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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 14.07.1934
Descrizione fisica: 10
durch die Post 40 Groschen Monats-Bezugspreise r Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß, stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester- reich 4Schilling,fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Po st fach 202 Postzeitungsliste 523 Nr. 188 Innsbruck. Samstag den 14. Juli 1S34 4L. Jahrgang Hittirs Rechtfertigung vor dem Reichstag Was bringt die Unterhaltungsbeilage der Volks-Zeitung

aussagte, hätte schließlich auch Göbbels vor acht Tagen im Rundfunk oder in der gleichgeschalteten Presse mitteilen können; dazu war absolut nicht die Einberufung des Reichstages notwendig. Wobei bemerkt werden muß, daß sich Hitler auch in der Begründung, warum zum Beispiel Schleicher ermordet worden ist, nicht überanstrengt hat. Tie alte Behauptung, daß Schleicher mit Röhm paktierte und Hochverrat beab sichtigte, ist auch im Reichstag nicht erwiesen, sondern nur wiederholt worden. Ganz zu schweigen

wird. Die ganze Rede war eine Er zählung, die mitunter gruselige Augenblicke aufwies, aber sie war nicht m e h r; sie war vor allem nicht die Rede, die etn starker Staatsmann nach einer autbestandenen Kraft probe gehalten hätte und die der „Führer" eines Sechzig- Millionen-Volkes halten hätte müssen, wenn er eben noch der Führer und nicht der Gefangene von Mächten wäre, die stärker sind als er. Der Reichstag apportierte natürlich die Rede und gab dem „Führer" nachträglich die Sanktion, damit „rechtens

" werde, was am 30. Juni und nachher geschah; was will man von Leuten anderes erwarten, die alle miteinander froh sein müssen, daß sie im Reichstag sitzen und nicht in einem Walde verscharrt liegen. So lteschloß denn der Reichstag einstimmig, daß Hitler der Dank des Vaterlandes gebühre. Wenn einer im Reichstag den Anspruch auf Originali tät erheben darf, so ist das unzweifelhaft Göcing. Alle Welt weiß, daß er der Mann des 30. Juni ist und nicht Hitler. Aber Göring sprach nur einen Satz, in dem sich allerdings

der ganze Zynismus ausdrückte, dessen dieser Mann fähig ist, und der auch das Theater kennzeichnete, das man hier aufsührte — Göring sprach nur den einen Satz: Ich eröffne den Reichstag. Und dann klapperte Hit lers Redemühle, während Göring, der blutige Gewalt mensch, breit und mächtig auf dem Präsidentenstuhl saß, schweigend und Plane schmiedend. Wenn der Reichstag außer der Schwäche und der Un fähigkeit Hitlers noch eine Erkenntnis zu vermitteln ver mochte. so ist es die: In Deutschland herrscht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 14.07.1934
Descrizione fisica: 10
meines Lebens zu über nehmen, in denen mich das Schicksal wieder gelehrt hat, in banger Sorge mit jedem Gedanken das Teuerste zu um krallen, was wir auf dieser Welt haben, das deutsche Volk und das deutsche Reich. Der Reichstag billigt . . . Nach dieser mit stürmischem Beifall ausgenommenen Rede hielt der Reichstagspräsident eine längere Ansprache, in der er ein Gelöbnis des Vertrauens und der Treue für den Führer ablegte, und die in dem Antrag gipfelte: Der Reichstag billigt die Erklärung der Negierung

und dankt dem Reichskanzler für die Rettung des Vaterlandes vor Bürgerkrieg und Chaos. Dieser Antrag wurde angenommen und die Sitzung ge schlossen. Der Reichstag als Entlastungszeuge Der Brief aus Deutschland, dm wir ver öffentlichen, ist vor dem Zusammentritt des Reichstages geschrieben worden; er ist aber auch jetzt noch, da die Reichstagskomödie vorbei ist. aktuell; denn er zeigt die ganze Zwieschlächtigkeit, die den Nationalsozialismus ausmacht, und deutet gleicherart die Schwäche

an, die der braunen Dik tatur innewohnt. Berlin, 12. Juli. (-) Man hat ganz vergessen, daß es etwas Derartiges im Dritten Reich noch gibt: Reichstag! Das letzte Mal hat er am 30. Jänner vor General Göring exerziert, also vor einem halben Jahr, und der Reichs« regierung nach Anhörung einer großen Rede 'des Kanzlers alle nur erdenkbaren Ermächtigungen zugestanden. Jetzt tritt er wieder zusammen. Nicht ganz so, wie er damals auseinanderging. Es fehlen einige Abgeordnete— sie ha ben inzwischen das Zeitliche mehr

oder weniger stark ge segnet. Auch im Aeußern wird der Reichstag diesmal anders ausiehen als vor einem halben Jahr: es wird ein Zivil reichstag sein, denn die braune Uniform, das Ehrenkleid der Natron, ist augenblicklich verboten wie in den schlimm sten Zeiten Brünings. Und auch die Zeit des Zusammen tritts ist etwas ungewöhnlich für deutsche Verhältnisse: acht Uhr abends. Der Reichstag tagt nicht, er nachtet. Aber das sind. Aeußerlichkeiten. Zweck der Einberufung und Verlauf der Sitzung sind klar

. Was den letzteren anlangt, könnte man heute be reits einen ausführlichen Bericht geben, ohne Grfahr zu laufen, nachträglich viel daran ändern zu müffen. Reichs kanzler Adolf Hitler hält eine große Rede über die Ereig nisse vom 30. Juni, der Reichstag votiert ihm — aus — nieder! — auf — nieder! den Dank des Vaterlandes. Was den Zweck anlangt, will die Regierung dem Ausland zei gen können, daß das deutsche Volk hundertprozentig die Vorgänge des 30. Juni nicht nur billigt, sondern mit hei ßem Dank begrüßt

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 30.05.1939
Descrizione fisica: 6
die Grenzen Rumäniens überschritten habe oder überschreiten werde. Holland baut drei Schlachtschiffe Laut „Allgemeen Handelsblad" sieht der neue holländische Flottenplan den Bau von drei Schlachtschiffen vor, die in Hol land gebaut werden sollen. Polnischer Boykott gegen Deutsche Auf einer Versammlung der Thorner polnischen Sokol- Organisation wurde beschlossen, alle deutschen Unternehmun- iA Jahre im Reichstag Jubiläum des Reichsleiters Dr. Frick Don Wolfram von Wolmar Es mag ein glückliches Zeichen

für den raschen Gesundungs prozeß des deutschen Volkes unter der Führung Adolf Hit lers sein, wenn es sich kaum mehr an die schmachvollen Zei ten erinnert, zu denen sich zahllose Parteien Redeschlachten im Reichstag lieferten, während Volk und Reich immer tiefer ins Elend und in die Abhängigkeit der ehemaligen Feindmächte gerieten. Gleichviel ist es wertvoll, gelegentlich zurückzudenken, um an dem Vergangenen zu ermessen, was in den wenigen Jahren seit der Machtübernahme dem deutschen Volke durch den Führer

gegeben wurde. Welcher Tag wäre besser geeignet, sich an ein Stück schwerer Kampfzeit zu erinnern, als der Tag, an dem vor 15 Jahren Dr. Frick als erster Nationalsozialist am 27. Mai 1924 in den Reichstag einzog. Nach dem Verrat am 9. November 1923 und das dadurch verursachte Scheitern des ersten revolutionären Versuchs, Deutschland zu erneuern, war es dem Führer und seinen Män nern klar, daß die Taktik seiner Bewegung geändert werden mußte. Es galt auf legalem Wege die Demokratie mit ihren eigenen

gestellt zu haben, zu einer Strafe oder gar zum Tode verurteilt... Von höheren Gesichtspunkten, vom Schicksal des gesamten deutschen Volkes aus gesehen, wiegt übrigens die Schuld dieser Attentäter federleicht 'gegenüber den weltgeschichtlichen Ver brechen der Erzberger, Rathenau und anderen neudeutschen Staatsmännern .. .Mit diesen mutigen Worten trat Dr. Frick im Reichstag am 27. Jänner 1928 für die Befreiung der Feme- richter ein. ' Die souveräne Haltung des Mannes, der für den Führer und um den Sieg

der Bewegung inmitten einer haßerfüllten demokratisch-marxistischen und einer saturiert-überheblichen bür- gerlien Zuhörerschaft kämpfte, geht z. B. aus seiner Stellung nahme zum neuen Strafgesetzbuch hervor, das im Juni 1927 im Reichstag verhandelt wurde: „Ich muß stark bezweifeln, ob unsere heutige gärende, von inneren Gegensätzen zerrissene Zeit, in der die doch im Absterben begriffene materialistisch- pazifistische, internationalistische Geistesrichtung mit der aufstre benden deutschen Weltanschauung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 30.08.1932
Descrizione fisica: 8
: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanttalt. Fürdie Nedaktion verantwortlich RudolfHauzwieka. Sämtliche in Innsbruck, Nentlg r se 12 Nr. ISS gnnsbruü, Dienstag de« SS. August 1932. 49. Zatzrgang. Ae Sozialdemokraten und der Reichstag Schärfster Kampf gegen jede volksfeindliche Regierung Die deutsche Sozialdemokratie rast die Arbetterklaffe Deutschlands zur Einigkeit auf Heute tritt der Deutsche Reichstag zusammen. Der Berliner „Vorwärts" widmet dem einen leiten den Artikel, in dem die Arbeiterklasse

zu schärfster Wachsamkeit aufgesordert wird. Die Mahnung zur Einigkeit hat allgemeine Bedeutung — über die Grenzen Deutschlands hinaus. Geistern verkündete Herr von Papen, Chef des Ka binetts der Barone, in M ü n st e r sein Wirtschaftspro gramm. Heute fuhr er mit Meißner. Schleicher und Gayl nach Neudeck zu Hirrdenburg. Morgen um 1 Uhr tritt der preußische Landtag zusammen, zwei Stunden später soll sich der neue Reichstag konstituieren — um in der nächsten Woche wieder aufgelöst

zu werden. Und dann? Aufmerksamkeit und Wachsamkeit ist geboten Die Regierung Papen ist unmöglich geworden. Sie hat den alten Reichstag ausgelöst mit der Begründung, daß er dem Willen des Volkes nicht mehr entspreche. Der neue Reichstag, der dem Willen des Volkes entspricht, wird mit Neunzehntelmehrheit der Regierung Papen sein Mißtrauen aussprechen. Ist das geschehen und bleibt die Regierung dennoch, dann ist die Verfassung nur noch ein Fetzen Pa pier. Die Arbeiterklasse hat alle Ursache, die Entwicklung, der nächsten Tage

! Soll die Zukunft dem Proletariat gehören, so muß das Proletariat einig sein. Im gemeinsamen Kampf gegen die Papen-Regierung und den Nationalsozialismus, der ihr zur Herrschaft verholfen hat, im gemeinsamen Kamps für die sozialistischen Forderungen der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion kann das Proletariat diese Einigkeit fin den. Meinungsverschiedenheiten mögen erlaubt sein, Stän- kereien, Hetzereien, persönliche Verdächtigungen nicht! Rach der Revolution von oben — die Revolution von unten Der Reichstag

Zusammen kunft zwischen dem Kanzler und Adolf Hitler keine Aen- derung der politischen Lage gebracht habe, das heißt also, daß die Nationalsozialisten nicht daran denken, die Regie rung zu tolerieren. Bestätigt wird diese Haltung auch durch eine fünf-viertelstündige Rede, die Hitler heute nachmittags vor den nationalsozialistischen Abgeordneten gehalten hat. Im Reichstag war diese Situation das allgemeine Ge sprächsthema. Die Besprechungen zwischen den Nationalsozialisten und dem Zentrum sind heute

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 08.11.1933
Descrizione fisica: 6
Politik (A b- rüstung und Völkerbund) dargestellt und die Frage an jeden einzelnen gerichtet wird, ob er s u m m a r i s ch d i e s e Politik ablehnt oder sie billigt. Er kann nur mit Ja oder Nein antworten. Diesen Schein gibt er zugleich mit dem Stimmschein für die Reichstagswahl im nämlichen Brief umschlag ab. Der Wähler hat also bei der Reichstagswahl auch die Möglichkeit, sich der Stimme zu enthalten und einen leeren Schein abzugeben, wodurch er dazu beitragen würde, daß der Reichstag

eine geringereZahlvonMitglie- dern beherbergen würde als bisher. Bei der Volksabstim mung kann der Wähler das Ja oder Nein ankreuzen. Schon daraus ergibt sich, warum die Reichsregierung diese beiden Volksabstimmungen nebeneinander laufen läßt. Wenn sie nur den Reichstag neu wählen lasten würde, so würde die Klar heit des Volksbekenntnistes zu einem bestimmten Punkt der Regierungspolitik, ihrer Friedenspolitik nach außen, leiden. Der Hauptzweck des 12. Novembers ist es, eine klare Entscheidung des Volkes über die Außenpolitik

mitgeteilt worden. In der Liste, die insgesamt sechs hundertsechsundachtzig Namen umfaßt, folgen sodann die Mitglieder der bisherigen Nationalsozialistischen Reichstagssraktion, zu denen sich noch führende Persönlich keiten aus den Nationalsozialistischen Fraktionen der bisherigen Landesparlamente gesellen. Die Reichs st atthalter wer den sämtlich in den neuen Reichstag einziehen, darunter zum ersten Mal der Reichsstatthalter von Württemberg, Murr, und der von Thüringen, S a u ck e l. Ebenso

sind die Gauleiter und die Treuhänder der Arbeit vertreten. Von den bisher im Reichstag noch nicht vertretenen Natio nalsozialisten sind hervorzuheben der preußische Iustizminister K e r r l, Oberpräsident K u b e - Berlin, Oberbürgermeister Fi e h l e r - München, der Referent für Rasseforschung im Reichsinnenministerium Dr. Gercke, General L i tz m a n n und sein Sohn, der Führer der Berliner Anwaltskammer Dr. N e u b e r t, der Führer der Deutschen Frauenschaft, Land rat Dr. Krumm

a ch e r. In den Reichswahlvorschlag ausgenommen ist auch eine Anzahl von Bewerbern, die früher im Reichstag anderen Fraktionen angehörten. Am stärksten ist da die frühere Deutsch nationale Fraktion vertreten, und zwar durch Staatssekretär a. D. Dr. Ban g, Rechtsanwalt Dr. Ever- l i n g, Univ.-Prof. von Freytagh-Loringhoven, Dr. Martin Spahn-Köln und Freiherr v. Schorlemer- Rheinland. Dazu kommen noch die Stahlhelmführer von Stephani und von Morozowicz und der Führer des Alldeutschen Verbandes, Iustizrat E l aß. Bei Senkung

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 22.07.1940
Descrizione fisica: 4
Geschehnisse in diesem Kriege betrifft. Am Freitag morgen vernahmen wir noch mit Stolz die Meldung vom Einmarsch und dem Empfang deutscher Truppen in Berlin. Noch standen wir im Banne dieses stolzen Ereignisses, als am gleichen Nachmittag eine Sondermeldung des Rundfunks ver kündete, daß für Freitqg, abend 19 Uhr. der Deutsche Reichstag einberufen sei und daß'hiebei der Führer eine Erklärung der deutschen Reichsregie rung verkünden werde. Wir wissen, wenn der Führer spricht, dann horcht

auf ihn nicht nur das gesamte deutsche Volk, sondern es hört ihn die ganze Welt. Und in diesem Zeitpunkt des Krieges, der den Endkampf des Ringens, den Kampf gegen England, andeutet, der militärische und politische Ereignisse von größter Trag weite ahnen läßt — in diesem Zeitpunkte mußte die An kündigung einer Führerrede im Deutschen Reichstag das allergrößte Interesse und das allergrößte Aufsehen er regen. Mit einer kaum gefühlten innerlichen Spannung saßen und standen daher alle Volksgenossen um die neunzehnte Stunde

von den Männern des Deutschen Reichstages durch Erheben von den Sitzen geehrt. Der Reichstag gedachte in -dieser Stunde aber auch der Hinter bliebenen unserer tapferen Gefallenen, die das Teuerste hingegeben haben, deren Trauer aber geadelt wird durch die Größe und den Nutzen dieses Opfers.. Der Reichstag — erklärte Generalfeldmarschall Göring — wird als be rufene Vertretung des deutschen Volkes mit daran ar beiten, daß den Hinterbliebenen und Ange hörigen dieser Gefallenen auch für alle Zu kunft die Sorge

erspart bleibt, sie werden und dürfen nicht spüren, daß sie ihre Er nährer verloren haben. Der Reichstag wird das alles später im Auftrag des Führers regeln. Ehrend sprach Hermann Göring auch über den Heldentod .des italienischen Luftmarschalls Italo Balbo. Unter den Insassen der Diplomatenloge befand sich auch der Außenminister des uns befreundeten Italien, Graf Ciano, mit dem italienischen Botschafter in Berlin, Alfieri. Beide waren der Gegenstand herzlicher Kundgebungen, besonders

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 12.12.1932
Descrizione fisica: 8
und Verlag: Znnsoruckrr Buchdruckers» un) Berlagsaustalt. Fürdie )ledaction verantwortlich RudolfHauzwieka. öämrli ye in Innsbruck .'tentrqa »e 12 Nr. 888 gunrbruck, Montag, dm 18. Dezember 1932 40. Lahrgnng 3er Reichstag - »erlagt Schleicher winkt und die Razi parieren Km politischer Brie? aus Berlin Berlin-Reichstag, am 10. Dezember 1932. Der Reichstag hat sich vertagt. Wann er wieder Zu sammentritt, das wissen nur der liebe Gott, der Herr Gö- ring und der Herr v. Schleicher. Der Reichskanzler

hat es nicht für notwendig gehalten, sich in seiner neuen Eigen schaft dem Reichstag vorzustellen. und der Reichstag hat es nicht für notwendig gehalten, den Reichskanzler zu fra gen, wie er in der nächsten Zeit zu regieren gedenkt. Eine Mehrheit, bestehend aus Nationalsozialisten, Zentrum und Splittern, hat ihn ermächtigt, bis auf weiteres seines Amtes zu walten. Sie hat den Antrag der sozialdemokrati schen Opposition, am Montag zum Zweck einer politischen Aussprache mit der Regierung eine Sitzung abzuhalten, abgelehnt

. Von der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion kann man erfreulicherweise das genaue Gegenteil sagen. Sie hat eine sehr klare und entschiedene Oppositionspolitik ge trieben. und sie hat mgleich bewiesen daß eine solche Op- nositionspolitik keinesweg? eine Politik der Unfruchtbarkeit m sein braucht. Sie hat es fertig gebracht, daß dieser Reichstag mit seiner antivarlamentarischen Mehrheit in f'ret kurzen Sikungstaaen Zeugnis ableate für den Wert und die Bedeutung eines arbeitsfähigen Parlaments. Die sozialdemokratische

Opposition wird auch nicht dulden, daß das Schicksal des deutschen Volkes wieder am unabsehbare Zeit in die Hand einer autoritären Ministe- rialbürokratie gegeben wird. Hat sie im Parlament nicht durchsetzen können, daß die Tagung noch vor Weihnachten weiter fortgesetzt wurde, so wird sie außerhalb des Par laments desto stärker danach drängen, daß der Reichstag trotzdem so bald wie möglich wieder Zusammentritt. Sic wird, wenn das nötig werden sollte, zu diesem Zweck auch an die Massen draußen appellieren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 10.10.1933
Descrizione fisica: 8
, so daß die strammen Nazirichter schon ganz verzweifelt wurden. Ein Ausweg — Lübbes Tod Die famosen Richter haben aber auch sonst allen Grund, sich ungemütlich zu fühlen. In der Weltpresse wollen die Gerüchte nicht verstummen, daß Lubbe syste- mattsch vergiftet werden soll, um auf solche Art um den leidigen Reichstagsbrand-Prozeß herumzukommen, aus dem für die braunen Machthaber in Deutschland nichts Gutes herausschaut. Daß Lubbe oder die Bulga ren oder Torgler den Reichstag angezündet haben könn ten, glaubt

. Torgler soll mit Lubbe den Reichstag angezündet haben — das wird so bewiesen: Als Torgler den Reichstag verließ, hat er zwei Aktentaschen getragen. Was zwei Aktentaschen — Torgler nahm sich über Sonntag immer die Zeitungen nach Hause, um sie durchzusehen — mit einer so furcht baren Brandlegung zu tun haben können, ist nur einem verschlagenen Nazigehirn verständlich. Noch ein Umstand spricht in Leipzig schwer gegen Torgler: er soll sich auf der Straße — wie braune Zeugen berichten — umge sehen

war aufgeräumt. Auch das soll ein Beweis Mr die Brandstiftung sein; wäre sie nicht aufgeräumt gewesen, hätte man sicher ebenfalls auf Brandstiftung geschlossen. Gerichtstheater Dann befand sich tot der Decke des kommunisttschen Frak tionszimmers ein Loch und eine Leiter; aber niemand hat Torgler im Reichstag mit einer Leiter gesehen; das wäre auch zu ausfällig gewesen, als daß das die Reichstags wärter nicht bemerkt hätten. Ein Zeuge sagte aus, Torg ler wäre in dem Gasthaus, wo er das Nachtmahl ein nahm

, ruhig gewesen, als die. Nachricht kam, daß der Reichstag brenne. Das spreche nun dafür, daß Torgler von dem Brand schon gewußt habe. Ein anderer Zeuge sagt das gerade Gegenteil aus: Torgler hätte eine riesige Unruhe gezeigt, und daraus lasse auf die Schuld Torg- lers schließen ... Lübbes vielsagendes Lachen Was von den Zeugen zu halten ist, die vor dem Leipziger Gerichtshof aufmarschieren, zeigt folgender Fall: Ein ehemaliger K o m m u n i st meldete sich mit der Aus sage, daß in Berlin

unter stützt hätten, verneinte er. Ebenso verneinte er die Frage, ob er mit Torgler im Reichstag zusammengekommen sei. Ein »„Ja" gab er nur zur Antwort, als der Vorsitzende ihn fragte, ob er den Reichstag allein angezündet habe; dabei lacht er aber so blöd und vielsagend zugleich, daß alle Welt die dunklen Zusammenhänge merkt, die der Ver handlung zugrunde liegen. Fortsetzung oder End« in Berlin Die Verhandlung in Leipzig ist nun abgebrochen wor den. Der Gerichtshof begibt sich nach Berlin, um im Reichstag

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 08.11.1932
Descrizione fisica: 6
zurückgeführt, die diese Partei verschiedentlich mit den Nationalsozialisten ge pflogen habe. In welcher Weise sich der Wahlausgang auf die inner- politische Lage auswirken wird, hängt nach Auffassung maß gebender politischer Kreise einmal davon ab, ob im neuen ieichstag eine arbeitsfähige Mehrheit zustande kommt, zum mderen davon, wie sich der neue Reichstag zur Frage der Bersassungsresorm stellt. Dem neuen Reichstag wird bekanntlich alsbald ein Ver fassung sprogramm vorgelegt werden, nachdem vorher

ch die brettere Oeffentlichkeit Gelegenheit bekommen hat, sich ck diesem Programm zu beschäftigen, so daß nach Möglich keit diesen oder jenen Wünschen Rechnung gettagen werden km. Für das Schicksal des Reichstages dürste die H al- tungmaßgebend sein, die er gegenüber der Verfassungs- Triage einnehmen wird. Daneben wird in polittfchen Kreisen die Möglichkeit er- örtert, ob es nicht doch dem neuen Reichstag gelingt, eine arbeitsfähige Mehrheit zuftandezubringen. Das könnte mög- licherweise dadurch erreicht

einer V e r st ä n d i g u n g mit dem Reichstag machen und im Falle des Scheiterns eines solchen Versuches selbst zurücktreten müssen oder aber sie habe noch die Kraft, ohne Reichstag und ohne Neuwahlen zu regieren. Ein Innsbruck, 7. November. Wie notwendig es heute in Oesterreich ist, auf allen Ge bieten des Lebens den nationalen Gedanken zu vertei digen'und zu schützen, geht aus sehr merkwürdigen Vorgängen hervor, die mit der Abstoßung des Besitzes der Creditanstalt an Veitscher Magnesitaktien verbunden sind und nun ein gerichtliches

lohne sich nicht mehr zu wiederholen. Das Echo in Paris. Paris, 7. Rov. (Priv.) Die Morgenblätter glauben, im all gemeinen feststellen zu können, daß nach den gestrigen Wahlen der neue Reichstag ebenso regierungsunfähig sein werde wie der bisherige. Der „Matin" hebt besonders hervor, daß die Ruhe am Wahltage nicht gestört wurde. Die Kommunisten seien die großen Sieger der Wahl schlacht. Nach ihnen hätten die Deutschnationalen, das heißt, die Regierung Papen, einige Punkte gewonnen. Auch „Journal

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 31.08.1932
Descrizione fisica: 6
, im Reichstag straffste Disziplin zu halten. Das Büro des Reichstages hat sich inzwischen auch darauf eingerichtet, daß heute schon das Präsidium gewählt wird, obwohl nach der früheren Uebung diese Wahl erst in einer zweiten Sitzung vorgenommen zu werden pflegt. In den Fraktionssitzungen, die unmittelbar vor dem ersten Zusammentritt des neuen Reichstages stattfinden, beschäftigt man sich hauptsächlich mit dr Zusammensetzung des künftigen Reichstagspräsidiums, in int so gut wie sicher die Nationalsozialisten

. In den Vormittagsstunden herrschte bereits regesLeben und T r e i b e n im Reichstagsgebäude. Au!ch in der näheren Umgebung des Reichstages vermehrte sich von Stunde zu Stunde die Zahl der Neugierigen, die das Erscheinen der neuen Reichstagsabgeordneten abwarteten. Da und dort sieht man Nationalsozialisten in Braun hemden den Reichstag betreten. Die polizeilichen Absper rungsmaßnahmen in der Nähe des Reichstagsge bäudes setzten um die Mittagsstunde in großem Umfange ein. Frau Zetkin im Reichstag. TU. Berlin, 30. Aug

. Die kommunistische Alterspräsidentin Frau Klara Zetkin, die den Reichstag mit einer tempera mentvollen Ansprache eröffnen will, ist heute vormittags von mehreren Parteifreunden in das Reichstagsgebäude geleitet morden, und zwar durch ein N e b e n p o r t a l, so daß sie den Tonfilmoperateuren und Photographen entgangen ist. Frau Zetkin macht einen sehrgebrechlichenEindruck und wurde von mehreren Personen, halb getragen, in das Gebäude geführt. Ihre Ansprache wird einen scharfen Protest von verschiedenen Teilen

der innerpolitischen Lage ergab volle Uebereinstimmung zwischen dem Reichspräsi denten und der Reichsregierung. Ein englisches Urteil über die Lage in Deutschland. KB. London, 30. August. Die „Times" befaßt sich in einem Leitartikel mit der Lage in Deutschland und erklärt, daß Zentrum und Ratio- nalsozialisten trotz der zwischen ihnen gepflogenen Ver handlungen im völligen Gegensatz zu einander stün den. Präsident von Hindenburg fühle sich persönlich verantwortlich für die deutsche Wohlfahrt nicht dem Reichstag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.09.1932
Descrizione fisica: 8
wird. Ob über sie diskutiert werden wird, ist völlig ungewiß. Dem Reichstag liegen Mißtrauensanträge gegen die Regierung vor und Anträge zur Aushebung der Not verordnungen; wird über sie abgestimmt werden? Niemand weiß es. Von der politischen Zerfahrenheit zeigen die folgenden Berichte. Unklare Situation vor dem Reichstag Nazi und Zentrum handeln weiter Berlin, 7. Sept. (EB.) Mit der Einberufung des Reichs tages. der Montag um 12 Uhr mittags Zusammentritt, nimmt der politische Frieden, der seit der vorigen Woche

eines Regierungsprogramms im Einverneh- men mit Papen zur Diskussion gestellt werden soll. Es ist aber kaum anzunehmen, daß die Nazi aus dieses Thema eingehen werden, um so weniger, als in ihren Kreisen der rebellische Flügel in der letzten Zeit Oberwasser bekommen zu haben scheint. In parlamentarischen Kreisen will man für die nächste Sitzung des Reichstages einen Zusammenstoß mit der Re gierung zunächst vermeiden. Man möchte den Reichstag noch auf etwa eine Woche vertagen, um die Auslösung zu vermeiden

, die unabwendbar kommen müßte, wenn ein Beschluß gegen die Regierung gefaßt werden sollte. CudgMig: Montag — Reichstag Und Freitag Empfang des Reichstagspräsidenten bei Hindenburg Berlin, 7. September. (Wolfs.) Reichstagsprästdent Göhring hat die nächste Sitzung des Reichstages aus den >2. September 3 Uhr nachmittags mit der Tagesordnung Entgegennahme einer Erklärung der Reichsregierung" ein- "rufen. Berlin, 7. September. (NDZ.) Der Termin für den rnpfang des Reickchtagspräsidiums durch den Reichspräsi- .:ten

von Hindenburg ist jetzt endgültig festgesetzt worden. 7er Empfang wird am Freitag vormittags stattfinden. Und Neuwahlen am 6. November Berlin, 7. September. (CNB.) Am Montag nachmit tags wird der Kanzler im Reichstag seine große politische Rede halten und daran schließt sich voraussichtlich die Aus sprache an. In unterrichteten Kreisen glaubt man, da bis etwa Mittwoch abends eine Klärung der tnnerpolit; Yen Situation eintreten wird. Nach der augenblicklichen Be urteilung hält man die Auflösung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 03.12.1932
Descrizione fisica: 14
-der augenblicklichen Lage zurück stellen müsse. Er hat seinen Vorschlag mit der Erwartung begründet, daß eine Entspannung der politischen Lage ein- treten werde, wenn dem General Schleicher die Regierungs bildung gelingt. Weiters gab Reichskanzler von Papen der Hoffnung Ausdruck, daß man mit einem Kabinett von Schleicher ohne Konflikt mit dem Reichstag auskommen werde. Hindenburgs Abschiedsschmerz Berlin, 2. Dezember. (CNB.) Bon unterrichteter Seite wird betont, daß der Reichspräsident erst nach längerer

. Reichstag am 8. Serember Berlin, 2. Dezember. (CNB.) Die Beauftragung des Generals v. Schleicher kam einigermaßen überraschend, da man gestern abends doch wieder an die Wiederbeaustra gung des Reichskanzlers v. Papen glaubte. Eine beson ders interessante Frage ist es natürlich, in welcher Form es gelingen kann, einen Konflikt mit dem Reichstag zu ver meiden. Hierzu muß unterstrichen werden, daß der Draht zwischen General v. Schleicher und den Nationalsozialisten eineswegs abgerissen

ist. Eine Verschiebung des Zusam- nentrittes des Reichstages kommt schon aus Gründen nicht in Frage, die sich aus der Verfassung ergeben. Jan« — Reichstag ruht! Die Bedeutung der ersten Sitzung liegt nur in der o n si i t u i e r u n g. Die Behandlungen mit dem Reichs- ^gspräsidenten werden sich deshalb in der Richtung be- .negen daß möglichst eine Vertagung des Reichstage? nach dem Zusammentritt erreicht wird. Wenn eine solche Ver einbarung gelingt, so hat der neue Reichskanzler Zeit, seine Verhandlungen wegen

und die Verantwortung für die gesamte Reichspolitik in den allerengsten formellen und inneren Zu sammenhang mit der Wehrmacht gebracht. Das „Berliner Tageblatt" schreibt, ein Kabinett Schlei cher könne bei den unsicheren Verhältnissen im Reichstag zu nächst nur als eine Notlösung austreten, als ein Versuch, für eine neue Kombination das Vertrauen zu erwerben, das sich Papen so gründlich verscherzt habe. Der „Vorwärts" nennt das Kabinett Schleicher ein um- cebrldetes Kabinett Papen. Ganz selbstverständlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 20.12.1933
Descrizione fisica: 8
. Für die Regierung hat dis'e Art von Volksvertretung gewiß ihre Vorzüge; sie hat keine ^ Kritik zu erwarten, sie kann stets und in allem auf die Einstimmigkeit des Parlaments zählen. Allerdings gibt es außerhalb des Deutschen Reiches Leute, die diesen Reichs tag für kein Parlament halten. Parlament kommt doch von Parlieren — parliert wird aber gerade in diesem Parlament überhaupt nicht; Reden halten nur die Regie renden. Im Ausland hält man diesen Reichstag für eine genau eingestellte Abstimmungsmaschine

geboten hat. eine Herabwürdigung dieser sogenannten parlamentarischen Vertretung und jedes einzelnen ihrer Mitglieder. Man will das Schauspiel einer Reichstagssitzung auch so selten als möglich geben — der Reichstagspräsident Hermann Göving hat zwei Stunden vor der Reichstagseröfsnung einem Aussrager gegenüber kalt und klar gesagt: »Von jetzt ab wird der deutsche Reichstag nur noch zusammen- | treten, wenn große außenpolitische Entscheidungen zu bil ligen oder wenn grundlegendste Fragen

)er Reichstag sich konstituierte, so war das eine wichtige und in der Re- gel auch zeitraubende Angelegenheit. DaS älteste Mitglied des Hauses übernahm das Präsidium und dann wurde Ser Präsident, nachdem erst noch durch Namensaufruf die Be schlußfähigkeit des Hauses sestgestellt worden war. in meist namentlicher Abstimmung gewählt. Den Präsidenten stellte in der Rege! die stärkste Partei des Hauses; nur in den letzten Reichstagen ist man von dieser Gepflogenheit ab gegangen, weil der Reichstag

erklären ihr Einverständnis, der Präsident bleibt gleich sitzen, dankt für das Vertrauen, nennt die zwölf Schriftführer, die er haben möchte. Das Haus erhebt sich bas Haus setzt sich Wie die Wahl — so der Reichstag Damit ist eigentlich schon alles getan, um das neue Parlament zu konstituieren, denn die Ausschüsse, die früher auch gewählt wurden, wird der Präsident ernennen. Tie Tagesordnung ist erschöpft; wenn der Präsident nicht noch das Bedürfnis hätte, fünf Sätze zu sprechen, wäre die ganze

Zeremonie in knappen zehn Minuten zu Ende. So haben sich die Dinge vollzogen, als am 12. Dezember der vor einem Monat gewählte Reichstag zu seiner ersten Sitzung zusammentrat, und man muß sagen: Wie die Wahl, genau so war auch die Konstituierung dieses soge nannten Parlaments. Preiskampf und Lohnkampf Wien. 19. Dezember. (-) In der letztest Zeit ist in j feiert eine ganze Reihe neuer Großhandelskartelle entstan dest: ein Milchkartell, ein Butterkartell, ein Zuckerkartell ;eirt Fischkartell

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 18.05.1933
Descrizione fisica: 8
, 17. Mai. (AN.) Der Bundesminister für Finan- zen empfing den Verband der Straßengesellschasten, der unter Führung des Bergrates Dr. Böhler die Wünsche der in diesem Verbände vereinigten Interessenten am Straßen wesen vortrug. FinüNzminister Dr. Buresch erklärte, daß er dafür ein treten werde, daß die im Rahmen des Arbeits- förderungsprogramms für den Straßenbau vorgesehenen Mittel raschestens diesem Zwecke zugesührt werden. Sie Aeichrtagssitzung Der Reichstag hatte den Reichskanzler amuhoren

und eine Cntschließung anzunehmen Berlin, 17. Mai. (VDZ.) Die Tagesordnung der heu tigen Sitzung des Reichstages hat als einzigen Punkt die Entgegennahme einer Erklärung der Reichsregierung. Reichstagspräsident Göring erösmete die Sitzung des Reichstages und erteilte das Wort dem Reichskanzler Adolf Hitler. Gegen die Bertr'ägr Der Reichskanzler nahm das Wort zu folgender Er klärung: Namens der Reichsregierung habe ich den Reichs tagspräsidenten gebeten, den Deutschen Reichstag einzube rufen, um vor diesem Forum

von uns selbst durch eine Unterschrift RechtsgÜltigkeit erhalten könnte. Keine Parteien-tzrklärung. sonder« eine anbe- sohlene Entschließung Reichstagspräsident Göring brachte hierauf folgende Entschließung zur Verlesung: Die Fraktionen der National sozialistischen deutschen Arbeiterpartei, der Deutschnationa len Volkspartei, des Zentrums und der Bayrischen Volks- Partei haben folgende Entschließung eingebracht: Der Reichstag wolle beschließen: Der Deutsche Reichstag, als die Vertretung de§ deutschen Volkes, billigt die Erklärung

der Reichsregierung und stellt sich in dieser für das Leben der Nation entscheidenden Schicksalsfrage der Gleichberech- tigung des deutschen Volkes geschlossen hinter die Reichs regierung. Bei der Abstimmung wurde die vorgelegte Ent schließung durch sämtliche Parteien einstimmig angenom men. Im Anschluß daran erklärte Reichstagspräsident Gö ring. er habe dem. was sich im Reichstag soeben ereignete, nichts mehr hinzuzusetzen. Stto Wels' Protest gegen das Gewaüregme Wien, 17. Mai. (EB.) Bei der heutigen Abstimmung

im Deutschen Reichstag siel allgemein aus. daß der Vor sitzende der sozialdemokratischen Partei Deutschlands, der Abgeordnete Otto Wels, der in der letzten Reichstags sitzung nach der Regierungserklärung Adolf Hitlers die mutige Erklärung der Sozialdemokraten abgegeben hatte, in der heutigen Sitzung nicht anwesend war. Wie wir aus besonderer Quelle erfahren, ist sein Fernbleiben ein Protest gegen die Vergewaltigung der deutschen Arbeiterbewegung. Ebenso wie Wels fehlte eine große Anzahl anderer führen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 32
Data: 26.02.1931
Descrizione fisica: 32
zu erwarten? Wenn man die nationalsozialistische Grammophon- walze hört, dann möchte man sich das angedrohte Dritte Reich als bas schönste Paradies vorstellen. Und wie sind dir Taten der Nationalsozialisten? Landrvirte, merkt euch: Im deutschen Reichstag hätten die Nationalsoziali- sten wiederholt Gelegenheit gehabt, praktisch mitzuwirken an dem Schutz der Landwirtschaft. Die Nationalsozia listen standen aber immer im Lager der Gegner der Land- Wirtschaft. Die Nationalsozialisten haben am 25. März 1930

im Reichstag gestimmt: gegen das Maisgesetz, gegen die Ermächtigung der Regierung auf Erhöhung des Weizenzolles und Gerstenzolles, gegen die Zollerhöhung für Hafer, gegen die Zollerhöhung für Malz, Frühkar- Löffeln, Mehl, Zucker. Die Nationalsozialisten haben am 14. Mai 1930 im Reichstag gestimmt: gegen sämtliche Zollerhöhungen und Maßnahmen zum Schutz der Landwirtschaft, also gegen Beseitigung der Gefrierfleischeinfuhr, gegen die Herstel- lung der Fleischbeschau bei ausländischer Einfuhr

. „Die Landwirtschaft hat bei der Bestimmung des Schicksals des Vaterlandes nicht zu sagen, weil die Dauern nicht aus Liebe und Pflichtgefühl ihre Lebensmittel a'bgeben, sondern nur aus Profitgier. Was winkt dem Mittelstand bei den Nationalsozialisten? Das Feldgeschrei der Nationalsozialisten geht auf besondere Besteuerung der Warenhäuser. Die gleichen Nationalsozialisten haben im Reichstag am 12. März 1930 gegen die Erhöhung der Umsatzsteuer für Warenhäuser gestimmt. Zur Begründung behaupten sie, damit wäre

Herrenschicht, die nicht von einer Mitleidsmoral getrieben wird, sondern die auf Grund ihrer besseren Rasse das Recht hat, zu herrschen!" Eine edle Auffassung! und dementsprechend M’im noch die PüLlamentsfraMonön dieser nationaUstischrm „Arbeiterpartei" aus. Im Bayrischen Landtag haben sie Überhaupt keinen ArbeiterVertrsLer. im Reichstag nur einen. In der praktischen Sozialpolitik für die Arbeiter schaft treiben die Nationalsozialisten das gleiche un sinnige Spiel wie die Kommunisten. So stellen

stehenden Schichten, nämlich jüngere Bauernsöhne, bilden allmählich fast ausschließlich den Nachwuchs für die kaHs« lifche Geistlichkeit." Auch durch Taten bekämpfen sie in den Parlamenten die katholische Kirche aufs schärfste: a) Die Nationalsozialisten stimmten im Bayerischen Landtag gegen das Konkordat (Vereinbarungen zwsschen Kirche und Staat). b) Die Nationalsozialisten stimmten im Reichstag für einen kommunistischen Antrag auf Annullierune des bayerischen Konkordates und Verbot des prerrUchsrr

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 22.03.1938
Descrizione fisica: 4
. In einer der größten und ergreifendsten Reden, die das deutsche Volk jemals aus dem Munde seines Führers vernommen hat. verkündete Adolf Hitler am Freitag. 20 Uhr, vor dem deutschen Reichstag den Entschluß, der den Appell an das ganze deutsche Volk enthält, seine unlösbare Schicksalsgemeinschaft im Zeichen der nationalsozialistischen revolutionären Erneuerung vor aller Welt unter Beweis zu stellen. Der Führer hat gesprochen, das deutsche Volk, ja die Welt hat gelauscht. Es herrscht jetzt völlige Klarheit

, aufgelösten Reichstages soll der Großdeutsche Reichstag treten, in dem nun auch das deutsche Land Oesterreich durch Abgeordnete ver treten ist. Dieser erste Wahltag, den das geeinigte Groß deutschland erlebt, wird zu einem historischen Fest tag in der Geschichte der Nation werden. Ein Wettstreit um die höchsten Ziffern der Beteiligung und des Anteiles der Ja-Stimmen wird entstehen, bei dem wir Deutsch- österreicher nicht zurückstehen werden. Von der Freiheit, die uns der Führer gebracht und gesichert

hat, werden wir, die vor wenigen Wochen noch als Hochverräter gebrand markt wurden, wenn wir nur seinen Namen nannten, einen Gebrauch machen, daß all den Großsprechern einer endgültig liquidierten Vergangenheit die Augen übergehen sollen. Ein Meer von Millionen Ja-Stirnmen wird unser Dank an den Führer sein. Zum groMutschm Reichstag. Die Erfüllung des tausendjährigen Traume- der Deutschen. Von Reichsminister des Innern Dr. Wilhelm Frick, Reichsleiter der NSDAP. (NSK.) Als der Führer und Reichskanzler des letzten

kleindeutschen Reichstages dessen Auflösung verkündete und den ersten großdeutschen Reichstag für Volksabstimmung und Wahl aufrief, da war es uns allen, als ob die Göttin der Geschichte durch den Saal des Reichstages schreite. Vor unserem geistigen Auge stand das tausendjährige Rin gen der Nation um ihre Freiheit und Einheit. Von den Reichstagen der deutschen Kaiserzeit, von den Freiheits kämpfen der ersten Versuche der Nationalversammlung 1848 und dem Reichstag der Bismarckzeit bis zu dem führerlosen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.11.1932
Descrizione fisica: 8
oder nicht, sondern um Republik oder nicht, um Demo kratie oder nicht. Jetzt müssen die Kommunisten ihren Mann stellen, um mit uns gemeinsam die Demokratie zu verteidigen. Das deutsche Volk hat unzweideutig Hitler und die Barone abgelehnt. Hindenburg darf es nicht überhören, daß jetzt 30 Millionen Deutsche rufen: Fort mit den Baronen, fort mit Papen! WiederauslSsuug und Wühlen? Papen will den Reichstag „wippen" lassen Berlin, 7. November. (°) Der Reichskanzler faßt den Ausgang der Wahlen als eine Vertrauenskundgebung

gemacht haben. Ob der neue Reichstag überhaupt aktionsfähig sein wird, hängt von den Verhandlungen ab, die die Reichs regierung mit den Parteien aufnehmen wird. Eine Koali tion der Nationalsozialisten, Deutschnationalen und des Zentrums würde jedenfalls als eine denkbare Möglichkeit erscheinen, um dem Reichstag die erforderliche Aktionsfähig keit zu verleihen. Sollte die Reichsregierung nicht zu der Ueberzeugung kommen, daß der Reichstag geergltet ist, seine Ausgaben voll und ganz zu erfüllen

der Nationalsozialisten sein. Die Hoffnungen, daß sie positiv aus- sällt, sind nach den ersten Aeußerungen, die nach der Wahl, von nationalsozialistischer Seite bekannt wurden, recht ge ring, da es den Anschein hat, daß Adolf Hitler von seiner Forderung der ganzen Macht nicht abgehen werde. Man hat den Eindruck, daß seine Umgebung ebenso denkt. Auf der an deren Seite ist die Mehrheit von Nationalsozialisten uni) Zentrum im neuen Reichstag nicht vorhanden. Langsame parlamentarische Entwicklung? In Kreisen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 1 di 10
Data: 28.01.1939
Descrizione fisica: 10
sind durch * gekennzeichnet. Anfragen ist Rückporto beizusügen. Inseraten-Llbernahme 16. Jahrgang, Nummer 4 Wochenkalender Samstag, 28. Karl, Sonn tag. 29. 4. n. Ersch.. Montag. 30. Adelgunde. Dienstag. 31. Petrus N.. Mittwoch. 1. Ignaz v.A., Donnerstag. 2. Mariä L.. Freitag. 3. Blasius Sechs Jahre nationalsozialistisches Deutschland An» 28. Jänner 1933 erklärte der damalige Reichs kanzler v. Schleicher dem Reichspräsidenten v. Hinden- bürg, er könne sein Programm im Reichstag nur dann vertreten

Volk gesundet, fand aus all der Not die Kraft, diesen beispiellose,» Weg zu gehen. Schöpfen »vir aus der Rückschau die .Maft, mit berechtigten» Stolz diesen Weg weiter vorwärts zu marschieren. Einberufung des Neichstageö Reichstagspräsident Generalfeldmarschall Göring hat den Reichstag auf Montag, den 30. Jänner, 20 Uhr, in der» Sitzu»»gssaal des Krollgebäuoes in Berlin zu- samlnengerufen. Auf der Tagesordnung steht: 1. Kon stituierung des Reichstages. 2. Entgegennahine einer Erklärung

der Reichsregierung. Der zum 30. Jänner einbekuftire Reichstag ist der erste Großdeutsche Reichstag im Reich Adolf Hitlers. Zu»»» erstenmal nehmen die vom Lande Oesterreich ge wählten 73 Abgeordneten und die von den Sudeten- deutschen entsandten 41 Abgeordneten an einer Reichs tagssitzung teil. Mit der Gesamtzahl von 855 Ab geordneten ist er der größte in der de»»tscher» Geschichte. Barcelona im Besitze Nationaljpaniens Barcelona, die Hauptstadt Kataloniens, die jahre lang unter roter Herrschaft stand

blickt uns in der neuere»» Geschichte die Maske des eivrgen Juden an, der als wandernder Soh»» der Wüste die ewiger» Worte eines seßhafter» Bauerntums nie begreifen kann, und der für alle Aeite»» der gesch»vore»»e F'eü»d eines bäuerlicher» Deutschland sei»» »vi'rd. Am 30. Jänner, dem Jahrestag der Machtübernahme, wird beflaggt! Die Rede des Führers am Montag, 30. Jänner um 20 Uhr ans dem Deutschen Reichstag wird a»f alle deutschen Sender übertragen. Die Gastwirte werden aufgefordert, die Rede

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