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Alpenländer-Bote
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Pagina 8 di 14
Data: 29.07.1928
Descrizione fisica: 14
Banditentat wurde in D a n e r i n g bei Rainbach verübt. In das Anwesen der Bäuerin Anna Wamprechtshammer drang ein etwa 30jähriger mittelgroßer Mann ein, setzte der Bäuerin den Revolver auf die Brust und verlangte einen Geldbetrag, den diese vor etwa vierzehn Ta gen aus dem Verkauf eines Ochsen gelöst hatte. Dem l ches vorangegangen, war unser Ritter auch nimmer groß verwundert, als Meister Aribo ihm vermeldet, daß ein jung, schön, reich Prinzessin sich ihm als Trautgemahl anerbietet, wasmaßen

er durch sein Tu gend und ritterlich Art ihr Herz gewonnen. Und zog der jung Herre mit sein Begleiter gar frohen Mutes, als auch gespannter Hoffnung voll nach dem Schlosse, wo sein vorgeblich Braut hauset. Ueber etlich Tagen kamen sie alldort an. und war es schon Nachtzeit, da sie über die Schlohbrücke geritten, wurden auch von der Gräfin Kleeburg gar freundlich empfangen. Jung Ritter Ekkestein mußte sich in ein prächtig, reich Ge wand kleiden, so für ihn schon bereit gehalten wor den, und ging dann zum Nachtmahl

, wo er sein gräf lich Braut erstmals gesehen. Waren aber beide, so Ritter Ekkestein als jung Agatha, jegliches von der Schönheit des andern also betroffen, daß sie einand schier nicht anzublicken gewagt. In währendem Essen erzählet der Ritter gar fromm und treuherzig von seiner Jugend, wie er schon als Kind gar verwaiset und all seines Gutes beraubet worden, auch daß er in aller Welt niemand habe, so ihm nahe stünde, es feie denn ein alt Oheim geistlichen Standes und ja wohl auch Unser Lieb Fraue

. der er sich ganz zu eigen geben. Dcrnebst sang er ein ergreifend Lied von sein verstorben Mütterlein, und sind alle, so bei Tische saßen, hievon zu Tränen gerührt worden. Nächster Tage, da sie sich besser kennen gelernt, fasset jung Agatha ein starke Liebe zu dem Ritter, und dieser war von dem schön Mägdlein also entzücket, daß er an solches ganz und gar sein Herz verloren; darauf haben beide sich zum heiligen Stand der Ehe verlobet. Maßen aber Prinzeß Agatha ihr lieben Gesponsert Räuber muhte die Frau

, und würde, alsobald er von Jerusalem heimgekehrt, in rit terlich Taten und Ruhm erstrahlend, von ihrem Vater gnädiglich ausgenommen werden. Ritter Ekkestein aber, inweilen er das Fräulein über die Maßen geliebt, er füllet er ihm jeglichen Wunsch, mit kein Wörtlein fra gend, warum es soviel Heimlichtun gebrauchet. So ward denn schon Zweitnächsten Tages die Ehe geschlossen und vom ehrwürdig Priester Ulfo aus St. Benedikti-Orden eingesegnet. Nachdem das Fräulein und der jung Rit ter durch das heilig Sakrament

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Alpenländer-Bote
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Pagina 9 di 14
Data: 15.07.1928
Descrizione fisica: 14
, sprechend: ..Edel Graf, wollen wir tauschen? Ihr wandelt frei von hinnen, und ich trete an Euer Stelle." „Heiliger Gott — Ihr wollet solches tun?" rufet er gar erschreckend; „ich kenne Euch nimmer. Wer seid Ihr?" „Die längste Zeit ward ich Ritter Namenlos ge nannt; allnun heiße ich aber Graf Rothenstein." konnte festgestellt werden, daß er in der letzten Zeit auch unter dem Namen Adolf Meili in der Schweiz, SHS., Oesterreich, Griechenland und der Türkei her umgereist ist. Er inserierte in verschiedenen

. Dann stürzet er zur Erden und wollt mein Füße und mein Hände küssen, hob letztlich sein beide Hände zu mir auf, flehend: „Edelst Ritter — Graf, jetzo bitt ich Euch um Got tes Barmherzigkeit willen, daß Ihr für mich einstehet, auf daß ich nur einsmalen noch mein Lieben schaue... Ich will Euer unendlich Güte nimmer vergessen, und soll alles geschehen. Euch baldigst wieder in Freiheit zu setzen." Die andern Ritter, so mit mir hergekommen, er staunten über mein groß Vorhaben, widerredeten

allfort: „Gott lohne es Euch! — Gott lohne es Euch, um Christi Blut, und unser lieb Fraue! — Ich will es Euch lebenslang danken!" Drittes Luch. Sehr weitläufig schildert Ritter Völsegg sein arm seliges Los als Sklave in der Stadt Akkon. Weil die ses auf den Gang der Erzählung keinen besonderen Einfluß hat, fasse ich seine Schilderung ganz kurz zu sammen. Die Beschwerden und Entbehrungen der Christensklaven in Akkon waren viel schlimmer, als Ritter Völsegg geahnt hatte. Sie mußten in der drük- kendsten

ließen auf sich warten, und schließlich zweifelte man allgemein, ob sie überhaupt noch kommen werden. Einigen Trost fand Ritter Völsegg in der Freundschaft, die er mit einem Ritter des Templerordens — namens Rai mund von Chatillon = S^Wosien hatte. Dieser war

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 29.04.1924
Descrizione fisica: 8
Schutz herrn gesandt, der eure Rechte achtet und eure Frei heit schirmet: den Ritter vom Teufelshorn!" An der Tanne klirrte es. Ein Mantel wallte und der alte Ritter vom Teufelshorn in schimmernder Rüstung trat ans Feuer. Beifall grüßte ihn. Man beschwor den Bund, den der Ritter in einer Urkunde besiegelt vovlegte, er ldankte für das Ver trauen der Dörfler und sagte dann mit frischer Stimme: «Geredet wurde nun genug! Vollziehen wir den Thingspruch. Noch ehe die Sonne sich erhebt, müs sen

wir das Lager vom Wlerhofe überraschen und zersprengen. Wir brechen sogleich aus. Ein Bote eile in meine Burg und melde, was vorfiel." Von Beifall umbraust, fetzte er sich mit seinen wenigen Mannen an die Spitze des Zuges, der sich rasch formte und eifrig trieb man den Berg hinab. Der Nebel war nunmehr ganz geschwunden und hing an den triefenden Gräsern. Vom Rande des Bannwaldes aus sah man das ganze Lasser deutlich liegen. Umsichtig ordnete der Ritter die Kolonnen. Und dann brauste es los — wie Sturmwind

Kolonnen geformt und der Strom der Aufrührer brauste weiter. Nach folgte der Ritter vom Teufelshorn und der Wlevbauer, der alle zum Schutze entbehrlichen Kräfte zufammenrasfte, um an der Säuberung des Takes von den gemeinsamen Feinden teflzunehmen. Der Abt war wütend über den gelungenen Streich des Junkers. Er raste und wollte ein Opfer haben. Da fiel ihm der Vikar ein. Er berief ein Kapitel um Mitternacht. Einige Brüder kamen zwar nur, aber das war genug. Sie hatten sich alle im Kampfe erhitzt

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 6 di 12
Data: 29.03.1929
Descrizione fisica: 12
werden könne. Vor zirka 500 Jahren lebte ein tapferer junger Ritter, namens Ernst, der durch seinen Mut die Liebe des Kaisers erwarb, und den dieser für seine Tapfer keit die alte verfallene Burg Hartstein zum Lohne über gab und ihn gleichzeitig zum Ritter schlug. Der Kaiser übergab Ernst aber a:ÜH die Mittel, um aus der feit 400 Jahren unbewohnten Burg eine neue zu erstellen. Eines Tages bestieg nun Ernst die Burg Hartftein, um seinen künftigen Wohnsitz zu untersuchen, um aber au chden plan für eine neue

, der Deckel des oberen Sarges flog auf und eine weiße Lichtgestalt erhob sich und näherte sich dem Ritter. „Ernst," sprach die Gestalt, „was willst du v)n mir?" Der Ritter erschrack wohl anfänglich, ermannte sich aber bald wieder und sprach: „Geheimnisvolles Wesen, ich kenne dich nicht; sage mir, habe ich Uebles von dir zu befürchten?" „Der Tugendhafte niemals! Ich tüu Albin, der frü) Here Besitzer dieser Burg. Vor 300 Jahren hausten ich und mein Bruder Suso hier. Lange lebten wir in Friede und Eintracht

durch Berührung der Glocke mit dein schwarzen Teil des Stabes erwecket. Wohl dir, Ernst,- daß du die weiße Seite des Stabes gebrauchtest. Ich habe die Macht, dich zu schützen und dir den weg der Tugend zu zeigen. Doch wehe dir, wenn du meinen Bruder rufest. Er führt dich dem Laster und dem verderbe,: zu. versprich mir, Ernst, dies nie zu tun!" „Ich schwöre es dir, guter Albin," erwiderte Ernst. „Nun, edler Ritter, so nimm diesen Stab und jene Glocke mit dir, und wenn du meiner bedarfst, dann rufe

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Pagina 11 di 16
Data: 20.05.1928
Descrizione fisica: 16
. Da ich vom Kaiser in Gnaden entlassen, ging ich zur St..Sophien-Kirchen. meiner Andacht zu pflegen. Am Wege schallet jählings ein keck Stimme, rufend: „Schön guten Morgen, edel Ritter!" Wie ich mein Augen erhob, war Meister Alberich da und lachet mich gar schalkhaft an. Er macht diesen Tags keinen Perlenkrämer mehr, sondern trug wiederum ein grasgrün Habit mit gülden Kettlein als auch ein grün Hauben, so schier einer Narrenkappe gleichet, doch sonder Schellen. War frisch und munter, hatt aber ein rot

. hochgeschwollen Wange. Ehedenn ich sein Gruß er widert, fragt er spöttig: „Edel Ritter, habt Ihr süß geschlafen?" „Lieb Meister Alberich, ich vermeine, wir zwei hätten gleich gut geschlafen," entgegnet ich, „maßen das bös Wetter, so Ihr heute Nacht prophezeiet habt, wahrhaft eintrossen ist." „Was? Ich hält Euch prophezeit?" lachet er. „und ein bös Wetter wär kommen heute Nacht? Dessen Hab ich nichts gemerkt." „Ihr wäret doch selbsten rm Wetter mitten drinnen. Tragt Ihr ja ein schöne Beule in Euer Gesicht

bei wachen Sinnen, Ritter, sonst müßt ich denken, Euer Kops wär nimmer ganz daheim." „Der Kaiser macht Euch gerne kennen und die mut- voll Tat belohnen." „Traun! Ein ganze Nacht mit Ameisen sich herum schlagen ist ein große Heldentat, und erhoff ich mir dafür ein Herzogshut oder zumindest eine Grafen- kron." „Lastet Euer Schalksnarreteien und kommet mit zum Kaiser." „Ja. ja, gehen wir, und ich will dem Kaiser erzählen, was ich für ein heldenhaft guten Schlaf habe, also daß ich von gestern

sich, als Hab er die Rede überhört und nahm ein andern Ton an, sprechend: „Edel Ritter, ich möcht Euch etwas Neues vermelden, so es Euch nicht ein Altes ist." „Lastet hören." „Die Gräfin Andechs oder Herzogin von Meranien, meines Herrn Gemahl, ist schon vor zehn Tagen mit einem venezianisch Schiff von Konstantinopel gen das Heilig Land abgefahren." „Was soll mir dieses? Ich kenne die Herzogin gar nicht" sagt ich darauf. „In Begleitung der Herzogin waren viel andere pil gernd Edelfräulein und -Frauen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 7 di 16
Data: 07.06.1929
Descrizione fisica: 16
Glöckelturm biegen die Zünfte ein und ihre schweren Fah nen, Standarten eben der düsteren Pracht, fest lichen Glanz, das Berggericht und etlich hun dert Knappen und die Gewerke schließen ab. Dann kommt des weiten Gaues edle Ritter schaft. Die Weitesten zuerst. B.uneckner Edelleut, bas Psleggericht von Heimfels, Andras. Aus dem Kärntner Herzogtum die Lehens- leut, die Pfleger von Schloß Weißenstein und aus dem Virgental die görzerischen Raben- lieiner, die aus Kienburg^Perlng und^Tckn- geschleudert

, des einstigen Knappen auf Schloß Prugg, sein Fähnlein weht im langen Troß der Ritter, sein jung Gemahl ist aus den Burgstall, geht still und ernst im Zug der Lüentzer Edelfrauen, die letzte Görzerin treu zu geleiten, auf die sem S'chmerzensweg. Doch um des Toten Bannerherrn scharen sich die Nächsten seiner Huld und Gnaden. Der ganze Hofstaat, die Räte und die Kam merherrn, der Schloßhauptmann mit seinen Mannen, die wolkensckinische Gerichtsbarkeit, die Adeligen aus der Stadt. Die Burggrafen von Lüentz

sein, dein kostbar Pfand, der Nachwelt! Wenn sie des Bildners hohe Kunst bewundert, an dieser Stätte, laß auch lebendig werden, was! sie birgt.. In deiner gottesnahen Andacht feind Jahr tausende wie heut, so laß Jahrhunderte auch nit vergessen sein, im Herzen eines gläubig deutschen Volkes! Der Tag ist um und überall ein Abschied nehmen und aller Wege ziehen Ritter. Troßknecht schneiden sich aus Haselstauden Maienpfeifen und schweglen fröhlich heim. Lenz bleibt Lenz! Der Mai steht vor der Tür! Und die Maidlein

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Pagina 12 di 20
Data: 04.03.1928
Descrizione fisica: 20
, den Oesterrei cher mit der Steiermark zu belehnen?" „Solches ist eben die Frage. Im Traungau leben noch mehrer Geschlechter, so mit dem Herzog Ottokar glei chermaßen gevettert sind wie der Babenberger Leo pold, und diese wollen vom Oesterreicher als Herzog nichts wissen, sprechen auch ihrer Seiten die Erbschaft Ottokars an." „Und da hält der Kaiser sein eigen Sohn geschickt, die strittig Sach zu schlichten?" srug Arno, der Iung- ritter. „Von schlichten ist keine Rede," erwidert Meister Leutold; „der jung

Herzog Friedrich sollt unerkannt, als ein fahrend fremd Ritter, durchs Land ziehen und heimlichen zusehen, welcher Gestalt die Dinge seien. Man redet auch, daß der Kaiser sein Sohn selbsten gern mit der Steiermark belehnen möcht." „Was saget Ihr? Des Kaisers Sohn wär heimlichen und unerkannt durchs Land gefahren?" „Hat er auch dem Edelfräulein, so er geheiratet, sein Namen nicht genannt?" Also fraget der Iungritter Wulf und die alte Fraue von Lindenberg in einem Atem. Entgegnet der Sän ger: nahe

; nur dem Edelsräulein hat er sich zu erkennen geben." „Ist das Fräulein also schön, daß der Kaisersohn sich darin vergaffet?" srug der alt Ritter. „Hab es nicht gesehen; doch rühmet man, es wär kein schöner Fraue im ganzen Traungau. — Das Fräulein ist aber auch ein nah Verwandte — Geschwi sterkind, so ich nicht irre — zum Herzog Ottokar, und also gewinnt des Kaisers Sohn ein Anspruch aus das steirisch Erbe." „Aha, daher blaset der Wind? Haha," lacht der Alte; „und wie heißet das Edelfräulein? Welchen Namen führet

. Da lachten sie und spasseten, daß ich ein gar unempfindsam fromm Ritter wär. so schlafen könne, wenn von Hochzeit und Frauendienst erzäh let würd. Wußten aber nicht, wie mein Herz brennet, also datz ich am liebsten hätt weinen mögen. War es denn möglich, datz mein lieb, schön Gemahl mir untreu prügelt. Der sofort gerufene Arzt Dr. Penninger aus Ottensheim leistete erste ärztliche Hilfe und ordnete so gleich die Uebersührung des Schwerverletzten in das Spital der Barmherzigen Schwestern nach Linz

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Pagina 9 di 12
Data: 15.04.1928
Descrizione fisica: 12
und Schönheit und Än- nehmlichkeit suchet, gewinnt er kein Ruhm und verlie ret noch das ewig Leben. Mich dränget es, durch ritter lich Mannestat das irdisch Jerusalem zu befreien und als Preis dessen dermaleinst das himmlisch Jerusalem zu gewinnen, so wohl hundertmal schöner ist denn euer Konstantinopel." Da saget sie nichts mehr, ging aber ein spöttisch Lächeln über ihr schön Gesicht. Wir schwenketen nun um die Akropolis herum. Sol ches ist ein sanft wellig Hügel, darauf viel grün fremd artig Sträucher

mögen sich wohl mit- einand vertragen. — War doch mein Vater auch als ein mannhaft» tapfer Ritter bekannt, so mit König Konrad die Jerusalemfahrt unternommen, Hernachen aber in Konstantinopel sein Glück gefunden." Darauf sagt ich: „Edel Fürstin, so es kein Ungeziem ist. verstattet ein Frag. Lebt Euer Vater noch?" „Nein, er ist vor drei Jahren gestorben. Wundert Euch sein Geschichte? Ich erzähl sie gern." Und ehedenn ich sie darum bat. sing sie an. in län ger Rede zu erzählen: „Mein Vater stammet

aus der Karantanischen Mark, so an den Traungau angrenzet, und hieß Ritter Hein rich von Arzbach. Zu sein Verwandtschaft gehöreten mehrer edel Geschlechter, darunter auch die Grafen von Waldenthurn. Kennel Ihr nicht ein solchen?" „Ich weiß kein solchen, den ich näher kenne," tat ich gleichgültig. „Wohl ist mir ein Graf Waldenthurn ein mal gezeigt worden, so man den Schwarzen nennet.. „Ja, ja, dieser ist ein entfernt Verwandter zu uns. — — Da mein Vater, als zweitgeboren, nichts erhielt denn ein gut Rößlein

in L e i tz e r s- dorf ein Feuer aus, das 12 Scheunen einäscherte. Außer diesen Scheunen sielen dem Feuer 50.000 Kilo- Ausgang hatten, ritten sie letzlich als einfach Pilger gen Jerusalem und kehreten alsdann mit Schiffen nach Konstantinopel zurück. Mehrer hundert Ritter, als auch mein Vater, sind für immer in Konstantinopel blieben, allwo sie in die Leibwache des griechischen Kaisers Manuel sich verdinget. Da im ganzen Heer kein also schöner und herrlicher Mann zu sehen wie mein Vater, richtet auf ihn die Fürstin

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Pagina 9 di 14
Data: 17.06.1928
Descrizione fisica: 14
, so da unten vorbeifließet." „Ja, den Kaiser hat Gott gestrafet, und haben wir dessentwegen alle gar vieles zu erleiden," ward da ein andre Stimme laut. „Wer spricht solches?" schrie ich, vor Zorn bebend. „Ich!" meldet sich, aus dem Schwarm hervortretend, der Ritter von Kögel, mit dem ich schon in Regens burg ein Strauß gehabt, „und hegen mein Meinung auch viel ander Herren, so älter und klüger sind denn Ihr". „Was hält der Kaiser verbrochen, daß Gott ihn strafen sollt?" „Er hat den Papst Alexander verjagt

und die heilig Kirche Gottes verfolget; darum ließ ihn Gptt nimmer die heilig Stätten betreten und mutzt er jämmerlich im Wasser ersticken, ehedenn er das auserwählt Land gesehen." Da war ich meiner nicht mehr Herr, stürmet auf den schmähend Ritter los und warf ihm mein eisern Handschuh vor die Füße, grimmig scheltend: „Herr von Kögel, Ihr seid kein Edeling. Ihr seid ein Lügner, ein Verleumder! Also forder ich Euch und jeglich andern Ritter, so den Kaiser schmähet, auf Gottesgericht, mit Lanze, Streitaxt

, die Herrschaft über das Motorrad. Mühlviertel. 50 Jahre Mesner und 61 Jahre Chor sänger ist Herr Karl Bodingbauer, Kaufmann und Hausbesitzer in W a r t b e r g ob der Aist. Dieses sel- tadellos, fromm Mann gewesen, so nimmer ein Un recht getan. Gott sei mir dessen Zeuge!" Ehedenn der Ritter von Kögel mir erwidern ge konnt, dränget sich ein priesterlich Gestalt in unfern Kreis und war solches der ehrwürdig Bruder Ott- fried. Dieser bücket sich schnell und hob mein Hand schuh auf, sagend: „Dem Kreuzfahrer

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Pagina 7 di 16
Data: 27.05.1928
Descrizione fisica: 16
, und da war der arme Knecht schon verstorben. Allnun trat ich zu dem Priester, grüßend: „Salve, pater reverende!"* Er mustert ein Zeitlang mein Gestalt und verneiget ganz wenig sein Haupt, mir ein Wink gebend, ihm zu folgen. Ohne daß er ein Wort gesprochen, führet er mich außer das Lager, wo er endlich fein Mund auf- tat, sagend: „Edel Ritter — oder soll man Euch jetzo Gras nennen? . . ." „Nein, ehrwürdig Vater," entgegnet ich, „solange 1 Adeliger Bürger. 1 „Seid begrüßt, ehrwürdiger Vater!" unser Heeressahrt

nicht zu Ende, bin und bleibe ich der Ritter Namenlos, also wie ich gelobet." „Wie Ihr gelobet, ja!" sprach er strenge und richtet sein Augen schier bannend auf mein Antlitz; „habt Ihr Euer Gelöbnisses nicht treulos vergessen?" „Nein, solches tat ich nimmer, und mag Gott mir dessen Zeuge sein!" beteuert ich starken Tones. Er Heftel fein Blick noch schärfer aus mich, als wollt er mir bis tiefst in die Seele hineinschauen, und fragt annoch strenge: „Habt Ihr Euer Tugend und Reinheit aller Zeiten gewahret

und weiß, daß Ihr tteu und gut und rein verblieben." „Wer hat wider mein Ehr geredet? Und welcher Dinge zeihet man mich?" „Lasset solches und danket Gott, daß Ihr feine Gunst nicht ve- ioren. Merket auch dieses. Gottes Gunst stehet so viel höher denn Kaisers Gunst, wie der Himmel über der Erden." Er führt mich hieraus wieder schweigend dem Lager zu. Da begegneten uns zwei gewappnet Ritter, deren einen ich allsogleich an sein Größen und leicht hinkend Gang als den Schwarzen Grasen erkannt

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Pagina 10 di 16
Data: 26.08.1928
Descrizione fisica: 16
ein Unfall, bei dem — Warum war Gott uns also ungnädig? — Und ich selbsten? Wohl hatt ich auch irdisch Wünsche, da ich ins Kreuzheer eingetreten. Ich sinnet an frohen Kampf und Abenteuer, an Ritterglanz und Heldenruhm; . der mein erstlich und vornehmst Streben war, für Christo mein höchsten König, zu streiten und alles zu wagen. Königs Christi Ritter ohne Tadel wollt ich sein im Leben und im Sterben. Und was für Lohn hatt ich dafür? Ich stürzet von ein Unglück ins ander, und letztlich muß

ich an der qualvoll, schändlich Miselsucht versterben. Und da kam der allerschrecklichst Ge danke: Christus will uns nicht, er verschmähet unfern Dienst! Christus hat kein Gefallen an mir, Christus mocht mich nimmer als fein königlich Ritter Huven! — Ach Herr, Gott, Christus, König, war um bin ich also in dein Ungnad kommen? ... Ich flehet herzinbrünstig zu des Himmels Königin, meiner lieb, süßen Mutter Maria, daß sie Christi Zorn von uns — von mir wende und ein bißchen seiner Lieb mir erbitte. Aber wenn Christus

, der König, mich verkehret, mich verschmähet, kann auch sein Mutter mich nimmer lieben ... Da schrie, da brüllet ich wie ein Tier, das zu Tode getroffen . . . Von Christus ver stoßen — solches war das Schrecklichste, das Furcht barste. — Aber Christus, hochgelobt in Ewigkeit, hatt mir alsbald süßen Trost bracht. Es ging ein Ruf durch unser Lager: „Wo ist der Ritter Namenlos? Der Graf Rothen- stein? Der Herr von Völsegg?" Da ich mich gemeldet — wer kam daher? Niemand anders denn der ehrwürdig Bruder

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 4 di 4
Data: 02.08.1930
Descrizione fisica: 4
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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 4 di 4
Data: 05.04.1930
Descrizione fisica: 4
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