, wie mir die Kriegsknechte gesagt, daß Ritter Heinrich in den Krieg zieht?" „Ei freilich", entgegnete Rupert „siehst denn nicht, wie Roß und Mann schon zum Aufsitzen bereit sind, und der Gaul da macht Sprünge, daß ich ihn fast nicht mehr halten mag. Mir scheint, es freut ihn wie mich, daß es wieder ein mal in's Feld geht." Marianne sah den Redenden groß an. „Ja, Diendl", fuhr dieser fort, „du begreifst freilich nichts vom Kriegshandwerk; das sind Dinge, die nur ich und die Ritter verstehen, aber ich sag
dir, es ist höchste Zeit, daß wir's dem Friedl einmal heimzahlen, was er meinem Herrn gethan hat." „Was geht mich, der Herzog Friedl und euer Krieg an", unterbrach das Mädchen seinen Redefluß, „sag mir lie ber, gehst du denn auch mit, Rupert?" „Wie du so fragen kannst", entgegnete dieser, „muß denn ich, der Schildknappe, nicht sein, wo mein strenger Ritter ist?" „Das will ich gern glauben", versetzte Marianne, „doch .mir wär's halt lieber, wenn du auf der Rottenburg zurückbliebest." Von der Gießhübler Kurliste
an landwirthschaftlichen Lehranstalten. Ausführliche Pro gramme verabfolgt ans Verlangen die Direktion der Anstalt. „Das geht nicht an, Kind", erwiederte Rupert daraufi „als Ritter Heinrich mich in seinen Dienst nahm, da Hab' ich's ihm versprochen, mein Leben lang mit Seel und Leib wollt' ich an ihm hangen, und wenn's in die Hölle ging ich wollt' ihm folgen." Dem Mädchen schien diese Rede zu Herzen zu gehen. „Das ist recht schön von dir", sprach sie, „so treu deinem Herrn anhangen, aber was ihn' ich, wenn du erschlagen