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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 8 di 16
Data: 30.04.1921
Descrizione fisica: 16
Seite 8 »Der Tiroler* Samstag, den 30. April ISN. A»Ä»ml« die SMMfrase i« Mer« Beleuchiuag. Der von der italienischen Regierung anläßlich der letzthin diesbezüglich in Rom zusammengetre tenen Vorkonferenz zum ersten Mole offiziell aus gesprochene Standpunkt, einen Teil ihrer aus dem Baseler Vertrage entstammenden bis setzt nur gestundeten Gold schuld aus den italieni schen Südbahn-Annuitäten auf die besiegten Staa ten abwälzen zu wollen, bringt naturgemäß die ganze an dieser Frage interessierte

Finanzwelt auf die Beine. Es ist nicht uninteressant, der letzteren Kreise der maligen Gedankengängen etwas näher zu treten, weil dadurch dasjenige Recht, auf welches Italien sich berufen will, einen Großteil seiner Basis ver liert. Die italienische Regierung hat sich bei den in Rom mit der Südbahn geführten Verhandlungen durch ihre Vertreter auf den Standpunkt gestellt, daß sie gemäß Artikel 249 des Vertrages von St. Germain berechtigt wäre, auf die der Süd- bahn geschuldete Annuität für Gut machung

s- zwecke Beschlag zu legen, soweit dieselbe nicht für den Abzahlungsdienst an die in den Ländern der Entente plazierten Obligationen bestimmt sei und daß die Südbahn sich wegen Schndloshaltung «m Oesterreich zu wenden habe. Selbstverständlich soll mit dieser Auslegung des Friedensvertrages nichts anderes bezweckt werden als eine einschneidende Reduktion der Annuität. Italien ist nämlich seit dem seinerzeitigen Kauf des lombardisch-venelianischen Netzes der Südbahn der langjährige Schuldner

der Südbahngesellschast und hat durch den Baseler Vcrtrog die Del-psüchtung übernommen, jährlich eine bestimmte Summe in Gold an die Gesellschaft zu entrichten. In dem ge nannten Vertrag ist von den Obligationen der Südbahn nicht die Rede. Auf der an deren Seite schuldet die Südbahn ihren Gläubigern d s. eben die Obligationäre, französische Franken. Es gibt nunmehr zwei Möglichkeiten: Entweder ist Italien verpflichtet, an die Südbahn die schuldi ge Goldannuität zu bezahlen, oder es besitzt das Recht

, dieselbe zur Gänze zu beschlagnahmen. Die Südbahn stellt und hat sich von allem An fang an in klarer Weise aus den ersteren Stand punkt gestellt, und bezeichne! i» Hinsicht auf diese italienische Goldschuld sich selbst als den alleinigen Gläubiger. Ferner erklärt sie. daß die Schuld?«, die sie an ihre Gläubiger zu entrichten hat, eine Sache für sich allein sind und mit der italienischen Annuitätenschuld nur insofern« in Zusammenhang stehen, als die Südbahn nur dann in der Lage ist, ihren diesbezüglichen

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 03.07.1907
Descrizione fisica: 8
, den 30. Juni, nachmittags, fand im großen Bürger saale eine Versammlung der Südbahn-Angestellten aller Dienstkategorien vom Beamten bis zum Diener statt, die sich eines sehr starken Besuches rühmen durfte. Auf der Tagesordnung fungierte als Hauptpunkt „Kampf der Eisenbahner um Ver besserung ihrer sozialen Läge', sowie die von der Verwaltung der Südbahn bereits in Aussicht ge stellten Maßnahmen zur Verbesserung der Lage des Personals. In der Versammlung, deren Vorsitz der Obmann der Ortsgruppe Bozen

des österreichischen Eisenbahnbeamten-Vereines, Herr Osfizial Gschlicßer führte, kamen Redner aus allen Dienstzweigen des Bahnbetriebes zu Wort und ist der Gesamteindruck entschieden der, daß die alle Kreise der Südbahn bediensteten umfassende Bewegung durch tiesgehende, sehr ernste Ursachen veranlaßt wurde. Die materielle Lage des Personales ist in allen Dienstkategorien vom Beamten bis zum letzten Diener eine ungewöhn lich schlechte, speziell in Anbetracht der Wichtigkeit des von den Eisenbahnern geleisteten

Dienstes. Die Eisenbahn spielt ja in unserer Gegenwart, im Zeit alter des Verkehres eine so wichtige Rolle, daß kaum ein Faktor im öffentlichen Leben davon unberührt bleibt. So wohltätig im allgemeinen der Einfluß der Eisenbahnen auf Handel und Wandel ist, eben so feindselig in volkswirtschaftlicher Beziehung ist das Prinzip, von dem aus die Eisenbahnen, speziell die Privatbahnen wie die Südbahn u. a., geleitet und verwaltet werden. Die von den Bediensteten der Südbahn gegen die Verwaltung

derselben er hobenen Vorwürfe sind sehr berechtigt. Das Personale wird im Vergleiche zu anderen Berufen wie zu anderen Bahnen unerhört schlecht entlohnt und da bei in der rücksichtslosesten Weise ausgebeutet. Fand die Verwaltung der Südbahn dann hie und da Widerstand gegen die von ihr gepflogenen Maß nahmen, wie z. B. vergangenes Jahr durch die passive Resistenz, so lenkte der Generaldirektor ein. machte Zugeständnisse, die er teilweise erfüllte, zum größten Teile aber selbst durch den Verwaltungsrat widerrief

der Tarife angesucht wurde. Doch hat man dem Personale deutlich zu verstehen gegeben, daß von einer Erfüllung aller Forderungen keine Rede fein kann, der größte Teil der Tarif erhöhungen also zu anderen Zwecken als Ausbesserung der Löhne zc. bestimmt sei. Der Eindruck dieser An kündigung auf das Personal dürfte nicht der von der Verwaltung der Südbahn gewünschte sein, denn die Südbahnbediensteten sind einmütig entschlossen, nicht ein Jota von ihren Forderungen abzulassen und dieselben, sollten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 07.06.1922
Descrizione fisica: 8
nicht wie vorgeschrieben anmeldete, hat er auch nach der Waffenverordnung vom ? September 1919 zu verantworten. Gegen Franz Sanier behängt wegen Teilnahme am Verbrechen des Raubes ein ^gesondertes Verfahren, das dermalen noch nicht abgeschlossen ist. Tie SSddahnfrage. Di« Besprechungen, wetch« im Anschlich an die am 10. und 11. Mai l. I. stattgefunden«» Berwaltungsratssitzung der Südbahn-Gesellschaft m Wien zwischen den Delegierten der ita - lienischen Regierung und de» Vertretern der französichen Obligationäre

aö. gehalten wurden, haben, wie nachträglich bekannt wird, ein durchweg» günstiges Ergeb nis gehabt. Nachdem seitens der italienischen Regierung den Franzosen nahegelegt worden war, daß sich die Sanierung der Südbahn wesentlich vereinfachen würde, wenn vorerst zwischen den französischen und italienischen Interessen der Südbahn eine Einigung zustande kommen würde, wurden jene Grundlagen festgestellt, unter wel chen die von den französischen Obligationären be ansprucht« Umwandlung der Südbahn-Obligattonen

l. I. nach Venedig einberufe nen großen Konferenz. Die letzte, der Lösung des Südbahnproblem» entgegenstehende Schwierigkeit liegt noch in dem Verhalten der jugoslawischen Regierung, die bisher jedes Arrangement dadurch gestört hat, daß sie immer wieder auf ihr Projekt, die in Jugoslawien befindlichen Linien der Südbahn zu verstaatlichen, zurückkommt uiid bei den Konferenzen einen unumschränkten Ein fluß auf den Verkehr und auf die Tarifpolitik der in Jugoslawien befindlichen Strecken der Süd bahn oerlangte

. Dieses Verlangen war zwar nicht gar ernst, aber schon deshalb politisch schlau ge stellt, weil es die gerade oon der italienischen Regierung und der Südbahn angestrebte Jnter- nationalisierung und einheitliche Betriebsührung aller Südbahnlinien in der Grundidee treffen mußte und daher geeignet war, bei scheinbarer Zu- rückstellung desselben ein möglichst weitgehendes Entgegenkomme» seitens der italienischen Re gierung in anderen Belangen zu zeitige». Daß dies« Berechnung nicht schlecht aufgestellt war. zeigt

, daß sich die italienische Regierung, um die jugoslawische zur Aufgab« dieser Ansprüche zu bewegen, bereit erklärt hat, der letzteren bei der Bildung der neuen Verwaltung ser Südbahn einen erhöhten Einfluß zuzugestehen. Dasselbe Manöver, welches sich oor nicht langer Zeil in Paris abgespielt hat. als die italienische Regie, rnng im Verhandlungswege sich jenen erhöhten Einfluß in der Südbahnoerwaltung zusichern lieg, den sie ja heute tatsächlich hat. dasselbe Ma növer spielt sich somit heule, nur in jedenfalls

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 20.07.1920
Descrizione fisica: 8
von 330,000 Tonnen Schwefelkies im Gesamtwert von 3,402,600,000 Goldmark. Ne Unser Südtiroler Eisenbahnbetrieb, der uns d!'.-fl> seine krassen Mängel täglich zum Vergleich zn'isch.n dein Betriebe, welchen uns die Südba ?)N vorführte und jenem, den uns die Betriebsdirek tion Trient unter der verantwortlichen Leitung ihres Direktors Taiti angedeihen läßt, zwingt, hat i» den Südtiroler Vcvölkcrungskreisen ein uner- !i ci.'ietls, früher eigentlich nie gekaimtes Interesse c.'i z^.'n Fortbestände der Südbahn

wird zur Verbesserung seiner traurigen Finanzen seine Staatobahnen wieder an das Privatkapital ab treten müssen. Was die Südbahn betrifft, kommt für das Südtiroler Interesse naturgemäß nur das Ver hältnis dieses Privatunternehmens zum italieni schen Siaale in Betracht. Es ist bekannt, daß Italien zufolge Raten, Ab-qufes der seinerzeit im Besitze der Südbahn gewesenen lombardischen Linien der Säiuldner der Siidbahn ist, ebenso, daß es diesen Jahres- .Za!)lung5verpslichlungen seit dem Jahrx1914 nicht mciir

nachgekommen ist. v Nun soll im französischen Senate in der De batte über den Frieden von St. Gennain der Be richterstatter Herr Imbart de la Tour gesagt ha ben. daß die italienische Negierung sich verpflich tet habe, für die lombardischen Eisenbahnen zur vorgesehenen Frist zu zahlen. Diese Aeuizerung gestattet uns natürlich ver schiedene Auslegungen. Ist sie richtig wiedergegeben, so kann sie schwerlich etwas anderes bedeuten, als daß Jta> lien Zusagen wegen der der Südbahn gesaMde ten Annuität gegeben

habe, And zwar an Frank reich. ' Bicher hüteten Frankreich und Italien ihr — längst vermutetes —Abkommen in dieser Sache als strengstes Geheimnis. Die Frage, welcher Natur die Verpflichtungen sind, die Italien Frankreich gegenüber übernom men hat, ist auch jetzt iwch ungelöst. Am wenig sten wahrscheinlich, weil dann jede Geheimtuerei sinnlos wäre, ist, daß Italien sich verpflichtet habe, einfach seine Pflicht zu tun und an die Südbahn die schuldigen Summen in klingender Münze — ln Gold — zu bezahlen

. Damit hätten allerdings die meisten Sorgen der Südbahn ein Ende. Denn dann bekäme sie zu nächst vund 18V Millionen Goldlire-Rückstände, wogegen sie für rückständige Obligationszinsen et wa ISO Millionen franz. Franken zu zahlen hätte, so daß ihr über IllZ Millionen Goldlire, also mehr als 3 Milliarden Kronen für Investitionen sofort und dann fortlaufend die Differenz zwischen Gold- lire-Empfängen und -Zahlungen in französischen Franken verblieben. Vorgesagter Auslegung stellt sich jedoch

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.05.1914
Descrizione fisica: 8
in Wien. Anzeigen sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. RrM«. Schriftleitung: Viatlastr. 1«. den Mai 1SI4. Fernsprechstelle: N-.K3 74. Jahrg. Die MdManumg. Ueber ..den aufregenden Vorgängen der äuße ren Politik darf^man nicht übersehen daß wir in dieser Woche im Zeichen der Südbahnsanierung -stehen. Montag tagten in Wien die Besitzer der öreiprozentigen Prioritäten, die Hauptgläubiger Her Südbahn,, und haben mit den Stimmen , der französischen Mehrheit

einer entsprechen den Beschlußfassung des Parlamentes wirksam ge worden ist. Der Sanierungsplan ist darauf aufge baut, daß die durch ihn angestrebte Neuregelung mit 1. Jänner 1915 in Kraft tritt. Die österreichi sche wie die ungarische Regierung haben dem Projette ihre Zustimmung gegeben. In beiden Fällen haben natürlich die Priori tätengläubiger der Südbahn Opfer für die Sanie rung zu bringen, wenn man bei der geringen sei nerzeitigen Einzahlungsquote und bei der derzei tigen derouten Lage der Bahn von Opfern

sich durch die Abstempelung auf 146 Millio nen Franken reduzieren würde, was einer weite ren Entlastung des Unternehmers um 218 Mil lionen Franken gleichkommt. Zieht man die bei den Reduktionen zusammen, so wird die Südbahn bei Annahme des Schemas 1 — tarifarische Maß nahmen — um 880 Millionen Franken und bei Annahme des Schemas 2 -- Ertragsgarantie — um 937 Millionen Franken,entlastet. Außerdem sind noch eine; Reihe von Maßnah men finanztechnischer Natur mit der italienischen Annuität, über die Schaffung von Ausgle

Schuldverschreibungen der Tudbahn größten teils im Auslande untergebracht sind, ist es unbestreit bar von großer Bedeutung, daß an das Ausland treten des Uebereinkommens 1 mit dem Jahr« 1915 von der Südbahn Tarifermäßigungen for» dem, die jedoch ihre Jahreseinkommen keinesfalls um mehr als eine halbe Million vermindern dür» fen. Die Grenze für die Herabsetzung der Tarif» bildet das Niveau öer Staatsbahnen, unter wel» ches jene der Südbahn nicht ermäßigt werden müssen. Sinkt der Ausgleichsfond unter zwanzig Millionen

, so bekommt die Südbahn den Anspruch auf Tariferhöhungen. Nach dem Regime 2 verpflichtet sich die Staats» Verwaltung für den Fall, als das Jahreserträg» nis des Gesamtunternehmens nicht dazu ausrei» chen sollte, das um die bestehenden Annuitätschul» digkeiten der italienischen, der österreichischen und der ungarischen Staatsverwaltung gekürzte Cr» fordernis für den Dienst der bestehenden Ansehen und der vorgesehenen neuen Anlehen zu decken» für den sich nach Heranziehung der Spezialressr

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 27.05.1914
Descrizione fisica: 8
auch die An, zeigen-Bureaus in Wien. Anzeigen sind im vor hinein zu bezahlen. '.Manuskripte werden nTibt zurückgesandt. Nr. SS Schrlftleitung: Vintlerstr. IS. Mittwoch, denMai 1914. Fernsprechstelle: Nr. KS 74. Jahrg. Die MbchOumuug. Ueber den aufregenden Vorgängen der äuße ren Politik darf man nicht Überfeyen daß wir in dieser Woche im Zeichen der Südbahnsanierung stehen. Montag tagten in Wien die Besitzer der dreiprozentigen. Prioritäten, die Hauptgläubiger der Südbahn, und. haben mit den Stimmen

das Regime 2 auf GrMd einer entsprechen den Beschlugfassung des Parlamentes wirksam ge worden ist. Der Sanierui.gsplan ist darauf aufge baut, daß die durch ihn angestrebte Neuregelung mit 1. Jänner 1915 in Kraft tritt. Die österreichi sche wie die ungarische Regierung haben dem Projekte ihre Zustimmung gegeben. ? In beiden Fällen haben natürlich die Priori tätengläubiger der Südbahn Opfer für die Sanie rung zu bringen, wenn man bei der geringen sei nerzeitigen Einzahlungsquote und bei der derzei tigen

, welcher Nenn wert sich durch die Abstempelung auf 146 Millio nen Franken reduzieren würde, was einer weite ren Entlastung des ' Unternehmers um 218-Mil lionen Franken gleichkommt? Zieht man die bei den Reduktionen zusammen, so wird die Südbahn bei Annahme des Schemas ^1 — tarifarische Maß nahmen ^ um 889 Millionen Franken und bei Annahme des Schemas 2 ^ Ertragsgaranne — um 937 Millionen Franken'.entlastet. . . Außerdem sind noch eine Reihe von Maßnah men finanztechnifchsr Natur mit der italienischen

Annuität, über die Schaffung von Ausgleichsfon- den, die Sicherung der Kotsgebühren an der Pa- riser-Börse, die Aufnahme 'eines Anlshens, das Recht des freihändigen Rückkaufes u. s. w. vor gesehen, oie nur den Fächmann interessieren. Durch die Entlastung der Südbahn beim Schul dendienste, die sich in den jährlichen Annuitäten zahlungen bemerkbar machen wird, glaubt man. die Voraussetzungen für die Sanierung des Un ternehmens geschaffen zu. haben, soweit die Prio ritäre und Aktionäre in^Bstrckyt kommen

. Da die Schuldverschreibungen der Südbahn »größtenteils im Auslande untergebracht-sind, ist es unbestreit bar von großer Bedeutung, daß an das AuslanD treten des Uebereinkommens 1 mit dem Jahrs 191Z von der Südbahn Tarifermäßigungen for, dern, die jedoch ihre Jahreseinkommen keinesfalls um mehr als eine halbe Million vermindern dür fen. Die Grenze für die Herabsetzung der Tarifs bildet das Niveau öer Staatsbahnen, unter wel» ches jene der Südbahn nicht ermäßigt werden müssen. Sinkt der Ausglsichsfond unter zwanzig Millionen

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 21.10.1913
Descrizione fisica: 8
Altbürgermeister Dr. v. Guggenberg und damit die christlichsoziale Partei beflegeln. Die Sanier«» g der Mdahn. Die Regierung hat sich mit dem Bankhause Rothschild und den französischen Kapitalisten. die die größten Gläubiger der Südbahngesellschaft sind, geeinigt, in welcher Weise das seit Jahren passive Unternehmen in Ordnung gebracht werden soll. Die schlechte Lage der Südbahngesellschaft ist auf ihre Überschuldung zurückzuführen. Die Südbahn hat ungeheure Mengen Schuldscheine — die sogenannten Prioritäten

— ausgegeben. Diese Schuldscheine wurden hauptsächlich von französischen Kapitalisten, vornehmlich vom Pariser Hause Rothschild, über nommen; aber sie wurden zu einem Kurse über nommen, der tief unter dem Nennwert stand. Ver zinsen muß die Südbahn diese Schuld aber so, als ob sie den vollen Nennwert bekommen hätte. Die Süd bahn muß also sür eine Darlehenssumme Zinsen zahlen, die sie nie bekommen hat. Das natürlichste Mittel zu einer wirklichen Sanierung wäre also, die Gläubiger zu einem Verzicht

auf einen Teil ihrer Zinsen zu bewegen. Das ist aber nicht gelungen. Nach dem Uebereinkommen bekommen die Gläubiger ebenso viele Zinsen wie bisher. Doch haben sich die Gläubiger zu einem anderen Zugeständnis entschlossen: sie verzichten zwar auf keinen Heller Zinsen, aber sie verzichten auf einen Teil des Kapitals. Bisher muß die Südbahn die Prioritäten, sobald sie aus gelost werden, zum vollen Nennwert zurückzahlen. Jetzt willigen die Gläubiger ein, daß die Südbahn die Prioritäten, die auf 500 Franken

lauten, um 310 Franken einlösen kann. Das heißt, die Gläubiger lassen der Südbahn 38 Prozent vom Kapital nach. Bei der Begebung der Prioritäten hat die Südbahn nur 55 Prozent des Nennwertes bekommen; jetzt soll sie 62 Prozent zurückzahlen. Die Ersparnis, die aus dem Ausgleich entsteht — etwa 7 3 Millionen Kronen jährlich — soll zunächst zur Bildung eines Fonds verwendet werden, später, vom dritten Jahre an, aber dazu, den Aktionären eine Dividende zu be zahlen. Da die Aktionäre mit den Gläubigern

teil weise identisch sind — das Haus Rothschild ist Hauptaktionär und Hauptgläubiger zugleich — bleibt das Geld in der gleichen Tasche. Die Mitwirkung der Regierung besteht nun darin, daß sie den Gläubigern die Staatsgarantie für ihre Forderungen versprochen hat. Kann die Südbahn ihre Schuldig keit an die Gläubiger nicht auftreiben, so soll sie vom Staate bezahlt werden! Dazu bedarf es nun eines Gesetzes. Und die Regierung bezweifelt selbst, ob das Parlament bereit sein wird, die Steuer einnahmen

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 14.10.1908
Descrizione fisica: 8
als beste Nahrung bei ürcch- dlirchfall, Siarrhöc, Darm- Katarrh:c. Kinder und ElwaHscn!, NSllSk! NU X Die DarifcrhölMM der Südbahn. In einer Versammlung von Priorilären der Südbahn sprach der Prioritätenkurator Dr. Siegfried Groß über die Beweggründe der Südbahn, sich an die Prio ritätenbesitzer wegen eines neuerlichen Arrange ments zu wenden. Er besprach eingehend das Ue- bereinkommen. vom Jahre 19V3 sowie dessen Vor geschichte. Mit dein stipulierteu Betrag! von 6 Mil lionen Kronen für Investitionen

ist man bis zum Jahre 190L ausgekommen. Infolge des rapid stei genden Verkehres hat aber auch dieser Betrag nicht mehr ausgereicht. Mit der Negierung, die eine raschere Herstellung der notwendigen Arbeiten ver langte, kam ein Äebereinkommen zustande, wonach in den nächsten drei Iahren statt 18 Millionen 42 Millionen Kronen für Investitionen ausgege ben 'werden sollen. Die Südbahn «hoffte damals, mit den Überschüssen das Auslangen finden zu können. Den gesteigerten Einnahmen standen aber schon 19V7 lvescnilich

hat sich als nicht durchführbar crw'.e'<n, so daß sich die Südbahn an die Regie rung um Stundung der Zahlung der Kaufschi l- lingsrate .Mündet hat. Diese Stundung hat der Südbahn 5V^ Millionen, für Investitionen freige geben. Nun n usz die Zustimmung der Prizritä^n- b^ntzer zur geänderten Verwendung der Nuckläise eingeholt wenden. Eine dauernde San-eru.i^ .'er Südrahn iann -edoch nur durch eine Erhitzung de'- Ta::fe er?ielt werden. Schon im Jahre l'^7 wiird.' eine E'höhung des Lokalgütert?>.ifs cr- wi:5t. und am l. d. wurden

verschiedene öln-u- Hi.i:!iig?n von P,i'onentarifen aufgcb.'v?». Tieie beiden Maßregeln schaffen jedoch nur geringe Mehreinnahmen. Nur eine dauernde Erhöhuug der Gütertarife ist geeignet, normale Verhältnisse zu schaffen. Damit hat es seine Schwierigkeiten. Einmal muß auf die Verhältnisse der Industrie Rücksicht genommen werden, weiter darauf, daß die Südbahn in den meisten ihrer Verkehre durch die Staatsbahneu konkurrenziert wird. Eine Er höhung der Tarife der Sudbahn kann nur dann erfolgen

, wenn auch die Staatsbahnen ihre Tarife erhöhen. Eine solche Reform ist wohl im Zuge, ober bis die Tarifarbeiten zun? Abschluß gelangen werden. Ende 1909, vielleicht sogar noch später, muß die Südbahn Vorsorgen. Aus diesem Grunde hat sich die Südbahn an die Besitzer der Zprozeu- tigen Prioritäten gewendet, uuid ihnen vorgeschla gen: Die Rücklässe, die für die Kaufschillingzah- lüng zu verwenden gewesen wären, für Investi tionen zu verwenden, das find 5^ Millionen II. Die Prioritäten, die die Reserve zur Sicherung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 8
Data: 20.10.1908
Descrizione fisica: 8
. Eine Zuschrift der Statthalterei betrifft das Projekt einer Bahn Mühlbach—-Arixen mit Umgehung von Franzensseste, um die Südbahn einigermaßen zu ent lasten. Das Eisenbahnministerium erklärte sich in dieser Znschrist wegen der hohen Kosten nicht in der Lage, dem Projekte näher treten zu können, auch sei kein Bedürfnis hiefiir vorhanden. Der Landesverband nahm auch zu der von der Handelskammer Innsbruck ausgehenden Protestaktion gegen die Tariferhöhung und die Verkehrsein- schränkungeu auf der Südbahn Stellung

. Präsident Dr. Köster teilte mit, der General direktor der Südbahn habe erklärt, der Tagesschnellzng Innsbruck—Triest, welcher entfiel, werde auf einer anderen Grundlage wieder eingeführt. Handelskammersekretär Dr. Mader präzisierte den Standpunkt der Jnnsbrncker Kammer zu der Protest aktion. An den bereits vollzogenen Verändernngen und Beschlüssen der Südbahn werde sich nichts mehr machen lassen, die Kammer glaubte aber in solcher Weise der Stimmung des Publikums Ausdruck geben zu müssen

, daß man diese Maßnahmen der Südbahn nicht so ohneweiteres hinnehme. Direktor Jenny versicherte, die Südbahn werde die Wünsche nach Verbesserung des Verkehres tun lichst berücksichtige»; der aufgelassene Tagesschnellzug Nr. 4l1 habe sich im Oktober 1907 nicht rentiert, vielleicht werde es aber möglich sein, denselben vom 1. April oder 1. März an wieder zu aktivieren. Mit der Aufhebung der Retourkarten folgte die Südbahn nur dem Schritte anderer Bahnen, welche diese längst abgeschafft haben. Es wnrde

Dieffenbach beschwerte sich insbesondere über die ungleichmäßige und verteuernde Zoneneinteilung bei der Südbahn. Der Präsident stellte ferner an den Vertreter der Südbahn das Ersuchen, dahin wirken zu wollen, daß auf deu Bahnhöfen die Affigierung von Plakaten mit Anpreisungen von Kunstfett zurückge wiesen werde. Die Gemeinde Parts ch ins wünscht die Abände rung des Stationsnamens in „Partschins--i.öll', des gleichen die Gemeinde Steg die Abänderung des Stationsnamens in Steg-Völs; diese Wünsche wurden

- ichen den bayrischen Staatsbahnen nnd den Nachbar bahnen in den Vergleichsjahren 1905 und 1906 in allen Relationen mit Ausnahme der Südbahn zuge nommen habe, zurück, und wies an der Hand der Tat sache, daß am 1. Oktober 1306 die Bozen—Meraner- bahn^insolge der Erösfnnng der Vinfchgaubahu in den Staatsbetrieb überging, nach, daß diese Abnahme von nur -1000 Mark auf die geänderte Abrechnung zuri'lckzuführen sei. Es wurde nämlich stets zwischen den Endbahnen abgerechnet, weshalb die große

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 10 di 20
Data: 21.05.1921
Descrizione fisica: 20
- u. Verschnittweine entschieden abzu lehnen. Da die Besserung der Lage unserer Weinprodu zenten nicht allein in ihrem Interesse liegt, son dern im Interesse des ganzen Landes, so müssen eben auch die anderen nicht direkt betroffenen Stände sich der Volksgenossen annehmen und das Ihrige tun. daß die gegenwärtige Krise im Wein handel bald und glücklich überwunden wird. Die iwNemsche GMahn-MmM. Zweieinhalb Jahre sind seit dem Wassenstill stande verflossen, während welcher die ital. Regie rung, sooft die Südbahn

an die ital. Annuitäten erinnern wollte, immer die Antwort gab, die Sa che sei noch nicht spruchreif. Nun hat sie die Ver treter der Südbahn nach Rom eingeladen, um über die Annuitätenfrage zu sprechen und das Ergebnis der fast dreiwöchentlichen Besprechung ist, daß die Frage immer noch nicht spruchreif ist. Die ital. Regierung hat sich in Rom auf den Standpunkt gestellt, daß sie nach Artikel 202 des Friedensvertrages den Dienst der mit Pfandrecht auf die ital. Annuitäten ausgestatteten Priori täten

in den alliierten, assoziierten und neutralen Staaten in franz. Francs bestreiten müsse, daß sie aber im übrigen die Annuitäten im Sinne des Artikel 249 des gleichen Vertrages liquidieren und mitder Wiedergutmachungsschuld der d.-L. Regierung verrechnen werde, welcher dadurch die Verpflichtung erwächst, die Südbahn und ihre Gläubiger schadlos zu halten. Diesen Standpunkt kennt man schon seit längerer Zeit, zu- mindestens, seitdem das im frazösischen Senat ver lesene Uebereinkommen der italienischen und fran

zösischen Regierung bekannt wurde. Den Franzosen kann ebensowenig wie der Siid- bahn die Lösung der Annuitätenfrage im Sinne dieses ital. Rechtsstandpunktes angenehm fem; denn dieser würde zur Folge haben, daß nur jede zweite Obligation in den bevorzugten Ländern ih ren Kupon von Italien bezahlt bekäme, was wie der durch das Sanierungs-Uebereinkommen des Jahres 1913 vorgesehen erscheint. Diese Gegensätze, nicht nur zwischen der ital. Regierung und der Südbahn, sondern auch zwischen der ital. Finanz

verwaltung und den Franzosen als Hauptgläubi gern der Südbahn, endlich auch widerstreitende In teressen in Italien selbst dürsten es erklären, daß man in Rom so lange verhandelte, daß der Prä sident und Generaldirektor mit ihrem Stab nach I4tägigen Aufenthalt noch den Sukkurs einiger Verwaltungsräte verlangt haben und daß schließ lich doch keine Entscheidung gefallen ist. Denn, wenn in Rom nichts vorgegangen wäre, als daß die ital. Regierung und die Südbahn ihren gegen sätzlichen Standpunkt vertreten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 9 di 12
Data: 05.01.1923
Descrizione fisica: 12
ist noch immer ausständia und ist es überhaupt noch nicht an nähernd festliegende für welche Art der Betrieb führung sich die einzelnen Staaten entscheiden werden. Waz über den Rahmen des Vorhersagten hinausreichend in der Südbahnfrage geschrieben und gesprochen wird, kann daher nur auf Mut maßungen beruhen. Immerhin ist bekannt, daß 'ahlreicbs Fühlung, nahmen erfolgt sind, daß in Paris und Belgrad Vorverhandlungen eingeleitet wurden und daß insbesondere der Generaldirektionsvräsident der Südbahn ein reaes

beschäftigen sollt?, die Fragen or ganisatorischer Natur, mithin a»>»> die Frage der Betriebführung der Südbahnlinien in den ein zelnen Staaten, geregelt und klarstellt sein. Ueber die Stellungnahme der Südbabnoermal» tuna. also des Aktienkapitals, zum Benediqer Ent würfe, haben wir schon seinerzeit berichtet. Es ist beneiilich. daß die Südbahn für den 5?all, als die Staaten die Betriebsührung der Südbahn strecken beanspruchen und dabei sozusagen den Zinsendienst garantieren, auf die Internationa

mit der freiwilligen Uebernahme der Betriebführung der in ihrem Bereiche liegenden Südbahnftrecken ein neues Quellgebiet für staat liche Defizit« aufhalsen und dabei überdies der Südbahn einen namhaften Goldbetraa pro Jahr garantieren sollten. Um ein solches Danaer geschenk den Staatsbürgern aufzuhalsen, müßten schon hochwichtige, andere politische Momente mitspielen und In die Wagschal« fallen, über de ren Umfang und Tragweit« sich Staatsmänner und Volksvertreter klar geword «n fein sollten. Inwieweit solch

an. während Kroaten und Slowenen unbedingt die Beibehal tung des Privatbetriebes wünschen. Es ist be kannt, dak die junge Betriebsdirektion der Süd bahn in Liublfana <Laibach) sich gerade,» glän zend organisiert hat und die eiiniae Direktion der Südbahn ist. die B-?triebsüberschüss>' aiiszumeisen vermag. Hingegen st->ben die S. H, S Staats- bahnen, wenn man sich so ausdrücken darf, auf einer sehr niedrigen Kulturstufe und sind bedeu tende Verkehrsstockungen die naturgemäß auch au? den Betrieb der Südbahnftrecken

des Termine« an der Tagesordnung, denn nächsten Tag weiß man sich wieder zu mahlen, daß von einer Der- ftaatlichima der Südbahn keine Rede sei. Alle diese Gerüchte werden natürlich immer sehr ge heimnisvoll und unter besonderer Betonung des sen, daß man sie von gan< einwandfreier und und maßgebender Seite übernommen habe, weitergegeben, lo daß sich diele jedenfalls absicht lich in die Oeffentlichkeit getragene Unsicherheit hext« schon jedermann mitgeteilt hat. Nach uni-rem Dafürhalten hat dieser Staat

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 24.04.1895
Descrizione fisica: 8
Dr. Ritter von Rainer und Freiherrn von Morsey gegen die Verstaatlichung der Südbahn an. Er findet die Argumente gegen die Action in dem zu hohen Preise und in dem obwaltenden Verhältnisse zu Ungarn, dann in dem Umstände, dass nach der Verstaatlichung jedwede Aussicht auf den Bau weiterer Verbindungen TriestS mit dem Hinterlande benommen wäre. Abg. Dr. Ruß erklärte, er habe schon vor neunzehn Jahren und seither wiederholt darauf hinge wiesen, dass eine vom vcrkchrspolilischen Standpunkte geleitete

Verstaatlichung'S « Action in allererster Reihe jene Bahnen in Aussicht zu nehnien hätte, welche die Adria mit dem Centrum des Reiches und die beiden großen mitteleuropäischen Ströme, gleichzeitig die haupt sächlichsten österreichischen Wasserstraßen, die Donau und die Elbe, direkt mit einander verbinden. Es war also die Nordwestbahn wie die Südbahn von diesem Gesichtspunkte vorzüglich ins Auge zu fassen. Bei der Größe dieser Gesichtspunkte könne es auf einzelne De tails, auf unerfüllte Wünsche oder getäuschte

Hoffnun gen nicht immer ankommen. Indem die Südbahn den Verkehr der Alpenländer südlich der Donau beherrsche und die Verbindung des Centrums des Reiches mit unserem größten See-Emporium herstellt, habe anderer seits die Nordwestbahn den bisher noch von dem Staats- eisenbahn-Einslusse sreien Osten Böhmens in ihrer Ge walt. Dabei zeige sich auch sofort, dass die gleichzei tige Verstaatlichung der Staatseisenbahn - Gesellschaft, namentlich seitdem der ungarische Theil in die Hände des ungarischen Staates

auf die Bemerkungen, welche über die Verstaatlichung der Südbahn von« ersten Herrn Redner gemacht wor den sind, möchte ich wiederholen, was ich schon mehr fach vzn der Eisenbahn - Politik der Regierung gesagt habe. ' Die Eisenbahn-Politik der Regierung muss eine weitauSgreisende sein und muss das ganze Problem deS Eisenbahnwesens in der Richtung einer einheitlichen Tarifpolitik und der ^allmählichen Steigerung des Ver kehres uud seiner Einnahmen ins Auge fassen. Oester reich ist in die VerstaatlichungS-Politik

- mäßig die Einlösung der Bahnen möglich geworden ist. Auf einzelne Auslassungen bezüglich der Südbahn möchte ich mich nicht einlassen, sondern nur auf gewisse auf fallende Momente hinweisen, welche in einer Rede zu tage getreten und charakteristisch für die Beurtheilung der großen Action sind. Es sind immer wieder ganz provinzielle Momente hervorgehoben und Gesichtspunkte entwickelt worden, welche, wie daö strategische, vielleicht besser von anderen Faktoren zu beurtheilen wären. Ein Widerspruch lieg

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 18.04.1893
Descrizione fisica: 8
Zonentarif der k. k. priv. Südbahn-Gesellschaft an das Tages licht getreten, doch nicht, ohne dass seinem Er scheinen eine ziemlich arge Enttäuschung gefolgt wäre. Also darum hat man die Bekanntmachung desselben bis auf den letzten Augenblick hinaus geschoben, um ja das P. T. reisende Publicum, das mit dem neuen Zonentarife auch eine zeit gemäße Herabsetzung der früheren Fahrpreise erhoffte, darüber im Ungewissen zu lassen, dass statt der erwarteten Herabsetzung vielmehr eine Erhöhung der Fahrpreise

platzgriff, ein Umstand, welcher besonders bei dem minderbegüterten Reise- publicnrn, das sich nur zu einer dritten Wagen classe aufzuschwingen wagt, sehr schwer ins Gewicht fällt und nur sehr wenig oder gar nichts beitragen dürste, die Reiselust zu wecken und dadurch der Südbahn eine größere Einnahmsquelle zu ver schaffen. Oder scheint es einer verehrlichen Bahn gesellschaft keine Preiserhöhung, wenn die Bahn strecke Lienz—Thal, welche mit 10 Kilometer angesetzt ist, und wofür der frühere Fahrpreis

des Fahrpreises bemessen sind. Wie kommen nun die Bewohner von Mittewald und Umgebung dazu, sich bei der Retourfahrt keiner Preisbegünstigung zu erfreuen und dafür mit dem Doppelten der Hinfahrt bedacht zu fein? Warum hat sich die k. k. priv. Südbahn-Gesellschaft nicht den Zonentarif der k. k. österreichischen Staatsbahnen zum Muster genommen, bei denen die Preise der Zonen, je 10 Km. lang, auf 10 kr., 20 kr., 30 kr. und so weiter lauten? Oder warum hat sie nicht, da dieser Zonentarif der k. k. Staats bahnen

dem Vernehmen nach nicht fein Auskommen finden sollte, eine Erhöhung des Zonenpreises auf 12 kr. angesetzt, wobei also die zweite Zone ans 24 kr., die 3. aus 36 kr. u. s. w. zu stehen kommen würde? Ganz sicher wäre die k. k.' priv. Südbahn-Gesellschaft nicht schlechter dabei zu stehen gekommen und dies umsoweuiger, als die Zonen der k. k. Staatsbahnen auf 1 bis 10 Km., während die der Südbahn nur auf 1 bis 9 Km. lauten, und der Schaden der Gesellschaft bei solchem Preis tarife wäre wohl zu einem Nutzen

umgeschlagen, weil jeder, der in Verfluchung des neuen Zonen systems der Gesellschaft die Bahn abseits liegen lässt, es nicht unterlassen hätte, eine kurze Bahn- sahrstrecke zu benützen, und zwar auch trotz des miserabelsten Fahrparkes, welchen die Südbahn- Gesellschaft dem reisenden Publicum namentlich auf der Strecke Marburg—Franzensfeste zur Ver- süguug stellt, eines Fahrparkes, welcher wohl kaum in der ganzen civilisierten Welt einen seines gleichen finden dürfte. Also wohl auch infolge

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 13.10.1910
Descrizione fisica: 8
. Die passive Resistenz der Südbahn, die uns Heuer zum zweiten Male drohte, ist rechtzeitig bei gelegt worden. Die Kammer, die die Zentralstelle sofort auf den Ernst der Situation aufmerksam gemacht hat. unterließ es aber auch nicht, der Süd bahn für ihre mit bedeutenden materiellen Opfern verbundenen Beschlüsse ihren Dank auszusprechen, wie sie auch nicht ermangelt hat, dem Stations vorstande Herrn Inspektor Groll für seine während der passiven Ressistenz bewiesene Haltung ihve Anerkennung auszusprechen

-Ministeriums führte aus, daß die Aenderung der Tariflage der Südbahnlinien, wel--. che teils Verteuerungen teils Verbilligungen mit sich brächte, in erster Linie auf die Uebernahme der neuen Tarifgrundlagen der Staatsbahnen zu rückzuführen sei. Der 7prozentige Zuschlag fei an gesichts der finanziellen Notlage der Südbahn be willigt worden. Wenn man die auf den Staats- bahnlinien und auf der Südbahn mit 1. Jän ner 1910 eingetretenen Frachterhöhungen ver gleiche, so zeige sich, daß die Südbahntarife

, die im großen und ganzen auch früher schon höher waren als je anderer Staatsbahnen, prozentuell in geringerem Ausmaße verteuert wurden als letztere. Da nun von verschiedenen Seiten gegen die Wer- tergewährung des 7prozentigen Zuschlages Ein spruch erhoben worden ist, hat das Eisenbahn-Mi nisterium vor Erledigung dieser Frage sich mit den Interessenten in unmittelbare Fühlung setzen wollen. Der Vertreter der Südbahn verwies nun auf die finanziellen Schwierigkeiten der Südbahn: Die Betriebsauslagen hätten

sich infolge Erhöhung der Personalauslagen und der Steigerung der Kohlen- preise um 12 bis 15 Millionen Kronen erhöht, durch die neue Tauernbahn, die eine Konkurrenz linie der Südbahn sei, ist ein bedeutender Ein nahmeausfall eingetreten. Die Investitionen be trugen jährlich durchschnittlich 11 Millionen, so daß die Südbahn in den letzten Jahren eine Mehr belastung von zirka 37 Millionen zu tragen habe. Es wurde deshalb von ihr eine Einnahmesteigerung angestrebt, weshalb um eine 10prozentige Erhöh ung

Vertreter ersucht, ihre Stellungnahme zu präzisieren, wobei alle Anwesenden sich gegen die Weitergewährung des 7prozeittigen Zuschlages aussprachen. EiZ sDr. Siegl) habe in Vertretung der Kammer zu- nächst zugegeben, daß die Südbahn bei der Tarif erhöhung mehrere für unseren Bezirk in Betracht kommende Hauptartikel, wie Obst. Wein. Holz begünstigt habe; auch sei die Südbahn in diesem Jahre den Wünschen der Kammer, die Weintarife betreffend, sehr entgegengekommen. Allein in man chen anderen Artikeln

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 13.02.1900
Descrizione fisica: 8
a Interessante Neuigkeiten, k ^ ' Die trostlose» Verhältnisse bei der Südbahn, von der man, wie die „Tiroler Stimmen' schreiben, nicht mit Unrecht gesagt Hat, daß sie nicht nur finanziell, sondern auch technisch bankerott sei, dürften bald nach Wiederzu sammentreten des Reichsrathes von den südslavischen Ab geordneten, deren Wahlbezirke ja unter diesen Verhältnissen am schwersten leiden, zur Sprache gebracht werden. Das Wünschenswertheste wäre unzweifelhaft die Verstaatlichung der Südbahn

. Andererseits kann man sich der Erkenntnis nicht verschließen, schreibt d. I., daß dieser Verstaatlichung enorme Schwierigkeiten gegenüberstehen, Schwierigkeiten, die sich aus dem Verhältnisse zu Ungarn, sowie aus dem zu Italien ergeben. Würde die Südbahn verstaatlicht, so entstünde vor allem das wenig erfreuliche Verhältnis, daß der österreichische Staat Gläubiger des italienischen Staates würde, welch' letzterer bekanntlich für die Ablösung der ober italienischen Linien der Südbahn eine fixe Rente

an dieselbe zahlt. Abgesehen von diesen rein politischen Schwierigkeiten machen noch die ungemein complicierten Schuldverhältnisse der Südbahn-Gesellschaft große Schwierigkeiten. Es ist daher nicht sehr wahrscheinlich, daß es zu einer Verstaatlichung in absehbarer Zeit komme, eher könnte man sich ein Pracht verhältnis oder eine Betriebsübernahme in irgend einer anderen Form denken, aber auch das würde mit enormen Schwierigkeiten rechtlicher Natur verbunden sein. Daß die Verhältnisse bei der Südbahn

sich Eisenbahnminister Ritter v. Wittek mit der Idee, Abhilfe zu schaffen. An dem finanziellen Nothstande der^ Südbahn trägt das Haus Rothschild und nur dieses Schuld..' Das Haus Rothschild hat seinerzeit die Südbahn als eine! Melkkuy betrachtet und in geradezu beispielloser Weise aus-5 geplündert. Wir erinnern diesbezüglich nur an die Ausgabe der sechsperzentigen Bons, sowie an die der Pusterthalbahn- Prioritäten. Herr v. Wittek soll nun von der sehr richtigen Ansicht ausgehen, daß, nachdem das Haus Rothschild

an den beklagenswerten Zuständen der Südbahn in erster Linie Schuld trage, es ihm bliege, auch für die Sanierung derselben in erster Linie Opfer zu bringt n. R. v. Wittek beabsichtigt eine energische Aktion bei der Firma dahin einzuleiten, daß sie die von der Südbahn neu zu emittirenden Obligationen übernehme, und zwar zu einem gutett Curse übernehme. Dadurch würde die Südbahn aus ihren finan- ciellen Verlegenheiten herausgeführt, wenigstens aus den allerschlimmsten und würde in die Lage versetzt, hie noth

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 28.07.1920
Descrizione fisica: 8
, die Südbahnstrecke Kusstein—A!a zu kanfen, zusammen. Anm. d. R.)' Dieser Notiz war in den „Innsbrucks? Nach richten' vom Vortage eine andere vorangegangen, nach welcher der Ankauf der Strecke Kufstein—Ala durch ein italienisch-deutsches Bankenkonsoritum geplant sei und daß diesbezüglich Verhandlungen, auch solche mit den beteiligten Staaten, im Zuge seien. Var wenigen Tagen haben wir die Südbahn frage zum Gegenstände unserer Betrachtungen ge macht und dabei hervorgehoben, daß eine Natio nalisierung

der im heutigen italienischen Gebiete liegenden Südbahnstrecken mit Rücksicht aus die Umstände, daß Italien einerseits der Schuldner der Südbahn ist, andererseits finanziell nicht in der Lage wäre, an einen Aufkauf der Südbahn strecken zu denken, nicht zustande kommen dürfte. Diese unsere Annahme würde sich somit, voraus gesetzt, daß die im Norden auftauchenden Gerüchte eine tatsächliche Grundlage haben, bewahrheiten. Denn beide Notizen besagen'im Grunde ge nommen, das gleiche; daß nämlich Privatkapital

an der Arbeit ist, die mehrgenannte Südbahn strecke anzukaufen. Es wird sich in der Sache, die ja noch im An fangsstudium, zu schweben scheint, heute noch nicht Endgiltiges vermuten oder erraten lassen. Im mer aber bringen wir jeder wie immer gearteten Lösung der Südbahnfrage — zu mindest, soweit sie unser Land betrifft — ein leicht erklärliches Interesse entgegen, da wir an jede Lösung die Hoffnung knüpfen, daß sie uns von dem italieni schen Staatsbahnbetrieb befreien wird. So leicht es gesagt

ist „die Strecke Kufstein— Ala.wird durch Privatkapital gekauft',^» schwie rige Fragen dürften damit in Zusammenhang -stehen, deren Lösung jedenfalls viel Ueberlcgung und Zeit beanspruchen müßte, so daß wir mit un serer Hoffnung auch entsprechende Geduld entwik- keln u^den müssen. Nach den seinerzeitigen offiziellen Südbahn- berichteil ist die Südbahngesellschaft auf dem Standpunkt der Unteilbarkeit ihres Liniennetzes gestanden, was ja auch erklärlich ist, da jede Be triebsverkleinerung finanziell nachteilige

Folgen nach sich ziehen müßte. Wenn die oben angeführ ten Gerüchte aber auf Wahrheit beruhen, müßte die Südbahn von diesem prinzipiellen Standpunk ts — wenigstens was die Tirolerlinie anbelangt — abgegangen sein, ein Umstand, der gerade dem ranzösischen Kapital nicht ohne weiteres zuzumu ten ist. Damit wären wir gleich bei einer politi schen Seite der Angelegenheit angekommen, die jedenfalls einer kurzen Betrachtung wert ist. Auch politisch Ungeschulten ist zur Genüge be kannt, welche Z?ivalität

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 17.10.1913
Descrizione fisica: 8
«. , Me MlsderhÄt berichtet, ist das Arrange ment zwischen dem Lisenbahnministerium und der Südbahn und ihren prioritärs-Gläubigern perfÄt^ geworden. Die getroffenen Zlbmachun- gen regeln die Verhältnisse der Südbahn auf einer neigen Basis und sind auch von besonde rer Tragwerle für die Staatsfinanzen. Z>ie Ver einbarungen sind noch nicht endgültiger Natur; sie enthalten aber eine provisorische Grundlage fiir die Verständigung. Die Detailabmachun gen müssen erst ausgearbeitet werden. Die jetzt getroffenen

e^rziibringen, durch die für die Südbahn oie Garantie eines bestimmten Reinertrages ausgesprochen wird, der die Ver zinsung und Verlosung der Prioritäten ^in re duziertem Betrage sichert. Wird dieses Gesetz bis zum 5j. Dezember 'sAq vom Reichsrate nicht vermindert, so wird es als zurückgezogen betrachtet und dann tritt das Regime der Ta- rissicl^rung nach dem Regime ^ automatisch in Wirksamkeit, vom 5. Jänner jyjZ muß also die Sanierung des Prioritätendienstes in der einen oder der anderen Form, sei es nnt

die Obligationen der Süd- bahn garantiert, wird die italienische Annui tät srei. Die^ Südbahn beabsichtigt, auf das Projekt der Kapitalisierung der italienischen Annuität zurückzugreifen und nach dem gegen-- wärtigen Zinsfüße würde auf Grund der ita lienischen Annuität die Aufnahme einer auf dem französischen Markte zur Plazierung ge langenden Anleihe der Südbahn von 620 Mil lionen Franken möglich sein, von dieser An leihe würde die Südbahn etwa zoo Millionen zur Rückzahlung der fünMozentiaen Prioritä ten

, 20 Millionen für den Raufschilling. i<)0 oder z 50 Million? für den Investitionsbedarf zurückhalten und sie wäre dann in der Lage, 250 bis qoo Franken dem Staate auszufolgen Die Südbähn würde gegen eine Schuldverschrei bung den betreffenden Betrag dem Staaie über weisen und der Staat würde allmählich die Er fordernisse für die Verzinsung und.Tilgung die ser Anleihe an die Südbahn auszählen. Wenn aber die Aaxitalsgarantie nicht zustande kommt, würde die Südbahn die Anleihe für den Dienst ihrer Prioritäten

und ihrer Investi tionen verwenden. In den neuen Verhandlungen ist zwar für den Dienst der Aktien nicht Vorsorge getroffen; die Südbahn aber, wenn das Argument zustan de kommt, eine. Neuordnung des Verhältnisses Hu ihren Aktionären durchführen; die auf soo lautenden'Aktien werden auf 200, abgestempelt werden. Zu' diesem reduzierten Betrage soll, gleichfalls mit dein Jahre 19 IS, die Tilgung der AMen /voFKnömmen-werden. Für die Aktionä re soll.eine bestimmte Summe zurückbehalten werden, bevor

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 25.08.1906
Descrizione fisica: 8
Perathoner, Bürgermeister von Bozen, als Vertreter der Kon- zessionswerberin, Vertreter der Handelskammer, Funktionäre der Südbahn, Vertreter der Gemeinde Zwölsmalgreien, Herr Anton Mumelter sür die Bozner Bodenleege und der Bauunternehmer Riehl. Die Verhandlungen führten zu einem all seits befriedigenden Resultate und lassen sich in folgenden Sätzen zusammenfassen: Die erste Ein steighalle der Rittnerbahn kommt auf den Walther platz nächst dem Pittner'schen Blumenkiosk zu stehen, die zweite

vor den Bahnhof. Dann führt die Linie der Rittnerbahn die Bahnhofstraße ent lang, beim Gasser'schen Besitze vorbei, zunächst in die Güter hinaus. Die Bahnhofstraße, bisher bis zum Bürgersteig Eigentum der Südbahn, geht in den Besitz der Gemeinde Zwölsmalgreien über. Die ersten, straßseitig gelegenen Geleise der Südbahn (längs des Frachtenmagazins) werden ausgelassen. Um diesen Raum wird die Straße verbreitert, doch läuft auf diesem Straßenteil die Rittnerbahn. Diese geht dann schars neben dem Hotel Gasser

hinaus, wo der Frachtenbahnhof der Rittnerbahn zu stehen kommt, zu welchem die Südbahn zwei neue Stock- geleise errichten läßt, so daß direkt von Waggons der Südbahn auf solche der Rittnerbahn überladen werden kann. Herr Gasser mußte sich dazu ver stehen, ein kleines verbautes Grundstück abzulassen (es steht u. a. eine Waschküche darauf), wofür er mit 5000 Kronen entschädigt wird. Die neue Zufahrtsstraße zum Hauptfrachtenbahnhof führt mit einer Unterfahrt nächst den Personal häusern der Südbahn

auf das Territorium der Südbahn. Die ganze Transaktion, Er werbung der Bahnhofstraße, Grundeinlösung bei Gasser und solche sür die neue Zusahrt kostet 100.000 Kronen, welche die Südbahn, die Rittner bahn, die Stadt Bozen als Konzessionswerberin, die Gemeinde Zwölsmalgreien, die Leege, die An rainer der Bahnhofstraße und der Bauunternehmung Riehl zusammen zu tragen haben. Die LösungMie dergestalt erzielt wurde, ist die denkbar günstigste. Die Situierung der ersten Personenaufnahme auf dem Waltherplatze

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.09.1892
Descrizione fisica: 8
Meraner Zeiluug. Nr. 1S7 besitze? künstlich erhöhe und die mühelos zu er werbenden Präsenzgebüren der hoch- und hoch- wohlgebornen Herren Verwaltungsräthe keine Herab setzung zu erfahren brauchen und endlich bei Ueber nahme der Südbahn in das Staatseigenthum, wobei der Reingewinn der letzten Jahre ais Maß stab dient, der Uebernahmspreis sich erhöhe. Und nun noch eine Frage: Wie lange wird diese Wirthschaft noch fortbestehen? Wir hoffen, daß es damit rasch zu Ende gehen

Wird, indem wir meinen, daß der heutige Aufsatz der „Deutschen Allgemeinen Zeitung' diesen Erfolg herbeiführen wird. Denn diese Verhältnisse konnten nur insolange gedeihen, als das Publikum von dem, waS hinter den Coulissen des Südbahn- betriebeS vorgeht, keine Kenntniß hatte. ES mag gerechtes Erstaunen erregen, daß keine der großen Wiener Zeitungen je diese Uebelstände zur Sprache gebracht hat. Die Erklärung hiefür ist aber bald gefunden, wenn wir der Thatsache gedenken, daß sämmtliche Wiener Tag blätter in einem Abhängigkeits

- Verhältniß zur Südbahn stehen. Diese Corruption ist gleichzeitig auch daran schuld, daß keine große Wiener Zeitung es wagt, für das Project der Tauern- und Predil- bahn einzutreten. Wir eilen nunmehr zum Schlüsse unserer ^Dar legungen : , In dem Vorhergesagten wurde bewiesen, daß der Arbeiter der Südbahn in jeder Beziehung ge radezn geschunden und ausgebeutet wird, daß er in meist schlechterer Lage sich befindet, als selbst der Grubenarbeiter, der wenigstens die Bruderlade hinter sich hat. Erwägen

der Fahrgäste der Südbahn, der ohne hin stark belasteten Landgemeinden, d?r SüdbahN 'Bediensteten und der Menschlichkeit an die Regierung und deren berufene Organe, an unsere jetzt seit Freitag Morgen, also 4 Tage hier; Freitag war Rasttag, SamStag hatten dieselben nur einen Marsch von einer halben Stunde bis LunS, konnten auf den dortigen Anhöhen bis Mittag liegen bleiben und waren in einer halbe» Stunde wieder an ihrem Orte. Sonntag und Montag war bis aus das heutige zweistündige Exercieren Rasttag Morgen

Ausführung geeignet, der Stadt und dem Bahnhofplatze, auf welchem eS inmitten üppiger südlicher «artenanlagen feinen Standplatz erhalten soll, zu »Wer hervorragend«» ZieÄe zu gereichen. Reichsrathsabgeordneten und an die in geringer Za hl vorhanden en ehr- ichen und unabhängigen Zeitungen >ie Bitte, der Südbahn-Wirthschaft 'ortgesetzt volle Aufmerksamkeit zu widmen und für die ehebaldige Ueber nahme des Betriebes der Südbahn n die Staatsverwaltung kräftigst einzutreten. klerikale Specialitäten

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 08.09.1909
Descrizione fisica: 8
die Rede geht. Al« er z. B. gelegentlich de» Landes- fefte» sich daram handelte, die weitgehendsten Er mäßigungen für die Schützen und Beteranenzüge zu erlangen, da hatte e« feine Schwierigkeit gerade mit Rücksicht auf die mißliche Finanzlage der Südbahn. Die Bemühungen, eine Sanierung ihrer Verhältnisse zu erreichen, werden von der Derwallung der Süd bahn mtt intensivem Eifer fortgesetzt. Der Plan, den die Verwaltung vorgelegt und der Generalver- sammlung mttgeteill hat, betrifft in «st« Linie

die Erhöhung der Tarife. E» ist für uns Tiroler, bemerken die „N. T. St.', von großem Jntereffe, diese Pläne kennen zu lernen, denn die Südbahn bildet wettau» da» wichtigste Verkehrsmittel im Lande und wir werden jede Maßnahme in der angedeu teten Richtung sehr empfindlich zu spüren bekommen. Wegen Erhöhung der Tarife sind schon fett längerer Zeit zwischen der österreichischen und der ungarischen Regierung einerseits und der Südbahn andererseits Verhandlungen im Zuge. Die Besprechungen

für ein Einvernehmen zwischen allen Faktoren lag in dem Umstande, daß die ungarische Tarifpolttik mtt der österreichischen nicht in allen Richtungen übereinstimmt. Die Süd bahn hat zur Unterstützung ihres Standpunktes bet der Erhöhung der Tarife den beiden Re gierungen erklärt, daß sie nach der Konzession»««- und« das Recht habe, die Tarife in Gold einzuheben. Die Südbahn hat unter Hinweis auf »iefe Bestimmung beiden Regierungen erklärt, daß ie da» Recht hat, einen Agiozuschlag einzuheben, oenngkeich

sie von diesem Rechte bisher keinen Ge» »rauch gemacht habe. Sie könnte übrigens auch davon absehen, den vollen Agiozuschlag einzuheben und sich mtt einem Teile desselben begnügen. Das frißt also, die Südbahn hat auf ihr Recht verwiesen, die Zahlung der Tarife nach der alten Relation zu verlangen, wonach einem Gulden der Gegenwert von 2 1 /, Franken entsprochen hätte. Durch die Valutaregulierung ist diese» Verhältnis dauernd ver- schoben worden, indem der Gulden mit 2 Frank» 10 Centimes festgesetzt wurde

. Das ergibt im Ver gleiche zur allen Parität von 27a Franken einen Minderwert von 40 Centime», was gegenüber dem Relationswert einen Gntgang von 19 Prozent be deutet. Die Südbahn erllärt nun, diese Differenz von 19 Prozent als Zuschlag zu den Ta» rifen einheben zu können. Dieses Recht ist in den Verhandlungen von den Regierungen nicht bestritten worden. Mein es könnte nur dann einen prak tischen Wert erlangen, wenn die Südbahn nicht zu einem Einvernehmen gelangt. Nach dem heutigen Stande der Dinge

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 31.01.1921
Descrizione fisica: 8
der künftigen Betriebsführung einstweilen leider noch ungelöst. Diese Frage dürste jedoch auf der für den Monat Jänner 1A21 geplan ten Konferenz, welche von der italienische» Kom mission vorgeschlagen wurde und zu welcher die be teiligten Staaten mit Ausnahme Jugoslawiens, ferner die Südbahn und die Association Nationale ihre Zustimmungserklärung abgegeben haben, be handelt und hoffentlich auch geregelt werden, wäh rend in der Frage der italienischen Annuität eine besondere Aussprache

zwischen der italienischen Re gierung mit den Vertretern der Südbahn und der Association Nationale enolgen soll. Endlich sollen die nach den Friedensverträgen vorgesehenen Verhandlungen wegen endgültiger Regelung der mit dem ferneren Fortbestände der Südbc.hn in Zusammnhang stehenden Fragen Bie nenstand einer voraussichtlich erst nach den beiden vorangeführten Konferenzen stansin^enden Ver handlung bilden. Wie wir sehen, sind die verschiedensten Konse- renzen und Verhandlungen gesichert. Wir dürfen dies dahin auslegen

, daß die Eüdbahn in der ver flossenen Zeit ein schönes Stück Arbeit geleistet hat u>rd zwar nach der heutigen Lage der Dinge eine sehr erfolgreiche. Jene Pessimisten also, welche die Südbahn auf Grund eines der ominösen Vertrags. Paragraphen schon einfach vergewaltig! und von den Staaten als Beutegut eingesackt suhen, dürf ten sich heute schon einer anderen Anschauuung ge nähert haben müssen und zwar jener, an welcher wir bisher immer festgehalten haben und zwar fri schen Mutes, da wir ja hieraus die Hoffnung

auf die Rückkehr des früheren Heroorragenden Bahn betriebes schöpften. Gerade die Frage der der Südbahn gebührenden Entschädigung für die Benützung der auf italieni schem Gebiete gelegenen Südbahnlinien läßt durch die von der italienischen Regierung geleistete Teil zahlung von IVO Millionen Kronen durchleuchten, daß auch die italienische Annuität eine gerechte Be handlung erfahren dürfte. Wie aus den durch die Delegierten des italie nischen Schatzministeriums übermittelten Mittei lungen hervorgeht, sind somit

die Ansuchen, welche die Südbahn in Rom in Bezug auf Beitritt zum Regime provisoire, in Bezug auf EnUrilt in Ver» Handlungen über die italienische Annuität u. hin sichtlich einer vorläufigen Wschlagszahlung für die Benützung der italienischen Linien günstig erledigt. Es haftet mithin nur noch die Entscheidung über das an die italienische Regierung gestellte Ver langen nach Rückgabe der italienischen Südbahnli- Nien in den eigenen Südbahnbetrieb aus. über welchen Kardinalpuukt, wie gesagt. Verhandlun gen

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