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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 07.03.1921
Descrizione fisica: 8
: denn man kann doch nicht anneh men, daß Dr. Conci die Zahlen gefälscht haben wird? Die Erklärung kann «iah! mir darin liege.?, dag eben Dr. Conci die Landesgrenze» zwischen Südtirol und dein Tcenuno etwos verwischt und Gebiete zum Trentino gerechnet haben wird, die zn Südtirol gehören. troi-dem er die gegenteilige Versicherung givt. ^ür diese Auffassung sprich: nicht bloß das vorerwähnte, sondern auch die Tat- fache, daß er im Kapitel lll der Zuwendungen für Südtirol die Anstalt Stadlhos unberücksichtigt lägt, obwohl

sie mit Lanöesmicteiii dotier: wurde und zu Südtirol (UnterlandI gerechnet werden muß. An und für sich ist sa anch die Tatsache, daß die Einnni'üien aus dem Trenuno in einem Znhre voil ^ire (in ll Monaten!) ans iiber ^.'ire (in l2 Monaten) gestiegen sind, während die Einnahmen auo dein reicheren Süd-, tirol von !,l>«i,<)'.)>> aus ^'ire jzestiege». nicht sehr wahrscheinlich und daher wenig glaub würdig. Durchschnn'.'överhältiii'ö der Bei- Zer Landesvoranschlag. Wytend die Trentinerpresse die ossene Antwort

des Teuischen Perbandes an den Landeskommis- lär nicht verlantbaren wagte, voranssichtlich in ^er Ci Tilgung, daß das berechtigte Verlangen vüdiiruiT nach össenrlicher Rechnnngslegung im Tisiiiüio gleichfalls gestellt werden und die Selbst- hern-chlei: der Landesverwaltung gefährden könll« !e, hm nun Dr. Conci eine Verlautbarung ergehen 'assen, in welcher er ausrechnet, daß Südtirol so gar um H5.YW Lire meh» bekommen habe als es zu den Kosten des Landes beigetragen habe. Wenn ist die Ausstellung Dr. Concis

nicht genau über- per. werden kann, da es der Herr Landeskommis- M unierlassen hat, über die Jahre 1919 und 1N0 WnU'.ch Rechnung zu legen (der Rechnungsab- Ilyluh jft auch noch nicht sertiggestellt), so masjei, vcrössentlichten Zissern doch einer kri- -i>i.^ ii Beleuchtung unterzogen werden. während im Jahre 1919 einschließlich der Mo nate November, Dezember 1918 Südtirol 1,100.000 Lire, das Trenrino ^ Million zu den Landesko sten beigetragen haben, so soll im Jahre 1UÄ) das Verhältnis

der Beitragsleistung fast al pari gewe sen sein: Südtirol LMV.Mi Lire, das Trentino 2,100.000 Lire. Dabei muß bedacht werden, daß ein Drittel des Trentinos durch den Krieg ver wüstet wurde und zur Steuerleistung naturgemäß heme noch nicht im vollen Umfange herangezogen werden kann. Herr Dr. Conci scheint uns für sehr naiv zu halten: während im Frieden Südtirol stets das doppelte des Trentinos zu den Kosten des Landes beitrug (191 l: Südtirol 2,972.lUl Kronen, also rund 3 Millionen Kronen, da-; Tren tino 1,488.219

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 4 di 4
Data: 13.03.1937
Descrizione fisica: 4
unter die Räder zu kommen, erspart blieb, so haben sie dies auch dem von Österreich geschaffenen Na tionalitätenrecht zu danken. Hätte Öster reich, wie zu Unrecht behauptet wurde, die Tschechen unterdrückt, so wäre wohl die völlige Vernichtung des Deutschtums als Ver geltung sma ßr egel in Kraft gettetm. Südtirol. Dr. O. Gschließer hielt am 26. Feber im Dmtschm Schulverein Südmark in Wien einm Vortrag, dem wir folgenden Auszug entnehmen: Wenn wir dm Begriff Kultur in weij- terem Sinne fassen, so ergibt

sich, daß dijefe im südlichen Teile der ehemaligen, zur Monarchie gehörigen gefürsteten Grafschaft Tirol nicht an einige wenige hervorragende Stätten gebunden war, sondern vielmehr als eine Schichte, die keine allzu großm Unterschiede in der Dichte aufwiies, das ganze Südtirol vom Brmner und Reschen- scheideck bis zur Salurner Klause überzog,, Diese Kulturbreite hängt zusammen mit der Eigenart der Kräfte, die hier vom Be ginne der bajuvarischen Einwanderung im 6. bis 7. Jahrhundert n. Ehr. kulturbildend

religiösen und welt lichen Festen eine edle und entsprechende Form zu geben. Nimmt man dazu Volks brauch und Volkslied, die religiös-sittliche Zucht und die Heimatliebe, wie sie in dm meisten Bauernfamilien herrscht, so ist es keine Übertreibung, wenn man behauptet, daß fast jeder Bauernhof in Südtirol ein Edelsitz und jedes Dorf eine Kulturstätte darstellt. Stätten einer verfeinerten Kultur wa ren im Mittelalter die ungemein zahlreich verbreiteten, malerisch gelegmm Burgen, deren manche bedeutsamen

ist das Land an gotischen Schnitz- und Flügelaltären mit ihren oberdeutsch und niederländisch beeinflußten Tafelbildern. In der Kleinstadt Bruneck stand ^ie Werkstatt Michael Pachers, für die Kleinstadt Ster- zing baute ein Ulmer Meister einm wun derbaren Altar und für die Pfarrkirche des Marktes Lana hat der Tiroler Hans Schnatterbeck den größten Schnitzaltar des Landes geschaffen. Die Spätgotik schentte Südtirol statt liche Hallenkirchen, so die von Sterzing, Lana, Meran, Tramin und Bozen, letzte

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 01.12.1932
Descrizione fisica: 8
, nebenher werden auch Handarbeiten gemacht. Die Eltern werden durch rekommrandiert« Briefe (!) des Podesta aufgefordert, die Kinder zu schicken. Ein rekommandierter Brief ist für diese Leute wie ein Steuer zettel, der bei „Vermeidung der Exekution' eben nicht ignorieht werden darf. Demonstration gegen Senator Tolomei. Senator Ettore Tolomei, der bekannte Verfasser des Entnationalisiernngsprogrammes für Südtirol, ist wohl der erbitterste Feind des Südtirvler Deutschtums. Wir können ihn mit Recht

Bilder von Tolomei, Kaiser Franz Josef und der Doppeladler ausgeh äugt und aus einem Nachbarhause konnte man ein Plakat lesen, aus dem u. a. stand: „Tu Hai ingannato l'Jtalia ed il Duce' (Dn hast Italien und den Duce betrogen) und „Tu Hai inte- deschito l'Alto Adige (Du hast Südtirol verdeutscht)!! (Wohl der unberechtigste Vorwurf, den man gerade Tolo- mei machen kann.) — An ,den Häusern brachten die Trew- tiner auch Inschriften wie „Provincia di Trento' (Pro vinz Trient) und „Comune di Trento

einen italienischen Katecheten, der die Seelsorge des Instituts anstelle des Kaplans Probitzer übernehmen mutzte. Der bisherige deutsche Verwalter wurde durch einen italienischen Beamten der Stadt Meran ersetzt. So hat man auch hier wieder einen Fall, in weichest von seiten der staatlichen Behörden das natürliche Recht jedes Kindes auf den Religionsunterricht und die Seel sorge in der Muttersprache durchbrochen wird. Wenn auch die 30 Balillakapläne bisher nicht nach Südtirol gekommen sind, so sieht

Regierung als Schlag gegen Südtirol kritisch beleuchteten. Vorträge über Sübtirol. In der Zeit vom 16. Oktober bis 12. November hiell Graf Bossi-Fedrigotti 53 Vorträge über SMirol, wobei er feststellen konnte, daß die Stimmung für unser Land «ine außerordentlich gute ist. Die Aeußerung des Tiroler Landeshauptmannes hin sichtlich der Deutschen im Norden des Reiches wurden dort dank bar ausgenommen und auch in der Presse stark betont. Graf Fedrigotti hat seine Vortragsreise am 17. November in Aachen

geographisch, sondern auch in der Seele des Volkes der herbe Ernst des Nordens mit der heiteren Lebensfreude des Südens vermählt, das deutsche Südtirol, in dem sich die vvlkerhaltende Macht der Germanen so deutlich bewies, steht nun vor seiner größten nationalen Sendung, seit mehr als einem Jahrzehnt lastet auf ihm die Berufung, in schwerer deutscher Schrcksals-- stunde Südmar? des Deutschtums zu bleiben. Die Ge schichte legt klares Zeugnis davon ab, daß das Land südlich! des Brenners mit seinen kernigen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 4
Data: 15.02.1925
Descrizione fisica: 4
Anschriften: Schriftleitung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck, Postfach 116. — Verwaltung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck, Postfach 116. — Anzeigen-Annahme durch die Verwaltung, außerhalb Tirol und Vorarlberg durch den Werbedienst für österreichische Zeitungen, Wien I., Wollzeile 16. Nr. 4 Innsbruck, 15. Februar 1925 Ans Stammbuch. (Eilt heimattreuer Südtiroler an unsere Leser und Kritiker.) Außer Frage, ich bin ein Südtiroler, geboren an den weinumrankten Hängen der föhrenbestandenen Berge

: „Du willst fort, willst mich verlassen?' Und es war mir, als ob ich nach dieser leisen, aber dringenden Stimme auch immer die Stimme meiner lieben verstorbenen Mutter hören würde» die hinzu fügte: „du mußt bleiben, ausharren! Was ist das für ein Soldat, der mitten im Gefecht die Flinte ins Korn wirft! Dein seliger Vater würde sich deiner schämen!' Und so bleibe ich und harre aus, aber ich glaube» daß ich mir damit auch das Recht erworben habe, an Euch, liebe Leser und Kritiker des „Südtirol

. Einmal waren die von den Carabinieri berichteten Leistungen, nennen wir sie Amtseiferexzesse, „unglaublich, un glaubwürdig'. Mein Freund, ein echter Altösterreicher, fand das alles einfach unmöglich, weil er den Maßstab der alten altösterreichischen Gendarmerie den in Südtirol herrschenden Carabinieri's einfach unterschob. Es half nichts» als ich ihn darauf aufmerksam machte, daß die österreichische Gendarmerie überhaupt nicht geherrscht habe» daß wir eben jetzt in ganz anderen Verhältnissen lebten: er konnte seine Phantasie

ist leider Südtirol schon ein fernes Land ge worden; zweitens will man vom eigenen Maßstab nicht ab gehen; man vermeidet ängstlich, sich in die Lage anderer hineinzudenken, besonders» wenn man zugeben müßte» daß sie schlechter als die eigene sei; man will eben immer selbst der Bedauernswerteste sein. Ein weherer Grund der Kritik war» daß diese Berichte an innerer Unmöglichkeit leiden; mein Freund war nämlich der Ansicht, daß ein einziges solches Vorkommnis hätte genügen müssen, um eine Wiederholung

ist direkt unfaßbar. Lieber Leser, lieber Kritiker! Ich habe schon gesagt» daß ich hier in Südtirol wohne, hier mein Brot verdiene» und nun muß ich Euch sagen» daß ich im Blatte „Südtirol' noch nie eine nicht den strengen Beweis anforderungen genügende Geschichte gelesen habe, obwohl ich das Blatt genau kontrolliere. Diese traurige Häufung von Unrecht, Vergewaltigung und Bedrückung ist wahr, und was in dem kleinen Blatt „Südtirol' steht, ist noch lange» lange nicht alles, was wirklich Tag um Tag

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 08.03.1921
Descrizione fisica: 8
im Voranschlag? Wiener nicht angesichts ist. Tos Kap. IV (Schule) weist für Südtirol 1,700.000 L. (Gesamtbetrag rund 4,000.000 L.) aus. Die Beiträge für Mittel- und gewerbliche Schulen sind mit 43.000 L. angegeben, während im Voran schläge hierfür nur 7400 L., mit dem Beitrage für eie Handelskammer 32.400 L. ausgeworftn sind. Im Kap. V (Landeskultur) ist ein Betrag von über 13.000 L. ausge wiesen, welcher angeblich für Alpenverbesserungen Südtirols ausgegeben worden

sein soll: die für Enrpfangnähme dieses Betrages kompetenten Stellen (Landwirtschaftsverband und Agrarische Operationen) wissen allerdings nichts von der Flüs sigmachung eines Betrages für Alpenvcrbcsscrung). Aus denr Kap. VI (öffentliche Bauten), die ein Gcsamtersordcrnis von 560.000 L. ausweisen, erhält Südtirol 182.000 L., der Rech nungsabschluß wiro uns 'ausklären, für welche Objekte dieser .Betrag flüssig gemacht wurde. Aus dem letzten Kapitel (Sicherheit) ist für Südtirol ein Betrag von 1563 L. (Ge- samterfordernis

13.000 L.) gntgesch,rieben. Tie Gesamt summe der Eonci'schen Ausstellung ergibt für Südtirol (die Einnahmen von 344.000 L. für Nefundierung aus Zahlungen für Geisteskranke, Lehrerbeiträge und Schubkasten abge rechnet) einen Betrag von über zwei Millionen, zu welchen noch eine halbe Million Verwaltungskosten hinzugercchnet werden und weiter Beitragsleistungen von 166.666 L. für Südtiroler Geisteskranke in Pergine, so daß Süütirol am Landeshaushalte mit 2,700.000 L. partizipiert. Wenn wir elbst

die Richtigkeit dieser Aufstellung annehmci: würden, o erscheint bei einem Gesamtkostenaufwande von über 13 Rillionen des ordentlichen Haushaltes (Bedeckung cffeinhalb Millionen) die Teilnahme Südtirols mit 2,700.000 L. ge wiß nicht besonders ungebührlich, weit immer noch mehr wie zehn Millionen für das Trentino übrig bleiben. In der ganzen Aufstellung vermissen wir bei den Eingängen aus Südtirol die Erträgnisse der Schale in Sterzing, prälimi- niert mit 34.364 L., Stadlhof ist überhaupt weggelassen worden

Glaubensbekenntnis in die Welt hinausrief und den Vertretern der Negierung sagte, daß cs heute und in naher Zukunft keine Gemeinschaft geben soll zwischen Trient und dem Unterlande, daß der fruchtspendende Boden zwischen Bo zen und Saturn jahrtausende alter deutscher Besitz Ist, und daß die Bevölkerung dieses Bodens weiter wie bisher das Schicksal teilen will mit seinen Brüdern im deutschen Südtirol. Bon überall her waren die Unterländer erschienen, so daß schließlich in Neumarkt eine Bolksversammlung

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.10.1932
Descrizione fisica: 8
geworfen und man konnte bis heute den Grund der Verhaftung nicht erfahren. In Bjpacco wurden am 7. v. M. 30 Slowenen verhaftet und in die Kerks» nach Görz geschleppt. Man verdächtigte sie, eine Fahne in den Farben Jugoslawiens auf einen Baum gebunden zu haben (wie in Südtirol!). Ein ähnliches „Verbrechen' wirft man der Studentin Vera Makuc vor. Die Erhebungen verliefen zwar völlig negativ, aber die Studentin wird trotzdem scharfstens überwacht und ihr! Bruder zu 3 Jahren Verbannung verurteilt

Marincio aus Zagorja bei St. Peter im Karst zu 7 Jahren Zwangsverschickung verurteilt. Er befindet sich bereits seit lVs Jahren im Gefängnis und kennt nicht den Grund der Verhaftung. Er ist als der Spionage ver dächtig angeklagt. Verschiedene Slowenen wurden verurteilt, weil sie die für Arnaldo Mussolini gepflanzten Bäumchen herausrissen (wie in Südtirol). Dies war in Buje und' Zgonik bei Triest der Fall. Der slowenische Geistliche Tercel, der 6 Monate im Gefängnis saß, wurde zu 5 Jahren

nach Gampobasso zwangsverschickt. In MittÄistrien wurden 40 Personen verhaftet, weil man an nahm, sie gehören einer antifaschistischen Organisation an- Aus oft dem sieht man, daß der Faschismus nicht bloß in Südtirol, sondern auch im slowenischen Teile mit aller Macht daran geht, das fremde Volkstum mit Stumpf und Stiel aus zurotten. Dorkragsreise über Südtirol. Oberlehrer Riedl sandte uns über unser Ersuchen fol genden Bericht: Im Auftrag« des V. D. A. unternahm ich heuer eine längere Bortragsreise

die Südtrroler gerade wegen der Vernichtung der deutschen Schule und unter der ungewissen Zeitdauer ihrer ftemden Ge waltherrschaft seelisch am meisten leiden. Bei meinen Wanderungen lernte ich wohl fast das ganze herrliche und gottbegnadete Land kennen und wären Berge von einer mir gewohnten Höhe dabei getvesen, wahrlich, ich hatte mich in meine Heimat Südtirol versetzt geglaubt. Ist ja das breite Rheintal gleich gesegnet mit Gärten und Ackerfeld und Wälder von Obstbäumen wie die Talsohle dep Etsch, die mft

wie im Etschtal, gekrönt sind. Bekannte Rebsorten wie Gewürz-Traminer, Rießling, Gutedel usw. liefern köstlichen Wein gleich dem in Südtirol. Dies alles konnte ich oftmals den biederen Bewohnern der Pfalz erzählen, wodurch das Interesse und die Anteilnahme für das bürrängte Südtirol ja noch mehr wuchs. Alle wünschten so recht vom Herzen, daß baldigst die Zeit der Befreiung auch dem Südtiroler Botte beschieden sei. damit dasselbe sein gottge segnetes Land nicht unter Kummer und Zähren in Knechtschaft

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 6
Data: 01.10.1925
Descrizione fisica: 6
jtttb dessen Dasein dadurch vergifte, daß sie Kampf und Zwietracht in die ganze Nation trage. Platte« soll gegerrüker Oesterreich aktiver werde«. „Epoca' bringt einen längeren Artikel, in welchem sie verlangt, daß Italien gegenüber Oesterreich eine aktivere Politik treiben müsse, um den Anschluß zu verhindern, wie ihn die Franzosen wünschen. Elsaß ««d Südtirol. Der in Colmar im Oberelsaß erscheinende „Elsässer Kurier', das führende Blatt der oberelsäffischen Katholiken, schreibt

unter dem 27. August über das bedrohe Deutschtum in Südtirol: „Die „befreiten' Südtiroler! In Südtirol wächst die Mißstimmung gegen Italien von Tag zu Tag. Besonders groß ist die Empörung über das Schulgesetz vom Jahre 1923, durch das die Muttersprache der Tiroler, das Deutsche aus gerottet werden soll. Die zwei ersten Schulklassen sind auf Grund dieses Gesetzes bereits italienisiert. Das Deutsche ist vom Lehrplan und aus der Schule vollständig verschwunden. Wie im Elsaß den Kindern mit 6 Jahren das Französische

. Und wie es mit der deutschen Sprache in den Schulen Deutschsüdtirols ausschaut, weiß heute alle Welt. Man spioniert doch alle Privathäuser aus, ob dort nicht in verstohlener Weise deutsche Kinder in deutscher Sprache unterrichtet werden. Das italieni sche Generalkonsultat in Innsbruck sollte doch wissen, wie es um das deutsche Schulwesen in Südtirol bestellt ist. Warum haben die deutschen Mütter dieses urdeutschen Gaues dies bezüglich an das Gerechtigkeitsgefühl des Herrn Mussolini appelliert? Die Innsbrucker

„Volkszeitung' hat dem an Gedächt nisschwund leidenden Generalkonsul eine treffende Antwort gegeben, die vielleicht dem Erinnerungsvermögen des Herrn Ricciardi doch etwas aufgeholten hat. Wir werden nächstens die vorzüglichen Ausführungen der „Volkszeitung' wieder geben und hoffen, daß das sozialdemokratische Tagblatt Tirols sich auch fernerhin der schwerbedrängten Brüder im deutschen Süden annimmt. Wie dir %H\Untv irr Südtirol de« Fremdenver kehr fördern. Jedem Kenner Südtirols ist bekannt, daß der Fremden

Südtirol sind am 5. August in den Farben der Trikolore Plakate angeschlagen worden, die folgenden Inhalt haben: „Es leben die Freiwilligen, die von Bologna zum Brenner kommen, um das unzerstörbare Recht Italiens auf die Breunergrenze zu bestätigen, nämlich die Schwarz hemden der 67. Legion.' Hegen welchen Feind diese Le gion den Brenner zu verteidigen hat, ist nicht gesagt. I« wälscher Fron. Ein Südtiroler, der wie so viele andere seiner Lands leute in die wälsche Militärzwangsjacke gesteckt wurde

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 6
Data: 15.08.1927
Descrizione fisica: 6
: „Diese Zustimmung darf nicht versagt werden, sobald Oester reich Kugestimmt haben wird, Italien das lombardove- netianisch: Königreich (le royaume lvmbard-venetien) und Preußen. hinsichtlich der Bevölkerung gleichwertige öster reichische Gebiete abzutreten..' Vom deutschen Südtirol oder auch nur vom Trentino ist hier so wenig wie fonltwo die Rede. Hiernach wäre 1836 Ungesichert, nur die damalige österreichische Provinz! Venetien, nicht dagegen das Land südlich des Brenners. Wer das Gegenteil behauptet

nicht nur die ehemalige österreichische Provinz Venetien umfaßt, son dern bis zürn Brenner reicht. Eben deshalb wurde ganz i. S. Tolomeis und des Vereins Dante Alighieri das deutsche Südtirol mit dem Trentino zunächst zur Provinz „VenHtia Tridentina' vereinigt, aus welcher Verbindung es erst zu Ende des vorigen Jahres und auch nur zum Teile. (Provinz Bozen) gelöst wurde. So gesehen, legte man also den Bündnisvertrag von 1866 ex post in der bekannten Manier aus', für welche der nationalistisch- faschistische

Standpunkt Mein den Wunsch MM Vater des Gedankens macht: „Für mich umfaßt Vene tien das Land bis zum Brenner, ergo ist uns 1866 Süd tirol bis' zum Brenner versprochen worden — auch wenn dort bloß vom lombardo-venetianischen Königreich die Rede ist.' Damit putzte sich! die uns interessierende Be hauptung durchjaus der Aeußerung an, die Scialoja ge legentlich der Genfer Märztagung gegenüber einem deut schen Journalisten tat: Südtirol dürfe nicht länger als Frage zwischen Deutschland und Italien stehen

eines solchen Sonderfalles der Literaturwissenschaft einzutreten, ein bis her weniger beachtetes Bild von der deutschen Volkskultur Deutschsüdtirols hier zu entrollen. Da Dr. Dörrer selbst den Ausbau der ältesten deutschen Bauernspiele von Erl 1912/22 durchgeführt hat, konnte er aus einer Fülle eige ner Forschungen und Erfahrungen schöpfen. Das deutsche Südtirol hat durch zwei Jahrhunderte, ungefähr von 1380 bis 1580, eine einzigartige Blüte von altdeutschen Passionsspielen im Anschluß an den Kult der Karwoche entfaltet

dieser altdeutschen Passionsspiele erhielten sich in Südtirol selbst durch weitere 250 Jahre. In Städ ten wie Bozen lebten sie- ajs Fronleichnams- oder Kar st eitags-Prozessionsdramen fort, wenn nicht überhaupt das Fronleichnamsspiel den Ursprung und das Vorbild für die Tiroler Bürgerspiele des ausgehenden Mittelalters darstelll. Die Bozner Prozession zog ähnlich wie ehemals sein Spiel Zehntausende von Zuschauern aus nah und fern an und war aufs innigste mit dem Zunftleben der damals noch reichen Handelsstadt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 6
Data: 01.03.1928
Descrizione fisica: 6
Kttlerleuke oerhin-ern einen Dortrag über Sü-Nrol. Mm 13. Februar fand in der Leopoldstadt in Wien ein Lichtbildervorträg des bekannten Oberstleutnant Milius über Südtirol statt. Der Vortrag war zu wissenschaftlichen Zwecken von der Schulzgruppe der Nationalsozialisten ver anstaltet worden. Mährend der Vorstellung drängen etwa dreißig Anhänger der der Schulzgruppe gegnerischen Hit lerpartei in die Versammlung ein und inszenierten einen ungeheueren Krawall. Polizei mußte einschrciten

und die Ruhestörer entfernen. Erst dann komrte der Bortrag zu Ende - geführt llverden. Es ist nachgerade empörend, was sich der Gernegroß Hitler und sein irregeleiteter, aller dings zusamniengeschrunrpfter Anhang in Bezug auf Süd- tirol leisten, lind es ist insbesondere geradezu ein Wer- ■ brechen, wenn Südtirol stets in die Parteistreitigkeiten Oesterreichs.hineingezogeir wird, mit denen es' wirklich gar nichts zu tun hat. Das Los der armen Südtiroler ist zu traurig, als daß es zur Auspeitschung parteipoli

, doch wieder über 200.000 Deutsche geworden! Erkläret mir, Gras Orindur, . . „märtym“. «Schluß., Wie man sieht, sind die Motivierungen bis auf die zuerst genannten recht sonderbarer Art und sehr weit her geholt. Und diese ersteren sind tatsächlich ' Erfindungen, ob „welsche' oder deutsche, bleibt der „Alpenzeitung' zu beurteilen überlassen. Wer in den letzten Jahren je ein mal' in Südtirol war, wird bald zu erfahren bekommen haben, wie viel man hier politisieren, über wirtschaftliche, soziale oder kulturelle Fragen

reden oder gar über Ge- waltmäßnahmen, Bedrückungen und Rechtlosigkeit in , Südtirol, dem großen Gefängnis der Deutschen, klagen darf. Welchem Südtiroler wird es einfallen, laut zu sagen, wie es ihm geht! Konsequent werden derlei Fragen mit ausweichenden, nichtssagenden Redewendungen erledigt. Auch die entlassenen Lehrer tragen ihr hartes Schicksal fast stillschweigend — wenigstens bisher — nur ab und ■ zu werden einzelne Klagerufe in ihrer höchsten Bedrängnis und Not laut. Daß derartige Notschreie

in italienischer Sprache, unterzeichnet von einem „Commissario' mit italienisch klingendem Namen ’ als Bevollmächtigter des Bozepcr Fremdenverkehrs. Es ; ist doch, gelinde gesagt, eine Taktlosigkeit, der deutschen. ^ Presse, aus der kerndeutschen Stadt Bozen, deren Ver wischung freilich mit brutaler Gewalt betrieben wirb, in. italienischer Sprache eine Bitte,, um. Gefälligkeit zu un terbreiten. Es ist diqs umsomehr 'eine. Zumutung, als in ganz Südtirol die faschistische Regierung alles daran setzt,« mit Stumpf

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 12
Data: 10.08.1912
Descrizione fisica: 12
. Zweite Auflage. 1912. Herausgegeben vom Internationalen Reisebureau Schenker & Co. in Bozen. Druck: Verlagsanstalt Tyrolia in Bozen. In neuer Gestalt tritt der von dem bekannten heimischen Schriftsteller Karl Felix Wolff verfaßte und vom Reisebureau Schenker «ö Co. in Bozen heraus gegebene Führer durch Südtirol vor die Oeffentlich- keit. In allererster Linie für die Zwecke des reisenden Publikums berechnet, dem die Bädeker und die Meyer schon längst nicht mehr entsprochen

, selbst die kleinsten, mit der Angabe ihrer Verbindungs linien und Zufahrten. Daß dieser Teil vorangestellt wurde, dürfte nicht bloß auf dem praktischen Be dürfnisse des Reiseverkehrs beruhen, sondern ist sehr geeignet, dem Fremden, der zum erstenmal Tirol betreten will und welcher sich sicherlich zuerst um die Fahrgelegenheiten bekümmern wird, ein Bild zu geben von der herrlichen und abwechslungs reichen Gliederung, welche Südtirol zum Juwel alpenländischer Gebirgsschönheiten stempelt. Diese Züge, welche im ersten

und der dortigen Unterkunftsgelegenheiten ist ein weiterer Abschnitt des Buches gewidmet; ebenso den Heil anstalten und dem Wintersport. Für den Reisenden, welcher Südtirol kennen lernen will und nach allen Schönheiten verlangt, die es bietet, von unschätzbarem Wert ist die im letzten Teil des Führers vorgezeichnete Tourenliste. Hiebei werden die Möglichkeiten »nn w -c Auto erörtert und H S>>b. Falle stnd fem zusammengestellte troffen, so daß man in verhältnismM» ^ und ohne Aufwand großer Kosten m setzt

wird, an der Hand des Schenk»!^ Südtirol zu genießen. Von besonder« ist die Beschreibung der Fußtouren vm über die Dolomiten,» d,e Zentren Sjid°w, '» Dem Fuhrer ist eine ausgezeichnete - lithographischen Druck ans der kundiam k'? Willy Altmanns beigegeben, welche?» der Brauchbarkeit des Bnch-s «n7 d-r ständigen Unentbehrlichst desselben für denReii-n! verstärkt. Einer besonderen HervorbebnnaÄ?/' auch die vielen schönen Photographien welck- das Buch zerstreit sich findet?d'e OZ'TiwZ und seme Gebirge dem Auge

aneinanderfügend ohne die Seele sprechen zu lassen, welche auch durch den einfachsten Stoff sich durchzuringen vermag Karl Felix Wolffs „Südtirol' ist das beste Reise« werk, welches bisher über Südtirol erschienen ist. vollkommen verläßlich über alles informierend, waz der Reisende zu wissen notwendig hat. Es ist ein wahrer Führer, dem sich der Fremde blindlings anvertrauen kann, und das Bureau Schenker hat sich dadurch des ungeheuchelten Dankes des Reise» Publikums in ehrenvollster Weise verdient gemacht

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.05.1934
Descrizione fisica: 8
auf den Beinenzog er mit heldenhafter Pose seinen Dolch und stach nach dem ahnungslosen Kraftwagenführe^ einem Fleimstalerburschen« der aber zum Glück sich durch eine rasche Wendung dem Stoße entzog und nur an der Hand verwundet wurde. Aus dieser kleinen Geschichte kann man ersehen, welche Folgen in Südtirol nächtliche Szenen heute haben können. Auch unter der einstigen österreichischen Verwaltung sind Raufereien,, verbunden mit Gewalttätigkeiten gegen behörd liche Organe (die in diesem Falle

. Der Effekt dieser Tat war, daß der politische Sekretär ganz aus dem Kon zept seiner Rede kam und diese rasch beschließen mußte. Aber auch die politische Musikkapelle ging unverrichteter Dinge heimwärts, denn die Aufregung war so ungeheuer, daß an ein Spielen nicht mehr zu denken war. Das Fest fand dadurch einen sehr vorzeitigen Abschluß. „Preisabbau!“ Anläßlich des von der fasch. Regierung verfügten 10-pro- zentigen Preisabbaues wurden in Südtirol viele Geschäfte, die jenes Dekret nicht sofort befolgten

wird und der Polizist verschwindet. Salz ist staatl. Monopolware und kostet nach wie vor 2.60 Lire pro Kilo(!), ein im Verhältnis zur Notwendigkeit dieser Ware und im Vergleich zu ändern Ländern sehr hoher Preis. Ebenso steht es mit dem Hücker und den anderen dltvno- polwaren. Uebrigens wird — wie gewöhnlich — das Dekret nur in j Südtirol so genau angewendet; Nachrichten aus Altitalien ! zufolge reagiert dort niemand darauf. Das Gesetz ist ja „für ! alle gleich' — „eguale per tutti!' — Die Masse -er Salurner

ihm zu liebe sicher nicht ihre Namen, ja nicht einmal ein ein Gewand wechseln werden. Köstlich. In seinem „Archivio dell'Alto Adige', einem Jahrbuch, das Tolomei seit 28 Jahren erscheinen läßt, ist auch unsere . Karte „Das zerrissene Tirol', das Titelbild des „Südti rolers', zum Abdruck gebracht. Tolomei wettert gegen den ,,Südtiroler' — sehr verzeihlich. und.bringt, wie gesagt, auch unser Titelbild. Vorsichtigerweise aber hat er im Druck stock die letzte Zeile „Südtirol von Italien geraubt' ver,- stümmelt

, so daß wir lesen: „Südtirol von Italien gera bt', wobei das b einem h ähnlich sieht. Der Senator wagt es offenbar nicht, seinen Leuten diese Darstellung vorznsetzen, nicht etwa aus Furcht vor den Behörden, aber aus Furcht, daß doch der eine oder der andere nachdenklich werden könnte... Wenn es not tut,rücken wir auch über die Alpen hinaus vor! Den „Basler Nachrichten' vom 17. April 1994. entnehmen wir: In einer vor 30.000 Alpin! gehaltenen Rede sagte Mussolini unter anderem: „Für die imposante Alpenkette

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.06.1929
Descrizione fisica: 8
von ihrer Gegen wart und Macht- zu geben pflegt. (Lebhafter allgemeiner Beifall.) '... So die Schlußworte dieser Jungfernrede. Die italie nischen Zeitungen vermerkten dazu mit - größter Freude, daß dieser Kaiserjägerofftziep, a. D. vor seinem Abgänge von der RedWrtribüne- angL Duc« den römischen .Gruß machte, was neuerlich deü^eifall der ganzen Kammer hervorrief. . In Südtirol sind die Asten über Radio längst abge schlossen; mit dieser Jungfernrede hat sich dieser Mann genugsam selbst gerichtet, so daß heute

vielleicht selbst die römischen Korrespondenten deutscher Blätter einsehen dürf ten, daß sie sich wieder einmal geirrt haben, als 'sie vor kurzem eine „neue Epoche' für Südtirol prophezeiten und den Idioten Radio zum Mittler zwischen Mussolini und den Südtirolern machten. Mussolini kann in Südtirol nur Pa goden brauchen, die anderen Menschen werden verhaftet und schikaniert. Wieder eine Verschärfung des Grabinschriftenei lasses. Grabschändung in Südtirol. Der Präfekt von Bozen hat einen Runderlatz

werden kann, erschienen kürzlich Karabinieri bei der Familie der Ver storbenen und forderten die Entfernung des Grabsteines. Die Verfügungen über die Grabinschriften beinhalten wohl eines der traurigsten Kapitel der Verfolgungen in Südtirol und zeigen, wohin nationaler Chauvinismus ge langen kann. Der Mord im Ahrntal. Aus dem Ahrntale erhalten wir folgenden Brief, der die Stimmung der dortigen Bevölkerung bezeichnend zu,n Aus druck bringt. Der Verfasser des Briefes schreibt u. a.: „Eine solche Zeit

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.11.1929
Descrizione fisica: 8
Südtirol. (Schluß..) Denn wie deutsch diese Art von Siedlung und Bau ist, das beweist ein Blick in die heute noch unübertreffliche italienische Ausgabe der Reise Montaignes, die Professor Alessandro d'Ancona besorgt hat. „Sterzing'. sagt er in seinen Anmerkungen, „würde heute nicht mehr das' schmückende Beiwort „schön' oder „gefällig' verdienen. . . Auch Brixen könnte man heute nicht mehr als schön loben. Es ist unbegreiflich, daß der Verfasser, der so häßliche Nester (eittaduzze) wie Sterzing

und Brixen, schön gesun den hatte, nichts denselben Eindruck von Trient bekam,, das Ende des 16. Jahrhunderts bereits einige geräumige Straßen hatte, Plätze, Paläste, schön gebaute und nach dem Brauche der benachbarten Städte Veneziens gezierte Häuser hatte'. Das Urteil d'Anconas ist das unbewußte Be kenntnis, daß, und- warum der Italiener das-deutsche Südtirol niemals verstehen kann. Es bleibt ihm ewig fremd und unheimlich, er kann es höchstens zerstören. Das köstliche Sterzing darf als Symbol

und zugleich wiederum die ganze herzhafte Freude an Gliederung, Auflockerung, Stufung der Wand, durch. Geschoß und Dach, Tor und Fenster, Laubes und Erker. Wo überhaupt emp findet man die Schönheit der Naturformen des Hauses so stark als etwas Köstliches und Unerschöpfliches wie iw diesem deutschen Südtirol, die Schönheit von Erter, Pfei ler, Laube, Halle, Außentreppe, Lichthaube? Man mag das schwindsüchtige Zeug, das bei uns einen Erker vor stellen soll, nicht mehr ansehen, wenn man die Tiroler Erker

schmerzen, genau wie es dem allen Montaigne sonderbar unbehaglich wurde, als er aus den kerndeutschen „eittaduzze' nach Trient kam. mit seinen vio spaziose e piazze e valazzi. Das deutsche Südtirol ist verständlich nur aus einer langen und lückenlosen germanischen Ver gangenheit, die sich nicht bloß, aus Herrensitz und Kirchen giebel erstreckt, aus Stadtburg und Zwingmaner, Ge- schlechterturm und Bruchwehrzinnen, sondern ans das älteste und bleibendste, ivenn auch: vielfach verstümmelte, übermurle

, unverstandene und sinnlos gewordene: Namen von Ort und Flur, Wald und Wiese, Bach, und Berg. Es wird frei.' Es brennt eine tiefe Wunde In heißem, glühendem Schmerz. Sie quälet zu jeder Stunde Des deutschen Menschen Herz. r .' Es tönt eine bange Frage, Eines Volkes Sehnsuchtsschrei, Es . wehet durch unsere Tage: 8 in Wann wird Deutsch-Südtirol frei? Etz ruft ein haltendes Klingen, Wie Hümmer erzener Klang Sie sollen es nimmer bezwingen! Tenn Tücke währet nicht laug. Es hallet ein krächzendes Girren

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 18.10.1905
Descrizione fisica: 8
9, sagte, „daß auch künftighin vier Fünftel bis fünf Sechstel un seres Obstexportes zollfrei zur Einfuhr nach Deutsch land gelangen werden'; in Deutsch-Südtirol wird aus dem angeführten Grunde, daß 80 bis 90 Pro zent des zur Ausfuhr gelangenden Obstes, wenn es vor dem Verderben bewahrt werden soll, entweder in einsacher oder doppelter Verpackung versandt werden muß, gerade das umgekehrte Verhältnis zutreffen, daß nämlich ein Fünftel bis ein Sechstel des Obstes zollfrei, vier Fünftel bis fünf Sechstel

Obstes mit einem Zolle von 3 20 oder von 5 Mark belegt wird. Da die Ver packungsweise des Obstes hier in Deutsch-Südtirol wohl am weitesten ausgebildet sein dürste, und bei der internationalen Obstausstellung in Düsseldorf vom Jahre 1904 geradezu von allen Seiten als mustergültig anerkannt wurde, so ist es wohl nicht mehr als billig, wenn unsere Verpäckungsweise so wohl von der österreichischen als auch von der deutschen Regierung als maßgebend anerkannt werde. In unseren Kreisen sieht man als dop

pelte Verpackung oder Umhüllung nur jene an, wenn abgesehen von der Emballage des ganzen jeweils in Betracht kommenden Kollos auch noch jedes einzelne Stück separat für sich eine selbstän dige Umhüllung von Papier, Laub usw. trägt. In dieser Weise werden zirka 200 Waggons Obst aus Deutsch-Südtirol versandt. I e d e andere Ve r- packungsart gilt bei uns als einfache. Einfach ist insbesondere jene Verpackungsart, wenn di? Fässer, Kisten und Körbe am Ober- und Unter böden mit Stroh oder Holzwolle

von 5 Mark per Zentner vorgeschrieben werden, so würde das für Deutsch-Südtirol eine Zoll erhöhung respektive Schädigung der gesamten Obstproduktion von jährlich 300.000 Kr. bedeuten. Die ergebenst Gefertigten ersuchen daher in der dringendsten Weise, ein hohes k. k. Ackerbau- und Handelsministerium mögen bei der deutschen Re- gireung mit allem Nachdrucke darauf hinwirken, daß die zuletzt beschriebene Verpackungsart in der deutschen Durchführungsverordnung als einfache erklärt werde. Unser zweites

bedrohten Weinprodu zenten in dem ausblühenden Obstexporte, insbe sondere nach Deutschland. Durch den neuen Obst zoll und durch die vorzüglich Südtirol tiefschädi gende Zollbehandlung unseres Qualitätsobstes scheint auch diese Hoffnung zu schwinden. Da sich nun einmal an den vereinbarten Zollsätzen nichts mehr ändern läßt, so ersuchen die ergebenst gefertigten Obstversender, welche ein warmes Interesse für die ganze Obstproduktion hegen, daß zihre vorgebrachten Wünfche und Forderungen maßgebenden Ortes

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 24.11.1903
Descrizione fisica: 8
zwischen Nord- und Südtirol begraben werden. Gleichzeitig sei der Wunsch neuer Alpenbahnen, be sonders einer nenen Bündnerbahn, aufgetaucht. Bei Erwähnung der Splügenbahn überläuft den Tiroler jedesmal eine Gänsehaut. Ein Beschluß liege vor. nach welchem für dieses Projekt schon vor vielen Jah ren eine Unterstützung von M/u Millionen Franken bewilligt werden sollte. In Tirol habe man also Ursache, daß die große Zuzugslinie endlich gebaut wird. Herr Dr. C h r i st o m a n n o s erklärte, die Me- raner hätten

weniger an eine Fernbahn als an eine Verbindung zwisäien Nord- und Südtirol gedacht im Interesse des Crports der landwirtschaftlichen nnd kommerziellen Artikel, dann haben wir anch eine Verbindimg mit Landeck. Gleich ihm betrach teten die Meraner die Fern- und Scharnitzbahn als Sache der Nordtiroler. Eine doppelte Verbindung zwischen Nord- und Südtirol sei in strategischer Be ziehung sowie im Interesse des Fremdenverkehrs von großer Bedeutung. Die Hauptlinie sei aber nach wie vor die Brennerlinie

lebhaft, daß durch die Zeitun gen Aeußerungen getan seien, die völlig ungerecht- sertigte Beschuldigungen gegen den Vorsitzenden ent hielten. und sprach dem Präsidenten seinen Dank aus. Der Bau neuer Bahnen sei im Interesse des Fremdenverkehrs zu begrüßen, es müßte aber die größte Unparteilichkeit für Nord- und Südtirol ge währt werden. Herr Landfee erklärte, daß es nicht gleichgil- tig sei, welche Linie gebaut würde, denn es liege im „Ich bitte Sie von Hergen. Tennewitz, lassen Sie Jsa die Wahrheit

sind gleich groß für Nord- und Südtirol. Herr Müller wünschte, daß ein einhelliger Be schluß gefaßt würde, daß Vollbahnen und keine Sackbahnen verlangt würden. Herr Haid dankte den Herren für ihre Aus führungen und wünschte, daß ein einmütiger Be schluß in dieser Angelegenheit gefaßt würde. Herr Landsee sprach sich über den Fremden verkehr nach dem Engadin aus und bemerkte, daß die Fremden schlechten Anschluß nach St. Moritz hätten. Er trat für den Ban einer Vollbahn mit Einmündung Innsbruck

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Tiroler Volksbote
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Pagina 2 di 8
Data: 27.11.1918
Descrizione fisica: 8
fast nicht, da unser Papiergeld im Ausland zu wenig Wert bat. Daher sparen und weise wirtschaften, damit wir nicht in die vollständige Schuldknechtschast kommen. Die Ztaliene? w Tirol. R In den besetzten Gebieten von Südtirol schalten die Italiener bereits wie Herren des Landes. Sie haben in Brixen verboten, die Meldung zu veröffentlichen, daß Deutschtirol eine österreichische Republik sei und lösten so wohl den Nationalrat für Südtirol als auch den Verkehrsausfchuß auf. In Franzensfeste ließen

eskor tiert. Dort wurden sie in verwahrloste Barak ken gesperrt und ohne Nahrung gelassen. Als sie über diese Art der „Erlösung' sich be schwerten, wurden sie wieder nach Hause ge schickt. Zwei italienische Armeen stehen nun in Südtirol. Oberkomlnandant ist General Peeore-Tiraldi; in Bozen kommandiert Ge-, 'Mittwoch, den 27. November ISIS. neral Marietti. In den südlichen Gemeinden^ des Bezirkes Bozen wurden in allen völlig deutschen Ortschaften die deutschen Aufschrift ^ten von den Italienern

sich die Hissung der Fahne. - Die Räumung Südtirols von österreichi schen Truppen ist schon seit einigen Tagen so gut wie vollzogen. Nun haben die österreichi schen Gendarmen auch dGi Befehl erhalten, bis 30. November Südtirol zu verlassen. Die Bevölkerung Deutsch-Südtirols ist äußerst gedrückt und durch unbarmherzige, ärgerliche Requisitionen gequält. — Italienische Offi ziere gehen in Zivilkleidung auf das Land, um die Stimmung der Bevölkerung zu er forschen und sie für den Anschluß au Italien zu gewinnen

. » - ^ . Doch mit der Besetzung von Südtirol nicht zufrieden, haben die Italiener vergangene Woche die Demarkationslinie» das- heißt die im Waffenstillstandsvertrag festgelegte Gren ze, Werschritten und sind auch in Nordtirol einmarschiert. Es wurde Landeck besetzt, das ganze Wipptäl und schließlich auch Innsbruck mit dem umliegenden Gebiet, einschließlich Hall. Zirl bleibt von der Besatzung ausge schlossen. Im ganzen sollen 15.000 ManH italienischer Truppen in den Raum von Inns bruck kommen, und zwar 4090—6000 Mann

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 12
Data: 06.04.1901
Descrizione fisica: 12
er aus zuweisen hat. Den Vorsitz führte Genosse Lagger aus Bozen, der bekanntlich 1897 als Reichs- rathscandidat der 5. Curie in Südtirol in mehreren Versammlungen aufgetreten ist. In den letzten zwei Jahren ist er (ob freiwillig oder unfreiwillig, ist Uns nicht bekannt) von der Leitung der Partei im deutschen Südtirol zurück getreten; erst am 20. März 1901 wurde er wieder zum „Kreisvertrauensmann' bestellt. Der Bericht der Landesparteivertretung stellt der socialdemokratischen Partei das Zeugnis aus, dass

sie, wie überall, auch in Tirol die fleißigste gewesen sei und am intenstvstekl ge arbeitet habe. In der 5. Curie sei die Zahl der Wahlmänner gegen 1897 bedeutend gestiegen, und in der 4. Curie sei zum erstenmale eine R?ihe socialistischer Wahlmänner gewählt worden. In Nordtirol seien in der 5. Curie 2740 rothe Stimmen abgegeben worden, in Südtirol 1200, die sich auf 29 Gemeinden vertheilen. Politische Versammlungen einschließlich der Wahlvereins- Versammlungen seien im letzten Jahre ungefähr 120 abgehalten

, wie die Erfahrung beweise. Der Vertreter der socialistischen Reichspartei leitung aus Wien, Genosse Beer, widelsprach Filzer und meinte: dies könne höchstens in kleineren Orten zutreffen, niemals aber dort, wo es große Massen zu organisieren gebe, in größeren Städten und Jndustrieorten. Soweit die Zahresheerschau der Rothen in Tirol. Wir können daraus entnehmen, dass in Südtirol, zumal in Bozen und Meran, die Partei eher zurückgegangen ist, dass sie auch in Lienz keinen Fortschritt zu verzeichnen hat. Die aßt

Wahlmänner der fünften Curie verdankte sie hier nur der Gnade der befreundeten Nationalliberalen. Schlimmer sieht es in Nordtirol aus, zumal m Jnnsbruck-Wilten. Die christlichsociale Partei mag da noch weit rühriger arbeiten, um das weitere Vorschreiten der rothen Volksbetrüger zu hindern. Ganz gefehlt wäre es aber auch m Südtirol, die Hände in den Schoß zu legen und sich darauf zu berufen, dass hier die Soci zurück gehen. Diese werden sich beeilen, ihre Scharte auszuwetzen und das Lob

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