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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 6
Data: 01.12.1927
Descrizione fisica: 6
Dr. Ellen bogen darauf hin, daß die Zähl der Touristen, die lwch Italien reisen und dort schlecht behandelt werden, sich vermehre. Es ergebe sich die Frage, ob man nicht Oester reichern und Deutschen den Rat geben solle, dieses un gastliche Land zu meiden, damit sie nicht der Gefahr ausgesetzt seien, Unannehmlichkeiten zu begegnen. Die So- zraUsten haben ihren Parteigenossen empfohlen, Reisen nach stauen zu unterlassen. Dann fuhr Dr. Ellenbogen fort. „D:e Deutschen in Südtirol haben wenige Möglich eren

, ftch gegen die Behandlung, die ihnen zuteil wird, zu wehren. Um so mehr ist es Pflicht der außerhalb Italiens lebenden Deutschen, die rveiteste Oeffentlichkeit auf das, was dort vorgeht, aufmerksam zu machen. Die deutschen Schulen in Südtirol werden systematisch unter drückt. Unter 790 Schulklassen sind nur ungefähr 95, in denen auch die deutsche Sprache unterrichtet wird. Alle deutschen Mittelschulen sind bereits verschwunden. Und wenn der Sohn einer deutschen Familie eine ausländische schule

wert, eine Sammlung der Vorkomm nisse in Südtirol vorzunehmen und dem Völkerbund zur Begutachtung ivorzjulegen.' Die Südtirolerfrage wird in Europa nicht gut Rahe kommen können, ehevor Italien den berechtigten Ansprü chen des Südtirolervolkes Rechnung tragen wird. Je schnel ler dies ist, um so besser nicht bloß für Südtirol, sondern auch für Italien selbst. Denn der Faschismus ist keine so außerordentliche Macht, daß sie nicht eines Tages ebenso rasch in sich zusammenbrechen könnte, wie die ganze

Bewegung entstanden ist. —o- Zwei beachlenswerle Neuerscheinungen über Südtirvl. Ein neues Geschichtswerk über Südtirol. Im Verlage Oldenbourg-München ist soeben der erste Band eines äußerst wertvollen Geschichtswerkes von drei Bänden erschienen: „Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden' von Otto Stolz. Heraus gegeben wurde das Werk vom Institute für Sozialfor- fchung in den Alpenländern und hat sich Herr Universitäts professor Dr. K. Lamp ein besonderes Verdienst

. Die italienischen Behauptungen über eine erst kürzlich erfolgte Eindeutschung des Gebietes werden hier durch unwiderlegbare Beweise Lügen gestraft. „Die Italiener haben', schreibt Dr Stolz, „heute offenbar gar nicht die Absicht, sich mit der Ge schichte des Deutschtums in Südtirol sachlich und mit wlsten- schaftlichem Ernst zu befassen, sie würden auch bald zum Schlüsse kommen, daß das Ergebnis ihren heutigen pott- tischen Zielen nicht entspricht. So verlegen sie sich lieber aufs dreiste Behaupten offenbar

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 4
Data: 15.05.1926
Descrizione fisica: 4
^Unsere Anschriften: Schristleitung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck, Postfach Nr. 116. Verwaltung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck. Postfach Nr. 116 Anzeigen-Annahme durch die Verwaltung, außerhalb Tirol und Vorarlberg durch den Werbedienst für österreichische Zeitungen, Wien I.. Wollzeile 16. Folge 10 Innsbruck, 15. Mai 1926 Reise nach Südtirol. von L. af Peiersens. Der bekannte hervorragende Schrift steller L. af Peterfens, schwedischer Oberst, hat den nachfolgenden Artikel m der schwedischen

, finnländischen, deutschen und österreichischen Presse übergeben. Er ist gerade jetzt wertvoll, weil daraus entnom men werden kann, daß die Nachrichten über Südtirol, wie wir sie stets objektiv veröffentlichen, der völligen Wahrheit ent sprechen und keineswegs aufgebaufcht find. Die Schriftleitung. Seit die elsaß-lothringische Frage durch den Locarno vertrag in den Hintergrund getreten ist, ist durch Maß nahmen von Seiten Mussolinis und seiner Faschisten ein neues beunruhigendes Problem in den Vordergrund

ge treten: Tirol. Da politische Probleme nur an Ort und Stelle mit voller Gründlichkeit untersucht werden können, reiste ich nach Südtirol, wo ich während früherer Besuche Gelegen heit hatte, mich in die Verhältnisse hineinzuversetzen und gute Beziehungen anzuknüpsen. J. Untersuchung der italienischen Gesichtspunkte. In seiner bekannten Rede im italienischen Parlament versuchte Mussolini die Schuld an den Unterdrückungs- Maßnahmen in Südtirol auf das Auftreten der Deutschen zu schieben. Die Italiener

in Südtirol »k J» anderen Ländern durch die Parlaments- und Kommunalwahlen desavouiert wor den, was zweifellos der sicherste Beweis für die Gesinnung der Bevölkerung ist. Wenn man die kulturellen und ethnologischen Gründe, auf die die Italiener ihre Ansprüche auf Südtirol stützen, ablehnen muß, dann muß man sich nach den: wirklichen Grund für die Eroberungssucht fragen. Dieser ist zweifellos das Streben nach der rein geographischen Grenze längs der Wasserscheide der Alpen, die auch gewisse strategische

zu dementieren und sie, mich seiner eigenen Sprache bedienend, als Lügen zu stempeln. Bei verschiedenen Gelegenheiten habe ich die Verhält nisse in Südtirol mit den in Finnland unter dem Ruffen Bobrikoff herrschenden verglichen. In den letzten Jahren des vergangenen Jahrhunderts saß ich eines Tages in einem ff großen Restaurant in Helsingfors. Mein schwedisch-finnischer Freund sprach offen und laut von der herrschenden Tyran nei in Finnland. Nach allem, was ich in meinem Lande über diese Zustände gehört

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 15.02.1934
Descrizione fisica: 8
Seite 8. Folge 4. „Der Südtiroler' Innsbruck, 15. Februar 1934. Von den Lebensgrundlagen deutschen Volkstums in Südtirol - ■%: Irl':!,- I; (Schluß) Aber wenige werden seßhaft, denn es ist kein Raum mehr für Fremde in dem allzudicht bevölkerten Land. Das Weinland mutet schon halbstädtisch, ja städtisch an durch die Steinhäuser und durch die Berufe, die hier vertreten sind. Aber es gibt auch der echten, alten Städte und Märkte in Südtirol eine ganze Zahl. Wie Perlen an einer Schnur reihen

des Adels, ist zum Weltkurort geworden, und versammelt Gäste aus aller Welt in seinen Hotels und Pensionen und in seinen Vororten Mais und Lana. Nicht wenige kommen auch aus dem Lande Wilsons, das Südtirol kennt und liebt und noch so viel an ihm gut zu machen hätte. Bozen-Gries stellt sich Meran als Kurort an die Seite, einst ein stiller Klosterbe zirk. Südtirol ist seit alters her das Land der „Sommerfrischen'. denn im heißen Hochsommer flüchteten von jeher die Bürger der Städte an der Etsch

auf die Höhen, auf den Ritten, ins Pustertal. Dann ergingen sich wohl die Bozner Patrizier in Oberbozen und legten auch hier den weißen Mantel, das Zeichen ihrer Würde, nicht ab. Der wohlhabende Bauer ging ins „Badl', ist doch die Zahl aller Art von Badln immer sehr groß gewesen und zu den Wildbädern traten selbst „Gletscherkuren',. Daher ist Südtirol das Land der guten und billigen Sommerfrischen von jeher, und auf der anderen Seite stellte man sich auch auf die verwöhntesten Ansprüche eiiu Einen größeren

Gegensatz kann man sich kaum denken als den des konservativen Burggräf- lers in den Gassen und Weinstuben von MeraN uno daneben osrmals völlig entwurzelte Großstadttypen aus der Kur promenade. Bon Friedrich Metz Südtirol und Tirol ist ein Straßen- und Pässeland ersten Ranges und nur als Paßstaat ist es überhaupt in seiner Entstehung und Eigenart zu begreifen. Und mit den Straßen und dem Verkehr, den Fuhrleuten. Kaufleuten, Romfahrern, den Gastwirten, wurden die städte. Die Gast wirte gehörten stets

, wie deutschbeeinflußte Bauern- und Bürgerstuben dieser Gegenden im Tiroler Volkskunstmuseum zu Inns bruck beweisen. Die Vinschgauer aber haben seit Jahrhun derten ihre romanische Mundart aufgegeben. Der deutsche Mensch in Südtirol ist aber nicht zu be greifen ohne seine religiös-kirchliche Einstellung und Bindung. Wir stehen hier nicht nur auf altdeutschem, sondern auch auf altem christlichen Boden. Bayrische und schwäbische Bischöfe und Klöster haben in Südtirol Besitz erworben und Kulturarbeit geleistet

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 4
Data: 01.04.1925
Descrizione fisica: 4
Znnsbkuck, 1* April 1925 Südtirol legenste Tal hinein besetzt. Die Außenwelt bekam von diesem Schrei wenig zu hören. In Tirol aber begann eine sieberhafte Tätigkeit. Da jede politische Betätigung aufs strengste untersagt war, schli chen verläßliche Boten zur Nachtzeit von Stadt zu Stadt, um Unterschriften für eine Petition an die Friedenskonferenz zu sammeln. Auf den entlegensten, schwierigsten Pfaden, durch Schnee und Eis, meist in Lebensgefahr mußten' sie von Tal zu Tal ziehen. Endlich

, von denen die Geschichte ungerechterweise so oft schweigt. (Fortsetzung folgt.) Das Keamtenvroblem ln Küdllrol. Ginc beachtenswerte Debatte ln der italienische« Kammer. In einer der letzten Sitzungen der italienischen Kammer kam die Rede auf Südtirol. Schuld daran war der faschisti sche Trientiner Abgeordnete Lunelli. der an den Innenminister folgende Interpellation eingebracht hatte: „Wie gedenkt der Minister des Innern für die not wendige und gründliche Revision der Staatsbeamten im Hoch etsch

! Am teuersten jedoch von Südtirol gelten wohl der Schlern und Rosengarten, zu ihren Füßen die Eisackperle Bozen. Ja, Bozen, du bist doch eine herzige Stadt und schmiegst dich so lieblich zwischen Eisack und Talfer hinein! Türme und Mauern, Gassen und Lauben, Erker und Dächer. Giebel und Fenster sind wie zu einem kleinen Nürnberg hier zusammengefügt, der Stadt ein typisch-deutsches Gepräge verleihend, wenn auch in den letzten Jahren viel fremdes Volk hier angesiedelt wurde, und Bozen eine wälsche Stadt

und die Dolomitenkette sind ja der Bergjuwel Unterstaatssekretär Grandi beantwortete die Interpellation Lunelli mit der Behauptung, daß die Regierung nach Süd tirol die tüchtigsten Beamten entsendet habe, weil sie eben gerade der besonderen Bedürfnisse dieses Verwaltungsgebietes Rechnung trage. Lunelli war mit dieser Beantwortung aber nicht zufrieden, wenngleich er auch nicht bestritt, daß die in Südtirol befindlichen Beamten an sich gut seien: er habe aber keine offensive Absicht gegen die süditalienischen Beamten

, wenn er sie für Südtirol doch nicht geeignet halte, er würde sich ebensowenig für angegriffen halten, wenn man ihn für unfähig bezeichnen würde, eine ungarische Provinz zu leiten. Diese Behauptung verleitete den Unterstaatssekretär zum Zwischenruf: „Was reden Sie denn? Sehen Sie nicht, daß Sie eine antipatriotische Feststellung machen?' Lunelli ließ sich jedoch von seiner Ueberzeugung nicht abbringen. Schließ lich meldete sich Starace zum Wort, der über die seiner In terpellation erteilte Antwort zufrieden

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 29.09.1906
Descrizione fisica: 8
zu unter brechen und die kosHare Zeit des hohen Hauses micht in unnützer Weiss in Anspruch zu nehmen/^ Wenn wir aber heute von dieser alten Regel und Gepflogesheit eine Ausnahme machen, so steht woU schon vo« vornherein die Annahme fest, daß es sich wirklich .um eine ^äußerst dringliche Ange legenheit handelt, deren Erledigung nicht ^verschoben werden kann. Es handelt sich in der Tat darum, ganz Südtirol, sowohl Deutsch- als Jtälienisch» Tirol, vor einer plötzlichen und unvorhergesehenen Wirtschaftlichen

Katastrophe zu bewahren. Es han delt sich darum, die plötzliche Absperrung von ganz Südtirol sowohl vom Auslande als auch vom In lands zu verhüten. Es ist das gewiß eine dringende Angelegenheit, deren Erledigung keinen weiteren Ausschub erleidet. Der Dringlichkeitsantrag, den ich und meine Kollegen gestellt haben, lautet folgendermaßen (liest): In der Nacht vom 23. auf den 24. Juli l. I. wurde der Gesamtverkehr auf der Südbahn in Albeins bei Brixen in Tirol durch ein Hoch gewitter aus drei Tage

vollständig unterbrochen. Acht Tage darauf trat durch ein neues Hochgewitter an derselben Stelle eine neuerliche kurze Unter brechung ein. Solche kürzere oder längere Unter brechungen des Gesamtverkehrs auf der Südbahn kamen seit Dezennien in Tirol sehr häufig vor. Im Jahre 1882 dauerte eine solche Unterbrechung volle drei Monate. Durch solche Verkehrsunter- brechungen wird ganz Südtirol nicht bloß vom Auslande, sondern sogar vom Jnlande rollständig abgeschlossen. Es braucht wohl keinen Beweis

, daß eine solche Unterbrechung besonders zur Zeit der Wein- und Obsternte für Südtirol geradezu eine Gefahr für den Gesamtstaat nach sich ziehen. Aus alle diese enormen Uebelstände haben die gefertigten Abgeordneten aus Tirol hier im hohen Hause schon zahllose Male hingewiesen und eine zweite Ver bindung von Südtirol mit Nordtirol und dem Jn- und Auslande gefordert. Angesichts der jüngsten Unterbrechung und neuerlichen argen Bedrohung der wirtschaftlichen und -staatlichen Interessen unseres Kronlandes stellen

Südtirol hat nur eine einzige Ver bindung mit dem Auslände nach Norden, Westen und Osten und sogar auch mit dem Inland; es ist das die Südbahn, welche von Ala bis Franzens feste nur eine Linie und streckenweise nur ein ein ziges Geleise hat. Tirol ist zu sechs Siebenteilen vom Auslande umgeben und hat, wie gesagt, nur nur eine einzige Verbindung nach Norden, Osten und Westen mit dem Auslande. Wenn wir Tirol mit andern Kronländern, zum Beispiel Böhmen vergleichen, so sehen wir. daß von Böhmen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 01.12.1926
Descrizione fisica: 8
Innsbruck» 1. Dezember 1926 „Südtirol' Seite 5» Folge 23 Faschistischer IleberfaU in Brixen. In Ergänzung des in Folge 22 vom 16. November unseres Blattes veröffentlichten Berichtes über die Be setzung der Druckereiräumlichkeiten des Vogelweiderver- iages (vormals Tyrolia) in Bozen, Meran und Brixen, sind wir nunmehr in der Lage, auch über das Bor gehen der Faschisten in Brixen nähere Einzelheiten bekannt zu geben. Am 6. November abends begehrte eine Truppe Faschisten, die vor dem Gebäude

der „Arbeits sülle' (der bisherige Druckereileiter, der nunmehr ent setzt wurde, hat die gesamten Agenden allein geführt, da die Druckerei in Folge der politischen Neugestal tungen in Südtirol zu einem Kleinbetriebe herabge- sunken war, der nur 4—5 Arbeitskräfte in letzter Zeit beschäftigte, während früher 48—60 Gehilfen und Lehr linge tätig waren) einen „ragionere', das heißt einen geprüften Buchhalter anstellte. Diese beiden Fach, Männer der schwarzen Kunst verstehen sich! anscheinend vorzüglich

Trient die deutsche Volks partei, die deutsch»-freiheitliche Partei in Bozen und auch den Deutschen Verband, der ein Ausschuß der Vertrauensmänner der obgenannten Parteien war, aufgelöst. Nachdem Euer Hochwohlgeboren Mitglied dieses Ausschusses sind, mache ich Ihnen hiemit von dem obgenannten Dekrete Mitteilung. Gefährliches Spiel. Die italienischen Behörden in Südtirol haben die Zeitungsverkäufer angewiesen, den Vertrieb der „Neuen Freien Presse', der „Reichspost', des „Tiroler An zeigers

hin, damit jedem ehrlichen Ver ständigungsversuch von Volk zü Volk entgegenzuarbeiten. Denn die Duldung solcher Gewaltakte belastet das Ge samtregime. In steigendem Maße werden dadurch! nach außen und innen schädliche Wirkungen erzeugt werden. , Das Ausland wird in der Ueberzeugung gefestigt wer- ! den, daß die Behörden in Südtirol Grund zur Ber- ' dunkelung der von ihnen verfolgten Politik der Ent- ! rechtung der Minderheit haben und es sogar vermei- ! den wollen, daß ihre eigenen Staatsbürger deutscher ! Nationalität

und dort das Bild der Vorgänge noch weiter zum Schaden Italiens verwirren. Schulzustände. Am 6. November lud der Arntsbürgermeißer von ! Tramin (der frühere Kaiserjägermajor) De Varda, be- I kannt durch seine fanatische Verfolgung alles Deut- > scheu in Südtirol, eine Person vor, die deutschen Pri- ! vatunterricht erteilte und erklärte, er könne in Dra- ! min einen solchen Unterricht nicht dulden. Auf den Einwand, daß der Privatunterricht gesetzlich erlaubt sei, ! erklärte De Varda: j „Was ist Gesetz

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 01.08.1931
Descrizione fisica: 8
- Postscheckamt München Nr. LV.SSV (,D«r Südtiroler') 40 Brosche» Itcher Bezug möglich, Preis: 2.505 bezw. 1.80 kdl) Folge IS Innsbruck, i. August Mi !. Sahrgaug m Kitter gibl 6 Seit einigen Jahren ist es im Hitlerlager um Südtirol merkwürdig still geworden. Es hat eine Reihe von An hängern gegeben, welche die Behauptung aufstellten, Hitler habe seinen damaligen Verzicht auf Südtirol nicht so ernst gemeint und er denke als- 'volksbewußter Mann gar nicht daran, dieses wertvolle Gebiet dauernd den Italienern

zu überlassen. Wir haben in diesen Zeiten dazu geschwiegen. Nicht, weil wir auf eine Sinnesänderung Hitlers hofften, sondern weil wir nicht den Anschein erwecken wollten, als misch ten wir uns in innerpolitische Verhältnisse des Deutschen Reiches ein. Nun hat Herr Hitler seinen Verzicht auf Südtirol neuerdings bekräftigt und es wird uns niemand einen Vorwurf, machen können, wenn auch Südtirol in dieser Volkstums- nicht Partei-Frage das Wort ergreift. — — Anfangs Juli hielt der Abgeordnete Dr. Frank

gegen Behauptung — für die Gesamtsache übrigens heute be langlos — aber es'war jedenfalls bezeichnend, daß die Innsbrucker Rede Dr. Franks in italienischen Kreisen außerordentlich peinlich berührte. Deshalb wandte sich der Bozner Mitarbeiter des Regierungsblattes („Popolo d'Jtalia'), Gino Cucchetti, persönlich an Hitler, um authentische Auskünfte über seine Ansicht zur Rede Franks zu erhalten. Hitler hat diesem Manne, der seit Jahren gegen die deutsche Kultur in Südtirol hetzt und dem die iidlirol preis

nach Rückkehr des Dr. Frank. gez.: H it ler.' Der Vertreter des „Popolo d'Jtalia' fügt hinzu, er sei außerordentlich froh und stolz darüber, eine derartige loyale Erklärung provoziert zu haben, die noch einmal durch die Partei und durch Parteienvertreter, die zu den maßgeblichsten in Deutschland gehörten, die „Hans- wurstiaden der Innsbrucker Pangermanisten' verurteile. Hitlers Verrat an Süd tirol ist daher offensichtlich geworden. Seine „Politik' will kein Südtirol kennen, sie geht über geschichtliche

, ethnische, geographische und volkliche Zu sammenhänge hinweg und überantwortetdie 230.000 Deutschen im geschloffenen deutschen Siedlungsgebiet rücksichtslos der dauernden brutalen Knechtung Italiens. Der Dolchstoß Killers hat in Südtirol neue Wunden aufgeriffen. Verzweifelt und schwer ringt Südtirols Volk um seine Existenz, die Hoffnung, daß es einmal anders wird u>^>, daü dieses Vo lL_eirunal. wieder zutückkehren wird m ve» L>cyoß des freien Tirols diese Hoffnüng allein hält den furchtbaren Volkstums

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 14
Data: 04.04.1915
Descrizione fisica: 14
es nicht, ihren großen Wohl täter auf seinem letzten schweren Gang zu be gleiten aus Furcht vor den Mächtigen. Aehn- lich vertreten in der Zeit des Völkermordes auch heute nicht jene die Humanität, die in London Südtirol. Von Tr. W. Roh med er-München. Im geographischen Sinn bezeichnet man damit denjenigen Teil von Tirol, welcher jenseils der Wasserscheide zwischen dem Inngebiet «einerseits) und dem Etsch- und Trangebiet (andererseits) liegt. Tie bequemsten und seit den Zeiten der Urgeschichte meist benützten

Uebergänge sind der Brenner- und der Finstermünzpaß. Man spricht deshalb auch von einer Brennergrenze. Tie wichtigsten Ausgänge Südtirols nach der italienischen Tiefebene sind: die Gegend am Gartsee, wo .das Heimwesen unserer Helden war' (Uhland). dann der Etschdnrchbrnch (Berner Klause) und der . urchbruch der Brint (Brento) unterhalb der Berg igste Kosel (der (zörrnanoriiiii^). Südtirol als Ganzes betrachtet ist ein zusammen fangendes Hochgebirgsland mit tief eingerissenen Nußspalten und aufgesetzten

und den Süden, sichert ihm auch die Vorteile dieser Lage und Beschaffenheit. Ter Hauptteil des Landes Tirol war von jeher Südtirol nnd er ist es auch heule noch. Von den 22 Bezirkshanptmannschaflen gehören l'> zu Süd tirol und von den Bewohnern Tirols leben 675.<X)s> in Südtirol. Auch volkswirtschaftlich ist Südlirol der weitaus wichtigere Teil des Landes. Tie starke völkische Unrerschicht ver Bewohner bildet in Südtirol. wie in Nordtirol, das rätoro manische Element. Beträchtliche Teile

desselben (94.(X)0, d. i. !<> Proz. der Gesamtbevölkerung des Landes» haben bis zur Gegenwart an der alten Landessprache, dem Räto-Ladin, in verschiedenen Mundarten festgehalten. Während der sogenannten Völkerwanderung machten sich deutsche Stämme zu Herren des Landes: Bayern im Norden und im größeren Teil des Südens Tirols. Langobarden im übrigen Südtirol: daneben haben anch andere deutsche Stämme, besonders Schwaben nnd Franken, nun Ausbau des heutigen tirolischen VolkZtnnies bei getragen. Tie deutsche Beimischung ist indes

im Süden stärker als im worden, und je weiter nach Süden, desto stärker. Teshalb ist anch die deutsche Sprache, mit Ausnahme entlegnier nnd schwer zu gänglicher Gegenden, in Südtirol früher und allge meiner durchgedrungen als in Nordtirol. Vis znm 'Ausgang der Hohenttansenzeit »Milte des !.'5. Jahr hunderts» ivar diese völkische Ilmwandlung im großen und ganzen vollzogen. Ein bodenständiges Italienerin!» gibt es in Süd tirol nicht. Bis Ende des Mittelalters war den Italienern i Lombarden. Berner

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 01.03.1934
Descrizione fisica: 8
, daß deutsche T h e a t e r a u s f ü h r u n g e n verbo ten oder erschwert wurden und daß selbst religiöse Vorträge (Dr. Nell Breuning) untersagt worden sind? Oder ist es vielleicht Sorge sür das gei stige Wohl, wenn man kein Lichtspieltheater in deutscher Sprache ge stattet und auch im Rund funk,ausschließlich italienische Vorführungen brin gen läßt? ... ' Sri Ei S1 Rech: wir jeden,., daß dHustolini in Südtirol jene feste Staatsführung, wie wir sie verstehen und wie sie eigentlich sein müßte, vermissen

wissenschaftlichen Instrumenten und anderen Produkten, die geduldiges und intensives Bemühen erfordern, um jenen Grad mathematischer Präzision zu erhalten, der ihren Erfolg beim Absatz gewährleistet'. Die Deutschen in Südtirol haben die Wesensmerkmale des deutschen Volkes durch loyale Einfügung in die gesetzlichen Bestünmungen des Zwangsstaates ersichtlich gemacht: selbst italienische Fanatiker haben die Ordnungsliebe der Südtiroler, ihre vorbildliche Rechtlichkeit, die Versetzung deS Militärdienstes trotz

der damit verbundenen großen Op fer, ihre St eu erleist un g rüh rnend hervorgetzoben. Dieser Hang zur Gesetzlichkeit müßte aber ans der anderen Seite logischerweise verpflichten, gerade hier müßte 'ich eine feste Führung in der Achtung eines solchen Volkes äußern und ,licht darin, daß ein derartiges Volk unnötig vergewaltigt wird. Südtirol stützt feine Kultur doch auf feine Geschützte! Seit 1500 Jahren ist das Gebiet vom Brenner bis Saturn d eji tsches L a n d. Die geschichtliche Landeseinheit von Tirol

g e n u g verletzt worden: b e g a u n doch e r st unter Mussolini die eigentliche Verfolgung d e u t - s ch e r Sprache u n d Kult ur . die A u s l ö s u n g der d e u t s ch e n O r g a - n l s a t i o n e n, die u n n a ch s i ch t l r ch e Härte gegen v o l k s t u m s b e - wußte Deutsche. Mussolini hat sich nicht nur über die von ihm im ae- ilannten Aufsatze aufgestellte Norm der Gerechtigkeit hinweggesetzt, sondern har durch seine Führung in Südtirol feierliche Verpflichtungen

q c b r o ch e n, welche die früheren Regierungen unter ausdrücklicher Sanktion der Krone gegeben hatten. Obwohl er sohin doppelt gebunden war. den Süd tirolern die Ausübung ihrer Volkstumsrechte zu ermöglichen, hat er entge gen den vom ihm als richtig erkannten Grundsätzen gehandelt und daraus ist für Südtirol ein Unglück geworden, das erst spätere Zeiten in seiner ganzen Größe erkennen werden. „Geschichte und Leben zeigen, daß neben diesen allgemeinen Grundlagen für die von den Regierenden zu befolgenden Wege

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 19.11.1920
Descrizione fisica: 8
ftnttag. IS. Novembrr ISA. „SAdKrok« ätHtmtT. Veite 8. | .. Süd-Tiroler Tagesfragen u. Neuigkeiten. Die Aulonamie »n Gefahr? Die „Grazer Tagespost« bringt in ihr« Nummer vom 16. d. M. ein Interview ihres nach Sudtirol entsendeten Be- richterstatters mit Herrn Dizekommiffar Peterlongo über die Frage der Autonomie für Südtirol. Herr Peterlongo äußerte sich darüber folgendermaßen: Die Autonomie w^rde bestimmt gewährleistet werden, freilich nicht in der Form, in der sie manche deutschen Politiker

der „Boches'-Regierung. und nun ist'« die Kulturgewalt, die uns „beglückt' „Im verlorenen varadtes' betiteln sich „Südtiroler Bilder' von Dr. Otto Hödel In der „Grazer Tagespost' Nr. 312, die sich mit Bozen, Meran und Trient befassen und deren sonnige Schönheiten und Vorzüge schildern. wofür wir dem Verfasser dankbar sein können. Weniger unterschreiben möchten wir die Eindrücke, die in der „Tagespost' unter den Titeln „Südtirol' aus Meran und „Beim Statthafter von Südtirol' aus Trient

durch ein zumeist - j dem Besucher überhaupt unbekanntes Südtirol. Cr schreibt: „Gewiß hat jeder von uns schon oft von den sogenannten I „Fremdenlegionären' in Deutschland gehört. Söhne des deutschen ' Vaterlandes lassen sich durch klingende Lockungen französischer i Agenten ködern und für die „Fremdenlegion' werben, wo sie dann ln den Sandwüsten Afrikas im Dienste der Franzosen I Qual ausstehen und oft auck Blut opfern müssen. In den letzten ! zwei Jahren sollen mehr als 8000 deutsche Legionäre in fran

zösische Dienste getreten sein! Ein trauriges Kapftel deutscher Heimatstreue. An ähnliche Existenzen muß man denken, wenn immer wieder in deutschösterreichischen oder reichsdeutschen Zei tungen Artikel erscheinen, die aus Südtirol datiert sind und mit schlechtverhüllrer Kunst die Absicht verraten, dte deutsche Welt glauben zu machen, hier in Südtirol leben die Deutschen wie in einem prangenden Paradies, gehätschelt und verwöhnt von der italienischen Regierung, überglücklich und seelenoergnügt

Landschaft bezaubern, in unsere Lage versetzen, die wir hier in dem durch unsere rastlose Arbeit, durch unser Organisations talent, durch unfern Opfersinn geschaffenen blühenden Südtirol, dem Fremdenland par exzellence, nun sehen muffen, wie andere sich unsere Errungenschaften zunutze machen wollen und dabet alles daransetzen, uns selbst auszuschallen, gute Einrichtungen zu verschlechtern, verkehrserschwerend zu wirken und überall die Entnationalisierung versuchend. Wir sind überzeugt, daß allein

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.10.1932
Descrizione fisica: 8
geworfen und man konnte bis heute den Grund der Verhaftung nicht erfahren. In Bjpacco wurden am 7. v. M. 30 Slowenen verhaftet und in die Kerks» nach Görz geschleppt. Man verdächtigte sie, eine Fahne in den Farben Jugoslawiens auf einen Baum gebunden zu haben (wie in Südtirol!). Ein ähnliches „Verbrechen' wirft man der Studentin Vera Makuc vor. Die Erhebungen verliefen zwar völlig negativ, aber die Studentin wird trotzdem scharfstens überwacht und ihr! Bruder zu 3 Jahren Verbannung verurteilt

Marincio aus Zagorja bei St. Peter im Karst zu 7 Jahren Zwangsverschickung verurteilt. Er befindet sich bereits seit lVs Jahren im Gefängnis und kennt nicht den Grund der Verhaftung. Er ist als der Spionage ver dächtig angeklagt. Verschiedene Slowenen wurden verurteilt, weil sie die für Arnaldo Mussolini gepflanzten Bäumchen herausrissen (wie in Südtirol). Dies war in Buje und' Zgonik bei Triest der Fall. Der slowenische Geistliche Tercel, der 6 Monate im Gefängnis saß, wurde zu 5 Jahren

nach Gampobasso zwangsverschickt. In MittÄistrien wurden 40 Personen verhaftet, weil man an nahm, sie gehören einer antifaschistischen Organisation an- Aus oft dem sieht man, daß der Faschismus nicht bloß in Südtirol, sondern auch im slowenischen Teile mit aller Macht daran geht, das fremde Volkstum mit Stumpf und Stiel aus zurotten. Dorkragsreise über Südtirol. Oberlehrer Riedl sandte uns über unser Ersuchen fol genden Bericht: Im Auftrag« des V. D. A. unternahm ich heuer eine längere Bortragsreise

die Südtrroler gerade wegen der Vernichtung der deutschen Schule und unter der ungewissen Zeitdauer ihrer ftemden Ge waltherrschaft seelisch am meisten leiden. Bei meinen Wanderungen lernte ich wohl fast das ganze herrliche und gottbegnadete Land kennen und wären Berge von einer mir gewohnten Höhe dabei getvesen, wahrlich, ich hatte mich in meine Heimat Südtirol versetzt geglaubt. Ist ja das breite Rheintal gleich gesegnet mit Gärten und Ackerfeld und Wälder von Obstbäumen wie die Talsohle dep Etsch, die mft

wie im Etschtal, gekrönt sind. Bekannte Rebsorten wie Gewürz-Traminer, Rießling, Gutedel usw. liefern köstlichen Wein gleich dem in Südtirol. Dies alles konnte ich oftmals den biederen Bewohnern der Pfalz erzählen, wodurch das Interesse und die Anteilnahme für das bürrängte Südtirol ja noch mehr wuchs. Alle wünschten so recht vom Herzen, daß baldigst die Zeit der Befreiung auch dem Südtiroler Botte beschieden sei. damit dasselbe sein gottge segnetes Land nicht unter Kummer und Zähren in Knechtschaft

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Volksbote
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Pagina 5 di 8
Data: 29.11.1945
Descrizione fisica: 8
. an den Herausgeber des „Daily Tele graph.“ Geehrter Herr! Es war die Folge des Geheimvertrages von' London von 1915, daß Südtirol vom restlichen Tirol getrennt wurde. Nicht nur wurde dieser Vertrag von seinem Vater. Sir Edward ürey. als „verbrecherisch“ (criminell betrachtet, son dern auch die darauf folgende Annexion des Gebietes durch Italien im Jahre 1919 wurde öffentlich verurteilt durch Llovd George und durch Lord Bryce. und auch vom Präsidenten Wilson selbst, wie uns sein Lebensbeschreiber mitteilt

es noch weiter süd östlich. . In dem Gebiete selbst, wo die Italiener von der Gesamtbevölkerung nur 2 l A% ausmachten, wurde die rascheste Italianisierung gewaltsam durebgeführt. die einheimische Sprache wurde aus den Schulen —. ja sogar von den Grab steinen der Toten ausgemerzt. Geistiges Leiden , wurde vermehrt durch wirtschaftliche Entbeh rungen und die Tiroler Gemeinschaft wurde in Jeder Hinsicht gelähmt und verarmte infolge dieser grausamen Amputation. Wirtschaftlich hatte Südtirol Italien weder

, aber dies kann nur bewerkstelligt werden, wenn Südtirol und sein Volk ihm wieder zu rückgegeben werden. Das abgetrennte Nord tirol fühlt natürlich eine gewisse Anziehung nach Deutschland, aber einmal wiedervereint miteinander, werden die Tiroler jedem Ver such widerstehen, zu Deutschland zu kommen und genau so feurig sich dem widersetzen wie gegen die Bayern unter Andreas Hofer im Jahre 1809. Es ist jetzt die absolute moralische Pflicht der Vereinten Nationen. Südtirol und sein Volk w'eder Oesterreich zurückzugeben. Ihr treuer

. ALLAN GRAHA' Carlton Club“ Vas namenlose Lanö Der 21. August 1923 wird für immer zu den schwarzen Tagen unserer Heimat geschichte zählen, von dem Tage an war nach der Verfügung der faschistischen Regierung der Gebrauch des Namens „Tirol“ verboten. In dem darauf bezüg lichen Dekrete der Präfektur Trient vom 7. August 1923, hieß es: ..Jede andere Be zeichnung (als Alto Adige) ist verboten und besonders jene wie „Südtirol“, „Deutsch Südtirol“, „Tiroler“ oder andere gleichwertige oder ähnliche

Uebertretun- gen des vorliegenden Dekretes werden nach Art 434 des Strafgesetzbuches ge ahndet.“ — Südtirol war das namenlose Land geworden. Eine Zuschrift des Unterpräfekten von Bozen, Bolis, an die Direktion der damali gen Bozner Tageszeitung .Der Tiroler' schärfte noch eigens ein, daß „das Verbot auch die Tageszeitungen und periodischen Druckschriften sowie jedes andere Druck erzeugnis betreffe“ und forderte die Di rektion des „Tiroler“ auf, sich an das Ver bot zu halten. Damit war auch der Zei

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.08.1926
Descrizione fisica: 8
Seite 6, Folge 15 „Südtirol' Innsbruck, I. A:g.sil 122$ von der ^8ogelrveide< Der Dichter Dante steht uns hoch, Sein Werk wir treulich pflegen. Wie alle Werke großer Kunst Uns Kerz und Geist bewegen. Doch daß auch unser Walther ist Wohl einer von den Größten, Deß' werden wir -- ihr Welsche, hört! — Uns allezeit getrösten. Und da ihn eures Sprechers Lohn Geschmäht in jüngsten Tagen, So wollen wir zu Nutz und Lehr' Euch siolzen Mutes sagen: Aerr Walther von der Vogelweid' Steht hoch

der „Alpenzeitung' Der Artikel Dr. Kleins in der D. A. Z. „Feind- schuft Italiens?' wurde auch in der faschistischen deut schen Alpenzeitung wiedergegeben und kommentiert» Die ses Blatt, dessen Berichterstattung erfahrungsgemäß ge- ! fälscht ist und dessen Tendenz darauf hinausläpft* die j Deutschen in Südtirol das ihnen zugefügte Unrecht vergessen zu lassen und sie zu überzeugen, daß sie es Nirgends besser haben als im schönen Lande Italien* | zumal in Deutschland und Oesterreich die potttische Änd

zu seinem Versuche der Anbiederung vorenthalten und die ist folgende: Jnsolange des ungeheure Unrecht, das uns Tiro lern durch den Friedensverttag von St. Germain durch die Angliederung des deutschen Südtirol an Italien entgegen den Grundsätzen d.s Präsidenten Wilson vom „Selbstbestimmungsrechte' und von den „klar ersicht lichen nattonalen Sprachgrenzen' zugefügt wurdg, fort dauert, insolange insbesondere unsere Brüder in Süd tirol unter dem Terror eines nationalen Fanattsmns schmachten und Leder kulturellen Änd

persönlichen Frei heit beraubt und völlig recht- und schutzlos sind, in- solattge kann und darf es eine Verständigung Mischen Deutschland und Italien nicht gebex! Dem Tiroler ist Freiheit das höchste Gut, das diplomatischen Ränken nicht zum Opfer gebracht werden kann; für diese Freiheit werden wir kämpfen, solange noch deutsches Leben in Südtirol vorhanden ist; gleich unseren ruhmvollen Vorfahren aus dem Jahre 1809* die für ihre und ihres Landes Freiheit am Berg Jsel den Sieg erfochten

Hoferlandl' Das Lehrerelend in Südtirol. Vor einiger Zeit haben 150 deutsche Lehrer und Lehrerinnen Südtirols eine Zuschrift nachstehenden Wort lautes erhalten: Betrifft: Enthebung von VvlksschuMhrern. Wohlgeboren Herrn N. N. Lehrer in » . » . . Ich fühle mich verpflichtet* festKustetten, daß Sie mit Rücksicht auf die spätere Umwandlung der fremd sprachigen Schulklassen und unter Berücksichtigung der mangelnden Kenntnisse in der Unterrichssprache, , schwerlich in der Lage sein werden, die Stelle

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 12
Data: 04.04.1915
Descrizione fisica: 12
Uebergänge sind der Brenner- und der Finstermünzpaß. Man spricht deshalb auch von einer Brennergrenze. Die wichtigsten Ausgänge Südtirols nach der italienischen Tiefebene sind: die Gegend am Gartsee, wo „das Heimwesen unserer Helden war' (Nhland), ^nn der Etschdurchbruch (Berner Klause) und der Durchbruch der Brint (Brento) unterhalb der Berg- seste Kofel (der (?6rmg.norum'). Südtirol als Ganzes betrachtet ist ein zusammen hängendes Hochgebirgsland mit tief eingerissenen Nußspalten und aufgesetzten

und den Süden, sichert ihm auch die Vorteile dieser Lage und Beschaffenheit. Der Hauptteil des Landes Tirol war voll jeher Südtirol und er ist es auch hellte noch. Von den ZI Bezirkshauptmannschaften gehören !5> zu Süd tirol und von den 9-49.s)i)s> Bewohnern Tirols leben 675.s)W in Sttdtirol. Auch volkswirtschaftlich ist Südtirol der weitaus wich'.igen' Teil des Landes. Tie starke völkische Unterschicht der Bewohner bildet in Südtirol, wie in Nordmol. das rätoro manische Element. Beträchtliche T.üe

, Venedigern) die dauernde Niederlassung und der Erwerb von Grund besitz im heutigen Südtirol verboten. Was an italienischem Blute in Südtirol heute vorhanden ist, ist durch durch allmähliche (Einzel- und familien weise) Zuwanderung im Laufe der letzten vier Jahr hunderte dorthin gekommen. Wirkliche Italiener sind nur die Abkömmlinge dieser Eingewanderten. Ihre 'Anzahl wird auf rund M.tjM geschätzt. Manche nehmen mehr an, andere weniger. Mit dem Begiuu der dauernden italienischen Niederlassung in Südtirol

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.12.1934
Descrizione fisica: 8
in Schlanders ihre polllischen Demonstrationen abgehalten. Bei den Umzügen durch die Ortschaft mußte alles mitmarschieren, von den Geschäftsleuten bis zu den vormilit. Kursbesuchern. Man hat aber genau sehen und verstehen können, daß alle nur dem Zwange ge horchten. Bemerkenswert waren die Syndikate der Arbei terschaft: weit über 50 Menschen und ausschließlich Italiener, die beim Kasernenbau beschäftigt sind. In Südtirol haben sich die Italiener das Recht genommen, daß zuerst einmal die italienischen

-Tirol, herausgegeben von Karl v. Grabmayr, redi- «rt von A. Dürrer, Berlin 1919. . .. ino _ Südtirol, herausgegeben von Karl Bell Dresden 1927. Tirol, herausgegeben vom Hauptausschuß des Denychen und österreichischen Alpenvereins, 2 Bände, München 1933. Literaturdarstellungen. . Dürrer A.» Südtirol im deutschen Schrifttum, m: Bells „Sud- wl' S. 164 233 Enzinger M.. Dichtung und Schrifttum, in: Tirol S. 403 s 415. Literarische Sammlungen. . . Aus dem Land im Gebirge, Bozner Jahrbuch für Kunst

in, Jnnsbmck 1930. . , .. Kinder- und Hausmärchen aus Tirol, gesammelt durch die rüder Ing. V. und Joses Zinaerle, 4. Auflage mit einem rleitwort von K. Paulin, Innsbruck 1934. Tiroler Legend:« von Helene Raff, Innsbruck 1924. Tiroler Novellen der Gegenwart, herausgegeben von A. Dor- >r Leipzig 1920, Reclams Universalbibuothek Nr. 61sl/o4; 'zu' die Einleitung zu: Tiroler Novellen des 19. Jahrhunderts, -nda 1922 Nr. 6313/16. Siedlung und Nationalität. olr O Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol

im . ’ttrfttnStf« 4 Nände. Müncken 1927—1934— Landschaftskunde. . ,, . . Passarge S., Einführung in die Landschaftskunde. Leipzig Dörrenhaus Fr., Das deuifche Land an der Elfch. Innsdriick 1933. Metz Tr., Die Alpen im deutschen Raum. Berlin 1934. Politische und religiöse Probleme. Herre P„ Die Südtiroler Frage. München 1927. (Athanasius) Die Seelcnnot eines bedrängten Volkes, von der nationalen zur religiösen Unterdrückung in Südtirol, Inns bruck 1927. i: Die Geistlichkeit Südtirols an den Heiligen Vater

, Innsbruck 1928. Reut-Nicolussi Ed., Tirol unterm Beil. München 1928. (Fingeller H.) Die Wahrheit über Südtirol 1918—-1926, Dießen vor München 1926; nebst Nachträgen, Innsbruck 1928 ff. Bahr Richard, Volk jenseits der Grenzen. Hamburg 1933. Wopfner H., Von der Ehre und Freiheit des Tiroler Bau ernstandes, Jnnsbmck 1934. Fittbogen G., Franz Lader Mitterer, Die Anfänge der Volk- tumarbeit, München 1930. Mayr Mich., Der italienische Jrredentismus. 2. Auflage, Inns bruck 1917. . r iT ,, _ Muck

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 08.11.1922
Descrizione fisica: 8
, s-1916 in Südtirol SitzvAtze beginnt am Dienstag in S. Pötzelkurg-rs Kvn- Ivhann Bertagnoüi, 2. TKIRgt., f 1917 in Böhmen zertbüro. Pfarrplatz. Engelbert Rivcs, 4. TKIRgt.. f 1917 in Südrirol (Bestgewinner bei.m Geselkschaftsschießen) Iosef Geiser, ll. Kais.-SchühRgt., f 1917 in Südtirol gm 5. November. Stand: Pecher. Haller *. Netschada. j Nägele *, Pansera. Holtus *. Jagd: Boscarollr. Nä- 'geke *. Egger jun., Ladurner Änt. Müller. Höllrigl T Verdroß. .Pistole: König. Boscarolsi *. Ladurner. Hal

und auch mR Rücksicht auf die Zahlungsschwierigkeiten bei Beschaffung ausländischer Kohle unterbleiben vom 6. ds. angefanger^ die D-Züge 203 Wien- Salzburg, der Schnellzug S Wels—Salzburg, ab Dienstag, 7. ds. D»Zug 204 Salzburg—Wien, der Schnellzug Nr. 6 Salzburg— Wels, ferner eine Reihe von Gitter- und Personen» zögen im Bereiche der Direktion BAach. sowie et» ZugSpaar Dillach—Lienz Gin neue» Zugpaar Waid- Hosen-Kieinreisling wurde dafür eingelegt. Matthias Tscholl, U. K.Schütz.Rgt., f 1917 in Südtirol Friedrich

Goller. 2 TKIRgt. f 1918 in Südtirol Georg Fischer, 17. bayr. RIRgt., s- 1918 in Frankreich Eugen Heidegger, l. bayr. Inf.-Rgt., f 1918 in Flandern Vinzenz Schuster, 2. TKIRgt., -fr 1918 in Südtirol Peter Pellegrini, 2. TKIRgt., t 1918 ln Südtirol Biktor Bill, Standsch.Boorl. Meran» -f 1921 in Meran. Gott gebe ihnen die ewiges Rübe! Jrc tiefer Wehmut und Trauer gedenken wir ihrer. (Der katholts che Wütterverei») hat feilte Dereinsandachl für den November nicht am dritte» Sonntag im Movar

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 39 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
eines „Kom missariats für Sprachen und Kultur im Obeiretsch” mit Sitz in Bozen betraute und ihn sich direkt unterstellte. Dieses Amt stand von nun ab in ständigem Kampf mit den Militärbehörden in Südtirol, denen vor allem um die® Auf rechterhaltung von Ruhe und Ordnung zu tun war und fand in diesen Aus einandersetzungen wiederholt die Unterstützung des Ministerpräsidenten. Es gehörte zu den ersten Maßnahmen, der italienischen Verwaltung, die im Zuge der Besetzung nach Südtirol strömenden Italiener

Orlando wiederum war, es, der Tolomei als Fachmann dos für Südtirol-Fragen in Paris für Südtirol zu den Friedensverhandlungen nach Paris berief; er, Außen- 1919 minister Sonnino und der Vorsitzende des parlamentarischen Verbandes, Scialoja, waren es, die die'Richtlinien Tolomeis für die Verhandlungen billig ten: Ablehnung einer Autonomie für Südtirol, Ablehnung eines Minderheiten schutzes, selbstverständlich Ablehnung einer Volksabstimmung 2 ). Diese Richt linien, die für die Politik in Südtirol

Autonomie für ihr Land zu erringen. Eine der ersten Forderungen Tolomeis war es gewesen, Südtirol und das italienische Trentino zu einer einzigen Provinz zu vereinigen, die Süd- tiroler auf diese Weise in, eine hoffnungslose. Minorität zu versetzen und deren Italianisierung zu beschleunigen. Auch dieser Programmpunkt war von Orlando bereits im Frühjahr 1919 gebilligt worden. So wurde in Trient ein ziviles Generalkommissariat errichtet, durch das Südtirol an das Trentino gebunden wurde. Im Gegenwirken

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 6
Data: 01.10.1925
Descrizione fisica: 6
. Wir wollen nicht, daß ein zweites Elsaß-Lothringen daraus werde. Wir wollen auch nicht, daß wegen Südtirol eine ewige Feind schaft zwischen Deutschen und Italienern entstehe, die, wie kaum zwei Völker, auch geistig sittlich, aufeinander angewiesen sind. Wir geben die Hoffnung nicht auf, daft die Italiener freiwillig das geschehene Unrecht wieder gut machen, und daß sich Deutsche und Italiener bei Salurn freundlich die Hand reichen werden. Mussolini sprach kürzlich von dem gegenwärtigen Chaos. An der Grenz linie

der Deutschen in Südtirol aufmerksam zu machen. Die Abordnung verwies gegenüber den Völkerbundvertretern auf die fortgesetzten Drangsalierungen der Südttrvler auf dem Gebiete der Schulen, der Verwaltung und der Gerichts pflege und betonte besonders die terrottftischen Akte der Fa schisten in Bozen und Meran. * * Wir können angesichts d«S Versuches der Südttroler, sich beim Völkerbund Gehör za verschaffen, nur den Wunsch aussprechen, daß dieser Schutt wenigstens einigen Erfolg zeitigen möge

. Wir haben bereits kurz auf die Unterredung hingewiesen, die der Unterstaatssekretär im italienischen Außen ministerium, Bino Grandi, einem deutschen Korrespondenten in Genf gewähtt hat. Der Unterstaatssekretär sprach auch über Südtirol und stellte an die Spitze seiner Ausführungen den Gedanken, daß der Brenner das Tor Italiens sei. „Wir halten', sagte er, „den Brenner und werden ihn niemals aufgeben.' Dann fährt Unterstaatssekretär Grandi fort: „Wenn die Bevölkerung Südtirols

nichts anderes will, als die Charakteristika ihrer deutschen Kultur zu bewahren, so wird das niemand bekämpfen. Aber ein Jrredentismus, der an sich eine Torheü ist, kann der Sache der deutschen Kultur in Südttrol nur schaden. Das liegt auf der Hand. Bedenken Sie doch, wie winzig diese Minderheit ist; vergleichen Sie sie mit den übrigen Minderheiten, mit de» deutschen Minder heiten in anderen Staaten.' Nachdrücklich betonte der Unter staatssekretär: „Der Jrredentismus in Südtirol ist töricht. Er gereicht der so viel wichtigeren Sache

Befehl erhalten, Sendungen, die nicht diesen offiziellen Bestimmungen entsprechen, nicht anzunehmen. * * * Der Charakter dieser Maßnahme ist unzweideuttg: Die italienffche Regierung will auch die ihr nicht Unterworfenen dazu zwingen, die Tolomeischen Namensverhunzungen zu ge brauchen und so dem unorientierten Ausland gegenüber die Lüge einbürgern, als ob Südtirol durch und durch italienisch wäre. Diese neueste Missetat Italiens läßt weiter erkennen, wie der Unterdrückungswille in ungebrochener Kraft

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Libri
Anno:
1909
Klimatographie von Tirol und Vorarlberg.- (Klimatographie von Österreich ; Bd. 4)
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Pagina 114 di 164
Autore: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von H. v. Ficker
Descrizione fisica: 162 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III A-188
ID interno: 320742
InNordtirol ist der Juli der regenreichste Monat, der November der trockenste. Der jährliche Gang des Niederschlages ist einfach. In ganz Südtirol hingegen ist der Februar der regenärmste Monat, wie überhaupt gerade der Winter Südtirols viel trockener ist als in Nordtirol, was für die Südtiroler Kurorte von größter Be deutung ist. Die regenreichste Zeit fällt aber in Südtirol nicht mehr in allen Ge bieten auf den gleichen Monat. Im Eisacktal fällt das Maximum entschieden auf den Juli, gleich

wie in Nordtirol. Im Etschtal von Bozen abwärts hingegen zeigt sich im jährlichen Gange eine dreifache Periode. Am regenreichsten ist der Mai, ein zweites, schwächeres Maximum bringt der Juli, worauf der Oktober wieder fast gleich große Niederschläge liefert wie der Mai. Stellenweise fällt sogar das Hauptmaximum auf den Oktober, wie überhaupt der Herbst in Südtirol viel feuchter ist als in Nordtirol. Im Winter kehrt sich sodann das Verhältnis um. Durch das Oktobermaximum erweist sich das Etschtal samt

Judicarien und den südlichen Dolomiten als Ausläufer des mediteranen Klimagebietes, für das Oktoberregen charakteristisch sind, während für das Klima Mitteleuropas Sommer regen typisch sind. Der besseren Übersicht wegen werden noch die Jahreszeitenmittel mit geteilt, ebenfalls in Prozenten der Jahressumme: Der Winter ist in Südtirol viel trockener, der Herbst in Nordtirol. Die Zahl der Niederschlagstage beträgt in Nordtirol durchschnittlich 142 im Jahre, in Südtirol 106. Der Überschuß Nordtirols

ist über das ganze Jahr hin ziemlich gleichförmig verteilt; nur im November gibt es in Nordtirol weniger Niederschlagstage als in Südtirol. Die Untersuchung der Verteilung der Nieder schlagstage überdas ganze Jahr hin ergibt, daß es in Südtirol im Mai und Juni, in Nordtirol im Juni und Juli am häufigsten regnet; die wenigsten Niederschlagstage hat in Südtirol der Februar, während in Nordtirol die Minima auf November, Jänner und Februar fallen. Am häufigsten regnet es in Tirol in Kitzbühel (171 Tage

) und in St. Anton am Arlberg(155 Tage), am seltensten auf dem klimatisch überaus begünstigten Hoch plateaus des Ritten oberhalb Bozen (Oberbozen 77 Niederschlagstage). Die meisten Niederschlagstage in Südtirol hat das Gebiet am Gardasee (Riva 131 Niederschlags tage); hier ist der Mai besonders regenreich. Das Etschtal von S, Michele bei Bozen gehört mit rund 96 Niederschlagstagen zu den begünstigsten Gebieten, dem in Nordtirol das Oberinntal (Landeck 120 Niederschlagstage) gegenübersteht. Die örtlichen

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Volksbote
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Pagina 1 di 12
Data: 16.08.1923
Descrizione fisica: 12
, wenn Südtirol dem Königreiche Italien einverlelbt und ein Teil der Provinz Trient wurde, so ist unser Heimatland trotz aller neuen Namen doch das geblieben, was es immer war. unser Durgenland, unser Südtirol und. die Menschen, die es in harter Arbeit bebauen und ln unauslöschlicher Liebe lieben, sind und werden immer sein, was ihre Väter waren: Tiroler. Ob wir das auch schreiben und sagen, oder ob wir es nur mehr wissen und ln tiefstem Herzen fühlen dürfen: wir blÄben^M»^ m- gehen. Die Dinge gehen oft

durch treue und mutige Pflege Eurer heiligsten Güter und Eures von den Vätern her überkommenen Erbes: Heimatliebe und Heimattreue — Aäterglaube und Väkersilke — Vekennermut Harle Schläge für unsere Helmak. Der Name Tirol fortab verboten. Wieder muß ich den Bötllesern eine trau rige Nachricht Mitteilen, die uns allen tief zu Herzen geht: der Name Tirol darf nicht mehr öffentlich genannt werden. Es darf von nun an kein Südtirol mehr geben, so verlangt es ein Dekret des Präfekten, das ich weiter unten

zugelasseu. Als subregionale Bezeichnungen'find nur gestaltet: «Allo Adige' für den nördlichen Teil der Provinz Trient, und «Trenkino'. wie man sagt, für den südlichen Teil. Provisorisch und toleranzhalber ist der Ge- brauch der Ausdrücke «Obercljch' und »Etsch länder' als den «Allo Adige' und „Atefino' entsprechenden Ausdrücken gestattet. Jede andere Bezeichnung ist verbotm und besonders jene wie «Südtirol'. «Deukfchsüd- tirol'.' «Tiroler' oder andere glr'.chwertige oder ähnliche llebertrekungen

, die in der ganzen Welt einen guten Klang hatte, ist von nun an bei uns in Südtirol verpönt. Tirol wurde durch den Friedens vertrag hon St. Germain zerrissen, die süd liche Hälfte wurde dem Königreich Italien einverleibt. Wir muhten uns in das Unver meidliche fügen. Man versprach uns aber damals, unsere Gefühle zu schonen. Die jetzige Verfügung zeigt nun so recht, wie diese Schonung aus sieht. Die ganze Botengemeinde- wird mit Schmerz und Trauer diese Kunde vernehmen. Es sind schwere Zeiten, in denen wir leben

. Guadagninl. * Der „Tiroler', dieser unentwegte Verfech ter und Hort des deutschen Volkstums in Südtirol, muß in Hinkunft ebenfalls seinen Titel ändern, was ihm durch folgendes De kret anbefohlen wird: Nr. 2413/1 gab. ' An die löbl. Direktion der Zeitung „Der Tiroler' Bozen. Mit dem angeschlossenen Erlaß gleichen Datums hat der Herr Präfekt der Provinz Trient jede Bezeichnung, welche anders lau- tet wie «Provincla di Trento'. «Venezia Tri dentina'. „Alto Adige'. ..Trenkino'. «Akesino

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 7
Data: 29.04.1920
Descrizione fisica: 7
Zum Abholen: monatlich Lire 2.40 - Mit Zustellung ins Haus: monatl. L. 2.70 Mit Postzustellung im besetzten Gebiete und Königreich Italien: monatlich L. 2.90 Nach Nordtirol und das übrige Aus land: monatlich Lire 3.60 zum Schweizer Kurs. Nr. 87 ' / Der deutsche Verband über die Autououne- Berhaudlungen. Der Deutsche Verband »in Südtirol hat in seiner Sitzung vom 26. April d. I. den Bericht seiner Abgeordneten über den Gang und die Ergebnisse der Verhandlungen mit der kgl. italienischen

Regierung zur Kennt nis genommen und beschlossen: ^ 1. Die von den Abgeordneten gegenüber der italienischen Regierung abgegebenen Erklärungen und die Rechtsverwahrung gut zu heißen. . 2. Die seitens des Herrn Ministerpräsi denten Exzellenz Nitti kundgegebene Ab sicht auf Schaffung einer autonomen Provinz und eims eigenen Wahl kreises für Südtirol mit Befriedigung zu begrüßen in der Erwartung. daß dieselbe für die weitere Haltung der Regierung richtunggebend bleibe. 3. Am Gedanken dB autonomen Pro

des italienischen Staates und den Südtirolern zu regeln sind; der Schutz der italienischen Minoritäten in Südtirol ist Sache der italienischen Regierung, nicht jene der Trentiner. - 6. Ausgehend von dem Grundsatze, daß Südtiröl mit dem Trentino einzig und al lein wegen der Teilung des gemeinsamen Landesvermögens zu verhandeln hat, auch während der Uebergangsperiode die Mit arbeit an einheitlichen bestehenden oder zu schaffenden provisorischen autonomen Kör perschaften (Landesausschutz. Landesschul- rat

. 7. Die Vorstehung zu beaustragen, diese Beschlüsse des Verbandes zu veröffentlichen und zur Kenntnis der italieni^'en Regie rung zu bringen. B o z e n, am 26. April 1920. Deutscher Verband in S.üdtiro!. Donnerstag, M. April 1920 Der Dank des Verbatides an die Abordnung Der Deutsche Verband in Südtirol spricht seinen Vertretern bei den Verhand lungen in Rom den wärmsten Dank aus für ihr energisches Eintreten für die Forderun gen des Volkes in Südtirol, welches die Selbstverwaltung in einer selbständigen Provinz

als unumgängliche Notwendigkeit beträchtet. . Deutscher Verband in Südtirol. Die Konferenz in San Rem». Die Fiumaner Frage. Aus Paris wird unterm 26. ds. ge- gemeldet: Bei den Beratungen über die Fiu maner und die adriatische Frage habe der Konserenz das Memorandum Wilsons vom 9. Dezember 1919 als Grundlage gedient. Das Memorandum, dem Frankreich und England bereits beigetreten sind, gebe Ita lien etwa folgende Grenzen: In den istria- nischen Alpen bildet der Monte Nevoso und der Monte Maggiore die Grenze

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