wohl mit der Parole ziehen: Dank und Anerken nung dem Minister Kaizl, der die indirekten Steuern ohne die direkten erhöhte! Fluch den So zialdemokraten, die nur die direkten Steuern der Reichen ohne die indirekten Steuern der Armen er höhen wollen! tigt mich, zu glauben, datz Sie wieder auf den rech ten Weg gebracht werden können. O," fuhr die tief bewegte Rosa Maylie, die Hände faltend, während Tränen über ihre Wangen hinwegliefen, fort, „hören Sie auf das Flehen einer Angehörigen Ihres eigenen
mögen; doch es ist zu spät." „Zur Reue und Butze ist es niemals zu spät," entgegnete Rosa. „Es ist dennoch zu spät!" rief Nancy in einem Tone aus, der ihre ganze Seelenqual verriet. „Ich farm ihn jetzt nicht mehr verlassen — ich vermöchte es nicht, seinen Tod herbeizuführen." „Und weshalb sollten Sie es?" fragte Rosa. „Nichts könnte ihn retten," jammerte das Mäd chen. „Wenn ich anderen erzählte, was ich Ihnen an vertraut habe und veranlaßte dadurch seine Ver haftung, er müßte ohne Rettung sterben
im März in Kreibitztal an unseren Parteigenossen verübten. Eine Truppe „angeregter" Deutschnationaler schlug damals an allen sozialdemokratischen Lokalen die „Ist es möglich," rief Rosa, „datz Sie einem sol chen Menschen zuliebe jeder Hoffnung auf die Zu kunft und der Gewißheit der Rettung für die Gegen wart entsagen können? Es ist Wahnsinn!" „Ich weiß nicht, was es ist," entgegnete das Mädchen, „ich weiß nur, daß es so ist, und nicht allein bei mir, sondern bei Hunderten, die ebenso schlecht
und elend sind wie ich es bin. Ich muß zu rück. Ob es der Zorn Gottes ist wegen meiner vielen bösen Taten, ich weiß es nicht; aber ich fühle mich trotz aller Leiden und aller harten Behandlung un widerstehlich zu ihm hingezogen, was, glaub' ich, auch dann der Fall sein würde, wenn ich überzeugt wäre, datz ich noch durch seine Hand sterben müßte." „Was soll ich tun?" sagte Rosa. „Ich müßte Sie eigentlich nicht fortlassen." „Ja, ja, Lady," entgegnete das. Mädchen
, „und Sie werden es. Sie werden mein Fortgehen nicht hindern, weil ich in Ihre Güte Vertrauen gesetzt und Ihnen, wie ich es hätte tun können, kein Versprechen abgedrungen habe." „Wozu nützt denn aber Ihre Mitteilung?" be- harrte Rosa. „Dies Geheimnis mutz erforscht wer den. Welcher Vorteil kann sonst für Oliver, dem zu dienen Ihnen so sehr am Herzen liegt, daraus er wachsen, daß Sie es mir enthüllt haben?" „Sie werden sicher irgendeinen wohlwollenden Herrn kennen, dem Sie es anvertrauen mögen und der Ihnen Rat erteilen wird." erwiderte