» i6c> G e s ch i ch t e- Zum bessern Verständniß des in den beiden vorletz ten Nummern enthaltenen Briefes von Zyprian von Serntein fügen wir hier die Erzählung der Unterhand lungen zwischen K. Max I. und den Eidgenossen im I. iSc>7bei, wie selbe in der Geschichte der Eidgenossen von Robert Glutz-Blozheim ».Bd. S. 206 enthalten ist: Nichts dèstoweniger schritt Maximilian muthig vor wärts; er kam nach Konstanz, wohin er einen wichtigen Reichstag ausgeschrieben hatte. Zu demselben wurden
die Eidgenossen durch das Ausschreiben, und eine ange sehene Gesandtschaft eingeladen, auch durch Drohungen geschreckt. Die Versammlung war zahlreicher und glän zender als jemals, der Kaiser, alle Churfürsten, die meisten geistlichen und weltlichen Fürsten erschienen per sönlich , sie wurde verherrlicht durch Gesandte sremder Mächte. Der Kaiser eröffnete den Reichstag, indem er die Falschheit und Treulosigkeit der Franzosen , und die dadurch herbeigeführte Lage Italiens darstellte ; ein Breve des Pabsts
,re Alles anzuwenden. Zum Em pfang der eidgenössischen Abgeordneten vom Reichstag aus war die Bothschaft an sie abgegangen, lieg der Kai ser die besten Anstalten treffen; als sie mit vo Pferden einritten, bewunderte man allgemein die langen, kräf tigen Männer. Im Reichsrathe entschuldigte Marx Roist, Bürgermeister von Zürich, die Eidgenossen gegen die ge führten Klagen, betheuerte ihre unerschütterliche Treue, ihre Ergebenheit für kaiserliche Krone, Ehre und Würde des deutschen Volkes, dessen Blutes und Ursprungs
