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Giornali e riviste
Industrie- und Handels-Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 18.02.1934
Descrizione fisica: 8
Moscr Luigi, Parcines fg.) Perronc Arcangelo, Sinigo (g.) Sabotano Roberto, Merano (a.) Gentili! Giulio, Merano (w. b.) Kofler Giovanni und Anolnio, Merano (w. b.) Leimstàdtner G., Merano (w. b.) Gentilli Giulio, Merano fn.) Mair Francesco,, M.air Clara. Tirolo (g.) ' Mair Francesco und Clara, Tirolo (g.) Mfiller Rodolfo, Merano (g.) Benjamin Elena, Merano (a.) SaChcli Giuseppe, Merano Gentilli Guido, Merano (w. b.) Giustani Angela, Merano fg.) Àpfel Rosa, Merano fw. b.) Firma Jori & Vianello

, Merano (a.) Pascilo Arnaldo, Merano (a.) Jori & Vianello, Merano (w. b.) Pirelli Dante, Merano fn.) Thóma Maria. Merano Hapny Antonio, Merano Vjertl Ludmilla. Merano (g.) Solmen Valentino. Merano Pedot Fidelio, Merano hv. b.) Casa Editrice Augusta, Merano (w. b.) Novarek Grete, Merano (w. b.) Bartoli Quinto, Merano (>v. b.) Grolle! Giuseppe, Merano (g.) KranzlmuRer Aug. und Rosa, Merano fg.) Genlilli Giulio, und Regina, Merano (w. b.) Rovnti Giorgio. Merano Leimstàdtner G., Merano (w. b.) Schrrttt

H., Merano fw. b.) Mayer-Rtutiel. Merano (w. b.) Giacomozzi Celeste, Merano Waldner Giovanni, Merano fg.) Fra!. Mangeri. Merano fg.) Aófè! Rosa. Merano (w. b.) Mangione Giusenpe, Sinigo (vv. b.) Mahlknecht Crisi., Merano (w. b.) Mangione Giuseppe. .Merano fa. e.) Hesse Giusenné, Merano (o. D.) Segna Valentino, Merano (g.) Palma Maria, Merano Gruber Giuseppe, Merano (w. b.) Gutweniger Carlo, Merano (w. b.) Mayer-Stiitzel, Merano (m. W.) Hilìebrànd Carlo, Merano (a.) Burchia Antonio, Ortìsei (w. b.) Schenk

, Brunico (bestritten) 5oo.— Wiescr Andrea und Konsorten, Valdaora (o. D.) 500.— De Martini Cristina, Brunico (s. b.) 190.— Thaler Rosa, Brunico fa.) 250.50 Wieser Francesco, Valdaora fa.) 400.— Fauster Pietro, Braies (o. D.) 100.— Hemeggcc Bartolomeo, San Giorgio (o. D.) 100.— Wieser Massimiliano und Clara, Valdaora fo. D.) 322.50 MutSchlechncr Wwe. Carolina, San Vigilio (o. D.) 370.— Webhofer Rosa, Valdaora fo. D.) 316.— Pidqr Luigi, San Cassiano (o. D.) 125.-— Hofer Sebastiano, San Giovanni

(o. D.) 79.— Schmiedhofer und Konsorten, San Giovanni (o. D.) 565.— Oberhollenzer Giuseppe, San Giovanni fo. D.) 430.- Oberhollenzer Giacomo, San Giovanni (o. D.) 87.— Obcrkofler Luigi, San Giovanni fo. D.) 200.— Marcher Vitus, San Giovanni (o. D.) 150.— Moser Anna, San Giovanni (o. D.) 2.500.— Niederkofler Giovanni, Selva dei Molini (o. D.) 2.000. — Stornier Ottone, Brunico fo. D.) 200.— Thaler Rosa, Brunico (o. D.) 1.000. — Tlinlcr Rosa, Biunico (n.) 500.— Thaler Rosa, Brunico (n.) 195.— Thaler Rosa, Brunico

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 28.01.1934
Descrizione fisica: 8
(w. b.) 1.000.— Mair Francesco und Clarä, Tirolo (w. b.) 2.100,— Baiferini Luigi, Merano (K.) 190.— Dolbraz F. f Merano , 300.— Zimmerl Giuseppe, Merano (w. b.) 473.75 Zimmert Giuseppe, Merano (w. b.) • 500.— Apfel Rosa, Merano (w. b.) 400.— Giusanni Angela, Merano (g.) , 200.— Soria Clemente, Merano (a. e.) 112.— Scria Clemente, Merano (a. e.) . 63.— Pizzardo Antonio, Merano (bestritten) 100.— Casapiccola Ezio, Merano (n.) 50 — Thoma Maria, Lagundo (w. b.) 558.35 Kofler Giovanni, Merano (a.) 1.146.— San

Giuseppe, Montana (o. D.) Oberparleitcr Giacomo, Villa S.ta Caterina (o. D.) Wiuklcr Giuseppe, Slegona (o. D.) Mulschlechner Ww-e. Carolina, S. Vigilio (o. D.) Mutschlechner Wwe. Carolina, S. Vigilio (o. D.) Stemhergcr Massimiliano und Matilde, Brunico (o. D.) Puecher Giuseppe, Brunice (a.) Mutschlechner Wwe. Carolina, S. Vigilio (o. D.) Thnlcr Rosa, Brunico (w. b.) Thaler Rosa, Brunico (w. b.) Thaler Rosa, Brunico (o. D.) Thaler Rosa, Brunico (o. D.) Thaler Rosa, Brunico (o. D.) Oberhammer Giuseppe

und Anna, Braies Nuova., (o. D.) Thaler Rosa, Brunico (o. D.) Thaler Rosa, Brunico (o. D.) Thaler Rosa, Brunico (o. D.) Thaler Rosa, Brunico (w. b.) Thaler Rosa, Brunirò (w. b.) Enel E.. Brunico (w. b.) Thaler Rosa, Brunico (o. D.) Thaler Rosa, Brunico (o. D.) Thaler Rosa, Brunico (o. D.) Thaler Rosa, Brunico (o. D.) t Lire 120 — 245— 380— 5.500— 10 . 000 — 4.000— 3.894.20 325.50 223.50 1.060— 306— 160— 4.000— 301 — 150.— 300.— 1 . 000 .— 100 — 1.000— 720— 200 — 230— 3.000— 800— 1 . 000 — 550— 122

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 06.05.1940
Descrizione fisica: 4
.) * 4 Männer. Mädchen und Motoren Ein Aernfahrer-Roman von Hanns Höwing UchSSiervochtfchutz: BiLdgut-Ver'l.ag, Essen, Schutzwehr 15/17 Plötzlich kommt ihm ein Gedanke. Er ist nicht mehr weit von der Schubalkfchen Tankstelle entfernt. Wie wär's, wenn er dort der schönen Rosa einmal einen Besuch abstatten würde? Im Osten graut schon der Morgen und für Rosa ist es wohl weiter nicht schlimm, wenn er sie etwas früher aus den Federn herausholt. Zwar hat er erst knapp eine Stunde den Lastzug weüer fortgebracht

, aber was macht schon solch eine kurze Unterbrechungaus. Der Gedanke an Rosa Schubalke hat seine Laune wieder etwas verbessert. Er pfeift ein Lied und tritt auf den Gas hebel, daß der Motor laut aufheult. Nach ein paar Kilometern taucht nach einer Kurve aus dem grauen Dämmerlicht des neuen Tages Rosa Schubalkes Tank- stelle auf. Es ist keine Großtankstelle, wie sie meist an Haupt verkehrsstraßen zu finden sind. Rosa Schubalke, die schon man ches in ihrem Leben hinter sich gebracht hat, betreibt das Ge schäft

Seiten der Landstraße hinweg und spiegeln sich in den blanken Fensterscheiben des Hauses. Robert geht darauf zu und klopft ans Fenster. „Hallo, Wirtschaft, aufstehen!" Drinnen kreischt eine Frauenstimme auf. Wenige Sekunden später wird der Vorhang beiseite geschoben, das Fenster ge öffnet und Rosa Schubalke steckt ihr verschlafenes Gesicht in die frische Morgenluft. „Jesses, der Robert", schrickt sie zusammen und zieht un willkürlich ihren himmelblaufarbenen Morgenrock bis zum Hals hinauf zusammen

. „Aufstehen, die Hähne krähen, der junge Tag bricht an", lacht Robert und versucht, sie zu fassen. Aber Rosa schließt früh genug noch das Fenster und zieht die Vorhänge zu. Eine ganze Weile dauert es, bis Rosa sich auf Roberts Be such genügend vorbereitet hat, denn sie halt auf Ordnung und würde es sich niemals verzeihen, einen jungen Mann, von dem man nie wissen konnte, ob er nicht doch reelle Absichten hatte, flüchtig zurechtgemacht zu empfangen. Rosa Schubalkes Mann ist tot; wenigstens sagt

sie es jedem, der es hören will. In Wirklichkeit liegen die Dinge aber ganz anders: August — so hieß der Göttergatte — ist garnicht tot, sondern sitzt wegen irgend einer dummen Sache in Plötzensee. Das Haus an der Landstraße ist Rosa Schubalkes ganzer Stolz. Sie liebt chren kleinen Besitz, sonst hätte sie sicherlich schon ihr Domizil in Berlin, in Hannover oder sonstwo auf- geschlagen, denn eigentlich ist Rosa weniger für die Einsam keit geschaffen. — Aber sie ist unentwegte Optimistin und träumt schon seit Jahren davon

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 05.06.1940
Descrizione fisica: 4
aussah und den Rosa in diesem Sommer hatte bauen lassen. Rosa schätzte es außerordentlich, daß Albert Becher sie noch immer nicht mit einem vertraulichen Du anredete. Ueberhaupt war sie immer der Meinung gewesen, daß Albert Becher ein „feiner Mann" war. Aber als er nach jenem Bretterschuppen fragte, wurde sie abweisend. „Nein, sind Sie aber neugierig", versuchte sie ihn mit einem künstlichen Lächeln abzuwehren. „Und da sagt man immer, Männer seien nicht neugierig." „Ich habe auch nur so gefragt

", antwortete Albert schnell. „Ich dachte daran, weil ich diesen Schuppen noch nie gesehen habe." „Sie haben so vieles bei mir nicht gesehen, Herr Becher. Na, nun raten Sie mal, was ich in dem Schuppen habe? — Meine Gartengeräte natürlich, Torf habe ich drin, Körbe und was Man sonst noch alles in einem Landhaushalt braucht . . ." Kurze Zeit danach, etwa eine Stunde später, war Albert Becher mit seinem Transport weitergefahren. Rosa winkte ihm nach. Dabei fiel ihr auf, daß Becher wieder einmal kein Lade gut

hatte. Jedesmal, wenn er vor ihrer Tankstelle hielt, war jein Frachter leer. Diese kleine Feststellung stimmte Rosa nachdenklich. Schließ lich war Grimberg, der Geschäftsführer von Koska und Söhne, nicht so ungeschickt, daß er heute, wo überall Laderaummangel herrschte, für den Leichtfrachter, den Becher fuhr, kein Ladegut auftreiben konnte. Mit diesem Gedanken ging sie ins Haus und verschloß sorg- fäüig die Türe hinter sich. Ihr war etwas unheimlich zumute. Zum ersten Male vielleicht spürte Rosa

, wie gefährlich es für sie war, hier an der Landstraße in einem einsamen Hause Mein zu wohnen . » . Als sie am anderen Morgen aufstand und in den. Garten kam, sah sie, daß in der Nacht in dem Schuppen eingebrochen worden war. Das Schloß war zertrümmert und die Bretter türe stand auf. Rosa fühlte ihr Herz bis zum Hälfe schlagen. Mit ein paar Schritten war sie in dem Schuppen und warf einen Blick hinein. Nein, es war nichts gestohlen worden. „Merkwürdig", dachte sie und schlug die Brettertüre

sehr erschreckt, Fräulein Schubalke", sagte er schuldbewußt. „Verzeihen Sie mir vielmals. Es war sehr unhöflich von mir, einfach in Ihr Wohnzimmer zu gehen und mir die Handschuhe zu holen." „Welche Handschuhe denn?" fragte Rosa verwundert. „Meine Handschuhe", antwortete Albert Becher bescheiden. „Ich habe sie gestern bei Ihnen liegen gelassen." „Und nun kommen Sie extra zurück, um Ihre Handschuhe zu holen?" „Ja. Diese Handschuhe sind mir besonders viel wert. Sie find mein Talisman. Wenn ich.sie

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 21.06.1940
Descrizione fisica: 4
. Weigand. Mnseumstraße 1, Tel. 2191. 22873*7- Kim rose vmIeiitWi Roten Kr« (Nachdruck verboten.) 37 Männer. Mädchen und Motoren Ein Fernfahrer-Roman von Hanns höwing Urheberrechtschutz: Bildgut-Verlag. Essen. Schutzwehr 15/17 Ueber Nacht hat es gereift. Die kleine Wiese hinter Rosa Schubalkes Haus an der Landstraße nach Hannover ist weiß wie Schnee. Rosa steht hinter dem Fenster und blickt hinaus in den Gar ten. An den verblühenden Herbstblumen hängen glänzende Tautropfen. Wenn ein Windstoß

über die Wiese fegt, fallen unzählige Blätter von den Sträuchern und Bäumen. Nicht mehr lange wird es dauern und der Winter zieht ein mit Frost, Schnee und Eis. Rosa hat schlechte Laune an diesem Morgen. Ihre Stim mung ist zum Gotterbarmen. Die ganze Trostlosigkeit ihres Lebens kommt ihr zum Bewußtsein, ihre Einsamkeit, ihr ewiger Kampf gegen das unbarmherzig heranrückende Alter, ihr Ge wissen . . . Im Radio kündet der Ansager das Morgenkonzert an. Ein Kinderchor singt: Ueb' immer Treu und Redlichkeit

bis an dein kühles Grab, und weiche keinen Finger breit von Gottes Wegen ab. Das einfache, alte Lied, von den Hellen Kinderstimmen ge sungen, schneidet Rosa ins Herz. Sie kann es nicht mehr er tragen, dreht sich um und stellt mit einer hastigen Bewegung den Rundfunkapparat ab. Dann blickt sie wieder durch das Fenster, dieses Mal auf die Landstraße, die sich vor ihrem Hause hinzieht. Hin und wieder braust ein schwerer Frachter vorüber. Sie denkt dabei an Robert Kunkel, an die wenigen Tage, die er bei ihr wohnte

, und die für sie eigentlich die schönsten Tage ihres Lebens waren. Die Geschichte zwischen Iolla und Robert kommt ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf. Und Robert hat trotz ihrer eindringlichen Briefe, die sie schrieb, immer noch nichts von sich hören lassen. Aber sie, Rosa Schubalke, ist nicht die Frau, die sich so ohne weiteres zur Seite schieben läßt, nur weil plötzlich eine Jüngere aufgetaucht ist. Nein, sie denkt nicht daran, abzutreten. Hatte sie nicht, weil sie an eine Verbindung mit Robert glaubte

, alle anderen abblitzen lassen? Hatte sie nicht selbst Albert Becher, auf den sie so großen Eindruck gemacht hatte, abgewiesen, nur weil sie Robert liebte? Und da kam solch ein dummes, lackiertes Frauenzimmer wie Iolla daher und nahm ihr den Mann ein fach weg. Rosa Schubalkes Gesicht verzerrte sich zu einer häßlichen Grimasse. Nein, Fräulein Iolla, so haben wir nicht gewettet. Sie war ja schließlich auch noch da. Und wenn Iolla eben nicht freiwillig auf Robert verzichten wollte, dann würde sie, Rosa Schubalke

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Der Arbeiter
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Pagina 8 di 12
Data: 13.03.1935
Descrizione fisica: 12
Seite 34. Feierabend Nr. 9. Hier sollte sich nun eigentlich Mrs. Stillwater wie der von der Familie Cliffhard trennen, während diese nach ihrem Landsitz in den Bergen zurückkehrte; aber der Eisenkönig hatte so viel Gefallen gefunden an den Aufmerksamkeiten, welche die schöne Rosa ihm täglich, ja stündlich erwies, daß er seine Frau aufforderte, Rosa einzuladen. mit ihnen nach Cliffhold zu reisen und dort längere Zeit als ihr Gast zu verweilen. Die alte Dame hatte nichts dagegen einzuwenden

: denn auch ihr war der Besuch der schönen, jungen Frau erwünscht, weil Rosa ihren Gatten immer bei guter Laune zu erhalten verstand. Selbstverständlich machte Rosa viele Einwände geltend und sprach von Pflich ten, die sie zu erfüllen habe und die sie hinderten, dies Anerbieten, das ihr sonst ja unendlich viele Freude ge macht haben würde, anzunehmen. „Aber, Kind, welche Pflichten können Sie denn zu erfüllen haben? Ihr Gemahl ist zur See. Was hält Sie zurück, mit uns zu gehen?" fragte die alte Dame ein dringlich. „Ach

darauf verzichten, Sie mit uns nach Cliffhold zu neh men; aber ich hoffe, Sie und Ihren Herrn Gemahl recht bald bei uns zu sehen." „Das hoffe ich auch, Mrs. Cliffhard. Es ist der sehn lichste Wunsch meines Herzens!" entgegnete Rosa mit einer ganz seltsamen Betonung der letzten Worte. Der Eintritt der anderen Familienmitglieder unter brach das Gespräch der Damen. Der Eisenkönig war, wie seine Frau vermutete, sehr enttäuscht, als er die ablehnende Entscheidung Rosas vernahm, und erteilte

. Das Sofa, auf welchem Rosa neben dem Eingetre tenen saß, stand zwischen beiden Fenstern; Lona be fand sich im Armstuhl den beiden so nahe, daß sie dos Sofa mit ausgestreckter Hand hätte berühren können. Der Mann nahm zuerst das Wort. „Rosa", sagte er, „das hat schwer gehalten, diese Zu sammenkunft, die erste seit zwei Monaten, mit dir zu erlangen." „Und auch diese hätten wir nicht haben können, wenn nicht die Zimmer so günstig gelegen wären", siü- sterte sie. „Wir müssen jetzt vor allen Dingen unsere

kann ich, wie du wohl einsehen wirst, nicht verreisen: denn ich muß doch meinen Gatten empfangen und willkommen heißen. Es ist sogar meine Pflicht!" setzte die Intri gantin scheinbar ernst hinzur Der Mann brach in halblautes Lachen aus. „Still! Sieh dich vor? Man wird dich hören!" flü sterte Rosa furchtsamen Tones. „Was. zu dieser Stunde? Ich denke, da liegt alles im tiefsten Schlummer. Höre einmal, Rosa!" „Was denn?" „Se. Majestät der König der Cumberlandminen ist, seitdem er gehört

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 19.06.1935
Descrizione fisica: 10
hatte. • Was Edwin hatte verhüten wollen, nun war es doch geschehen. Viola und Ross standen einander gegen über. . , . . , Indessen sollte, er keinen Grund haben, Besorgnisse empfinden zu müssen. Der Wiste des Elfenkönigs be stimmte, daß Rosa, an seinem Lager wachen, indes Lona auf das Hauswesen» acht geben sollte. Den ganzen Tag über durste Rosa keine Stunde aus dem Krankenzimmer weichen, bis am Abend endlich die alte Martha sie ablöste. Ruhig verlief auch die folgende Nacht. Der nächste Mwrgen! aber sah

die Befürchtungen des alten Arztes bestätigt. Mr. Cliffhärd kg irrt wildesten Fieber. Eine Zeit, wie sie. nun folgte. hatte das ehrwürdige Cliffhold noch nicht gesehen. Keine ruhige Stunde mehr gab es für Rosa, welche der ei'genwillige Patient unaufhörlich und in selbst- süchttgör! Weife-für -sich m Anspruch- nahm. Ein um das. andere.Mal schüttelte Dr. Cummins, den Kopf, wenn er die einst so schone und jugendlich ausfehende Frau- bleich anö hohläugig neben dem La ger ih^es Tyrannen sitzen sah

, der sie keinen. Augen blick zur Ruhe kommen ließ. Der alte Arzt sprach ge gen Lona fern Bedenken aus Wer das veränderte Aussehen, der jungen Mrs. Cliffhärd; er ging, noch ipeiter; er redete, nachdem er Rosa mit irgend einem Auftrag hinausgeschickt hatte, Mr. Clifshard ins Ge wissen, die alte Martha mit einer anderen zuverlaffi- gen Person das Krankenpslegeramt Nun zu lassen; um-- Mst, - • -’^ s Der alte Egoist beyarrte da-dei, daß. die erste M?s. Clifshard niemals schwach gewesen sei und nie einer anderen Person

die Krankendienste im Hause über lassen habe. Alle Ueberredungsversuche des Arztes erwiesen sich als vergebliä). .Mr. Cliffhärd blieb auf feiner Forde rung bestehen, nur von feiner jungen Gattin gepflegt fein zu wollen. So konnte, was Dr. Cummins befürchtetes nicht cws- bleiben. .Von Tag zu Tag fiel Rosa mehr üb, bis sie eines Morgens nicht mehr imstünlde war, sich von ihrem Lager zu erheben. - Lona war bestürzt zu Rosa geeilt, sobald sie von deren Erkrankung gehört. Die vergangene Nacht hatte sie. furchjbstr

, in welchem er Monate lang zwischen Leben und Tod schwebte, gezeigt hatte, so widerstandsschwach und hin fällig .zeigte sich Rosa, deren Kräfte die Krankenpflege ihres tyrannischen Gatten völlig erschöpft hatte. Der alte Arzt sprach das gegen Lona offen aus, doch nicht, ohne hinzuzufügen, daß außerdem zweifellos große seelische Erregungen beigstragen haben mußten, das Werk der Zerstörung iu so kurzer Zeit zu voll führen. Ach, niemand ahnte ja, welch einen Fackelbrand Ed-' unni Mitteilungen, daß Rosas erster Gatte

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 20.05.1940
Descrizione fisica: 4
zurück nach dem Westen, 6och heute nacht." Damit dreht er sich um und geht durch die Werkstatt, ver abschiedet sich von dem alten Magolei und klettert draußen in den Frachter. „Los, Kamerad", sagt er und löst die Bremsen. „Ich habe hier nichts mehr zu suchen. Es ist alles erledigt, was hier zu erledigen war." An diesem Morgen hat der Postbote Rosa Schubalke einen Brief ins Haus gebracht, der ihr nicht wenig Kopfschmerzen bereitet. Der Brief trägt den Poststempel von Heinsberg. In dem Umschlag

, ohne Namen und Absender, liegt eine kleine Anzeige aus irgendeiner Zeitschrift, eine Heiratsanzeige von der Art, wie sie Rosa Schubalke nicht unbekannt ist: Solider, strebsamer Mann, zuverlässig und großzügig, der viel Sinn für Häuslichkeit hat, Fernfahrer, sucht auf diesem Wege paffende Lebensgefährtin, die gewillt ist, Freud und Leid mit ihm zu teilen. Zuschriften unter „Har monisches Glück" an die Expedition Excelfior, Düsseldorf. Rosa Schubalke betrachtet den kleinen Ausschnitt mit ge mischten

Gefühlen. Eins stand fest: den Brief hatte Jolla Pe- tereit geschickt. Nur weiß sie nicht recht, was Jolla Petereit damit be zwecken will. Entweder wollte sie sich über sie lustig machen, oder ihr zart andeuten, daß sie sich um Robert Kunkel keine Gedanken mehr zu machen brauche. Oder aber... Rosa Schubalkes Gedanken gehen wieder zurück, in Erin nerung der paar Tage, als Robert bei ihr war. Sie war ge wiß nicht kleinlich und wenn einmal eine Sache nicht geklappt hatte, dann hatte sie eben

nicht geklappt. Aber der Fall Ro bert Kunkel lag anders. Sie trat Robert Kunkel nicht so ohne weiteres ab, auch nicht an eine Jolla Petereit. Sie läßt ihre Finger über das kleine Stück Papier gleiten. Heiratsanzeigen übten auf sie einen seltsamen Reiz aus, sie kam einfach nicht los davon. Das Abenteuerliche und Geheim nisvolle daran reizt sie immer wieder, auf solche Anzeigen hin zu schreiben. Und außerdem war es noch etwas anderes, was sie dazu trieb... Nach langer Ueberlegung fegt Rosa akkd Bedenken

beiseite, nimmt einen ihrer rosa getönten, zartduftenden Briefbogen mit ihrem gedruckten Namen links oben in der Ecke und schreibt. Sie schreibt immer dasselbe, sie hat sozusagen eine Art Passepartoutbrief erfunden, in dem sie nur das Datum jeweils zu ändern braucht. Nach ein paar Tagen hat sie die Angelegenheit schon fast ver gessen, als plötzlich der Briefbote die Antwort bringt. Der Mann, der ihr schrieb — Albert Becher hieß er — schrieb nicht schlecht. Er hatte zweifellos viel Gefühl und viele

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 15.05.1935
Descrizione fisica: 10
Seite 70. Feierabend Nr. 18. beliebe. Sie mutz morgen abends in North-End ein* treffen, wo unser Wagen sie abholen wird. Bis dahin sorge du dafür, datz ein freundliches Zimmer für sie hergerichtet werde, Lona!" Der Elfenkönig stand auf und verlietz mit großen Schritten den Raum. Lona blieb ganz verwirrt zurück. Welches mochten die Absichten dieser Sirene sein, die sie veranlaßten, sich an den Eisenkönig zu wenden? Wie mit Zentnerlast senkte es sich auf ihre Seele herab. Rosa, das einzige Wesen

er gewußt, wie traurig es Ihnen ergangen, er würde Ihnen zweifellos Beistand gewährt haben." Während Lo-na sprach, beobachtete sie ihr Gegenüber scharf. Aber Rosa war eine Meisterin in der Derstellungs- kunst und wußte sich zu beherrschen. Ohne daß auch nur die geringste Veränderung in ihren Zügen oder in ihrer Stimme bemerkbar wurde, entgegnete sie: „Meine Liebe, ich schrieb auch an Mr. Edwin zu allererst und bat ihn um Rat und Hilfe —" „Und er antwortete Ihnen nicht?" „Doch! Er schrieb mir, datz

, um ihm danken zu können. Er ist unter allen Männern der einzige — ah, mein Wohl täter?" Als bemerkte sie erst soeben fein Kommen, so wen dete Rosa sich mit Ungestüm dem eintretenden Greise zu, ihm beide Hände entgegenstreckend. Der Eisenkönig lächelte; er hatte alles gehört, was die Sirene zu feinem Lobe gesagt hatte, und der Mann, der ein Menschenkenner zu sein glaubte, ließ sich täu schen. Die Abendtafel verlief in anregendster Unterhaltung, bei welcher Rosa allerdings die tonangebende Stimme führte

der Elfenkönig sich gegen die falsche Witwe erwies, desto despotischer spielte er sich gegen seine unglückliche junge Enkelin aus. Jeder Tag brachte heftige Szenen, in denen der alte Familientyrann der unschuldsvollen Lona die hinter listige Rosa als ein Beispiel hinstellte, dem sie nachle ben sollte. Die schlaue Ciree wußte den alten Mann so zu umgarnen, daß er ganz und gar in ihren Banden lag, ohne es selbst zu wissen. Rosa triumphierte. Ach, hätte Lona gewußt was der wahre Beweggrund ihres Kommens

nach Neuyork und Mest-Point veranlaßte. Am Tage nach ihrer Ankunft besuchten die drei Rei senden — Rosa hatte Großvater und Enkelin selbst verständlich begleiten müssen — eine dem Hotel, wo sie abgestiegen waren, nahegelegene Kirche, wo ein berühmter Geistlicher, der Rektor von Olivet, diesen Morgen predigen sollte. Aber kaum hatte der Prediger die Kanzel bestiegen, als Rosa bleich wurde bis in die Lippen, was aber ihrer Begleitung entging. Als nach Beendigung der Predigt der Eisenkönig zur Seite sah

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Fogli Annunzi Legali Prefettura Trento
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Pagina 2 di 6
Data: 14.09.1932
Descrizione fisica: 6
212 Trento per la nomina di un perito per la stima degli slabili da subastarsi al signor Dalla Rosa Vittorio fu En rico, in Vigalzano di Tergine, descrit ti nel precetto 4-5-1932 Rep. 232 Uff. Giud. Guardigli, e cioè: In Comune catastale di Vigalzano: p. e. 434, civ. N. 42 villa di piani 4 e vani 22 col reddito imponible di li re 53.33, confinante da ogni lato col' la proprietà Daliarosa Vittorio; p. e. 469, civ. N. 65, villa di piani 3 e vani 10, col reddito imponibile di lire 667, confinante

da ogni lato colla proprietà Dalla Rosa Vittorio; p. e. 465, civ. N. 41, rimessa ed abi tazione rurale di piani 3, vani 6, con finante a Nord colla p. e. 470 di Dalla Rosa Vittorio, a Sud ed Ovest colla p. fond. 2274-2 di proprietà dello stesso, ad Est colla p. f. 2274-2 di proprietà dello stesso, e colla p. f. 3219 strada pubblica; p. e. 470, staila, confinante a Nord colla strada pubblica p. f. 2239, a Sud con proprietà Dalla Rosa Vittorio, p. e. 465, ad Est colla strada pubblica p. f. 3219

, e ad Ovest colla p. f. 2274 di proprietà Dalla Rosa stesso; fabbricato non censito, adibito ad uso x-occolo, e costruito sulla p. f. 2154 civ. N. 66 di piani 3 e vani 4, confinante da ogni parte colla pro prietà Dalla Rosa Vittorio; p. f. 2154 prato e bosco in località Zucar o Corrò; confinante a Nord con proprietà Dalla Rosa Vittorio e colla strada pubblica p. f. 3217 a Sud con proprietà dello stesso Dalla Rosa; ad Ovest con proprietà dello stesso Dal la Rosa e con Moser Giovanni fu Giu seppe; ad Est

con la strada pubblica p. f. 3217; p. f. 2157-1, arativo e pascolo o chiusura in località Corrò o San Mi chele; confinante a Nord colla pro prietà Dalla Rosa Vittorio; a Sud con proprietà di Moser Giovanni fu Giu seppe e dello slesso Dalla Rosa; ad Ovest con proprietà di Oss Giuseppe fu Giovanni e Cristofolini Luigi fu Francesco e consorti; ad Est con pro prietà Dalla Rosa Vittorio; p. f. 2157-2, prato-bosco o vigna in località Corrò o San Michele; confi nante a Nord con proprietà Dalla

Ro sa Vittorio; a Sud, Est ed Ovest pure con proprietà Dalla Rosa Vittorio; p. f. 2157-3, arativo in località det ta Corrò o San Michele; confinante a Nord con proprietà Dalla Rosa Vit torio e colla strada pubblica p. fond. 3217; a Sud, Est ed Ovest con pro prietà dello stesso Dalla Rosa VUs torio; p. f. 2157-4, arativo in località Cor rò o San Michele; confinante a Nord colla strada pubblica p. f. 3217, a Sud ed Est con proprietà dello stesso Dalla Rosa Vittorio; ad Ovest con proprietà di Margoni Angelo

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 29.09.1933
Descrizione fisica: 8
. Ueber ihn und seine Verbrechen besagt die Anklageschrift des Staatsanwaltes: Von Südtirol nach Nordtirol Isidor Schölzhorn hat in Mareit in Südtirol ein schönes Bauernanwesen besessen, es aber verkauft und in Nordtirol — in St. Ulrich am Pillersee — ein Gut er standen. DaS Adolarigut war eben angekauft, als in Südtirol die Frau des Bauern starb. Nun zog er mit seiner Verwandten Rosa Schölzhorn, die vorher Magd bei ihm war, nach St. Ulrich. Die Rosa nahm ihr Kind — die Frucht des Verhält nisses

und seiner „Wirtschäfterin" gewesen sei. Aus beiderseitigen Vorwürfen entnahm er, daß der Bauer seine Rosa zum Brandstiften angeleitet — und daß Rosa den Wunsch des Bauern erfüllt habe. Die vom Gerichte Einvernommenen stellten alles in Abrede Isidor Schölzhorn wurde jedoch in Saft genommen. Der frühere Besitzer des abgebrannten, auf KvstenPer Tiroler Landes-Brandschaden-Versicherungsgesellschast aber.' wieder schön aufgebauten Weingartengutes beauftragte aus Neugierde einen Bekannten, die „Wirtschäfterkr

^'auS--; zuforschen. Dies gelang nur scheinbar. Die Rosa leerte, ihr Herz aus: Isidor ist unschuldig «= ich allein HH' i^n, Brand gelegt! Er hat mich nicht angestistet. "' Nun wurde die Rosa verhaftet. Bei Gericht gab 'sie an/ sie wolle sich auf diese seltsame Weise an Isidor rächen,^ der sie und die Kinder roh behandelt habe und ein Trinker' sei. Der Lebensgefährte läßt sich von der Lebensgefährtin nicht retten Der enthaftete Isidor erschien kurz vor 'der Schwur gerichtsverhandlung in Innsbruck vor Gericht

und gab an: Nur ich allein habe den Brand gelegt! Rosa war in kei ner Weise beteiligt! Der Bauer führte glaubwürdig aus, daß es ihm um die Versicherungssumme — 24.600 8 — zu tun war. So habe er denn einen brennenden Wachs- stock in einen Strohhaufen am Boden gesteckt — und als der Brand dann ausbrach, sei er bereits fort gewesen. Bei diesem Geständnis blieb er trotz der Selbftbezich- tigungen der Rosa, die schließlich ihre Angaben und ihr Geständnis als unwahr widerrief. Der angerichtete Scha

den betrug 20.000 8. Schölzhorn war auf 24.600 8 ver sichert. Isidor Schölzhorn gab nun auch zu, daß er vor Ge richt in einem Gläubigerprozeß ein falsches Zeugnis abge legt und überdies seine Lebensgefährtin Rosa und einen Südtiroler Landsmann, Josef Plattner, dazu verleitet habe, vor Gericht falsch auszusagen. Wie der Bauer seine Gläubiger prellte Es war nach dem Verkauf des Adolarigutes in Sankt Ulrich. Die Gläubiger fochten die Verschreibung des neuen Gutes in Kramsach an die Kinder des Bauern

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Der Arbeiter
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Pagina 7 di 10
Data: 01.04.1936
Descrizione fisica: 10
, Was wir an dir getan; Und nimm, was du gelitten, als unsre Sühne an! Laß uns dich innig lieben, Dir ewig dankbar sein. Daß du uns eingeschrieben In Herz und Wunden dein. Karl Racke S. I. m es der Rechte? „Hast dus schon gehört? Die Rosa hat ihre Verlo bung gelöst!" „Sie oder er?" „Man sagt, sie; aber, na ja, ich will nichts gesagt haben!" Mit Spottlächeln quittieren diese Kunde die einen, mit einem befreienden Ausatmen die andern. Wie kam es eigentlich? Als Rosa sich mit Max verlobte, war es Fastnacht, übermütige

, prickelnde, schäumende Fastnacht. So nachts um zwölf Uhr war Rosa Braut geworden. Es i wäre falsch gewesen, zu sagen, daß sie sich nicht glück- ! lief) fühlte. Aber als die Fastnacht vorbei und die ernste l Fastenzeit begann, kamen auch für Rosa ernste Stun den. Der Bräutigam verkehrte viel in ihrer Familie, jie viel in der seinen. Sie mußte bald sehen, daß er gegen seine eigene Mutter nicht allzu höflich war. Die Art, die bei ihm daheim herrschte, gefiel ihr nicht. Die , Wörtchen bitte und danke kannte

man bei Maxens nicht. Gib her! Geh weg! Schieb ab! So hieß es im mer, und dazu der Ton! Nein, die Musik klang schlecht. Von seiner Mutter redete er nur als von der Alten, die schon fest rausrücken müsse, wenn er heiraten würde. Sein Vater schien nur zum Geldwechseln da zu sein, sonst hatte er daheim nichts zu sagen. Rosa frö stelte es manchmal innerlich, wenn sie die Familie ihrer künftigen Schwiegereltern verließ. Soll das bei mir auch so werden? Sie beobachtete schärfer. Was tat Max für feine Fa milie

da. Wie sollte das werden, wenn sie einmal verheiratet waren? Rosa klopfte vor sichtig aus den Busch und fragte, wieviel sie denn ein mal als Wochengeld für den Haushalt bekommen würde; sie möchte sich heute schon darauf einstellen. Da lachte er ihr gerade heraus ins Gesicht. Und als er sah, wie Rosa ihn ganz erstarrt anguckte, lenkte er ein; „Da mach dir nur keine Sorge . . ., du bekommst schon, was du brauchst, und das kannst dann gerne haben. Aber weißt, zuerst komme doch ich. Dafür bin ich der Mann." Wenn sie nicht so sehr in den immer

hübschen und fröhlichen Burschen verliebt gewesen wäre, hätte sie wohl damals schon Schluß gemacht. Mer so hoffte sie immer noch, er werde in der Ehe bester werden, er war halt von daheim so erzogen, sie würde ihn schon rich ten. Rosa hatte auch Kinder so gerne. Sie dachte es sich schön, einmal ein halbes Dutzend um sich herum zu ha ben. Darum meinte sie eines Tages zu Max: „Weißt, ich verdiene ja schön, und die ersten Jahre werde ich auch weiter in die Arbeit gehen können. Das erste und zweite Kind

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Pagina 6 di 8
Data: 12.08.1934
Descrizione fisica: 8
, die zahlreiche Opfer forderten. Der Sachschaden im Iuden viertel beträgt schätzungsweise 50 Millionen Franken. Ein Schlaumeier. Von Karl Pcisner. Franz ist glücklich verheiratet, sehr glücklich sogar. So be hauptet wenigstens Rosa, seine Frau. Er selbst, wenn man ihn danach fragt, sagt nicht ja und nicht nein. Er schweigt. Er hat das Schweigen gelernt . . . Na ja, wenn einem die Frau alles, einfach alles abgewöhnen will, was man sich in der goldenen Iunggesellenzeit ange wöhnt hat! Anfangs wehrte sich Franz

wohl; mannhaft ver trat er seine Menschenrechte. Aber es war umsonst. Rosa kämpfte ihn nieder. Seine Freunde gewöhnte sie ihm ab, das Rauchen, seinen Dämmerschoppen; er wunderte sich längst nicht mehr darüber. Daheim darf er allabendlich ein Glas Bier trinken und am Sonntag außerdem ein Viertel Wein. Aber daheim schmeckt's halt nicht. Es fehlt ihm die Gesellschaft, die Stim mung, das Gesumme und der Tabaksqualm des übervollen Lokals. Es fehlt ihm vor allem das Gefühl der Freiheit. Der Marzemino

an der Seite der ehelichen Kerkermeisterin schmeckt nicht so gut wie ein Glas gewöhnlichen Tischweines im Kreise der Freunde. Da wird Politik gemacht, Regierungen werden abgesetzt, neue ernannt, die Vorgesetzten kommen unter die Hachel und — das Hauptoergnügen! — man schimpft über die Frauen. Oh, wie das erleichtert und wie da der Rötel süffig wird! Nun, Franz kennt diesen Zauber nur mehr aus der Er innerung. Rosa hat dafür nicht das geringste Verständnis und des lieben Friedens willen

hat er sich mit den Jahren ins Unvermeidliche gefügt. Rosa hält ihn sonst nicht schlecht; er hat sein gutes und reichliches Esten, eine peinliche Ordnung im Haus, feine Kleider find tadellos instandgehalten. „Man muß sparen," sagt sie immer, „und zwar vernünftig sparen." Vor etwa zwei Monaten ist unvorhergesehen eine Aende- rung eingetreten. Franz zog sich zum Ausgehen an — des schönen Wetters wegen hatte ihm Rosa den neuen Anzug hergerichtet. Ueber den Andreas-Hofer-Weg ging er bis zum „Sonnenburgerhof", um schließlich

nach Mutters aufzusteigen. Als er beim „Stander" vorüberkam — der Wirt rief ihn an, ob er denn nicht wieder einmal zukehre, und die blonde, rotwangige, immer lustige Marianna trug eben auf einem Tablett duftende Knödelsuppe und rubinroten Wein in den Gastgarten hinaus —, da packte es ihn schon mächtig und griff ihm an Herz und Nieren. Er wollte schon seinem Ver sprechen untreu werden, aber da stand Rosa drohend und keifend vor seinen Augen und — er stürmte davon. Beim Natterer See kam er wieder heraus

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 30.09.1933
Descrizione fisica: 12
. Um dieselbe Zeit war auch das Haus in Flammen aufgegangen. Von verschiedenen Personen wurde der Ausbruch des Feuers rückwärts beim Dache beobachtet. Im Hause selbst waren die Kinder des Angeklagten und seine Lebensgefährtin Rosa Schölzhorn anwesend. Das Anwesen brannte fast vollständig nieder. Dos Vieh und ein Teil der Einrichtung konnte gerettet werden. Der Schaden betrug über 19.000 Schilling. Der Angeklagte konnte Nachweisen, daß er den ga«. zen Nachmittag nicht zu Hause war und daher den Brand nicht gelegt

haben könne. Ein Streit zwischen der Rosa Schölzhorn und dem Angeklagten, in deffev Verlaus sich die beiden Vorwürfe, die sich auf die Brandlegung bezogen, machten, kam zu Ohren der Gendarmerie und Isidor Schölzhorn wurde verhaftet. Inzwischen hatte auch der frühere Besitzer des abge brannten Hauses, Alois Singer, Verdacht geschöpft und. er betraute daher den Guggenbichler mit der Ausdek- kung dieses Verbrechens. Guggenbichler, der zur Verhandlung aus der Straf haft — er sitzt wegen Verbrechens

des Diebstahls - norgeführt wurde, löste die ihm gestellte Aufgabe. W Rum im Tee setzte er der Rosa Schölzhorn za und diese erklärte schließlich, daß sie aus Rache, weil der Angeklagte sie schlecht behandelt habe, das Haus in Brand steckte. Der Angeklagte sei vollkommen un schuldig. Das Strafverfahren wurde hierauf gegen Isidor Schölzhorn eingestellt und die Anklage gegen Rosa Schölzhorn erhoben. Man wird ganz wirr, wenn man dieses Durchein ander hört, dabei wirkt noch mehr irreführend, daß Rosa

, die Lebensgefährtin des Angeklagten Isidor Schölzhorn, eine entfernte Verwandte des Angeklag ten ist, daher auch Schölzhorn heißt. Am 12. Juni 1933 war Isidor Schölzhorn aus Grund der Selbstbeschuldigung der Rosa enthaftet worden, am 20. Juni 1933 erschien Isidor bei Gericht und erklärte: „Ich kann es nicht mehr aushalten, das Gewissen drückt mich so, lieber einige Jahre büßen, als in der Hölle. Die Rosa ist ganz unschuldig, ich habe das Haus angezündet." Dann erzählte er die Geschichte mit dem Wachsstock

. In einem Prozeß, der in Rattenberg beim Bezirk gericht gegen Isidor Schölzhorn anhängig war, legte Isidor Schölzhorn eine falsche Zeugenaussage ab. Ein gewisser Plattner und Rosa Schölzhorn bestätigten, auf Anstiftung durch Isidor, in einer falschen Zeugen aussage die unwahren Angaben des Isidor SchölZ- Horn. Isidor Schölzhorn war früher Besitzer des Adt>- l a r i g u t e s am Pillersee, das er einem gewissen Ork ner verkauft hatte. Im Kaufvertrag verpflichtete sich der Angeklagte, die Zinsen

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Pagina 3 di 4
Data: 16.05.1940
Descrizione fisica: 4
ihn in die Schlafkabine und bedeckt ihn mit ein paar Wolldecken. Dann zieht er die Rollade der Kabine zu, sitzt sich ans Steuer und fährt weiter. Der Regen hat aufgehört. Es ist Heller Morgen, als der Lastzug vor Rosa Schubalkes Tankstelle hält. Robert klettert aus der Kabine und reicht dem Kapitän die Hand. Während der Lastzug durch die Nacht brauste, hat er geschlafen wie ein Murmeltier. Das Fieber ist fort, er ist nur noch ein wenig schlapp in den Knochen. „Ich danke dir, Kamerad, vielleicht sehen

wir uns noch einmal wieder, und ich kann dir alles wieder gutmachen." Der Kapitän winkt ab: „Geht in Ordnung." Langsam zieht der Motor an und der Lastzug fährt weiter. Robert sieht sich suchend um. „Schön ist es hier", denkt er. Vor acht Tagen, als er das letztemal mit dem Lastzug von Koska u. Söhne vor Rosas Tankstelle gehalten hat, lockte der Frühling eben das erste Grün aus der schlafenden Erde. Jetzt ist alles in voller Blüte. Er geht um das Haus herum und wirft einen Blick in den Obstgarten. Dort ist Rosa damit be schäftigt, eine Bank mit hellgrüner Farbe

anzustreichen. „Hallo, Rosa", ruft er. Rosa Schubalke läßt vor Schreck den Pinsel fallen und sieht ihn entgeistert an. „Mensch, Robert, hast du mich erschreckt. Wo kommst du denn her?" Sie gehen zusammen ins Haus, und dort beginnt Robert zu sprechen von dem Streit mit Michael, wie er sich betrunken hat, und von seiner fristlösen Entlassung. „Und was soll jetzt werden?" fragt Rosa. „Ich bleibe natürlich hier, wenn du nichts dagegen hast. Erinnerst du dich noch, daß du mir einmal ein Angebot gemacht hast

? Topp, da bin ich!" Rosa lehnt sich wie eine schnurrende Katze an ihn. „Topp, es bleibt dabei..." vor Alexandria vernichtend geschlagen wurde. Der Kampf der Franzosen und der Engländer um Vorderindien war damals noch nicht endgültig entschieden. Napoleon hoffte, durch einen erfolgreichen Aegyptenfeldzug England völlig aus Indien ver treiben zu können. Für England aber ist Indien die wichtigste Kolonie, die es wie einen Augapfel hüten zu müssen glaubt. Englisches Mißtrauen gegenüber dem Suezkanal

. Wie ein Vogel nach einem Gewitterguß schüttelt er das Gefieder und alles ist wieder in bester Ordnung. Seit Tagen führt er ein herrliches Leben: Stundenlang liegt er hinter dem Haus und schaut in den Himmel. Nur wenn vor der Pumpe ein Lastzug hält oder ein Per sonenkraftwagen, zapft er den verlangten Brennstoff. Das ist die einzige Arbeit, die er Rosa abgenommen hat. Aber dieses Faulenzerleben hat für Robert auch einen Haken. Er hat alles, was er zum Leben braucht: ein Dach über dem Kopf, gutes Essen

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Pagina 4 di 4
Data: 06.05.1940
Descrizione fisica: 4
Datum wird der Termin für den Monat Mai auf den 12. erstreckt. Christoph „ 32153 I. 93. . Rosa wendet sich mit einem Seufzer ab und geht in die Küche, um den Kaffee zu bereiten. Kurze Zeit darauf kehrt sie zurück und breitet vor Robert eine Herrlichkeit von guten Sachen aus, die Roberts Lebensgeister wieder anfachen. Er stürzt sich auf das Frühstück und legt mit einem Appetit los, als ob er acht Tage lang nichts mehr gegessen hätte. ,Zich doch deine Jacke aus", sagt Rosa und rückt mit ihrem Stuhl

näher an Robert heran. „Ich finde es gemütlich so. Wenn ich verheiratet wäre, würde es mein Mann gut haben. Ich würde ihm die Schuhe ausziehen, ich würde ihm die Pan toffeln bringen, ich würde... Es ist eben alles falsch verteilt", klagt Rosa. „Der eine hat nichts und der andere hat alles. Du muß! doch zugeben, Robert, daß hier gut Platz füV zwei ist. Wer hier einmal hereinkommt, der hats gut. Die Tankstelle bringt viel ein, und auch sonst ist hier mancherlei zu verdie- nen." Dabei sieht sie Robert

vielsagend an und beobachtet ge nau, welche Wirkung ihre Worte haben. Robert lehnt sich in seinem Sessel zurück und faltet behäbig die Hände über dem Leib. „Vielleicht später einmal, aber vor läufig gefällt mir das Leben auf der Landstraße ganz gut so. Du weißt doch Bescheid, Rosa: andere Städtchen, andere Mäd chen." Dabei lacht er und kneift Rosa in den Arm. Rosa kreischt auf. „Ja, so seid ihr Männer", lacht sie und tut so, als ob sie sich schämt. In Wirklichkeit aber ist es gerade eine gute Gelegenheit

, mit ihrem Stuhl noch etwas näher an Robert hevanzurücken. Robert legt seinen Arm um ihre Schulter und drückt ihren Kopf an sich. „Allerdings, wenn ich mir das alles hier so be sehe ... ich weiß nicht, ob du da doch recht hast." Rosa Hält den Zeitpunkt für gekommen, auszustehen und eine Flasche Kognak herbeizuschaffen. „Willst du?" Und ob Robert will. Robert ist nie Spielverderber ge wesen, wenn es einmal gemütlich wird. Er legt Rosa wie vor hin seinen Arm um die Schulter und zieht sie noch dichter

an sich heran. Durch die halb offenstehende Kabinenluke fällt ein Heller Sonnenstrahl und weckt Michael, Verwundert blickt er um sich. Alles ist still. Der Wagen scheint zu stehen, kein Rütteln des Motors, kein Stampfen der Räder. Mit einem Satz ist Michael aus dem Wagen heraus. Als er sieht, daß der Lastzug vor Rosa Schubalkes Tankstelle steht, bekommt er einen maßlosen Schrecken. Die Tankstelle ist nur ein paar Kilometer von Mutter Herweghs Schenke entfernt. Robert kann also knapp eine Stunde gefahren

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Alpenländer-Bote
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Pagina 8 di 20
Data: 04.08.1935
Descrizione fisica: 20
Kinder." Darin erzählt er so schön von der kleinen Rosa von Lima. Weil dieses Geschichtchen sicher auch euch gefällt, soll es hier folgen: „Auch Kinder können und sollen geduldig leiden. Die heilige Rosa von Lima war noch ganz klein, als man ihren Daumen in eine schwere Tür gequetscht hatte, die plötzlich zugegangen war. O, es tat Rosa furchtbar weh. Aber die Kleine gab keinen Laut von sich, nicht einen einzigen. Sie biß die Lippen zusam men und verbarg ihre Hände unter der Schürze. Sie stellte

sich vor, wie der liebe Heiland noch viel mehr gelitten hat. Auf diese Weise verging ihr das Schreien und das Verlangen nach Mitleid. — Rosa war als Kind oft krank, aber sie war stets geduldig und er geben. Einmal mußte der Doktor sie am Kopfe ope rieren, weil sie eine große Beule hatte. Die Mutter fragte: „Kind, tut das weh?" Rosa antwortete: „O ja, Mutter, ein bißchen tut es schon weh." Jetzt, wenn du ein wenig Kopfweh oder Zahnweh hast, dann schrei nicht gleich! Denk doch, der liebe Gott schickt dir das Leiden

. Trag es geduldig wie die kleine Rosa von Lima und denke an den Heiland, der für uns das schwere Kreuz'getragen hat und am Kreuze angenagelt wurde. Noch ein Geschichtchen von der heiligen Rosa von Lima ließ sich Johanna gerne erzählen, wie nämlich Rosa so kindlich und einfach mit dem Jesulein ver kehrte. „Im Garten saß Klein-Rosa wie Schwester und Bru der mit dem kleinen Heiland auf der Bank. Sie gin gen mitsammen spazieren und pflückten Blumen. Und das Jesuskind legte die Seinen auf Rosas Schoß

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Pagina 4 di 4
Data: 04.06.1940
Descrizione fisica: 4
. Brösecke nimmt seinen Hut. Ohne sich von Grimberg zu ver abschieden, verlassen beide das Büro. Draußen steht Bröfeckes Wagen. Damit fahren sie nach Düsseldorf. Grimberg steht anr Fenster und sieht dem davonfahrenden Wagen nach ... * Rch'a Schub alle ist merkwürdig nervös in der letzten Zeit. Sie hat eine Pechsträhne nach der anderen. Alles, was sie an fängt, geht ihr schief. Nein, materielle Sorgen sind es allerdings nicht, die Rosa Schubalke bedrücken. Es ist etwas anderes. Sie braucht

sich nur vor «den Spiegel zu stellen, um sich darüber klar zu werden: sie, Rosa Schubalke, ist alt geworden, daran ist nicht zu deuten und zu rütteln, daran können auch Massage, Puder, Lippen stift und Wasserstoff nichts mehr ändern. Ihr Hals ist welk „wie bei einem Truthahn", hat ihr Oskar Petereit erklärt, ah er sie in der vorigen Woche mit Iolla auf einen Sprung besucht hatte, llud auch'ihr Gesicht zeigt bedenkliche Falten, Krähen füße unter den Augen, Falten auf der Stirn und zwei tiefe Furchen

, die sich von der Nasenwurzel zu den beiden Mund winkeln hinzogen. Das Gesicht war das schlimmste, alles andere ließ sich ja verdecken und mit ein wenig Nachhilfe ausgleichen. Rosa Schubalke befindet sich in einem unglücklichen Zustand. Sie steht gewissermaßen an der Grenze zweier Zeitabschnitte. Aber sie ist immer noch nicht alt genug, um sich in ihr Schicksal zu ergeben. Ganz allein die Einsamkeit ist es, die sie nervös und unruhig macht. Wenn Robert Kunkel Wort gehalten hätte, wäre es vielleicht

Wochen hatte sie an Robert zahlreiche Briefe geschrieben, fast jeden Tag einen, nach seiner Wohnung in Viersen und per Adresse Spedition Petereit, Heinsberg. Alle Briefe waren zurückgekommen mit dem Postvermerk: „Emp fänger auf Reisen." Wenn da nur nicht Iolla Petereit ihre Hand mit im Spiele hat, geht es Rosa durch den Kopf. Sicherlich war es so, denn als sie Iolla das letztemal nach Robert fragte, wich Iolla ihr aus und gab ihr keine Antwort. — Trotzdem Rosa noch immer auf Robert hofft

sie doch nicht einmal aus, um den gewaltigen Flüchtlingsstrom aufzunehmen. »Iltigunaen | aller Art, rasch und billig bei Die MdielWIgiiiWMiM von heute ist in fünfzig Jahren ein interessantes JSHflHfflfo" Familiendolument. Innsbruck, Templ'str. 2, Ruf 42027 ! ll!!!U[i!ll!!llllllilllI!lllS!liyiIIII!l[l!III!!illVlölllllM stens einmal in der Woche vor ihrer Tankstelle. Jedesmal bringt er ihr etwas mit, Pralinen, Blumen, einmal hat er ihr sogar einen seidenen Schal geschenkt, einen wunderbaren, far bigen Schal. So viel Geschmack hatte Rosa

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Pagina 9 di 12
Data: 10.11.1933
Descrizione fisica: 12
verhaftet, be streitet aber vorläufig, die gefälschte „Beuteliste" eingereicht zu haben. Das Ehepaar Bohl, Leonhard und Frau Stolba wurden in das Landesgericht gebracht. eine weitschichtige Verwandte Isidors, namens Rosa Schölzhorn, mit den Kindern allein im Haus. Rosa lebte mit Isidor Schölzhorn als Wirtschafterin und Lebensgefährtin zusammen. Das Verfahren wegen Brandlegung wurde eingestellt, weil ein Verschulden der beiden Schölzhorn nicht nachzuweisen' war. In der Folgezeit kamen verdächtige

Aeußerungen der Rosa Schölz horn ihrem Geliebten gegenüber den Sicherhcitsbehörden zu Ohren, die darauf schließen ließen, daß der Brand von den beiden im Ein verständnisse gelegt worden sei. Rosa Schölzhorn hat dann sowohl einem gewissen Josef Guggenbichler als auch kurze Zert dar auf der Gendarmerie angegeben, daß sie den Brand aus Rachsucht gegen Isidor Schölzhorn gelegt habe. Isidor habe sie schlecht be handelt und keine Miene inehr gemacht, sein längst gegebenes Hei ratsversprechen einzuhalten

. Dieses Geständnis wiederholte sie auch bei Gericht, so daß sie wegen Brandlegung vor dem Geschworenengericht angeklagt wurde. Trotzdem sich Isidor Schölzhorn am 20. Iuu freiwillig beim Unter suchungsrichter stellte und anaab, daß er den Brand' allein gelegt habe, blieb sie bei ihrem Geständnis. Auf Grund der gepflogenen Erhebungen erwies sich jedoch die Selbstbezichtiguna Isidors als richtig und das Geständnis der Rosa Schölzhorn als falsch. Isidor Schölzhorn, der sich in sehr mißlichen finanziellen Verhält

nissen befand, hatte, um sich halbwegs über Wasser zu halten, eine Reihe unsauberer Manipulationen vorgenommen. Als er das Wein- gartenanwesen kaufte, ließ er den Besitz nur deshalb auf feine minder jährigen Kinder überschreiben, um seine Gläubiger zu verhindern, sich an dem Gute schadlos zu halten. Er verleitete ferner ferne Ge liebte Rosa und seinen Bekannten, den Schneidermeister Josef Plattner zur falschen Zeugenaussage. Um zu verhindern, daß er den Barerlös vom Verkauf seines Anwesens

in St. Ulrich am Pillersee zur Bezahlung seiner Schulden verwenden müsse, veranlaßte er Rosa Schölzhorn, vor Gericht fälschlich auszusaaen, er habe ihr 500 8 an rückständigem Lohn gezahlt. Den Josef Plattner über redete er dazu, vor Gericht anzugeben, daß er, Plattner, ein den minderjährigen Kindern Schölzhorns vorgestrecktes Darlehen von 5000 8 gut habe. EIIX, die dauerhafte Glühlampe! u-m Es war Wein, und die Distel verschob ihren Tee, bis sie imstande sein würde, ihn zu verlangen, wenn es überhaupt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 30.09.1933
Descrizione fisica: 16
räumen! Ein Sträfling als wichtiger Zeuge Nach eingetretener Ruhe wurde als weiterer Zeuge Josef Guggenbichler vorgeführt. In Sträflingskleidung! Er verbüßt zurzeit eine siebenmonatige schwere Kerker- stOafe wegen Diebstahls. Der 32jährige, in Innsbruck ge borene, nach Kramsach zuständige Sträfling ist kein unbe schriebenes Blatt mehr. Seinen Aussagen nach wurde er seinerzeit, in Kramsach wohnhaft, von Peter Singer als „Spion" verwendet. Er sollte die Lebensgefährtin Rosa Schölzhor» aussorschen, wer

den Brand legte. Tie Rosa bezeichnete den „Isidor" (Isidor Schölzhorn) als gänzlich unschuldig — nur sie allein fei fchuldia! verurteilt werden will! Der verhaftete Isidor wurde enthaftet und die Rosa — alle Schuld auf sich nehmend — wäre vor das Schwur gericht in Innsbruck gekommen! Da kam Schölzhorn zu Gericht und erklärte, er wolle „lieber in den Kerker als in die Höll'" kommen, denn nur er allein und nicht die Rosa habe den Brand gelegt. Nun widerrief Rosa: „Ich habe alles nur fälschlich

eingestanden, um den Isidor heraus zureißen!" Rosa Schölzhorn mußte enthaftet, Isidor Schölzhorn neuerlich verhaftet werden! Diese Handlungsweise Schölzhorns wirkt im Gerichts saal als ein sehr sympathischer Zug im Wesen des sonst sehr unsympathischen Angeklagten. Er hat übrigens das auf den Namen seiner unmündigen Kinder geschriebene Weingartengut mit der erhaltenen Versicherungssumme wieder aufgebaut, obwohl er ursprünglich die Absicht hatte, mit dem Geld in seine Südtiroler Heimat, also ins Aus land

in Rattenberg unter Eid und dann vor dem gleichen Gericht und vor dem Landesgericht in Inns bruck unbeeidet als Zeuge falsch ausgesagt habe. Er sei also in vollem Sinne der Anklage in allen Anklage punkten schuldig zu sprechen. Das seinerzeitige Geständnis der Rosa Schölzhorn kommt, als glaubwürdig widerrufen, nicht in Betracht. „Alles — auch das Geständnis — ist erlogen!" Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Peßler: Ein höchst sel tenes Schauspiel im Gerichtssaal! Ein Angeklagter, der sich selbst bezichtigt

! Gewissen? Zwei Personen drückt es — Rosa und auch Isidor haben angeblich aus Kewissensgründen gestanden! Es muß überhaupt die Frage gestellt werden, ob eine Brandlegung vorliegt. Rosa hat zuerst herumgeredet, daß sie „a Zigarettn" brennend wegwars — sie wurde deshalb ^ auch ursprünglich wegen Fahrlässigkeit angezeigt. Viel-' leicht sind beide — Isidor und Rosa — schüldtragend? Auch das weiß man nicht! Ein Sch'lldspruch betreffs Jfior Schölzhorn kann also nicht mit gutem Gewissen ge fällt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 26.11.1937
Descrizione fisica: 8
Nr. 273 Freiing, den 26. November 1937 I '©et te 5 Das Mörderpaar Hasel-Dudek vor Gericht Wien, 25. November. Am dritten Verhandlnngstag I im Mordprozeß gegen Rosa Hasel und Karl Dudek herrschte ein geradezu beängstigender Andrang, von Zuhörern. Das gestern abgebrochene Verhör wurde heute mir der Einvernahme von zwanzig Zeugen fortgesetzt. Der gerichtsmedizinische Sachverständige Professor Dr. Werkgarkner befragt Karl Dudek, welche Kteidungs«- stücke er am Tage des Mordes angehabt Hube

zugeschliffenes Bajonett und einen Trommelrevolver vor. Der Zeugin schien daß Leopold Käufer diese Drohungen ernst meinte, allerdings sei er -da mals stark berauscht gewesen. Der Wirt Ludwig Naderer gibt an, daß Dudek bei -ihm öfter -die Zeche schuldig bli-eb, er sei ihm heute uoch Geld schuldig. In Dtldeks Gesellschaft befanden sich zweimal Rosa -Hasel! und Leopold Käufer, die Zeche hat dann immer die Frau gezahlt. Nur einmal, als der Gatte der Hasel da bei war, zahlte dieser. — Vors.: Man könnte Sie. Herr

war, wie Sie ihn schildern, warum hat er sich denn damals gefürchtet, zur Schank zu gehen? — Zeuge: No ja, vor Schankburschen hat er sich hält gefürchtet. Ich sage Ihnen, der Mann hat einen durchdringenden Mick gehabt. —■ StA.: Und was hat er denn über die Rosa Hasel gesagt? — Zeuge (eifrig,): Die Frau tut alles für mich, hat er gesagt. Sie geht für mich durchs Feuer. Er tr/ar ein Mensch besonderer Klasse Als der Zeuge zu einer längeren Rede ausholen will, klopft der Vorsitzende aus den Tisch und ruft: Genug, auf hören

zu reden sollen Sie. Kopfschüttelnd verläßt dann der redselige Zeuge, den Saal. Die Eisenhändlerin Polzer sagt aus: Tw Hasel hat mich einmal gefragt, ob ich alten Bodentram kaufe. Sie hat mir auch erzählt, sie will sich von ihrem Mann scheiden las sen und einen reichen Juden heiraten. — Die Zeugin An tonie Strandeller erzählt, sie habe Rosa Hasel zu einer Zeit kennengelernt, als sie noch Prostituierte war. — StA. (zur Zeugin): Ist es richtig, daß die Rosa Hasel gesagt hat: Zwei Männer wissen

etwas über sie? — Zeugin: Ja. — Bert.: Wer waren diese zwei Männer? — Zeugin: Das weiß ich nicht. — Eine Frau Schirrte tsch-ek sagt als Zeugin aus, Rosa Hasel habe ihr erzählt, daß Karl Dudek homo sexuell sei. Weiters berichtet die Zeugin, Leopold Käufer habe wiederholt erklärt, er wolle die Beziehungen zu Rosa Hasel beenden, weil sie aussichtslos seien. Rosa Hasel wolle sich nicht scheiden lassen. Besondere Vorlhebe für rohes Fleisch Der Vorsitzende trimmt nun Verlesungen vor, aus de nen hervorgeht, daß -int Wohnhaus

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