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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 18.03.1938
Descrizione fisica: 8
Rührung mitansehen konnte, die selbst harten und leidgeprüften Männern, alten Frontsoldaten über die Wangen herunterrannen, der möge daheim be-- * ItttG-saefetz in SesterretG. Berlin, 17. März. Im Reichsgesetzblatt vom 16. März sind im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich u. a. folgende Reichsgesetze und Ver ordnungen veröffentlicht worden: 1. Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die Einführung deutscher Reichsgesetze in Oesterreich vom z 15. März 1938

. § 1. 1. Der Geltungsbereich der Verordnungsblätter des Reiches er streckt sich auf das Land Oesterreich. 2. Reichsgesetze, die nach dem Inkrafttreten des Gesetzes über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 verkündet werden, gelten für das Land Oesterreich, soferne ihre Inkraftsetzung für das Land Oester reich nicht ausdrücklich Vorbehalten ist. § 2 . Im Land Oesterreich sind vom Tage des Inkrafttretens dieses Erlasses sinngemäß anzuwenden: 1. Das Reichsflaggengesetz

ausgedehnt, wird jetzt auch auf noch breiterer Grundlage erfolgreich durchgeführt werden. Ich bitte Sie und Ihre Mitarbeiter, mich in dieser Arbeit mit vollem Einsatz zu unterstützen, um die reichen Schätze ihrer engeren Heimat zu heben, auszunützen und alle Kräfte zu ent falten für das Wohl unseres großen Vaterlandes und in sonderheit für das Aufblühen des ins Reich zurückgekehrten Oesterreich. Wahrungsfrage gmgelt. Reisebeschränkungen gefallen. Berlin, 17. März. Durch eine heute veröffentlichte

Verordnung des Führers und Reichskanzlers wird der Reichsmark gesetzliche Zahlungskraft für das Land Oester reich verliehen. Hiebei wurde angeordnet, daß eine Reichsmark gleich 1.50 Schilling ist, d. h. also, daß Schilling und Reichsmark im Verhältnis von 3 :2 in Zahlung gegeben werden können. Durch dieses Umtauschverhältnis wird das Lohn- und Preisniveau in Oesterreich auf einer gesunden und entwick lungsfähigen Basis normalisiert, wobei besonders auf die Lohn- und Rentenempfänger Rücksicht genommen

wir dem Mm. Tage von geschichtlicher Größe liegen hinter uns. Die Ereignisse vorher, der Sturz des alten Systems, die Flucht der Feigen, die Tage der Erwartung — verblassen sie nicht gegenüber dem weltgeschichtlichen Ereignis der Fahrt des Führers durch sein Oesterreich. Sein Oester reich — nicht nur etwa deshalb, weil er selbst hier in diesem deutschen Lande seine Heimat hat, sein Oesterreich, weil dieses Land im Laufe vieler schwerer Jahre treueste Anhängerschaft bewiesen und während der letzten Tage

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 4
Data: 04.04.1938
Descrizione fisica: 4
hat. So wie die 68 Millionen im alten Reich sich glücklich fühlen, so werdet es auch ihr. Kein anderes System war imstande, die den Deutschen gestellte Auf gabe zu lösen. Demokratie, Diktatur, beide waren falsch, brachten sie nur Unglück unter die Völker. Da kam Adolf Hitler, der unserem Volke das langersehnte Glück und Segen gebracht hat. Im Lande Bayern, das ungefähr so groß wie Oester reich ist, waren auch die Schwierigkeiten, Not und Elend, unermeßlich, zehn Prozent der Bevölkerung arbeitslos

, Wir gehören dir! Ein Volk, ein Reich, ein Führer! (Unbeschreiblicher Jubel.) Von Kufstein wollen wir dem Führer unseren Gruß senden: Adolf Hitler, Deutschland Sieg-Heil! (Die riesige Menge bricht begeistert in das Sieg-Heil aus.) Der ganze Platz ist erfüllt vom Beifallssturm, der sich erhebt, als Gauleiter Wagner geendet hatte. Die Kundgebung, einer der gewaltigsten, wie wir sie seit langem hier erlebten, wurde im Rundfunk über tragen. Ein eigener Wagen ist hiezu aus München ge kommen. Zwanzig Minuten

Nuntius in Berlin vor zwei Tagen Herrn Reichsaußenminister von Ribbentrop gemacht habe. Dazu stelle ich fest: die feierliche Erklärung der Bischöfe steht mit dem Besuch des päpstlichen Nuntius in Berlin in keinerlei Beziehung. Vielmehr ist sie angesichts der bedeutsamen geschichtli chen Stunde der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich spontan erfolgt. Dies erhellt das Vorwort, das die Bischöfe ihrer Erklärung vorausgeschictt haben. Auch die Behauptung des Havasvertreters

abzubrechen. Mit dem Ausdruck vollkommener Hochschätzung und Heil Hitler! t Th. Kard. Jnnitzer, Erzbischof. Willig öftere. Me für mm Ware«. Die österr. Landesregierung hat folgendes Gesetz be schlossen: § 1. Der Minister für Finanzen wird ermächtigt, die Sätze des österr. Zolltarifes für aus dem Deutschen Reich eingehende Waren deutschen Ursprungs ganz oder teil weise aufzuheben. § 2. Soweit derartige Aenderungen gegenüber dem Deutschen Reich vertragsmäßig gebundene Zölle betreffen, die in den bisherigen

Handelsverträgen zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich dem Deutschen Reich zu gesprochen wurden, sind bei der Einfuhr nach Oesterreich die vertragsmäßigen Sätze bis auf weiteres auf Waren solcher Länder anzuwenden, die in Oesterreich Meist begünstigungen genießen. 8 3. Dieses Gesetz tritt am Tage der Verkündigung in Kraft. Wollersdorf ln Flammen. Gewaltige Bürckel - Kundgebung vor der Schwarzen Baracke. Wöllersdorf erhält den Ehrennamen Trutzdorf. Wöllersdorf, 2. April. Am Schluffe der großen Kund

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 15.08.1934
Descrizione fisica: 10
die Sozialdemokratie als politische Partei im öster reichischen Staat keineswegs irgend welche Zukunsts aussichten eröffnet. Trotz der Ereignisse vom 30. Juni in Deutschland und vom 25. bis 29. Juli in Oesterreich sind gewisse Bevblkerungskreise noch immer nicht imstande oder nicht gewillt, die Begriffe Nationalsozialismus,Deutsches Reich und deutsches Volk auseinanderzuhalten. In dieser Frage hat die nationalsozialistische Propaganda geschickt gearbeitet. Die Gleichsetzung der drei Begriffe

bietet nämlich die Möglichkeit, einer kritiklosen Menge die Ablehnung einer überradikalen Partei als eine Ab lehnung des deutschen Volkes und als Feindseligkeit gegen das Deutsche Reich hinzustellen. Ich kann hier nicht einen theoretischen Vortrag über die Begriffe Partei, Staat und Nation halten. Ich möchte nur die österreichische Auffassung unter streichen, daß die Liebe zum deutschen Volke und die Achtung vor dem deutschen Sechzigmillionenreich mit der schärfsten Ablehnung des Nationalsozialismus

und Oesterreicher, vor der ganzen Welt als der mittelbare Mörder des katholi schen Oesterreichers Dollfuß bekannt geworden ist. Man glaubt zu träumen und man frägt sich, wie denn ein großes Reich sich so an einen derartigen Mann ausliefern kann. Franeois Mauriac schrieb im „Figaro" anläßlich der Ereignisse am 30. Juni, Hitler könne nie mehr in Erstens bleibt Goebbels, der einer Meldung nach als Gesandter nach Warschau kommen sollte, immer noch und jetzt noch mehr Propagandaminister im Reich; und Goebbels stellt

der „großen Schwierigkeiten" noch nicht so bald beschlossen ist. Heuchelei oder Reue? So besitzt nun der frühere Korporal der bayeri schen Armee, der lange Zeit nicht einmal die deutsche Staatsbürgerschaft inne hatte, die gesamte höchste Ge walt im Dritten Reich. Wilhelm II. mußte mit seinem Kanzler und mit dem Parlament rechnen; Mussolini hat einen König neben sich; Stalin hat den Präsi denten Kalinin beibehalten. Nur Caesar und Napoleon haben ähnliche Macht besessen wie Hitler; aber diese beiden Männer

und sie Lügen zu strafen. Meint er es aufrichtig? Denn im Dritten Reich werden alle Maßnahmen nicht ihres inneren Nutzens wegen, sondern nur zu Propagandazwecken getroffen. Die Reichsregierung sagt, sie werde bie österreichi schen Nazi, die nach Deutschland kommen wollen, jetzt verhaften lassen. Das sind große Worte. Denn wenn Hitler wirklich ernst und logisch denkt, darf er keine Sekunde mehr warten mit der Entwaffnung. Verhaf tung und Auflösung der 15.000 österreichischen Legio näre, die in Bayern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.03.1938
Descrizione fisica: 8
, die aus dem Besreiungs- stldzug in Ödster reich und Wien jeintras, die verstärkte 2. Panzerdivision. Es handelt sich u'm- die schnellen Stra- ßenpanzerwagen, die seit dar Ueberschreitung der Gren^ die Spitze gehabt haben. Ihnen schließt sich das Kraftrad schützenbataillon Nr. 2 an. Die über die ehemalige Reichs-- grenze ge'konrmenen Truppen finden ganz besonders laut sudelnden Beifall der zu Hunderttausenden die Parade straße i'äumenden Bevölkerung, die auch aus den Bundes- ländjern gekommen ist, um diesen ersten

wert ist, nicht nur wegen des erstmaligen Grußwechsrls zwischen dem gesamtdeutschen Führer und den deutsch österreichischen Soldaten, sondern auch wegen des mi litärischen Zusammenklanges der schlagkräftigen Mu stertruppe des Heeres und der Luftwaffe aus allen Deutschen Gauen. wie ein Triumphator in Wien -empfangen worden. Ein Million Menschen hätte ihn begrüßt. Immer wieder sei das Wort erklungen: „Ein Volk, ein Reich, ein Führer" „Wir danken unserem Führer". Es sei ein Schauspiel Alve sen

ruhig geblieben und habe die Lösung des Problems, das schon lange immer Verwirrungen schuf, -mitSympathie begrüßt. Es seisonnen-- klür, daß die Berührung mit 'dem neuen nnd größeren Reich am Brenner für Italien niemals so gefährlich sein werde als jene mit aller Hinterlist ausgeklügelten Pläne der Sanktionskoalition, die die italienischen Soldaten in Abessinien abschnüren, Italien durch 'Aushungern zum Nachgeben zwingen und das Regime stürzen- wollte. Es sei ein für allemal fcstgestellt

zu nahmen, was Italien mit voller Loyalität und Freundschaft getan habe. Oesterreich habe sich durch sein'en Willen dem Reich an-gegliedert. Diese Ver- einigung werde durch eine Abstimmung besiegelt werden. Wie bei der Saarabstim-mung wevde -au-ch der österreichische Volksentscheid gebilligt iwerden müssen. Der Brief und das Telegr-amm Hitlers an Mussolini seien Dokumen-te von ho her menschlicher, politischer und geschichtlicher Bedeutung. Sie zeigten, daß der Geist der Zusammenarbeit auch in Europa

in Wien wird von der ganzen Pariser Fr-ühpresse in -großen Schlagzeilen gemeldet. Stark beach-' tet 'werden die kurzen Begrüßungsworte des Führers an die Wiener, wobei die Stelle von den 75 Millionen des Deutschen Volkes in einem Reich besonders unterstrichen wiüd. „Matin" h-eibt die Worte des Führers hervor, daß niemand das D-cntsche Reich, -so wie es heute stehe, werde zerschlagen oder zerreißen können, was auch -immer kom men möge. Achnlich lautet die Schlagzeile des „-Echo de Paris", der Führer

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 8
Data: 18.03.1938
Descrizione fisica: 8
bei General Franco gewesen ist, machte mit den Herren seiner Begleitung auf dem Rückweg von Wien in Kufstein Halt. Im Hotel Egger begrüßte er seine Bekannten und hatte Besprechungen mit den Jugendführern. Wie ein Lauffeuer hatte sich in der nationalsozialistischen Jugendbewegung die ^Kunde vom Eintreffen des Stabs führers verbreitet. Am Abend wurde ihm eine Begrü ßungskundgebung bereitet. Das war wieder eines der schönen Erlebnisse, an denen wir in den letzten Tagen so reich waren. Der Adolf-Hitler-Platz

den Stabsführer aufs herzlichste. Stabsführer Lauterbacher hielt eine Ansprache an die versanunelte Jugend. Er führte u. a. aus: Der tausendjährige Traum aller Deutschen ist in Er füllung gegangen. Die Wiedervereinigung Oesterreichs irtit dem Reich erfüllt alle Herzen mit tiefster Dankbarkeit und Freude. Die Tat des Führers: der 13. März 1938. Im Jahre 1848 ist am 13. März in Wien der reaktionäre Kanzler Metternich gestürzt worden. Nun ist ein morsches System in Oesterreich verschwunden

, das sich nur mit Gemeinheit, Lüge und Terror gegen den Willen des Volkes aufrecht erhallen konnte. Aus den Herzen des ganzen deutschen Volkes ist das nationalsozialistische Reich errichtet worden. Oesterreichs Jugend gliedert sich ein in die sieben Millionen deutschen Hitlerjungen und Mädel. Die Jugend muß am Werk des Führers Mitarbeiten. Aus ihr sollen einsatzbereite Männer und echt deutsche Frauen und Mütter werden. „Wjr sind stolz darauf, daß ihr zu uns gehört!" rief der Stabsführer. Er teilte mit, daß Hunderttausende

, eine der Schöpfungen des Führers, mit denen er das Reich aufgebaut hat, werden würde. Die Leibstandarte SS. ist mit dem Führer nach Wien gezogen. SS. Deutschland hat ihren Einzug in Kufstein gehalten. Wer ihn ge sehen hat an jenem denkwürdigen Samstagabend, den 12. März, wird ihn nimmer vergessen. Das war gleich ekner der stärksten Eindrücke, den Oesterreich vom neuen Deutschland empfing. Ist schon das deutsche Heer ein wunderbar geschliffener Degen in der Hand des Führers, und Land. so ist die SS.-Standarte erst

, Leute aus allen deutschen Gauen. Ja, viele werden gar nicht wissen, daß sich ein ganzes Bataillon Oe st er reich er bei der SS.-Standarte Deutschland in Kufstein befindet. Höchstens wenn einer zu reden anfing, hat man ihn erkannt. Alle deutschen Stämme kommen in diesen Truppen, um welche die Welt Deutschland beneidet, zusammen. Es sind eben alles Deutsche, die der einen großen Aufgabe, dem deutschen Volk dienen. Die Truppe ist eine gute Schule zur Ueberwindung kleiner Stammes- vorurteile

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 14.04.1934
Descrizione fisica: 8
in erschüttern der Weise bestätigt, daß die in diesen Vertragsbestimmun gen fußende Nachkriegsordnung die Friedlosigkeit, die der Unglückssommer 1914 über Europa brachte, nur ver tiefen und dadurch den Keim zu neuen kriegerischen Ver wicklungen schaffen würde. Weit entfernt, die Fragen zu lösen, zu deren Bereini gung die Heeresmacht der alliierten und assoziierten Mächte gegen das Deutsche Reich und seine Verbündeten das Schwert gezogen haben wollte, hat das System von Versailles neue in die Welt gesetzt

wiederholt, den Bezug des „Tiroler Grenzboten" rechtzeitig erneuern zu wollen, damit die Zusendung des Blattes weiter regelmäßig erfolgen kann. Etwaige Abbestellungen können nur schriftlich erfolgen. Eine Verweigerung der Annahme oder eine Rücksendung des Blattes kann nicht als Abbestellung angesehen werden. Die Zahlungsverpflichtung bleibt bis zur schriftlichen Abbestellung aufrecht. Auch dieser Vorschlag drang nicht durch. Das Deutsche Reich erachtete daraufhin die Zeit für ge kommen, seine Mitarbeit

sich aber, wenn es hofft, noch weitergehende allgemeine Sicherungsgaran tien und Sanktionen militärischen Charakters durchsetzen zu können. Selbst seine treuesten Gefolgestaaten werden es sich überlegen, eine Politik zu unterstützen, die letzten Endes zu einem neuen blutigen Krieg führen muß. Auch Frankreichs Heil liegt in einer friedlichen Ausein andersetzung mit Deutschland, zu der das Dritte Reich jederzeit bereit ist. Die Lösung des Abrüstungsproblems in dem von London vorgeschlagenen Sinne würde die Grundlage

. Wir werden dafür sorgen, daß sie nicht bloß verschwindet, sondern auch unter neuem Namen und unter neuen For men nicht mehr auftaucht. Den politischen Katholizismus, soweit er parteimäßig vertreten wirb, lehnt der Heimatschutz vollkommen ab. Die zwischen dem Deutschen Reiche und Oester- reich entstandene Lage bedauert der Heimatschutz auf das tiefste. Er würde es begrüßen, wenn die deutsche Diplomatie die Initiative ergreifen würde, um mit der österreichischen Regierung, die sich mehrmals

durch den Bundeskanzler zur Versöhnung bereit erklärt hat, in Verhandlung zü treten. Der Heimatschutz ist aber auch überzeugt, dcch das Deutsche Reich über kurz oder lang in jene Mächtever bindung eintreten werde, die in den Verhandlungen von Rom vertraglich festgelegt wurde. Damit wäre auch die Bahn freigegeben für eine friedliche Lösung des Konfliftes mit dem Deutschen Reiche, der uns allen schwer auf der Seele lastet. Selbstverständlich ist, daß der Hei matschutz den Entscheidungen der Regierung nicht vor greifen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.04.1913
Descrizione fisica: 8
das gegenseitige Kraft verhältnis beider Staaten annähernd dasselbe blei ben. Wollen also die extremen Militaristen in Deutschland ihre Absicht durchführen, daß Frank reich endlich die unve^leichliche Ucheüegenheit Deutschlands anerkenne, so werden auch sie schließ lich die Wiedereinführung der dreijährigen Dienst zeit fordern müssen, durch die die Friedensstärke des deutschen Heeres auf 1,1 Millionen Köpfe würde ge steigert werden. Das eben ist' der Fluch der bösen Tat, datz sie fortzeugend Böses mutz gebären

. Schon kündigt auch Rußland neue Verstärkungen an; schon Oestereich, datz es sein Rekrutenkontingent abermals erhöhen wolle. Schon verlauten die gleichen Absich ten Italiens, schon schickt sich Belgien an, mit der Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht Ernst zu machen; und es ist kein Zweifel, datz es hiebei mehr von der Furcht vor Deutschland als vor Frank reich getrieben wird. Um ein solches Ergebnis zu erreichen, müssen also die deutschen Steuerzahler eine Milliarde, die französischen fast

war. Es handelt sich um die Erfül lung des Paktes, der zwischen den christlichsozialen Machern in Wien anläßlich der letzten Bürgermei sterwahl abgeschlossen wurde. Der Pakt sichert den Führern, die auf die Bürgermeister- oder Vizebür germeisterstelle aspirierten, eine Erhöhung der Ge halte zu, die sie als öffentliche Funktionäre beziehen. Heute sind alle Herren glücklich „entschädigt". Por- zer ist Landmarschallstellvertreter von Niederöster reich geworden; der Landmarschall von Niederöster reich, Prinz

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 13.03.1932
Descrizione fisica: 16
, und es nur eines kleinen äußeren Anstoßes be durfte, um auch die wirkliche Vereinigung der Län der herbeizuführen, die übrigens von den Ständen und Vertretern der betreffenden Länder immer be stätigt und vollzogen wurde. Der Spruch ist übri gens eine treffende Widerlegung des sozialdemo kratischen Lügengeschreies von den „blutigen Habs burgern". Der tschechische Geschichtsschreiber Pa- lacky hat daher mit Recht geschrieben, wenn Oester reich nicht bestünde, müßte man es schaffen. Irre ich nicht, hat einen ähnlichen

war. Auch da kann man das Wort der Heiligen Schrift anwenden: Was Gott verbunden hat, soll der Mensch nicht trennen; was die Natur aufeinander angewiesen hat, soll der Mensch nicht mit Gewalt auseinanderreißen. Es war ein Zustand geschaffen, wie wenn man einem Menschen Hände und Füße abnimmt. Der Rumpf kann nicht mehr leben und die abgenommenen Glieder erst recht nicht. Wir konnten nicht leben, Ungarn konnte nicht leben, die Tschechei noch am ehesten, weniger Jugoslawien. Man halte Oester reich und Ungarn nicht bloß

zerrissen, sondern die Nachbarstaaten schlossen sich auch durch hohe Zölle ab; sie wollten sich selbst genügen und in sich reich werden» wir durften das anfänglich ja nicht tun, wir sollten noch tüchtig durch die ausländische Ein fuhr ausgebeutet werden. Es ging aber trotzdem nirgends. Ständig mußten die Siegerstaaten Geld zuschießen und Geld zuschießen. Die Tschechen soll ten erst jetzt wieder 600 Millionen bekommen, wir warten schon längst auf ein paar hundert, Ungarn ist ganz auf dem Hund

im In- oder Aus land so was andeutete, gleich ging ein Sturm durch den großdeutschen und roten Blätterwald. Oester reich kann das Handelspassivum nicht mehr tragen, außerdem sinken die Einnahmen ständig, so daß dieselben im Laufe des Jahres sicher um 20V MiMonen geringer sind, als der Voranschlag annimmt. So kann es nicht weitergehen. Am 16. vergangenen Monats hat Bundeskanzler Dr. Buresch bekanntlich an die Großmächte den

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 22.04.1933
Descrizione fisica: 6
„In der großen Kurve" gibt Hermann U l l m a n n ein Bild von dem geistigen, see lischen, geburtsmäßig bedingten Ursprung'Adolf Hit lers, das besonders in Oesterreich besondere Beach tung verdient. Hitler ist zu neun Zehnteln nur aus seiner deutsch-öster reichischen Herkunft zu verstehen. In Deutschösterreich spürte man ein Abgleiten der Nation schon zu einer Zeit, da man im Reich noch in den führenden Schichten und offiziell der I l l u- s i o n eines schrankenlosen Aufstiegs erlag. Eine nationale

Opposition gab es im Reich nur in den seltsam ver zerrten Formen des liberalen Alldeutschtums, das wohl dumpf fühlte, welche I r r w e g e das wilhelminische Re gime ging, aber aus seiner preußisch-liberalen Erziehung heraus keine andere Form fand, ihre Bürgersorge um den Staat zu äußern, als — die antisemitisch gefärbte aller getreueste Fronde. In den offiziellen Hitler-Biographien wie in seinem Buche „Mein Kampf" wird Hitlers geistiger Zusammen hang

mit der s u d e t e n d e u t s ch e n und d e u t s ch ö st er reich i s ch e n nationalsozialistischen Bewegung wenig her vorgehoben. Aber die politische Atmosphäre, die er selbst in seinem „Mein Kampf" schildert, ist durchaus dieselbe wie die, aus der die nationalsozialistische Bewegung in Oesterreich her vorgegangen ist. Hitler stammt ja väterlicherseits aus dem Waldviertel, aus dem Böhmen benachbarten nördlichen Oberösterreich, und ist in Braunau, an der bayerisch-österreichischen Grenze ausgewachsen. Zunächst in geordneten kleinbürger lichen Verhältnissen

, in jenen Kreisen, in denen die a u s d e m Bäuerlichen kommenden Beamtenfamilien zu nächst Station machten. Nach dem Tode des Vaters, eines Zollbeamten, und der Mutter wird Hitler in proletarische Verhältnisse geworfen. Ein solcher Rückschlag pflegt stärker soziale Empfindlichkeit zu erzeugen als ein mühsamer, aber ungebrochener Aufstieg aus ganz kleinen Verhältnissen. Er hat das alte Oesterreich fast nur von der negativen Seite her sehen gelernt; politisch verneinte er es als Deutscher, der dem im Reich

N a t i o n a l e m p f i n d e n des Deutschöster reichers. Der staatlich eng umhegte Reichsdeutsche, der nach dem Zusammenbruch des Bismarckstaates den Volkszusam menhang um so begieriger suchte, hörte hier in sehr wirk samer Form neue Töne, die ihn fesselten. Aber auch Hitlers Antisemitismus in seiner ur sprünglichen Form war unverkennbar Wiener Ursprungs, nicht aus einer mehr oder minder doktrinären Ideologie ent sprungen wie vielfach im Reich, sondern noch viel primitiver. Eine besondere Bewandtnis hat es mit der Wirkung, die Hitlers

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 11.12.1933
Descrizione fisica: 8
Statt nach Wöllersdorf — ins 3. Reich Wien, 10. Dezember. (-) Die Politische Korrespondenz teilt mit, daß sieben Nazi aus der Schladminger Gegend, die als erste in das WöllerZdorfer Anhaltelager eingeliesert worden waren, gestern freigelasien wurden, nachdem sie aus freien Stücken eine Erklärung abgegeben hatten, sich künf tig jeder staatsfeindlichen Politik zu enthalten, vor allem kerne Propaganda mehr für die Nazi zu betreiben. Auch vier Wiener Studenten, die dieselbe Erklärung abgaben

aus. Die Behauptungen, daß die promi nenten Nationalsozialisten im Anhaltelager schlecht behan delt werden, gehört in das Reich der Märchen. Auf eine Umfrage in nationalen Kreisen wird der Korrespondenz Herwei die Tatsache von dem Besuch Walter Riehls im Anhaltelager von Wöllersdorf bestätigt. Man glaubt aus Grund verschiedener Erscheinungen annehmen zu können, daß es sich bei der Aussprache zwischen den beiden Nazi- sührern nicht um bloße Erkundigungen um das Wohlbefin den des einen oder des anderen gehandelt

macht e allein vertreten lein sollen. Er will die Wie derherstellung jenes Zustandes, der in dem Europa der Vorkriegszeit bestanden hat: des „europäischen Konzerts" der damals fünf Großmächte, die allein über Europa ent schieden haben. Warum will Italien ein solches Direktorium der Groß mächte, das die Klein- und Mittelstaaten von der Mitent scheidung ausschließen soll? Im Völkerbund tritt Frank reich umgeben von seinen Bundesgenosien auf: von Belgien, Polen, der Tschechoflowakei, Jugoslawien

Monaten erschien. Denn in dem Augen blick, in dem sich Italien dem Deutschen Reich genähert hat und in verschärften Gegensatz gegen Frankreich geraten ist, wird sich Hitler hüten, einen Vorstoß zu unternehmen, der gegen die Interessen Italiens verstieße, Italien und Frank reich zusammentriebe. Eine Politik einseitiger Bindung au Italien wäre daher durch die deutsche Gefahr nicht zu be gründen. Eine solche Politik würde vielmehr in einem Augenblick, in dem der gemeinsame Gegensatz gegen Frank reich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 04.09.1913
Descrizione fisica: 8
sichtbarer Ausdruck verliehen werde, den Chefredakteur zur Auszeichnung vorgeschlagen, die in den letzten Tagen tatsächlich erfolgt ist. Alle beide, der Kania und der Funder, sind nun geehrt, beide Hauptkriegshetzer können ihre Brust mit Or den zieren. Preßlügen werden demnach von den Regierungsherren, welche die Auszeichnung der beiden Hauptkriegshetzer in Anregung brachten, ohne Scheu als ein hervorragendes Verdienst um den Staat glorifiziert. — Freilich nur in Oester reich. Anderswo ist die Moral

anders geartet. Zwar wird jede europäische Regierung in gewisien Zeiten ihre Kania und Funder zur Verfügung^- , ben. Aber durch eine so lärmende Anerkennung me""* mit niederträchtigsten Mitteln betriebene Kriegs hetze öffentlich zu glorifizieren, das wagt keine an dere Regierung, das kommt nur in Oesterreich vor! Ein militörisches Zukunftsbild. Der frühere Oberst und Regimentskommandeur R. Gaedtke berechnet in der „Zeit am Montag", welche Truppenmassen das Deutsche Reich in einem Zukunftskriege auf die Beine

, die aller Wahrscheinlichkeit nach das Feldheer bilden werden, erhalten wir eine Masse von 4,140.000 ausgebildeten Soldaten. Nach reich lich bemesienen Erfahrungssätzen müssen wir jedoch innerhalb dieses Zeitraumes mit einem Abgänge von durchschnittlich 16 Prozent rechnen, so daß rund 8.476.000 Bewaffnete verfügbar bleiben. Für die nächsten 6 Jahrgänge der Landwehr zweiten Aufgebots kommt nur die bisherige Einstel lung von rund 270.000 Rekruten jährlich in Be tracht, die insgesamt 1,620.000 Köpfe oder mit 24 Prozent Abgang

oder mit 82 Prozent Ab gang rund 1,290.000 Mann. Im Jahre 1925 wird das Deutsche Reich also im Bedarfsfälle mit einem Masienaufgebote von 6.946.000 vollkommen ausgebildeter Mannschaften rechnen können. Aber hiermit ist unser reichliches Menschenmate rial bei weitem noch nicht erschöpft. Man kann rechnen, daß bisher alljährlich etwa 96.000 Mann der Ersatzreserve und etwa 146.000 Mann dem Landsturm ersten Aufgebots überwiesen wurden. Die Ersatzreserve, die vorzugsweise zur Bildung der Ersatztruppenteile im Kriege

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Pagina 1 di 8
Data: 27.01.1917
Descrizione fisica: 8
- IStatL zufolge Starter: Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine vierspaltige Zeile oder deren stiauin f h; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Äbholstellen und Ankündigungsämtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag Deutfcbe Staatssprache. Eine ununterbrochene Quelle politischer Wirrnisse und Schwierigkeiten, ein Hindernis sachgemäßer und guter Verwaltung in Oester reich war vor dem Kriege der Mangel eines Sprachengesetzes. Ein von acht Nationalitä ten

, der naturgemäß eine Sprache, die Staatssprache, besitzen muß. (Grazer Tagblatt.) Ar WrMW-mg«e WM Die Verbandlungen zwischen der österreichischen und der ungarischen Regierung über den Ausgleich sind so weit gediehen, daß dessen Abschluß bevorsteht. H Der Ausgleich wird auf 20 Jahre abgeschlossen und damit das wirtschaftliche Verhältnis zwischen Oester reich und Ungarn zum ersten Male seit dem Bestehen d-'s Ausgleiches auf eine zuverlässigere Grundlage ge stellt werden. Der Beitrag Ungarns zu den gemein samen

unterzeichnet sein, worauf sofort die Handelsvertragsverhandlungen mit dem Deutschen Reich beginnen sollen. Mit dem Abschluß des Ausgleiches zwischen Oester reich und Ungarn sind endgültig die Vorbedingungen kür die geplanten wirtschaftlichen Verhandlungen zwischen Oesterreich. Ungarn und Deutschland und in weiterer Folge für die mitteleuropäischen Abmachungen erfüllt. In den nächsten Tagen treten die Mitglieder der bei den Reqierunaen zusammen, um die Abmachung mit ihrer Unterschrift zu versehen

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 24
Data: 06.12.1912
Descrizione fisica: 24
mehr. Oester reich ist in seiner Nachgiebigkeit bis zürn A l l e r- äußersten gegangen. Es ließ Serbien ruhig «Mähren, als dieses den Sand'schak Novibazar Letzte und in demselben eine serbische Verwal- Wg etablierte, obwohl dadurch unser Reich im Aden gänzlich von stawischen Feinden umsäumt wird. Oesterreich ist auch von seiner Forderung, (Nachdruck verboten.) Feuilleton. Ans Freiers Füßen. Von H. W. Der Wastbauer, ein Mann im zweiten Alter schon, doch mit einer guten Wirtschaft gesegnet

das letztemal darlegten, sich nicht schonte, offen z u- g u n sten Serb ie n s gegen Oestcrreich-Un- gatn loszu-gHen. Es war schon früher allerlei Verdächtiges über die russische Grenze zu uns ,.herübergedrungien, wie von einer russischen an geblichen „Probenrobilifierung" u. dgl., doch Mötzlich nahmen die russischen Maßregeln gegen die Donoumonorchie s ehr e r n st e n Cha rakter an. Es war sÄbstverständbi'ch, daß nun Oester reich sich auch auf die Hut begeben mußte, und es Tages die Bernhoferin

Gange. Des Wastbauers düstere Seele hellte sich von Tag zu Tag mehr auf. Und gar nicht lange dauerte es, da hatte er seine alte Lustigkeit, all seine Schnurren und Schnacksen, die ihn bei den Städtern so beliebt mach ten. wieder gefunden. Die Sommerfrischler, besonders aber die Som- war ein überaus erfreuliches Zeichen von dem guten, alten, patriotischen Geiste, der in unserer Doppelmonarchie noch steckt, daß sofort das ganze Reich w i e e i n M a n n sich er hob, um den russischen Gelüsten ans

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 25.03.1905
Descrizione fisica: 16
hat man vernomnzen, wie man sich in Ungarn die Aufbringung der Kosten für diese ungarische Armee vorstellt. Es scheint in Ungarn eine stillschweigende Voraussetzung zu sein, daß zwar die A rmee geteilt, die Kosten aber in der bisherigen Weise gemeinsam bleiben sollen, daß Oesterreich zwei Drittel derselben bezahlt. Noch niemals ist man bei den ungarischen Forderungen nach Trennung von Oester reich auch nur einem Sterbenswörtlein darüber begegnet, daß diese Trennung auch eine finan zielle zu sein hat. -So fordert

. In den radikalen Kreisen, die in Ungarn noch weit mehr Anhang und Zulauf haben, wie bei uns in Oester reich, hat man an eine solche Haltung der wirt schaftlichen Kreise Oesterreichs nicht gedacht, sondern war nach wie vor der Meinung, Oesterreich werde jeden Preis zahlen, werde jedes Opfer bringen, um das bischen Schein von Gemeinsamkeit zu retten. Nun aber wird der Beweis erbracht, daß dies doch nicht der Fall ist und die Folge wird eine Einkehr bei den Ungarn sein müssen. Allem Anschein nach dürfte

in kürzester Frist ein sogenanntes Geschäftsministerium, ein Ministerium, das von keiner Partei abhängig, mit keiner Partei einseitig packkieren wird, die Regierungs geschäfte inUngarn übernehmen. Es wäre zu wünschen, wenn es den Männern dieses Ministeriums ge lingen würde, den Parteien begreiflich zu machen, daß die Frage der Trennung Ungarns von Oester reich nicht nur eine politische, sondern auch eine Geldfrage ist, und zwar keine solche, deren Lösung man einem anderen zuschieben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 06.10.1932
Descrizione fisica: 8
Bedeutung detz Problems zu erfaßen, ist es notwendig, daß Gesetz in seinem grö ßeren Zusammenhang zu betrachten. Was ist Arbeitsdienst? Der Gedanke des Arbeitsdienstes ist aus dem Deutschen Reich importiert. In Oesterreich hat er zwei Exponenten, gewissermaßen die zwei Spielarten faschistischer Bestrebungen: Der eine Exponent ist derjenige, der in Uebece inst immun,g und in unmittelbarer An lehnung an die deutsche Propaganda es für notwendig hält, die in Deutschland vertretenen Gedankengänge

des Deutschen Reiches bekommen habe, gibt es rat Deutschen Reich ungefähr 7 Millionen arbeitslose Menschen; in dem 60-Millionen- Dolk also mehr als 10 Prozent. Jede politische Richtung, die sich heute im Deutschen Reich irgendwie Geltung verschaffen will, muß sich mit dem Erundproblent der Arbeitslosigkeit befaßen und dar auf bedacht sein, irgettb ein Mittel anzugeiben, das die Arbeits losigkeit zu lindern geeignet ist. Natürlich müßen auch die Herren Nationalsozialisten ein Rezept für die Arbeitslosigkeit

betreiben können, man wird Kanäle bauen, auf betten große Schlepper die deutschen Waren führen werden. Solche Darstellungen sind wohl in Versammlungen möglich, wo ein Großteil der Zuhörer nicht in der Lage ist, wirtschaftlich nüchterne Rechnungen anzustellen. Wenn man aber in einem Kul tur. und Wirtschaftsstaat, wie es das Deutlsche Reich ist, solche Pläne hat. dann kann ntan ihre Durchführung nicht auf Phrasen auf bauen, sondern nur auf ganz nüchterne Berechnungen. Ich berufe mich aus eine Konferenz

Betrieben, den Bundesbahnen, Elektrizitätswerken usw.. Steuern ausevlegt werden, damit die Arbeitsdienstpflicht sinanziert werden könnte. Das größte öffentliche Unternehmen im Deutschen Reich sowie auch bei uns, ist das Eisenbahnunternehmen, die Reichsbah nen und die Bundesbahnen. Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, daß es geradezu stumpfsinnig ist, daran zu denken diese Defizitbetriebe mit derartigen Jrrsinnsbe trägen zu belasten. Weiters: Die Arbeitslosenversichsruttgseinrichtungen sollen es zahlen

, daß gerade die ihnen anhängen- den begeisterten Deutschen, soweit es um Geldangelegenheiten geht, viel eher geneigt sind, Geld eittzustecken als für das Land attsgu- gebeu, haben sie geantwortet, dann werde — Amerika diesen Be- trag zur Verfügung stellen . . . (Heiterkeit.) Arbeitsdienst = Sklavendieust Das wissen die Kreise, die die Arbeitsdienstpflicht im Deut schen Reich propagieren, ganz genau, sie legen nur Wert daraus, daß die großen Maßen derer, die sie für ihre Pläne gewinnen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 06.07.1919
Descrizione fisica: 16
hat dem Präsidenten des Presie-Syndi- kates mitgeteilt, daß die Zensur und der Belagerungs zustand in Frankreich nach Ratifizierung des Frie densvertrages durch Amerika, England und Deutschland aufgehoben werde. Der „Temps" verzeichnet das Gerücht, daß Lansing nicht davon unterrichtet worden sei, daß die franzö sische Regierung beabsichtige, den Text des Ueberein- kommens zwischen den Vereinigten Staaten und Frank reich über die Hilfeleistung rm Falle eines deutschen An griffes schon jetzt zu veröffentlichen

in St. Germain und die durch den Staatskanzler erhobene Vorstellung und fügt hinzu, daß das Redaktionskomitee bereits im Besitze des letzten Friedensartikels für Oester reich sei, der der Delegation nächste Woche über mittelt werden soll. Der Eindruck Deutschlands auf die Friedens konferenz. Neuyork, 3. Juli. (Funkspruch des Tel.- Korrb.) Aus Paris wird gemeldet: Nachrichten aus Weimar zufolge erwartet man die Ratifi zierung des Friedensvertrages bis Mitte näch ster Woche. Die Haltung der deutschen Regierung

es ein geeignetes Mit- ' glied des Völkerbundes. Llovd George behandelte hierauf ausführlich das Mand'atsystem und das-Arbeitsabkommen. Er hob die Rolle hervor, die das britische Reich im Kriege gespielt habe, indem es 7,700.000 Mann für die alliierten Streitkräfte stellte und drei Millionen Verluste hatte. Ohne das briti sche Reich würde der Krieg nach sechs Monaten zusammengebrochen ü'in. Die Rolle Großbritan niens sei ein gr- ?s Beispiel dafür, was ein großes Volk, , ng und von einem ge meinsamen Ziele

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 23.09.1934
Descrizione fisica: 16
Beim Völkerbund in Genf In dieser Woche haben die Zeitungen der ganzen Klt von säst nichts anderem geschrieben als von der Völkerbundversammlung in Genf. Die beiden wich tigsten Dinge bei dieser Versammlung waren Oester reich und Rußland. Es ist dem neuen Kanzler Doktor Schuschnigg in ausgezeichneter Weise gelungen, vor dem Völkerbund Oesterreich nicht nur würdig zu ver treten, sondern ihm neue Ehre zu verschaffen. In allen Zeitungen des Auslandes ist es zu lesen, daß die Staatsmänner

die staatliche Exe kutive und der Stand des Heeres erhöht werden, oder es muß die Bildung von eigenen Wehrverbänden in entsprechendem Ausmaß erlaubt sein. Diese Verstärkung der Sicherheitstruppen ist nicht bloß für die innere Ruhe in Oesterreich notwendig, sondern liegt auch ohne Zweifel im Interesse des Friedens von ganz Europa. Wie weit wäre denn Europa gekommen, wenn Oester reich im Februar und im Juli nicht Herr der Lage ge wesen wäre? Ohne jeden Zweifel wäre z. B. durch den Sieg des Nationalsozialismus

Europa in heillose Wir ren und in den sicheren Krieg gestürzt worden. Das Beispiel Italiens, Jugoslawiens und der Oesterreichi- schen Legion in Deutschland haben das zur Genüge gezeigt. Aus den Besprechungen und Konferenzen, die Dr. Schuschnigg und seine Mitarbeiter mit den Staatsmän nern des Auslandes hatten und die noch nicht voll ständig abgeschlossen sind, haben sich manche Dmge ergeben, die für die weitere Entwicklung in Oester reich von Bedeutung sein können. So hat sich die Tschecho slowakei

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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 03.01.1922
Descrizione fisica: 12
, durch den Eisenbahnerstreik verschärft, den größten Dell des Betriebes Mlegen. vesterreich und bm Reich. Von Dr. Albert Ritter-Winterstetten. . Der Verfasser der einst vielberufenen Broschüre, Berlin- Bagdad weist hier Wege, die als Bestätigrrng unseres Auf satzes „Europäische Freundschaften — sacro egoismo' anzusehen sind, sonst dem Standpunkte Oesterreichs Rechnung tragen, das sich besonders durch die AufteilungSpläne in einer äußerst be drängten Lage befindet, die im Interesse des Gesamt- detrtschtmns abgswehrt

, daß Ungarn mit allen seinen Hoffnungen auf >das Wiederaus, leben der deutschen Macht und auf das Zusammengehen mit Italien gegen Jugoflawien angewiesen ist, so daß' der Um riß eines künftigen Bundes schon gegeben erscheint. Zieht man noch Hoffnungen auf Rußland in die Berechnung und dre Möglichkeit, daß England des französischen Militarismus und Festland-Imperialismus bald einmal satt werden könnte, so hat man für das heute so jammervoll gefesselte Deutsche Reich allerdings einen einigermaßen

erniedrigt, an ihm möge man ein Beispiel nehmen! (Der letzte Satz ist allerdings der Geschichte des Dreibundes nicht entsprechend. A. d. S.) Wenn Oesterreich sich heute um gute Bezie hungen zu seinen slawischen Nachbarn um steh t,s o ist es durch die unausweichliche Not- wen d igkei t, irgend eine Stütze zu finden, da zu gedrängt. Aber die Anknüpfungen sind dann in ho hem Maße gefährlich, wenn sie die armselige Republik Oester reich in eine immer größere Abhängigkeit von der Kleinen Entente, ja zuletzt

in den Zwang einer Gefolgschaft dieses von Frankreich als Bindeglied der Einkreisung gedachten, im Grunde zweifellos deutschfeindlichen Bundes, bringen. (Auch dies ist nicht ganz richtig! Gerade Jugoflawien schwenkte in einer ganz offensichtlichen Weise vom Pariser Kommando ab. A. d. S.) Diese Gefahr ist mrr dadurch abzuwenden. daß das Deutsche Reich die Politik Oesterreichs mitmacht. Das ist in dem Sinne möglich, daß sich Oesterreich immer an der einen Hand von Deutschland geführt und gehalten fühlen muß

, während es mit der anderen bei den Nachbarn eine Stütze sucht. Wenn das Reich über Oesterreich hinweg mit Italien und Ungarn freundschaftliche Beziehungen pflegt, als deren Voraussetzung die Preisgabe Südtirols und Oedenburgs er sichtlich ist, dann wird die Kleine Entente Oesterreich an der einen Hand ganz zn/lch herüberziehen. Wir haben oben ge sagt. Oesterreich würde der deutschen Regierung gerne in das Fahrwasier der ungarisch-italienischen'Bündnishoffnun gen folgen, wenn es sein völkischer Standpunkt zuließe

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