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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 575 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
Anhang. Der grnf im pfhige. 571 Darinn muoß er •rerfchlyffen fin la-ben, e« bilfft weder filber noch roles gold, jr wcellend »ich dann in minen willen ergaaben. Die fro we sprach Ich hoff es fyg erlogen, es ifl villicht ein ander mann, der desinai« in dem pfluog hat zogen, fegend mir Herr was hat er flu, fo lief ich das ich nit wird betrogen. Der Heiden Ritter fprach Das f8 g ich üch mit flyß, er tragt an ein homo das ift wvffz, das kein njafe nie empfangen hat, zwei gantze jar

hat er in einem pfluog gezogen. Ir fehend jn lasbend nimmermer, nach fineni lyb habend kein gedencken, wenn er im pfluog mag nümmer gon, fo bciffet jn der Machomet ertreneken, wcellend jr des minen willen pflregen, als bald ich knmm suo lande heim, fo wil ich üch jn fonden by dein laben. Die frouwe fprach Kofi es jm fm laeben, oder mir min wrblieh e er? fo merckend mich gar eben, ja Ritter min vii lieber herr, biß morgen frue wil ich üch unUvort geben. Gott thet jr ein Engel fenclen, in jr kammer offenbar, er fprach

Thon an eines njiincbcs wate, vnd laß dir abfrfmyden din hare, Der zerang fol ich nit vii hau, noch daheim in minem gwalte, ich mucß all ftnnd in forgen fto», alfo fol ich minen Orden halfen, 5 der Ritter name der red gar eben war, er sprach Herr fitzend heran, das mal ich wil für üch bez&len. Die frouw auf vnd tranck mit fchalle, vnnd machet jr kurtzwyl alfo vii, iowoI vor den Herren alle, mit jrem feytcnfpyl, das begund dem Ritter wolgefallen. Sy hieß den Wirdt jr fcytenfpyl herbringen, die luten

so zum erften fchluog. l&daryn kundt fy wol fingen, ein grosses dantz fieli da crhuob, das hofgfind ward so loben alles. Der Ritter fprach Lieber Herr wo woelletid jr hin ? so dz fnellend jr mir fagen, so fprach Ich wer gern über mecr. mir ftadt min finn hin zuo dem heiligen grabe, ich foercht ich moege mich nit emeren, der Ritter fprach So ziehend mit mir, ai ich wil üch vß vnd yn verzeren. Sy begundend mit cinandr zuo den fchiff ylen der koufOiit warend alfo vii, fy kiirtzct jnn die wylen, eina m ti neh

es platten folt du dir laffen feineren, aonlfo mit jrem feytcnfpyl, Vnd ryte dem Ritter hindern nach, din fcytenfpyl folt du Mutier dir mit laffi.n, vnd lafi dir nit sei alfo gach, vnnd gang jm nach fittiteli vif der ftraffen, in di® hwberg foli dn zuo jnx keren, ouch mit dinem feytenfpicl, fo erkefeft du Alexander mit grollen eeren. Am morgen die frow zum Ritter käme, fy begann jm fchnelligklich verfagen, vnd dcßhalb vrlob von jm namm, so sprach zuo jm in jamers klage, ich wil mins lieben Herren hie

1
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 234 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
gegen ende Da ritt der Ritter S, Georg daher, des XV. jh. (denn aus dieser zeit stammt das or fragt die Jungfraw, was das wer; gedieht) entartet, wsehrend der weltliche gesang, Er fpraeh 'Jungfraw, gebt mir befcheid, wenn gleich auch tief verfallen, doch immerso daß jhr fo trawrt, habt großes LeydT noch einen Schimmer ursprünglicher frische und Da fagt die Jungfraw jhm bald her, schoenheit bewahrte. Wie sich der hihsohe wie es alles ergangen wer. »pruch von fant Jorgen dem hai/lichen ritter Da fpraeh

der edle Ritter gilt, den (S 'imprechi Kroll, weber und bürg er zu c fe.ydt getroft vnd habt ein ftarckcn muht! Augfpurg , 1516 schrieb (Heidelb. hs. n. 100..wich wil euch durch hilft Gottes Sohn bl. 95 —106. s. Wilken s. M6) zu diesem rufe ein trowen ritterlichen beyftand tliun.' verhält, vermag ich nicht zu beurteilen. Die Jungfrau fpraeh, ' Das kan nit feyn, ich wil viellieber fterben allein-, So hoch wir auch zu loben an, Solt ich fchuld habn an ewrem Toot, Kyrieleison! 4» viellieber neue

ich l'olche noth ; den Ritter S. Goergen den heiligen Mann; Darumb flieht bald, rett ewr junges Leb»; Alleluia! ir müft fonft ewen Leib drumb gebn.' Gott hat jhn felber hoch begnadt Als lie das redt im fehrecken fchwer, mit Tugend vnd mit Stärk [gar hoch] begabt. da kam der grawfam Trach daher. In Libien bey einer Stadt ein Trachen er vm gebracht hat. In einem See gar groß vnd tieft' ein grawfam Trach fieli fehen ließ : Ein gantze Gegend er befchwert, vii Menfchen vnd viel Vieh ermoerd ; Mit feinem

, de* einig E r \, iTiwg lebn vnd nicht fo ichindlieh lterb.' dem Gottesdienft wohn fleißig bey; 45 Der Ritter fetzt fieli gf eli wind zn Roß vnd eylet zu dem Drachen groß ; Das hoylig Creutz macht er für lieh vnd I'trit gar Chriftlich ritterlich, Rennt auff den Drachen mit feim Spieß, mi den er gar ti off in Drachen ftieß, Daß er g schling zur Erden fanck, drumb fagt er Gott dem HErren danck. Da zog der Ritter auß fein Scliwerdt vnd fchlug den Drachen todt zur Erd. r,r, Der Koenig bott dem heiligen Mann viel Silber

vnd Gold zu Ehren an; Das schlug der Ritter alles auß, man l'olts den Armen theilen auß. Als er nun schien wolt ziehen ab, f,it vier feheener Lehm er dem Kcenig gab: 'Die Kirch Gottes deß HErren dein laß dir allzeit befohlen feyn; Zum andern gib auch fleißig- acht, daß du hoch elirft Aie Priefterfchafft ; rivi ihm' lao-t er ibm in trew.

2
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 576 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
572 DRITTES BUCH. DEUTSCHES HELDENGEDICHT. •was abenthür hat dir der münch getriben? Dor Ritter fprach Da« wil ich ich sagen, er ift der afeaslklrifft maan, don ich by ijiiucn teheu, vff erden nie gesehen hau. er hat mir vii der langen zu vertreten. Er ift der abenlhürig-ft mann, als ich jn mit mia oiiecn han ge Lehen, der alle feytcnfpyle kan, er kau wo! fpreehc-n fingen vmd onch yeheii, an iiwerem hof kund! ich wol gedenckon, was er von iieb begi-ren wirrlt, vff minen Eyd das fa-llend jr jru

fy vß der oiaffcn wol erftryehon, der Ringe' fprach Sind freelicb lieber Ilerre, was jr von vns bege-ren find, vff vnfer triiw des wend wir ücii geweren. Der roonat vergieng lb ear in kurtzen zyten, des nam die frow gar ebeti war, die hcrrfchafft begimdeud zerryten, vnnd die da warend ksinead dar, : die frohe nam des Risiera eben ware. Sy fprach Herr jr folt mir vrlob geben, es nahet gar ein heilig xyt, ich mnoß mines Orden* 'pieg-en, was ift der Ion den man mir gyt. der Ritter fprach 4»« wil ich iich erfaren

. Dur Hitter nani des Königs war. fi e begimdend fi e ti mit einander bedencken, fy zugend jr ein pì'erde dar, vtm tnfent gn!d-;xi wollend fy jr fchencken, die fronw fprach Sein die paab il't mir nit eben, ich da ri: nil rp- :: hohe roffz, kein bar gelt do-rtT-.r.'i jr mir geben. Die frowe sprach Gebend mir ein Ohril'ten manne, der mir ein gefräwftr bnioder wer, mit dem ich strikt von damien, der vr.es: ift mir allein auf ich wer, der Ritter fagt Rems ein der helfen Alexan der. Der Künig fprach

H«r »err.keod vns gar eben, goud J? oiiel» selber und dem ptlttog, luogend w*l*h« fieli (r% eben, da findend j, àm ««rre* fuor, den iMMipt der fei mis äch hin ffcrebftu. Der Heiden Ritter l mg ^ hnwf , n an , er fprach Herr wodfead jr neh «i mich ln.iT ich vvil Kf'r, wyfrn firnm taanti, der iich wol zimia« »f flwaff Bn} d.T felbigr heittet Alexander, da.« jn der Kiisüe nimmer von fmehvegen han ich g-roffe fctiiuide. Die frowe, fprach Herr laffcnd melde ja fehon, wie mir gefallet iln geftalt, lo moecht

es wol g-cfchehcn, s ob er fyg- junge odor nit, der Ritter fprach er ift in beider muffe. Die frowe gieng von eim pfluog zuo dem an- durti, biß fy jr aller klag 1 vernamin, in so warenil hart goffinpon, •/.uo b'tft zum A le sunder kam to, fy fprach Brtioder wilt mit mir vff die ft raffe. Alexander fprach Ja lieber Herre min, inoeeht jr mieli Ilio vß difem pfluog crlaifen, ich wadle iiwer dinner syn, und wcelte für üch fterben vnd gnefen, die frouwe sprache Hilter dr ift mir oben, der Hitter tbet

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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 570 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
erden was es weel ich wil dir helffen fehone, Sie fprach du hafi an deinem Hof, ein Edlen Ritter alfo king, kein nacht ohn jn ich nimmer Ich 1st ff. Wiewol er mich nie hat berttert, wenn er mir nicht zu theile wuerdt, fo wil ich mich ver« esren : Ehr leib vnd put iu difer noht, ich wil mich geben in dea Tod, der fol fnerbaQ laein pflegen. Der Kcenig fprach, ili das dein ger, fteh auff er mug dir werden, vnd wenn er nur ein, Stewhirt wer, wiewol es lebt au ff Erden, lein Ritter der ihm fey feieich

, er ift -von gutem Stamm geboru, von Stadelburg auß 0-'iserreich. Der K'ceni» famlet feinen Rahi, er fagt den Herren von der that, Sie fprachen alle lande: Weil Gott befchuff Ilimei and Erd fo lebt kein trewer Ritter wert, in Teutfeh vnd Welfehem Lande. Er ift wo! wert der er die Krön, nach euch im .Reich auftraget fie fchickten nach dem Jaengiing fcfaori vnd nach der Edlen Hinget, die zwei man da xufammeo gab, es lebt kein Mellich im gantien land', es het befonder frewd iarab. Dem Kcenig Tagt er groß

von dannen fchfiiden, er kam gen Frankreich Inn das Landt, nun höret htibfehe Abenthew, was lieb vnd leid jlirn ftieß zu hand. Er kam gen Frankreich an den Hof, •is er kund gar wol der Welte lauff, f'i. kein Mann war jlim gcleichfl: An form vnd geftalt, an weiß vnd herd, er was ein edler Bitter wert die Kiinigin auQ Frnnekrciche. so Die het die Timtfclien fonder hold, da sie die fach vernarne, sie ziert lieh in Silber vnd Gold, dem Ritter ft e bekäme, da Ilo den Ritter fchawivn, lie dacht, leid

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Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
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Pagina 571 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
Leib, die thet den» König da® knnde : Wie fio bei einem Ritter leg, rad falfcher liebe n»it jm pfleg, Der König kam zur fttinele, 'V nnd fließ fchnell auflf die Kammer thiir, die zwey waren entfchlaffen, Er fprach da hiiffet gar nichts für, am leib wil ich fie ftraffc, man fari den Ritter in ein thnrn, der könig he! gar fehnel ein rat, wie er wolt leben mit der Ilurn. Do das erfnr des Ritters Knecht, Er dacht o wee da hilfft kein recht, mein Herr muß leider sterben: Der Knecht fai ani ein Pferd

mielp.'.'nt jhm imi Thür« hittuh, jhr foli it» wol geiiieffeu, «weyhttndlert Gulden fin jn gab, Tie theten jhr »nfffchlieffen. vnd lieffeu fie lau Thum im thai, ehe das fie mit dem Ritter redt, fie küffet jn wol hundert mal. Sie fprach ich hab dirs vor gefagt, nun fey es Gott vom Himel klagt, 5 es gehet dir an dein leben : Ach Gott wie fol ich dich bewarn nimb die Schüffei fah dein Harm, dein Antlitz wafcli gar eben. Ein Schermeffer fah ich wol bewart i n damit folta dir feheren, au® deinem Antlitz

leib, der Ritter folget jhrein raht, nun höret zu einem trewen Weib. Inn Frankreich ließ er feinen Knecht, an da« er jm fchnell die Botfchaft brecht. Ob es jr miffelingc: Die zeit vergi eng das recht fieng an, die fraw die flund da wie ein Man, der König fein klag anfinge. »»Nach klag vnn<1 antwort alle fach, damit wil ich die fach kurtzen die fraw die ftund da auf vnd fprach, der fehaden wil mich fchmirtzen, ich mal vertrucken nimmermehr, «die Königin auß Franckreich, hat menit hals noch jhr

5
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1925
Wanderjahre in Italien
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Pagina 968 di 1311
Autore: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Luogo: Dresden
Editore: Jess
Descrizione fisica: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Segnatura: I 90.772
ID interno: 314766
man dort das Bildnis Konrads IV., natürlich ein fingiertes. Eine Stunde von der Stadt entfernt liegt mitten im Felde der Kampfplatz der berühmten »Disfida di Barletta.« Dort fochten am 13 .Februar 1503 dreizehn italienische Ritter mit ebensovielen auserwählten Franzosen einen Zweikampf aus, welchen höhnische Bemerkungen französischer Edler über die Kriegsuntüchtigkeit der Italiener veranlaßt hatten. Der große Kapitän Con salvo, Oberbefehlshaber der spanischen Macht, be kämpfte damals von Barletta aus die Franzosen

in Apu- lien, und unter seinen Fahnen dienten viele Italiener im Solde Spaniens, namentlich Ritter aus dem Hause der Colonna. Das militärische Ansehen Italiens war so tief gesunken, daß es mit Recht den Spott der Fran zosen erregte. Dieses Land, worin noch am Anfange des 15. Jahrhunderts der Ruhm großer Generale, wie der Sforza und Braccio, und ihrer kriegerischen Ein richtungen geglänzt hatte, war so wehrlos geworden, daß es Karl VIII. von Frankreich von den Alpen herab bis nach Neapel durchziehen

9
Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1925
Wanderjahre in Italien
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Pagina 267 di 1311
Autore: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Luogo: Dresden
Editore: Jess
Descrizione fisica: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Segnatura: I 90.772
ID interno: 314766
mit unter Federn auch an den Beinen nach Art des Merkur. Roldan redet sie »Soldati« an. Sie sind übrigens gut ein exerziert und erscheinen in der Schlacht mit Flinten und Schießgewehren. Colombo dagegen trägt einen stattlichen spanischen Rock mit einer Halskrause und ein schwarzes Barett. Man hat ihn nicht als Paladin aufgefaßt, sondern als Admiral; daher ist ihm der De gen nicht an die Hand befestigt. Er handelt gar nicht, desto mehr aber seine Ritter Pisandro, Glorimondo und Sanazaro. Vor seinen Augen

fordern sich zwei edle Damen, welche nach Ariostischer Weise Panzer tragen, zum Kampf,worauf die beleidigte Martidora ihre Fein din und deren Gemahl erschlägt. Der Pulcinella ist Co- lombos Schildknappe. Ein Engel erscheint ihm und gibt ihm einen Ring, mit welchem er Roldan und die In dianer so verzaubert, wie Ritter Hüon den Sultan von Babylon und die Heiden mit dem Horn verzaubert hat. Die gefiederten Indianer fahren beim Anblick des Rings in die Lüfte, aber Roldan bleibt regungslos

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1925
Wanderjahre in Italien
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Pagina 263 di 1311
Autore: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Luogo: Dresden
Editore: Jess
Descrizione fisica: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Segnatura: I 90.772
ID interno: 314766
heroischen Mitgefühl, welches den edlen Ritter Don Quichotte so weit fortriß, alle Puppen eines Ma rionettentheaters mit seinem tapfern Degen zusam menzuhauen , weil sich seine Ehre dagegen sträubte, zu dulden, daß schändliche Verräter eine edle und tugendsame Dame auf ihr Schloß gefangen führten. Der Anteil an dem Stück zeigt sich immer auf das leb hafteste , und es fehlt nicht an kritischen und witzigen Bemerkungen, welche beweisen, daß der Zuhörer mit dem Gegenstande vertraut ist. Den höchsten Jubel

an der Capanne. In den Kampfszenen, deren soviel als möglich in jedem Stück vorkommen müssen, wird hinter den Kulissen stets die Trommel gerührt. Die kämpfenden Paladine oder Ritter und Mohren schlagen wohl drei Minuten lang mit unbeschreiblicher Tapferkeit aufeinander; die Puppen werden dabei in der Luft mit großer Geschick lichkeit gegeneinander geschwenkt und ihre Arme an den Gelenkfaden so bewegt und gegeneinander geschla gen, daß die Degenklingen sich beständig treffen und ein fürchterliches Getöse

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