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Giornali e riviste
Gardasee-Post
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Pagina 1 di 14
Data: 02.05.1908
Descrizione fisica: 14
: Die 3gespaltene kleine Zeile od. deren Raum 25 h. Re klamezeile in redakt. Teile 50h. Inserate ü )ern. die Ad ministration Riva, Viale Roma 17, sowie alle An- noncen-Expediticnen des ln- u. Auslandes. Kontokurrent: Centralbank d. Sparkassen Innsbruck. Riva, 2. Mai 1998. [. Jahrgang. Die Südbahn. ln den „M. N.N.“ erschien am 19. v. M- ein Artikel, der sich mit dem finanziellen Ergebnissen des Jahresberichtes der Süd bahn beschäftigt und interessante Einblicke in die Geldgebahrung dieser großen Verkehrs anstalt

erlaubt. Nach diesem vorliegenden Berichte hat sich der Betrieb ungemein gesteigert, was in der vermehrten Einnahme ersichtlich ist. Die Betriebseinnahmen waren um 5,2o/o größer als im Jahre 1906 und betrugen um 6,9 Millionen Kronen im Jahre 1907 mehr, als dies im Jahre 1906 der Fall war. Aber den um 5,2o/o höheren Betriebsein nahmen stehen vermehrte Betriebsaus gaben in der Höhe von 14,5o/o entgegen. Während die Südbahn im Jahre 1907 um 6,9 Millionen Kronen mehr einnahm, hatte sie anderseits um 9,59

Millionen Kronen höhere Auslagen als im Jahre 1906. Der Betriebsausweis der Südbahn hatte bis jetzt noch nie solche Summen ausge wiesen, wies dies heuer der Fall war. Und trotz der ganz bedeutend vermehrten Ein nahmen, trat doch das Gespenst des Defi zits auf und die Aktionäre der Bahn dürften auch heuer wie schon so oft in früheren Jahren ihre Dividenden auf das Verlustkonto buchen. An der finanziellen Misere der Südbahn sind eine ganze Menge von Faktoren schuld. Es hieße Wasser in das Meer tragen

, wollte man die bekannten Tatsachen wiederholen. Aber zwei Punkte erfordern eine ausführ liche Besprechung, weil sie Tirol und ganz speziell Südtirol berühren. Diese Punkte, von welchen man sonst eigentlich wenig hört, die aber deswegen trotzdem bestehen, sind folgende: 1. Die Südbahn nimmt sich des Fremden verkehrs in Tirol nicht so an, wie sie es eigentlich tun sollte; 2. Die Mori-Arco-Riva-Bahn sollte als Vollbahn ausgebaut werden und An schluß über das östliche Gardaseeufer nach Italien erhalten. Von den beiden

Punkten fällt der erste also der Südbahn direkt zur Last, während sie den zweiten auszugestalten zunächst nicht in der Lage sein dürfte. Beide Punkte aber, wenn sie voll und ganz durchgeführt würden, wären im Stande die Einnahmen der Südbahn ganz gewaltig zu erhöhen, ohne daß dadurch ihre Ausgaben bedeutend erhöht werden müßten. Gehen wir zum ersten Punkte über, der eigentlich direkt eine Anklage für die Süd bahn bedeutet, so wird es nicht schwer fallen für diesen Punkt Beweise darzubringen. Es sei

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Tiroler Post
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Pagina 17 di 20
Data: 06.11.1908
Descrizione fisica: 20
ist bedeutend, da 40 Waggons zertrümmert sind. Die Finanznot der Südbahn. Ein französischer Nationalökonom erfand das schönklingende Wort der „Harmonie der In teressen", womit er sagen wollte, daß die meisten großen finanziellen und wirtschaftlichen Maßnah men auf die speziellen Verhältnisse des einzelnen Staatsbürgers zurückwirken und so entweder för dernd oder hemmend deren Wohlbefinden beein flussen. Ein solcher Fall liegt gegenwärtig in dem fi nanziellen Gefreite der Südbahn vor uns. Gar

mancher Staatsbürger, der sich wohl dachte: „Was geht das uns an?" wird vom 1. Oktober an gemäß der „Harmonie der Interessen" an sei ner Börse das Finanzweh der Südbahn empfin- anspielend auf das 60jährige Regierungsjubi läum des Kaisers mit 50 Rubinen und 60 Bril lanten eingefaßt ist. Der innere Ring der Ru binen umschließt die goldene Figur des Gekreu zigten. Die Rückseite trägt die Widmung. den, ohne Aktionär, Obligationär oder Bedien steter derselben zu sein. Durch Aufhebung der Fahrpreisermäßigun gen

für Rückfahrten tritt nämlich eine Fahrpreis- steigerung auf derselben ein, welche im kommen den Jahre auch auf die Frachttarife übergreifen wird. Nach der „Harmonie der Interessen" kom men dann so viele Staatsbürger, welche die Süd bahn benutzen und in Hinkunft auch solche, welche von der Südbahn verfrachtete Waren konsumie ren, zum finanziellen Handkusse, sie fühlen dann von der seinerzeitigen schlechten Finanzwirtschaft eines großen wirtschaftlichen Organes die Rück wirkung der „Harmonie der Interessen

" auf ihre Börse, sie machen die Erfahrung, daß das Weh der Südbahn auch ihnen Opfer auferlegt. Um Geld für die Kosten der seinerzeitigen so verhänignisvollen Truppenaufstellung wäh rend des Krimkrieges gegen Rußland zu erhal ten, verkaufte die Regierung damals die Süd bahn und die Staatsbahn um einen Pappenstiel an den durch den Finanzmann Pereira gegründe ten Credit Mobilier, eine französische Kreditan stalt, welche ihrerseits wieder aus den österreichi schen Staatsbahnen zwei Aktiengesellschaften gründete

, die Südbahn und die Staatsbahn, selbstverständlich mit glänzendem Gewinn. Es kamen so französische Kapitalisten ins Land und französische Bahndirektoren, welche nach dem eige nen Geständnisse eines solchen es verstanden, „auch als Direktoren österreichischer Institute französische Interessen zu vertreten", politische und finanzielle. Ein Hauptfaktor des Verlustes der Schlacht von Solferino war die Südbahn. Die Bahn ward durch einen „Unfall" unfahrbar geworden und der französische Direktor verschleppte

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 05.07.1891
Descrizione fisica: 10
nämlich der be stehende Vertrag mit der Südbahn ab und der Zeit punkt, da eine schon lange laut gewordene Forderung des Volkes erfüllt nnd diese Bahn verstaatlicht werden soll, rückt immer näher heran. Die Judenpresse steht allerdings dieser Frage sehr mißgünstig gegen über; denn die Verstaatlichung der Südbahn, die gleich der Nordbahn im Volksmunde „Jndenbahn" genannt wird, bedeutet einen empfindlichen Schlag gegen das Großkapital und die Juden, in deren Händen ja bekanntlich die meisten

Antheilscheine der Südbahn sind. Umso dringender ist es geboten, daß jene Presse, die nicht dem jüdischen Geldsack frohnt, sondern ehrlich und selbstlos sich in den Dienst des Volkes gestellt hat, laut und eindringlich die Ver staatlichung der Südbahn fordert, und bei Zeiten nmß den Machenschaften nnd Ränken der Juden und ihrer Soldknechte entgegengearbeitet werden, da diese durch Geld und Ränke mächtigen Selbstlinge und Volksfeinde sonst leicht auch in dieser Angelegen heit die Oberhand gewinnen könnten

. Im Abgeordnetenhaus ist diese wichtige Sache durch die Anfrage angeregt worden, die der Abg. Steinwender am 5. Juni d. Js. an den Handels minister richtete. Diese von 44 Abgeordneten unterschriebene An frage hat den folgenden Wortlaut. „Die Thronrede stellt den successiven Fortgang der Eisenbahn-Verstaatlichung in sichere Aussicht. Wenn dabei die Verstaatlichung der Südbahn nicht ausdrücklich hervorgehoben wird, so ist doch anzu nehmen, daß die Staatsverwaltung die Fortdauer des privaten Betriebes

der Südbahnlinien nicht über jenen Termin hinaus bestehen lassen wird, in welchem nach der Concessionsurkunde die Einlösung erfolgen kann. Hineingeschoben zwischen die Linien der Staatshahnen, behindert die autonome Stellung der Südbahn den Verkehr, stört die staatliche Tarifpolitik, beutet die Länder, deren Verkehr sie bedient, a us nnd droht die Concurrenzfühigkeit derselben mit den von den Staatsbahnen durchzogenen Gegenden zu vernichten. Es darf daher wohl als zweifellos betrachtet

werden, daß die k. k. Negierung sowohl mit Rücksicht auf die durch den privaten Betrieb der Südbahn geschädigte volkswirthschaftliche Entwicklung der südlichen Kronländer als mit Rücksicht auf die Prosperität der Staatsbahnen den Eintritt des con- cessionsmüßigen Erlösungstermines nicht vorübergehen lassen werde, ohne sofort von ihrem Rechte Gebrauch zu machen. Immerhin erscheint es dringend wünschenswerth, den Entschluß, den privaten Betrieb der Südbahn nicht über den 1. Jänner 1896 hinaus bestehen zu lassen, ehestens

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 14.02.1912
Descrizione fisica: 8
dann der Graf die Bestie nieder. — Na, na, ob's wirklich so grauslich war? Vielleicht war der Bär schon vorher tot?! Schwere Katastrophe. In Gursuff bei Jalta (Rußland) ereignete sich eine entsetzliche Kata strophe. Nachts, als alles schlief, löste sich vom Berggipfel ein riesiger, 18.000 Kilogramm schwerer Felsblock und stürzte auf die Hütte einer Tartarin. Die Frau und ihre Angehörigen wurden zerschmet tert, die Leichen konnten erst nach Sprengung der Felsmassen geborgen werden. Bon der Südbahn

. Für einen elenden Lohn von 2 K 20 h pro Tag müssen Aushilfskondukteure, Bremser und Konduk teur-Aspiranten in Innsbruck und Bozen der Süd bahn dienen. Obwohl der Generaldirektion bekannt ist, daß Innsbruck zu den teuersten Städten Oester reichs gezählt werden muß, hat sie sich bis heute noch nicht entschließen können, die Löhne der genannten Kategorien auf das gleiche Ausmaß der Staats bahnbediensteten zu erhöhen, das, obwohl sich die Südbahn laut Zirkular 385, Punkt 1, vom Jahre 1907 verpflichtet

hat, jede Aufbesserung, welche die Staatsbahn ihren Bediensteten gewährt, auch bei der Südbahn durchzuführen. Die Staatsbahndirektion Innsbruck bezahlt ihren Bremsern, Aushilfskondukteuren und Kondukteur- Aspiranten Taglöhne von 2 X 60 kr bis 2 X 80 h. Gewiß auch jämmerlich geringe Löhne. Aber die Südbahn will diese nicht einführen. Soweit uns be kannt ist, wurde in den Sitzungen der Personalkom mission (Gruppe Zugsbegleiter) schon wiederholt auf die Unterschiede der Bezahlung bei der Südbahn und bei der Staatsbahn

hingewiesen und die Gleich stellung verlangt, aber erfüllt hat die Südbahn die ses berechtigte Begehren noch nicht; die Löhne der Bremser sind bis heute die gleichen geblieben, was umso empörender ist, nachdem die Südbahn für Innsbruck, Wien und Bozen die Grundlöhne auf 2 X 50 h pro Tag erhöhte und in Innsbruck der be hördlich festgesetzte Taglohn auf 3 X 60 h pro Tag erhöht worden ist. Die Aushilfskondukteure, Brem ser und Kondukteur-Aspiranten bei der Südbahn sind also weit unter dem behördlich

festgesetzten Tag lohn, schlechter als bei der Staatsbahn und unter den: bei der Südbahn festgesetzten Grundlohn be zahlt. Wahrscheinlich wird sich die Südbahnverwaltung auf die Fahrgebühren berufen und sagen: wir zah len dem Personal höhere Fahrgebühren als die Staatsbahn. Aber diese höhere Fahrgebühr macht pro Stunde ganze 0.35 h aus. Ein lächerlich gerin ger Betrag, der die Differenz im festen Lohn lange nicht ausgleicht. Auf diese höheren Fahrgebühren braucht sich die Südbahn wirklich gar nichts einbil

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 10
Data: 16.10.1908
Descrizione fisica: 10
Streiflichter auf die Südbahn. Wie die Süd bahn an der überlangen Arbeitszeit ihrer Bediensteten fest hält. Die Eisenbahnerorganisation hat vor einiger Zeit bei der Verkehrssektion der Südbahn wegen der unmenschlich langen Arbeitszeit der Zentral wechselsteller und Heizhauswächter in Innsbruck, wie der Wechselwächter in Kufstein interveniert und eine entsprechende Herabsetzung derselben ver langt. Wie immer, hatte auch hier die Südbahn für die durchaus gerechten, vom Standpunkte

Diensteintei lungen für das Personal eingesührt wurden." So die Südbahn! Bevor wir Nachsehen, wie es mit der „erheb lich geringeren Inanspruchnahme" der Wechsel wächter in Innsbruck uud Kufstein gegenüber den in andern Dispositionsstationen bestellt ist, müssen wir notwendigerweise feststellen, daß die Verkehrsdirektion der Südbahn, bevor sie das berechtigte Ansuchen brüsk abwies, von dem zu stehenden Betriebsinspektorate und den Stations vorständen Relationen (Erkundigungen) über die Notwendigkeit

der verlangten Maßregeln einge zogen hat. Der alte Vorgang, der die Südbahn als berüchtigte Ausbeutergesellschaft kennzeich net, ist also hier getreulich eingehalten worden. Anstatt daß die Südbahn durch einen unpartei ischen Direktionsbeamten an Ort und Stelle Er hebungen pflegen läßt, wobei sich unbedingt her- ausgestellt hätte, wie notwendig die von der Organisation porgeschlagene Maßregel ist, be gnügte Man sich mit dem, was ein StationHchef erzählt. Sobald aber ein Stationschef, wie der Kufsteiner

jeder Mensch leicht ermessen. Daß der Kuffteiner Stationschef redlich be strebt ist, durch Ausbeutung des Personals den Gewinn der Südbahn mehren zu helfen, geht auch aus Nachstehendem hervor: Die beiden Por tiere der Station Kufstein haben eine noch viel längere Dienstzeit als die Wechselwächter. Letztere müssen 18 Stunden Dienst verrichten, worauf eine knapp bemessene freie Zeit folgt. Die Por tiere haben, sage und schreibe, eine 38stün- d i g e D i e n st z e i t und erst dann eine Ruhepause von kaum

Organisation. Von solchen Männern, deren Objektivität, ge linde gesagt, angezweifelt werden muß, läßt sich die Südbahn Ratschläge über dringend notwen dige Verkürzung der Arbeitszeit erteilen. Kann da etwas anderes herauskommen, als die vor zitierte Antwort? lieber die „erheblich geringere Inanspruch nahme" der Wechselwächter in Innsbruck und Kufstein, welche die Südbahn zweifellos auf Grund der Relation des Kuffteiner Stations chefs zusammendichtete, ist wohl auch noch manches zu sagen. In Innsbruck muß

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Gardasee-Post
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Pagina 4 di 12
Data: 12.09.1908
Descrizione fisica: 12
im kommenden Winter ab 3. November eine neue Verbindung von Rom zum Anschlüsse an den Südbahnzug 6 (D 49 deutsch) und in der Gegenrichtung an den Zug D 50 deutsch, 5 Südbahn, zu schaffen mit folgenden Verkehrszeiten: Rom ab 9.10 abends, Innsbruck an 6.02 abends, München an 9.4H abends, Berlin an 8.25 früh. Gegen richtung: Berlin ab 8.45 abends, München ab 8.40 früh, Innsbruck ab 12.04 nachmittags, Rom an 9.10 vormittags. 2. Die Konferenz bezeichnet es als äußerst dringend, daß der Südbahnzug 4 um beiläufig

an den Südbahnzug 4 über den Brenner. 3. Die Konferenz bezeichnet es weiter als äußerst dringend, daß der in München 6.35 vormittags eintreffende Schnellzug 8 Süd bahn, 39 bayer., schon von Rom aus (Rom ab etwa 8 Uhr vorm.) geführt werde. Die Züge 32 402 ital., 8 Südbahn wären ent sprechend zu beschleunigen; hiedurch würde in der Richtung Rom—Berlin die gleiche Anzahl von Schnellzugsverbindungen ge wonnen werden, wie in der Gegenrichtung. Die neue Verbindung würde das Correlat bilden zu der bereits bestehenden

Verbindung Berlin—Rom mit den Zügen 40 deutsch, 7 Südbahn, 403 23 ital. Hiedurch würde zugleich der Zug 94 ital. Venedig ab 5.10 nachmittags direkte Fortsetzung über den Brenner nach Deutschland finden. II. Verbesserung der Verbindung von Oberitalien nach Deutschland via Brenner. 1. Siehe I. 3. betreffend die bessere Verbindung zwischen Venedig—München— Berlin. Hiedurch würde erreicht, daß von Venedig erst um 5.10 nachmittags, statt wie jetzt um 2 Uhr nachmittags abgefahren zu werden braucht bei gleicher

Ankunftszeit in Innsbruck gegen 3 Uhr morgens, in München 6.35. 2. Die Konferenz bezeichnet weiter als dringend notwendig die Führung eines neuen Schnellzuges der Südbahn zur Ermöglichung des Anschlusses der Züge 1496 ital. von Venedig ab 11.03 nachts und 91 ital. Mailand ab 11.20 nachts nach Tirol und München mit der Ankunftszeit Innsbruck etwa 9 Uhr vormittags, München etwa 12 Uhr mittags, ln umgekehrter Richtung München ab 4.10, Innsbruck an gegen 7 Uhr abends, Bozen gegen 11 Uhr nachts und Anschluß

in Verona an den Zug 379 ital.. Venedig an 4.23 früh. B. Führung direkter Wagen. 1. Die Konferenz bezeichnet es als dringend notwendig, die Führung direkter Wagen Berlin—Rom in den unter A. I. 1. erwähnten neuen italienischen Zügen, sowie die Führung von Schlafwagen in diesen Zügen auf der italienischen Strecke. 2. Die Führnng von Schlafwagen in den Zügen 3 Südbahn, 401/31 ital. in der einen, und 24/404 ital., 4 Südbahn in der anderen Richtuftg, und zwar in der Strecke Bozen- Florenz

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Gardasee-Post
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Pagina 4 di 12
Data: 10.10.1908
Descrizione fisica: 12
nein, recht ungünstig. Aber ich habe mich herzlich gefreut, zunächst darüber, daß noch nicht alle Blätter sich vor der Südbahn fürchten. Wirklich, es ist, als ob sich ein Blatt wie das andere vor dieser Bahn fürchte. Aufgefallen ist mir das schon lange, denn lange schon habe ich die Südbahn zu kosten gehabt; und wollte ich in einem Blatte Beschwerde führen, entdeckte ich, daß der' Redakteur meine Klage in den Papierkorb warf und dafür eine Freifahrt mit der Südbahn machte. Oder der Besitzer

des Blattes machte ein Gesicht und — wies auf die Anzeige in seinem Blatte, auf die Südbahn-Anzeige, die ihm Geld einbrachte. ln Deutschland lese ich öfters eine Klage betreffend einer Bahn. Wenn ich in Oester reich reise, höre ich wenig derartiges und nie hörte ich eine freie Stimme wie letzthin in der „Gardasee-Post“. Ais ich unlängst von England kam, konnte ich sehen, wie man dort eine Eisenbahn zu halten pflegt. „Heiliger Brahma, was ist da die Südbahn!“ rief ein Tiroler aus, der mit mir reiste

. „Diese Bequemlichkeit und Reinlichkeit, Schnelligkeit,, Eleganz, Billigkeit, Höflichkeit, Gerechtigkeit in dem „perfiden“ Lande!“ Und nun kam ich wieder in das Bereich der Südbahn und konnte fluchen über die Rückständigkeit in einem Lande, von dem man der Welt weis zu machen sucht, daß es ein eben so hochstehendes sei wie die Schweiz! Nein, die Südbahn kann dem Nordländer böse Stunden bereiten, sie ist die weitaus schlechteste Bahn, die wir Nord länder kennen! Als ich nun von England in das Bereich der Süd bahn kam

er, „die Südbahn hat es zu lange gut gehabt; die Ankläger kommen nicht heraus, man schimpft im Wagen, aber nicht in der Presse. Ab-er die ist — von der „N. Fr. Pr.“ angefangen bis zum kleinsten Blättchen — mäuschenstill. Die Herren Zeitungsbesitzer, Schriftleiter, Buchdrucker und noch andere bei uns, fahren nobel umsonst, während wir anderen ihr die Einnahmen zu verschaffen haben. Glauben Sie, daß die Blätter bei uns auch nur einen Laut von sich geben, wenn es sich um die Scheunentor

, schießen mußte man doch auf der Jagd, dann hatte man wenigstens das Vergnügen daß es krachte, und schließlich wer weiß —. ln jeder Menschenseele wohnt ein Rest von unüberwindlicher Hoffnung, der sich durch kein noch so oft sich wiederholendes Miß geschick beseitigen läßt. Also, wie gesagt, Meyer machte sich schußbereit, als plötzliche ein rauher Zuruf luf der andern Seite ihn zusammenfahren a ieß. Im gleichen Momente tauchten rechts Uebelstände der Südbahn handelt? D i e Freikarte ist das Mundpflaster

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 8
Data: 04.06.1924
Descrizione fisica: 8
dort die Kastanien, Wer wird das Kunststück wagen wollen, Aus Ofenhitze sie zu Holen? Manch einer wollt' dort F ü r st schon werden, Doch bringt solch! Fürstenthron Beschwerden, Mir den, der d'raus sitzt ist es Leid, Ter M a r k e n s a m m l e r nur hat F r e u d. Pst, pst.' Südbahn und Bundesbahn. Die Vermietung der Viaduktbögen und die Uebernahnre der Südbahngüter. iVion informierter Seite erhalten wir folgenden Bei richt: ,/Ja, in der Südbahn-Verwaltung lag halt döch ein ganz anderer Zug im Vergleich

mit dem entsetzlich! schlepi- penden Geschäftsgänge bei den Bundesbahnen und dies dazu noch, nach! der neuen kaufmännischen Verwaltung.^ Ties ist der allgenreine Klagegesang der gewesener: Süd bahnbeamten. Eine traurige, aber sehr wahre Sache. Ter den Südbahnen eigen gewesene gute Arbeitsgeist schwirr- det langsam dahin und mit Verdrossenheit finden sich diese Beamten in die unabänderliche, neue Lage. Tie Südbahn-Verwaltung war gewiß auch, in man cher Hinsicht verbesserungsbedürftig und wies ihre M,äu- gel

auf, aber rrrarr kann ruhig sagen, daß, wenn die Bun desbahnen einfach, das Verwaltungs-System der Südbahn Übernommen hätten, heute schnorr jener Zustand bei den Bundesbahnen erreicht worden wäre, der zur Sanierurrg der Bahnen so notwendig ist urrd den die Bevölkerung aber von der gegenwärtigen Verwaltung vergeblisch erwarten wird. Tie besten Fachleute, die man in unserem Hennatlaude finden konnte, — Sigmund und Günther — hatte man herangezogen, um die alte, vollkommen entartete Staatsi- bahrrverwalturrg

einer kaufmännischen, d. h. wirtschaftlichen Betriebführung keine Rede sein und „Sankt Bürokratius" triumphiert weiter. Folgendes Beispiel bietet einen Vergleich- der Ver waltungsart bei der Südbahn mit jener bei der Bundes bahn: Tie Vermietung der Viaduktbögen war bei der Südbahn Sache der Bähnerhaltungs-Sektion (Strecken- leitung) in Innsbruck und wurden die bezüglichen Arbeiten von einem mittleren Beamten zur allgenreinen Zufrieden heit besorgt. Seit die Südbahn in den Bundesbahnbetrieb übergegangen ist, hatre

" Geist der gegenwärtigen Bahnverwaltung ist auch-, daß die einen Wert von rund hundert (100.000,000.000) Milliarden darstellenden Material-Vorräte der mit 1. Jänner 1921 in den Betrieb der Bundesbahnen übergegangenen Süd bahn, bis heute noch nicht überprüft, bezw. irr natura über- nommen wurden. Tie Bundesbahnverwaltung begnügt sich einfach nrit den von der Südbahn geführt er: Ausschreibun gen. Gewiß hatte die Südbahn eine verhältnismäßig gute Buchführung. Sollte dies aber Grund gerrug

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 31.08.1911
Descrizione fisica: 8
10 h. — Deutschland Monat K 2.—, Viertels. K 6.—. Halbs. K12.—. — Schweiz u. übr. Ausland: m. K 2.50, vj. K 7.50, Hs. K15.—. Nr. 153 Innsbruck, Donnerstag, 31. August 1911 19. Iahrg. Ne Sanierung der Südbahn. Die Südbahn liefert bekanntlich ihren Aktionä ren seit zehn Jahren kein Erträgnis. Das ist, wie man weiß, nicht darauf zurückzuführen, daß die Bahn niedrige Tarife habe oder ihren Angestellten z-u viel zahle oder daß sie nicht genug Personen und Waren befördere. Die Schuld liegt ausschließlich darin

hatte, zweihundert Francs zu zahlen hatte. Im Laufe der Zeit verkaufte natürlich Rothschild diese Papiere zu hohem Preise, und zwar hauptsächlich an Franzosen. Sein Gewinn an der Südbahn ging in die Hunderte von Millionen. Beträgt doch heute noch das Nomi- , nalkapital der Papiere fast 1900 Millionen Francs!, Begreiflicherweise kam die Bahn in immer größere Schwulitäten und das Fahren auf ihr wurde im mer gefährlicher, weil sie keine Investitionen machte. So konnte es nicht weitergehen, und um den Konkurs

zu vermeiden, mußten die Besitzer der dreiprozentigen Prioritäten einwilligen, daß die Bahn, die schon im Jahre 1880 die Zinsenzahlung aus 2,6 Prozent hatte ermäßigen müssen, ihnen in den Jahren 1902 bis 1917 um 155 Millionen we niger zurückzahle, als sie nach den ursprünglichen Bedingungen zurückzuzahlen hatte. Im Jahre 1909 gewährten die Prioritäre eine Aufschiebung der in den Jahren 1908 und 1909 fällig gewesenen Einlösungen. Durch all das wurde aber weder die Schulden-, noch die Zinsenlast der Südbahn

gnua, daß dös Kind Überhaupts do is. Und da gang's wieder auf a neu's o bei ins dahoam; Sie wissen's guat, Hochwürdcn, wia's bei ins da hat bisher nicht einmal noch ihre Schuld an den österreichischen Staat ganz abgezahlt. Diese Schuld, der Kaufschillingsrest, rührt daher, daß der Staat die Südbahn im Jahre 1869, um Geld für den Krieg zu haben, verkaufen hat müssen und daß sie in dem halben Jahrhundert, das seither verstrichen ist, noch immer nicht ganz bezahlt wurde. Nun steht seit dem vorigen

Jahre die Bahn wieder vor dem Verkrachen und darum ersuchte sie die Besitzer der dreiprozentigen Prioritäten um weiteres Ent gegenkommen. Diese Kapitalisten erklärten, daß sie nur etwas Nachlassen, wenn auch die anderen Gläubiger, die Besitzer der fünf- und vierprozenti gen Obligationen, es tun. Diese Papiere waren zu weniger wucherischen Bedingungen begeben wor den, stellen aber auch eine dem Betrag nach verhält nismäßig nur unbedeutende Schuld der Südbahn dar. Es wurde nun in der letzten Zeit

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 09.07.1910
Descrizione fisica: 16
soll sich bei denselben bedanken und soll ihnen einmal ordjentlich die Meinung sagen, wenn sie jetzt in der unfreiwilligen, diesmal diätenlosen Ferienzeit, in die Gemeinden hinaus gehen, um die Wähler durch allerlei Humbug zu besänftigen. Imst, Samstag de» 9. Juli 1910. 23. Jahrgang. Steuergewer für die Südbahn?! Das ist der kurze Sinn für die langen Reden, die in den letzten Tagen in Angelegenheit der Südbahnsanierung gehalten wurden. Die Südbahn ist vom Anfang an ein Schmerzenskind unseres Vaterlandes. Vom Staat mit großer

Begeisterung erbaut, wurde sie im Jahre 1858, infolge der Finanznot des österreichischen Staates, gleich nach der Fertigstellung um einen Pappenstiel an eine französische Gesellschaft (Kapitalistengruppe) ver schachert. Metternich nannte den Verkauf der Südbahn eine „unfaßliche Schmach und Schande für Oesterreich". Der österreichische Staat konnte durch Jahrzehnte zusehen, wie die Millionen-Er- trägnisse ins Ausland wanderten. Ganz besonders hoch waren die Erträgnisse in den Jahren 1901 bis 1900

darstellt. Diese Linie bedeutet für die Südbahn einen jährlichen Entgang von rund 7 Millionen Kronen. Dazu kam noch, daß im Jahre 1907 eine allgemeine Lohn- und Gehaltsbewegung unter den Bahn bedienstelen eingetreten ist, welche die Südbahn, als schlechte Zahlecin der Angestellten, besonders hart traf. So ist ein rechnungsmäßiger Fehlbetrag entstanden, welcher 1908 rund 8 Millionen und 1909 rund 7 Millionen Kronen betrug. Um diesen Fehlbetrag zu beseitigen, wurde zunächst zur Tariferhöhung geschritten

. Die Personentarif- Erhöhung wurde ab 1. Oktober 1908, die Güter tariferhöhung ab 1. Jänner 1910 durchgeführt. Außerdem hat die Regierung der Südbahn-Gesell schaft provisorisch eine Super-Erhöhung für be bestimmte Waren und Strecken pro 1910 zugestan den. Alle Begünstigungen zusammen sollen einen Mehrertrag von jährlich zirka 7 Millionen Kronen liefern. Sie werden aber tatsächlich mehr ab werfen, wenn die Bahn entsprechend betrieben wird. Allein mit diesen Summen ist nur der Feh l- betrag auf die Dauer beseitigt

würden die Prioritätenbesitzer keinen Schaden erleiden; die Südbahn würde aber innerhalb acht Jahren 92 Millionen Kronen zur Verfügung haben. Mit diesem Gelde könnte die Ausgestaltung des Be triebes durchgeführt werden, weil bei Weiterbewil- ligung der Tarif-Super-Erhöhung der Betrieb an und für sich nicht passiv wäre. Allerdings hätten die Kapitalisten von den investierten 92 Millionen Kronen fast keinen Profit, denn wenn der Segen derselben fühlbar würde, geht die Konzession be reits zu Ende und an eine Verlängerung

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 21.10.1913
Descrizione fisica: 8
Rothschild und den französischen Kapitalisten, die die größten Gläubiger der Südbahngesellschaft sind, geeinigt, in welcher Weise das seit Jahren passive Unternehmen in Ordnung gebracht werden soll. Die schlechte Lage der Südbahngesellschaft ist auf ihre Ueberschuldung zurückzuführen. Die Südbahn hat ungeheure Mengen Schuldscheine — die sogenannten Prioritäten — ausgegeben. Diese Schuldscheine wurden hauptsächlich von französischen Kapitalisten, vornehmlich vom Pariser Hause Rothschild, über nommen

; aber sie wurden zu einem Kurse über nommen, der tief unter dem Nennwert stand. Ver zinsen muß die Südbahn diese Schuld aber so, als ob sie den vollen Nennwert bekommen hätte. Die Südbahn muß also für eine Darlehenssumme Zinsen zahlen, die sie nie bekommen hat. Das natürlichste Mittel zu einer wirklichen Sanierung wäre also, die Gläubiger zu einem Verzicht auf einen Teil ihrer Zinsen zu bewegen. Das ist aber nicht gelungen. Nach dem Uebereinkommen bekommen die Gläubiger ebenso viele Zinsen wie bisher

. Doch haben sich die Gläubiger zu einem anderen Zugeständnis entschlossen: sie verzichten zwar auf keinen Heller Zinsen, aber sie verzichten auf einen Teil des Kapitals. Bisher muß die Südbahn die Prioritäten, sobald sie aus- gelost werden, zum vollen Nennwert zurückzahlen. Jetzt willigen die Gläubiger ein, daß die Südbahn die Prioritäten, die auf 500 Franken lauten, um 310 Franken einlösen kann. Das heißt, die Gläubiger lassen der Südbahn 38 Prozent vom Kapital nach. Bei der Begebung der Prioritäten hat die Südbahn

besteht nun darin, daß sie den Gläubigern die Staatsgarantie für ihre Forderungen versprochen hat. Kann die Südbahn ihre Schuldig keit an die Gläubiger nicht auftreiben, so soll sie vom Staate bezahlt werden! Dazu bedarf es nun eines Gesetzes. Und die Regierung bezweifelt selbst, ob das Parlament bereit sein wird, die Steuer einnahmen für diesen Zweck zu verpfänden. Also sie hat den Gläubigern weiter folgendes versprochen: Wenn das Parlament die Staatsgarantie bis Ende 1914 nicht bewilligt

, dann werden die Prioritäten nicht auf 310, sondern nur auf 325 Franken ab gestempelt. Die Gläubiger lassen also in diesem Falle nicht 38, sondern nur 35 Prozent der Darlehens summe nach. Die Südbahn erspart nur 6-6 Mil lionen Kronen jährlich. Dafür aber gibt die Re gierung der Bahn statt der Staatsgarantie die Tarif- garantie: die Zusicherung, daß die heutigen Tarife samt dem siebenprozentigen Zuschlag ausrecht bleiben können. Da die Alpenländer die Beseitigung des Tarifzuschlages wünschen, werden die alpenländischen

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 16
Data: 07.05.1909
Descrizione fisica: 16
gewesen wäre. Die bayerische Bahn- Rrwaltung machte Schwierigkeiten bei der Her stellung gewisser Verbindungen. Die Südbahn Hai nicht jene Züge eingeführt, die von allen Sei ten als wünschenswert bezeichnet wurden, und insbesonders auf italienischer Seite ist bisher öer Grundsatz noch nicht aufgegeben worden, dem Brennerverkehr nur das zukommen zu lassen, was für ihn von den anderen Linien abfällt. Wir wollen heute feststellen, daß es so wie bisher nicht weiter gehen kann, wenn unsere wirtschaft lichen

aber einen Zweibund schaffen und uns zu sammentun zu einem wirtschaftlichen Kampf — auch ein Jubiläum 1909." Apotheker B y s ch e l aus Garmisch-Parten kirchen sagte, daß man von der Südbahn nicht verlangen könne, daß sie Schulden auf Schulden häufe; aber kann die Lebensbedingungen schaf fen für die Brennerbahn durch die Schaffung neuer Zufahrtslinien, wie z. B. die Mittenwal derbahn, die nach allen Richtungen hin Verbin dungen haben wird? Leider wird die Verwirk lichung derselben von Leuten hinausgeschoben

, die an dem Staatsvertrage rütteln wollen, in dem sie nur den ersten, sür sie angenehmen Teil desselben, aber nicht den zweiten, der auch eini ges Unangenehmes bietet, anerkennen wollen. Diese Leute seien auch von der Versammlung zu bekämpfen. Abg. Prof. Dr. Michael Mayr stimmte der Ansicht bei, daß zugunsten der Brennerbahn etwas Ernstliches geschehen müsse, da eine Ab lenkung des Verkehres durch die Gotthard- und Tauernbahn zu befürchten ist. Der Jahres bericht der Südbahn habe bereits einen Teil der Abgeordneten

veranlaßt, ernstliche Beratungen zu pflegen, um eine parlamentarische Aktion wegen Verstaatlichung der Südbahn ein zuleiten. Vielleicht wäre eine Pachtung der S ü d b a h n durch den Staat leichter und schnel ler zu erreichen. Er könne namens der Abgeord neten versprechen, daß sie es für ihre erste und wichtigste Pflicht erachten, vom volkswirtschaft lichen und wirtschaftspolitischen Standpunkte aus die Aktion der Versammlung energisch zu unterstützen. Als seine persönliche Meinung als Vertreter

; und je eher die Mittenwalderbahn fertig wird, desto eher wird auch die Fernbahn Zustandekommen. — Abg. General v. Gug- g e n b e r g ergänzte diese Ausführungen dahin, daß er darauf hinwies, daß die Südbahn in einem Stadium finanzieller Verhältnisse sei, in dem sie solche Wünsche nicht befriedigen kann, und daß sich die Verhältnisse auch nicht bessern können, da infolge des Baues der Tauernbahn jede Möglichkeit geschwunden ist, die Erträgnisse der Brennerbahn in irgend einer Weise zu er höhen. Die Südbahn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 16.12.1913
Descrizione fisica: 8
muß ibr Leben, ihre Arbeit, ihre Kralt der Arbeit für die Gewerkschaft gehören, ihnen müssen sie Treue halten in guten und bösen Tagen, wie sie ihnen die Treue hielten. Aus Tirol. Die Bezirkskrankenkasse als Ausbeutungsobjekt. Aus K ufstein wird uns geschrieben: Wie die k. k. priv. Südbahn die Arbeiterschutzgesetze zu umgehen versucht, zeigt folgendes: Auf den letzten Schneefall voriger Woche hin sah sich die Verwaltung der Süd bahn in Kufstein veranlaßt, eine größere Anzahl Schneeschausler

aufzunehmen. Damit aber die Krankenkasse der Südbahn sowie die Berufs-Unfall versicherungsanstalt in Wien kein Risiko zu über nehmen brauchten, bestellte sich die Südbahn einen Strohmann in der Person des Baumeisters Huber aus Kirchbichl, damit dieser diese Arbeiter bei der Bezirkskrankenkasse in Kufstein anmelden solle. Durch diese Anmeldung bei dieser Kasse würden diese Arbeiter wohl gegen Krankheit versichert sein, jedoch gegen Unfall nicht, da die Unfallversicherungsan stalt in Salzburg derartige

Arbeiter als nicht ver sicherungspflichtig erklärt hat. Welch ein frivoles Spiel hier die Südbahn mit diesen Arbeitern treibt, kann ermessen werden, wenn, was bei dem starken Verkehr hier in Kufstein nicht ausgeschlossen ist, ein Unfall vorkäme. Wer würde dann für die Verun glückten oder deren Hinterbliebene sorgen? lieber diese Frage haben sich sicherlich die Südbahn sowie deren Strohmann skrupellos hinweggesetzt. Wie wir erfahren, hat die Bezirkskrankenkasse in Kuf stein das Ansinnen der Südbahn

abgelehnt und diese Schneeschaufler nicht ausgenommen, mit dem Hin- weis, daß diese Leute bei der Betriebskrankenkasse der Südbahn sowie bei der Berufs-Unfallversiche rungsanstalt in Wien zu versichern sind, da diesel ben alle Merkmale als Südbahnarbeiter tragen, denn sie sind zur Aufrechterhaltung des Betriebes notwendig und wurden auch von den Partieführern der Südbahn sowie vom Bahnmeister ausgenommen und zur Arbeit dirigiert. Daß diese Arbeiten als zur Südbahn gehörig anzusehen sind, beweist

noch der Umstand, daß die Arbeiten nur mit den Geräten der Südbahn verrichtet werden und die Entlohnung auch eine der Südbahn angemessene (2 K 60 h) ist, was sich ein Privatunternehmer hier auch nicht ge trauen dürfte. Die bayrische Bahnverwaltung in Kufstein zahlt für die gleiche Arbeit einen Lohn von 3 Mark (3 K 48 h). Wie wir in Erfahrung ge bracht haben, mußten die Arbeiter der Südbahn so gar einen Teil der bayrischen Strecke mit abräumen, wurden jedoch nur mit dem obligaten Schundlohn der Südbahn entlohnt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 23.09.1913
Descrizione fisica: 8
. K 5-40, halbj. K 10-80, ganzj. K 21-60. — Einzel nummern 10 h. — Für Deutschland monatl. X 2-—, viertelj. l< 6-—, halbj. K 12-—. — Für die Schweiz und das übrige Ausland monatl. K 2 50, viertelj. K 7*50, haliM»< 15-—. .Nr. 218 Innsbruck, Dienstag, 23. September 1913 21. Zahrg. Ne SSdhahnsaKieruKg und das PerftKÄ. Vom Abgeordneten Dr. W. Ellenbogen. Seit längerer Zeit wird von einer „Sanierung" der Südbahn geredet, die nunmehr in ein akutes Stadium treten soll. Eine Unzahl von Vorschlägen ist darüber schon

gemacht und wiederum verworfen worden. Die ersten finanzpolitischen Koryphäen sind unter den Projektmachern. Nun sollen diese Verhandlungen wieder einmal in ein akutes Sta dium treten. Da muß nun vor allem festgestellt werden, daß die Südbahn an sich nicht nur kein schlechtes, sondern eines der glänzendsten Geschäfte in Oesterreich ist. Daß sie trotzdem ständig ein Defizit hat, ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß die in der Zeit ihrer Gründung verübten Börsenmanipulationen mit ihrem räuberischen

und geradezu betrügerischen Charakter zu einer enormen Ueberkapitalisierung des Unternehmens geführt haben. Zifferinäßig drückt sich das folgendermaßen aus: In der Süd- Lahn ist ein Nominalkapital von 1819 Millionen Francs investiert, wofür jedoch in Wahrheit bloß 690 Millionen erlegt wurden, so daß die Bahn jähr lich 1229 Millionen verzinsen muß, die sie nie er halten hat, was einer Ueberbelastung von etlna 36 Millionen jährlich gleichkommt. Diese Niesensumme muß die Südbahn somit alljährlich, abgesehen

von den sozusagen normalen Ausgaben, aufbringen, ob wohl die sachlichen und finanziellen Voraussetzungen dafür niemals in dem Unternehmen vorhanden wa ren. Diese 86 Millionen bedeuten eine fortlaufende ungerechtfertigte Bereicherung der Obligationäre. An der hiedurch erzeugten Misere der Südbahn ist nun der Staat dadurch mitschuldig, daß er alle die schwindelhaften Manipulationen seinerzeit wohlwol lend geduldet hat, wie er überhaupt der Südbahn verwaltung von jeher ein beispielloses Wohlwollen Von Peking

. Bei der Aufnahme einer schwebenden Schuld im Jahre 1866 sab die Staatsverwaltung teilnahmslos zu, wie die Plus macher der Südbahn in zwei Jahren für ein Dar lehen von 991/2 Millionen Gulden eine Rückzahlung von 252,7 Millionen Gulden erhielten, also inner halb zweier Jahre den unerhörten Gewinn von 163,3 Millionen Gulden einstrichen. Bei der Aufnahme des fünfprozentigen Anlehens im Betrage von 125 Millionen Francs verpflichtete sich der Staat, zur Verzinsung und Rückzahlung einen jährlichen Be trag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 14.06.1909
Descrizione fisica: 8
in 3»t«tarf mk . Deutschland Vierteljährig 3.M K, Schweiz »iertzchährig 4 M Nr. 71 FHMsbruck, Montag, 14. Juni IvvS 17. Jahrg. Ae PerßMiihung der Mahll. Fast ganz Tirol, das Mürztal, das untere Mur tal, das Drautal und Savetal mit den meisten Nebentälern und ebenso ein ziemlicher Teil Kärn tens sind mit ihrem Verkehr nahezu gänzlich auf die Eüdbahn angewiesen. Die Personen- und Fracht tarife der Südbahn sind besonders für den Nah verkehr durchwegs bedeutend höher als die der Staatsbahnen

und werden selbst dann noch höher sein, wenn auf den Staatsbahnen die Tariferhöh ung Platz greift. Außerdem steht bei der Süd bahn eine Gütertariferhöhung bevor, die schon zur Zeit der Personentariferhöhung durch Abschaffung der Retourkarten angekündigt wurde. Es ist des halb begreiflich, daß die Bevölkerung der dieser Un glücksbahn ausgelieferten Gebiete immer wieder die Frage aufwirft, warum nicht auch die Südbahn verstaatlicht werde, nachdem in den Sudetenländern fast alle Hauptbahnen in den letzten Jahren ver staatlicht

worden sind. Im Abgeordnetenhaus ist auch bereits vom Abgeordneten Dobernig und Ge nossen ein Antrag auf Verstaatlichung der Süd bahn eingebracht. In der letzten Zeit wurde auch von Ni.cht- intercssenten sehr viel von der Verstaatlichung der Südbahn gesprochen. Denn die Bahn befindet sich in derart finanziellen Schwierigkeiten, daß die Ver waltung derselben weder ein noch aus weiß. Sie hat sich nun in ihrer Bedrängnis an die Regierung gewendet, um sich vor allem die Genehmigung zur Erhöhung

die Südbahn auf die ihr konzessionsmäßig zugesicherte Nettogarantie verzichten, an deren Stelle die Bruttogarantie trat, welche niemals praktische Bedeutung erlangen kann. Ferner wird auf die schweren Schäden hingewiesen, welche aus dem Ver kaufe der italienischen Linien erwuchsen, zu dem die Gesellschaft durch die geschichtlichen Ereignisse ge zwungen worden sei. Die jährliche Steuerlast, der Bahn in Oesterreich und Ungarn sei enorm. Die österreichische Erwerbssteuer samt Zuschlägen allein habe im Jahre

1907 15 Kr. per Aktie betragen. Wenn man die Steuern und Gebühren hinzurechne, welche die Gesellschaft in Frankreich und Italien zu entrichten habe, so stelle sich die gesamte Be lastung im Jahre 1907 auf zirka 22 Millionen Kr. Der Ausfall, den die Südbahn durch die Alpen bahnen, sowie durch die Verstaatlichung infolge der Konkurrenz der Staatsbahnen erleide, wird mit rund 10 Millionen jährlich berechnet. Die Perso nalauslagen seien im letzten Dezennium von 35 auf 53 Millionen Kr. gestiegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 03.12.1909
Descrizione fisica: 14
. 2. Neuwahlen der Sektionsleitung. 3. Vortrag. 4. Parteipresse. 5. Eventuelles. Bei diesen Versammlungen kann der monatliche Beitrag zur politischen Organisation entrichtet werden. Alle Parteigenossen Innsbrucks mögen es als Ehrenpflicht betrachten, an der Sektionsversammlung ihres Wohnortes teilzunehmen. Die Bezirksorganifation. hier stehe ich, ich famt autf) Mers! Ten Bewohnern der von der Südbahn durch zogenen Gebiete steht eine schwere Belastung be vor. Tie Negierung Hai der Südbahngesellschaft

die Genehmigung zur Erhöhung der Gütertarife um 7 o/o über die erhöhten Staatsbahntarife er teilt. Tie Tariferhöhung tritt mit Neujahr in Kraft. Das Drückende derselben besieht aber n'cht > bloß in den 7 o/ 0 Aufschlag auf die erhöhten Staats- ; bahntarife, sondern auch darin, daß die Gütertarife der Südbahn, die in manchen Güter- oder Wagen klassen niederer waren, als die der Staatsbahn, diesen nun vollständig gleichgestellt wurden und obendrein die 7 o/ 0 Erhöhung zugeschlagen wurde. Bei einigen Güter

werde, sie weiters aufgefordert werde, unter keinen Umständen der Tariferhöhung bei Lebensmitteln beizustimmen und daß sie beauftragt werde, vor Ablauf der genehmigten einjährigen Tariferhöh ung dem Eisenbahnausschuß zu berichten, wie sie sich die weitere Sanierungsaktion der Südbahn denke, erschien Herr Schraffl zur Sitzung. Er re-i dete sich darauf aus, daß er die Einladung zur gemeinsamen Aktion gegen die Tariferhöhung zu spät (?) erhalten habe. Er war nämlich wäh rend der Dauer der Aktion

Verhältnissen und der Konzession der Südbahngesellschaft etwas wissen, scharf gegen seinen Antrag wendeten. Abg. Genosse Resel sagte dem Schraffl geradewegs ins Gesicht, sein Antrag bezeuge, daß er von Verhält^ nissen der Südbahn nichts wisse und es eine Verwegenheit sei, die Anträge des Subkomitees als leere Phrasen zu bezeich nen. Tie Südbahn ist fast über die Hälfte ihres Wertes verschuldet. Schuld an der Südbahnmisere sei größtenteils, daß 1800 Millionen Kronen Schuldverschreibungen zu einem Kurs

von 45 pro 100 begeben wurden, daß nun aber der volle Betrag auf der Südbahn lastet. Sie zu verstaatlichen, solange ihre Gläubiger den Nennwert der Schuldverschreibungen voll verlang gen, hieße ihnen ein Geschenk von fast 1000 Millionen Kronen machen. Abg. Steinwen der verwies darauf, daß auf den Südbahnlinien auch die Kosten für die an Italien abgetretenen Bahnstrecken haften, und daß es Wahnsinn wäre, bei den derzeitigen Verhältnissen zur Verstaatlichung zu schreiten. Abg. Resel trat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.02.1907
Descrizione fisica: 8
. Aber diese ausge zeichneten Erscheinungen halfen ihm nicht zur Erlangung einer Stelle und bald trat die äußerste Not in den Lebensweg des jungen Arbeiters. Er war zu stolz, um Almosen aus den Händen seiner selbst notleidenden Freunde entgegenzu- nehmen. So nahm er eine Arbeit an, welcher Streiflichter. Hin bedeutender Hrfotg der sozialdem. Wresse Die Regierung hat an die Südbahn einen Er laß gerichtet, in welchem dieselbe aufge fordert wird, in den nächsten fünf Jahren In vestitionen im Gesamtbeträge

von 50 Millionen Kronen vorzunehmen. Unter den geforderten Stationserweiterungen befindet sich endlich auch der Innsbrucker Bahnhof. Erfreulicher weise hat die Regierung sogar den Mut aufge bracht, der Südbahn vorzuschreiben, daß der Innsbrucker Bahnhof bis 1910 fertig sein muß. Ferner werden Bahnhoferweite rungen für die Stationen Franzens feste und A l a gefordert. Ebenso muß noch in diesen: -.Jahre ein zweites Geleise zwischen Bozen— Blunrau und Branzoll sowie zwischen Atzwang und Blumau gelegt

werden. Zwischen Kufstein und Kirchbichl ist bis 1908 eine Betriebs- ausweiche, in Langenkampfen wie zwischen M o r i und A l a ist noch in diesem Jahre eine Ausweiche zu errichten. Wie auf den Tiroler Linien, muß die Südbahn auch aus den ander:: Linien Investitionen vornehmen. Daß die Regierung mit der Südbahn endlich ein ernstliches Wörtlein geredet hat, ist nicht zu letzt ein bedeutender Erfolg der sozialdemokrati schen Presse. Ihr gebührt das Verdienst, rück sichtslos die skandalösen Zustände aufgedeckt

zu haben, die bei der Südbahn schon lange grassierten. An diesen: Erfolg hat auch die „Volks-Zeitung" einen bedeutenden An teil. Unser Landesparteiorgan war in Tirol das einzige Blatt, daß in diesem Winter, wo auf den Tiroler Linien der Südbahn von einem ge regelten Verkehr so gut wie gar keine Rede mehr war, wo das Personal bis zum Exzeß ausgeschun den wurde und das reisende Publikum in steter Lebensgefahr schwebte, mit der Wahrheit ohne Scheu herausrückte. Welche Wirkung unsere Artikel über die „Südbahnskandale

" hatten, er hellt schon daraus, daß kurz nach dem Erscheinen dieser wahrheitsgetreuen Aufsätze bei dem hiesigen Betriebsinspektorat der Südbahn sowohl eine Be triebs- als auch eine Maschinenrevision stattge- funden hat. Das Resultat der Revisionen hat unsere Artikel vollauf bestätigt, ja vieleicht so manchen geschilderten Mißstand noch weit über troffen. Wir sind überzeugt, daß, wenn wir über die skandalösen Zustände geschwiegen hätten, die ganzen Ungeheuerlichkeiten auf den Tiroler Linien überhaupt nicht ans

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 15.08.1902
Descrizione fisica: 16
! es sind also die Real steuern in den einzelnen Fraktionen vorzuschreiben. Anders ist es mit der Renten- und Personaleinkommensteuer; diese ist vor zuschreiben in der Fraktion, in der der Betreffende wohnt. 9. Auch wurde noch folgendes gefragt: Die Südbahn durchzieht die Gemeinde, und zwar mehrere Fraktionen. Sie ist die grüße Steuerträgerin in der - Gemeinde; wo ist ihre Erwerbsteuer vorzuschreiben? Die Fraktion, in welcher die Haltestelle liegt, sagt: Bei uns, weil bei uns die Station ist." Die! andere Fraktion

aber sagt: „Die Steuer ist nach , der Länge der Linien auf beide Fraktionen zu ver teilen." Wie verhält sich's damit? Zur Antwort diene folgendes: Im Gesetz ist z gar kein Anhaltspunkt dafür, daß die Steuer der Südbahn nur in der Fraktion, welche die Haltestelle ( hat, vorzuschreiben sei. Sie ist nicht der Sitz (oder Wohnort) der Südbahn. Der Sitz ist ja in Wim - Die Haltestelle ist auch kein Grund dafür, daß in z dieser Gemeinde die Südbahn Erwerbsteuer zahlt! der Grund davon liegt einzig und allein

! darin, daß die Gemeinde von der Bahn- I l inie durchzogen wird, und die Höhe der Steuer richtet sich auch nach der Länge der Linie. Wenngleich nun die von der Südbahn zu zahlenden Steuerumlagen der ganzen Gemeinde ge hören, nicht den betreffenden Fraktionen, so hat doch s nach dein klaren Sinn des Gesetzes, wo es sich um die Austeilung der Mandate auf die Fraktioneu handelt, die Vorschreibung der Steuer in den durchzogenen Fraktionen und nach Ver hältnis der Länge zu erfolgen. Jedoch gilt

* dies nur von der Erwerbsteuer der Südbahn. Die Grund- und Gebäudesteuer ist in jener Fraktion vorzuschreiben, in welcher die betreffenden Steuer- objekte liegen. 10. Endlich wurde gefragt, wie es denn fei E wenn die Fraktionsgrenzen nicht bestimmt' sind. — Dann müssen sie eben aus Urkunden. Katastraloperaten und dergleichen gesucht werden. Bevor nicht klar ist, welche Grundstücke zu dieser.! welche zu jener Fraktion gehören, weiß man auch nicht, wieviel diese, wieviel jene Fraktion Steuer - zahlt. Es kann darum

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 31.08.1911
Descrizione fisica: 8
kommen der Südbahn bestimmte Darlehen gewäh ren. Vor allem bekommt die Südbahn 28 Millio nen Francs, damit sie dem Staate den Rest ihrer Schuld und die Zinsen zahlen kann und selbst Geld hat. Diese 28 Millionen sind ein zinsenfreies Dar lehen. Sobald die Südbahn Reingewinn hat, hat sie das Darlehen in Jahresraten bis zu dreieinhalb Millionen zurückzuzahlen. Bleiben ihr in einem Jahre mehr als dreieinhalb Millionen und hat sie keine Rückstände zu ersetzen, so kann sie den Ueber- schuß

beschließen, mehr leihen. Das Geld, das der Jtalienerfonds besitzt und der Bahn leiht, trägt ihm natürlich Zinsen. Die Rückzahlung der 20 Millionen und der jährlichen Darlehen von 12 Millionen hat zu beginnen, wenn die 28 Millionen gezahlt und die Schatzreserve von neun Millionen angesammelt ist. Dann wird be stimmt, wie hoch die Jahresraten sein müssen, da mit die Schuld längstens im Jahre 1963 abgetra gen ist. (Die Konzession der Südbahn läuft aber erst im Jahre 1968 ab.) In jedem Jahre hat die Südbahn

sie zum Kurswert, die Differenz muß sie aber dem Jtalie nerfonds zahlen und dieses Geld erhält er, ohne der Südbahn davon etwas zu leihen. Ist er höher, so löst sie durch Verlosung ein; das Papier wird durch Abstempelung als eingelöst bezeichnet, behält aber Wie sie durch den Friedhof schritt, blieb sie stehen und fing wieder heftig zu weinen an. „Wo soll i jetzt hi'geh? Da Bauer is am Feld drautzd' und kimmt vor auf d' Nacht net hoam. D' Urschula liegt im Bett und i derf ihr's gar it sag'n, daß 's Kind

, bekom- men die Prioritätenbesitzer jedenfalls. Ist aber viel Geld da, dann ist es auch möglich, daß sie einen sehr erheblichen Teil der 147 1 / 2 Kronen, die sie jetzt „Nachlassen", erhalten. Daß die Herren, die der Südbahn ohnehin alles genommen haben, was sie gebraucht hätte, um eine gut ausgestaltete Bahn n sein, ein „Opfer" bringen, wie sie und die ihnen dienstbaren Zeitungen erzählen, ist eine unsinnige Behauptung. Die Prioritätenbesitzer oder ihr Re^ ^Vorgänger Rothschild haben für 100 Francs

, denn das Aktienkapital der Südbahn be trug ursprünglich nur 375 Millionen Francs und davon sind schon 11 Millionen eingelöst worden, während an dreiprozentigen Prioritäten, die so er tragreich sind, heute noch fast 1900 Millionen Francs kursieren. Opfer haben ganz andere Leute gebracht, nämlich diejenigen, die die horrenden Gewinne der Süd bahnkapitalisten herlleischaffen mußten: also die, die wahnsinnig hohe Fahr- und Beförderungs preise der Südbahn zahlen mußten, und die, die infolge der Zurückgebliebenheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 29.08.1906
Descrizione fisica: 8
Weichensteller in Schön wies meinte kürzlich, er sei in gar keinen Ver ein. Es bleibe ihm nichts übrig von seinem Einkommen, und wenn schon dann vertrinke er dies lieber. Solche Schädlinge glauben sich überklug, schaden sich aber nur selber. Bon der Südbahn. Zu unserem letzten Bericht über die famose Bahnbeleuchtung erhalten wir von einem Bekannten ein Schreiben, welches die Ursache der Nichteinführung von elektrischem Licht ganz anderswo findet als wo wir es suchten. Nicht die Sparwut der Südbahn trügt

in der Beleuchtungsfrage des hiesigen Bahnhofes schildern und die Oeffentlichkeit möge dann das Urteil füllen, ob der Magistrat als solcher Ur sache gehabt hat, eilt derartiges Vorgehen an den Tag zu legen. Die Bahnhofbeleuchtung Innsbrucks ist bereits ein Jahrzehnt Gegenstand von Verhandlungen. Die k. k. Staatsbahn- direktiou Innsbruck zahlt 50 Prozent für die Beleuchtung des Südbahnhofes. Vor sechs Jahren sind vom Wiener Materialmagazin der Südbahn die Bogenlampenstünder gekommen und die elektrische Beleuchtung

war damals für Inns bruck bewilligt. Die k. k. Staatsbahndirektion verlangte damals, daß, nachdem sie 50 Prozent der Beleuchtungskosten bezahlt, auch das Direk tionsgebäude beleuchtet werde. Die Südbahn lehnte dies ab, hat das Material wieder ver laden und nach Wien zurückgeführt. Dann kam das neue städtische Elektrizitätswerk; die Süd bahn nahm ein Offert des Innsbrucker Magistrats entgegen und verhandelte mehrere Jahre. End lich kam die freudige Mitteilung von der Süd bahn: das.elekrische Licht

im Interesse der Oeffentlichkeit aus gegeben. Nun wieder zur Sache. In letzter Stunde scheiterte der Vertrag mit dem Ma gistrat, weil er gar zu kaufmännisch vorging, auf folgende Art: Der Magistrat verlangte für die Bahnhofbeleuchtung jährlich 20.000 Kronen; die Südbahn bot 16.000 und ver langte außerdem eine Dynamomaschine und einen Umschalter, weil das elektrische Licht vom Innsbrucker Werk nicht die vollständige Sicherheit bietet. Der Umschalter braucht 10 o/o und die Dynamomaschine ebenfalls

10»/o Kraft. Der Magistrat verlangte, daß diese 20o/o auch bezahlt werden müssen. Die Süd bahn lehnte die Mehrzahlung ab. Wegen lum pige paar tausend Kronen im Jahr, ist die Beleuchtung gescheitert und wir haben jetzt Petroleumlampe::, wo eine 300 Kronen kostet. — Der Südbahn geschieht recht, warum hat sie sich nicht früher das Wasserrecht beirrt Berg Jsel gekauft. Eine Schande ist es für Inns bruck und die Südbahn eine derartige mise rable Beleuchtung am Bahnhofe zu haben, wo fast jede konservative

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