gewesen, so wäre dws nur zu bedauern ge wesen, denn wenn alle einstimmig eine Wahr heit anerkennen, so will das besagen, dag Irgend etwas nicht stimmt.... Lassen wir beiseite alle mehr oder minder Iiitklliizenten Angriffe, die gegen uns von pfarramllichen Vliittchen erhoben wurden, und nehmen wir bloß znÄ Antworten unter die Lupe, die diese Behandlung allein verdienen: die der Mailänder Zeitung „L'Italia' und die des „Osservatore Romano'. Die katholische Mailänder Zeitung ant wortet eigentlich nicht auf unsere
. Alles, was sich auf das Leben der Nation bezieht, kann der Kontrolle der einzigen Hierarchie, die wir anerkennen, nicht entfliehen. Wir befinden uns immer im Gelöste jenes famosen »Ich unterscheide', das vor einem Iahre eine lange Polemik zwischen dem «Osser vatore Romano' und dem Schreiber dieser Zeilen in einer römischen Zeitung hervorge rufen hak... Die Katholiken geben unser »Ich unter scheide' nicht zu und wollen, daß wir dem Papste nicht bloß jene höchste religiöse Autori- !»t anerkennen, die wir ihm zugegeben
haben, sondern auch eine aPolute und unkon- kroltierbare Suprematie auf jenen Gebieten, die zwar des Geistes sind, aber einen direkten Zusammenhang mit dem politischen und sozia len Leben des Staates haben. Doch wir müssen unterscheiden: Das Verschwinden der Formel Cavours führt nicht zu einer totalen Anifizie- rnng der zwei Gewalten, der politischen und der religiösen? Wenn Ker Staat auch nicht ''ehr agnostisch ist. so hat er deswegen keines- wsgs auf seine lebenswichtigen Gewalten ver zichtet! ' 4 Dex »0 sservakore Romano
de wie gegen alle internationalen Organisatio nen. Also? Der ..Osservatore Romano' will uns einen Widerspruch vorwerfen, indem er behauptet, daß wir in einem Akcm gegen das Nichtein schreiten der spanischen Katholiken und gegen das Einschreiten der italienischen Katholiken pro. testieren. Vor allem aber ist die Situation in beiden Ländern grundverschieden: da'in Italien ein festes Regime der Ordnung existiert, wah rend in Spanien, vor dem Ausbruch der Revo lution, ein Tummelplatz der Parteien war und die Katholiken mehr