diese Heimlichkeit um den unterirdischen Gang? 1 In dem berühmten unterirdischen Gang, der vom Reichstag zum Palais des Reichstagspräsidenten führt, ist nur das Gericht zugelassen worden. Es wurde dann nur ein Satz mitgeteilt, aus dem man schließen soll, daß es un möglich war, durch diesen Gang in den Reichstag zu ge langen, ohne gehört zu werden. Es steht aber fest, daß man auch neben den eisernen Platten, die die am Boden laufen den Rohre in diesem Gang bedecken, ganz geräuschlos sich : vorwärts bewegen
und wird wei- ter geschehen. Dimitrow: Nein, das war nicht der Fall. Ich bitte, das zu tun. Vorsitzender: Der Verteidiger hat versprochen, nach seinem Ermessen Ihnen das mitzuteilen, was mit den hier öffentlich zitierten Teilen des Braunbuches in Zusammen hang steht. Ich nehme an, daß er das auch in Zukunft tun Wird. Gut «^gerichtete Zeugen Der Vorsitzende weist dann auf ausländische Presse äußerungen hin, in denen behauptet wird, man könne in den Reichstag verbotenes Material nur durch den unter irdischen
neten nach und nach erhebliche Mengen verbotenen Ma terials unbeanstandet in den Reichstag gebracht werden können,- wird vom Zeugen bejaht. Der Oberreichsanwalt weist darauf hin, daß auch ständig Boten in den Reichstag 'kommen, die Material für die Abgeordneten bringen. Auch 'deren Taschen würden nicht kontrolliert. Wer tst durch deu Gang geschlichen? AlS Zeuge wird dann der Nachtpförtner Adermann vernommen. Auf Fragen des Vorsitzenden stellt der Zeuge 'fest,-daß er am Brandtage von 8 Uhr
: Welcher Partei gehört der Zeuge an? Zeuge: Ich habe bis Ende 1931 der SPD. angehört, dann bin ich zu einer rechtsstehenden Partei — (der Nazi partei natürlich!) — übergegangen. Warum verleugnet der Zeuge die SA.? Angeklagter Torgler: War nicht eine weitere Möglich st, in das Präsidenten haus zu gelangen, dadurch gegeben. Braunduch s daß man vom Reichstag aus durch das Beamtenhaus hin- ! einkam, ohne daß Sie es kontrollieren konnten? ' Zeuge Adermann: Diese Möglichkeit bestand zwar; aber, wenn wir um 8 Uhr
, daß man ohne Geräusch diesen Gang kaum passieren kann. Treue Diener des Herrn Göring Die nun folgenden Zeugen sagen wieder ganz im Sinne der Anklage aus. Weder Göring sei am Brand- abend im Hause gewesen, daher auch nicht seine Stabs wache. SS.-Leute seien nur dann im Hause gewesen, wenn Göring als Präsident Besprechungen abhielt, SA.-Leute überhaupt nicht. Der Drogist Weber gehört als SS.° Führer zum ständigen Gefolge Görings. Kein Wunder also, wenn er angibt, er habe nach der Brandmeldung Göring zum Reichstag