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Data: 17.11.1928
Descrizione fisica: 6
vor Ueberarbeitung, Hegemonieplänen. Flottenpakte, Bündnisse jagen einander, in allen wehrhaften Ländern dröhnt die Luft vor Bombenflugzeugen und in den wehr losen zetern, ein untrügliches Zeichen, die „Pazifisten" über die eigenen Luftgewehre. Was sollen uns da konfes sionelle Streitigkeiten! Tief enttäuscht, ein Trompeter ohne Heer, blies Pius XI. durch den „Osservatore Romano" zum Angriff. Diese Tageszeitung des Vatikans ist die einzige nichtfaschistische in Italien, also, wenn man will, das einzige

Oppositions blatt. Allerdings beschränkt sich die Opposition auf ein gelegentliches Weglassen der Huldigungsphrasen, in die gewöhnlich die Mitteilungen der Duceregierung eingeklei- det sind, aber der „Osservatore Romano" hat vor der poli tischen Presse doch die Raumfreiheit voraus. Er kann den Ereignissen in Mexiko jeden Dag zwei, drei und mehr Spalten widmen, während die anderen Blätter kaum wissen, wie sie die wichtigeren Dinge, von denen schon die Rede war, unterüriugen sollen. In der verzweifelten

. So beklagt sich zum Beispiel der „Exzelsior" von Mexiko über die Tatsache, daß der Gouverneur von Chiapas bei einer kirchlichen Haustrauung als Trauzeuge teilgenommen und damit die Kultgesetze verletzt habe. Der „Osservatore Romano" bringt diese Meldung unter der Ueberschrift: „Katholik sein ist ein Verbrechen." Das Organ des Hei ligen Stuhles schildert grauenhafte Einzelheiten aus Mexiko, die dortige Regierung gibt diese Verbrechen zu, behauptet aber, sie seien von katholischen Priestern ver übt worden

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