aber der Dichter doch über den Maler. Das war im Jahre 183(1. „kerllock I<> pirntt/' hieß der erste größere Seeroman, der heute noch literarischen Ruf ge nießt. Es ist dies zugleich der erste französische Seeroman, der überhaupt erschienen ist. Ter Er folg ermunterte natürlich den Autor gewaltig. Tem einen Roman folgten bald mehrere, von denen hier nur genannt sein mögen: der fünf bändige, 1835 bis 1837 erschienene Roman „Histoire cls In kraQyiiiskz' und der 1841 erschienene Roman „Histoirö cl« wn,- i'inv
faltet sich erst im Sittenroman. Mit dem Augen blick, wo Sue den Seeroman verlassen und zum Sittenroman übergegangen ist, ist aus dem Ro mantiker der ausgesprochene Realist geworden, der das sittliche Verderbnis der Pariser Welt in den grellsten Farben malt. Aus dem Sittenroman entwickelt sich dann bei Sue, in anerkennenswerter, aufsteigender Linie, der soziale Roman. Sues Romane zeichnen sich dabei immer durch eine ungeheure Breite aus, die den Inhalt des behandelten Stoffes immer in sieben
bis sechzehn Bänden ergießt. Als Bei spiele hiefür seien genannt: der zehnbändige Roman „1,o zuit en-ant', der zwölfbändige Ro man „Älartin, trouvö', der sechzehn- bändige Roman „lies sext c-u.xitaux', der gleichfalls fechzehnbändige Roman „I.es luvsteie.-? clu peuple', der siebenbändige Roman ^ouktro?', der gleichfalls sieben- bändige Roman seerets clk l'orviller' ?c. Mitunter wurde diesen Romanen eine recht unverdiente Reklame zuteil, indem sie behörd licherseits verboten wurden, wie dies 1849 mit „1,63
er einzusehen, daß der Freund doch wohl recht haben könnte. Er nahm die Arbeit von neuem vor, spann sie aus und aus der kleinen Novelle wurde ider zehn Bände starke Roman „Die Geheimnisse von Paris', der Sues Namen unter den Literaten Frankreichs mit einem Schlage zu eiuem der berühmtesten machte. Sue hatte es in diesem Roman verstanden, nicht nur inhaltlich, sondern auch in der Form sein Publikum zu befriedigen. Er kannte die Schwächen seiner Leser und suchte diese gsschßckt auf seilte Art auszunutzen
. So kam es, daß die französische Lesewelt den „Geheimnissen' zu jubelte, ivie sie seit den Tagen Racines kaum einem dichterischen Kunsvverk zugejubelt hatte. Eine Auflage um die andere war im Handum drehen vergriffen. Die „Geheimnisse von Paris' hatten einen Welterfolg. Der Roman wurde in alle Sprachen, sogar ins Hebräische, übersetzt. Ernst Blum, ein warmer Verehrer Sues, hat be kanntlich d iesen Romalt dramatisiert. Er schreibt darüber: „Als ich mit den „Geheimnissen' allein war, da überkam