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Tiroler Post
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Pagina 6 di 10
Data: 24.11.1900
Descrizione fisica: 10
sie aber, weil ein großer Theil der liberalen Partei für die Rothen stimmte. In der Voraussicht also, dass Heuer die Schönercrknappen und Schererbrüder von Kitzbühel mit den Rothen sofort Zusammengehen werden, andererseits aber auch die christliche Partei sich in Conservative und Christlichsociale schied, ferners die beiden Parteileitungen in Innsbruck sich erst in letzter Stunde entschieden, und nachdem überdies noch bekannt war. dass der Großtheil der Beamtenschaft keinem christ lichen Parteicandidaten die Stimmen

geben würde, so beschlossen die christlichen Parteien für diesmal Wahlenthaltung. Allein als bekannt wurde, dass die Kornblumenblauen und die frisch blau ge färbten Kitzbüheler Liberalen gegen die Rothen zu Felde ziehen würden, zudem aber sicher war, dass dieselben auch schon beim ersten Anprall weit unterliegen würden, beschlossen die christ lichen Parteien, sich auf ein christlichsociales Com- promiss zu einigen, um zu zeigen, dass in Kitz bühel eine Partei existiert, welche imstande

ist, der rothen die Stange zu halten. Allerdings blieben uns kaum 24 Stunden zur Agitation; das hatten wir aber auch gar nicht nothwendig, denn die in aller Stille geschaffene, vorzügliche Parteiorganisaüon garantierte uns eine Stich wahl mit den rothen Gegnern. Für die Stich wahl aber wurde Wahlenthaltung beschlossen, weil die Deutschnationalen in ihrer Charakter losigkeit mit den Soci stimmen wollten. Dieser Beschluss wurde auch prompt durchgeführt, bis auf ein Dutzend Stimmen, welche von Männern abgegeben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 25.03.1898
Descrizione fisica: 4
mit aufopferungsvoller Hin gebung, mit Umsicht und Geistesgegenwart versahen. Das war wirkliche Ordnung, die von der guten Dis- ciplin der Parteigenossen ein glänzendes Zeugniß gab. Wäre von den Massen nicht die ganze Breite der Straße benützt worden, die letzten Tausende wären nicht bei Sonnenuntergang zum Obelisken gekommen, sondern sie hätten das Friedhofsthor in stockfinsterer Nacht erreicht. Von frühem Morgen an durchzogen einzelne mit rothen Nelken geschmückte Genossen alle Straßen der Stadt. Ungezählte

die Massen so dicht heran, daß die Ordner alle Hände voll zu thun hatten, um ihrer Aufgabe gerecht zu werden. Als um halb 3 Uhr die Deutschnationalen, etwa 2000 Mann stark heranzogen, schien es, als ob sich die Kornblume der rothen Nelke zugesellt hätte. Die Anarchisten legten einen Kranz mit der aus Blumen gewirkten Jahres zahl 1848 nieder, auf dessen rothen Schleifen die Widmung stand: „Den treuen Freiheitskämpfern die Anarchisten Oesterreichs." Dann defilirten sie unter Absingung der „Rothen Fahne

in tschechischer Sprache Op letal. Als nächster Redner sprach Genosse Dr. Freundlich namens der socialdemokratischen Studenten: .... Man kann Menschen tödten, man kann sie einkerkern, aber die Ideen pflanzen sich fort und leben weiter von Generation zu Generation. Aus dem Boden, der mit dem Blute der Helden des Jahres 1848 ge düngt ist, ist eine herrliche Saat aufgegangen, das internationale Proletariat, kraftvoll geeint unter dem rothen Banner der Socialdemokratie, der alleinigen Erbin des Jahres 1848

beim Grabmal und legten dort Kränze mit rothen Schleifen nieder. Abgeordneter Dr. Kronawetter hielt eine kurze An sprache. Auch einige czechisch-nationale Vereine besuchten das Grab der Märzgefallenen, um es mit Kränzen zu schmücken. Die Deutschnationalen kamen Nachmittags knapp vor den Arbeitern, es waren zum weitaus größten Theil Studenten, die gegen dreißig Kränze brachten. Reichsrathsabgeordneter K. H. Wolf hielt eine Ansprache an die akademische Jugend, die in folgende Worte aus klang

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 09.09.1893
Descrizione fisica: 6
der deutschen sozialistischen Reichstagsfraenon, darunter Bebel, Liebknecht und Singer. Von den Frauen waren anwesend: Klara Zetkin aus Paris, die Tochter von Karl Marx, Frau Marx-Aveling, welche nebst Klara Zetkin die Uebersetzungen be sorgten. Minna Kautzky und die Russin Wierra Sassulitsch u. s. w. Die Tonhalle, eines der größten Lokale Zürichs, war festlich geschmückt mit rothen Bannern. In 20 verschiedenen Sprachen war neben anderen Sinnsprüchen der Ruf Karl Marx's, „Proleta rier aller Länder vereinigt

Euch" ange bracht. An der Hinterwand des Saales blickte das mehr als lebensgroße Bild Karl Marx's mit Reisern und rothen Bändern geschmückt über die mächtige Tribüne in den Delegirtenraum. Am Sonntag, den 10. August, um 10 Uhr Vormittags versammelten sich die Delegirten in der Tonhalle zur Eröffnung des Congresses. Der 70-jährige Veteran der schweizerischen sozial demokratischen Bewegung, Kantonsrath Karl Bürkli, Präsident des Organisations-Comites, hielt die Eröffnungsrede in deutscher, französischer

für die Erringung besserer Existenzbeding ungen in diesem Festzuge machten. Welche Ge danken mögen wohl die fanatischen Anhänger der im raschen Absterben begriffenen alten Gesellschaft gehabt haben, als sie die Legionen disziplinirter Zukunftsmänner vorbeidefiliren sahen? Die Zahl der Theilnehmer betrug 20,000, worunter eine 400 Knaben und Mädchen zählende Kindergruppe, welche sämmtliche mit rothen Schleifen versehen waren. Auf dem Kantonsschulplatz fand die Begrüßung durch Gen. Greulich statt. Dort hielten

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Tiroler Post
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Pagina 4 di 16
Data: 15.12.1900
Descrizione fisica: 16
gedient hatte." Das nennt die Socialdemokratie —- Wahlarbeit. Pfui Teufel! Nun. die Erfolge dieser Art „poli tischer Aufklärung der Massen" werden die Rothen zn spüren bekommen. Hier gilt es ein- müthig zusammenstehen, hier gilt nur eine Ant wort: „Hinaus mit der reactionär- sten aller Parteien,mitderSocial- d e m o k r a t i e." Deutsche Steirer, nehmt Euch ein Beispiel an den Deutschen in Böhmen und setzet dem Resel ebenso den Stuhl vor die Thür, wie es die Egerer dem polnischen Juden Ver kauf

eine größere Verachtung verdient. Die rothen und die blauen Brüder sind einander wert! Schwurgericht. Wegen Sittlichkeitsdelicte wurden verurtheilt Hermann Baldessari zu 14 und Heinrich Schmid zu 10 Monaten schweren Kerker, während die diesbezügliche Anklage gegen Johann Loidold behufs weiterer Erhebungen vertagt wurde. — Wegen Betrug in Erbschafts angelegenheiten wurde der Bauer Thomas Kup- rian aus Längenfeld mit einem Jahre Kerker bestraft, während seine Mitangeklagte Ehegattin auf Grund des Verdictes

das nicht geradezu die Arbeiter in infamster Weise belügen, um sie politisch auszubeuten? Aus 2558 fl. 24 kr. machen die Rothen 6000 fl.!!! Höher geht's nimmer!! Doch weiter. Im Jahre 97/98 wurden — wohl gemerkt unter „christlicher" Leitung — den Reservefond ein Zuwachs von 3930 fl. 52 kr. zugeführt. Und im Jahre 1899 — unter der vielgepriesenen socialdemokratischen Leituuq nur der Betrag von 2353 fl. 14 kr. Einen solchen Betrag führte die christliche Leitung bereits im 1895/1896 dem Reservefonde zu, nämlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 03.09.1897
Descrizione fisica: 4
geworden sind, — man braucht ja nur in der erstbesten Kirche irgend einer Predigt beiwohnen — aber es wird gewiß noch niemand eingefallen sein, solche Auslassungen eines religiösen Fanatismus zu verbuchen. In folgender Auf zeichnung sind jedoch nicht die gewöhnlichen Schimpsia- den ins Auge gefaßt, sondern jene Ausflüsse theologi scher Weisheit, die einer gewissen Naivetüt und mit unter theatralischen Komik nicht entbehren. Eine kleine Blumenlese, nicht gerade einzig gegen die Rothen ge richtet, möge

: „Wenn die Welt ein Zuckerhut wäre, und man würfe diesen Zuckerhut in das Meer, so gäbe es eine Süßigkeit ab; diese Süßigkeit wäre aber gegen die himmlische Süßigkeit ein Sch . . . dreck." — O Abraham a Santa Clara, was bist Du für ein Stümper gegenüber diesem S—eelenhirten? Und nun zum Schluß etwas aus jüngster Zeit ganz allein gegen die Rothen Gerichtetes: Da unternahm der „Allgemeine Arbeiter-Verein Innsbruck" einen Ausflug mit Musik zum Schützen- wirth in Thaur. Daß dieser Ausflug verschiedenen clericalen

und wer mit diesen verfl Rothen Umgang hat, „der kommt in d' HM!" Auch „die freie Liebe" ist bei den Christlich-Socialen und Clericalen ein beliebtes Steckenpferd gegen die Rothen. In was für eine Zwickmühle die Schwarzen jedoch oft in ihrem blinden Eifer gegen dieselbe kom men, das zu erfahren ist mindestens so lehrreich wie die Erfahrung eines ganzen schwarzen Lebens. Wirkt es nicht erheiternd, wenn ein Prediger nach längerem Wortschwall gegen die Soci auf einmal sagt: „Keine christlich-ehrsambe

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 20
Data: 02.12.1899
Descrizione fisica: 20
, wenn alle Volksparteien sich ihrer Aufgaben bewusst bleiben. Daraus resultiert auch die Verantwortung, die heute gerade diese Parteien in der Ausgleichsfrage tragen. Man beherzige dies besonders in der Deutschen Volkspartei, von der leider schon sehr bedenkliche Stimmen unwidersprochen laut geworden sind. Die Landtagswahl in Mariahilf. Die gesammte Presse, von der rothen und blauen angefangen bis zur kohlenrabenpechschwarzen conservativen hat man seit Jahr und Tag geflötet, dass die Christlichsocialen in Wien

. Das ist der Erfolg aller gegnerischen Verhetzung. Es war eine Freude zu sehen, mit welchem Ueberzeugungs- eiser die Leute ihrer Wählerpslicht nach kamen. An heiteren Scenen fehlte es nicht. Ein riesiger Rauchfangkehrer, der eben auf dem Wege zum christlichen Wahl lokal war, bemerkte in der Damböckgasse, vor einem Wahllokal ein socialdemokra tisches Jüngelchen mit einer großen rothen Nelke im Knopfloch. Breitspurig pflanzte der Riese sich vor ihm auf, legte ihm die Hände aus die Schultern, und rief

den Um stehenden zu: „Wisst Ihr, wie man einen Rothen schwarz macht?" Schwabs, hatte das rothe Herrchen ein paar „Busserln" des Rauchfangkehrers weg, dass er kohlschwarz im Gesichte war. Vergnügt trollte der Rauchfangkehrer von dannen, indem er brummte: „Ich werd's Euch lehren, uns „Schwarze" zu schimpfen!" —Die gesammte gegnerische Presse verbirgt heute nur müh sam den Zorn über die Niederlage und es ist bezeichnend genug, wenn ihr Hauptorgan, die „Neue Freie Presse", über diezehntausend- mal schon

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Tiroler Post
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Pagina 5 di 14
Data: 08.07.1899
Descrizione fisica: 14
, das ist der kalte Tusch — und jachweih, die von Arbeiter kreuzern gemästeten Unterfeldherren der Adler garde müssen fürderhin verzichten, ihren bezahlten knoblauchduftenden Schwefel im Cafe „Paris" zu halten. Doch um das handelt es sich ja nicht. „Die weiße Nelke in Sicht!" Welch' furchtbare Waffe gegen die Rothen. Genossen wohin? Zum Burggräfler, pardon, Gasthof zum „Burggräsler", Besitzer Herr Aninger Johann aus Krems a. d. Donau und Obmann des „nichtpolitischen" Gewerbevereines in Meran, dort sollen

die Arbeiterkreuzerverschlinger über Umsturz von Thron und Altar weiter brüten. Wir gratulieren einem solchen Obmann, dass er die Todfeinde der Gewerbetreibenden in Freunde verwandelt hat. Herr Aninger gehört eben zu jenen seltenen Menschenfreunden, welche das bekannte Sprichwort nicht glauben: „Freunde in der Noth gehen 99 auf ein Loth". Er reicht den rothen Internationalen m der Noch die Hand, und das ist doch eine edle That, Herr Obmann?! Doch eine Frage: reicht Ihre Füh rerschaft bis nach Ostasien oder ist Freund Sem der Pilot

wir uns vor ihnen nicht fürchten. (Stürmischer Beifall.) Wir sind die jenigen, welche die Majorität haben und wir sind diejenigen, welche dieses elende Diebsgesindel in Scherben hauen werden. (Stürmischer Beifall.) — Natürlich sind diese scharfen, in der Erregung über die rothen Schandtaten gesprochenen Worte neues Agitationsmaterial für die „Arbeiterztg.". Sie fordert alle ihre Pülcher, Thunichtgute und Jungens auf, Donnerstag einen Demonstrations spaziergang zu machen. Aus aller Welt. Der allgemeine deutsche Journalistentag

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 02.06.1902
Descrizione fisica: 8
iKZ?tra»Beila»e z« „Bote für Tirot ui Das Skothe Kreuz in Krieg und Frieden. Die Gründung drS Rothen Kreuz-VrreiucS, einer jener Institutionen, die sich als ebenso nothwendig wie frgensreich im Kriege und Frieden erwiesen haben, reicht in das blutige KriegSjahr 18L6 zurück. Wer wissen will, wie es um diese Zeit um die Pflege der Verwundeten und Kranken ans dem Schlachtfelde be stellt war, der lese von Esmarchs treffliche Schrift über den „Kampf der Humanität gegen die Schrecken des Krieges

reichische Gesellschaft vom Rothen Kreuze für den Fall eines eventuellen Krieges getroffen hat. Das gefammte freiwillige Hilssvereinswesen im Kriegsfalle steht unter dem einheitlichen Beseht des GeneralinspectorS des freiwilligen HilsSvereinswesenS in der österreichisch- ungarischen Monarchie, sr. k. u. k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Ludwig Victor. Dem Generalinspector ist für Oesterreich der Bundespräsident der österreichischen Gesellschaft vom Rothen Kreuze, derzeit Fürst AloiS Schönburg-Hartenstein

, als k. k. Commissär beigegeben, welcher über 96 Delegierte des „Rothen Kreuzes' verfügt. Durch diese einheitliche Leitung sollen die Fehler, die bisher in allen Kriegen gemacht wurden, vermieden werden. Ein Fülle von Einrichtungen steht bereit für die erste Hilfe auf dem Schlachtfelde, für den Trans port von dem kämpfenden Heere zum HilsS- und Ver bandplatz, zum Feldspiial und von diesem in das Hinterland. Im Hinterlande selbst erwarten zahl reiche Neseroespitäler, AuZhilfsfpitäler oder ReconvaleS« lklitenhäuser

werden, ehebaldigst eingeführt. Damit ist aber die Thätigkeit deS Rothen Krcuz- VereineS keineswegs erschöpft. Wir leben im Frieden, und all die erwähnten Vorbereitungen dürften daher vielen als überflüssig und nutzlos erscheinen. Von diesem Gesichtspunkte ausgehend und um das viele Material nicht brach liegen zu lassen, besasst sich das „Rothe Kreuz' schon lange mit dem Gedanken, eine ersprießliche Friedensthätigkeit zu entfallen. Auf den meisten der bis jetzt stattgehabten „Rothen Kreuz'- Congresse

ist dir Frage der Nothwendigkeit einer ge regelten FriedenSthätigkeit erörtert worden. 1392 be schäftigte sich die Conserenz in Rom auf Grund eines Entwurfes des russischen Centralcomitös mit dieser Frage. Der bekannte Philanthrop Freiherr von Mundy trat damals ebenfalls energisch für die Nothwendigkeit be stimmter FriedenSarbeiten ein. Auf der Wiener Con serenz im Jahre 1397 kam es zu den, einstimmigen Beschlusse, dass eine fortgesetzte Betheiligung der Vereine vom „Rothen Kreuz' an der VolkswohlsahrtS

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Tiroler Post
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Pagina 5 di 10
Data: 07.10.1899
Descrizione fisica: 10
Kündigungsfrist legen. Es wird nun beantragt, den § 77 der G.-O. vorläufig nicht abzuändern, es dagegen zu ermöglichen, dass einzelne Be triebe im Wege der Arbeitsordnung die Kün digungsfrist völlig ausschließen. Zielbewusste Genossen. Die „Freiheit" berichtet in Nr. 27 von einem rothen Arbeiter führer in Brünn, namens Karl A n d 6 l, welcher 10 fl. 50 Kr. an Strikgeldern nicht abführte und 18fl. für die Zeitung „Volksfreund" veruntreut hatte. Darüber wären keine weiteren Worte zu verlieren

, weil das ja bei den Rothen häufig vorkommt. Aber, sagt das Blatt weiter, ob wohl Andel Streikgelder veruntreut, obwohl er sich die paar Gulden, die die armen Ar beiter von Wisch au den darbenden Textilarbeitern beim Brünner Streik gesendet, angeeignet hatte, also ein Geld, an dem der Schweiß und das Blut von Arbeitern klebt, so haben ihn die Genossen nicht ohneweiteres zum Teufel gejagt, sondern sie haben lange Discussionsabende im Arbeiter heim pro und contra Andol veranstaltet und haben ihm noch die Möglichkeit

gelassen, noch vor wenigen Tagen in verschiedenen Arbeiter versammlungen über „die Bedeutung des Märtyrers Johannes Hus" zu sprechen. Während nun Genosse Andol seine „Ehrlichkeit" organisiert, während Genosse Koricanek, der vor 2 Wochen die Genossen um 4000fl be gaunerte, nun in den „Bleikammern" von Wtesin als Märtyrer des rothen Evangeliums fungiert, ohne den „Jnhaftiertenfond" in An spruch nehmen zu können, schwingt das Ideal aller dieser Leute — Vater Schuhmeier — traurig Schere und Feder

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