als Präsidentschaftskandidaten aufzustellen, bildete der Hinweis, das deutsche Volk sei allzu sehr in Parteien gespalten und nur eine allseits verehrte und geliebte Persönlichkeit, die zudem bisher allem Parteige triebe ferngestanden, könne Eintracht und damit auch Gesundung von Reich und Volk wiederbringen. Diese Persönlichkeit sollte Feldmarschall Hindenburg sein. Im Vertrauen auf den Zauber dieser Persönlichkeit wollte man von allen Erwägungen, welche Hindenburg als Reichspräsidenten widerrieten, absehen. Der Feldmar schall
. Alle in Betracht kommenden Staaten sind aus natio nalen Gründen mehr oder weniger dagegen. In Oester reich sind die Großdeutschen die schärfsten Gegner, weil sie in einer Donaukonföderation eine Verzögerung, wenn nicht gar eine Verhinderung des Anschlusses an Deutschland erblicken. In den übrigen Nachfolgestaaten sieht man in einer wirtschaftlichen Föderation nur den Vorläufer zu einem neuerlichen politischen Zusammen, schluß, was das Ende der aber erst errungenen natio nalen Staatlichkeit bedeuten
würde. Von allen Seiten wird Oesterreich geraten, es solle auf eigenen Füßen stehen und mit eigenen Mitteln zu leben suchen. Hjjch. stens wäre man bereit, auf dem Gebiete des Handels. Verkehres einige Zugeständnisse zu machen. Den Nach, folgestaaten geht es zwar nicht so schlecht wie Oester, reich, aber auch sie haben schwer zu leiden an der Be- schränktheit ihres Wirtschaftsgebietes. Es wird noch lange dauern, bis sich die nationalen Leidenschaften so. weit werden gelegt haben, daß man an die Aufrichtung