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Giornali e riviste
Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 09.06.1877
Descrizione fisica: 10
mit seinen seit der Zeit der Herrschast deö Bislhumö Chnr entwaldeten stolzen Berge» w.nige Reize bietet. Aber Trafoi nnd Mals sind schon ganz empfahl ndswerthe Ausenthalte, nnd steigt man über die Malser Haide noch 1200 Fuß höher hinauf, so befindet aus derselben Mühle davon gelaufen mit einem fremden Mannsbild. Einige sagten, es sei Mosjeh Robert selber gewesen, der die Dirne entführt habe, und er wolle nun dasselbe Spiel mit ihrer armen Base Susanne treiben. Andere aber trauten dem Junker etwas be^eres

zu und sagten, des Junkers Freund, der junge Thamberg, habe mit der Lenk angebandelt gehabt, als er in den Ferien mit Mosjeh Robert zu Besuch in Frinz- heim gewesen sei. Lene war nach einem derarti gen Besuch aus Meister Schlick's Mühle davon gelaufen, und daß der Junker damals abwesend war, hatte ihn in den Veidacht gebracht, als cb er es mit dcr Lene gehabt hätte. Aber seine Freunde glaubte» es nicht, wenn auch seine Feinde «s steif und fest behaupteten. Genug, als Mokjeh Robert eines Tages

und Wasser gegangen. Er drang nun in sie, mit ihm durchzugehen nach Amerika, wo er sie heirathen wolle. Sannchen erschrack über die Znmulhung — Amerika wir ihr doch allzuweit; sie zögerte und besann sich noch. Während Mosseh Robert sie zu überrede» ver suchte, kam Wilm Grün, ihr Letter, Lench -nS Bruder dazu. Wilm blieb stehen, die HänLe in den Taschen, pfiff ein Liedchen und sah ihnen ZU. Er war ein seltsamer gleichgültiger Bursche, ein Kerl, von dem man hätte glauben mögen, er könne nicht fünfe zählen

, sondern nach Hause ging, und Moöjeh Robert es ebenso machte. Am andern Tig aber zankten sich Vater und Sohn auf'S ucue wegen des Mädchens, denn der Herr Obristwachtmeister hatte auf irgend eine Weise erfahre», daß Robert wieder mit Sannchen zu sammen gekommen war. Sie kam.» hart hinter einander, und der alte Herr drohte dnn Junker, ihn aus dem Hauie zu werfen und Mosjeh Ro bert, der gerade Geld hatte, sagte nun, er könne selber gehen und werde gehen nnd nicht eher wieder kommen, als bis man ihn selbst zurück

hole. Am andern Tage war er auch wirklich foit, nieinaud wußte, wohi». Bald aber verlau tete es. Junker Robert lebe in Leipzig nnd lafse gewaltig viel Geld aufgehen. Da»» ward tS wider stille von ihm. und die Leute halten an deres zu rede». Er mochte ungesähr zwei Jahre weg sein, da hieß eS, Moöjeh Robert stecke in Leipzig im Schuldthurme, uud eines MorgenS war MüllerS Sannchen auf und dc.von. Das gab etwas zu schwatzen und zu klatschen in der ganzen Aue! Die W-iber in den Spinustuben ließen

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Giornali e riviste
Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 11.03.1880
Descrizione fisica: 4
aus- Bachgart habe er nichts deadachtet. Wie» daS Feuer? ausgekommen sein, kenne» ses ihm unfaßlich. Angeklagter Schnei de r. lernte die Kantschieder irk Sohnes intereffiren?' fragte Mrs. Reynold in herbem Tone.' „Sehr viel, denke ich,' erwiderte Mr. Sanding mit Nachdruck. „Diese angebliche Miß Reynold streift Tag für Tag ily Walde und auf dem Lande umher, worin selbstverständlich nichts Anstößiges liegt, aber Sir Arthur RushfieV, ist immer bei ihr.' „Unmöglich!' rief Robert aus. „Und dennoch

ist es so, wie ich Ihnen sage, Mr. Rey- uöld,' sagte Mr. Sanding. „Jedermann sogt, daß sie eine Abenteuerin sei und es ist zu beklagen, daß sie Ihren ehrlichen Namen trägt. Sie sollten Sie sortschicken, Reynold.' Er zog seinen Hut, verbeugte sich leicht gegen die bei den Frauen und ritt dann weiter. Robert zog die Zügel an und der Wagen rollte wicher vorwärts. Robert und seine Mutter saßen wie erstarrt. „Ihr mögt sagen,' was ihr wollt,' begann nach einer .Weile Anna Reynold, »das Mädchen sollte nicht eine Stunde länger

im Hause blyben. Ich hatte nie Vertrauen zu ihr ; und nun seht Ihr,'daß Alles so kommt, wie ich es vorher gesagt habe.' dem MÄchm spreche^,' sagte Robert. Er^ pMte seine Zähne W aufeinander und sein Gesicht m. RitWÄd^ von Infamen, d^ Wagen» sprach ein .«ütmil'd«'AHrt, wgche ' ' I'-: AIS Pe m Hause i^IlWten, ,Mrte William die Pferds in den Stall, NÄhruck d« FyÄer und die beidm Framn in's Haus traten. Der jüngste Sohn, Johu,, eilte ihnen entgegen. ,Wo ist Valerie?' fragte der Vater streng

konnte, und daß er nicht sah, waS.öor ihnen^'lag in der> nächsten Zukunft. Er ahnte nichts von/der'Klust,die sich zwischen^ ihm und Valerie MeU eine Kluft, unendlich MI ' Valerie trat in die Küche, wo die Mcmd Ha5 Ibend- ' ' - N! «V t bereitete und- begab sich, dann in die Woh»stube. Robert, seine Mutter unt» seine Frau saßen im Däm» merlicht des Abends' im Wohnzimmer/ -noch im«er auf Valerie warteiÄ,. die. jetzt freudig und glückstrahlend. Hertin trat ; aber kenn» hatte ihr Blick die strengen

Gesichter der Anwesenden gestreift, als sie unwillkürlich zusam menbebte. „So koMnen S» wdlich, Vales»?' fragte Robert hart. „Ws> sind Sie gewesen?' 11. Kapitet. . Der gehtimnißvolle »ächtNche Besuch. Die Frage Mr. Reynold'S» drohend hervorgestoßen, er schreckte Valerie. Sie blickte v«r ihm zu den beiden.Frauen, die sie mit finsteren Mime» anschauten. a ' z Valerie suhlte, daß fie ^gleichsam- eine Gefangene vor den Schranken ,deS Gerichts . war? und daß Hre. Richter sie mit, der größten, Streng

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.05.1877
Descrizione fisica: 4
die krausen Windungen des blauen Dampfes. .Was willst Du?' sragte er endlich mit einem un endlich glücklichen Lächeln, „bin ich denn ein lebloser Ballen, der gleichgültig bleiben kann bei so viel Liebreiz und Freundlichkeit? Ja, ich gesteh' es unumwunden, ich habt mich rasend verliebt uud werde die Kleine morgen schon fragen —' „Alle Wetter, das geht ja im Sturmschritt,' lachte Robert, „wenn nun der reiche Onkel sein Veto eingelegt, — nach Holländischen Brauch an den Geldsack klopft und die Großnichte

den Kopf. „Nun, fühlst Du fchon der Liebe Leid, mein Orest?' fragte Robert neckend. ..Ja, spotte nur,' seufzte Jener, „Du hast ein Recht dazu, hab' lange genug die Liebe mit ihrem lächerlichem Herzenskummer für ein alberneS Hirngespinnst erklärt und muß nun selber erkennen, daß sie eine gewaltige Macht ist. Doch gleichviel. Bruderherz! sie muß mich lieben, ich zwinge Sie dazu und wenn der Alte, welcher übrigens ein prächtiges Exemplar von einem Geldsack ist, nicht ein willigt, dann entführe

ich sie, und Du hilfst mir dabei, willst Du?' Robert lachte laut auf und versprach seine Mitwirkung, da er nicht fehlzuschießen glaubte, wenn er ein gut Theil der plötzlichen Verliebtheit seines Freundes aus die Wir kung des starken Rebensaftes fetzte. „Wir sprechen morgen früh weiter «davon/ sagte er in heiterster Laune, „der Schlaf ist oft ein gar wunderlich ernüchternder Geselle.' „Dieser Rausch verschläft sich 'nicht,' meinte Richard schwermüthig, „ach, Freund! jetzt erst vermag ich Deinen Kummer ganz zu fassen

uud mitzufühlen.' „Das ist wenigstens ein kleiner Trost für. mich, Du Barbar!' XX. Ziergeltung. Robert saß am nächsten Morgen schon eine geraume Weile mit einer deutschen Zeitung beim Kaffee und harrte ungeduldig des Freundes, als dieser endlich mit einer ziemlich niedergeschlagenen Miene hereintrat. „Langschläfer!' rief ihm Ersterer entgegen, „die Firma Scherend»)! hat. wie ich eben erfahren, schon zwei Mal hergesandt.' .Wirklich?' meinte Richard überrascht und sein An gesicht erhellte

sich merkwürdig, „wie weit ist's denn schon?' „Nach zehn Uhr.' „Alle Wetter, das ist ärgerlich, warum hast Du mich nicht geweckt?' „Ein Mnrmelthier kann nicht fester schlafen', lachte Robert, „stand soeben in Begriff, Dir ein Sturzbad zu geben; — doch, ich seh'. Du hast schon elegante Toilette gemacht; dorr, rasch den Kaffee getrunken und dann vor wärts auf Freiersfüßen, — oder sollte der Schlaf, wie ich gestern Abend prophetisch bemerkt, wirklich feine ernüch ternde Kraft an Dir erprobt haben?' Richard

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 17.04.1875
Descrizione fisica: 12
oder gespielt werden> Frau Finanzrath Jda Achiestl brachte das herr liche Tonwerk in technischer und inhaltlicher Hinsicht zur vollen Geltung, wohl bewußt, daß die Kunst statt einer mechanischen oder geistlosen Reproduktion eine verstäudnißinnige, seelenvolle verlangt. In gleicher Weise löste Herr Adolf Wagner, mit einem gleichmäßig wohlklingenden Tenor begabt, seine Aufgabe im Vortrage der Lieder: „Am Grabe An- selmoS' von Schubert, „Die blauen Frühlings augen', „Willkommen mein Wald' von Robert Franz

. Wir sind Herrn Wagner nicht blos für den ansprechenden Vortrag, der den herzlichsten Beifall hervorrief, sondern auch für die Wahl der Lieder, speziell der in Innsbruck wenig bekannten von Franz, zu Dank verpflichtet. Wie bei Schubert zum ersten Male eine innigere Durchdringung des Textes und der Melodie zur Erscheinung gekommen ist, und so die Grundlage des gesammten Kunstschaffens gewor den, so hat in Robert Franz (geboren am 28. Juni 1815) das moderne Lied, namentlich nach einer Seile

hin, den Kulminationspunkt erreicht. In Schubert'S Auffassung und Darstellung waltet das süddeutsche Wesen noch entschieden vor, während in Robert Franz das kritische Bewußtsein beim Schaffen die norddeutsche Reflexion vertreten ist. Daß Schubert dies leisten konnte, was er geleistet hat, war seine spezielle, angeborne Befähigung, nicht ausdrückliches Bewußtsein. Franz hingegen steht vielleicht in man cher Hinsicht seinen Vorgängern an Naturkraft, an überströmendem Reichthum der Phantasie nach, allein an ausdrücklichem

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