bei den Mehrheitsparteien, andauernde Zwischen- und Pfuirufe bei den Kommunisten.) Die Aussprache wird auf Montag 12 Uhr ver tagt. Obdachlosen- und Waggon bewohnerelend. „Letzten Donnerstag fand in Amvesenheit der Abgeordneten Scheibein und Straftner eine Be sprechung der Obdachlosen unter deur Vorsitze des Obmannes des Obdachlosenvereins, Dragoni, statt, der auch der Vertreter des Betriebsinspektorates der Südbahn, Zentralinspektor Seifert, beiwohnte. Herr Dragoni trug den beides Abgeordneten die konkreten Anträge
zu Notwohnungen, für die Neubauten am Schsachthos (600 Millionen), im Garnisonsspital usw., vom Ministerium für soziale Verwaltung für produktive Arbeitslosensürsorge (Adaptierung von Wohnungen usw.) 31.5 Millionen geleistet wurden. Genosse Scheibein hat in Vorsprachen bei den Ministern Odehnal und Schürfst in unzähligen In terventionen bei der Südbahn, durch Vorlage von Photographien. Eingaben über die Gefahren, die den Frauen und Kindern dieser unglücklichen Men schen drohen, deren Schicksal zu lindern
ein Bauprogramm vor, wonach Wohnungen für die Waggonbewohner gebaut werden sollen. Es sind unbedingt notwendig 186 Wohnungen in nach stehenden Stationen: Innsbruck 76, Graz 32, Villach 16, Leoben 20, Bruck 20, Wien 22. Der Finanzminister erklärte, seine Stellungnahme spä ter bekanntgeben zu wollen. Das Ansuchen selbst, wonach lediglich die Südbahn für ihren Bereich Personalwohnungen zu erstellen hat, verlangt ein Darlehen von 22 Milliarden Kronen. Dieses An suchen wurde vom Finanzminister dem Ministerial rat
Schläfrig zugeteilt. Der Erfolg der ganzen Bemühungen :rar --~ , schlafrig-magerer. Es wurden bewilligt für 1923 ein Be'rag von 1.4 Milliarden und für 1924 8.3 Milliarden. Die T3 Milliarden werden 'mschuß- weise n Ratenzahlm'.gen der Südbahn im Jahre 1924 für Erbauung von Wohnungen in Aus- fr ch r g e st e l l t. Von diesen in Aussicht gestell ten Beträgen sollen für Innsbruck 1923 24.Wohnungen, 1924 24 Wohnungen, in Graz 18, in Villach 6, in Leoben 15, in Kufstein 9 ge baut werden. Was nun Innsbruck
anbelangt, so sollen noch vor dem Winter 1923 12 Wohnungen im Saggen (Neubau von Baumeister Spritzer) käuflich von der Südbahn erworben und 8 Wohnungen sollen von der Bundesbahngenossenschaft (Franzoi) für Wag» gonbewohner zur Verfügung gestellt werden. Die Südbahn wird aus 'dem Baukredit für jede Fertig stellung einer Wohnung 15 Millionen an Kosten beitragen. Dasselbe soll in Kusstein geschehen, wo Privatbauten infolge Geldmangels stecken ge blieben sind, von der Gemeinde übernommen wur