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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 15.10.1926
Descrizione fisica: 8
„Kölnische Zeitung," 27. August: „Die Verwel- schung Südtirols, scharfe Durchführung der Namens änderungen." „Generalanzeiger füjr Elberfeld-Barmen," 27. Aug.: „Die Verwelschungstaktik in SDtirol, Italienische Na men auf Befehl des Präfekten." „Fränkischer Kurier," Nürnberg, 27. August: „Die Vergewaltigung deutscher Namen in Südtirol." „Berliner Börsenzeitung," 27. August: „Die Um taufe der Deutschen in Südtirol, ein Dokument ita lienischer Kulturschande." „Königsberger-Hartungsche Zeitung

," 27. August: „Zwangsumtaufe in Südtirol, Jtalianisierung deutscher Familiennamen." „Deutsche Tageszeitung," Berlin, 27. August: „Bar baren." „Frankfurter Zeitung," 27. August: „Die Jta lianisierung in Südtirol." „Münchner Zeitung," München, 24. August: „Der faschistische Expansionsdrang, Südtirol und die Be drohung der Schweiz." „Elbinger "Zeitung," 23. August: „Beschlagnahme der Südtiroler Kindergärten." „Der Berliner Westen," 24. August: „Die Unter- drückung des Deutschtmns in Südtirol." „Deutsche

Allgemeine Zeitung," Berlin, 24. Aug.: „Deutsche Kindergärten in SDtirol beschlagnahmt." „Kölnische Zeitung," 24. August: „Barnes über Südtirol." „Deutsche Zeitung," Berlin, 25. August: „Die schlimmsten Erwartungen übertroffen." (Amerikanisches Urteil über Südtirol.) „Tägliche Rundschau," Berlin, 25. Aug.: „Deutsch- Südtirol, ein persönlicher Eindruck." „Vorwärts," Berlin, 25. August: „Die Süd- ckiroler Frage auf der Konferenz des internationalen Versöhnungsbundes in Oberammergau." „Berliner

Lokalanzeiger," 24. August: „Italiens Gewaltpolitik in Südtirol." Unterredung mit Prof. Barnes. „München-Augsburger Abendzeitung," 21'. August: „Die moralische Eroberung Südtirols." „Flensburger Nachrichten," 25. August: „Scharfe Anklagen gegen Italien." — „Prof. Barnes über die SDtiroler Frage." „Cottbuser Anzeiger," 24. Aug.: „Wahrheiten Der Südtirol." „Stadt-Anzeiger," Köln, 25. August: „Die Leiden der Südtiroler." „Düsseldorfer Nachrichten," 25. August: „Pros. Barnes Der die SDtiroler Frage." „Münchner

Neueste Nachrichten," 24. August: „Die deutsche Not in Südtirol." Das Zeugnis eines Ameri kaners. „Rigasche Rundschau," 24. August: „Prof. Barnes Der Südtirol." „Rheinisch-Westfälische Zeitung." Essen, 23. Aug.: „Die moralische Eroberung SDtirols." „Berliner Lokalanzeiger," 21. August: „Die Süd- tiroler Frage vor dem Versöhnungsbund." „Neue Preußische Kreuzzeitung," Berlin, 22. August: „Der Südtiroler Besitz des Vereines füsr das Deutsch tum im Auslande beschlagnahmt." „Augsburger Postzeitung

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 01.11.1926
Descrizione fisica: 8
." —o— Dies Irae! Besondere Beachtung verdient unter den zahlreichen Pressestimmen über Südtirol ein Kommentar zn dem in Folge 19 unseres Blattes vom I. Oktober veröffentlichten . Rückblick" in Nummer 236 der „Offenbacher Zeitung" (Offenbach, Main), vom Freitag den 8. Oktober aus der Feder des Hauptschriftleilers Curt Müller, den mir im Nachfolgenden miedergeben, zum Beweise, daß in allen Gauen des großen deutschen Bruderreiches die Not der Deutschen Südtirols mitempfunden und miterlebt wird. Das in Innsbruck

erscheinende Blatt „Südtirol," das sich ganz dem Kampf für dieses schöne Stück Tiroler Land in Mussolinis Banden gewidmet hat, hat jetzt seine neueste Nummer schwarz umrändert. Der Trauerrand gilt dem 10. Oktober, dem Unterjochungs tage; dem Tage, wo sich die welsche Faust auf deut schen Nacken legte, mit einem Worte: dem Tage der Annexion Südtirols. Sechs Jahre schmachtet es bereits unter italienischer Herrschaft, und von Jahr zu Jahr hat sich der Druck der Fremdherrschaft mit unheim lich kalter

Berechnung gesteigert. Das Blatt bringt die einzelnen Etappen der römischen Vergewaltigungen, einen Rückblick erschütternster Art. Diese tragische Oper beginnt mit einer falschen Ouvertüre der Versöhnung. Was da die italienische Regierung unter des Königs Eid den Südtirolern nicht fstr Freiheiten versprochen hat! Vor allem Zusicherung der Erhaltung ihrer deut schen Art und Sprache. Am 10. Oktober 1920 wurde Südtirol Italien einverleibt trotz aller Proteste der ehemaligen Reichs- und Landtagsabgeordneten

Süd tirols, die das Selbstbestimmungsrecht forderten. Daß auch in Italien selbst sich Stimmen der Gerechtigkeit erhoben hatten, beweisen viele Reden einsichtsvoller Männer im römischen Parlament im Jahre vorher. So hatte der Abgeordnete Lonida Bissolati erklärt: „Südtirol wird immer ein Stachel im italienischen Fleische sein." Das war politisch real vorausgesehen. Denn eine Jrredenta wird dieses Südtirol immer blei ben, eine deutsche, die ihr Volkstum und ihre Sprache niemals preisgeben wird. „Nit

für Zivilverwaltung in Trient, Credaro, erließ an die deutsche Bevölke rung Südtirols folgende Erklärung: „Es wird die vornehmste Sorge der Regierung sein, an den lo kalen Einrichtungen nichts ohne die Mitwirkung jener Männer zu ändern, die Euer Vertrauen als Vertreter Eurer Interessen und Bedürfnisse nach Rom senden wird." f Wie dieses Zugeständnis gehalten wurde, zeigt schon das folgende Jahr. Da begannen die offenen Ver gewaltigungen. Der Faschio suchte Südtirol nach sei ner Weise zu erobern. Seine erste

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 16.11.1926
Descrizione fisica: 8
Seite 7, Folge 22 Innsbruck, 16. November 1926 „Kölnische Volkszeitung," Köln, 4. November: „Der Schulkampf in Südtirol." »Weser Zeitung." Breinen, 30. Oktober: „Die italien.-deutsche Annäherung und Südtirol." „Tägliche Rundschau," Berlin, 3. November: „Verbot der letzten Mischen Zeitungen in Südtirol." „Hanno versche's Tageblatt," Hannover 31. Oktober: „Vergessene deutsche Sprachinseln in Welschtirvl". „Der Reichsbote," Berlin, 3. November: „Reise nach Südtirol." -hjdericus", Berlin

, 31. Oktober: „Tapfere Tiroler Frauen." -„Schlesische Zeitung," Breslau, 28. Oktober: „Italien läßt sich in keinerlei Diskussion über Südtirol ein." „Bremer Nachrichten," Bremen, 30. Oktober: „Reisebilder aus Südtirol. (Ordnung. Hierarchie. Disziplin.)" „Münchner Zeitung," München, 29. Oktober: „Die Denkschrift M katholischen Klerus über Südtirol" „Halberstädter Zeitung," Halberstadt, 2. November: „Im Lande Mmenlos." „Tägliche Rundschau." Berlin, 3. November: „Zu dem Verbote deutscher Blätter in Südtirol

." „Hamburger Nachrichten," Kamburg, 2. November: „Deutscher Religionsunterricht in Südtirol wird bestraft." „Hamburger Fremdenblatt," 3. November: „Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol." „Frankfurter Zeitung," Frankfurt, 3. November: „Erinnerungen an Brixen." „Tägliche Rundschau," Berlin, 4. November: „Das Zeitungs- rerbot in Südtirol." „Frankfurter Zeitung," Frankfurt, 4. November: „Faschistischer llebergriff in Südtirol" „Frankfurter Zeitung," Frankfurt, 4. November: „Bemerkungen 'Ger

Südtirol." „Mainzer Tagblatt," Mainz. 21. Okt.: „Die faschistische Geisel." „Zchongauer Nachrichten," Schongau, 8. November: „Die größte Druckerei Südtirols von Faschisten besetzt." »Bassische Zeitung," Berlin, 10. Oktober: „Tiroler Dorf." Oesterreich. (Nachfolgestaaten.) — „Neue Fr. Presse," Wien, 15. Oktober: „Ein faschistischer Vorstoß gegen das deutsche Kreditwesen in Südtirol." „Illustriertes Wiener Extrablatt," 3. November: „Einstellung der deutschen Wochenzeitungen in Südtirol." „Deutsches

Volksblatt," Neusatz, 26. Oktober: „Eine deutsche Lehrerin aus Südtirol abgeschoben." — „Die Rechtsanwaltsliste in Südtirol wird „gemustert"." „Reichspost," Wien, 28. Okt.: „Der Kulturkampf in Südtirol." - .Gegen den deutschen Religionsunterricht." — „Bedrohungs des deutschen Klerus mit Gefängnis." „Vorarlberger Volsblatt." Bregenz, 28. Oktober: „Kulturkampf in Südtirol." „Neue Freie Presse," Wien, 22. Oktober: „Gefährdung der Existenz der deutschen Rechtsanwälte Südtirols." „Winkelried," Gossengrün

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 10
Data: 01.01.1928
Descrizione fisica: 10
Inhaltsverzeichnis Südtirol 1927. 1. Jänner Folge 1: Unser Weg. Südtirol in den Monaten November-Dezember 1926. Wende? Das zweigeteilte deutsche Südtirol. 15 Jänner Folge 2: Ein neuer Kurs in Südtirol . . .? Ein neues Buch über Südtirol in England. Dom Partei- zum Staatsfaschismus. Der deutsch-italienische Schiedsvertrag und Südtirol. Eine italienische Pressestimme zur neuen Provinz Bozen. Die Begrüßungskundgebungen der neuen Männer der Pro vinz Bozen. 1. Februar Folge 3: Die neuen Männer

— das alte Lied. Der Vatikan und die deutschen Minderheiten. Italiens Isolierung. Neuer Rechtsbruch in Südtirol. (Noldin.) Die faschistische Hölle der Deportationen. Neue Waffenvorschriften für Südtirol. Die Schulpolitik in Südtirol. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. «Die Stellung des neuen faschistischen Staatspräfekten.) Das italienische Gesetzbuch der Arbeit. Neue Vorschriften zur Regelung des öffentlichen Verkaufes. Syndikalistischer Reinigungsprozeß. Kundmachungen, die zu denken geben

. Gesetzesbeilagen: Die faschistischen Syndikate. 15. Februar Folge 4: Moderne Hunnen. Deutschland und Italien. Mussolini über Südtirol. Riedls Verbannung. Die Anleihe des Faschismus. Vorschriften für Konfinierte. Gesetzesbeilage: Das Staatsschuhgesetz. Entscheidung des Kassationshofes in Rom über den deutschen Privatunter richt. Zwei Amtsmorde. Als Mailand österreichisch war. 1. März Folge 5: Italienischer Faschismus auf deutschem Boden. Faschismus, Monarchie und Republik. Das Programm der faschistischen Partei

im Jahre 1927. Schafft Hilfe für bedrängte Südtiroler. 15. März Folge 6: Südtirol in den Monateir Jänner-Februar 1927. Brutales Vorgehen gegen deutsche Seelsorger. Der Aufbau der alten und neuen Provinzialverwaltung. Interview mit dem Präfekten der Provinz Bozen. Das Zerrbild Italiens. Mussolini und das Königtum. Italienische Stimmen zur Provinz Bozen. Italienische Schulhetze in Südtirol. Zehn Gebote für Faschisten. 1. April Folge 7: Heraus mit Noldin und Riedl. Liparr, die Insel des Deportierten

. Die neue Provinz Bozen. Das faschistische Syndikatswesen in Südtirvl. Südtirols Sparkassen. 15. April Folge 8: Der gegenwärtige Stand der Südtiroler Frage. Der Rekurs Dr. Noldins abgewiesen. Die feierliche Einsetzung der neuen Amtsbürgermeister. Die neue Gemeindevennaltung in Südtirol. Die italienische Presse und Fingeller. Das Erwachen der „Erlösten". 1. Mai Folge 9: Südtirol in den Monaten März-April 1927. Franz Jnnerhofers letzte Fahrt ins Heimatdorf. Deutschland—Südtirol—Italien. Gesetzesbeilage

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.10.1926
Descrizione fisica: 8
werden, da der ! letztgenannte nur die Beschlagnahme österreichischen Pri- j yateigentums für zulässig erklärt. Die Anwendung der j Bestimmungen des Artikel 297 b Versailler Vertrag > zum Zwecke der Enteignungsbegründung reichsdeutschen Eigentums in Südtirol stellen demnach eine offene Verletzung und einen glatten Rechtsbruch der Friedens' vertrage dar. Aber auch moralische Erwägungen lassen die (Ärteignung reichsdeutschen Eigentums in Südtirol als rücksichtslos und einer Kulturnation unwürdig er scheinen

. Denn die Enteignungsmaßnahmen wurden erst fünf Jahre nach Kriegsende eingeleitet, zu einer Zeit, als der größte Teil der ehemaligen Feindbundstaaten bereits mit den Mittelmächten wegen Freigabe des ,nährend des Krieges beschlagnahmten Eigentums in Verhandlungen getreten war und sich bemühte, auch auf dem Gebiete des Eigentums die Gegensätze und das Unrecht auszugleichen. Vom Tage des Waffenstillstandes an, den 7. November 1918 bis zum 13. Februar 1919 hätten die in Südtirol ansässigen Reichsdeutschen ihr Eigen tum

ohne weiteres rechtsgiltig und -freihändig ver äußern können, da erst mit dem letztgenannten Ter- j mtite die Veräußerung ehemals feindlichen Eigentums in den neuen Provinzen Italiens verboten wurde. Die ses Verbot wurde indessen, für die Zeit vom 6. Ok tober bis 18. Dezember 1919 wieder ausgehoben. Daß kein in Südtirol ansässiger Reichsdeutscher von der Möglichkeit einer freihändigen Veräußerung seines Eigen tums Gebrauch machte, erklärt sich daraus, daß nie- man an eine nachträgliche Enteignung

, wurde auch! auf diesem Gebiete das der italienischen Regierung von Seite der Deutschen auf Grund wiederholter Versprechungen ent gegengebrachte Vertrauen auf das Schändlichste mißj- btaufyt. Was die Enteignungspraxis der italienischen Behörden anbelangt, so dürfte der geschilderte Fall genügen, um weitere Kommentare als überflüssig er scheinen zu lassen. Die Enteignung und Beschlagnahme reichsdeutschen beweglichen wie unbeweglichen Eigentums in Südtirol durch Italien beinhaltet eine Verletzung

gerade des Friedensvertrages, für dessen restlose und unnachsicht- liche Durchführung sich Italien wiederholt mit allem Nachdrucke eingesetzt hat. Die Enteignung ist in dem vorliegend geschilderten Falle um so ungerechter, als die beschlagnahmten Gegen stände zur Gänze nach dem festgesetzten Stichtage des Jahres 1920 und zum großen Teile überdies erst im Jahre 1923 angeschafft worden waren. Wie ein Italiener die Zustände in Südtirol darstellt. Vor kurzem hatten wir die Gelegenheit, einen Italiener

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.10.1926
Descrizione fisica: 8
„Telegraaf," Amsterdam, 15. September-: „Eine selbständige Provinz Bozen." „Nieuwe Rotterdamfche Courant," 33. September: Deutschland, der Völkerbund und Südtirol." Spanien. „El Sol," Madrid, 15. September: „Die Jta- liamsierung der deutschen Familiennamen in Südtirol." Italien. „Popolo d'Jtalia," Mailand, 13. August: „Reise nach Südtirol." „Corriere d'Jtalia," Rom, 10. August: „Fütr Touristenorganisationen in Südtirol." „Caffaro," .Genua, 8. August: „Italien am Brenner." ^Lcrvoro d'Jtalia

," Rom, 18. August: „Süjdtirol, has Californien Europas." „La Tribuna," Rom, 12. August: „Bei den La dinern des Grödnertales." „Corriere della sera," Mailand, 10. August: „Brief aus Südtirol." „Unita cattolica," Florenz, 27. August: „Die Jta- lianisierung der deutschen Familiennarnen in Südtirol." „Jmpero," Rom, 5. September: „Eine Reise zum Brenner." „Resto bei Carlino," Bologna, 4. September: „Die Bewohner des Grödnertales." „Popolo d'Jtalia," 3. September: „Ein Besuch faschistischer Jungmannschaft

im Etschtale." „Corriere d'Jtalia," Rom, 28. August „Reist nach Südtirol." „Corriere d'Jtalia," Rom, 1. September: „Die Bevölkerung Südtirols jubelt dem italienischen Kron prinzen zu." „Jmpero," Rom, 1. September: „Der Besuch des Kronprinzen in Südtirol, Begeisterte Kundgebungen der Bevölkerung." „Gazetta di Venezia," Venedig, 28. August: „Na tionale Reise der Brennerwacht nach Südtirol." „Jl Mondo," Rom, 31. August: „Der Kronprinz in Südtirol." „Corriere della sera," Mailand, 28. Aug.: „Reisen

an die Grenze, im Ahrntal." „Popolo d'Jtalia," Mailand, 21. September: „Be geisterte patriotische , Kundgebungen von über 3000 Frontkämpfern für das Siegesdenkmal in Bozen." „Corriere della sera," Mailand, 19. September: „Kundgebung für Südtirol in Wien in Anwesenheit des Präsidenten Hainisch." ■ „Jl Messagero," Rom, 19. September: „Unan gebrachte Kundgebungen tirolischer und bayerischer Na tionalisten in Wien." „Jmpero," Rom, 11. September: „Deutschland beabsichtigt die guten Beziehungen mit Italien

zu pertiefen." „Jl Giorno," Neapel, 1. September: „Der Kron prinz in Südtirol." „Resto del Carlino," 8. September: „Die Neu besiedlung und Bodenreform in Südtirol." „Resto del Carlino," Bologna, 15. September: .„Das Frontkämpferwerk in Südtirol." „Jl Popolo," Rom, 19. September: „Ueberwäl- tigende patriotische Feier in Trient." „Jl Popolo," Rom, 19. September: „Kundgebungen in Wien zu 'Gunsten der unterdrückten Brüder*." „La Stampa," Turin, 19. September: „Das Süd tiroler Fest in Wien." „Jl Messagero," Rom

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 10
Data: 15.12.1926
Descrizione fisica: 10
Südtirol mutz schweigen. Umso lauter und eindringlicher müssen wir reden, wir deutschen Volksgenossen in freien deutschen Landen, müssen es tausendmal verkünden, daß die Behandlung der Deutschen Südtirols eine Weltschande geworden ist. Dies umsomehr, als Italien selbst erfahrungsgemäß nach Außen gerne die etnes Kulturstaales unwürdige Behand lung der Südtiroler zu bemänteln sucht. Es gibt Menschen von Ansehen und Ein fluß, die darüber vor Zorn und Ekel erröten und erblassen

können und in sich die Pflicht erwachen fühlen, alles aufzubieten, um das leidgequälte deutsche Volk in Südtirol aus Elend und Schmach, aus tiefster Seelen- und Leibesnot zu befreien. Unsere Aufgabe war es und wird es immer bleiben, das Wort „Südtirol" niemals ver stummen zu lassen. Wir wollen seine Leiden, die kleinen Nadelstichs und zahlreichen schweren Dolchstöße in aller Welt nach Wahrheit und Ge wissen einfach und schlicht verbreiten. Wir wollen nicht die Brandfackel des Kaffes entfachen, nicht Neid und Zwietracht säen

. f i Fo l g e 5: Oesterreich und Südtirol. — Mutter recht und Muttersprache. Folge 6: Tirol und Italien, eine Antwort aus ernste Fragen. — Deutsche Einigung für Sstdtirol. Folge 7: Mussolini der Störenfried Europas. — Der Geist von Locarno. — Südtirol und Malta— Tunis. — Der Kamps um die Schule. — Die Wissen schaft zeugt für Südtirol. — Italien will ganz Oester reich annektieren. — Cesare Battisti, Leonida Bissolali und Südtirol. Folge 8: Der Kriegsgeist des Faschismus und sein Duce. — Zum amerikanisch-italienischen

Schulden abkommen. — Faschistische Wohltaten in Südtirol. (Die Kriegsanleihebelehnungen.) — Südtirol als italienische Kolonie. , Folge 9: Die Mittelmee.Pläne Italiens. Folge 10: Reise nach Südtirol. Folge 11: Die Unterdrückung des deutschen Schul wesens in Südtirol. (Eine Rede des Süjdtiroler Ab geordneten Dr. Tinz!l in der römischen Kammer.) — Faschistenjustiz. Fo l g e 12: Mussolini und seine Getreuen. — Das Lehrerelend in Südtirol. — Die religiösen Ver hältnisse in Südtirol. Folge 13: Die Leiden

der Slaven unter Ita lien. — Die Rechtspflege in Südtirol. Folge 14: Im Heilgen Land Tirol. (Bozen und Kufstein, zwei Feste.) Folge 15: Deutschland—Italien und Südtirol. — Mussolinis Wandlungen. Folge 16: Der Herr auf dem Meere (eine un bekannte Niederlage Mussolinis). — Die politischen Bestrebungen des Club Alpino Jtaliano. Fo l g e 17: JtalieMsche Drohungen. — Die Denk' schrift der bayerischen und österreichischen Hochschulen. Folge 18: Der Raub der deutschen Familien namen. — Italiens Ansprüche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.04.1946
Descrizione fisica: 8
Tiroler Dauernzeitung Donnerstag. 25. April Gelte S'INr. 17 ,'V -3,-v ■ — ,.. Trotz der faschistischen Unterdrückungspolitik haben heute noch von den 169 Gemeinden Süd tirols IVO Gemeinden eine österreichische Mehr heit, wovon sogar in 56 Gemeinden, also mehr als die Hälfte, über 90 Prozent Österreicher sind. Vor 14 Tagen wurde mir eine Liste mit 123.000 Orlgmalunterschristen Österreicher aus Südtirol überreicht, wobei mir versichert wurde, daß 10.1)00 in den nächsten Tagen folgen

werden. Ich bin stolz, heute weitere 30.000 Originalunterschriften empfangen zu haben. Das ist eine eindeutige Sprache der Ziffern. Wer es wirklich ehrlich mit dem Frieden Europas meint, der kann einer solchen Sprache nichts gegenüberstellen, am aller wenigsten aber, strategische Notwendig keiten de r B r e.n.n e r.g re n z e. Die Wiederheimkehr .Südtirols in fein öster reichisches Heimatland ist für Südtirol selbst wie auch für Österreich nicht nur ein politisches Pro blem, sondern auch eine wirtschaftliche Frage

, da man immer wieder sagen muß, daß im Falle Südtirol alle anderen Erwägungen für uns min- dermaßgeblich find. Als O bst-' und W e i n l a n d ist Südtirol für Italien ohne Bedeutung. Öster reich hat gerade mit dem Verluste Südtirols feine we r t o,o, l ! ft e> und wirtschaftlich stärkste . P r o- v i n z verloren. Südtirol. war das Fremde n- v e r k e h r s j u w e l Tirols und damit Öster reichs. Unsere berühmten, von österreichischem Geist und österreichischem Geld gegründeten Kur orte gingen

unter der faschistischen Herrschaft zugrunde. Zur Heimat zurückgekehrt, würden sie wieder der Zielpunkt europäischen Fremdenver kehrs fein. Und schließlich noch: Südtirol ist die Heimat Walthers von der Vogelweide, des größten mittelalterlichen Sängers der öster reichischen Freiheit. Im Passeier ist unser gro ßer Freiheitsheld Andreas ,Hofer geboren. Das schönste und zutiefst österreichischeste allen Sagengutes ringt sich um Laurins Rofengärtlein und seit vielen hundert Jahren ist bestes Öster- reichertum

auch auf literarischem und künstleri schem Gebiete aus unserem österreichischen Süd tirol entsprungen. Südlirol ist also unser, nicht seit heute und gestern, nein, eh und je und wird es auch in alle Zeit bleiben, denn sein Herz ist österrei chisch und wird es ewig bleiben. Das Österreich von 1938 hat niemals auf sei nen Anspruch auf Südtirol verzichtet, das Öster reich von 1945 , hat .sofort nach seiner Wieder errichtung seinen Anspruch auf Südtirol, dem uralten Bestandteil unseres heiligen Landes Tirol

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 15.12.1927
Descrizione fisica: 20
, daß Italien auch das deutsche Südtirol beanspruchte und dasselbe nach dem Weltkriege tatsächlich in Besitz nahm. Italien hat durch diese Tat jene Grundsätze verleugnet, auf 'denen seine Existenz begründet ist. Man sagt mit Recht, daß jedes Ding durch die gleichen Kräfte erhalten werden muß, durch die es entstanden ist. Insoferne kann es für Italien in der Folgezeit nur äußerst gefährlich sein, bei der Er- Werbung Südtirols jene Kräfte verleugnet zu haben, denen es seine eigene Entstehung als nationaler

Ein- heitsstaat verdankt. Um diesen bedenklichen Widerspruch tunlichst zu bemänteln, pflegt Italien eine doppelte Recht- fertigung vorzubringen. Es sagt, die Brennergrenze sei die von Gott als dem Urheber der Natur gegebene natürliche Grenze Italiens, die wegen ihrer Natürlich, keit 'für die Sicherheit Italiens eine unbedingte strate- gische Notwendigkeit sei. Weiters fei Südtirol einstens im unbestrittenen Besitz der Romanen gewesen, ja es sei bis ins letzte Jahrhundert vorherrschend italienisch ge- wesen

die Wegnahme des deutschen Südtirol recht- fertigen wollen, sind -derart ungeheuerlich un'd erlogen, daß sie für jeden, welcher Land und Leute in Südtirol und deren Geschichte auch nur einigermaßen 'kennt, eine freche Lächerlichkeit sind. Die Italiener mögen es unter- lassen, die Welt mit solchen Irreführungen noch weiter belästigen zu wollen. Denn sie werden dadurch doch keinen ernst zu nehmenden Mann zur Annähme bringen, man habe bei der Wegnahme des 'deutschen Südtirol im guten nationalen Glauben

versichert worden, man benötige von Südtirol in keiner Weise die dortige Bevölkerung, dafür aber umso mehr das dortige Land. Nun sind aber die 230.000 Deutschen Südtirols trotzdem da. Man hat auch schon an eine V o lk s en tw u r z e l u n g gedacht, ähnlich derjenigen, welche die alten Assyrier und Babylonier am Iudenvolke vorgenommen hüben oder welche in neuester Zeit zwischen der Türkei und Griechenland durchgeführt worden ist. Darnach sollten die Deutschen Südtirols zur Auswanderung bewogen

oder gezwungen werden und anderswo neue Wohnsitze erhalten. In das dadurch menschenleer gewordene Südtirol -aber sollen Italiener einwandern. Ein 'derartiger Plan ist so hart und aben- teuerlich, daß auch Italien dessen Inangriffnahme nicht wagen dürfte. Was zwischen der Türkei und Griechen- land möglich ist und von Europa geduldet wird, dürfte inmitten der europäischen Kulturwelt doch eine Unmög- lichkeit bleiben. Die armen Deutschen Südtirols sind vorläufig den Italienern auf Gnade un'd Ungnade

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Pagina 1 di 16
Data: 20.01.1928
Descrizione fisica: 16
und Klassen, Ange hörige jedweder Parteirichtung, geeint durch den Gedanken an das verlorene, namenlose Land und das traurige Geschick der bedräng ten Brüder in Südtirol. Wer den stürmischen Beifall, mit dorn die beiden Redner Dr. Reut- Nikolussi und Lehrer Riedl nach der Eröffnung durch den Obmann des Deutschen Schulver eins „Südmark" begrüßt wurden, mit zuge hört. der Karn zur festen Ueberzeugung, daß das Heimatempfinden und der Vaterlandsge danke im Volke nicht erstorben und das Be wußtsein

der Verbundenheit mit den entrechte ten Brüdern in Südtirol so stark und lebendig in uns allen verwurzelt und verankert ist, daß es die sozialen Gegensätze und die politischen und gesellschaftlichen Schranken zu übersteigen und das Volk wieder zu einen vermag. Ist es nicht eine erhebende und zukunstsverheißen- de Tatsache, ivenn ein dichtgedrängter, viele Hunderte fassender Saal mit Leuten aus allen Klassen der Bevölkerung unverwandt und in lautloser Stille den hinreißenden Worten der Redner lauscht

Vorsitzende hat in seinen Eingangsworten betont, dnß es Leute gebe, die sagen, es sind Uebertreibungen, die durch, die Öffentlichkeit gehen über das, rvas in Südtirol geschieht. Und es könnte ein der artig beschränkter Geist sagen können: Das ist nur ein Einzelfall und man darf nicht verallgemeinern. Darum ist es vielleicht doch gut, daß auch über die sonstigen Verhältnisse und über manchen Landsmann in Südtirol berichtet wird. Und wenn ich die Ehre habe, in Ihrer Mitte sprechen zu dürfen, so befriedigt

zu einem Zwergstaat herabgedrückten Staatswesen noch beließ, für Südtirol arbeiten können, wenn auch der Er folg nicht beschieden war, auf den >vir hinar beiteten. Aber in einem gewissen Ausmaße konnte ich mithelfen und konnte vonr öster reichischen Boden, dem unbesetzten, aus, an einzelnen Tatsachen Mitwirken, welche für spä tere Entscheidungen geschichtliche Bedeutung haben werden. Möglicherweise ist es Ihnen gar nicht bekannt geworden, und doch sollten wir alle es ivisfen, daß in den ersten Monaten des Jahres

1919, während die schärfste mili tärische Besetzung Südtirol in Schach hielt, sämtliche Gemeinden Südtirols ihre Unter schriften unter einen Protest setzten, der zwi schen den italienischen Grenzwachen hindurch nach Nordtirol und von dort nach Paris ge bracht wurde, unter einem Protest gegen die drohende Annexion Deutschsüdtirols durch Ita lien. Ein wenig konnte ich damals zu dieser Mission an den amerikanischen Präsidenten beitragen. Und das ist es, rvas mich mit Dank erfüllt, und ein wenig

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Der Südtiroler
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Pagina 54 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
4 11 Süd 1 iroler fieimal w Dezember 1937 Folge 12 Gedenken an Südtirol Möge dieser Tag auch in anderen deutschen Gauen ein Tag des Gedenkens jener Treuen und Tapferen sein, die ihrem unverdienten harten Schicksal trotzen und sich be haupten, selbst wenn ihnen Mutlosigkeit das Herz be schweren möchte, ob der letzten Frage: Warum? Wohin führt unser Weg? Iung-Wien, 17. Dezember 1937. Gedenken an Südtirol- Ein Tag im Jahre ist dem öffentlichen Gedenken an das deutsche Land jenseits des Brenners

geweihtz, an dem die gesamte Öffentlichkeit, unser ganzes heutiges Tirol in Trauer und Treue, die unabhängig von allem zeitlichen und politischen Wandel bleiben, Südtirols und seiner deutschen Bewohner, unserer Brüder gedenkt, mit denen uns Blut Abkunft, Sprache, Heimat und Kultur untrennbar verbinden. Zeitgeschichte Men, Nr. 17. Südtirol. 250.000 Deutsche. Die Zerreißung Tirols durch die gewaltsame Brenner grenze, die das unglückliche Land in drei Teile zertrennte: Südtirol, Osttirol, Nordtirol

. Das abgetrennte Südtirol mißt über 14.000 Quadratkilometer, das heutige Nord- und Ositirol nur mehr 12.650 Quadratkilometer. Die Berichte über die Lage in Südtirol zeigen ganz eindeutig, daß leider in keiner Weise eine Besserung eingetreten ist; die deutsche Sprache wird bekämpft, deutsche Kleider und Sitten werden verboten. In tausenderlei Maßnahmen wird die Absicht der langsamen Abtötung des Deutschtums deutlich. Grenzland, Zeitschrift des Deutschen Schulvereines Südmark, Graz, Dezember 1937. Südtirol

von dem „italienischen" Südtirol sich zu eigen zu machen. Diese Anfragen und Anregungen zeigen, daß Südtirol auch für die englische Politik eine keineswegs wie die Inschrift am Brenner besagen möchte, für alle Ewigkeit geregelte Sache ist, sondern im Gegenteil in Eng land als eine Angelegenheit betrachtet wird, die unter Um ständen sehr wohl Gegenstand von Verhandlungen und Kompensationen werden könnte. Es ist wichtig, dies fest zuhalten, denn es kann eine Möglichkeit für irgendeine fer nere oder nähere Zukunft

mit der Sendung Tirols für die deutsche Nation, indem sie erklärten, Tirol sei — „das Herz des deutschen Reiches und seine einzige Brücke nach Italien". Die Wiege Tirols war Südtirol. Südtirol gehört zu den herrlichsten deutschen Kulturland schaften, weil es auf eine mehr als tausendjährige deutsche Geschichte zurückblickt, die es in Freiheit und Ehren, in Kraft und Größe bestand. Nur ein freies Volk, nicht leibeigene Bauern, konnten eine solche Kultur schaffen, nur die po litische Freiheit der Tiroler ließ

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Der Südtiroler
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Pagina 14 di 20
Data: 01.06.1937
Descrizione fisica: 20
und in der Karte Orte suchst, nach denen deine Sehnsucht schon lange verlangt, und du schwankst zwischen den vielen Bildern, die dein Wunsch dir vor zaubert, dann zieh eine Linie hinunter über den Brenner, nach Südtirol. Du wirst in deine Keimat kommen. Eine Keimat, die ebenso deutsch ist, wie all das andere Land. Freilich mußt du eine besondere Bereitschaft mitbringen. Ein geschärftes Auge, das hinter den trockenen Buch staben eines Reiseführers zu lesen versteht und mit warmem Blick das ganze Land umfaßt

. Wer vorgibt, den Geist des Landes zu erfaßen, und nur mit dem Schnell zug über den Brenner nach Bozen gefahren ist, und dort in einem Großgasthof Wein getrunken hat, um dann gleich durch die Salurner Klause das Land gegen Süden wieder zu verlaßen, der bleibt ein Fremdling. Denn Südtirol hat mehrere Gesichter. Nicht allein das Kaus im warmen Tal, umrankt von Wein und Goldlack, weiß schimmernd in des Etschlands Sonne, muß man kennen, sondern auch den Bergbauern, der in der herben Einsam keit

seiner Natur uralte Bauernpflicht erfüllt. Südtirol sind nicht nur die blühenden Gärten, die reichen Wein berge und die tiefen Keller, sondern auch die Almen. Nicht allein der Mensch, der in den Straßen der Städte dem Fremden begegnet, verkörpert das Schicksal Süd tirols. Der Wanderer muß ihn suchen. Er muß mit dem Bauern hinaufsteigen, der die harte Erde bergwärts trägt, die ihm die Mur im Frühlenz talwärts gerißen, er muß neben dem gekrümmten, alten Knecht sitzen, der ein Lebensalter unter der brennenden

Sonne im Weinberg gearbeitet hat. Es gibt so viele, die durch Südtirol reisen und dann leichthin mit einem leichten Achselzucken sagen: „Ich habe nichts besonderes gefunden". Sie haben niemals sich be müht, das Gesicht Südtirols zu sehen. Sie haben nicht in die offenen, Hellen Gesichter der Jungen geblickt, die so voll Kampfesfreude und lebendiger Keimatbejahung sind und in deren Kerbheit sich die Linien der Berge ab zeichnen, die stolz und gerade zum blauen Südtiroler Kimme! sich emportürmen

. Diese sogenannten Reisenden haben es auch verabsäumt, in das Antlitz der Alten zu blicken, in dem die Schatten und Runen des Kummers und Leides liegen. Darum, Deutscher, wenn du einmal eine Pflicht er füllen willst, reise im Sommer nach Südtirol. Du schenkst dir selber tiefe Befriedigung und den Landsleuten Kraft durch dein bloßes Dasein. Wenn du mit offenen Augen wanderst und als Mensch deines Volkes zu deinen Brü dern sprichst, dann wirst du das Gefühl mitnehmen, von dem der kärntnerische Grenzlanddichter

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 6
Data: 15.04.1928
Descrizione fisica: 6
Bemerkenswerte Auslandsstimmen über Südtirol. England. Wir erhielten kürzlich aus England einen Brief, der über die Einstellung zu der Gewaltpolitik in Südtirol Aus schluß gibt. Es heißt darin unter anderem: Der brutale Kolonisator! „Die hiesige (englische) Presse enthält in den letzten Tagen sehr scharfe Artikel, die endlich offen gegen die Knebelung Süd tirols Stellung nehmen. So fordert die „Daily News" und „Westminster Gazette" in einem Artikel unter dem Titel „The Brutal Colonizer

in ihrer Num mer vom 19. März über Südtirol: „Italien hat Südtirol nicht aus eigener Kraft zu erweriben vermocht. Südtirol wurde die Belohnung für den Verrat, den es an seinen Verbündeten begangen hatte. Indem die Alliierten dieses uralte deutsche Gebiet den Italienern als Kriegsraub hin- warsen, verletzten sie die Grundsätze, die sie selbst öffentlich wiederholt bekundet hatten. Um das einigermaßen zu verdecken, versprach Italien in feierlicher Form mehr als einmal, die kul turelle Selbständigkeit

Seipel ist die Welt aus Südtirol und die entsetzlichen Leiden seiner Bevölkerung aufmerksam gemacht worden. Sogar in Paris! Unmittelbar nach Seipels Rede schrieb der „Pariser Oeuvre": „Wie wird Mussolini dem Auslande gegenüber die harte Politik der Jtalianisierung der deutschen Minderheiten rechtfertigen, die «r südlich des Brenners nicht nur ohne Rücksicht, sondern sogar ohne Gerechtigkeit betreibt? Mit Recht wendet die nichtitalienische Bevölkerung Südtirols sich gegen die Schließung

der Minderheits schulen und gegen die Aechtung der deutschen Sprache." Es würde dem Ansehen der Ver. Staaten nur genützt haben, wenn amerikanische Zeitungen damals dasselbe Verständnis für die Leiden der Südtiroler aufgebracht hätten, wie diese fron- ' zösische Zeitung. Man fängt in Europa an, darauf aufmerksam zu werden, daß die Ver. Staaten so ganz und gar kein Verständ nis bekunden für das, was von Italien an Südtirol und seiner Bevölkerung gesündigt wird. Man hält uns Amerikanern

vor, daß wir mitverantwortlich sind für das, was in Tirol vorgeht. Ohne die Zustimmung Woodrow Wilsons hätte Italien Südtirol nicht erhalten. Er hat später sein Bedauern ausgesprochen, daß er geholfen habe, Süd tirol Italien auszuliefern, und sich mit seiner Unkenntnis der Verhältnisse entschuldigt, aber damit das an Südtirol begangene Verbrechen nicht wieder gutgemacht. Die Ver. Staaten sollten wenigstens versuchen zu helfen, dieses Umecht gutzumachen. Sie haben die Pflicht, das zu tun. Es würde gar nicht schaden

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Der Südtiroler
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Pagina 40 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
Südtirol Bezug, der Punkt 9, der bestimmt, daß die Grenzen nach den Linien der Volkszuge hörigkeit gezogen werden müßten und der Punkt 14s, der nicht will, daß Völker wie Schachfiguren von einer Staats zugehörigkeit in eine andere geschoben werden. Prof. Jnnes verwies dann aus die vielen italienischen Zusagen und be tonte, daß Italien die Brennergrenze einzig aus strategi schen Gründen gefordert und erhalten habe, umsomehr es das Versprechen einer liberalen Behandlung gab. Nach einer ausführlichen

Beweisführung, daß Italien diese Ver sprechungen nicht eingehalten habe, verwies Pros. Jnnes aus die Rede Mussolinis, die er im Jahre 1926 hielt: „Wir werden das Land italienisch machen, weil es geographisch und geschichtlich zu Italien gehört." The Scotsmau, London, 27- September 1937. Italiens Herrschaft am Brenner- Der Brennerpaß besitzt eine große handelspolitische und strategische Bedeutung und es ist erwiesen, daß die Deut schen in geschlossenen Massen sich in Südtirol niedergelas sen und dort seit

war man der Ansicht, daß es wenig taktvoll wäre, dem Duce die Besichtigung dieses Ehrenmales vorzuschlagen. Sunday Times, 25. September 1937. Zwischen den beiden Mächten stand Oesterreich — mit Südtirol als seinem politischen Hinterlande — und ein po litischer und wirtschaftlicher Wetteifer machte sich um das Land in ganz Mitteleuropa bemerkbar. The Times, 25. September 1937. Einer der Kränze (in der Feldherrnhalle in München) ist Südtirol gewidmet und den 300.000 österreichischen Deut schen. die nun Italien

ist, daß diese eine deutsche Negierung wün schen. Mussolini kann Hitler nicht bis an den Brenner kom men lassen, aber Hitler wird im Falle eines italienischl deutschen Sieges trotzdem dort sein. The New York Times, 26. September 1937. Am Samstag (Anwesenheit Mussolinis in München) wur de in der Feldherrnhalle ein Strauß Vergißmeinnicht mit der Inschrift „Südtirol" unter der Südtiwler Gedenkta fel gefunden. Morning Post London 27. September 1937. Das Problem des Brenners- Pros. Jnnes von der St. Andrews Universität hielt

über dieses Thema einen äußerst interessanten Vortrag. Er sagte, daß man in Oesterreich den Verlust Südtirols auch heute nicht verschmerzt habe, aber noch mehr werde die Schwere der Unterdrückung beklagt, welche die Südtiroler Deutschen durch Italien erdulden müssen. Italiens Verlangen nach der Brennergrenze habe sich ausschließlich auf strategische Er fordernisse gegründet. Die deutsche Sprache ist in Südtirol ausgeschlossen von jedwedem amtlichen Verkehr und es ist nicht erlaubt, Ge setze ins Deutsche

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 02.03.1928
Descrizione fisica: 16
, uns in die inneren Verhältnisse eines benach barten Staates einzumischen, soweit es wirki- lich innere Verhältnisse sind. Aber wir müssen zu den Vorgängen, wie sie sich im Angesicht der ganzen Kulturwelt in Südtirol vollziehen, Stellung nehmen und können uns dabei auf ein gutes Recht berufen." Nat.-Rat Dr. Kolb spricht sodann über die selbst im Friedensdik tat uns noch belassenen Rechte und über die feierlichen Zusicherungen, die mit diesen Ver trägen verbunden wurden, über die Botschaft Wilsons, die Mantelnote

zum Friedensvertrag, die Zusicherungen des italienischen Senators Tittoni. Exzellenz Luzzatti. der italienischen Politiker Colonna, Gioletti und Bonomi und über die Thronrede des Königs von Italien. „Wenn wir die heutigen Zustände in Südtirol diesen feierlichen Versprechungen gegenüberstel len, müssen wir sagen: Diese Versprechen find ins Gegenteil ver kehrt wo- den! Italien hat heute den Standpunkt bezogen, es sei ein nationaler Staat von über 40 Millionen Einwohnern. Die eine Million anderssprachi ger Deutscher

und Slaiven existiert juridisch für Italien nicht. Was ist das für eine Auf fassung? Eine Million Menschen hat nicht existiert für einen Ferxes und nicht für einen Eamerlan, aber ich meine, daß für eine hoch stehende Nation eine Million Menschen juri disch existieren könnte." Aber neben dem Ver lagsrecht besitze Oesterreich das Nachbar- recht. „Die Ereignisse im deutschen Südtirol wirken sehr stark über unsere Grenzen. In Nord- und Osttirol leben Angehörige und nahe Verwandte der Deutschen Südtirols

verzichten. Es gibt aber auch ein Not recht. Wenn ich sehe, wie auf dein Boden meines Nachbarn mein Bruder mit dem Tode ringt, wie ihm das Messer an die Kehle gesetzt wird, so brauche ich nicht Rück sicht darauf zu nehmen, ob vielleicht der Zaun des Nachbars ein wenig lädiert wird, son dern ich habe das Recht, mich für diesen Bru der einzusetzen. So liegen nun die Verhältnisse jn Südtirol. Südtirol ist heute und ist nie eine rein innere Angelegenheit Italiens ge wesen : es ist nicht eine rein tirolische

, nicht eine rein österreichische und rein deutsche Frage, sondern es ist schon zur Weltfrage geworden. Keine der Nationen, die ihr Inte resse für Südtirol bekunden, würde es ver stehen, wenn wir. die wir am nächsten betroffen sind, nicht Stellung nehmen würden." Nat.- Rat Kolb behandelt dann eingehend das 1300 Jahre alte Deutschtum in Südtirol, um dann auf die Kette der Verfolgungen gegenüber den Deutschen Südtirols überzugehen: die willkür liche Handhabung des Rechtes auf Staatsbür gerschaft, die Zerstörung

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 10
Data: 01.01.1928
Descrizione fisica: 10
Anschriften: Schnstleitung des Blattes „Siidiirol- in Innsbruck, Postjach Nr. 116. Verwaltung des Blattes „Südtirol" in Innsbruck, Postfach 2lr. 116 Für Oesterreich Postscheckkonto Wien Nr. 146.668. Für Deutsches Reich Postscheckkonto Dr. Hans Jobst, München Nr. 22.878. Be stellungen sind nur an die Verwaltung des Biallcs zu richten. Folge 1 Innsbruck, 1. Jänner 1928 Warum „Der Südtiroler"? Zur Namensänderung. Bilanz zur Jahreswende. Der Name „Südtirol" hat sich als Name einer Zei tung unpraktisch

erwiesen und $u wiederholten Mißver- Händnissen Anlaß geboten. Die Zweideutigkeit in Fallen, wie beispielsweise den Fragen: „Haben Sie sich schon Süd tirol angesehen", „Ich habe in Südtirol gelesen..." usw., liegt klar auf der Hcmd. Um nun derartige Unklarheiten KU vermeiden, war es im Sprachgebrauch«? erforderlich, wenn man vorn Blatte „Südtirol" sprach, ausdrücklich immer W sagen „die Zeitung Südtirol." Wenn sich die Schriftleitung nun entschlossen hat, ihr Blatt in „Ter Südtiroler" unrzubenennen

, so hat sie damit nur mannigfachen aus dem Leser- und Freundeskreise des Mattes stammenden Anregungen Rechnung getragen. Ge rade in Südtirol selbst hat man unser Blatt in trauter und schmerzlicher Erinnerung an die deutsche Tages zeitung „Ter Tiroler" (später „Der Landsmann") stets »!s den „Südtiroler"' bezeichnet. Tie Schriftleitung ist überzeugt, daß „Der Süd tiroler" im neuen Gewände ebensooiele neue Freunde und Leser haben wird, wie das alte „Südtirol", abgesehen davon, daß doch der Name das Nebensächliche und der Inhalt

das Wesentliche eines Blattes sind. Beste ÜÜeujahrsrvünscb>e allen Freunden, Lesern und ^Mitar beitern unseres Blattes insbefonders aber unseren bedrängten nie vergeh senen Bolksgenossen in Südtirol. Teser, denkt stets an Südtirol und werbet für unser Blatt. Redaktion und Berwaltung. Ter Jahresabschluß „des Südtirolers" kann diesmal nur noch trauriger ausfallen als in den Borjahren. Es genügt aus die in unserem heurigen Blatte enthaltene Uebersicht über die Ereignisse des Jahres 1927 hinzu weisen. Eine Reihe

Rücksicht entgegen wie ihnen; sie sollten auf die große Geste der Nachkommen Andreas Hofers verzichten, sie stehe ihnen schlecht an, Realpolitik müsse getrieben werden, nur Realpolitik; alle Kraftworte seien von Uebel. In Südtirol wußte man es besser. Man famite Italien und die Italiener. Man wußte aus scheinbar geringftigigen Anzeichen auf eine schwere Zukunft zu schließen. Tie Proteste waren den Südtirolern bitter ernst; nach dein innersten Wesen jedem Theaterdonner abgeneigt, hotte

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 18
Data: 01.04.1937
Descrizione fisica: 18
sich nichts.,, wenn er Südtirol entgegenkommt. Ein siebenfaches Schwert ist das neue Gesetz. Sprechen Sie mit ihm, teilen Sie ihm den großen Kummer mit. 'Eine Milderung, eine Erleichte rung — das wäre eine wirkliche Freundschaftsbotschast,. über die wir uns von Herzen freuen könnten." „Tiroler Bauernzeitung, Innsbruck, 9. April 1937". „Wer denkt da (Abkommen mit Jugoslawien) nicht un willkürlich an Südtiros, dem unter der Herrschaft des ita lienischen Siegerstaates auch die primitivsten Naturrechte seines Bolkstums brutal

die Organisation von kulturellen und wirtschaftlichen Vereinigungen, sowie die Herausgabe von Zeitungen und unpolitischen Büchern. Wir freuen uns über diesen Fortschritt eines großen Staates in der Haltung der Minderheiten Frage außerordentlich und hoffen, daß das befreundete Italien auch der nächststärksten Minderheit, den Deutschen in Südtirol, das gleiche Entgegenkommen zeigen wird." „Österreichische Korrespondenz für Volksbeutche Arbeit, Wien". „Der Kampf der Nachbarstaaten

gegen die ihnen durch den Friedensvertrag zugefallenen Minderheiten deutscher Sprache geht unvermindert weiter, ohne daß es möglich wäre, nennenswerte Erfolge in der Eindämmung dieses Kampfes zu verzeichnen. Trotz Achse Berlin —Rom und trotz der erfolgten Amnestierungen, die bekanntlich Kanzler Schuschnigg erreicht hat, wütet insbesondere das Jtaliener- tum gegen unser altes deutsches Volkstum in Südtirol weiter." „Salzkammergut-Zeitung, Gmunden, 1. April 1937". „Im Laufe der letzten 20 Jahre haben die Italiener eine Reihe

von Denkmälern und Standbildern oder Ehrentafeln zerstört oder fortgeschafft. Den Geist Walthers von der Vo gelweide und Oswalds von Wolkenstein können sie aber nicht wegschaffen; er wird in Südtirol fortleben, solange es deutsche Südtiroler gibt." „Vorarlberger Tagblatt, Bregenz, 5. April 1937". „In Südtirol ist die Beobachtung zu machen, daß das ganze Bestreben dahin geht, die Volksgruppen als solche verschwinden zu lassen und daraus eine gemischte Grenz bevölkerung zu machen." „Wiener Neueste Nachrichten

, Berlin, Aprilheft 1937." Nunmehr, da die Spannung zwischen Italien und Deutsch land der „Achse Berlin —Rom" gewichen ist, wäre dieser Grund (Propaganda des Nationalismus in Südtirol) für Mussolini weggefallen. Die Tatsachen in Südtirol beweisen aber, daß Italien einfach an der Ausrottung des Deutsch tums festhält. Es scheint, daß seit der Achse Berlin —Rom die Verhältnisse noch schlimmer werden, als sie es bisher schon waren." * 1 ^Welser Zeitung, 2. April 1937." „Südtirol gehört zu den herrlichsten

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 15.10.1933
Descrizione fisica: 8
ein Volksdeutscher Werbe abend statt. Hiebei wurden die trauerumflorten Wappenschilder von Bozen und Meran, mit den Wappenschildern anderer Städte im Facketzuge herumgetragen. Den Werbeabend be endete das von allen gesungene Südtiroler Trutzlied. Es ist erfreulich, daß auch im hohen Norden an Südtirol gedacht wird. Revision von St. Germain in England Neun Abgeordnete des englischen Unterhauses setzten sich in einer Zuschrift an die „Morningpost" hartnäckig für eine Revision der Friedensverttäge von St. Germain

. Die Brücke trägt den Namen des Feldherren Drusus aus dem Grunde, da dieser im Jahre 15 v. Ehr. mit seinen Legionen das heutige Südtirol eroberte und bei Sicj- mundskron die erste Brücke über die Etsch schlug. (Unser Bild zeigt einen der vier Brückenadler mit den faschistischen Rutenbündeln, die die italienische Herrschaft im Lande zum Ausdruck bringen sollen. Ein Arkeil über den „&üdtirolei“. Wir erhalten von einem Freunde aus Bremen eine Zu schrift, in der sich u. a. folgende Stelle findet

: Ich war inzwi schen zirka drei Wochen in Südtirol. Einmal saßen wir hoch oben mit drei anderen Gruppen zusammen. Als die Bedie-- nung verschwunden war, kamen wir auf Südtirol zu sprechen, was ja selbstverständlich ist. Am Gespräch beteiligten sich je ein Herr aus Innsbruck, Lienz und Villach. Diese drei Herren gehörten nicht zusammen. Der Zeitung „Der Süd tiroler" wurde großes Lob zuteil. Man be staunte den Mutder Schriftleitung und war verwun dert darüber, daß das mutige Blatt noch nicht verbalen

ist. Alle Herren wünschten dem „Südtiroler" recht langes Leben, um die Belange Südtirols weiter in der bisherigen Art ver fechten zu können. (Die Herren sehen die Lage in Oesterreich zu schwarz an. Ein Blatt, das keine Parteipolitik betreibt und nur über das ttaurige Schicksal der Landsleute in Süd tirol berichtet, hat sich vor der österr. Behörde nicht zu fürch ten. Die Schr.) Tilge mf Sie ■man si&> freut-* Der Sonntag mit seiner Freiheit Der Mittwoch mit der neue« „WOCHE* Die wichtigsten Werke über Südtirol

. Margreller: Die Li teratur über Südtirol, Wagner'sche Universitäts-Buchdruckerei Innsbruck. a) politische Schriften. Paul Herre: Die Südtirolerfrage, C. H. Beck, München. Reut-Nicolussi: Tirol unterm Best. C. H. Beck München. Athanasius: Die Seelennot eines bedrängten Volkes, Vereinsbuchhandlung Innsbruck. C. v. Erabmayr: Südttrol.Land und Leute, Ullsteinverlag, Berlin. Dr. K. Bell: Das Deutschtum im Ausland, Verlag Berger, Dresden. Mannhardt: Südtirol, ein Kampf um deutsche Volkheit, Diederichverlag

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 4
Data: 01.08.1930
Descrizione fisica: 4
193« 7. Jahrgang „Arm Zuiükirol." Gin flämisches Blatt hat unlängst die Leiden Süd- , üols mit diesen Worten gekennzeichnet. Arm Südtirol. Me haben wir alle dieses Wort wieder bestätigt ge sunden, als vor lvenigen Wochen die vielen Tausende von Turnerinnen und Turnern gelegentlich des deutschen Bun- öestumsestes durch Innsbrucks Straßen wandelten. In fröh lichem Beisammensein haben diese jungen Menschen Kör- Msport getrieben und durch gegenseitigen Gedankenaus tausch sind neue Beziehungen

angeknüpft worden zwischen den Deutschen des Nordens und Südens, von West und Ost. Und die Deutschen außerhalb des Reichsgebietes waren in besonders starker Zahl erschienen, die Tschechoslowakei hat lausende deutscher Turnerinnen und Turner hieher ent sendet, und auch von Polen kamen sie, aus dem gerade be- Diten Rheingebiet usf. und alle fühlten die Schicksalsver- dmdenheit des deutschen Volkes in schwerer ernster Zeit. Nur Südtirol fehlte. . . Wohl sah man seine Fahnen, die schon längst aus Vm Lande

, da lallte so manche verstohlene Träne über die Wange nicht bloß der Tiroler, die ihr Leid am tiefsten und unmitttel- barsten tragen müssen, sondern auch anderer Deutscher, bie von der Tragik des Schicksals Südtirols zutiefst er- Mffen waren. In dieser plötzlich eintretenden Stille und m dieser Ergriffenheit lag das ganze Weh eines schwer leidenden Volkes. Da zeigte sich all den vielen Tau enden mit erschütternder Deutlichkeit die wahre Lage ui Südtirol, die heute noch immer diie gleiche geblieben

•fr Es ist besonders wertvoll, daß so viele Reichsdeutsche biim Festzug den Eindruck empfangen haben, in Südtirol ist die Lage der Deutschen am bedrängtesten. Alle konnten kommen, überall lebt noch das deutsche Turnwesen, nur in Südtirol ist es gewaltsam ausgerotfret. In Südtirol ist die Lage am schlechtesten. Arm Südtirol. . . dieser Gedanke nahm Besitz von jung und alt, er pflanzte sich ein in die Herzen der vielen Menschen, die von nah und fern nach Tirol gekommen waren, und er wird in diesen Herzen weiterleben

trotz aller amtlichen Versuche, das Gedenken an Südtirol im Volke ersterben zu machen. Auf die mannhaften Worte, die unser Tiroler Landes hauptmann bei diesem Anlasse sprach, haben wir bereits in der letzten Folge kurz hingewiesen. Es war aber wohl eine zu weit gehende Verneigung nach dem Südein, als die Wiener Regierung vermeinte, diese mannhaften Worte amt lich rügen zu können, indem sie folgende Mitteilung an die Presse gab: „Während des Bundesturnfestes in Innsbruck find in den öffentlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 23.04.1946
Descrizione fisica: 6
Österreich ruft Südtirol! Die Massenkundgebung am Ostermontag — Eine bedeutsame Entschließung Der Morgen des zweiten Ostertages bringt ein Bild lebhafter Bewegung. Das ganze Tiroler Volk ist auf dem Wege zur Landeshauptstadt, Sonder zug um Sonderzug läuft auf dem Hauptbahnhof Innsbruck ein, alle Orte in kennzeichnenden ma lerischen Trachten, Musikkapellen und Schützen vereine beleben den Südtirolerplatz und die an grenzenden Straßen. Alt und jung ist dem Rufe der Landesregierung gefolgt

um zu bekunden, daß es sich in der Frage Südtirol wirklich tun eine Herzensangelegenheit des ganzen Volkes handelt. Von ehrwürdigen Fahnen überweht, die alle ihre Geschichte haben, sammeln sich die Züge und set zen sich, die Musikkapellen voran, nach dem Rennweg in Marsch. Der weite Platz vor dem Landestheater füllt sich mehr und mehr und ihn zu überblicken ge währt die Freude eines unendlich vielfältigen und bunten Bildes, daß sich dort wie ein kunstvolles Gemälde zu harmonischer Einheit fügt

. Es ist auch hier als solle wohl die Stammeseigenart und Besonderheit, auf die kaum ein Tal, ja nicht ein mal ein Ort verzichten möchte, doch wieder nur herausgestellt werden als ein Teil eines untrenn baren Ganzen, der sich selbstverständlich und ge setzmäßig dem Großen, Hebergeordneten einfügt. Und in diesem Zusammenhang und Zusammen- iitfe sn di Die in ihrer Landeshauptstadt versam melten Tiroler richten an die Vereinten Na tionen die flammende Bitte: Gebt Südtirol frei, vereint es mit Oesterreich! Das Tiroler Volk

unterbreitet weiter der Konferenz der Außenminister folgende Entschließung: Das Volk Andreas Hofers ist im Laufe einer jahrtausendalten organischen Entwick lung zu einer geistigen, politischen und wirt schaftlichen Einheit zusammengewachsen und ist eine der ältesten Demokratien Europas. Die Teilung des Landes im Jahre 1919 ver nichtete diese organische Einheit und zer schlug eine lebensfähige und lebenswillige Demokratie. Südtirol, in dem die Wiege des Landes stand, aus dem sein Name erwuchs, Südtirol

ausgesetzt, die selbst vor den Gedenksteinen klang ist auch Südtirol ein unentbehrlicher, weil durch ein Jahrtausend dazugehöriger Akkord. Man glaubt einen Querschnitt durch das ganze Volk vor sich zu haben: Arbeiter und Bauern, Frauen, Männer, frische lebendige Jugend, Hand werker, Beamte und Geistesarbeiter, alle sind ge kommen und alle eint ein Wille und ein Gedanke, die Wiedervereinigung mit den Brüdern südlich des Brenners. Und zu diesem Volk, das der Last der Zeit nicht achtend wenige freie Stunden

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 14.06.1930
Descrizione fisica: 8
. I., Wollzeile 16. — Die mit einer Nummer versehenen Ankündigungen sind ent- 9U5 Schweizer Franken oder 1.15 Dollar. — Die Bezugsgebühr ist im vorhinein zahlbar. geltliche Einschaltungen. — Postzeitungsliste Nr. 495. — Erscheint Mittwoch und Samstag. Wochenkalender: Freit. 13. Juni Anton o.P., Samst. 14. Juni Basilius, Sonnt. 15. Juni Dreif., Vitus, Mont. 16. Juni Benno,Dienst. 17. Juni Adolf, Mittw. 18. Juni Gervasius, Dann. 19. Juni Fronleichnam 3ts 0«t$isrol ntehts geveffert. Bericht über Südtirol

» erstattet in der ^auptausschutzsitzung des Vereins für das Deutschtum im Ausland am 7. Juni 1930 von Bezirkshauptmann a. O. Mumelter. Ausgehend von dem Gedanken, daß dis Süd- tirolfrage sich wie jede andere politische Frage in die gesamteuropäische Politik eingliedere, betonte der Referent, daß Tirol die 'Lösung dieser Frage uur in der Verwirklichung des Selbst- best immungsrecht es sieht. Eine kulturelle Autonomie sei lediglich eine Teillösung. Die politische und wirtschaftliche Lage in Südtirol

hat sich in diesem Jahre verschlechtert, Italien hat die Schwäche Oesterreichs vorzüglich auszunützen verstan den und durch die aufgezwungene Romreise Scho bers einen diplomatischen Erfolg erzielt. Die deutsche Öffentlichkeit hat vielfach die Empfindung, als hätte sich die Lage in Südtirol nun zum Besseren gewendet. Man verweist heute stets auf die politische Amnestie und die Ernennung des deutschen Bischofes. Beides ist kein Wechsel im Sy stem: die Freilassung Dr. Wieners vor dem Offenkundigwerden des Justizirrtums

in der Ahrn- talersache war eine erwünschte Geste, um den un angenehmen Eindruck über den Justizirrtum abzu- schwächen, daß man vier Unschuldige ein Jahr lang in den Kerkern hielt. Durch die Ernennung des Prälaten Geister zum Fürstbischof ist der ver diente Prälat Mutschlechner, der das Bistum leitete und dessen Ernennung Südtirol erhofft hatte, aus seinem Wirkungskreise entfernt worden. Die Italiener verweisen außerdem auf die den Süd tirolern allein gewährte Begünstigung, heute noch in die Reihen

der F a s c i st e n eintreten zu können. Von dieser „Begünstigung", die zwar eine politische Chance bietet, weil in Italien nur der Fascist vollberechtigter Staatsbürger ist, hat Südtirol ebensowenig Gebrauch gemacht, als damals, wo auf den Beitritt zum Fascismus ein Zwang aus- geübt worden war. Seit der Schoberreise hat sich in Südtirol nicht das Geringste geändert: die Freizügigkeit ist ebenso behindert wie jede kulturelle Regung, insbesondere der deutsche Privatunterricht. Der Fascismus hat die Entnationalisierung

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