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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 28.10.1916
Descrizione fisica: 8
. IeutscherHeichstag. Die Sitzung vom Donnerstag. In der gestrigen Sitzung verhandelte der Deutsche Reichstag weiter über die auswärtige Politik. Der Hauptausschuß legte nach ausgedehnten Beratun gen folgenden von allen Parreien, ausgenommen die Konservativen, unterstützten Kompromißantrag vor: „Der Reichstag ermächtigt den Ausschuß für den Reichshaushalt, zur Beratung von Angele genheiten der auswärtigen Politik und des Krie ges während der Vertagung zusammen zu treten." Tie Konservativen brachten einen Antrag

ion Vorbehalten bleiben, damit der Reichstag durch die Möglichkeit, die Geldbewilligungen abzulehnen, einen wirklichen Druck auf die Regierung ausüben kann. Staatssekretär v. I a g o w versicherte, daß die Re gierung bereit sei, den Wünschen des Reichstages bis zu einem gewissen Ausmaß eutgegenzukommeu. Hierauf beschäftigte sich der Staatssekretär des Innern, Dr. Helfserich, sehr eingehend mit der staatsrechtlichen Seite des Antrages. Er erblickte in dem Antrag eine Begrenzung der Rechte des Kai

sers, dem das Recht zusteht, den Reichstag zu ver tagen, womit auch die Arbeit in allen Kommissionen bis zur Wiedereinberufung deS Hauses zu ruhen habe. Schließlich erklärte der Staatssekretär, daß ihm 'der Antrag der Konservativen mehr der verfas sungsmäßigen Rechtslage zu entsprechen scheine. Wenn der Kommissionsantrag nur eine fallweise Verständigung bezw. Vereinbarung sein soll, dann habe er kleinere Bedenken, denn eine außerordentliche Zeit erfordert auch außerordentliche Mittel. Dr. Gradnaner

(Soz.) erklärte: Wir stim men dem Anträge des Hauptausschusses zu, lehnen über den konservativen Antrag ab. Die Notwendig keit der Ausschußberatung liegt klar zutage. Die Schuld daran, daß die Rechte des Reichstages nicht größer sind, liegt weniger bei der Regierung, als beim Reichstag selbst. Die Diplomatie ist einer klei nen Oberschicht Vorbehalten. Auch für sie muß es hei ßen: Freie Bahn dem Tüchtigen! Aus den Kriegs ereignissen heraus müssen Volk und Reichstag for- > dern, daß die Rechte

des Reichstages erweitert wer- ! den, daß der Reichstag mitberatend, aber auch mit- ! bestimmend auftreten kann. Dieser Antrag ist nur ein schüchterner Schritt vorwärts, aber immerhin ist er als Anfang zu begrüßen. Das jetzige Regierungs- system bleibt unberührt. Wir könnten schon heute weitere Forderungen aus dem Wege der Neuorien tierung miterörtern. Während der vielfachen Pau sender jetzigen Session war der Reichstag völlig aüs- geschaltet. Das war besonders empfindlich bei der U-Bootsfrgge. Manches hätte

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 30.06.1922
Descrizione fisica: 8
Stinnes. Nach Verlassen des Botschaftsgebäudes nahm Stinnes den Au ßenminister Rathenau in seinem Auto mit nach seiner Berliner Wohnung. Dort sprachen beide 'Herren bis 2 Uhr und eine Stunde später ging der Minister zur Ruhe. Morgens um 10,30 Uhr ivurde Rathenau vom Reichskanzler telphonisch angerufen, der ihn zu einer Besprechung in den Reichstag bat. Rathenau, ließ sogleich sein Auto bestellen und verließ die Villa um 10 Uhr 45 Minuten: wenige Minuten darauf fiel er dem Attenat zum Opfer. , Bayern

wieder der Ruf: Helfferich. Helfferich hatte am Tag vorher im Reichstag in der Debatte über die Reparationen und die Erfüllungspolitik eine Rede gehalten, in der er die Politik der Regierung als für das deutsche Volk verderblich aburteilte. Nach den von seinen Gegnern ihm gemachten Vorwürfen soll Helfserich durch seine Rede den Mord angestiftet haben. , Um einen Einblick in die Stimmungen un ter den deutschen Reichsparteien zu bieten, de ren hervorragendsten Wortführer Helfferich ei ner ist, seien

und der Reparationskommission erklärt,! daß sie sich von diesen wahnsinnigen Verpflich-I tungen als b e s reit betrachtet. I Mit ganz besonders scharfen Worten wandte! sich Helfferich dagegen, daß Reichsfinanzmim-I ster Dr. Hermes in Paris auch die F i n anz-I Kontrolle angenommen hat, und daß die Re -I gierung in der an die ReparationskommissionI nach der Rückkehr Dr. Hermes' gerichteten! Note diese Verpflichtungen . gutgeheißen habe/ obwohl Reichskanzler Dr. Wirth vor einiges Wochen im Reichstag ausdrücklich erklärt hall

daß er die Annahme einer Finanzkontrolle al? mit dem Selbstbestimmungsrecht eines Volkes und der Ehre einer.großen Nation u n v e r einbar betrachte. Der Reichstag, sagte HmD ferich, ist über die Annahme dieser Verpsucyt tungen nicht nur nicht informiert, federn er st geradezu irregeführt worden. Nachdem mi Regierung die Note, in der sie die Fmanzkoni trolle akzeptiert, abgesandt hat, gibt es kein Souveränität mehr. Eine deutsche Regierum ruft Helsserich mit erhobener Stimme, die. or Einverständnis

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