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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 01.01.1927
Descrizione fisica: 4
G r u n d e n t e i g n u n g e n. Eine politische Maßnahme schjwerstwiegenden Cha rakters bildet das. kgl. Gesetzesdekret vom 6. 'November 1926 über die „Regulierung der Etsch und ihrer Neben flüsse" (Gazz. Uff., 11. November 1926, Nr. 1870), (Wortlaut siehe „Südtirol" Folge 23), welches der „Opera Nazionale dei Combattenti" (Nationaler Front kämpfer Verb and) das Recht gibt, die Enteignung von Grundstücken vorzunehmen, die für die Erbauung von Siedlungen im Etschgebiete notwendig sind. Nach diesem Gesetze hat die „Opera Nazionale" überdies

und willkürlicher sein wird. j Lieber den Zweck des Gesetzes hat uns die italie nische Presse und auch Mussolini nicht in: Zweifel ge lassen: so schreibt der Abgeordnete Angelo Manaresi am 25. September im „Jmpero": „Das Land, das vor 2000 Jahren unter römischer Herrschaft stand, muß durch die Arbeit der FrontWnpfer Kurückgegeben wer den der glorreichen römischen Ueberlieferung." Und Mussolini erklärte in einem Interview des „Petit Parisienne" am 27. Feber 1926: „Diese Ge fahr sah ich in Südtirol

ist, nicht befördert und dem Absender, falls dieser bekannt ist, zurückgestelll oder, wenn dieser nicht ermittelt werden kann, vernichtet." 9. Das neue italienische Polizeigesetz (vom 6. November 1926, Nr. 1848, „Gazjz. Uff." Nr. 257). Wenn schon dieses Gefe.; keine speziellen Beziehun- geit für Südtirol selber trifft, so ist es doch in erster Linie gegen alle Gegner des faschistischen Regimes gerichtet. Insbesondere sind die Bestimmungen des Titel VI, Kapitel V, beachtenswert, welche Vorkehrungen

der persönlichen Frei heit des einzelnen geht, beweist wohl am besten die gesetzliche Bestimmung, die selbst für Torwarte und Pförtner eines Privathauses eine Lizenzkarte zur Aus übung ihrer Tätigkeit vorsieht. (Siehe „ Südtirol", Folge 24.) 2. Kulturelle Auswirkungen. a) Die Verfolgung des deutschen Privat unterrichtes hielt auch in diesen beiden Monaten in verschärfter Form an: Wie bisher, wurden in solchen Fällen die Lehrkräfte vor Amt geladen und verwarnt sowie gerichtlich zur Anzeige gebracht oder >venn

vom 31. August 1926, der die Einführung des italienisch>en Religions- Unterrichtes in allen Volksschulen Südtirols einfiihrke (Wortlaut siehe „Südtirol", Folge 48)„ nicht aufretz erhalten. I i , Infolge des einhelligen Protestes der gesamten deutschen Geistlichkeit Südtirols gegen die Maßnahme wurde mit Erlaß vom 25. September 1926, Nr. 10.99? verfügt, daß nur in der 4. Klasse der Volksschulen in Bozen, Meran, Brixen, Bruneck, Sterzing und Kaltem der Religionsunterricht in italienischer Sprache Ku er teilen

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 6
Data: 15.08.1925
Descrizione fisica: 6
entspringen konnte, wie sie den faschistischen Gernegroßen zu eigen ist. Francesco Ciarlantini, gegenwärtig faschistischer Abgeord neter, hat ziemlich bald nach dem Kriege ein Buch über Süd- iirol geschrieben. In demselben beantwortete er u. a. auch die Frage, warum Südtirol annekliert wurde. Man habe hiefür verschiedene Gründe nationalen und strategischen Charakters angeführt. Diese seien jedoch nicht zutreffend. Italien habe nach Südtirol eben gelangt, weil es eben Südtirol gebraucht

habe. Das ist vielleicht die klarste Kennzeichnung, des Schwin dels mit der Jrredenta, auf den bisher ganz Europa herein gefallen ist, weil man dem lieben Kinde Italien keinen Wunsch, der noch dazu mit so idealer Motivierung erhoben wurde, versagen wollte. _ Wir dürfen darauf gespannt sein, wie es die italienische Presse etwa anstellen wird, um Nordtirol als „italienisches Land" zu „entdecken". Vielleicht wird der nun in Südtirol beschäftigungslose Senator Tolomei seine Forschnngsakrobatik auf das noch barbarische

gute und billige Unterkunft fanden. Wir hatten dort alles, gar alles, was wir uns wünschen konnten. Aber schon gleich in den ersten Tagen gewahrten wir, wie ein schwerer Druck auf der Bevölkerung lastet, und wie eine quälende Unruhe ihr alle Freude am Leben verdirbt. Genauere Nach sicht mit mir!" — Ein Ohrenzeuge, der deutsch und italienisch verstand, war darüber so empört, daß er es in der Zeitung veröffentlichte. Deutsch-Südtirol ist Zielpunkt des Fremdenverkehrs. Deutsch-Südtirol

zu schreiben, ^us heißt doch selber Mitarbeiten an der Ausrottung des ^^utschtums in Deutsch-Südtirol! — Die Eisenbahner waren die ersten, die die harte vand der gewaltsamen Verwülschungsmethode zu spüren kramen. Rach und nach folgten die Angestellten anderer mter - Die deutschen Beamten bei Gerichts-, Steuer-, ralbehörden usw. hatten den Italienern wohl kaum m Grund zur Klage gegeben. Im Gegenteile beklagten <3 die Einheimischen, daß sie vielfach mit uritalienischen amten viel leichter verhandeln

, sie wurden abgesetzt und des Landes verwiesen. Solches betraf Arzte, Lehrer, Steuer- und Gerichtsbeamte und Geistliche. Mochte der Mann auch schon jahrzehnte lang in Südtirol gewirkt, Familie, Hab und Gut erworben haben, er wurde ausgewiesen. Bei besonders starkem Ver dacht der Deutschfreundlichkeit durfte er nicht einmal sein Eigentum, seine Möbel usw. mitnehmen. In Südtirol beheimatete Deutsche wurden auf Knall und Fall und ohne Angabe von Gründen des Amtes enthoben. Besonders arg geschah

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 25.11.1948
Descrizione fisica: 10
Rr. 48 41 Nabesans AmrrickZs Organ -Le ^an-eskanöwrrttchattskammer Tirol Donnerstag, 2Z November 1948 Des Stand -er Gü-tie-ler Frage Vor neuen entscheidenden Verhandlungen in Rom, die der Besuch unseres Außenministers Dr. Karl Gruber vorbereiten und einleiten sollte, haben die Tiroler das Recht — und die Pflicht — zu wissen, wie es um Südtirol steht; besonders die Tiroler Bau ern, deren Abgeordnete Außenminister Gruber wie der Verfasser dieses Berichtes

: die Deutschsüdtiroler bleiben zwar unter Italien (unser Opfer!), ihr nationales Eigen leben wird aber garantiert. Erste Lücke: Die Sicherung der dritten Nation in Südtirol, der Ladiner, fehlt. Besonders bedauerlich, da sie die schwächste Minderheit sind und daher des Schutzes am meisten bedürfen. Die Deutschsüdtiroler haben es immer als Ehrenpflicht betrachtet, für die gleichen Rechte der Ladiner einzutreten. Leider ist ein Teil der Ladiner nicht der Provinz Bozen und auch nicht der Provinz Trient

, sondern gegen ihren Willen und ihre jahrhundertealte Zugehörigkeit zu Tirol der Provinz Belluno angegliedert und damit der Begünstigungen des Pariser Abkommens nicht teilhaftig — ein zweiter schwerer Mangel! Wie soll der Schutz im einzelnen erreicht werden? Vorzüglich durch drei Maßnahmen: 1. Autonomie. 2. Revision der Optionen.. 3. Erleichterung des Personen- und Güterverkehrs zwischen Nord- und Südtirol. 1. Autonomie. Ich bringe das Abkommen (Ziffer 2) wieder im Wortlaut: „Der Bevölkerung der oben (siehe 1. Zi tat

. Dem dient das Optan tendekret, das nach Beratungen mit der österreichi schen Regierung am 5. Februar 1948 (also nicht bin nen einem Jahr nach Unterzeichnung des Pariser Vertrages, wie zugesagt^ sondern mit fast halbjähriger Verspätung) in Kraft trat. Es erklärt die Optionen nicht für hinfällig, trotzdem sie erzwungen waren; selbst bei jenen nicht, die in Südtirol blieben, obwohl sie nach den italienischen Gesetzen von Rechts wegen nie aufhörten, italienische Staatsbürger zu sein. Es gibt

gutmachen, nicht aber in chm verharren. Heute wäre es ein Fehler zu bleiben. Dies gilt im allgemeinen: in Einzelfällen kann es arrders liegen. Pflicht und Aufgabe für uns — ich ineine in erster Linie Südtirol» in zweiter Nordtirol und Österreich — ist es, in brüderlicher Verbunden heit, in Mitgefühl für schuldlos Schwerbetroffene, ihnen den Weg zurück nach Kräften zu ebnen, sonst führen wir zwar Tirol und Südtirol im Munde, tra gen es aber nicht im Herzen und können von Italien wahrlich nichts Besseres

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.08.1949
Descrizione fisica: 8
Planwirtschaft eine Mißwirtschaft ist. Dann spürt mit der Ausgabe neuer 10-Schilling-Noten be ginnen wird. Mit dem 15. September werden die alten 10-Schilling-Noten eingezogen. Interessant ist, daß die Noten das Bild des Münzturmes von Solbad Hall in Tirol aufweisen. Aus SUdtirol Das Wochenende zum Hohen Frauentag brachte in Südtirol eine Reihe von schweren Verkehrs unfällen, die hauptsächlich durch den überaus star ken Verkehr auf allen Straßen des Landes verur sacht wurden. Auf der Fahrt von Re sehen

den Herbst in Lienz stattfindenden Rinderschau zahlreich zu beteiligen, um einen Überblick übel die Leistungen in Südtirol zu bieten. Der Fremdenverkehr in Südtirol hat iß den letzten Wochen wieder nahezu friedensmäßigt Ausmaße erreicht. Bozen und Meran waren bit auf den letzten Divan und das letzte Badezimmer ausverkauft. Doch auch die kleineren Fremdenver kehrsorte (Seis, Groden, Brixen, Toblach usw.) waren überaus gut besucht. In Meran hat dieser Tage zudem die große Pferderennsaison begonnen

zu werden und Ge legenheit hatte, sich mit ihm längere Zeit über die verschiedensten, Südtirol betreffenden Fragen zu unterhalten. Es sei uns gestattet, kurz die Vorgeschichte dieses „Staatsbesuches“ zu skizzieren. Im Jahre 1945, als Südtirol noch um seine Selbstbestim mung kämpfe, tat jeder Südtiroler, was er konnte, um seiner Heimat Recht und Gerechtig keit zu verschaffen. Der „Sarner Wastl“ hatte sich einen eigenen Weg zurechtgelegt: Er über gab einem nach Hause reisenden englischen Be satzungsoffizier ein schönes

Silberfuchsfell aus seiner Zucht mit einem Brief an Winston Chur chill, in dem er den Kriegspremier bat, er möge doch seine gewichtige Stimme bei den Friedens verhandlungen zugunsten Südtirols in die Waag schale werfen. Das Jahr 1945 verging, ohne daß der „Sarner Wastl“ eine Antwort auf sein Schrei ben erhalten hätte. Und 1946 begannen die Frie denskonferenzen, das Südtirol-Problem trat im mer brennender in den Mittelpunkt der politi schen Diskussionen. Da erhielt Sebastian Mair in Pens plötzlich einen Brief

aus dem englischen Unterhaus. Winston Churchill bedankte sich in einem herzlichen Dankschreiben für den Brief und den Silberfuchs und versprach, Südtirol gewiß nicht zu vergessen. Beiliegend übersandte der Premier ein Bild mit Widmung. Was Churchill seither für das Herzstück un seres Landes getan * hat, wie oft er bei Paria - mentsdebatten für Südtirol seine Stimme erho ben hat, ist zur Genüge bekannt. Und als nun Churchill plötzlich seine Urlaubs reise auf Südtirol ausdehnte, zog sich der „Sar ner Wastl

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 27.11.1952
Descrizione fisica: 10
Geschehen ergeben, machen von Zeit zu Zeit eine ernstliche und gründliche Beratung und Stellungnahme durch den Landesbauernrat notwendig. Für den am letzten Sonntag unter dem Vorsitz von Bundesobmann LH. G r a u ß in Innsbruck abgehaltenen Landesbauernrat war eine Veranlassung um so mehr geboten, weil erwartet werden konnte, daß auf ihm Außenminister Dr. Gruber als Mandatar des Tiroler Bauernbundes auch zu den Äußerun gen des italienischen Ministerpräsidenten Degasperi hinsichtlich Südtirol Stellung

nehmen werde und daß auch Maßnahmen zur Beratung stehen würden, die sich auf die bedenklichen Erscheinungen auf dem Gebiete des Viehabsatzes des heurigen Herbstes beziehen. Überdies mußten wichtige, un sere Standesorganisation betreffende Fragen erledigt werden. Auf einer Wahlrede in Trient hatte kürzlich Degasperi erklärt, daß er Dr. Gruber gezwungen habe, auf Südtirol zu verzichten, und gleich dar auf in Bozen, seine Äußerung in Trient sei nicht richtig wiedergegeben worden, und meinte, Doktor

Gruber habe sich für Südtirol sehr eingesetzt. Er, Degasperi, hoffe, daß er mit dieser Erklärung Dr. Gruber im bevorstehenden Wahlkampf in Österreich helfe. Gruber antwortet Degasperi Solche Äußerungen konnten ihre Wirkung in der Öffentlichkeit, vor allem in Tirol, nicht ver fehlen. Es ist begreiflich, daß italienische Politiker, besonders im Wahlkampf, die eigene Tätigkeit im nationalen Interesse herausheben und die besonde ren internationalen Verhältnisse, die zu einem Er folg führten, dabei

Dr. Gruber einfach Schwierigkeiten bereiten wollte. Die Bes serung des Verhältnisses zwischen Österreich und Jugoslawien findet nicht gerade das Gefallen Ita liens und auch das rege Interesse, das Wien unter dem Einfluß Dr. Grubers an Südtirol und an der Durchführung des Pariser Abkommens hat, scheint unserem italienischen Nachbarn zuviel zu sein. Daher die fadenscheinige „Wahlhilfe“ Degasperis, m Wirklichkeit bezweckte sie jedoch gerade das Gegenteil. Die ausführlichen Darstellungen des Ministers

, auch noch Südtirol von Italien abzutrennen und es Österreich zuzuspre chen. Es stellte einen beachtlichen Erfolg dar, zu erreichen, daß das Pariser Abkommen durch den italienischen Friedensvertrag internatio nal verankert wurde. Wäre damals die Gelegenheit dazu nicht genützt worden, dann wäre es sehr fraglich, ob wir jemals zu international veranker ten Abmachungen über Südtirol gekommen wären. Besonders im Interesse Tirols war es schon bis her gelegen, daß ein Tiroler die österreichische Außenpolitik leitet

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.03.1946
Descrizione fisica: 8
Bauerntag erhoben und hat das Schicksal unseres Südtirol in die Hände unseres Herrgotts gelegt. Leksramm von LH. Reiter Niederösterreich Tiroler Bauernbund. Innsbruck. Einladung für Tiroler Bauerntagung erst heute erhallen, deshalb Teilnahme unmöglich, übermittle im nachhinein dem tapferen Tiroler Bauernvolke herzlichen Gruß mit dem Wunsche, daß die bei der Tagung gefaßten Beschlüsse für Einigung und Einheit Tirols in Bälde in Er füllung gehen. Landeshauptmann Reiter. Land wirtschaftskammer Wien

. Der Kampf um Südtirvl Italiens Kriegsminister über Südtirol Anläßlich einer Truppenschau sprach der italie nische Kriegsminister in Bozen auch über Süd tirol. Er verwies auf das Opfer der 600.000 Ge fallenen des ersten Weltkrieges, darauf, daß die seinerzeitige demokratische Regierung Österreichs den Vertrag von St. Germain „frei" unterschrieb (was hätte sie auch anderes tun sollen?) sowie, daß mehrmals der Angriff über den Brenner ge gen Italien vorgetragen wurde (im Mittelalter!). Noch stärker fei

aber das Argument der Teil nahme Italiens an der Seite der Alliierten im zweiten Weltkrieg und die Tatsache, daß die Italiener keine Grausamkeiten begangen hätten wie die Deutschen. Schließlich versprach er den Südtirolern die Autonome und erinnerte sie daran, daß Südtirol die einzige Insel in Europa sei, auf der Deutsche frei leben können, als ob es keinen Krieg gegeben hätte. „Diese Friedens insel wird erhalten bleiben, wenn die Bevölke rung nur den Geist versieht, in dem wir uns an sie wenden." Die Bozner

Tageszeitung „Dolomiten" fragt in einem kurzen Kommentar, warum denn Griechenland und Jugoslawien auch Italiener aus ihre Kriegsverbrecherlisten gesetzt hätten und sieht in dem letzten Satz der Rede eine schlecht verhüllte Drohung mit der Zwangsaussiedlung. Südtirol und Österreichs Ernährung Die „New Jork Herold Tribüne" (Europäische Ausgabe, Paris) bringt einen Bericht ihres Wie ner Sonderkorrespondenten, in dem 'es u. a. heißt: Es ist interessant zu bemerken, daß seit der ersten Großkundgebung

wirtschaftlich stark sein, und das bedeutet die Wiedervereinigung Tirols, damit der Erfolg beim Wiederaufbau des Landes gesichert ist." Das Problem der Rückgabe Südtirols hat keine Meinungsverschiedenheiten hervorgerufen, da es ein Anliegen des ganzen Volkes in Öster reich ist. Die letzte Rede Lord Vansittarts, die Österreichs Anspruch auf Südtirol unterstützte, gab diesem Anliegen die Genehmigung der Alliierten — zu mindest »st das die Auffassung in hiesigen offi ziellen Kreisest." Der Vorarlberger Landtag

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 12.09.1946
Descrizione fisica: 6
liens zum Opfer fallen. In der ganzen Welt hat der Protest Tirols und Österreichs einen lebhaf ten Widerhall und teilweise auch Anerkennung und Verständnis gefunden. Besonders England und Frankreich, aber auch Amerika haben sich für eine.günstige Lösung der Südtiroler Frage ein gesetzt und wieder erwachte in uns Tirolern neue Hoffnung. Doch es schien, als ob es bei der Absage un serer Forderung nach Südtirol bleiben würde — nur nach nutzen hin wurden immer wieder kleine Zugeständnisse

vom 29. August haben wir geschrieben, daß es wahrscheinlich zu einer Art Ausgleichslösung mit Italien kommen wird. Wir haben daraus hingewiesen, daß die Autonomie oder Selbständigkeit des Südtiroler Gebietes von den Alliierten ernsthaft in Erwä gung gezogen wird und daß sich vor allem Ita lien für diese Lösung in stärkster Weise einsetzt! In kurzen Umrissen wurde auch die Lage für Südtirol in einem solchen Falle ausge zeigt. Wir haben dazift in einer kurzen Anmer kung Stellung genommen und wir müssen heute

feststellen, daß unsere Befürchtungen leider in schlimmer Weise in Erfüllung gegangen sind. Rein grundsätzlich haben wir betont, daß wir Tiroler trotz aller Erleichterungen und trotz aller Erfolge für Südtirol im Herzen immer unbefrie digt und verbittert bleiben! Eine Lösung in die ser Form — so haben wir gesagt — wird trotz aller Versprechungen Anlaß zu neuen Schwierig keiten bieten. Diese zurückhaltende, aber immerhin starkbe tonte Ablehnung der sogenannten Autonomie Südtirols drängt

auf Südtirol zwingen! Von diesem Grundsatz können und dürfen wir Tiroler nicht abweichen. Wie eine Warnung hö ren wir die Stimme der Vertreter Südtirols, die anläßlich dieses Abkommens verkündet haben: „Das ganze Südtiroler Volk hat nur den einen Wunsch, mit Nordtirol und Österreich wieder vereinigt zu werden!" Aus den weiteren Worten der Südtiroler ent nehmen wir zu gut. daß den SUdtirolern dieses Abkommen nur ein aufgezwungener Ersatz be deutet. Sie erhoffen sich, daß ihnen ..für ihre wei tere Existenz

, das dabei in eigener Sache und als Anwalt Südtirols auftritt; denn Südtirol ist ein Teil Tirols und Österreichs, will zu ihm gehören und dieser Wille Südtirols ist zugleich Österreichs sehnlichster Wunsch. Daher kann das Abkommen zwi schen Öfter reich und Italien niemals einen Verzicht beinhalte n." Weltöffentlichkeit wird das Abkommen vorsichtig beurteilt, wogegen der amerikanische Außenmini ster Byrnes an Ministerpräsident De Gasperi ein Glückwunschschreiben gerichtet hat. Unser Außen minister

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 15.03.1928
Descrizione fisica: 8
Seite 6. Nr. 6. Innsbruck, 15. März 1928. „Der Süd tiroler" Zwangsweise Zlalianisierung der Familiennamen in Südtirol. Bekanntlich sind in den Jahren 1926 und 1927 in Ita lien Gesetze erschienen, die es ermöglichen sollen, daß „Schreibnamen, die im Laufe der Fremdherrschaften ver stümmelt worden waren, auf ihre ursprünglichen italie nischen Formen zurückgeführt werden können". Die Jta- lianisierung der Familiennamen erfolgte zwar bisher an geblich immer nur auf Ersuchen der betreffenden

Personen, doch war dieses Ansuchen in Südtirol bisher mit wenigen Ausnahmen nie freiwillig, sondern stand immer unter einem entschiedenen Druck einer faschistischen Behörde oder der gleichen. Die faschistischen. Blätter in Südtirol teilen nun mehr mit, daß diese Jtalianisierung nunmehr auch „über Einschreiten der Behörde, auch wenn der Interessierte keiner lei diesbezügliche Schritte unternimmt," erfolgen kann. Dabei erfolgt die Maßregel „mittels Dekretes von Seite des Präfekten, nicht mehr mittels

» das faschistische Italien in Südtirol befallen ist. Mussolinis Stammbaum. Die „Opera Nationale Balilla", die faschistische Ju gendorganisation, veröffentlicht eine Bekanntmachung, wo nach in der nächsten Zeit diese „Opera Balilla" in ganz Italien ein großes Werk verbreiten werde, das auf Grund von Stammbäumen und „archivarischen Forschungen" „be weisen" wird, daß die Familie Mussolini aus dem Mittel- alter entstamme und verwandt sei mit souveränen Häuser» und einer ganzen Reihe von bedeutenden Männern

In einer entschiedenen Zurückweisung der faschistischen Politik in Südtirol schreibt der „Stahlhelm": „Es han delt sich also nicht um Versicherungen „von Leuten, die Systeme und Regierungen vertraten, die inzwischen durch die faschistische Revolution hoffnungslos überholt worden find", sondern um den obersten Repräsentanten des heutigen Italien. Ja, wir müssen Mussolini daran er innern, daß er selbst im September 1919 in seiner Zeitung „Popolo d'Jtalia" gefordert hat, daß Italien die Deutschen nicht assimilieren

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 13.06.1946
Descrizione fisica: 8
wieder glücklich werde. Ser öruß Tirols Aber auch unser Tiroler Land wurde bei der Tagung des Niederösterreichischen Bauernbundes gebührend hervorgehoben. Wir rechnen es unseren niederösterreichischen Landsleuten hoch an, daß sie fast in den Mittelpunkt der Feier zum Ge- denken an Südtirol das schöne Lied „Andreas Hofers Abschied vom Leben" gesungen haben. An schließend hat unser Obmann Josef Muigg das Wort ergriffen und im Namen , des Tiroler Bau ernbundes und der Tiroler die herzlichsten Glück wünsche

Tagung des niederösterreichischen Bauernbundes, wie es heißt: „Ich halte an meinen Glauben und meinen Herrgott fest!" Ans jetzt halten wir Wort Die Zeitung ..Volksrecht". Südtiroler Wo chenblatt des Bozner Verbandes der italie nischen Sozialistenpartei, schreibt über die Lage in Südtirol. Eine Stellungnahme er übrigt sich. Jetzt ist die Beschießung — wenigstens in großen Linien — gekommen und wie es zu er warten war, mit Verwerfung der österreichischen Forderungen auf das Südtiroler Gebiet

der Gegend in ihrer geo graphischen Fortsetzung von Ala bis zum Bren ner müssen die Verordnungen auch den verschiede nen Zuständen im Trentino und in Südtirol Rechnung tragen. Keineswegs dürfen die Verordnungen regiona ler Autonomie sich dazu hergeben, die kapitali stischen Interessen gegen die der Arbeiterklasse zu begünstigen; sie müssen im Gegenteil den freien Wettkampf zwischen den Trentiner und Südtiroler Arbeitern begünstigen, in voller Ge meinschaft mit der italienischen Arbeiterklasse

und mit denen anderer Länder, um die Eroberun gen der Arbeit zu erreichen und zu schützen. Aber der internationale Beschluß über di« Brennergrenze dient dazu, das Problem des Zu sammenlebens in Südtirol zwischen der italieni schen und deutschen Bevölkerung zu lösen, be vor noch im allgemeinen von Selbstbestimmung die Rede ist. Bisher wurden die ehrlichen Vorsätze der Italiener den Deutschen gegenüber, ja sogar die schon veröffentlichten und verwirklich ten Konzessionen zur Achtung der Sprache

torate und Diplome, die in deutschen Schulen er worben wurden, zur Ausübung der betreffenden Berufe, mit allfälligen Ergänzungsprüfungen, in Südtirol und anderen Gegenden Italiens. Die Zweisprachigkeit in allen Ämtern. b) Achtung vor den Gewohnheiten, Sitten und Brauchtümorn Südtirols. e) Das Recht, nicht bei der bewehrten italieni schen Macht Militärdienst zu leisten. d) Aufnahme all der Formen selbständigen Le bens, die nicht zu den grundlegenden Gesetzen, die von den Verfassunggebenden ausgedrückt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 23.05.1946
Descrizione fisica: 8
, um die Ver sorgung bis Mitte Juni sicherzustellen. UNRRA. wird alles unternehmen, um Nahrungsmittel zu importieren, damit wenigstens der Anschluß an die österreichische Ernte gesichert wird. Im Juni mehr Kalorien? Rem Hsffmmg stir Sü-tieol Datz der Fall Südtirol noch nicht voll entschie den ist, bezeugen die Worte des französischen Ge nerals Bethouart. General Bethouart kam in seiner Ansprache an- lätzlich des Empfanges bei Dr. Weitzgatterer auch auf das Problem Südtirol zu sprechen. Er er klärte

sein werden. Hilfe für Südlirol Feldmarschall Smuts hat laut „Fleet Street Letter" den diplomatischen Vertreter Österreichs in London Dr. Heinrich Schmid zu einer längeren Besprechung empfangen, in deren Verlaus er ihn seiner Unterstützung in der Forderung auf Südtirol versicherte. Südafrika habe ein Lebens interesse an der Mittelmeerroute und daher auch an der Regelung aller innereuropäischen Fragen. Er (Smuts) habe bereits nach dem ersten Welt kriege gegen die im Friedensvertrag von St. Ger- main festgelegte

Abtrennung Südtirols von Öster reich protestiert, er tue es heute wieder, weil er Österreich in eine Lage versetzt sehen möchte, selbständig und unabhängig bleiben zu können. Erörterung der Südtirol-Frage am 30. Mai Paris, 17. Mai (BBC-SN). Die Außenmini ster Großbritanniens, der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion sind heute aus Paris ab- gereist. Ihre nächste Konferenz wird am 15. Juni stattfinden. Sie werden dann über die Friedens verträge, die Zukunft Deutschlands und den Zeit punkt

an die Südtiroler Bevölkerung wendet und die politischen und diplomatischen Ereignisse und Per spektiven bezüglich Südtirol ganz einseitig zu be leuchten, nämlich werbend und drohend zugleich, versucht. Ich habe aber bis heute nur selten eine österreichische Stellungnahme, sei es weder in der Presse noch im Rundfunk diesen Nachrich ten gegenüber vernommen. Ich bin der Ansicht als Mitglied des Bauern bundes und als S ü d t i r o l e r in erster Linie, datz diesen Nachrichten mit denselben Mit tel zumindest

Kapitulationsluftwaffe waren, die sich die Bombardierung der von Südtirolern bewohnten Stadtviertel von Bozen, und ich glaube somit auch die herrliche gotische Pfarrkirche als Bom benziel nahmen, während in alle von Italienern bewohnten Stadtviertel von Bozen beinahe kein Haus zerstört wurde. Dies möchte ich der Redaktion als Beitrag um den Kampf um Südtirol und zur Bearbeitung zur Verfügung stellen. Aus Österreich Nr. Grober führt narb Baris Der österreichische Ministerral beschloß nun endgültig Außenminister Dr. Gruber mit der österreichischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.11.1946
Descrizione fisica: 4
Seite 2 Nr. 264 Montag, 18. November 1946 Griechenland als Gefahrenherd Maßnahme soll offensichtlich dazu dienen, die italienischen Lehrer im deutschsprachigen Südtirol einzusetzen und die Südtiroler Leh rer über ganz Italien zu verteilen. Diese An ordnung erinnert an das Vorgehen der Fa schisten gegen die Südtiroler Lehrer, die auch damals nicht in der Heimat beschäftigt wur den. * Innsbruck, 17. Nov. (APA). Von 54 in ganz Südtirol im August erteilten Ge werbekonzessionen wurden

, 17. Nov. (TND). Das Di rektorium der Österreichischen Nationalbank macht darauf aufmerksam, daß Fälschungen der 100-Schiüing-Noten vom Jänner 1945 aufgetaucht sind. Der Gesamtdruck der Fäl schungen ähnelt sehr dem der echten Bank noten und unterscheidet sich in der Haupt sache durch ein verschwommenes Aussehen auf beiden Seiten sowie durch fehlerhafte Serien- und Nummernbczeidmung. Keine einheimischen Mittelschullehrer in Südtirol Nach einer Meldung der Landesstellc Südtirol ordnete die italienische

Schulbe hörde an, daß Südtiroler, die an italienischen Universitäten die Lehrbefähigung für Mittel schulen erhielten, in Italien unterrichten dür fen, aber nicht in Südtirol selbst. Diese (APA) LakeSucces, 17. Nov. (INS). „Das Hauptinteresse Oesterreichs besteht in einer raschen Entfernung der innerhalb sei ner Grenzen befindlichen versetzten Perso nen“, erklärte Außenminister Dr. Karl Gru ber anläßlich einer Pressekonferenz, die er während seines Besuches im derzeitigen Hauptsitz der UNO abhielt

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Giurisprudenza, politica , Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1986
Südtirol-Handbuch.- Stand: April 1986.- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Pagina 189 di 196
Autore: Volgger, Franz [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Verantwortl. Schriftleiter: Franz Volgger]
Luogo: Bozen
Editore: Autonome Prov. Bozen
Descrizione fisica: 214 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 5., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Segnatura: II Z 1.665/1986
ID interno: 192456
Gubert, Renzo: L'identificazione etnica, indagine sociologica in un’area pluri lingue del Trentino-Alto Adige, Udine 1976 Kassner, Klaus: Die Gewerkschaften in Südtirol {Schriftenreihe des Südtiroler Wirtschafts- und Sozialinstituts, Bd. 34), Bozen 1969 Ladurner, Anton ; Die Gewerkschaftsbewegung in Südtirol 1945 bis 1978, Diss. Universität Salzburg 1979 Lanz J., Girardi, C. und Bertignolt, H.: Die Jugendkriminalität in Südtirols, (Schriftenreihe des Südtiroler Wirtschafts- und Sozialinstituts

, Bd. 59), Bozen 1972 Pan, Ghristoph: Arbeitsmarkt in Südtirol (Studie Nr. 26 des Südtiroler Wirt schafts- und Sozialinstituts), Bozen 1980 Pan, Christoph: Sozialer Wandel in Südtirol 1960 bis 19B5 (Schriftenreihe des Südtiroler Wirtschafts- und Sozialinstituts, Bd. 74), Bozen 1985 Pan, Christoph: Sozialpartnerschaft in Südtirol/Parti Sociali in Alto Adige (Schriftenreihe des Südtiroler Wirtschafts- und Sozialinstituts, Bd. 72), Bozen 1979 Stammler, Pest: Der Soziale Wohnbau in Südtirol (Schriftenreihe

des Südtiro ler Wirtschafts- und Sozialinstituts, Bd. 58), Bozen 1972 Tiemann, Jens: Soziale Sicherung in Südtirol (Schriftenreihe des Südtiroler Wirtschafts- und Sozialinstituts, Nr. 39), Bozen 1970 Toepfer, Lore: Die Abwanderung deutschsprachiger Bevölkerung aus Südtirol nach 1955 (Bd. 62 der Schriftenreihe des Südtiroler Wirtschafts- und Sozialin stituts), Bozen 1973 Trojer, Herbert: Das Bild des Italieners bei deutschsprachigen Jugendlichen in Südtirol (naturwissenschaftliche Diss. an der Universität

Salzburg), Salzburg 1981 Unterthurner-Gasser, Helga: Die Veränderungen in der Agrarlandschaft in Südtirol unter besonderer Berücksichtigung der Flurbereinigung (Diss. Inns bruck), Innsbruck 1979 Weingart, Olaf: Die Besetzung öffentlieherÄmter in Südtirol. Auslegung des Art. 1 (staatswissenschaftliche Diss. Universität Innsbruck), Innsbruck 1972 Südtirol — Schule, Kultur u. ä, Außersdorfer, Josef: Südtiroler Spitzensport, Bozen 1978* Egger, Kurt (Hrsg.): Dialekt und Hochsprache in der Schule. Beiträge

zum Deutschunterricht in Südtirol (Südtiroler Kulturinstitut. Arbeitskreis Südtiroler Mittelschullehrer), Bozen 1982 Egger, Kurt: Zweisprachige Familien in Südtirol. Sprachgebrauch und Spracherziehung, Innsbruck 1985* Egger, Kurf; Zweisprachigkeit in Südtirol, Bozen 1977 Exei, Reinhard: Die Mineralien Tirols, Band 1: Südtirol und Trentino, Bozen 1980* Gruber, Karl: Kunstlandschaft Südtirol, Bozen 1984* Hiescu, Maria und Siller-Runggaldier, Heidi: Rätoromanische Bibliographie, Romanica Oenipontana XIII, Innsbruck

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 9
Data: 01.01.1935
Descrizione fisica: 9
. ein Stück Wiedergutmachung des Unrechtes von Ver sailles", heißt es im Aussatze, der zwischen Südtirol ^nü dem Saarlande eine Reihe von Parallellen zieht. Die Süd tiroler haben leider keine Möglichkeit der Selbstbestim mung. Ungefragt hat man sie seinerzeit Italien überant wortet, ohne im Friedensvertrage eine Möglichkeit dev Selbstentscheidung vorzusehen. Südtirol und das Saar land sind Grenzländer., nach denen der Imperialismus eines Fremdvolkes seine Hände ausgestreckt hat. Der Auf satz

sind po litisch klar genug, um Erleichterungen ihrer Lage dankbar anzunehmen, insbesondere wenn sich diese Erleichterungen aus das so wichtige Gebiet der Jugenderziehung auswirken. Südtirol schreit seit 16 Jahren um Hilfe. Dankt jeoem, der nur die g e r i n g st e Erleichterung bringt und hat auch dem Kanzler Dollfuß Dank gesagt, als er dile Maiverordnung erwirkte. Wozu nun die Lüge, die jedem Südtiroler, der es ehrlich um sein Land meint, die Zornröte ins Gesicht treiben muß: dem Bauern, der seilt 16 Jahren

um jede Faser seines Bodens ringt, um den Hof, um mit ihm sein Volkstum zu erhallen, dem Priester, der nur ein Ziel kennt, dem bedrängten Volke beizustehen, und all den vielen, die in Kerkern ge schmachtet haben oder noch schmachten, einzig und allein, weil sie ihr Volkstum heilig gehalten haben! Es gibt heute in Südtirol längst keine „freisinnigen" und „antifreisinnigen" Kreise mehr, es gibt dort nur mehr Deutsche und Italiener. Wer die Südtiroler Deut schen gegeneinander auszuspielen versucht

, der hat entwe der den ganzen Volkslumskamps nicht verstanden oder er verfälscht ihn zu politischen oder sonstigen Zwecken. Der jenige der heute zugeben will, daß Italien für seine Un terdrückung des deutschen Volkstums auch nur einen Schimmer von Recht hat oder wer dafür nach Ent schuldigungen sucht, der verrät Südtirol und täte besser, über diesen heiklen Punkt keine Tinte' zu verspritzen. Aus Graun. In Graun (Vinschgau) ist ein Beamter, namens Crettz Leiter des vormilitärischen Kurses. Cr pflegt Fußtritte

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 10
Data: 15.12.1926
Descrizione fisica: 10
. Daß sich diese Annahme nicht bewahrheitet, beweist nachfolgender Vorfall der letzten Jeit in Südtirol: In einer Südtiroler Gemeinde sind Gesuche zur ijsfentlichen Kenntnisnahme angeschlagen, in welchen deutsche Gemeindeangestellte mit guten deutschen Namen me: Rainer, Ebner, Gruber und Egger um die Um wandlung ihrer Namen in die italienische Form wie beispielsweise Raineri, Ebneri usw. ansuchen. Die Be völkerung, welche diese Kundmachung liest, nracht sich teils über diese neuen Namen lustig, teils bemitleidet

für eine st/che Polizeimaßnahme erfolgt in der Regel eine Ver warnung. Eine solche Verwarnung haben nunmehr in Brixen die nachfolgenden Personen erhalten: Prälat Dr. Hilber, Rechtsanwalt Dr. Junginger, Buchhändler wir Mörl und Gastwirt Larcher. Die Betroffenerl haben sich in keiner Weise irgendwie politisch! betätigt. Das deutsche Genossenschaftswesen in Südtirol. Wie bereits ausführlich berichtet wurde, haben Trientiner Faschisten am 3. Oktober l. I. die Gene- i ^Versammlung des Revisionsverbandes

in allen Be- scheint daher um so mehr eine der wichtigstes« des B. D. A. zu sein, als andere Hilfe so sehr erschwert ist. Der Keil von außen wirkt doch und der Boykott war nicht umsonst. Aufklärung muß auch darüber geschaffen werden, daß es würdelos f.'i;r uns, grausam gegen die Tiroler ist, nach Ueberschreiten des Brenners sofort italienisch, zu sprechen (siehe einige Berliner Damen, di« in Waidbruch mit ungeheurer Energie „facchino" riefen). Zu der Frage „sollen wir nach Südtirol reisen", gestatte

. Die wirtschaft liche Bedeutung dieser Kellereigenossenschasten ist am Besten daraus zu entnehmen, daß rund ein Viertel der gesamten Maischeproduktion des deutschen Landes teiles von Südtirol aus genossenschaftlicher Grundlage eingekellert, verarbeitet und verkauft wurden. In den neun Geschäftsjahren 1909/10 bis 1917/18, also mit Einschluß von vier Kriegsjahren, wurde«« rund 610.000 Hektoliter Maische eingekellert und abgesetzt. Infolge der vortrefflich organisierten, unter steter technischer

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Giurisprudenza, politica , Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1991
Südtirol-Handbuch.- Stand: März 1991.- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Pagina 213 di 222
Autore: Volgger, Franz [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Verantwortl. Schriftleiter: Franz Volgger]
Luogo: Bozen
Editore: Autonome Prov. Bozen
Descrizione fisica: 232 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 10., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Segnatura: II Z 1.665/1991
ID interno: 192464
Pan, Christoph: Sozialer Wandel in Südtirol 1960 bis 1985 (Schriftenreihe des Südtiroler Wirtschafts- und Sozialinstituts, Bd. 74), Bozen 1985 Pan, Christoph: Sozialpartnerschaft in Südtirol/Parti Sociali in Alto Adige (Schriftenreihe des Südtiroler Wirtschafts- und Sozialinstituts, Bd. 72), Bozen 1979 Perkmann, Josef: Arbeitskämpfe in Südtirol. Herausgeber AGB/CGIL, Sonder druck als Beilage zur „Die Arbeiterstimme“, Bozen, Ö. J. Stammler, Peter: Der Soziale Wohnbau in Südtirol (Schriftenreihe

des Südtiroler Wirtschafts- und Sozialinstituts, Bd. 58), Bozen 1972 Tiemann, Jens: Soziale Sicherung in Südtirol (Schriftenreihe des Südtiroler Wirtschafts- und Sozialinstituts, Nr. 39), Bozen 1970 Toepfer, Lore: Die Abwanderung deutschsprachiger Bevölkerung aus Südtirol nach 1955 (Bd. 62 der Schriftenreihe des Südtiroler Wirtschafts- und Sozial instituts}, Bozen 1973 Trojer, Herbert: Das Bild des Italieners bei deutschsprachigen Jugendlichen in Südtirol (naturwissenschaftliche Diss, an der Universität

Salzburg), Salzburg 1981 Unterthurner-Gasser, Helga: Die Veränderungen in der Agrarlandschaft in Südtirol unter besonderer Berücksichtigung der Flurbereinigung (Diss. Innsbruck), Inns bruck 1979 Weingart, Olaf: Die Besetzung öffentlicher Ämter in Südtirol. Auslegung des Art. 1 (staatswissenschaftliche Diss, Universität Innsbruck), Innsbruck 1972 Südtirol - Schule, Kultur u. ä. Amtlicher Gebrauch des geographischen Namengutes - Beiträge der Toponomastiktagung in Bozen (29.9,-3.10,1985). Herausgegeben

von Egon Kühebacher; Südtiroler Kulturinstitut, Landesverband für Heimatpflege in Südtirol, Bozen 1986 Außersdorfer, Josef: Südtiroler Spitzensport, Bozen 1978* Auer, Werner und Gamper, Kurt: Tirol, schöpferisches Land. Technik, Wissen schaft, Wirtschaft, Malerei, Bildhauerei, Architektur, Musik, Literatur seit 1918. Innsbruck 1984* Denkmalpflege in Südtirol 1984, 1985, 1986, 1987/88, Hrsg, vorn Landes denkmalamt, Bozen 1984-1989* Egg, Erich: Gotik in Tirol. Die Flügelaltäre. Innsbruck 1985* Egg, Erich

: Kunst in Tirol. 2 Bde, Wien-München-lnnsbruck 1970-72 Egger Kurt: Famiglie bilingue in Alto Adige - Educazione linguistica ed uso delle due lingue. Landesassessorat für Schule und Kultur für italienische Sprache, Bozen 1986 Egger, Kurt (Hrsg.): Dialekt und Hochsprache in der Schule. Beiträge zum Deutschunterricht in Südtirol (Südtiroler Kutturinstitut. Arbeitskreis Südtiroler Mittelschullehrer), Bozen 1982 Egger, Kurt: Zweisprachige Familien-in Südtirol. Sprachgebrauch und Sprach erziehung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 02.03.1950
Descrizione fisica: 10
Neumeir, und der Präsident des Verbandes der Landsmannschaften. Alfons Gasser. Auch die dem Verband nicht angeschlossenen „Jenbachtaler“ nahmen an dem Trachtenzug teil. Auf dem Weg standen viele Zuschauer Spalier, auf dem Petersplatz hatte sich eine große Men schenmenge eingefunden, und die Peterskirche vermochte die Zahl der Teilnehmer nicht zu fassen. Aus SUdtirol Auf eine Anfrage des Tiroler Nationalrates Dr. Oberhammer im Parlament, die die derzeitige Lage in Südtirol betraf, antwortete

Außenminister Dr. Gruber, daß sich die Süd tiroler Probleme (vor allem das Rückwande rungsproblem) derzeit im Verhandlungsstadium befänden und daß deswegen keine weiteren Er örterungen darüber stattfinden könnten. Jeden falls aber hoffe er, alle brennenden Fragen in gütiger Aussprache bereinigen zu können. — In zwischen aber hat der in Südtirol seit einigen Wochen anhaltende kalte Pressekrieg keineswegs, wie erwartet, ein Ende gefunden. Es haben sich zwar wiederum Stimmen erhoben, die für eine gerechte

Lösung der Südtiroler Frage ein- treten (vor allem in der großen Zeitschrift „Eu- ropeo“ ist man gegen die Zusammenkoppelung Südtirols mit Trentino auf getreten), trotzdem aber glaubt eine gewisse Presse noch immer ihre feindselige Haltung gegen Südtirol beibehalten zu müssen. Ein römisches, von einem ehemaligen faschistischen Chefredakteur und Abgeordneten geleitetes Blatt ging sogar soweit, zu behaupten, daß die rückwandernden Südtiroler die Italiener, die in Südtirol leben, terrorisieren

gemacht. — Dieser Tage trafen drei ßig Südtiroler Heimkehrer aus Rußland nach langen Jahren der Gefangenschaft wieder in der Heimat ein. Es war der erste Süd tiroler Trans port, der nicht über Österreich nach Südtirol, sondern von Wien aus durch Kärnten und Vene- tien in die Heimat geleitet wurde. In der Hei mat wurden die endlich Zurückgekehrten von Vertretern der Südtiroler Volkspartei und des Heimkehrerverbandes willkommen geheißen. Wie die Heimkehrer berichteten, befinden sich noch zahlreiche

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 4
Data: 15.05.1926
Descrizione fisica: 4
Heiß- fchrne. Maßnahmen der italienischen Regierung geger die Rechtsanwälte in Südtirol. . „Giornale d'Jtalia" berichtet, daß in dem jüngst von Anisterrate genehmigten Dekrete aus Anlaß der Re b'sion der Advokaten- und Staatöanwaltslisten eine Be stimmung von weittragender Bedeutung enthalten ist, wo nach diejenigen« Advokaten und Staatsanwälte, die sich irgendwie öffentlich in einer Weise betjätfigt hätten, die zu den Interessen der Nation in Widerspruch steht, von einer Aufnahme in die neuen

worden war. Verschärfung in Südtirol. Das Syndikat der Kaufmannschaft teilt seinen Mit gliedern im «Auftrag der Behörden mit, daß die Bestim mungen des Präsekturdekretes vom 28. Oktober 1923 strenge einzuhallen sind und die Behörden die Nichtbe achtung jener «Vorschriften im Sinne des Strafgesetzbuches unnachsichtlich bestrafen werden. Darnach müssen sämt liche Ankündigungen, Anzeigen, Aufschriften, Zettel, Schil der, Etiketten und im allgemeinen alle Schriften und ( Legenden, welcher Art immer

Lire zu bezahlen. Da hieß es nun aber, zahlen müssen Sie^ sind Sie schul dig oder nicht. Nun, was wollte Pas Bäuerlein tun als zahlen. Er zahlte dann, damit er von dieser Behörde eine Ruhe hatte. Neuer Schlag gegen Südtirol. „Jmpero" teilt mit, daß die Brenner-Wacht Mari- nettis daran arbeite, in ganz Italien Jungmannschas- ten zu sammeln, um sie in Gruppen auf acht bis zehn Tage nach Süptirol und dem Eisacktale zu schicken, damit der Vorherrschaft der Fremden in dem dortigen Touristenver kehre

, Dr. M a r k a r t, welche dort- selbst die Fortbildungsschule besucht, wurde nach den Na men der Tiroler Helden gefragt. Ihre ,Antwort lautete unter anderem: „Garibaldi und Eesare Battisti". In diesem Falle dürfte nicht ausschließlich dem Schulunter richte die Schuld zu geben sein. Der Herr Pväfekturskom- missär und Eommendadtore hat sich offenbar mit den neuen Verhältnissen in Südtirol recht gut abgefunden. Arme Talferstadt. Der vor einem Jahre an Stelle des verstorbenen Architeketn Nolte vom ^Präfekturskommifsär als' Letter des städtischen Bauamtees

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 15.09.1955
Descrizione fisica: 6
und Einsprüche, nach Ablauf dieser Frist hat die Elektrizi- tätsgesellschaft zwei Monate Zeit, Gegen einwände zu erheben, worauf das Projekt samt Einsprüchen und anderen Beilagen dem Zentralrat für öffentliche Arbeiten in Rom zur weiteren Bearbeitung zugeleitet wird. Wieder Gegensätze Südtirol—Rom Der Südtiroler Landtag genehmigte in sei ner diesjährigen Sommersaison drei Gesetze, das Kindergartengesetz, das Studienstipen diengesetz und das Berufsschulgesetz. Das Kindergartengesetz wurde Mitte August

und die beiden anderen Gesetze erst kürzlich von der Zentralregierung in Rom afogelehnt. Gegen das Berufsschulgesetz erhob die staatliche Behörde bisher den Einwand, daß das autonome Land Südtirol auf dem Gebiet des Schulwesens keine Gesetze erlassen könne, bevor nicht die einschlägigen Durch in Innsbruck starben: Eduard Ortler, ehern. Werkmeister des Städt. Schotterwer kes, 75 Jahre; Franz Holler. Fliesenleger" meister aus Zirl, 61 Jahre; Marianne Wolf geh. Angerer, Bäuerin und Gastwirtin aus Ampaß

, 45 Jahre; Wilhelm Freysinger, ehern. Gasthauspächter aus Telfs. 78 Jahre; Christine Lumper geh. Jörg, Gastwirtin aus Holzgau, 73 Jahre. Aus Südtirol In St. Gertraud in Ulten stürzte der 70- jäihrige Valentin Gruber von der Brücke über die Valschauer tödlich ab. Er wollte gegen 20 Uhr die Brücke überschreiten und leuchtete sich mit einer Taschenlampe. Wahrscheinlich von plötzlichem Unwohlsein befallen, blieb er plötzlich stehen, lehnte sich an das Geländer und die Lampe entfiel sei ner Hand. Dies wurde

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 13.10.1955
Descrizione fisica: 12
auf österreichisches Gebiet begehen hat und vom Jäger Mitterberger in vermeintlicher Notwehr erschossen worden ist. Aus Südtirol Nationalraf Gschnifzer über Südfirol Im Rahmen einer Hochschulwoche über Süd tirol, die von der Volkshochschule Linz veranstal tet wurde, sprach NR. Univ.-Prof. Dr. Franz Gschnitzer über die Rechtslage Südtirols. Er be- zeichnete das Wissen um den Südtiroler Vertrag als ein Stück der Allgemeinbildung jedes Öster reichers. Der erste Paragraph dieses Vertrages, gleichsam eine Präambel

, müßte zur Auslegung des ganzen Vertrages herangezogen werden. Be zeichnend sei aber, daß der Name Südtirol im ganzen Pariser Vertrag nicht aufscheine, was zweifellos einen groben Fehler darstelle, da zum Schutz einer Volksgruppe natürlich auch der an gestammte Name gehöre. Dr. Gschnitzer ging dann auf die einzelnen Paragraphen des Vertra ges und ihre Bedeutung ein, wobei er sich vor allem mit der umstrittenen Frage der „Regional autonomie“ befaßte. Er erklärte ausdrücklich, daß die italienische

Regierung gegen diverse Punkte des Pariser Vertrages laufend verstoße. Die Gleichstellung der deutschen und der italie nischen Sprache in allen öffentlichen Einrichtun gen, die der Vertrag an sich garantiere, werde bisher völlig vermißt. Rund 95 Prozent der Be amten in Südtirol seien Italiener. Das Options abkommen sei von Italien absichtlich so lange hinausgezögert worden, bis sich die in Österreich und Deutschland ansässigen Südtiroler dort eine neue Existenz aufgebaut hätten. Vom 10. bis 13. Oktober

, also bis einschließlich heute, finden in Rom Verhandlungen über die Anerkennung von Studientiteln und akademi schen Graden in Südtirol statt. NR. Prof. Doktor Gschnitzer wird an diesen Verhandlungen per sönlich teilnehmen. Nordfirol hilft Südtirol Weil die italienische Regierung bekanntlich für die Südtiroler Kriegsopfer noch keinen Finger gerührt hat, will nun der Nordtiroler Kriegs opferverband im möglichen Rahmen eingreifen. Zunächst wird daran gedacht, den Südtiroler Kriegsopfern, soweit erforderlich, Prothesen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 16.03.1922
Descrizione fisica: 8
. Die erste Gruppe dieser Vorschläge befaßte sich mit der eigentlichen Autonomie und bezweckte — unter Voran- stellung der Grundforderung nach Bildung einer eigenen Pro vinz, die Schaffung eines Selb st Verwaltung s» körpers Südtirol ungefähr nach österreichischem Muster unter genauer Festlegung jener Materien, deren Behandlung für Süd tages wesen u irol in die Kompeten allen sollte (wie z. B. Agrarwesen. Forstwesen, w.), sowie des Wirkungskreises der Landes! des zu schaffenden Land- grarwesen. Forstwesen

, Kredit- andesbehörden (Landesausschuß. Landeshauptmann) und deren Beziehungen zu den Organen der Staatsbehörden. Auch die Gemeindeauto nomie gehört in dieses Kapitel. Die zweite Gruppe oon Richtlinien bezog sich auf das Ge- biet des Minvritätenschutzes. S.ie hatten d>« Durch führung aller jener Maßnahmen zum Ziele, durch die dem deutschen Volke ln Südtirol die ungeschmälerte Erhaltung seiner Rationalität, Sprache und Kultur gewährleistet werden sollte. Ihr wesentlichster Inhalt bezog

- schen Basis aus die Arbeit wieder zu beginnen. Zwei Haupt- ziele sind uns gesteckt: die Selbstverwaltung und der Schutz des deutschen Bolkstums in Südtirol. Zwischen diesen beiden Fragen muß, trotzdem sie manchmal ineinander übergreifen, scharf unterschieden werden. Erstere, die eigentliche Autonomiefrage, ist im Grunde ein rein ver waltungstechnisches Problem; letztere eine natio nale Frage. Es wäre theoretisch durchaus denkbar, daß wir zwar eine mehr oder weniger ausgedehnte Selbstverwaltung

, die mit der im Trentino vor 1914 große Aehnlichkeit hätte. Diese Unterscheidung wird im vorliegenden Falle noch von einer anderen Alternative durchkreuzt — von der Frage, ob Südtirol eine eigene Provinz wird oder mit dem Trentino vereinigt bleibt. Es ergeben sich also vier Möglichkeiten 1. Südtirol wird eine eigene Provinz und erhält eine Auto nomie; 2. Südtirol wird mit dem Trentino zu einer Gesamt provinz vereinigt, der autonome Einrichtungen verliehen wer den: 3. Südtirol wird zwar eine eigene Provinz

wurden. | Ganz anders liegen die Dinge hinsichtlich der formalen 1 Behandlung der Autonomiefrage. Hier hat sich die Lage gegen über 1920 völlig geändert. Damals konnte man vielleicht dran denken, die Autonomie zunächst für Südtirol allein, beispielgebend für die anderen neuen Provinzen, zu verwirk lichen. Das ist heute nicht mehr möglich. Eine spezielle Südtiroler Autonomie, dle „deutsche Autonomie', wie sie von überängstlichen, schlecht Informierten Italienern genannt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 02.02.1950
Descrizione fisica: 10
und schweres Wasser aus der Kriegszeit zum Kauf anboten. Herkunft und das Vorhandensein von Uranerz und schwerem Wasser erscheint sehr fraglich. Aus Südtirol Die durch die verschiedenen Hetzartikel ln der italienischen und südtirolfeindlichen Presse in Südtirol heraufbeschworene Spannung wurde durch eine Entschließung der Christlich-Demo- kraten (DG) ih Bozen weiter verschärft. Di# Parteigänger Degasperis erhoben gegen die Süd tiroler im allgemeinen und besonders gegen ein zelne ihrer gewählten Vertreter

verschiedene An schuldigungen, die darin gipfelten, daß die Süd tiroler Anlaß „zu Spaltung auf nationaler Grund lage suchen“. Die Entschließung versuchte die wirklichen Tatsachen in Südtirol dadurch zu ent stellen, daß man die brennendsten Fragen auf die soziale Ebene verschob und die Südtiroler zu Unterdrückern der Ladiner stempelte. Dies veranlaßte nun den Parteiausschuß der Südtiroler Volkspartei zu einer Erklärung, in der energisch gegen dieses Vorgehen der Christlich-Demokraten protestiert

habe bei den Wahlen eindeutig gezeigt, durch wen sie ihre Interessen vertreten lassen will und ihre Rechte gewahrt werden. Da gegen schweige die DG vom derzeit akutesten Problem: von der immer noch schwebenden Optantenfrage. Erst die Lösung dieser Frage könne das Zusammenleben in Südtirol einigermaßen erleichtern und die Atmosphäre entgiften. Die SVP dankt ferner allen SüdtiroIerA für ihrtz Treue und fordert sie auf, weiterhin Ruhe und Ordnung zu bewahren. Dies ist wohl auch der schlagendste Beweis

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