesem Fälle müssen sie rechts gehen oder wenn dies in geschlossenen Orten durch Podestch Verordnungen vorgesehen ist." Auf diese Verordnung wurde in den letzten Tagen in Südtirol erneut aufmerksam gef macht, weil sich niemand um diese Verordnung gekümmert hat. Es ist auch etwas viel verlangt, daß man in jeder Ge meinde zuerst den Amtsbürgermeister fragen soll, ob man rechts oder links

, wo nicht einige Großautos in Bozen und Meran ge sehen wurden. Am häufigsten sieht man wohl die Autos aus Innsbruck (Alpenexpreß oder Menardi), aber auch eine Reihe von vornehmlich reichsdeutschen Großautos mit Fas sungsraum bis zu 50 Personen machten die Fahrt nach Südtirol. Brand in Kollmann. Drei Tage nach dem Brande beim Rötele entstand in Kollmann neuerlich eine Feuers brunst, indem der alte Adelssitz Liebenrainerhof des Kuß tatscher abbrannte. Wegen Wassermangel konnte leider sehr wenig gerettet

Pinggera und N. Tembl nach 17 ständiger anstrengendster Kletterarbeit gelungen. Den gleichen Touristen gelang einige Tage vorher die Erstbesteigung der Nordwand der Vertain- spitze. Als 2. Führer wirkte bei dieser Tour außer Pinggera, Rudolf Mazagg mit. Der König von Jugoslawien in Südtirol. Am 17. August traf der König von Jugoslawien incognito als „Prinz Paul von Jugoslawien" auf der Durchreise in Meran ein und stieg im Meraner Parkhotel ab. Nach wenigen Tagen verließ der König Meran

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.04.1930
Descrizione fisica: 8
in der italienischen Kmmer. Für Reisen nach Südtirol: &Xetnev 'g&Xtvev !!lll!ll!J!!,ga!!!),!.!!!! VUVM QUfrtivvX 193 ® soeben erschienen! Preis 1 Mark Bestellungen an die Verwallung des „Südliroler". Tie italienische Kammer hat am 8. April den Bericht tä Abg. Polverelli, Sekretär des Syndikates der JournÄ» Italiens, zur Regierungsvorlage des öfterreichisch-ttalmW Freund sch afts-, Aussöhnungs- und Rechtshilfevertrages, uck zeichnet in Rom am 6. Feber 1930, zur Kenntnis genomm In diesem Berichte ist das Wort

Südtirol nicht erlvL es wird festgestellt, daß der Freundschafts-Vertrag ein O Echo der Sympathie in der ganzen Welt gesunden habe ltnbtoi ihm historischer Wert betgemessen werden muß. Es ist darauf to gewiesen, daß die Aussöhnung unter Nachbarvölkern, die« cmfrichtiger Loyalität die Mentalität aus der Kviegszeit f überwinden wünschen, indem sie sich in dem GefOle i* erneuten Freundschaft für die Ideale der friedlichen ZV menarbeit einander nähern, einen höheren Wert und «« weit edlere Bedeutung

Abgeordneten in der italienischen Kammer vertreten werden wird," fügte Norbert, sachlich wie stets hinzu. „Ganz Südtirol! Das Unterland bis Bozen, das Ober land über Btixen, Sterzing bis zum Brenner hinauf — alle Nebenläler eingeschlossen! Freunde, auch um politischer Besprechungen willen seht ihr nsich hier!" Juli.üs' ver haltenes Feuer, seine innere Glüh, die aus Stirne und Augen schlug, schienen auch in dem fachlichen Norbert ein wärmeres Empfinden zu entzünden. „Vielleicht wird der Welt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.09.1926
Descrizione fisica: 8
putschen Kultur Welt müßten eigentlich derartige Gesetze den Widerspruch aller Gesitteten heraussordern, der Völkerbund mühte, falls er seine Aufgabe richtig zu fassen will, einschreiten und die Würde des deutschien Kulturvolkes van Südtirol mit seiner Autorität decken. Gr mühte Italien in die Grenzen jenes staatlichen Ansrandes verweisen, den der Faschiäenstaat trotz mehr jähriger Herrschaft fich noch immer nicht aneignen konnte. Die Verhinderung der Durchführung eines der art kulturwidrigen

Dekretes mühte eine Prestigefrage der in Genf versammelten Völker sein! Und wenn wir uns fragen, was der Faschismus mit diesem Dekrete beabsichtigt, so wissen wir bereits aus der Erfahrung der sogenannten toponomastischen Gesetze, daß die Absicht des Faschismus mit den Fami liennamen die gleiche ist: die Welt soll glauben, dah das urdeutsche .Land Südtirol, das man heute Alto Adige getauft hat, nicht bloß in feinen neuerfundenen Ortsbezeichnungen, sondern auch in allen seinen Fa miliennamen italienisch

für den Faschismus ziehen, so ist der Gewinn sicher ein verschwindend geringer: der Fremde, der heute Südtirol bereist, laßt sich durch die Lvlomeische Namenserfindung nicht mehr so leicht täuschen, wie der harmlose Philosoph Woodrow Wilson. Was den Italienern bei der damals beispiellosen Unwissenheit und Gewissenlosigkeit der „Großen' von St. Ger- maitl so leicht gelingen konnte, das wird heute, wo Europa die tief beschämenden und traurigen Folgen der Friedensverträge der Vergewaltigung täglich vor Augen

bekommt, nicht mehr so leicht zu erreichen sein! Die niedrige Kulturstufe, auf die sich das heutige Italien längst gesetzt hat, wird von seinen „Kriegs freunden' bei einer sich bietenden Gelegenheit rich tig eingeschätzt werden. Und die neuen italienischen Familiennamen werden dann — gebe Gott, daß dies bald sei! — ebenso zusammenbrechen, wie die erfundenen Flurnamen und die Raubherrschaft über das ganze urdeutsche Gebiet von Südtirol! Italiens Ansprüche aus Südtirol. In dem königlich^italienischen

' tragen. Eine kurze Untersuchung der Ansprüche Italiens unmittel bar nach! seinem Eintritte in den Weltkrieg aus Seite der ehemaligen Feindbundstaaten soll der Zweck die ses Aufsatzes sein. Südtirol in Oesterreichs Hand schützte zunächst durch seine natürlichen Befestigungsanlagen Süddeutschland vor einem italienischen Einbrüche. Was die geschichtliche Zugehörigkeit der von Italien angestrebten Gebiete von „Trento e Triefte' anbelangt, so sei festgestellt, daß das Land Tirol gleichzeitig mit Görz

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 12
Data: 15.09.1936
Descrizione fisica: 12
und allein vom diktatori schen Willen der Zerstörung eines eigenständigen Körpers an der italienischen Grenze. In gewissem Sinne geschieht ähnliches wie in ernem an deren auslandsdeutschen Volksgebiet. Während dort deutsche Fabriken stillgelegt werden und künstlich eine gewaltige Arbeitslosigkeit erzeugt wird;, deren Verwendung die völ kische Widerstandskraft schwächen muß, bringt man nach Südtirol Industrie, die auf fremdes Kapital ausgebaut, von fremden Arbeitskräften bewußt geführt, in einem alten

Bauerngebier Verelendung und vielleicht auch Abwande rung erzwingen will. Gerade die vielfältigen Versuche, deutsche Südtiroler- unter größten Verlockungen auf Inseln oder nach Abessinien zu bringen, beweisen die Richtigkeit des Gesagten, daß näm lich der tiefste Sinn der italienischen Politik in Südtirol gegenwärtig darin besteht, Raum zu schaffen, Raum für den italienischen A briter, der dieses Grenzgebiet nach einem alten und leider oft vergessenen Ausspmch Musolints „sät tigen

soll', während die bodenständige Volks kraft entwurzelt wird. Dies ist die furchtbare Wirklichkeit, die vielen reichlich gegebenen schönen Worte sind immer nur eine Maske. Würde doch endlich die Welt die furchtbare Ungerechtigkeit einsehen, die sich gegenwärtig in Südtirol ab spielt. Kaum ist die Not zu ermessen, unter der die/es Volk schmachtet. Höven wir noch einen unvoreingenommenen Beobachter, der in der Oesterreichischen Volksdeutschen Korrespondenz geschaf fen von Minister a. D. Dr. Czermak schreibt: „Vor Franzensseste

war Was die anderen sagen. „Raeto-Romane und Deutscher, die in Südtirol kn guter Nachbarschaft nebeneinander wohnen, unterscheiden sich nicht nur in Gestalt und Wesen; wie sie sich nach Leib und Seele trennen, so scheiden sie sich auch in allen Formen des Lebens. Der Romane baut sein Haus aus Stein, der Germane baut es aus Holz, oft auch dort, wo es ihm nicht zur Hand war;' der Raeto-Romane, lebhafteren Sinnes, beweglicheren Blu tes, sammelte die Seinen in einem Weiler, einem Dorf, er liebte seit jeher ein geselliges

die Lust über ihrem Land voll mit geheimnis reichen Gestalten,, um die man wissen muß, will man den letzten Sinn und Gehalt dieser Gegend ergründen. Man muß bei ladinischen Hirten gesessen fein und bei Bergbauern im Vinschgau ebensogut wie bei weintrinkenden Bürgern in Bozen und bei burggräflichen Weinbauern um Meran, wenn man das Land enträtseln will, das wir Südtirol zu nennen gewohnt find.' (Der bekannte Dichter Josef Friedrich Perkonio-, in einem Aussatz „kleiner Südtiroler Bilderboien

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 4
Data: 01.12.1931
Descrizione fisica: 4
werden müssen, einer für Rohgewebe und einer für das veredelte Produ'kt, was aber seit Beginn des Ver trages nicht geschah. Es heißt im Zollvertrag ausdrück lich, daß das Gewebe so verzollt wird, wie es im Zollamt bei der Verzollung vorgelegt wird. Siidtirol »nd der Schilll«s. Seit einiger Zeit ist in Südtirol ein eigenartiger Kampf zu verzeichnen, der politische Zielsetzung hat: der Kampf gegen die österreichische Währung. Während in der letzten Zeit stets für den österreichischen Schilling Lire 2.69

zu erhalten waren, hat man in Südtirol in der gleichen Zeit nur Lire 2.28, ja sogar nur 2.20 (!) ausjbezahlt. Dem gegenüber bewertet Italien die Mark höher mtfr läßt 3.66 in Lire bezahlen. Italien hat damit erreicht, daß die Südtiroler Bevöl kerung zum österreichischen Schilling heute tatsächlich kein Vertrauen mehr hat und die Schillingbeträge abberuft. Der weitere politische Zweck dieser Uebung ist aber, den Süd- tirolern die Ohnmacht ihres früheren Staates möglichst drastisch vor Augen zu führen

der Wirtschaftslage, als vielmehr darin, daß die heutige, pH viel mehr im Sport betätigende Jugend weniger trum. In diesen Ziffern Gesamtitaliens ist auch der Grund enthalten, der sich gegenüber Südtirol besonders druckend auswirkt: die große Konkurrenz! Während früher der Sud- tiroler Wein durch die Grenze bei Ala von dieser Kon kurrenz geschützt war. muß er heute in den Wettbewerb treten mit allen den Weinen Italiens, die eine wärmere Sonne und leichtere Bearbeitung viel billiger produzieren , laßt

als in Südtirol. Dom Sübtroter Weinmarkt. Das Ergebnis der heurigen Maischeernte im Gebiete der sogenannten „oberen' Magdalena-Markenschutzgerwssenschaft beträgt 5600 Hektoliter gegen 4825 im Vorjahre und gegen 4600 im Durchschnitt der letzten sieben Jahre. Von diesem heurigen Erträgnis wurden über 1800 Hektoliter Maische vom lokalen Handel übernommen, 530 Hektoliter wurden von der Genossenschaft selbst eingekellert und der Rest von 2942 Hektoliter lagert in den Produzentenkellern. Daß der „Magdalena' heuer

dieser Brücke nicht, denn da liegt sie im Dunkeln, — die Beleuchtungs-, frage wurde im Drange der politischen Geschäfte, die bei dem Bau getätigt wurden, vorläufig zurückgestellt. i | Merkwürdige Abrüstung jenseits des Brenners. In Südtirol baut Italien eine strategische Sttaße nach der anderen. Kaum ist die Brennersttaße verbreitert und modernisiert worden, ersteht nun bei Gossensaß eine neue | strategische Straße aufs Sandjoch, die kaum als Abwehr- ! straße gegen österreichische Angriffe bezeichnet

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.07.1936
Descrizione fisica: 8
gebrochen hat, besonders dadurch, daß es das Erlernen der deutschen Muttersprache unterbindet und als strafbar ansieht. Wie wenig Ueberlieferungen geachtet wur den, ergebe sich daraus, daß das sür die Tiroler Kaiserjä ger halb fertiggestellte Denkmal in Bozen abgetragen und an dessen Stelle ein monumentales Siegesdenkmal erstellt würde. Lord Douglas erwähnt dann die Militärflüchtlinge aus Südtirol, deren große Zahl den Beweis erbrachte, wie wenig Italien die Assimilierung bis heute gelungen

ist. Im „Observer' erschien ein Brief des Univ. Prof. Dr. Reut-Nicolussi, des bekannten Verfassers des Buches „Tirol unter dem Beil', das auch in englischer Sprache herausgc- kommen ist. Im „Manchester Guardian' vom 6. Mai finden wir einen Brief von A. Berliner, in der der Verfasser, von einer Reise aus Südtirol zurückkehrt, die Südtiroler Frage eine Tragödie nennt. Die Deutschen, die 90°<> der Bevölkerung «»s Gebietes ausmachen, widersetzen sich der Jtaliani'ierung nach Kräften und der Haß auf Italien fei

der ..Berner Bund' hat wiederholt auf die verfehlte Behandlung der Südtiroler Deutschen durch Italien hingewicsen, und der „Tagesanzeiger für Stadt und Kanton Zürich' warf sogar die Frage auf, mit welchem Rechte Südtirol annektiert wurde, um darauf zu antworten: „Mit gar keinem!' Auch die Schweizer Lokalblätter haben auf Südtirol des öfteren hingewiesen und damit gezeigt, daß dir Schweizer auch in den kleineren Orten für Südtirol Interesse haben. Die deutsche Presse in nicht deutschen Ländern

hat in der letzten Zeit viel über Südtirol berichtet. So lasen wir mehrere Aufsätze in der „Deutschen Rundschau' in Polen (Bromberg). deren Gedankengänge im Schlußsätze gipfelten: „Im Schicksal Südticols entscheidet sich im weitesten Maße, wie weit und wie lange der Einfluß Italiens sich zwischen die völkische und organische Entwicklung des gesamtdeutschen Volkes -u drängen vermag.' Im Aufsatze „Südtirols 1500jährige deutsche Vergangen heit' brachte die „Reue Zeit' in Kattowitz eine historische Würdigung

angeno.nmen und auch die Prager Presse hat verschiedentlich auf Südtirol verwiesen. Das „Aussiger Tagblatt' brachte unter „Boznerisch neue Volkssprache' einen Aufsatz, in dem es die bei der gegenwärtigen Volks Zählung gemachten Erfahrungen kritisch beleuchtet. Auch in Rumänien ist das Interesse an Südtirol wach: die „Deutsche Tageszeitung' in Hermannstadt hat in letzter Zeit des öfteren über Süotirol berichtet, insbesondere über Aus Düdtirols Gauen des Brotes gibt. Auf harten Umwegen muß leine Sehnsucht

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Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 01.01.1936
Descrizione fisica: 8
. Die italienischen Behörden vermoch ten diese Flucht in keinem einzigen Falle zu verhindern. Die Militärflüchtlinge wanderten vereinzelt in die Schweiz, meist aber nach Oesterreich und von hier dann weiter ins Deutsche Reich. Ueber die Anzahl der Flüchtlinge herrschte durch lange Zeit Unklarheit; in Südtirol selbst ließen sich natürlich keine genauen Feststellungen machen, indessen ha ben die Behörden in Oesterreich und im Deutschen Reiche in der jüngsten Zeit ihre Erhebungen abgeschlossen und es steht auf Grund

. Es wirkte in Südtirol daher wie die Befreiung von einem Alpdruck, als er im Kampfe gegen den Präfekten unterlag und von feinem wenig rühmlichen Schauplatze abtreten mußte. Seit einigen Jahren ist der ehemalige Journalist Präsident einer halb staatlichen Petroleumgesellschast und Südtirol verspürt nur hin und wieder seinen giftigen Atem. So auch in einem Aufsatz „Bolzano', den Giarratana in der „Provincia di Bolzano' im Dezember schrieb. Gewiß, die „Provincia di Bolzano' hat weder Bedeutung noch Leser

: Südtirol hatte als Fremdeaverkehrsland ein ausgebautes Straßennetz. Wen» auch der Straßenbau der damaligen Zeit nicht die Technik des modernen Straßenbaues aufwies, s» waren die Südtiroler Straßen sicher ebensogut gehalten wie die damaligen Straßen der Nachbarstaaten. Dies schon in, Hinblicke auf die Unsicherheit des italienischen Dreibunds freundes und auf die Notwendigkeit, die Straßen einmal als Kriegsstraßen verwenden zu müssen. Hiefür find die pracht vollen Dolomitenstraßen ein Beispiel

. Die vor mehr als hundert Jahren von österreichischen Ingenieuren erbaute Stilfferjochstraße (2800 in) war eine Höchstleistung der Technik. Auch das Eisenbahnnetz befand sich ans den gleichen Grün den in klaglosem Zustande. Die Wildbachverbauung war geradezu vorbildlich, die Etsch wurde in Südtirol von b :ci Sektoren der Etschgenosserstchasl reguliert, und es verschlangen diese Arbeiten Millionen von Friedenskronen. Ueber die Güte der alt-österreichischen Verwaltung im all gemeinen, braucht überhaupt wohl

. Es war vielmehr die verfehlte italienische Raubbau-Wirtschaft, die nun seit 17 Jahren Südtirol i„ einer Weise aussaugt, der auch die Reserven nicht mehr Stand zu halten vermögen. Wir räumen freilich ein, daß die Südtiroler Wirtschaft am meisten durch die neue Grenz ziehung geschädigt wurde, weil dadurch die wichtigsten Er zeugnisse Südtirols der großen italienischen Konkurrenz aus- geliefert wurden. Der Standpunkt der Italiener war daher schwieriger als der Alt-Oesterreichs. Nachdem aber nun die Italiener sür

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 10.02.1920
Descrizione fisica: 8
gerichtet'. (Und Südtirol?!) Dann gibt der Ministerpräsident einen kurzen Auszug aus der Geschichte des Londoner Vertrages, be sonders hinsichtlich Fiumes. (Südtirol erwähnt er dabei nicht). Heute h<mdle es sich darum: Entweder völlige Anwendung des Loirdoner Ertrages (der das zum größten Teil von Ju- Nvjlaoen bewohnte Dalmatien den Italienern gibt!) oder Durchführung eines Kompromisses, das den Interessen Serbiens und Italiens ent spreche. Parlament und Regierung wollen das letztere. Es sei absurd

in Bahnangelsgenhsit'n statt, in der auch das künftige Eisenbahnprogramm für die neuen Provinzen zur Sprache gelangte. Da bei wurde über die verschiedenen Eisenbahn- Projekte, die für die neuen Provinzen in Be tracht kommen, beraten. In diesem Programme waren aufgenommen eine Bahn am Westufer des Gardasees. der Ausbau der Mori—Arco— Rivabahn zu einer Vollbahn, sowie eine Bahn von Belluno-Cortina n. Jnnichen, jedoch fehlte der in Südtirol so außerordentlich wichtige An schluß der VinschMubahn an die Schweiz

führen soll, wäre von unschätzbarem Vorteil sür Südtirol, weil es dadurch eine di rekte Verbindung mit der Westschweiz und Frankreich, sowie dem Bodensee und dem We sten Deutschlands erhalten würde. Die italienische Regierung scheint aber von einem Anschluß an die Ostschweiz nicht viel wissen zu wollen. Die Versammlung sprach sich sür einen Anschluß an die Schweiz aus und beschloß mit der Kantonalverwaltung von Graubünden Fühlung zu nehmen, damit die Bahnsrage (Ofenbergbahn oder Mals—Land quart

, doch werden ihn die Zeitungen rechtzeitig verlautbaren. Zur Anwerbung von Südtirolern zum Eintrlk» ln das Korps der Larabinieri. Wir erhalten fol gende Zuschrist: Mit Bezug auf die in Ihrem ge schätzten Blatte vor kurzem erschienene Mitteilung über Aufnahme von Südtirolern zu den kgl. Ca- rabinieri möchte ich Ihnen als Interessent folgen des zur Verwertung bekannt geben: Di« öfter?. Regierung hat allen nach Südtirol zuständigen Berufsmilitärpersonen mit 31. Dezember I9IS die Gebühren eingestellt. Gleichzeitig wurde

denselben bedeutet, daß sie sich zwecks Wahrung ihrer An sprüche an den ital. Staat wenden sollen, ihre Ent lassung nehmen, bezw. sie sollten sich in ihre Hei- - mat begeben und dem ital. Staate zur Bersügung stellen. Ich habe mich daraufhin wie so mancher in meine Heimat begeben. Meine Familie sitzt in Oesterreich: ich habe gleich bei meiner Abreise nach Südtirol ein Gesuch an das Generalkonnmssariat in Trient gerichtet, um Lerleihung einer Stell« im Staatsdienste, indem ich die Verhännisse und di« Umstände

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 01.12.1920
Descrizione fisica: 8
werden. - Südtirol und Köhmen. Die „Liberta' übersetzt in ihrer Num mer vom heutigen Tage einen' Artikel der „Kölnischen Volkszeitung', dyr der letzte- ren aus Bozen zugsgangen ist. Dieser Ar tikel vergleicht die Verhältnisse der deut schen in Südtirol und in Böhmen und die Behandlung der Deutschen.durch die italie nischen, beziehungsweise, tschecho-slowalu- schen Regierungsorgane. In Südtirol werde der Grundsatz „Suavrteir in modo e: in re', in Böhmen „fortiter in modo et in re' angewendet

oder mit anderen Worten, in Südtirol herrscht Milde und Sanftmut im Gegensatze zum RegimeM der starken Regierungsgewalt in Böhmen, die mit al- len österreichischen und deutschen Ueber- bleibseln der alten Monarchie auf das schärfste aufgeräumt habe. Wir wollen hier auf den Artikel der „Kölnischen Volkszeitung', der wieder ein Ableger aus der bekannten.^ im italieni- schen Solde stehenden Quelle in Südtirol ist, nicht näher eingehen, nur der Schluß- bemerkungder „Liberta', die diese aus ei- genezn beifügt, seien

hat sich zur Aufgabe gestellt,/die Kräfte des Jngenieurstandes in Südtirol zu ver binden, in - wissenschaftlicher, technischer und wirtschaftlicher Beziehung zum Nutzen^ des öffentlichen und privaten Lebens und zur Wah rung und Förderung der Standesinteressen tätig zu sein. - > , . Theater im Gesellenhause. Am Sonntag, den 5. Dezember kömmt im Gesellenhause das bereits vor 10 Jahren mit großem Erfolge auf geführte Volksstück, „Die Räuber am Glocken hof' wieder zur Aufführung. Das Stück ist neu inszeniert

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Bozner Tagblatt
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Pagina 7 di 10
Data: 05.08.1944
Descrizione fisica: 10
und auf ihren, Berghofen sicherte. Auch hier haben sich Südtiroler Sektionen eifrig be reiligt, die Sektion Bozen z. B. hat schon 1869 einen ersten Bergführertarif (für Kastelruth) herausgegeben und vom Jahre 1888 an alljähr- lich die Bergführerkurse für Südtirol äbgehal- ten, in denen geeignete Anwärter für den Nach, wuchs im Bergführerberuf herangebildet wur- dem Im Ergebnis erstanden hier in großer Zahl Bergführerpersönlichkeiten, die' über ihre Heimatberge hinaus zu' Rang und Ansehen kamen. Namen wie Reinstadler

-Mayr. Forcher-Mayr war die Personifizierung des Alpenvereins in Südtirol und der Vertreter Südtlrols im gesamten Alpenverein; an ihn wandten sich alle, die in Südtirol etwas plan- ten, um Rat und Hilfe und wenn viele dieser Pläne dann erfolgreich verwirklicht werden konnten, war dies zu einem wesentlichen An- teil Forcher-Mayr zu danken. Das glänzendste Beispiel solch ersprießlicher Zusammenarbeit war die Erschließung der Sellagruppe durch die Sektion Bamberg unter Leitung des aus gezeichneten

M die sich um den Alpenverein verdient mach ten dann ist auch noch des ausgezeichneten Dr' g Mo riqgl aus Sand i. T. zu geden ken der als Generalsekretär der Vereinsleitung durch fast drei Jahrzehnte die Vereinsgeschäfte vorzüglich geführt und darüber hinaus großes im alpinen Schrifttum geleistet hat. Die weitreichende, tiefgehende Ideen- und Interessengemeinschaft zwischen dem Alpenver ein und Südtirol führte auch dazu, daß der Ge. samtverein wiederholt seine Jahreshaupt- Versammlungen in unser Land verlegte, dreimal

Gemeinschaft. Weitere große Leistungen und Verdienste des Alpenvereins liegen auf kartogrä - phischein, li t erarischem und w rsisen- schaftlich e nt Gebiete. Sie betreffen wie- der mit in erster Linie Südtirol. Sudtiröler Berggebiete haben als erste jene neuen, vor. dem unerreichten und heute noch unübertroffe nen Kartendarstellungen erhalten; die in aller Welt dem Alpenverein besonderen Ruhm ein- trugen. Auch auf wissenschaftlichem Gebiete haben lick; fallweise Südtiroler Sektionen be tätigt

Bergbauer, eine Gemeinde oder . ganze Talschaften - zu schwerem Schaden kamen, das Volt in Not war, dann wqr der Alpeüverein immer der erste Helfer — ob Feuer, Wasser, Lawinen oder Bergstürze die Unglücksbringer waren. Oft noch ehe der Ruf an ihn ergangen, war dis Hilfe des Alpenvereins schon dy. Eine der größten Hilfsaktionen, die er eingeleitet und durchgeführt hat, war jene'anläßlich der gro ßen ■ Hochwasserkatastrophe in Südtirol, 1882: weit.'über 100.000- Gülden.brachte er damals zur. Perteilung

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