werden daS deutsche Volk wird entweder den lhm ge- bührenden Platz in Europa einnehmen oder aber ganz Europa dem Untergänge zuführen. Wir Tiroler sehen diesem gewaltigen Ringen mit. Freude und BangniS entgegen: auch wir ersehnen ein mrtionales Deutschland, aber ein Zonales Deutschland t. «Ich«, all« b«*W«n <3fcM«K *in fiiilttreidb von der 'Sill bis an den -oeit alfo ohne Südtirol, haben wir kein Der- ständnis. Ebensowenig für eine Verbrüderung mit dem hinterlistigen und heimtückischen Jta Urner, der uns schon
der Innsbrucker Semester, besessen von der Sache Südtirols, ausgenutzt, um drinnen leisen zu können, was nur eben zu Helsen war. Daß es «nS Studenten dabei gleich war. ob wir damit den Ita lienern gegenüber unsere Freiheit' aufs Spiel setzten, das wissen Sie. Und nun müssen wir von den reichsdeutschen Studenten das .Südtirol verrecke', hören, wie sie deutsch stämmige Bürger bei den Behörden anzeigen und ein deut sches Kaffeehaus auf Veranlassung solcher Gesinnungs lumpen geschlossen wird. Verzeihen
Sie, ich kann mir nicht helfen, wie ist so etwas möglich? Da gibt es doch einfach kein Begreifen mehr! Wir ehemaligen Innsbrucker Studenten haben uns ge freut über die wachsende Zahl reichsdeutscher Studenten an der Universität, iveil wir glaubten, damit wächst d« Zahl der Streiter für Südtirol, und die Zahl derer. Ne im Reich seine Not verkünden, und im Reich für dieses Sonnenland eintreten. Denn wir dachten, allen diesen wird es ja nicht anders gehen als es uns erging: Sie wer den dort gepackt vom Erlebnis unseres Bol
k e s. Doch: Südtirol verrecke! Das geschieht von deutschen Akademikern! Sind wir denn der Treue wert, und des Kampfes und des Einsatzes derer an Etsch und Eisack, der Not, die sie dort erdulde^, jnur um zu uns zu gehören, zu uns, aus deren Mitte ihnen das unselige Wort entgegen klang? Er müßte einem die tiefste Verachtung des eigenen Volkes ankommen, wenn man sich nicht sagen müßte, es kann nur die Hefe des Volkes, die eine jede Nation besitzt, gewesen sein, die da Südtiroler Kundgebungen mit solchen Worten
gesprengt hat. Daß es Akademiker waren, ändert nichts an dieser Tatsache, daß es n»r das unterste unseres Volkes, das Minderwertigste gewesen was da randaliert hat. > * Aus dem Osten Deutschlands: Völlig unverständlich bleibt es, daß Ihnen in Ihrem vorbildlichen Kampfe um Südtirol von Leuten in den Rücken gefallen wird, die national sein wollen. Wir brau chen ckllerdings den Nationalsozialismus in Deutschland gerade deshalb, weil er die Volksgemeinschaft erstrebt, und weil eine Nation ohne nationale