sich an »inen Offizier, der ihn z«m Ban führte, dieser empfing ihn freundlich und erklärte, daß er B«- treffs Ungarn vom Reichstag« keine Befehle zu empfangen hätte, wohl aber in Betreff der ganzen Monarchie. Erhöbe keinen andern Wunsch, als die Interessen der Gesammtmv- narchie zu fördern, er werde nicht anders handeln, er hoffe die Pflicht zu erfüllen, da er dem Kaiser sein Heer zuführe. In weitere Verhandlungen ließ er sich nicht ein. Seine Truppen find irregulär, bunt gekleidet, die Montur sehr schlecht
Sachlage vor, und gaben ihnen die Versicherung, daß kein Deputirter, wel cher Nation immer, gefährdet war, daß die akademische Le gion, welche eine so ausgezeichnete Rolle spielt, erklärte, mit ihrem Leben für den Reichstag einzustehen, daß in diesen Ta-. gen keine Nationalitätsfragen zum Vorscheine gekommen find. Wir forderten fie auf. Durch Festhalten an der Gesammtheit, durch Unterordnen spezieller Interessen unter die Freiheit, Das große Werk nicht zu stören und Wiens Bevölkerung zu vertrauen
, daß in Klosterneuburg bloß 2 Kompagnien übergesetzt wurden, um denPulverlhurm zu besetzen. Es mögen sich also die Bewohner nicht durch die fabelhaften Gerüchte schrecken lassen. So z. B. ivurde berich tet aus Nußtorf, daß Iellachich schon in Wien sey :c. Told- mark liest eine Proklamation an die Wiener vor, wo er sie auffordert, sich nicht von Gerüchten schrecken zu lassen , daß der Ban blos mit 2000 ermüdeten Soldaten in Schwadorf sey, daß der Reichstag mit dem Ministerium alle Vorkehrun gen zur Vertheidigung
nicht gestört worden. Wien, den L. Okt. Die aus dein kaiserlichen Zeughause verschleppten Waffen werden wohl auf Anordnung dcS Reichs tags zum Theil abgenommen, adergroficntheils wanderten sie bereits nach Ungarn, wo sie ein gewiß willkommener Artikel seyn werden. Man sah vorgestern bei dieser Gelegenheit die schönsten Gn.'kdrö aus den» Icughaus forttragen, und es ist unbegreiflich, daß der Reichstag, der in diesem Moment auch , exekutive Gewalt in Händen hatte, das kaiserl. Zeughaus einer solchen Willkür