der Deutschnationalen und der Volkspartei eine Vertrauenskundgebung, die sie legiti miert, den eingeschlagenen Kurs durchzuhalten. In dem gleichen Sinne glaubt man auch, das Heer der Nichtwähler für sich in Anspruch nehmen zu dürfen. Es liegt in der Natur des gegen wärtigen Kabinetts, daß es sich nur behaupten kann, wenn im Reichstag keine Mehrheit für eine reguläre Regierung sich zu sammenfindet. Die ist aber in der Tat nicht vorhanden. Dieser Reichstag wird der Regierung Papen gegenüber noch schwächer
Aussprache mit den Ländervertretern und der Begutachtung durch das Sachverständigengremium be schleunigt vom Kabinett verabschiedet und an den Reichsrat und Reichstag weitergeleitet werden. Sollte, so wird in Krei sen, die der Regierung nahestehen, schon heute angedeutet, sich im neuen Parlament ein Regativum ergeben, so wäre das Schicksal auch dieses Reichstages besiegelt. Baven üder das Wahlergebnis. Nationale Konzentration? Reichskanzler von Papen erklärte vor ausländischen Presse vertretern
Deutschlands auf fair Play sowie in der Forderung des Friedens und der Abrüstung sehen. Ich kann nur die Hoffnung ausdrücken, daß sich im neuen Reichstag eine genügende Anzahl von Männern finden möge, die von dem gleichen Wunsche beseelt und bereit sind, an diesen Aufgaben wirksam und ein mütig mitzuarbeiten." Auf die Frage, wie sich nach seiner An sicht die parlamentarische Lage weiter entwickeln werde, er klärte der Reichskanzler: „Das wichtigste Ergebnis der Wahl besteht darin, daß die Mehrheit