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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 08.03.1913
Descrizione fisica: 12
an das Landesgericht angemeldet worden. Arbeiter, Genoffen! Vertreibt die arbeiterfeindliche Presse aus euren Wohnungen! — 318 — „Drängt mich nicht mit Gewalt, Herr Ritter," sagte der Narr, indem er sich in einige Entfernung von dem ungeduldigen Kämpfer, stellte — „oder die Narrheit wird Euch ein paar nette Fersen zeigen und es der Tapferkeit überlassen, ihren Weg allein, so gut es gehen will, durch den Wald zu finden." „Ich habe jetzt nicht Zeit, mit dir viel zu scherzen," sagte der Ritter, „behalte das Horn

und laß uns weiterziehen." „Ihr tut mir also wirklich nichts?" fragte Wamba. „Nein, gewiß nicht." „Und gebt Ihr mir Euer Ritterwort darauf?" fuhr Wamba fort und näherte sich mit vieler Vorsicht. „Mein Ritterwort! Komm nun näher mit deiner närrischen Person." - „Nun, so sind denn Tapferkeit und Narrheit abermals gute Gefährten," sagte der Narr und trat frei dem Ritter zur Seite. „Aber in Wahrheit, ich liebe solche Püffe nicht, wie Ihr dem wunder lichen Bruder gabt, als seine Heiligkeit

wie eine Haselnuß auf dem Boden hinrollte. Und nun, da die Narrheit das Horn führt, laßt die Tapferkeit sich erheben und ihre Mähne schütteln. Denn, wenn ich mich nicht irre, so stecken dort in dem Dickicht einige Gesellen, welche uns aufzupassen scheinen." „Woraus schließt du das?" fragte der Ritter. „Ich habe so ein paarmal etwas wie eine Sturmhaube aus dem grünen Laube hervorschimmern sehen. Wären es 'ganz ehrliche Leute, so hätten sie den gewöhnlichen Weg behalten, jenes Dickicht aber ist eine ausgesuchte

Kapelle für die dem heiligen Nikolas Ge weihten." Der Ritter schloß sein Visier. „Ich glaube, du hast recht." In dem Augenblicke flogen auch drei Pfeile aus dem verdäch tigen Orte gegen sein Haupt und seine Brust; der eine hätte ihm gewiß das Gehirn durchbohrt, wäre er nicht durch das starke, stählerne Visier aufgehalten worden; der andere prallte an dem Brustharnisch ab. „Dank, teurer Wappner," sagte der Ritter, „Wamba, laß uns ihnen zu Leibe gehen!" So ritt er kühn in das Dickicht hinein. So gleich

, ihn von allen Seiten angriffen, mit dem Rufe: „Stirb, Tyrann!" „Ha! heiliger Eduard und heiliger Georg!" sagte der schwarze Ritter, indem er bei jedem Rufe einen Mann zu Boden streckte, „haben wir Verräter hier?" So verzweifelt auch die Angreifenden waren, so wichen sie doch vor einem Arme zurück, der mit jedem Streiche den Tod gab, und es. schien, als wenn der Schrecken seines einzelnen Armes gegen alle die Buben das Feld behalten würde, als ein Ritter von blauer Rüstung, der sich bisher hinter den Angreifenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 07.03.1913
Descrizione fisica: 8
es ihm, sich von der ihm lästigen Begleitung loszumachen; er befahl Gurth, seinem Knappen, wie dieser sich selbst nannte, dicht neben ihm zu bleiben, und so folgte er der Spur des schwarzen Ritters in den Wald, indes der Abt aus dem Klostertore ihm lange nachsah und sich ärgerte, datz er seine Malkin dem flüä)tigen Ritter anvertraut hatte. Er fatzte sich jedoch bald und meinte, er müsse auch etwas zum Besten von Alt-England tun, wenn nicht mit seinen eigenen Kräften, so doch mit denen seines Rosses, und so begab

er sich getrost ins Speisezim mer, um bei Stockfisch und Bier zu präsidieren, das soeben als Früh stück der Mönche aufgetragen worden war. Unterdessen zogen der schwarze Ritter und sein Führer gemäch lich durch das Dickicht des Waldes. Der Ritter brummte eine Me lodie von irgend einem verliebten Troubadour vor sich hin und mun- terte zuweilen durch Fragen seinen geschwätzigen Gefährten auf, so datz die Unterhaltung eine seltsame Mischung von Scherz und Ge sang bildete. Man denke sich den Ritter

schnell aufzunehmen. Zu Pferde schwang er sich daher immerwährend von vorn nach hin ten und umgekehrt und beunruhigte sein Pferd dergestalt, datz es ihn endlich ins Gras warf, ein Vorfall, der den Ritter sehr belustigte und den Abgeworfenen nötigte, künftig ruhiger zu sitzen. Beim Beginn der Reise finden wir das lustige Paar, ein Vi- relai, wie man es nannte, singend, worin es freilich der Narr dem geübteren Ritter vom Fesselschlotz nicht gleichtun konnte. Darauf stimmte jener ein Liedchen an zum Lobe

eines Aeoman aus Kent, der sich eine hübsche Witwe erobert hatte, welche einem Ritter und Knappen ziemlich spröde begegnet war. „Ei," sagte der Ritter, „wenn doch unser Wirt vom Gerichts baume oder der lustige Bruder, sein Kaplan, diesen Sang zum Lobe des verwegenen Aeoman gehört hätte!" „Das wünschte ich nun eben nicht," sagte Wamba, „wohl aber das Horn, das hier an Eurem Gürtel hängt." „Ei," versetzte jener, „das ist ein Pfand von Lockslehs guter Gesinnung, ob ich es gleich wahrscheinlich nicht nötig

habe. Dxei Töne auf diesem Horn geblasen, bringen, wenn wir's bedürfen, eine ganz artige Bande von den guten Aromen um uns zusammen." „Ich möchte sagen, davor bewahre uns der Himmel," versetzte der Narr, „doch des Pfandes wegen könnten sie uns wohl friedlich ziehen lassen." „Wie? Was sagst du?" sagte der Ritter; „glaubst du, sie wer den uns ohne dies anfallen?" „Ich sage gar nichts," versetzte Wamba, „denn die grünen Bäume haben Ohren, wie die steinernen Wände. Aber kannst du mir das erklären, Ritter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 20.03.1913
Descrizione fisica: 10
ja nicht ein. Man braucht nur Stoff, um national schimp fen zu können. National im wirklichen Sinne zu — 354 — Stillen beerdigt werden, wie es sich ziemt für einen, der in einem un gerechten Streite gefallen ist. In Ansehung des Mädchens . . ." Hier tvurde er durch den Hufschlag von Rossen unterbrochen, welche so schnell und in solcher Anzahl herbeieilten, daß der Boden unter ihnen zu zittern schien. Der schwarze Ritter sprengte in die Schranken. Ihn begleitete eine zahlreiche Menge Bewaffneter und mehrere Ritter

in voller Rüstung. „Ich komme zu spät!" sagte er, um sich schauend. „Ich hatte Bois- Guilbert für mich ausersehen. Jvanhoe, war das recht, solch ein Aben teuer zu übernehmen, da du dich kaum selbst im Sattel halten kannst?" „Der Himmel," versetzte Jvanhoe, „hat diesen stolzen Mann sich zum Opfer erkoren. Er sollte die Ehre nicht haben, auf die Art zu sterben, wie Euer Wille war." „Friede mit ihm!" sagte Richard, indem er ernst auf den Leich nam schaute, „sei es, wie es wolle, er war ein tapferer Ritter

und er ist in seiner Rüstung echt ritterlich gestorben. Allein, wir dürfen keine Zeit verlieren — Bohun, tue deine Pflicht!" Aus des Königs Gefolge trat sogleich ein Ritter hervor und in dem er seine Hand auf Albert Malvoisins Schulter legte, sagte er: „Ich verhafte dich wegen Hochverrats!" Der Großmeister hatte bisher verwundert dagestanden über die Erscheinung so vieler Krieger. Jetzt sprach er: „Wer ist es, der es wagt, einen Ritter des Tempels von Zion in nerhalb des Umkreises seines eigenen Präzeptoriums

und in Gegen wart des Großmeisters selbst zu verhaften? Und auf wessen Befehl geschieht diese kühne Beleidigung?" „Ich bewirke die Verhaftung," versetzte der Ritter, „ich, Heinrich Bohun, Graf von Essex, Lord Großconnetable von England." „Und er verhaftet Malvoisin," sagte der König, indem er sein Visier aufhob, „auf Befehl Richard Plantagenets, der hier gegen- wärtig ist. Conrad Mont Fichet, es ist gut für dich, daß du nicht mein geborener Untertan bist. Aber du Malvoisin, du stirbst neben deinem Bruder

, aus welchen die weißen Mäntel der Ritter unter den schwarzen Kleidern ihrer Diener wie die hellen Säume dunkler Wolken hervorstachen. Der Graf von Essex, als er die versammelte Macht vor sich sah, drückte seinem Rosse die Sporen in die Seiten und sprengte vor- und rückwärts, um seine Gefährten zum Widerstande zu sammeln. Richard allein, gleich als liebe er die Gefahr, die seine Gegenwart erzeugt hatte, ritt langsam an der Front der Templer hinunter und rief: „Wie, Ihr Herren, unter so tapferen Rittern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 15.07.1933
Descrizione fisica: 12
sind nicht die großen Künstler Albin Egger-Lienz und Franz Defregger bekannt? ES gibt eine Reihe nahmhafter Osttiroler — wir wollen aber heute nur auf zwei verweisen. Auf den berühmten Bildhauer Josef Gasser und aus den allen Tirolern schon von der Schule her bekannten Ritter Waldaus. Es ist viel zu wenig bekannt, daß diese so oft genannten Tiroler aus Osttirol stammen. Und leider wird auch über beide — Tiroler Patriotismus trug dazu bei — viel Unwahres ver breitet. Wahrheit tut hier sehr not. Ser wilde Bauernbub

Flor! Dü ist vor allem der „edle Ritter" Florian Waldaus von Waldenstein. Wir wollen von seinem Edelsinn nichts wegnehmen und nichts hinzutun. Es sei nur wahrheits getreu sein Leben geschildert. Die allermeisten glauben, Waldaus, in älteren Chroniken wird er B ai da u f ge nannt, sei ein Haller oder stamme zumindestens aus der Haller Gegend. Schon das ist unrichtig. Im fünfzehnten Jahrhundert — wann steht nicht genau fest, trotz ^ge nauer" Daten! — wurde im Weiler Asch bei Abfaltersbach

", Ritter, PrunkWoßbesitzer Morian Waldaus blieb trotzdem ein Rauser. Er raufte aber beruflich, das heißt, er wurde Soldat, Krieger. Der Wildling tat sich überall hervor, war außerdem sehr intelligent und so brachte er es schließlich bis zum General. Waldaus wurde auch Geheimer Rat und samt seinen bäuer lichen Eltern in den erblichen Adelsstand erhoben. Der Liebling des österreichischen Hofes war ungemein reaktionär. Für Freiheitsbestrebungen Unterjochter hatte er absolut nichts übrig. Der Aufstand

— auch sehr gläubig und abergläubisch. Auf hoher See, während eines Kriegszuges von einem furcht baren Sturm überrascht, tat er ein frommes Gelübde. Und da er mit dem Leben davonkam, erfüllte er das Verspro chene. Er errichtete in Hall eine ungemein prunkvolle Ka pelle und spendete außer kostbarem Schmuck auch angeblich wundertätige Reliquien von mehreren Heiligen. Der fromme General ward zum Ritter geschlagen und !hieß nun Waldaus von Waldenstein. Der Herr von Waldenstein wurde nun als Diplomat verwendet

, der in wichtigsten geheimen Staats- und Hofmistionen von Hof zu Hof reiste und allseits mit Geschenken kostbarster Art überhäuft wurde. Am meisten hatte es der Ritter auf Heiligengebeine abgesehen. Er erstand — oft zu höchsten Preisen — Hunderte von Reliquien und hielt alle für echt und wertvoll. Als Hof- und Staatsmann mußte der Bauernsprößling auch ein prächtiges Schloß zum Repräsentieren haben. Auf der Höhe von Kolsaß erstand ein märchenhaft schönes Ritter schloß: Rettenberg! Heute steht kein Stein mehr

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Alpenländer-Bote
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Pagina 8 di 16
Data: 24.05.1931
Descrizione fisica: 16
Seite 8. Nr. 21. werden konnten. Sie waren aber auch Männer mit ! tiefgründiger Wissenschaft. Wissenschaft und Heiligkeit zusammen verleihen Kraft gegenüber der Welt, der Widersacherin Christi und seiner Kirche. * Vor einigen Jahren ist im Verlag der Schulbrüder in Kirnach-Villingen (Baden) ein zweibändiges Werk erschienen, betitelt: „Die Ritter des Hl. Geistes". Es behandelt die Bischöfe der Kirche, die nach einem Aus spruch des hl. Paulus der Hl. Geist gesetzt hat, die Kirche Gottes

zu regieren. Ritter des Hl. Geistes waren auch die Kirchenväter. Es waren nicht bloß alle bis auf einen (Hieronymus) Bischöfe, sondern auch mächtig ergriffen und erfüllt vom Hl. Geiste und seinen Gnadengaben, erfüllt von tiefem Verständnisse ihrer hohen Aufgabe, erfüllt von himmlischer Weisheit und daher vom Streben, vor allem für sich und die ihnen Anvertrauten zuerst das Reich Gottes zu suchen und seine Gerechtigkeit. Sie waren erfüllt von des Heiligen Geistes Kraft und Stärke, daher unbeugsam

und furcht los, wo es galt, dem Unrecht zu wehren, der Wahrheit und dem Rechte zum Siege zu verhelfen. Sie waren erfüllt von Gottesfurcht, die sie alles Ungemach, alle Verfolgungen mit Heiterkeit ertragen ließ. Sie waren vollendete Ritter des Hl. Geistes, darum auch starke, nie wankende Säulen der Kirche. Ritter des Heiligen Geistes sollen wir alle sein. Wir haben den Ritter schlag in der hl. Firmung erhalten. Daran soll uns das hohe Pfingstfest wieder erinnern. An diesem Hoch feste der Kirche sollten

wir alle den Heiligen Geist mit «besonderem Verlangen bitten um seine Gnadengaben, um himmlische Weisheit, d. b. um seine Erleuchtung, um tiefes Verständnis der Glaubenswahrheiten, um Stärke, danach unser Leben einzurichten, auch unter Schwierigkeiten, um die Gabe der Stärke, alles Böse zu überwinden, die Menschenfurcht mit Füßen zu treten und Gott mehr zu fürchten als alles andere. Ritter des Hl. Geistes zu sein ist die höchste Auszeichnung, die einem Menschen zuteil werden kann. Wer diesen Rit terschlag erhalten

hat, kann auf Weltehre und Welt gunst leicht verzichten. Er ist ein Edelmensch vor Gott und der Welt, ist ein wahrhaft Starker und wahrhaft Weiser. Daran soll uns das Pfingstfest erinnern, dazu soll es uns anregen und begeistern, Ritter des Heiligen Geistes zu werden, stark im Glauben, begeisternd für Christus und feine Kirche, ähnlich wie Ambrosius und Augustinus und andere „Säulen der Kirche", durch des Hl. Geistes Pfingstgabe. S. A. m allgemeines Aafmarfchverbol. Auf Grund eines Beschlusses des Ministerrates

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 18.09.1897
Descrizione fisica: 10
und den Kreisgerichtspräsidenten Julius Kürzel in Trient, beide unter Belassung an ihrem Dienstorte; zu Vizepräsidenten: Den Landes gerichtsrath Josef Mor zu Sonnegg und Morberg in Innsbruck, für das Landesgericht in Innsbruck, den Landesgeiichtsrath Josef Ritter von Maistrelli in Trient für das Kreisgericht in Trient und den Landesgerichlsrath Paul Freiherrn von Biegeleben in Bozen für das Kreisgericht in Bozen. Zum Kreisgerichts-Präsidenten: Den Oberlandesgerichtsrath Dr. Pius Ritter von Larcher-Eissegg in Innsbruck für Feldkirch

in Schlanders und Arthur Chimelli in Dornbirn, beide für Bozen, den mit dem Titel und Charakter eines Landesgerichtsrathes bekleidete Bezirksrichter Stefan Ritter von Falser in Lienz für Innsbruck; dann die Bezirksrichter Andreas Fasanelli in Mori, für Rovereto, Quintin Andreis in Welsberg für Bozen, Edmund Huber in Montafon Literatur. Wanderungen in Tirol von Ludw. v. Hörmann. (Verlag der Wagner'schen Universitätsbuchhandlunq in Innsbruck, 1897). Der Herr Verfasser ist kein Neuling auf lite rarischem Bodcn

Vinzenz Schweigt in Kitzbühel, Dr. Baur in Kaltern, Arnold von Chilovi in Fondo, Emil von Tschurtschenthaler in Landeck, Eugen Menegatti in Pieve di Ledro, Hyacinth Cadrobbi in Mieders, Dr. Heinrich Freiherrn Mages von Kompillian in Meran, Dr. Robert Ritter von Ciani in Cembra, Lorenz v. Stefanini in Strigno, Alois von Guelmi in Tione, Dionys Goja in Vezzano, Johann Ritter von Sar- tori in Reutte, Max Tribus in Fügen, Dr. Jakob Stefani in Zell a. Z, Anton Müller in Glurns, Sylvius von Manincor

, Heinrich Pult 'in Innsbruck für Innsbruck, Thomas Marinelli in Rorereto für Rovereto, Karl Kelz' in Feldkirch für Feldkirch. Paul Ritter von Attlmayr in Innsbruck für Innsbruck, Albin Emer in Neumarkt für Feldkirch, Zäsar Stocchetti in Bozen für Bozen, Adrian von Chivoli in Trient für Trient, Dr. Damasus von Gezzi und Georg Edlen von Römer in Innsbruck, beide für Innsbruck, Ludwig Girardi in Bludenz nach Feldkirch, Karl Zanotti in Landeck für Bozen, endtich den Advokaten Dr. Josef Hohmann in Meran

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 06.03.1913
Descrizione fisica: 8
erklärt würde? Welche Trauer am Hofe von Frankreich? Welche Freude würde der stolze Richard haben, dessen Ruhm du in Palästina beinahe verdunkeltest?" „Malvoisin," sagte der Ritter, „ich danke dir! Du hast eine Saite berührt, die schnell in meinem Herzen anspricht. Es komme, was da wolle, abtrünnig soll man mich nimmer heißen. Möchte doch Richard oder einer seiner gepriesenen Lieblinge in den Schranken er scheinen! Aber sie werden wohl leer bleiben; niemand wird es wa gen, eine Lanze

für die unschuldige Verlorene zu brechen!" „Desto besser für dich, da stirbt das Mädchen nicht durch dich und alle Schande fällt auf den Großmeister, der diese Schande für Lob hält." — 311 — „Wohlan denn, ich kehre zu meinem ersten Entschlüsse zurück. Sie hat mich verachtet, zurückgestoßen, erniedrigt. Malvoisin, ich er scheine in den Schranken!" Vierzig st es Kapitel. Als der schwarze Ritter — denn wir müssen notwendig den Gang seiner Abenteuer hier wieder aufnehmen — den Gerichtsbaum des edelmütigen Geächteten

und der schwarze Ritter schickte sich an, am folgenden Morgen weiterzureisen, und zwar in Begleitung von Wamba, der ihm als Führer dienen sollte. „Wir treffen uns wieder zu Coningsburgh," sagte er zu Jvan hoe, „denn dein Vater Cedric hält daselbst das Leichenfest für seinen edlen Anverwandten. Ich möchte gern Eure sächsischen Verwandten zusammensehen, Sir Wilfred, und besser mit ihnen bekannt werden, als ich es bisher geworden bin. Du triffst mich also dort und es soll ineine Sorge sein, dich mit deinem Vater

zu versöhnen." Mit diesen Worten nahm er von Jvanhoe zärtlich Abschied, und dieser bezeigte sein Verlangen, seinen Befreier sogleich begleiten zu dürfen. Allein der schwarze Ritter hatte zu diesem Anträge keine Ohren. „Bleib' heute immer hier; du wirst kaum Kraft genug haben, den nächsten Tag zu reisen. Ich nehme niemand als den ehrlichen Wamba mit, der kann den Priester und Narren spielen, wie ich's eben wünsche." „Und ich," sagte Wamba, „begleite Euch von Herzen gern. Ich n'.öchte gar zu gern Athelstanes

Leichenfest mit ansehen, denn ist das nicht recht reichlich ausgestattet und besucht, so ersteht er von den Toten und züchtigt den Koch, den Tafeldecker und den Mundschenken, und das ließe sich schon mit ansehen. Ueberdies, Herr Ritter, ver traue ich Eurer Tapferkeit, daß sie mich bei Cedric entschuldigen wird, im Fall inein eigener Witz es nicht vermöchte."

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 20.05.1932
Descrizione fisica: 8
ergäbe. Welcher abgegebene Licht blitz dm Rittern vom Twiel dermaßen einleuchtete, daß sie Huldrichen Wischer zum Meister vom Stuhl erkiesten. Eine Wahl, die wohlgetan war; denn unter Wischers humpen freudiger Hand nahmen die Kapitelabende der Ritter vom Twiel einen erfreulichen Aufschwung. Auf seinen Anstoß hin tätigten die Twieler mit der Schloßherrin von Meersburg einen Vertrag, laut welchem sie jeden ersten Freitag im Mo nat den großen Rittersaal im Schloß zum Umtrunk benutzen durften

. (Gegen ein Pauschal von jährlich sechs Gulden, zahl-. bar jeweilen auf Sankt Martins Abend.) Da kamen denn die Ritter vom Twiel, karnevalisch ausstaffiert, von Konstanz her in einem Schnellboot gefahren, erklommen unter Ver schüttung unherrenmäßig viel Schweißes die Steilwand, auf der der Turm Dagoberts steht, und saßen dann unter mancherlei Vermummungen und unter Führung gar selt samen, hochadeligen, ritterschastlichen Gesprächs in guter Ordnung bis zur Mitternachtsstunde im Rittersaal und schütteten

in ihre ritterlichen Bäuche unheimliche Mengen Meersburger Weines. Den Weinstichern im Städtlein war die Gesellschaft lieb und wert; denn ihre Tränkung und Zehrung hinterließ iedesmal einen ansehnlichen Batzen Geldes. Doch den andern Meersburger Bürgern waren die Ritter vom Twiel nn Streifen des Anstoßes; denn der Rückweg zum Schiff war ememiglich nächsten Tags durch eine Ausschüttung un billiger Mägen bezeichnet, die recht unritterlich die Luft ver- Der welche« Anblick die Meersburger m»jjilMüvrpße«d Wegen

durch die Erlerstraße. Sie fuhren bald ans dem Gehweg, bald aus der Straße umher und belästigten die Passanten die sich darüber bei der Polizei beschwerten. zu sagen pflegten: „Aha, die Konstanzer Bogenkotzer sind wieder freitagen gewesen!" Auch an diesem ersten Freitagabend im Monat hatte die Ritterschaft vom Twiel treulich ihrer eigenen Narrheit und dem Bacchus gedient. Vor allem war dieser letzte Dienst der Ritter derartig nachhaltig und wirksam gewesen, daß sie unterwegs auf dem See, als sie eine Geschützkugel

vom 17. aus den 18. ds. wurde in ,das Haus des Draxkbauern Mi chael Hechl eingebrochen. Die Mebe entwendeten in der Hauptsache Kleider und Stoffe, Schuhwerk und Lebens, mittel im Gesamtwerte von ungefähr 300 8. Don den Tä tern fchlt noch jede Spur. >dert tapfer, ihr Burschen, ihr rudert euch doch nicht am Hen ker vorbei! Nun hat durch den Ruf: „Hier die Ritter vom Twiel!" sich ja alles aufgeklärt, und aus Angst und Bangst, aus Not und Tod, ist mit einemmal eine lächerliche und belachens- werte Geschichte geworden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 27.12.1912
Descrizione fisica: 12
, daß sein Herr nicht , den geradesten Weg zur Volksgunst einschlüge, zuckte die Schultern und schwieg. Prinz Johann zog sich aus den Schranken zurück und nun wurde die Zerstreuung des Volkes allgemein. Der enterbte Ritter aber blieb die Nacht in einem Zelte in der Nähe der Schranken. Zehntes Kapitel. Kaum war der enterbte Ritter in sein Zelt getreten, als Knap pen und Pagen in Menge ihm ihre Dienste anboten, ihm die Rü stung abzunehmen, ihm einen anderen Anzug zu reichen und die Er frischung des Bades

anzubieten. Ihr Eifer wurde vielleicht durch die Neugierde erhöht, denn jeder war begierig, zu erfahren, wer denn eigentlich der Ritter sei, der so viele Lorbeeren geerntet und sich doch geweigert hatte, das Visier zu öffnen oder seinen Namen zu nennen. Allein diese dienstfertige Neugier wurde diesmal nicht befriedigt. Der enterbte Ritter lehnte alle Unterstützung ab, außer der seines eigenen Knappen, eines finster aussehenden Mannes, der, in ein dunkelfäbiges, schlechtes Gewand gehüllt und Kopf

des anderen sehr genau gekannt haben. Der enterbte Ritter begab sich demnach sogleich vor das Zelt und fand hier die Knappen der Herausforderer, die er sogleich an ihrer rötlichen und schwarzen Kleidung erkannte und deren jeder das Streitroß seines Gebieters führte, beladen mit der Rüstung, worin jeder an diesem Tage gefochten hatte. „In Gemäßheit des Gesetzes der Ritterschaft, sagte der erste von ihnen, „biete ich, Balduin de Oiley, Knappe des gefürchteten Ritters Brian de Bois-Guilbert

, Euch, der Ihr Euch selbst den ent erbten Ritter nennt, das Roß und die Rüstung an, welche besagter Brian de Bois-Guilbert an diesem Tage des Turniers geführt hat, entweder, um selbige zu behalten oder ein Lösegeld zu bestimmen, nach Ew. Gnaden Gefallen — denn solches ist das Gesetz der Waffen." Die anderen Knappen wiederholten fast dieselbe Formel und erwarteten hierauf die Entscheidung des Ritters. „Für euch, ihr vier Knappen," versetzte der Ritter, indem er sich an die wendete, welche zuletzt gesprochen

hatten, „und für eure ehren werten und tapferen Herren habe ich nur eine gemeinsame Antwort. Empfehlt mich den edlen Rittern, euren Herren, und sagt ihnen, ich würde übel tun, wenn ich sie ihrer Rosse und Rüstungen berauben wollte, welche nie von tapferern Männern geführt werden können. Ich wünschte, ich könnte hier meinen Auftrag an diese tapferen Ritter enüigen, allein, da ich, wie ich mich selbst nenne, in Wahrheit der Ent erbte bin, muß ich eurer Herren Anerbieten insofern annehmen, daß es ihnen gefallen möge

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 07.01.1933
Descrizione fisica: 4
. vertrauen Euch, Ritter!" und ^ noch einmal den Mund, aber der -Mg.blieb in der Kehle stecken. Erwein M ^siet ihn gut: „Wenn Ihr uns vev- j.’ leid Ihr ein verlorener Mann —" jLf .Hein, nein, verraten? Wozu? 2^. llch die einen dem Papst und die irrcin Kaiser verschreiben und die A seinetwegen die Krone aus dem /Achen — was ging es ihn an? +^ er hölzernen Königsstadt Hein- iw.Hdj der Sternenhimmel wie eine T? Are Erwein durchs Tor reitet. Sein an dieser Kuppel. Venusslern! tz r? Eine Sternschnuppe fällt

, die Bischöfe, die Priester, Mönche und allerlei Kleriker. Scharlach und veitze und schwarze Kutten und alle kirchl ichen und päpstlichen Farben — und der König. Der König schwelgt. , Schwarz und heimlich schleicht der Ver- mt gegen den Kaiser. Niemand sieht ihn — rlle wissen es. Die kleinen Edelleute und Ritter, die nichts zu verlieren haben, ums tehen den Thron, fassen irgendwo eine Sandvoll Kriegsvolk zusammen, schmeißen ich dem König zu Füßen. „Schütz uns wider die Städte! Sie mol

, die >r eben hinter sich geschlossen. „Tretet ein. Ritter!" Dann langt er rack der Stola. Ä ..Nein, nein!" lacht Erwem. „Das ego e absolvo — den anderen, es ist nlcht meine Sünde die ich beichte! Orthud Billmgen chickt mich zu Euch!" „Billingen? So. und was wollen die Burgunder? Stellen sie uns Knegsvolk? Partei ist. Die ganze Verantwortung für die heutigen Zustände, die zur Vernichtung der bürgerlichen Ordnung führen, trifft daher nur die bürgerlichen Parteien. Daß die Zerbröckelung schrittweise zu nimmt

und Gefängnis, Sport und Liebe, Geysirs und Indianern). Dr. Obholzer, der mit der österreichischen Olympiamannschaft in Ame rika weilte, hat seinen Vortrag mit größtem Erfolge bereits in Innsbruck gehalten. „Sie haben eine Bedingung." „Ich bitt Euch, setzt Euch, Ritter! Be dingung! Welche?" „Sie wollen ein freies Königreich Bur gund!" Der Segni warf sich in einen Stuhl. „Habt Ihr Schriftliches?" „Nein! Ihr sollts dem König sagen, der Vasallenstaat an der Grenze tauge nichts; wenn es der König verbrieft

, sind die Burgunder Euer!" „Ich wills bedenken!" sagte der Seg ni. „Was fordert Ihr, Ritter, für Eure gute Botschaft?" „Nichts, ich empfehle mich Eurem Wohlwollen, Pater!" So tat er seines Auftrages. Noch einmal über die Alpen! Der Kaiser ist fort. Hinter ihm, im Reich, das er verlassen, irrlichtert der Ausstaitd, da und dort Flämmchen. Vor ihm, in Ita lien, bricht die Empörung wie Schwefel aus Kratern. Die kaiserliche Hand soll all gegenwärtig sein, zu löschen, zu dämpfen, zu unterdrücken. Ein Reichsverweser

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 18
Data: 23.12.1912
Descrizione fisica: 18
treffen werde, sondern bereit sei, in der Ord nung mit ihnen zu kämpfen, wie sie sich ihm stellen würden. Der riefenhafte Front-de-Boeuf, in eine schwarze Rüstung ge kleidet, war der erste, der auf den Kampfplatz trat. Auf weißem Schilde trug er einen schwarzen Stierkopf, halb ausgelöscht von den zahlreichen Kämpfen, die er bestanden hatte, und mit der anmaßen den Unterschrift versehen: Save acksum („Hüte dich, ich bin da!"). Ueber diesen Kämpfer erlangte der enterbte Ritter einen geringen

, aber entscheidenden Vorteil. Beide Ritter brachen ihre Lanzen trefflich, doch. Front-de-Boeuf, der bei dem Zusammenstößen einen Steigbügel verlor, wurde für besiegt erklärt. Bei dem dritten Kampfe des Fremden mit Sir Philipp Mal- voisin war er ebenso erfolgreich. Er traf diesen Baron so gewaltsam an den Helm, daß die Bänder seines Helmes brachen und Malvoisin nur dadurch vom Fall gerettet wurde, daß sein Helm herunterfiel, worauf er, gleich seinen Gefährten, für besiegt erklärt wurde. Bei feinem vierten Kampfe

mit de Grantmesnil zeigte der ent erbte Ritter ebensoviel Höflichkeit, als er bisher Mut und Geschick lichkeit an den Tag gelegt hatte. De Grantmesnils Pferd war jung und scheu und bewegte sich beim Anrennen so heftig auf und nieder, daß das Ziel des Reiters dadurch verrückt wurde: der Fremde aber, ohne diesen Vorteil zu benutzen, erhob seine Lanze, ritt an seinem Gegner vorbei, ohne ihn zu berühren, schwenkte sein Pferd herum und ritt wieder zu seiner Stellung am Ende der Schranken zurück, woraus

und der Marschälle, wonach dem enterbten Ritter die Ehre des Tages zuerkannt wurde. — 75 — führten, um den Preis des Tourniers zu erhalten. Der enterbte Rit ter lehnte mit aller Höflichkeit diese Bitte ab, indem er angab, er dürfe für jetzt sein Gesicht nicht sehen lassen aus Gründen, die er beim Ein tritt in die Schranken den Herolden bereits angegeben habe. Die Mar schälle waren mit dieser Antwort zufrieden, denn unter den häufigen und seltsamen Gelübden, wodurch sich die Ritter in jenen Tagen zu binden

, und da er schon unzufrieden über den Aus gang des Tourniers war, wo die von ihm begünstigten Herausforde rer sämtlich von einem Ritter besiegt worden waren, so antwortete er den Marschällen hochfahrend: „Bei unserer Dame, dieser Ritter ist seiner Höflichkeit sowie seiner Besitzungen verlustig geworden, da er vor uns mit bedecktem Gesicht zu erscheinen wünscht. — Wißt Ihr, Mylords," sagte er, zu seiner Begleitung gewendet, „wer dieser Tapfere sein mag, der sich so stolz beträgt?" „Ich kann es nicht erraten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 20.12.1912
Descrizione fisica: 12
, und handelt nach Eurem Willen." „Nein, nein," sagte de Bracy, „laßt den Thron der schönen Herrscherin unbesetzt bleiben, bis der Sieger bestimmt ist, und dann mag er die Dame wählen, die ihn einnehmen soll. Es wird seinen Triumph noch erhöhen und die schönen Damen lehren, die Liebe tapferer Ritter zu schätzen, die sie zu einer solchen Auszeichnung zu erheben vermögen." „Wenn Brian de Bois-Guilbert den Preis gewinnt," sagte der Prior, „so will ich meinen Rosenkranz verwetten, daß ich die Königin der Liebe

und Schönheit zu nennen weiß." „Bois-Guilbert," antwortete de Bracy, „führt eine gute Lanze: doch es sind noch andere um diese Schranken, Herr Prior, die nicht fürchtem, ihm zu begegnen." „Still, Ihr Herren," sagte Waldemar, „und laßt den Prinzen seinen Sitz einnehmen. Die Ritter und Zuschauer sind gleich unge duldig, die Zeit vergeht und es ist wohl passend, daß das Waffenspiel jetzt beginne." Obgleich Prinz Johann noch kein Monarch war, so hatte er doch an Waldemar Fitzurse alle Unbequemlichkeiten

eines begünstigten Ministers, der, indem er seinem Oberherrn dient, es stets auf seine eigene Weise tun muß. Der Prinz willigte ein, obgleich seine Stim mung von der Art war, über Kleinigkeiten erzürnt zu werden, nahm seinen Thron ein und gab, von seinen Begleitern umringt, den Herolden das Signal, die Gesetze des Turniers zu verlesen, welche in der Kürze folgendermaßen lauteten: Erstens: die fünf Herausforderer sollten es mit allen aufneh men, die sich ihnen entgegenstellten. Zweitens: jeder Ritter

, welcher kämpfen wolle, könne einen von ihnen als seinen Gegner auswählen, indem er seinen Schild berühre. Wenn er es mit dn umgekehrten Lanze tue, so solle der Kampf mit — 67 — Drittens: wenn die gegenwärtigen Ritter ihr Gelübde erfüllt hätten, indem jeder fünf Lanzen gebrochen, so werde der Prinz den Sieger im Turnier des ersten Tages erklären, der als Preis em Schlachtroß von ausgesuchter Schönheit und unvergleichlicher Starke erhalten solle: und außer dieser Belohnung der Tapferkeit, wurde jetzt erklärt

, solle er die besondere Ehre haben, die Königin der Liebe und Schönheit zu ernennen, von der am folgenden Tage der Preis ausgeteilt werden solle. Viertens wurde angekündigt, daß am zweiten Tage ein allge meines Turnier stattfinden soll, woran alle gegenwärtigen Ritter, die begierig wären, Ruhm zu erwerben, teilnehmen könnten. Die erwählte Königin der Liebe und Schönheit solle dann den Ritter, den der Prinz am folgenden Tage für den tapfersten erklären werde, mit einer Krone krönen, die aus dünnen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 7 di 16
Data: 07.06.1929
Descrizione fisica: 16
Glöckelturm biegen die Zünfte ein und ihre schweren Fah nen, Standarten eben der düsteren Pracht, fest lichen Glanz, das Berggericht und etlich hun dert Knappen und die Gewerke schließen ab. Dann kommt des weiten Gaues edle Ritter schaft. Die Weitesten zuerst. B.uneckner Edelleut, bas Psleggericht von Heimfels, Andras. Aus dem Kärntner Herzogtum die Lehens- leut, die Pfleger von Schloß Weißenstein und aus dem Virgental die görzerischen Raben- lieiner, die aus Kienburg^Perlng und^Tckn- geschleudert

, des einstigen Knappen auf Schloß Prugg, sein Fähnlein weht im langen Troß der Ritter, sein jung Gemahl ist aus den Burgstall, geht still und ernst im Zug der Lüentzer Edelfrauen, die letzte Görzerin treu zu geleiten, auf die sem S'chmerzensweg. Doch um des Toten Bannerherrn scharen sich die Nächsten seiner Huld und Gnaden. Der ganze Hofstaat, die Räte und die Kam merherrn, der Schloßhauptmann mit seinen Mannen, die wolkensckinische Gerichtsbarkeit, die Adeligen aus der Stadt. Die Burggrafen von Lüentz

sein, dein kostbar Pfand, der Nachwelt! Wenn sie des Bildners hohe Kunst bewundert, an dieser Stätte, laß auch lebendig werden, was! sie birgt.. In deiner gottesnahen Andacht feind Jahr tausende wie heut, so laß Jahrhunderte auch nit vergessen sein, im Herzen eines gläubig deutschen Volkes! Der Tag ist um und überall ein Abschied nehmen und aller Wege ziehen Ritter. Troßknecht schneiden sich aus Haselstauden Maienpfeifen und schweglen fröhlich heim. Lenz bleibt Lenz! Der Mai steht vor der Tür! Und die Maidlein

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